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Bei der Erfindung wird ausgegangen von einer Einhausung für ein expandierbares Schutzkissen, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie von einem Verfahren zur Montage einer solchen Einhausung, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
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Einhausungen für ein expandierbares Schutzkissen sind in der Technik in großer Zahl bekannt. Insbesondere, wenn diese Einhausung ein Teil eines Fahrer-Airbagmoduls ist, ist diese Einhausung in der Regel zweiteilig, nämlich mit einem das Schutzkissen und den Gasgenerator tragenden Gehäuse und einem mit dem Gehäuse verrasteten Abdeckelement (meist als Cover bezeichnet) ausgebildet. Hierbei weist das Gehäuse mehrere Gehäusewände, von denen zumindest eine Gehäusewand einen Gehäuseboden und zumindest eine weitere Gehäusewand eine Seitenwand des Gehäuses bildet, auf. Das Gehäuse weist weiterhin eine Austrittsöffnung auf, durch die das Schutzkissen hindurch tritt, wenn es expandiert wird. Das Abdeckelement ist in der Regel ein einstückiges Kunststoffspritzgussteil, welches einen Dachabschnitt mit einer durch das Schutzkissen öffenbaren Tür und einen sich vom Dachabschnitt erstreckenden Seitenabschnitt aufweist. Wenigstens ein Wandabschnitt (in der Regel mehrere) des Seitenabschnitts ist mit einer Gehäusewand verrastet. Zumeist weist hierzu die Gehäusewand eine nach außen weisende Rastnase und der zugeordnete Wandabschnitt eine Ausnehmung für diese Rastnase auf. Die Montage erfolgt hierbei unter elastischer Deformation der Rastnase.
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Insbesondere dann, wenn das Abdeckelement aus einem weichen Kunststoff besteht, besteht jedoch die Gefahr, dass sich das Abdeckelement zumindest lokal dauerhaft deformiert, so dass dann die geforderte Maßhaltigkeit nicht mehr gegeben ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einhausung mit einem Gehäuse und einem Abdeckelement sowie ein Montageverfahren für die Einhausung anzugeben, die bzw. das eine optimierte Montage, insbesondere ohne die Gefahr einer unerwünschten Deformation, erlaubt.
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Diese Aufgabe wird mit einer Einhausung für ein expandierbares Schutzkissen gelöst, welche die in Patentanspruch 1 genannten Merkmale umfasst. Die Aufgabe wird auch mit einem Verfahren zur Montage einer solchen Einhausung gelöst, welches Verfahren die Merkmale des Patentanspruchs 9 umfasst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
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Die erfindungsgemäße Einhausung für ein expandierbares Schutzkissen umfasst ein Gehäuse mit mehreren Gehäusewänden, von denen zumindest eine Gehäusewand einen Gehäuseboden und zumindest eine weitere Gehäusewand eine Seitenwand des Gehäuses bilden, und mit einer Austrittsöffnung für das Schutzkissen, wobei die erfindungsgemäße Einhausung weiter ein an dem Gehäuse befestigbares Abdeckelement mit einem öffenbaren Dachabschnitt als Abdeckung für die Austrittsöffnung umfasst. Das Abdeckelement weist einen Seitenabschnitt auf, der mit dem Dachabschnitt verbunden ist. Der Seitenabschnitt weist zumindest einen sich etwa parallel zu einer der Gehäusewände, insbesondere Seitenwand, erstreckenden Wandabschnitt auf, wobei zur Befestigung des Abdeckelements an dem Gehäuse zwischen der zumindest einen Gehäusewand und dem Wandabschnitt zumindest eine Rasteinrichtung angeordnet ist. Mit der Rasteinrichtung kann das Abdeckelement wie gewohnt auf einfache Art und Weise an dem Gehäuse befestigt werden. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Rasteinrichtung einen Entriegelungsfortsatz aufweist, mit dem Rastelemente der Rasteinrichtung in eine Außereingriffstellung bringbar sind. Der Entriegelungsfortsatz ermöglicht es, das Abdeckelement mit dem Dachabschnitt an dem Gehäuse zu montieren, während die Rastelemente in der Außereingriffstellung sind. Somit müssen keine Kräfte für das Wegdrücken des zumindest einen Rastelements von dem Abdeckelement aufgenommen werden, damit die Rastelemente anschließend in eine Einraststellung gelangen können, in welcher Einraststellung das Abdeckelement an dem Gehäuse befestigt bzw. gehalten wird. Dieser erfindungsgemäße Entriegelungsfortsatz ermöglicht die Verwendung von weichen Materialien für das Abdeckelement, da ein Wegdrücken eines der Rastelemente durch das Abdeckelement entfällt.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich durch eine Rasteinrichtung aus, die als Rastelemente eine Rastnase und eine Ausnehmung für die Rastnase aufweist, wobei der Entriegelungsfortsatz von der Rastnase ausgeht. Vorzugsweise wird die Rastnase durch eine von dem Gehäuse bzw. von einer Gehäusewand ausgehenden Lasche gebildet, die elastisch federnd und damit wegdrückbar in die Außereingriffstellung ausgeführt ist. Über den erfindungsgemäßen Entriegelungsfortsatz kann eine derart ausgebildete Rastnase in die Außereingriffstellung gebracht werden, bis bei der Montage des Abdeckelements die an dem Abdeckelement ausgebildete Ausnehmung der Rastnase so gegenübersteht, dass diese bei Entlastung durch den Entriegelungsfortsatz in die Ausnehmung einrückt und so die Einraststellung einnimmt. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gelingt dies auf einfache Art und Weise dadurch, dass die Rastnase von der zumindest einen Gehäusewand, insbesondere Seitenwand, ausgeht und die Ausnehmung in dem Wandabschnitt des Seitenabschnitts ausgebildet ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Rastnase an der zumindest einen Gehäusewand nach außen gerichtet und die Ausnehmung an einer Innenseite des Wandabschnitts ausgebildet. Dadurch kann das Abdeckelement bei der Montage einfach auf das Gehäuse aufgeschoben werden.
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Weiterhin wird eine Ausgestaltung der Erfindung bevorzugt, bei der der Entriegelungsfortsatz zumindest teilweise von dem Wandabschnitt des Seitenabschnitts abgedeckt ist, wenn das Abdeckelement an dem Gehäuse angebracht ist. Ein ungewolltes Betätigen des Entriegelungsfortsatzes wird damit verhindert.
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Nach einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Rastnase und der Entriegelungsfortsatz einteilig ausgeführt sind. Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, dass die Rastnase mit dem Entriegelungsfortsatz und die Gehäusewand einteilig ausgeführt sind, also beispielsweise die Rastnase mit dem daran ausgebildeten Entriegelungsfortsatz einteilig von der Gehäusewand ausgehen.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage einer Einhausung für ein expandierbares Schutzkissen, insbesondere zur Montage einer Einhausung wie vorstehend beschrieben, ist vorgesehen, dass das Abdeckelement beim Zusammenführen mit dem Gehäuse durch zumindest eine Rasteinrichtung an dem Gehäuse befestigt wird. Dadurch lässt sich die Einhausung auf einfache Art und Weise auf einer automatisierten Fertigungslinie montieren, da lediglich Gehäuse und Abdeckelement zusammengeführt werden müssen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass beim Zusammenführen von Abdeckelement und Gehäuse Rastelemente der Rasteinrichtung zumindest so lange in einer Außereingriffstellung gehalten werden, bis sich die Rastelemente für eine Einraststellung gegenüber stehen. Ein Loslassen zumindest eines der Rastelemente der Rasteinrichtung lässt die Rasteinrichtung in die Einraststellung gelangen, wodurch das Abdeckelement an dem Gehäuse befestigt ist.
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Vorzugsweise kann das Halten der Rasteinrichtung in der Außereingriffstellung auf einer Fertigungslinie durch zumindest ein geeignetes Betätigungselement, insbesondere einen Betätigungsfinger, automatisiert erfolgen.
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Die in dieser Anmeldung beschriebenen und/oder gezeigten Merkmale können für sich alleine und in beliebiger Kombination mit einem anderen der beschriebenen und/oder gezeigten Merkmale kombiniert werden. Dies gilt auch für ein Merkmal, welches nur zusammen mit einem anderen beschriebenen und/oder gezeigten Merkmal kombiniert wiedergegeben ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Einhausung für ein expandierbares Schutzkissen mit einem Gehäuse und einem Abdeckelement in einem unmontierten Zustand,
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2 die Einhausung nach 1 in einem für die Montage des Abdeckelements vorbereiteten Zustand,
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3 die Einhausung mit einem daran montierten Abdeckelement,
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4 eine vergrößerte Darstellung ausschnittweise eine Rasteinrichtung zum Befestigen des Abdeckelements an dem Gehäuse und
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5 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt eine Einhausung 1 für ein expandierbares Schutzkissen 2 eines Airbagmoduls 3. Die Einhausung 1 umfasst ein im Folgenden lediglich als Gehäuse 4 bezeichnetes Aufnahmegehäuse für das in einem gefalteten und/oder gerollten Ruhezustand in dem Gehäuse 4 angeordnete Schutzkissen 2. Das Gehäuse 4 umfasst mehrere Gehäusewände 5, 6, 7, 8, von denen die Gehäusewand 5 einen Gehäuseboden 9 und die Gehäusewände 6, 7, 8 jeweils eine Seitenwand 10 des Gehäuses 4 bilden. Damit ein Blick in das Innere des Gehäuses 4 möglich ist, ist eine weitere für das Gehäuse 4 vorgesehene Seitenwand, die in der Zeichnungsebene liegt, nicht dargestellt. Vorzugsweise ist das Gehäuse 4 also wannenartig ohne eine obere Gehäusewand bzw. ohne einen Deckel ausgebildet und weist so eine Austrittsöffnung 11 für das expandierende Schutzkissen 2 auf. Damit das Schutzkissen 2 expandiert bzw. aufgeblasenen werden kann, ist eine Aufblaseinrichtung 12, insbesondere ein Gasgenerator, vorgesehen, die am Gehäuse 4 innerhalb oder außerhalb oder – wie dargestellt – eine Gehäusewand durchsetzend befestigt ist. Über Ausblasöffnungen 13 kann das Schutzkissen 2 durch die Aufblaseinrichtung 12 befüllt werden.
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Die Austrittsöffnung 11 wird mit einem Abdeckelement 14 zumindest teilweise verschlossen, wobei das Abdeckelement 14 einen offenbaren Dachabschnitt 15 als Abdeckung für die Austrittsöffnung 11 und einen Seitenabschnitt 16 für die Befestigung des Abdeckelements 14 an dem Gehäuse 4 aufweist. Seitenabschnitt 16 und Dachabschnitt 15 sind miteinander verbunden bzw. einteilig ausgeführt. Der Dachabschnitt 15 kann durch das expandierende Schutzkissen 2 geöffnet werden, in dem der Dachabschnitt 15 zumindest abschnittsweise aufreißt und/oder aufklappt. Die grundsätzliche Funktion bzw. Wirkungsweise eines derartigen Schutzkissens 2 und eines derartigen Dachabschnitts 15 sind bekannt, so dass hier darauf nicht näher eingegangen wird.
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Von dem Seitenabschnitt 16 sind zwei etwa parallel zu den Seitenwänden 6, 7 verlaufende seitliche Wandabschnitte 17, 18 dargestellt. Der parallel zu der Austrittsöffnung 11 verlaufende Dachabschnitt 15 ist mit den Wandabschnitten 17, 18 verbunden. Es können weitere seitliche Wandabschnitte dem Seitenabschnitt 16 zugeordnet sein, so dass die Wandabschnitte einen beispielsweise umlaufenden Rahmen (nicht dargestellt) bilden, der mit dem Dachabschnitt 15 verbunden ist.
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In 1 ist das Abdeckelement 14 noch nicht an dem Gehäuse 4 befestigt. Für die Befestigung des Abdeckelements 14 an dem Gehäuse 4 ist zumindest eine Rasteinrichtung 19 vorgesehen, die das auf das Gehäuse 4 aufgeschobene Abdeckelement 14 rastend hält, wie 3 zeigt. An den Gehäusewänden des Gehäuses 4 verteilt können ein oder mehrere solcher Rasteinrichtungen 19 vorgesehen sein, wie dies beispielhaft für die Gehäusewände 6, 7 bzw. Seitenwände 10 gezeigt ist. Jede Rasteinrichtung 19 umfasst zumindest zwei ineinander greifende Rastelemente 20, 21, von denen ein Rastelement 20 als Rastnase 22 und ein Rastelement 21 als eine die Rastnase 22 zumindest teilweise aufnehmende Ausnehmung 23 ausgebildet sind. Die Rastnase 22 geht von der jeweiligen Gehäusewand vorzugsweise einstückig bzw. einteilig aus. Die Rastnase 22 ist nach außen von der Gehäusewand bzw. Seitenwand 10 weggerichtet und nach unten orientiert, so dass sie in die an der an einer Innenseite 17', 18' des jeweiligen Wandabschnitts 17, 18 ausgebildete Ausnehmung 23 rastend eingreifen kann, wenn sich die beiden Rastelemente 20, 21 für eine Einraststellung ES gegenüber stehen. In 3 ist die Einraststellung ES der Rasteinrichtung 19 gezeigt.
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In 2 zeigt ein Pfeil 24 die Richtung für das Zusammenführen bei der Montage des Abdeckelements 14 an dem Gehäuse 4 an. Das Abdeckelement 14 wird auf das Gehäuse 4 in Richtung des Pfeils 24 aufgeschoben, beispielsweise automatisiert durch eine Montagevorrichtung, wobei die Wandabschnitte 17, 18 des Seitenabschnitts 16 außen an den Gehäusewänden 6, 7 vorbeigleiten. Damit die nach außen gerichteten Rastnasen 22 die gegebenenfalls aus einem weicheren Material bestehenden Wandabschnitte 17, 18 nicht beschädigen oder deformieren, werden die Rastnasen 22 in Richtung der Gehäusewände 6, 7 weggeschwenkt und in der in 2 dargestellten Außereingriffstellung AS gehalten. Dafür können an einer hier nicht weiter dargestellten Montagevorrichtung einer Fertigungslinie entsprechende Betätigungsfinger 25 vorgesehen sein, die bewegbar und antreibbar an dieser Vorrichtung gehalten sind. Die Betätigungsfinger 25 drücken auf von den Rastnasen 22 ausgehende Entriegelungsfortsätze 26 und halten die Rastnasen 22 der Rasteinrichtungen 19 in der Außereingriffstellung AS so lange, bis durch Aufschieben des Abdeckelements 14 in Richtung des Pfeils 24 auf das Gehäuse 4 die Ausnehmungen 23 und die Rastnasen 22 für die Einraststellung ES einander gegenüberstehen, wie dies 3 zeigt. Die Betätigungsfinger 25 lassen die in der Außereingriffstellung AS befindlichen Rastnasen 22 bzw. Entriegelungsfortsätze 26 los, so dass die Rastnasen 22 bedingt durch die Vorspannung nach außen federn und entsprechend schräg stehen und dabei zumindest teilweise in die Ausnehmungen 23 für die Einraststellung ES eingreifen und so das Abdeckelement 14 an dem Gehäuse 4 halten, wodurch das Abdeckelement 14 nicht entgegen der Richtung des Pfeils 24 wieder von dem Gehäuse 4 abgenommen werden kann. In dem in 3 dargestellten fertigen Montagezustand verschließt der Dachabschnitt 15 die Austrittsöffnung 11 am Gehäuse 4. In 3 ist somit ein vorgefertigtes Airbagmodul 3 gezeigt, das die Einhausung 1 mit dem Gehäuse 4 und dem Abdeckelement 14, das expandierbare Schutzkissen 2 und die Aufblaseinrichtung 12 sowie hier nicht dargestellte Befestigungselemente für die Befestigung des Airbagmoduls 3 an einem hier nicht dargestellten Kraftfahrzeug umfasst.
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Wie 3 zeigt, sind die Wandabschnitte 17, 18 soweit heruntergezogen, dass sie die Entriegelungsfortsätze 26 zumindest teilweise abdecken, so dass eine ungewollte Betätigung der Entriegelungsfortsätze 26, beispielsweise beim Einbau des Airbagmoduls 27 in ein Kraftfahrzeug, vermieden wird. Dadurch, dass die Entriegelungsfortsätze 26 unter einem Winkel zu den Rastnasen 22 und etwa parallel zu der jeweiligen Gehäusewand 6, 7 verlaufen sowie von den Rastnasen 22 mit Abstand zu deren freien Enden ausgehen, werden sie nicht durch das Abdeckelement 14 betätigt, können jedoch von den Betätigungsfingern 25 gegriffen werden. Sofern die Wandabschnitte 17, 18 die Entriegelungsfortsätze 26 vollständig abdecken, könnten die Betätigungsfinger 25 noch zwischen dem jeweiligen Entriegelungsfortsatz 26 und dem Wandabschnitt 17, 18 eingreifen.
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Nach einem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Rastnase 22 einteilig mit der Gehäusewand 6 ausgebildet, in dem in die Gehäusewand 6 ein etwa U-förmiger Schnitt 28 eingebracht wird, so dass die Rastnase 22 als Lasche aus der Gehäusewand 6 herausgebogen werden kann. Nach diesem Ausführungsbeispiel könnte der Entriegelungsfortsatz 26 einteilig mit der als Lasche ausgebildet Rastnase ausgeführt sein, in dem in die Rastnase 22 mit Abstand zu dem Schnitt 28 ein umgekehrt U-förmiger Schnitt 29 eingebracht wird, so dass der Entriegelungsfortsatz 26 als eine aus der Rastnase 22 heraus und nach unten gebogene Lasche ausgeführt ist.
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Die 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, wobei jedoch nur ein Teil des Airbagmoduls beziehungsweise dessen Einhausung dargestellt ist. Der Hauptunterschied zur ersten Ausführungsform ist, dass die Gehäusewand (dargestellt ist die linke Gehäusewand) zumindest abschnittsweise (oder auch vollständig) zweischalig, nämlich mit einer inneren Gehäusewand und einer äußeren Gehäusewand ausgebildet ist (dargestellt ist die linke innere Gehäusewand 27a und die linke äußere Gehäusewand 27b). Die äußere Gehäusewand 27b wird hierbei von Stegen 28 getragen. Zumindest ein Teil des Seitenabschnitts 16 (gezeigt ist der Wandabschnitt 18) ragt im montierten Zustand zwischen innere und äußere Gehäusewand hinein. Der entsprechende Wandabschnitt muss hierbei Freiräume, beispielsweise in Form von in axialer Richtung verlaufenden Schlitzen, für die Stege 28 aufweisen. Im konkret gezeigten Ausführungsbeispiel der zweiten Ausführungsform erstrecken sich die Rastnasen 22 von der äußeren Gehäusewand nach innen in die als Fenster 23a ausgeführten Ausnehmungen im Wandabschnitt 18. In diesem Zusammenhang sei noch angemerkt, dass auch in der ersten Ausführungsform die Ausnehmungen als Fenster ausgeführt sein könnten.
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Abschließend sei noch erwähnt, dass (dies gilt für alle Ausführungsformen) es sowohl möglich ist, bei einer Einhausung sämtliche Rasteinrichtungen erfindungsgemäß (also mit einem Entriegelungsfortsatz) auszuführen, als auch, nur einen Teil der Rasteinrichtungen erfindungsgemäß auszuführen. Letzteres kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn manche Rasteinrichtungen für einen Betätigungsfinger schlecht zugänglich sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einhausung
- 2
- Schutzkissen
- 3
- Airbagmodul
- 4
- Gehäuse
- 5, 6, 7, 8
- Gehäusewand
- 9
- Gehäuseboden
- 10
- Seitenwand
- 11
- Austrittsöffnung
- 12
- Aufblaseinrichtung
- 13
- Aufblasöffnung
- 14
- Abdeckelement
- 15
- Dachabschnitt
- 16
- Seitenabschnitt
- 17, 18
- Wandabschnitt
- 17', 18'
- Innenseite
- 19
- Rasteinrichtung
- 20, 21
- Rastelement
- 22
- Rastnase
- 23
- Ausnehmung
- 23a
- Fenster
- 24
- Pfeil
- 25
- Betätigungsfinger
- 26
- Entriegelungsfortsatz
- 27a
- innere Gehäusewand
- 27b
- äußere Gehäusewand
- 28
- Steg
- AS
- Außereingriffstellung
- ES
- Einraststellung