DE102013014706A1 - Verfahren zum Betreiben eines Dosierers für ein viskoses Medium - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Dosierers (1) für ein viskoses Medium, wobei beim Betreiben des Dosierers (1) in einem Anlagenbetrieb das Medium aus einem Vorratsbehälter (2) mittels einer Pumpe (3) zum Dosierer (1) zugeführt wird, wo die Zuführung des Mediums zum Dosierer (1) und die Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer (1) mittels einer Steuerung erfolgt. Bei einem solchen Verfahren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in einem Kartuschenbetrieb des Dosierers (1) die Zuführung des Mediums vom Vorratsbehälter (2) zum Dosierer (1) getrennt ist und das Medium aus einer Kartusche (13) zum Dosierer (1) zugeführt wird, wobei die Zuführung des Mediums zum Dosierer (1) und die Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer (1) mittels der Steuerung erfolgt. Ein derartiges Verfahren ermöglicht ein Betreiben des Dosierers auch ohne Befüllen der Gesamtanlage mit viskosem Material.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Dosierers für ein viskoses Medium. Bei diesem viskosen Medium handelt es sich insbesondere um einen Klebstoff oder Dichtstoff.
- Hintergrund
- In der Automobilindustrie werden die diversen Bauteile zunehmend häufig unter Einsatz von Klebstoffen gefügt. Auch sind in zunehmendem Maße bei der Herstellung von Automobilen Dichtstoffe zu verwenden. Diese viskosen Medien werden einem Dosierer zugeführt und von dort auf das zu verklebende bzw. abzudichtende Bauteil aufgebracht.
- Es finden Anlagen Verwendung, bei denen das viskose Medium aus einem Vorratsbehälter mittels einer Pumpe zum Dosierer zugeführt wird und die Zuführung des viskosen Mediums zum Dosierer und die Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer mittels einer Steuerung erfolgt.
- Ein solcher Anlagenbetrieb ist bei einer kontinuierlichen Produktion sinnvoll, da fortlaufend das viskose Medium verarbeitet wird. Wird die viskose Masse hingegen nicht kontinuierlich verarbeitet, ist das Problem zu verzeichnen, dass das viskose Medium aushärtet und damit die Anlage nicht mehr betrieben werden kann. Abgesehen hiervon ist der Anlagenbetrieb nicht geeignet, geringe Mengen viskosen Mediums aufzutragen, insbesondere wenn das Medium nur auf eine relativ geringe Anzahl von Bauteilen aufzubringen ist, wie es für geringe Stückzahlen oder das Testen neuer viskoser Medien, somit insbesondere neuer Klebstoffe oder Dichtstoffe erforderlich ist.
- In der
EP 1 375 008 A2 ist ein Verfahren zum Verkleben von Automobilbauteilen, beispielsweise für die Bördelnahtverklebung im Karosseriebau, unter Verwendung eines Klebstoffs, bei dem es sich um einen Mehrkomponentenklebstoff handelt, bekannt. Hierbei findet ein Dosierer Verwendung, dem der Kleber aus einem Vorratsbehälter mittels einer Pumpe zugeführt wird. - Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentsanspruchs 1 so weiterzubilden, dass ein Betreiben des Dosierers auch ohne Befüllen der Anlage mit viskosem Medium möglich ist.
- Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren, das die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Kartuschenbetrieb des Dosierers vorgesehen. Es wird somit nicht die gesamte Anlage gemäß Anlagebetrieb betrieben, sondern es findet die Ausführung des Verfahrens zum Betreiben des Dosierers im Kartuschenbetrieb statt. In diesem Kartuschenbetrieb des Dosierers ist die Zuführung des Mediums vom Vorratsbehälter zum Dosierer getrennt. Es wird das Medium aus einer Kartusche zum Dosierer zugeführt. Die Zuführung des Mediums zum Dosierer und die Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer erfolgt mittels der Steuerung, somit mittels der Steuerung, die für das Verfahren zum Betreiben des Dosierers im Anlagenbetrieb vorgesehen ist.
- Der Dosierer wird somit mittels der Kartusche gefüllt, ohne die Anlage, somit die Originalanlage, mit viskosem Medium, insbesondere Klebstoff oder Dichtstoff, befüllen zu müssen. Die Kartusche ist insbesondere als pneumatische Handpistole ausgebildet.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht, da statt des Betreibens des Dosierers im Anlagenbetrieb nunmehr dessen Betrieb im Kartuschenbetrieb möglich ist, das Validieren von Applikationen viskoser Medien, insbesondere das Validieren einer Klebe-Applikation bereits frühzeitig im Projekt, da es nicht erforderlich ist, die Originalanlage zu befüllen. Von besonderer Bedeutung ist, dass dieses Applizieren mit dem Originaldosiersystem und mit Originalparametern erfolgen kann, weil die Steuerung des Dosierers, unabhängig ob es sich um den Anlagenbetrieb oder den Kartuschenbetrieb handelt, identisch ist.
- Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass aufgrund der Möglichkeit, im Kartuschenbetrieb den Dosierer zu betreiben, eine Materialersparnis während der Inbetriebnahme zu verzeichnen ist. Ferner können auf einfache Art und Weise neue viskose Medien, insbesondere neue Klebstoffe oder Dichtstoffe in der Produktion getestet werden. Der Umbau vom Anlagenbetrieb in den Kartuschenbetrieb kann innerhalb kurzer Zeit erfolgen, beispielsweise innerhalb von 10 Minuten. Es ist nur erforderlich, die Steuerung der Pumpe und die Zuführung des Mediums mittels der Pumpe zu unterbrechen und insbesondere im Bereich eines Anschlussstücks des Dosierers für das mittels der Pumpe zugeführten Mediums die Kartusche zu montieren und die Kartusche mit der Steuerung zu verbinden.
- Das Betreiben des Dosierers im Kartuschenbetrieb stellt überdies eine kostengünstige Alternative dar, da es nur erforderlich ist, die Kartusche vorzusehen mit deren Steuerung. Das Ansteuern des Füllvorgangs erfolgt im Kartuschenbetrieb – genauso wie im Anlagenbetrieb – systemseitig von der Steuerung aus.
- Vorzugsweise sind die Kartusche, im Kartuschenbetrieb des Dosierers, und eine im Anlagenbetrieb vom Vorratsbehälter zum Dosierer führende Leitung mit demselben Zugang des Dosierers verbunden. Das viskose Medium wird somit unabhängig davon, in welchem Betriebsmodus – Anlagenbetrieb oder Kartuschenbetrieb – der Dosierer betrieben wird, dem Dosierer zugeführt.
- Es ist insbesondere ein die Ausgabe des Mediums aus der Kartusche im Kartuschenbetrieb regelndes Pneumatikventil der Kartusche und ein die Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer im Anlagenbetrieb regelndes Pneumatikventil des Dosierers parallel geschaltet. Hierdurch lässt sich das Verfahren zum Betreiben des Dosierers mit minimalen Bau- und Steuerungsaufwand ausführen.
- Die Steuerung steuert, im Anlagenbetrieb, vorzugsweise die Pumpe zum Fördern des Mediums vom Vorratsbehälter zum Dosierer an. Die Steuerung ist vorzugsweise derart gestaltet, dass eine Robotersteuerung über einen Feldbus eine Ausgabesteuerung steuert, ferner die Ausgabesteuerung die Pumpe, den Dosierer und die Kartusche steuert. Eine Steuerleitung der Steuerung ist vorzugsweise über eine Y-Verteilung mit dem Dosierer und der Kartusche im Kartuschenbetrieb verbunden. Eine Pneumatikleitung ist vorzugsweise über eine Y-Verteilung mit dem Dosierer und der Kartusche verbunden.
- Kurzbeschreibung der Figuren
- Vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten, Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zum Stand der Technik und eines Ausführungsbeispiels, betreffend eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Dabei zeigt, unter Bezugnahme auf die Zeichnung:
-
1 in schematischer Darstellung eine Anlage zum Betreiben eines Dosierers für ein viskoses Medium in einem Anlagenbetrieb, gemäß dem Stand der Technik, -
2 in einer der1 entsprechenden Darstellung die Modifizierung der Anlage gemäß1 zum Betreiben des Dosierers im Kartuschenbetrieb. - Detaillierte Beschreibung
-
1 veranschaulicht entsprechend dem Stand der Technik eine Anlage zum Betreiben eines Dosierers1 für ein viskoses Medium im Anlagenbetrieb. Bei diesem viskosen Medium handelt es sich vorzugsweise um einen Klebstoff oder einen Dichtstoff. - Die Anlage weist zwei Vorratsbehälter
2 zur Aufnahme des viskosen Mediums auf, ferner eine Pumpe3 zum Fördern des Mediums vom jeweiligen Vorratsbehälter2 zum Dosierer1 auf. Leitungen4 führen von den Vorratsbehältern2 zur Pumpe3 und eine Leitung5 von der Pumpe3 zum Dosierer1 . Durch die Leitungen4 und5 wird somit das Medium vom jeweiligen Vorratsbehälter2 über die Pumpe3 zum Dosierer1 gefördert. Der Dosierer1 ist mit einem Adapter6 versehen, mit dem die Leitung5 verbunden ist. Der Adapter6 stellt damit den Zugang zum Dosierer1 dar. - Zum Ansteuern des Dosierers
1 und der Pumpe3 ist eine Robotersteuerung7 vorgesehen, die über einen Feldbus8 mit einer Ausgabesteuerung9 verbunden ist. Über ein Steuerkabel10 ist die Ausgabesteuerung9 mit der Pumpe3 und über ein Steuerkabel11 ist die Ausgabesteuerung9 mit dem Dosierer1 verbunden. Das Steuerkabel11 beinhaltet einen 24 V-Anschluss zum Antreiben eines Stellmotors des Dosierers1 und ggf. einer Heizeinrichtung des Dosierers1 . Der Dosierer1 ist ferner mit einer Leitung12 zum Zuführen von Druckluft verbunden. - Auf einfache Art und Weise kann diese zur
1 veranschaulichte Anlage – Originalanlage – bei der der Dosierer1 im Anlagenbetrieb betrieben wird, umgerüstet werden auf den in2 veranschaulichten Kartuschenbetrieb. Hierzu wird die Leitung5 vom Dosierer1 getrennt und die Steuerung der Pumpe3 deaktiviert, wie es durch die in2 angebrachten Kreuze im Bereich von Pumpe3 und Vorratsbehältern2 , ferner Leitung5 und Steuerkabel10 veranschaulicht ist. - Mit dem nach dem Abtrennen der Leitung
5 freigewordenen Adapter6 wird eine Kartusche13 verbunden, insbesondere verschraubt. Diese Kartusche13 ist insbesondere als pneumatische Handpistole ausgebildet. Es handelt sich beispielsweise um eine Handpistole der Firma Henkel, Power Line II. Die Kartusche13 nimmt das viskose Medium auf. Mit der Kartusche13 wirkt ein Pneumatikventil14 zusammen bzw. es weist die Kartusche13 ein Pneumatikventil14 auf, das die Ausgabe des Mediums aus der Kartusche13 im Kartuschenbetrieb regelt. Die Ansteuerung der Kartusche13 erfolgt mittels eines Steuerkabels11a . Im Kartuschenbetrieb ist der Anschluss des Steuerkabels11 am Dosierer1 derart modifiziert, dass ein Y-Verteiler15 Verwendung findet, wobei von dem Y-Verteiler15 das Steuerkabel11 , von der Ausgabesteuerung9 kommend, zum Dosierer1 geführt ist und das Steuerkabel11a vom Y-Verteiler15 zur Kartusche13 bzw. dem Pneumatikventil14 geführt ist. Über das Steuerkabel11a wird das 24 V-Signal, betreffend ”Befüllung des Dosierers” übermittelt, sodass aus der Kartusche13 viskoses Medium in den Dosierer1 gefördert wird. - Im Kartuschenbetrieb ist schließlich, der Leitung
12 für die Luftzuführung zugeordnet, ein Y-Verteiler16 vorgesehen. Dem Y-Verteiler16 wird über die Leitung12 die Luft zugeführt und über einen Ausgang des Y-Verteilers16 , dort die Fortsetzung der Leitung12 , Luft dem Dosierer1 zugeführt. Über den anderen Ausgang des Y-Verteilers16 wird Luft über die Leitung12a dem Pneumatikventil14 zugeführt. Das Pneumatikventil14 und ein nicht näher veranschaulichtes, der Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer1 im Anlagenbetrieb regelndes Pneumatikventil des Dosierers1 sind parallel geschaltet. - Um demzufolge eine frühzeitig erforderliche Befüllung des Gesamtsystems, somit das Betreiben des Dosierers
1 im Anlagenbetrieb gemäß1 zu vermeiden und damit das Gesamtsystem mit Vorratsbehältern2 und Pumpe3 zu aktivieren, wird im Kartuschenbetrieb stattdessen die Kartusche13 an den Dosierer1 adaptiert und das viskose Medium ausschließlich über die Kartusche13 dem Dosierer1 zugeführt. Hierbei kann ein standardisiertes Handpistolen-System mit einem Füllvermögen von 330 cm3, somit ein Kartuschenfassungsvermögen von 330 cm3 Verwendung finden, in beheizter oder nicht beheizter Ausführung. Die Kartusche13 wird unmittelbar mit dem Adapter6 mechanisch verbunden und damit mit dem Zugang des Dosierers1 . Druckluft, die von dem Y-Verteiler16 zugeführt wird, gestattet eine schnelle und einfache Verbindung mit der Kartusche13 , genauso wie die +24 V-Versorgung des der Füllung des Dosierers1 dienenden Pneumatikventils14 über den Y-Verteiler15 . Durch Verwendung der bereits bekannten, vorhandenen Standardsignale und Verbindungen kann, nach dem Trennen bzw. Abschalten der Standardpumpenversorgung mittels der Pumpe3 , die Kartusche13 verwendet werden, die es ermöglicht, das System in einem Automatikbetrieb, wie im Automatikbetrieb gemäß dem Anlagenbetrieb zu betreiben, ohne dass eine Gesamtbefüllung des Systems entsprechend Anlagenbetrieb erforderlich ist. - Unter dem Aspekt, dass gerade in der Entwicklungsphase eines Kraftfahrzeugs nur eine geringe Anzahl von Fahrzeugen herzustellen sind, vermeidet die Erfindung die Probleme, die durch eine Füllung einer Anlage aufgrund Anlagenbetrieb entstehen, nämlich das ständige Aufheizen und Abkühlen der Anlage, den geringen Materialfluss viskosen Mediums und Aushärteprozesse des Mediums im Vorratsbehälter
2 , in der Pumpe3 , in den Leitungen4 ,5 , im Adapter6 und in den Ventilen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es sehr unkompliziert, neue viskose Medien bei einer geringen Anzahl von herzustellenden Fahrzeugen zu testen, und zwar in existierenden Produktionssystemen. Hierbei ist das Befüllen und Betreiben der gesamten Anlage nicht erforderlich. Es kann vielmehr, durchaus innerhalb einer Zeitspanne von 10 Minuten, vom Anlagenbetrieb auf den Kartuschenbetrieb umgerüstet werden, somit die Leitung5 vom Dosierer1 getrennt, die Kartusche13 mit dem Dosierer1 verbunden und die Verbindungen über die Leitung12a und das Steuerkabel11a zur Kartusche13 hergestellt werden. Es ist nicht erforderlich, die Anlage im Kartuschenbetrieb neu zu programmieren, da die Steuerung sowohl im Anlagenbetrieb als auch im Kartuschenbetrieb über die Ausgabesteuerung9 erfolgt. - Die dargestellten Ausführungsformen zeigen lediglich mögliche Ausgestaltungen der Erfindung zu welcher weitere zahlreiche Varianten denkbar und im Rahmen der Erfindung sind. Die exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiele sind in keiner Weise hinsichtlich des Umfangs, der Anwendbarkeit oder der Konfigurationsmöglichkeiten der Erfindung als einschränkend auszulegen. Die vorliegende Beschreibung zeigt dem Fachmann lediglich eine mögliche Implementierung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels auf. So können an der Funktion und Anordnung von beschriebenen Elementen vielfältigste Modifikationen vorgenommen werden, ohne hierbei den durch die nachfolgenden Patentansprüche definierten Schutzbereich oder dessen Äquivalente zu verlassen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Dosierer
- 2
- Vorratsbehälter
- 3
- Pumpe
- 4
- Leitung
- 5
- Leitung
- 6
- Adapter
- 7
- Robotersteuerung
- 8
- Feldbus
- 9
- Ausgabesteuerung
- 10
- Steuerkabel
- 11
- Steuerkabel
- 11a
- Steuerkabel
- 12
- Leitung
- 12a
- Leitung
- 13
- Kartusche
- 14
- Pneumatikventil
- 15
- Y-Verteiler
- 16
- Y-Verteiler
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1375008 A2 [0005]
Claims (8)
- Verfahren zum Betreiben eines Dosierers (
1 ) für ein viskoses Medium, wobei beim Betreiben des Dosierers (1 ) in einem Anlagenbetrieb das Medium aus einem Vorratsbehälter (2 ) mittels einer Pumpe (3 ) zum Dosierer (1 ) zugeführt wird, wo die Zuführung des Mediums zum Dosierer (1 ) und die Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer (1 ) mittels einer Steuerung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Kartuschenbetrieb des Dosierers (1 ) die Zuführung des Mediums vom Vorratsbehälter (2 ) zum Dosierer (1 ) getrennt ist und das Medium aus einer Kartusche (13 ) zum Dosierer (1 ) zugeführt wird, wobei die Zuführung des Mediums zum Dosierer (1 ) und die Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer (1 ) mittels der Steuerung erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kartusche (
13 ) im Kartuschenbetrieb des Dosierers (1 ) und eine im Anlagenbetrieb vom Vorratsbehälter (2 ) zum Dosierer (1 ) führende Leitung (5 ) mit demselben Zugang (6 ) des Dosierers (1 ) verbunden sind. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierer (
1 ), im Kartuschenbetrieb, mittels einer Kartusche (13 ), die als pneumatische Handpistole ausgebildet ist, befüllt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Ausgabe des Mediums aus der Kartusche (
13 ) im Kartuschenbetrieb regelndes Pneumatikventil (14 ) der Kartusche (13 ) und ein die Ausgabe des Mediums aus dem Dosierer (1 ) im Anlagenbetrieb regelndes Pneumatikventil des Dosierers (1 ) parallel geschaltet sind. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung, im Anlagenbetrieb, die Pumpe (
3 ) zum Fördern des Mediums vom Vorratsbehälter (2 ) zum Dosierer (1 ) ansteuert. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Steuerung eine Robotersteuerung (
7 ) über einen Feldbus (8 ) eine Ausgabesteuerung (9 ) steuert, sowie die Ausgabesteuerung (9 ) die Pumpe (3 ), den Dosierer (1 ) und die Kartusche (13 ) ansteuert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerleitung (
11 ,11a ) der Steuerung über einen Y-Verteiler (15 ) mit dem Dosierer (1 ) und der Kartusche (13 ) im Kartuschenbetrieb verbunden ist. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pneumatikleitung (
12 ,12a ) über einen Y-Verteiler (16 ) mit dem Dosierer (1 ) und der Kartusche (13 ) im Kartuschenbetrieb verbunden ist.
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2014
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