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Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Anzeigeeinrichtung.
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Für heutige Kombiinstrumente stehen eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten der Anzeigeelemente bereit. Diese können beispielsweise als Rundinstrumente, insbesondere mechanische Zeigerinstrumente, ausgebildet sein, als Displays, z. B. LCD-Displays, oder auch als Laser-Displays. Mechanische Zeigerinstrumente haben dabei den Vorteil, dass sie mit einer dreidimensionalen Struktur bzw. Formgebung ausgebildet sein können, wodurch angezeigte Informationen für einen Benutzer besonders leicht und eingängig erfassbar sind. Dagegen haben Display-Anzeigen den Vorteil, dass sie frei programmierbar ausgestaltet sein können, wodurch mehr Informationen gleichzeitig oder alternierend oder je nach Relevanz angezeigt werden können.
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Die
DE 198 49 973 A1 beschreibt eine Anzeigeeinrichtung, insbesondere ein Kombiinstrument mit einem Laser-Display. Dabei werden anzuzeigende Informationen durch einen abgelenkten Laserstrahl dargestellt. Dabei ist weiterhin als Displayfläche eine steuerbare Streuscheibe vorgesehen, die durch geeignete Ansteuerung Licht streuen kann oder Licht ungestreut transmittiert. Dadurch kann durch Einstrahlung des abgelenkten Laserstrahls auf die streuende Streuscheibe ein reelles Bild auf dieser erzeugt werden, z. B. zum Darstellen von Rundinstrumenten, und durch Einstrahlung des abgelenkten Laserlichts auf die nicht streuende transmittierende Streuscheibe kann durch weitere optische Elemente ein virtuelles Bild für einen Benutzer erzeugt werden. Derartige Display-Anzeigen haben jedoch den Nachteil, dass die anzuzeigenden Informationen nur zweidimensional anzeigbar sind. Dreidimensionale Anzeigen sind jedoch oftmals für einen Benutzer eingängiger und deutlicher erfassbar.
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Die
DE 10 2008 013 274 A1 beschreibt eine Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Display zur Darstellung von Informationen und einer zumindest zum Teil transparenten Deckscheibe, die vor dem Display angeordnet ist. Die Deckscheibe weist dabei ein Hologramm auf, das von einer seitlich an der Deckscheibe angeordneten Lichtquelle beleuchtet werden kann. Das Hologramm kann z. B. eine Skaleneinteilung oder einen Kreis mit Skalenstrichen visualisieren. Damit kann der zweidimensionalen Displaydarstellung durch die überlagerte dreidimensionale Hologramm-Darstellung ein 3-D-Effekt verliehen werden.
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Nachteilig dabei ist, dass durch diese holographische Darstellung nicht viele Variationsmöglichkeiten gegeben sind, denn die mittels des Hologramms dargestellten dreidimensionalen Objekte sind durch die Ausbildung der Deckscheibe mit dem Hologramm vorgegeben und nicht änderbar. Es kann lediglich zwischen der Anzeige und Nicht-Anzeige der darzustellenden Objekte variiert werden. Die Ausbildung einer derartigen Deckscheibe ist darüber hinaus sehr aufwendig und kostspielig. Ein weiterer Nachteil ist, dass zum Erkennen des Hologramms durch den Benutzer dieser in einer vorgegebenen Richtung, insbesondere genau senkrecht, auf die Deckscheibe sehen muss, was nicht immer gewährleistet werden kann. So kann es sein, dass durch einen Wegfall der Hervorhebung durch den 3-D-Effekt bedingt durch einen ungünstigen Blickwinkel bei gleichzeitiger Verwendung einer Displayanzeige als Anzeigeeinheit mit hoher Informationsdichte Informationen sehr leicht übersehen werden können, was vor allem bei Warnhinweisen und sicherheitsrelevanten Informationen schwerwiegende Folgen haben kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, welche es ermöglichen, einem Benutzer Informationen auf möglichst zuverlässige und leicht erfassbare Weise darzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Anzeigeeinrichtung.
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Die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Anzeigebasisfläche, mindestens eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen zumindest eines Fahrzeugparameters, welche zumindest zum Teil in der Anzeigebasisfläche angeordnet ist und ein Abstandselement, welches die Anzeigebasisfläche zumindest zum Teil umlaufend angeordnet ist und zumindest in einer ersten Richtung senkrecht zur Anzeigebasisfläche zumindest zum Teil über diese hinaussteht. Des Weiteren weist die Anzeigeeinrichtung eine zumindest zum Teil transparente Abdeckscheibe auf zum Abdecken der Anzeigebasisfläche und der mindestens einen Anzeigeeinheit, wobei die Abdeckscheibe am Abstandselement und in der ersten Richtung beabstandet zur Anzeigebasisfläche angeordnet ist. Dabei umfasst die Anzeigeeinrichtung weiterhin eine Projektionseinrichtung und eine Steuereinrichtung, die dazu ausgelegt ist, die Projektionseinrichtung in Abhängigkeit einer anzuzeigenden Information anzusteuern. Weiterhin weist die Projektionseinrichtung mindestens eine Lichtquelle auf, die dazu ausgelegt ist, mindestens einen Lichtstrahl bereitzustellen. Darüber hinaus ist die Projektionseinrichtung dazu ausgelegt, den mindestens einen Lichtstrahl zum Erzeugen eines zur anzuzeigenden Information korrespondierenden Bildes auf der Abdeckscheibe in eine Richtung von der Anzeigebasisfläche auf die Abdeckscheibe in zumindest einen ersten Flächenbereich der Abdeckscheibe einzustrahlen.
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Durch die Erfindung wird es auf vorteilhafte Weise ermöglicht, die Abdeckscheibe nicht nur, wie üblich, als Schutz vor Berührung und Verschmutzung der Anzeigeeinheiten sowie zur Entspiegelung zu nutzen, sondern auch gleichzeitig als Anzeigefläche. Durch diese multifunktionale Verwendung der Abdeckscheibe wird eine besonders kostengünstige Ausgestaltung der Anzeigeeinrichtung ermöglicht. Weiterhin stellt dies die Möglichkeit bereit, die Anzeigeeinheiten wie gewünscht auszubilden, z. B. als mechanische Rundinstrumente oder auch als Displays. Besonders von Vorteil ist dabei, dass die Anzeigeeinheiten als mechanische Zeigerelemente in dreidimensionaler Form ausgebildet werden können, um ein möglichst eingängiges und leichtes Erfassen von angezeigten Fahrzeugparametern zu ermöglichen, und gleichzeitig können durch die Projektionseinrichtung vielzählige weitere Informationen an einen Benutzer unter Einbezug der Abdeckscheibe als Anzeigefläche oder Darstellungsebene ausgegeben werden. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die gesamte Abdeckscheibe als Darstellungsfläche genutzt werden kann, was besonders große Darstellungen von Bildern ermöglicht. Insbesondere Warnsymbole, Warnhinweise und sicherheitsrelevante Informationen können somit sehr groß und deutlich für einen Benutzer dargestellt werden. Weiterhin erfolgt durch die Beabstandung der Abdeckscheibe von der Anzeigebasisfläche eine Darstellung des Bildes in einer erhöhten Ebene, so dass auch dadurch angezeigte Informationen besonders hervorgehoben werden können und auf Warnungen und Hinweise besonders leicht aufmerksam gemacht werden kann. Die Darstellung in einer weiteren Ebenen ermöglicht darüber hinaus auch die Einblendung von Ergänzungen zu von den Anzeigeeinheiten angezeigten Informationen oder Hinweise auf diese, z. B. durch Einblendung von Hinweispfeilen oder Rahmen als Überlagerung zu den Anzeigen der Anzeigeeinheiten. Darüber hinaus können Bilder jeglicher Art erzeugt werden, wie Graphiken, Symbole, Text, alphanumerische Anzeigen, usw.. Dabei wird auf vorteilhafte Weise das Erkennen eines erzeugten Bildes unabhängig vom Blickwinkel eines Benutzers ermöglicht, insbesondere weil die Abdeckscheibe auf einfache Weise als Anzeigefläche genutzt werden kann, ohne diese z. B. mit einem Hologramm ausbilden zu müssen. Darüber hinaus stellt die Projektionseinrichtung, insbesondere in Kombination mit der Abdeckscheibe, vielzählige Möglichkeiten an Ausgestaltungen bereit, wodurch eine Darstellung nicht nur eines sondern auch vieler unterschiedlicher Bilder je nach anzuzeigender Information ermöglicht wird.
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Das Abstandselement kann dabei beispielsweise als Rahmen oder Blende ausgebildet sein und beispielsweise die Anzeigebasisfläche umlaufen oder halb umlaufend ausgebildet sein. Dabei kann das Abstandselement auch einstückig mit dem Armaturenbrett eines Fahrzeugs ausgebildet sein oder in dieses integriert sein. Weiterhin muss die Abdeckscheibe nicht eben ausgebildet sein sondern kann auch als konvex oder konkav gekrümmte Fläche ausgebildet sein.
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Weiterhin ist die zumindest zum Teil transparente Ausbildung der Abdeckscheibe so zu verstehen, dass diese, zumindest im Falle, dass kein Bild auf dieser dargestellt wird, im Wesentlichen vollständig transparent ist, insbesondere wird Licht bis auf unvermeidbare Lichtverluste vollständig durch die Abdeckscheibe transmittiert. Weiterhin kann die Abdeckscheibe für einen Benutzer ohne Einstrahlen des Lichtstrahls auf einen Flächenbereich in gleicher Weise transparent erscheinen wie eine herkömmliche Abdeckscheibe, z. B. aus transparentem Kunststoff. Im Falle eines auf der Abdeckscheibe erzeugten Bildes erscheinen, dann zumindest Flächenbereiche der Abdeckscheibe, auf welchen das Bild nicht dargestellt ist, durchsichtig.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Projektionseinrichtung zumindest zum Teil auf einer der Abdeckscheibe abgewandten und/oder zugewandten Seite der Anzeigebasisfläche angeordnet. Bei einer Anordnung auf der der Abdeckscheibe abgewandten Seite kann weiterhin eine Durchgangsöffnung in der Anzeigebasisfläche vorgesehen sein, durch die zumindest der mindestens eine Lichtstrahl durchstrahlbar ist. Die Projektionseinrichtung kann diese Durchgangsöffnung auch selbst durchdringen, so dass ein Teil der Projektionseinrichtung auf der der Abdeckscheibe zugewandten Seite und ein Teil der Projektionseinrichtung auf der der Abdeckscheibe abgewandten Seite der Anzeigebasisfläche angeordnet ist. Dabei kann z. B. vorteilhafterweise der große Platz bzw. Bauraum, der auf der der Abdeckscheibe abgewandten Seite der Anzeigebasisfläche zur Verfügung steht, genutzt werden, um die Projektionseinrichtung zumindest zum Teil anzuordnen und somit beliebig auszugestalten. Die Projektionseinrichtung kann aber auch sehr kompakt ausgestaltet sein, so dass auch eine Anordnung, insbesondere vollständig, auf der der Abdeckscheibe zugewandten Seite der Anzeigebasisfläche möglich ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die mindestens eine Lichtquelle als LASER ausgebildet. Durch einen LASER lässt sich auf einfache Weise ein definierter Lichtstrahl erzeugen und weiterhin können durch einen LASER Bilder auf der Abdeckscheibe erzeugt werden, die eine besonders scharfkantige Kontur aufweisen und besonders deutlich wahrzunehmen sind. LASER können auch sehr kompakt ausgestaltet werden, wodurch sich eine äußerst kompakte Projektionseinrichtung bereitstellen lässt. Darüber hinaus sind die weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten zum Erzeugen eines Bildes besonders einfach mittels eines LASERs umsetzbar.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Projektionseinrichtung dazu ausgelegt, das zu erzeugende Bild auf zumindest den mindestens einen ersten Flächenbereich der Abdeckscheibe zu projizieren. Damit das projizierte Bild auf der transparenten Abdeckscheibe sichtbar ist, kann die die Abdeckscheibe entsprechend ausgebildet sein, z. B. mit einer Beschichtung und/oder aus und/oder mit einem Material gebildet sein und/oder mit einer Oberflächenstruktur ausgebildet sein, so dass die Abdeckscheibe bevorzugt bei nicht eingestrahltem Lichtstrahl transparent erscheint und derartige Strukturen und/oder Beschichtungen für einen Benutzer nicht sichtbar sind. Dazu können beispielsweise frequenzspezifische oder polarisationsspezifische Streueigenschaften und/oder Transmissionseigenschaften von Materialien oder Beschichtungen genutzt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Projektionseinrichtung mindestens ein optisches Element auf, das dazu ausgelegt ist, den von der Lichtquelle bereitgestellten Lichtstrahl in seiner Abstrahlrichtung zu ändern. Ein optisches Element kann dabei ein abbildendes und/oder nicht abbildendes optisches Element sein, insbesondere eine Linse, ein Reflektor, ein ebener und/oder facettierter Spiegel, ein Prisma, ein Strahlteiler, usw.. Dabei können auch mehrere optische Elemente in Kombination vorgesehen sein. Weiterhin kann das mindestens eine optische Element auch als bewegbares optisches Element, z. B. als bewegbarer Umlenkspiegel, ausgebildet sein, durch dessen Bewegung der Lichtstrahl in seiner Abstrahlrichtung geändert werden kann. Der Lichtstrahl kann somit über die Fläche der Abdeckscheibe bewegt werden, wodurch sich auf jedem Flächenbereich der Abdeckscheibe ein Bild oder Bildteile darstellen lassen. So lassen sich beispielsweise auf einfache Weise auch animierte Bilder und bewegte Graphiken darstellen, die sich zeitlich sowohl inhaltlich, d. h. in ihrer Formgebung verändern können und auch unter Beibehaltung ihrer Formgebung ihre Position auf der Abdeckscheibe ändern können oder ihre Position bei gleichzeitiger inhaltlicher Änderung ändern können. Bewegungen erregen dabei die Aufmerksamkeit eines Benutzers ganz besonders, weshalb die Erzeugung bewegter und/oder animierter Bilder besonders vorteilhaft ist, insbesondere wenn sehr relevante Informationen dargestellt werden sollen, auf die die der Benutzer aufmerksam gemacht werden soll.
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Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das optische Element dazu ausgelegt ist, die Abstrahlrichtung in einer zeitlichen Abfolge derart zu ändern, dass der Lichtstrahl auf mehrere Flächenbereiche der Abdeckscheibe in der zeitlichen Abfolge eingestrahlt wird, so dass die beleuchteten Flächenbereiche, auf die der Lichtstrahl eingestrahlt wird, das zu erzeugende Bild darstellen. Insbesondere kann der Lichtstrahl dabei so schnell bewegt werden, dass die in der zeitlichen Abfolge beleuchteten Flächenbereiche einem Benutzer als ein leuchtendes Bild erscheinen, bzw. als gleichzeitig beleuchtet erscheinen. Das zu erzeugende Bild entsteht hierbei also durch geeignete Ansteuerung des Lichtstrahls bzw. der Optik zum Umlenken und Bewegen des Lichtstrahls. Auf diese Weise lässt sich jedes beliebige Bild erzeugen, wodurch der Anzahl erzeugbarer und darstellbarer Bilder keine Grenzen gesetzt sind.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Abdeckscheibe derart ausgebildet sein, dass durch ein Einstrahlen des mindestens einen Lichtstrahls auf den ersten Flächenbereich der Abdeckscheibe ein zweiter Flächenbereich der Abdeckscheibe beleuchtet wird der größer ist als der erste Flächenbereich und den ersten Flächenbereich einschließt, wobei der zweite Flächenbereich im Falle eines Beleuchtens das zu erzeugende Bild darstellt. Dadurch kann es beispielsweise bewerkstelligt werden, dass durch Einstrahlung des Lichtstrahls auf einen kleinen, insbesondere punktförmigen, Flächenbereich der Abdeckscheibe ein Bild erzeugt werden kann, dass sich großflächig über die Abdeckscheibe erstreckt. Die Abdeckscheibe kann dabei beispielsweise bereichsweise mit bestimmten Lichtleiteigenschaften ausgestaltet sein und/oder Oberflächenstrukturen aufweisen, so dass in einem Bereich der Abdeckscheibe, wie z. B. einem Einkoppelbereich, eingestrahltes Licht auf durch die Struktur vorgegebene Weise in einem vorbestimmten Bereich weiter geleitet wird und diese insbesondere gleichzeitig dabei beleuchtet wird, so dass ein gewünschtes Bild dargestellt wird. Bei dieser Ausgestaltung ist nicht zwingend ein Umlenkelement für den Lichtstrahl erforderlich und die Projektionseinrichtung kann beispielsweise auch nur aus der Lichtquelle gebildet sein, was eine besonders kostengünstige und kompakte Ausgestaltung darstellt. Weiterhin kann es auch vorgesehen sein, dass der Lichtstrahl auch auf unterschiedliche Flächenbereiche einstrahlbar ist, wobei jedem Flächenbereich ein Bild zugeordnet ist, so dass unterschiedliche Bilder dargestellt werden können, je nach dem in welchen Einkoppelbereich der Lichtstrahl eingestrahlt wird. Auch für diese Ausgestaltung können zur Änderung der Abstrahlrichtung des Lichtstrahls, um unterschiedliche vorgegebene Einkoppelbereiche anzustrahlen, sehr einfach und kostengünstig. ausgebildete optische Elemente vorgesehen werden oder auch nur die Lichtquelle an sich bewegt werden.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst eine erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung oder eine ihrer Ausgestaltungen. Die für die erfindungsgemäße Anzeigeeinrichtung beschriebenen Ausgestaltungen, Merkmale, Merkmalskombinationen und deren Vorteile gelten in gleicher Weise für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine schematische und perspektivische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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2 eine schematische Querschnittsdarstellung der in 1 dargestellten Annzeigeeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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1 zeigt eine schematische und perspektivische Darstellung einer Anzeigeeinrichtung, insbesondere ein Kombiinstrument 10, gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. 2 zeigt diese Anzeigeeinrichtung nochmal in einer schematischen Querschnittsdarstellung, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ausgewählte Komponenten der Anzeigeeinrichtung dargestellt sind. Das Kombiinstrument 10 umfasst hierbei exemplarisch drei Anzeigeeinheiten 12a, 12b, 12c zum Anzeigen zumindest eines Fahrzeugparameters. Die Anzeigeeinheiten 12a, 12b, 12c können dabei als Zeigerinstrumente 12a, 12b ausgebildet sein oder auch als Display 12c, wie z. B. ein LCD-Display. Die Anzeigeeinheiten 12a, 12b, 12c sind dabei zumindest zum Teil in einer Anzeigebasisfläche 14, wie z. B. eine Ziffernblattebene, welche durch die Ebene, in welcher die Ziffernblätter bzw. das Display 12c angeordnet sind, definiert ist, angeordnet. Beabstandet zu dieser Anzeigebasisfläche 14 ist eine transparente Abdeckscheibe 16 angeordnet. Die Abdeckscheibe 16 kann dabei z. B. an einem die Anzeigebasisfläche 14 zumindest zum Teil umlaufenden Umlaufrahmen oder Umlaufblende als Abstandselement 18 angeordnet sein, welches zumindest in eine Richtung senkrecht zur Anzeigebasisfläche 14 über diese hinaussteht.
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Des Weiteren umfasst das Kombiinstrument 10 eine Projektionseinrichtung 20, welche in einem zentralen Bereich der Anzeigebasisfläche 14 angeordnet ist. Die Projektionseinrichtung 20 umfasst dabei eine bevorzugt als LASER ausgebildete Lichtquelle 20a, die einen Lichtstrahl 20b bereitstellt, der in Richtung von der Anzeigebasisfläche 14 zur Abdeckscheibe 16 zumindest auf einen Bereich der Abdeckscheibe 16 einstrahlbar ist, um zu einer anzuzeigenden Information ein korrespondierendes Bild 22 auf der Abdeckscheibe 16 zu erzeugen. Dabei kann die Projektionseinrichtung 20 dazu ausgelegt sein, den Lichtstrahl 20b in jeden beliebigen Flächenbereich der Abdeckscheibe 16 einzustrahlen, insbesondere so, dass der Abstrahlwinkel des Lichtstrahls 20b die komplette Abdeckscheibe 16 erreichen kann. Darüber hinaus können auch mehrere Lichtquellen 20a, insbesondere LASER, verwendet werden, es können auch mehrere Lichtstrahlen 20b bereitgestellt sein, z. B. durch die Verwendung mehrerer Lichtquellen 20a oder z. B. durch Strahlteilerelemente. Auch die Farbe des Lichtstrahls 20b kann beliebig ausgestaltet sein, und kann insbesondere auch UV-Licht umfassen.
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Ähnlich wie bei Showlasern können so die gewünschten Graphiken, Animationen, Warnungen, Informationen, Rahmen, Pfeile, usw. von innen an die Abdeckscheibe 16 geworfen werden, um so dem Benutzer die wichtigsten Informationen sehr groß darzustellen. Diese Bilddarstellungen auf der Abdeckscheibe 16 sind damit wesentlich präsenter als kleine Warnungen in Kontrollleuchten bzw. als Displaywarnungen. Weiterhin kann als Anzeigefläche dabei sowohl die Innenoberfläche der Abdeckscheibe 16, d. h. die der Anzeigebasisfläche 14 zugewandte Oberfläche der Abdeckscheibe 16, und/oder auch die Außenoberfläche, d. h. die der Anzeigebasisfläche 14 abgewandte Oberfläche der Abdeckscheibe 16, dienen.
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Des Weiteren kann das Bild 22 z. B. in der Weise erzeugt werden, dass der Lichtstrahl 20b durch geeignete optische Elemente, die eine Änderung der Abstrahlrichtung des Lichtstrahls bewirken können, so gelenkt bzw. bewegt und geführt wird, dass das zu erzeugende Bild 22 auf der Abdeckscheibe 16 entsteht. In diesem Beispiel ist exemplarisch als Bild 22 ein Warnsymbol in Form eines Ausrufezeichens in einem Dreieck dargestellt. Die Abdeckscheibe 16 ist dabei transparent ausgebildet. Um das so auf die Abdeckscheibe 16 projizierte Bild 22 sichtbar zu machen, kann die Abdeckscheibe 16 z. B. mit einer geeigneten Beschichtung versehen werden, z. B. mit einem transparenten und UV-aktivierbaren Leuchtstoff, einer Beschichtung, die zu einer bestimmten Polarisation des auftreffenden Lichts korrespondiert oder mit einer bestimmten Oberflächenstruktur, usw.. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Lichtstrahl 20b nur auf eine bestimmte Stelle der Abdeckscheibe 16 eingestrahlt wird, und das zu dieser Einkoppelstelle zugehörige Bild 22 auf der Abdeckscheibe 16 erscheint. Dies kann beispielsweise durch bereichsweise Ausbildung der Abdeckscheibe 16 mit bestimmten Lichtleiteigenschaften, mit einer bestimmten Oberflächenstruktur und/oder ebenfalls mittels bestimmter Beschichtungen erreicht werden.
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Zum Erzeugen der zu den anzuzeigenden Informationen stehen vielfältige Möglichkeiten bereit. Dabei können Bilder 22 als Texte und Graphiken erzeugt werden, bewegte und animierte Bilder 22 können erzeugt werden, die Bilder 22 können zu einer Anzeige einer Anzeigeeinheit 12a, 12b, 12c des Kombiinstruments 10 korrespondieren und z. B. bestimmte Bereiche des Kombiinstruments 10 durch Rahmen und/oder Pfeile hervorheben, es können verschiedene Inszenierungen im Kombiinstrument 10 designt werden und es können Lichteffekte umgesetzt werden. Dabei kann auf vorteilhafte Weise die komplette Abdeckscheibe 16 als Anzeigefläche genutzt werden und somit gerade Warnungen und sicherheitsrelevante Informationen besonders groß dargestellt werden. Durch die Bewegung oder animierte Darstellungsmöglichkeit von Warnungen und Warnsymbolen kann eine noch deutlichere Hervorhebung von Warnungen bereitgestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19849973 A1 [0003]
- DE 102008013274 A1 [0004]