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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit zumindest einer Blende zur zumindest abschnittsweisen Verkleidung eines Tür- oder Klappenrahmens, insbesondere einer Schwellerverkleidung, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Sie betrifft weiterhin eine entsprechende Blende.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Blenden zur Verkleidung eines Tür- oder Klappenrahmens an einem Kraftfahrzeug, wie beispielsweise Schwellerverkleidungen in einem Türrahmen, werden häufig mit Clipsen am Tür- oder Klappenrahmen montiert. Dazu sind im Tür- oder Klappenrahmen Aufnahmeöffnungen, zumeist Bohrungen in dessen Wandung, vorgesehen und die Blende ist auf ihrer zum Tür- oder Klappenrahmen weisenden Montageseite mit schienenartigen Aufnahmen, so genannten Clipsgaragen, versehen, in die als Schieber ausgebildete Clipse eingeschoben werden. Diese Clipse weisen einen Rastzapfen auf, der einen federnden Abschnitt besitzt und der zur Montage der Blende in eine im Tür- oder Klappenrahmen vorgesehene Öffnung hineingedrückt wird und dort mit seinem federnden Abschnitt verrastet.
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Diese bekannte Konstruktion ist bei der Herstellung und auch bei der Montage zeit- und kostenaufwändig, da die einzelnen Clipse manuell in die jeweilige Clipsgarage eingeführt werden müssen. Sowohl die Kosten für die Clipse als auch die Vormontagekosten führen dazu, dass die Kosten für eine Blende im eingebauten Zustand verhältnismäßig hoch sind.
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Des Weiteren kommt es beim Ausbau einer Blende, beispielsweise für Reparaturzwecke am Fahrzeug, häufig zum Ausbrechen der Clipsgaragen, so dass die gesamte Blende erneuert werden muss. Diese Erhöhung von Reparaturkosten wirkt sich negativ auf die Versicherungseinstufung eines mit derartigen Blenden versehenen Fahrzeugs aus.
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STAND DER TECHNIK
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Aus der
US 4,355,842 A ist eine Schwellerverkleidung für ein Kraftfahrzeug bekannt, die einen ebenen Abschnitt aufweist, auf dessen Montageseite Clipsgaragen mit eingeführten Clipsen vorgesehen sind. Die Schwellerverkleidung weist zudem einen zur Fahrzeuginnenseite weisenden Schwellerabschnitt in Form eines im Querschnitt auf dem Kopf stehenden „U“ auf. Der freie Schenkel dieses im Querschnitt U-förmigen Schwellerabschnitts ist dazu mit einem in das Innere des „U“ vorstehenden Hakenabschnitt versehen, der ausgebildet ist, um hinter entsprechende Gegenhakenabschnitte am Fahrzeugschweller zu greifen. Der Fahrzeugschweller ist dazu mit einer nach oben hervorstehenden Schweißkante versehen, die an ihrem oberen Ende abschnittsweise zur Fahrzeuginnenseite abgebogene Gegenhakenabschnitte aufweist. Die Schwellerverkleidung greift mit ihren Hakenabschnitten unter diese Gegenhakenabschnitte und ist mittels der auf ihrer Montageseite vorgesehenen Clipse in Öffnungen des Schwellers eingeclipst, wodurch die Haken in ihrer den jeweiligen Gegenhaken hintergreifenden Position fixiert sind.
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Diese bekannte Konstruktion erfordert das Vorsehen einer mit Gegenhakenabschnitten ausgebildeten, nach oben aus dem Schweller hervorstehenden Schweißkante, so dass diese Schwellerverkleidung nicht in im Wesentlichen ebenen Bereichen des Schwellers oder von anderen Tür- und Klappenrahmen montierbar ist.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug mit zumindest einer Blende anzugeben, die kostengünstig herstellbar ist und sich ohne größeren Aufwand am Kraftfahrzeug montieren lässt und bei der auch im Fall einer Demontage das Zerstörungsrisiko reduziert ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug mit zumindest einer Blende zur zumindest abschnittsweisen Verkleidung eines Tür- oder Klappenrahmens, insbesondere einer Schwellerverkleidung, ist eine Wandung des Tür- oder Klappenrahmens mit Aufnahmeöffnungen für an einer zum Tür- oder Klappenrahmen weisenden Montageseite der Blende vorgesehene Verankerungsmittel versehen. Dabei ist zumindest ein Teil der Verankerungsmittel in Form von Haken ausgebildet und es ist zumindest ein Fixierelement an der Montageseite der Blende vorgesehen. Die Haken erstrecken sich vorzugsweise in Längsrichtung der Blende.
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VORTEILE
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Diese Ausgestaltung des Tür- oder Klappenrahmens und der Blende ermöglicht mittels der Haken eine schnelle und verrastungsfreie Montage, indem die Haken die Wandung des Tür- oder Klappenrahmens hintergreifen. Zumindest ein Fixierelement ist vorgesehen, um die Blende am Tür- oder Klappenrahmen sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung der Blende zu fixieren und ebenfalls ein Ablösen der Blende vom Tür- oder Klappenrahmen zu verhindern. Ein solches Fixierelement kann beispielsweise ein Doppelklebeband oder ein Klettband sein, es kann aber auch von einem mechanischen Rastelement gebildet sein. Zur Demontage ist dann lediglich das Fixierelement mittels eines geeigneten Werkzeugs zu lösen und die Haken können nach entsprechendem Verschieben der Blende oder des mit den Haken versehenen Blendenabschnitts aus den zugeordneten Aufnahmeöffnungen des Tür- oder Klappenrahmens herausgezogen werden. Das Beschädigungsrisiko der Blende bei der Demontage ist daher deutlich herabgesetzt.
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Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6.
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Vorzugsweise ist als Fixierelement zumindest ein als Rastzapfen ausgebildetes Verankerungsmittel vorgesehen. Dieser Rastzapfen greift federnd verriegelnd in eine zugeordnete Öffnung, zum Beispiel eine Bohrung, im Tür- oder Klappenrahmen ein und bildet so eine mechanisch zuverlässige Fixierung der Blende gegen Verrutschen relativ zum Tür- oder Klappenrahmen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der jeweilige Haken einen sich von einer Anlagefläche an der der Montageseite der Blende weg erstreckenden ersten Hakenabschnitt und einen im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche verlaufenden zweiten Hakenabschnitt auf, und der zweite Hakenabschnitt ist stufenförmig ausgebildet, so dass ein erster lichter Abstand zwischen der Anlagefläche und dem zweiten Hakenabschnitt an seiner dem ersten Hakenabschnitt benachbarten Seite geringer ist als zumindest ein weiterer lichter Abstand zwischen der Anlagefläche und dem zweiten Hakenabschnitt an einer vom ersten Hakenabschnitt abgewandten Seite. Diese vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ermöglicht es, eine einzige Blende für Fahrzeuge mit Tür- oder Klappenrahmen von unterschiedlicher Wandstärke zu verwenden. Beispielsweise bei Cabriolet-Fahrzeugen, bei denen die Blechwandstärken des Schwellers dicker sind als bei geschlossenen Fahrzeugen ist es bislang erforderlich gewesen, Blenden mit anderen Clipsen zu verwenden, die an diese dickere Wandstärke des Schwellers angepasst sind. Durch die stufenartige Ausgestaltung des zweiten Hakenabschnitts kann dieser Haken sowohl eine Wandung mit dünner Wandstärke als auch eine Wandung mit dickerer Wandstärke hintergreifen.
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Vorzugsweise sind die den Haken zugeordneten Aufnahmeöffnungen als Langlöcher ausgebildet. Dies ermöglicht ein einfaches Einführen der Haken in die entsprechende Aufnahmeöffnung in Längsrichtung der Blende bei gleichzeitiger Beibehaltung der seitlichen Fixierung der Blende.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest ein Teil der Verankerungsmittel einstückig mit der Blende ausgebildet ist. Diese Ausführungsform senkt die Herstellungskosten und auch die Montagekosten der Blende erheblich, da keine separaten Schieber vorgesehen sein müssen, an denen Haken oder Clipse als Verankerungsmittel vorgesehen sind und die in entsprechende Clipsgaragen eingeführt werden müssen.
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Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung der Erfindung, bei der der Rastzapfen zumindest ein Federelement enthält, das so ausgebildet ist, dass es sowohl in einem Abstand von der Anlagefläche der dem ersten lichten Abstand entspricht als auch in einem Abstand von der Anlagefläche, der dem zumindest einen weiteren lichten Abstand entspricht, radial über einen Basisdurchmesser hervorsteht, so dass es unterschiedliche Wandstärken der Wandung hintergreifen kann. Diese Ausgestaltung des Rastzapfens ermöglicht die Verwendung eines einzigen Rastzapfens bei unterschiedlich dicken Wandstärken des Tür- oder Klappenrahmens, so dass auch hier die Vormontage unterschiedlicher Clipse für unterschiedliche Fahrzeuge entfallen kann. Dieser Rastzapfen kann beispielsweise auch unmittelbar einstückig mit der Blende ausgebildet sein.
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Der auf die Blende gerichtete Teil der Erfindung wird gelöst durch eine Blende mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7.
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Diese erfindungsgemäße Blende zur zumindest abschnittsweisen Verkleidung eines Tür- oder Klappenrahmens zur Verwendung an einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftfahrzeug ist an einer Montageseite mit vorzugsweise einstückig mit der Blende ausgebildeten Verankerungsmitteln versehen. Zumindest ein Teil der Verankerungsmittel ist in Form eines Hakens ausgebildet und zumindest ein Fixierelement ist an der Montageseite der Blende vorgesehen.
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Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale dieser erfindungsgemäßen Blende sind Gegenstand der Unteransprüche 8 bis 10.
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Vorzugsweise ist das ein Fixierelement bildende Verankerungsmittel als Rastzapfen ausgebildet. Dieser Rastzapfen kann einstückig mit der Blende ausgebildet sein oder er kann in bekannter Weise ein separates Teil bilden, das beispielsweise in eine an der Montageseite der Blende vorgesehene Clipsgarage einführbar ist oder das durch eine Öffnung in der Blende hindurch in eine zugeordnete Aufnahmeöffnung einclipsbar ist.
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Von Vorteil ist auch, wenn der jeweilige Haken einen sich von einer Anlagefläche an der der Montageseite der Blende weg erstreckenden ersten Hakenabschnitt und einen im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche verlaufenden zweiten Hakenabschnitt aufweist, und wenn der zweite Hakenabschnitt stufenförmig ausgebildet ist, so dass ein erster lichter Abstand zwischen der Anlagefläche und dem zweiten Hakenabschnitt an seiner dem ersten Hakenabschnitt benachbarten Seite geringer ist als zumindest ein weiterer lichter Abstand zwischen der Anlagefläche und dem zweiten Hakenabschnitt an einer vom ersten Hakenabschnitt abgewandten Seite.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Blende zeichnet sich dadurch aus, dass der Rastzapfen zumindest ein Federelement enthält, das so ausgebildet ist, dass es sowohl in einem Abstand von der Anlagefläche der dem ersten lichten Abstand entspricht, als auch in einem Abstand von der Anlagefläche der dem zumindest einen weiteren lichten Abstand entspricht, radial über einen Basisabschnitt des Rastzapfens hervorsteht.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit zusätzlichen Ausgestaltungsdetails und weiteren Vorteilen sind nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben und erläutert.
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Figurenliste
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Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise geschnitten dargestellten Kraftfahrzeugs mit einer separat davon dargestellten erfindungsgemäßen Blende für die Schwellerverkleidung einer linken vorderen Fahrzeugtür;
- 2 eine Ansicht der Montageseite einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blende in Richtung des Pfeils II in 1;
- 3 eine Ansicht der Blende in Richtung des Pfeils III in 2;
- 4 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus 3 gemäß der Einzelheit IV in 3;
- 5 den Ausschnitt gemäß 4 mit dem eine dünne Wandung hintergreifenden Haken;
- 6 den Ausschnitt gemäß 4 mit dem eine dickere Wandung hintergreifenden Haken;
- 7 ein Ausschnitt aus einem Lochbild für die Variante aus 5;
- 8 ein Ausschnitt aus einem Lochbild für die Variante aus 6.
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DARSTELLUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung die linke Seite eines Kraftfahrzeugs 1 mit einem vorderen Türausschnitt mit einem Türrahmen 10, wobei die Tür zum Zwecke der übersichtlichen Darstellung nicht gezeigt ist und wobei eine Blende 2 für die Verkleidung des vom unteren Teil des Türrahmens 10 gebildeten Schwellers 11 als separates Bauteil dargestellt ist. Um die Blende 2 am Schweller 11 befestigen zu können, sind an einer zum Schweller 11 weisenden Montageseite 20 der Blende 2 (in 1 die Unterseite der Blende 2) Verankerungsmittel 22, 23 vorgesehen, die in Verbindung mit den 2 bis 6 noch näher erläutert werden. Als Gegenstücke zu den Verankerungsmitteln 22, 23 sind in der Wandung 12 des Schwellers 11 Aufnahmeöffnungen 13, 14 für die Verankerungsmittel 22, 23 vorgesehen.
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2 zeigt die Montageseite 20 einer Blende 2, die über ihre Längserstreckung eine Mehrzahl (im gezeigten Beispiel vier) in einer Reihe in Axialrichtung hintereinander angeordnete Haken 22 aufweist, deren freie Hakenenden in dieselbe Richtung weisen. Des Weiteren ist an der Montageseite 20 der Blende 2 ein Rastzapfen 23 als Fixierelement vorgesehen, der wie die Haken 22 von einer an der Montageseite 20 der Blende 2 gebildeten Anlagefläche 21 der Blende 2 hervorsteht, wie in 3 dargestellt ist und der am Ende der Hakenreihe auf der von den freien Enden der Haken 22 abgewandten Seite angeordnet ist. Selbstverständlich kann der Rastzapfen auch auf der anderen Seite der Haken, also auf der dem jeweiligen freien Ende der Haken zugewandten Seite, vorgesehen sein. Auch kann anstatt eines Rastzapfens ein anderes Fixierelement, beispielsweise ein Doppelklebeband, vorgesehen sein. Die von der Montageseite 20 hervorstehenden Haken 22 sind als Stufenhaken ausgebildet, wie in 4 deutlich zu erkennen ist, sie können aber auch als einfache Haken ausgebildet sein. Die Haken 22 sind einstückig mit der Blende 2 geformt. Auch der Rastzapfen 23 kann einstückig mit der Blende 2 ausgeformt sein.
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Der in 4 vergrößert dargestellte stufenartig ausgebildete Haken 22 erstreckt sich von einer auf der Montageseite 20 der Blende 2 ausgebildeten Anlagefläche 21 zunächst mit einem im Wesentlichen rechtwinklig zur Anlagefläche 21 verlaufenden ersten Hakenabschnitt 22', an den sich ein im Wesentlichen parallel zur Anlagefläche 21 verlaufender zweiter Hakenabschnitt 22" anschließt. Dieser zweite Hakenabschnitt 22" ist auf seiner zur Anlagefläche 21 weisenden Seite mit einer Stufe 24 versehen. Diese Stufe 24 trennt einen dem ersten Hakenabschnitt 22' benachbarten ersten Aufnahmebereich 22A für eine Wandung 12 (5) des Tür- oder Klappenrahmens 10 von einem zwischen dem zweiten Hakenabschnitt 22" und der Anlagefläche 21 gebildeten weiteren Aufnahmebereich 22B für eine dickere Wandung 12' (6) des Tür- oder Klappenrahmens. Bei Bedarf können durch eine oder mehrere weitere Stufe(n) 24 weitere Aufnahmebereiche gebildet sein.
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Zwischen der Anlagefläche 21 und dem zweiten Hakenabschnitt 22" ist im ersten Aufnahmebereich 22A ein erster lichter Abstand di gebildet, der zumindest geringfügig größer ist als die Wandstärke D1 der Wandung 12 einer ersten Ausführungsform des Schwellers 11 eines beispielsweise als Limousine oder Coupe mit geschlossener Fahrzeugkabine ausgebildeten Kraftfahrzeugs. In dem in 5 dargestellten montierten Zustand der Blende 2 am Schweller 11 greift die Wandung 12 des Türrahmens im Bereich der vorderen Begrenzung des Langlochs 13 in den ersten Aufnahmebereich 22A ein, so dass der vordere Rand 13' des Langlochs 13 gegen den ersten Hakenabschnitt 22' anliegt.
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Eine alternative Anbringung der Blende 2 an einem Schweller 11', der eine dickere Wandung 12' mit einer Wandstärke D2 aufweist, ist in 6 dargestellt. Eine derartige dickere Wandung 12' ist beispielsweise bei einem Schweller 11' für ein Cabriolet-Fahrzeug ohne versteifendes Dach vorgesehen. Diese dickere Wandung 12' greift dabei lediglich in den zweiten Aufnahmebereich 22B des Hakens 22 ein, wobei der vordere Rand 13" des Langlochs 13 gegen die Stufe 24 zur Anlage kommt. Auf diese Weise ist es möglich, ein und dieselbe Blende 2 an Schwellern mit unterschiedlicher Wandstärke zu montieren.
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Da sich die Wandung 12' des Schwellers 11' mit der dickeren Wandstärke D2 nicht bis zum ersten Hakenabschnitt 22' unter den zweiten Hakenabschnitt 22" schieben lässt, ist es erforderlich, den Abstand L2 zwischen dem letzten Langloch 13 der Reihe von Langlöchern und der diesem benachbarten und in Form einer Bohrung ausgeführten Aufnahmeöffnung 14 in dem in der Wandung 12' des Schwellers 11' vorgesehenen Lochbild größer zu bemessen (8) als den Abstand L1 in der Variante des Schwellers 11 mit der dünneren Wandung 12 von der Wandstärke D1 , wie in 7 zu erkennen ist. Die Differenz zwischen dem Abstand L1 und dem Abstand L2 entspricht der Entfernung ΔL zwischen dem ersten Hakenabschnitt 22' und der Stufe 24 des zweiten Hakenabschnitts 22".
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Damit auch der Rastzapfen 23 die unterschiedlichen Wandstärken D1 , D2 der Wandung 12, 12' des Türrahmens durchgreifen und hinter der jeweiligen Wandung 12, 12' verrasten kann, ist der Rastzapfen 23 mit einem im Wesentlichen zylindrischen Basisabschnitt 23' versehen, aus dem in bekannter Weise ein Federelement 23" radial hervorsteht, wobei dieses Federelement 23" so gestaltet ist, dass es sowohl die dünnere Wandung 12 als auch die dickere Wandung 12' hintergreifen kann wie in dem vergrößerten Ausschnitt in 3 schematisch dargestellt ist.
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Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die in den Figuren gezeigten und vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, so können beispielsweise auch mehr oder weniger Haken an der Blende vorgesehen sein. Die Haken müssen auch nicht in einer Linie hintereinander angeordnet sein, wie dies in den 2 und 3 dargestellt ist, sondern sie können auch seitlich versetzt zueinander angeordnet sein. Allerdings müssen die zweiten Hakenabschnitte 22" aller Haken 22 parallel zueinander ausgerichtet sein. Zudem sollten die freien Enden 22'" aller Haken vorzugsweise vom Fixierelement weg weisen. Auch kann anstelle eines als Rastzapfen ausgebildeten Fixierelements ein doppelseitiges Klebeband oder eine Klettverbindung oder jede andere dem Fachmann bekannte Fixierung zur festlegenden Positionierung der Blende 2 am Tür- oder Klappenrahmen 10 vorgesehen sein.
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Wenn auch die vorliegende Erfindung in den gezeigten Figuren und in der vorstehenden Beschreibung als Schwellerverkleidung einer Fahrzeugtür erläutert worden ist, so ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann die Blende auch als Kantenschutzblende einer Kofferraum- oder Laderaumöffnung oder auch zur Verkleidung von seitlichen Abschnitten oder dem oberen Abschnitt eines Tür- oder Klappenrahmens eingesetzt werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel beschränkt, das lediglich der allgemeinen Erläuterung des Kerngedankens der Erfindung dient. Im Rahmen des Schutzumfangs kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vielmehr auch andere als die oben beschriebenen Ausgestaltungsformen annehmen. Die Vorrichtung kann hierbei insbesondere Merkmale aufweisen, die eine Kombination aus den jeweiligen Einzelmerkmalen der Ansprüche darstellen.
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Bezugszeichen in den Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen dienen lediglich dem besseren Verständnis der Erfindung und sollen den Schutzumfang nicht einschränken.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Blende
- 10
- Tür- und Klappenrahmen
- 11
- Schweller
- 12
- Wandung des Tür- und Klappenrahmens
- 12'
- Wandung des Tür- und Klappenrahmens
- 13
- Aufnahmeöffnung
- 13'
- vorderer Rand des Langlochs des ersten Aufnahmebereichs
- 13"
- vorderer Rand des Langlochs des zweiten Aufnahmebereichs
- 14
- Aufnahmeöffnung
- 20
- Montageseite der Blende
- 21
- Anlagefläche
- 22
- Haken, Verankerungsmittel
- 22'
- erster Hakenabschnitt
- 22"
- zweiter Hakenabschnitt
- 22'"
- freies Ende von 22
- 22A
- erster Aufnahmebereich
- 22B
- zweiter Aufnahmebereich
- 23
- Rastzapfen, Verankerungsmittel
- 23'
- Basisdurchmesser
- 23"
- Federelement
- 24
- Stufe
- d1
- erster lichter Abstand
- D1
- Wandstärke
- d2
- weiterer lichter Abstand
- D2
- Wandstärke
- L1
- Abstand
- L2
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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