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Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für eine Abziehvorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung von einer in einer Kupplungsglocke eines Getriebegehäuses angeordneten Getriebewelle eines Doppelkupplungsgetriebes, wobei die Abziehvorrichtung mehrere Zughaken aufweist, welche zum Zwecke des Abziehens in vorbestimmten Umfangspositionen mit dem Randbereich der Doppelkupplung in Zugverbindung bringbar sind.
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Aus der
DE 10 2011 106 182 A1 ist eine Vorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung bekannt, welche mehrere, insbesondere drei, Zughaken aufweist, welche insbesondere mit dem Randbereich der Doppelkupplung in Zugverbindung bringbar sind. Solche Doppelkupplungen zeichnen sich dadurch aus, dass diese in einer Kupplungsglocke eines Getriebegehäuses ”versenkt” angeordnet sind. Dementsprechend ist die innen in der Kupplungsglocke liegende ”Rückseite” der Doppelkupplung auch in deren Randbereich nicht optisch erkennbar.
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Wie aus der
DE 10 2011 106 182 A1 hervorgeht, sind zum Abziehen spezielle Ausgestaltungen von Zughaken vorgesehen. Insbesondere können diese Zughaken rückseitig im Randbereich der Doppelkupplung mit vorstehenden Zapfen oder sonstigen Formschlusselementen oder Formelementen der Doppelkupplung derart in Eingriff gebracht werden, dass die Zughaken mit ihrem Zugelement beim Ausziehvorgang nicht von der Doppelkupplung abrutschen können. Da solche Formschlusselemente jedoch nicht in jedem Umfangsbereich einer solchen Doppelkupplung angeordnet sind, ist es notwendig, dass der Monteur davon in Kenntnis gesetzt wird, wo die Zughaken im Umfangsbereich der Doppelkupplung präzise anzusetzen sind. Des Weiteren weist eine solche Doppelkupplung von der Kupplungsglocke nur einen äußerst geringen Randabstand auf, was das Ansetzen der Zughaken mit ihren Zugelementen zusätzlich erschwert.
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Die Erfahrung hat nun gezeigt, dass insbesondere beim Abziehen von Doppelkupplungen unterschiedlicher konstruktiver Ausgestaltung und insbesondere auch unterschiedlich konstruktiver Ausgestaltung der Kupplungsglocke, die Umfangsbereiche, in welchen die Zughaken anzusetzen sind, nicht immer eindeutig identifizierbar sind. Andererseits sind solche Doppelkupplungen stets oberseitig mit diversen sichtbaren Gestaltungsmerkmalen ausgestattet, wie beispielsweise Bohrungen, Erhebungen oder dergleichen mehr. Durch diese sichtbaren Gestaltungsmerkmale ist auch eine bestimmte relative Winkeleinstellung der Doppelkupplung gegenüber der Kopplungsglocke einstellbar, so dass auch beispielsweise über bestimmte optische Gestaltungsmerkmale der Kupplungsglocke die Ansetzbereiche der Zughaken im Umfangsbereiche der Doppelkupplung bestimmbar sein können.
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Weist eine solche Kupplungsglocke ähnliche Merkmale, beispielsweise Ausbuchtungen oder dergleichen auf, kann bei derart ausgebildeten Kupplungskonstruktionen die Doppelkupplung mit ihren sichtbaren Gestaltungsmerkmalen relativ eindeutig zu solchen Ausbuchtungen der Kupplungsglocke ausgerichtet werden, wobei diese Ausrichtung im Zusammenhang mit den Ausbuchtungen der Kupplungsglocke gleichzeitig einen Anhaltspunkt dafür geben kann, in welchem Umfangsbereich der Doppelkupplung die Zughaken anzusetzen sind.
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Auch sind Ausgestaltungen von Doppelkupplungen bekannt, bei welchen zwar die Doppelkupplung anhand der genannten Gestaltungsmerkmale in ihrer Winkelstellung relativ zur Kupplungsglocke einstellbar ist. Jedoch können die Zughaken nicht eindeutig in einem vorbestimmten Umfangsbereich an der Doppelkupplung angesetzt werden, weil die Doppelkupplung und/oder die Kupplungsglocke keine weiteren sichtbaren Gestaltungsmerkmale aufweist, durch welche die vorbestimmten Umfangsbereiche bestimmbar wären.
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Fehlen insbesondere derartige Merkmale im Bereich der Kupplungsglocke, so ist es für den Monteur äußerst schwierig, die Umfangsbereiche zum Ansetzen der Zughaken mit ihren Zugelementen zu bestimmen.
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Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für eine Abziehvorrichtung, wie sie beispielsweise aus der
DE 10 2011 106 182 A1 bekannt ist, eine Hilfsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, durch deren Einsatz ein präzises Ansetzen im Umfangsbereich von Zughaken an der Doppelkupplung ermöglicht wird.
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Dia Aufgabe wir erfindungsgemäß zusammen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst durch eine Ausrichtplatte, welche auf die Doppelkupplung aufsetzbar und in die Kupplungsglocke in einer vorbestimmten Winkelausrichtung passend einsetzbar ist und, dass im Randbereich der Ausrichtplatte mehrere Aussparungen vorgesehen sind, deren Anzahl der Anzahl der einzusetzenden Zughaken entspricht und, dass jede der Aussparungen einen Anschlagsteg aufweist, an welchem der jeweils zugehörige Zughaken in seiner vorbestimmten Umfangslage zum Ansetzen an der Doppelkupplung zur Anlage bringbar ist und/oder, dass jede der Aussparungen eine Markierung aufweist, auf welche der jeweils zugehörige Zughaken in seiner vorbestimmten Umfangslage zum Ansetzen an der Doppelkupplung ausrichtbar ist.
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Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Ausrichtplatte wird das präzise Ansetzen von Zughaken einer Abziehvorrichtung im Umfangsbereich der Doppelkupplung zum Zwecke des Abziehens erheblich erleichtert. Sind sowohl an der Doppelkupplung als auch an der Kupplungsglocke entsprechende Gestaltungsmerkmale vorhanden, die es erlauben die Winkellage der Doppelkupplung relativ zur Kupplungsglocke einzustellen, so wird in diesem ”einfacheren” Fall zunächst die Doppelkupplung in ihrer Winkellage zur Kupplungsglocke eingestellt. Anschließend kann Ausrichtplatte auf die sich in der Kupplungsglocke befindende Doppelkupplung aufgesetzt werden. Bei diesem Aufsetzvorgang kann die Ausrichtplatte bezüglich der Kupplungsglocke in einer vorbestimmten Winkelausrichtung ausgerichtet werden. Eine solche Ausrichtung kann auf rein optische Art erfolgen, beispielsweise auf Grund einer (oder mehrerer) oberseitig an der Ausrichtplatte angeordneten Markierung(en), welche beispielsweise präzise auf eine Montagebohrung der Kupplungsglocke im Umfangsbereich der Doppelkupplung auszurichten ist. Durch diese Ausgestaltung ist somit eine präzise Winkelausrichtung der Ausrichtplatte zur Kupplungsglocke möglich.
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Um nun die zum Abziehen zwingend erforderlichen Zughaken (gleich welcher konkreten Ausgestaltung) in den entsprechend vorgesehenen Umfangsbereichen der Doppelkupplung ansetzen zu können, weist die Ausrichtplatte im Randbereich mehrere Aussparungen auf, deren Anzahl der Anzahl der einzusetzenden Zughaken entspricht. Jede dieser Aussparungen kann in einer Ausführungsvariante einen Anschlagsteg bilden, an welchem der jeweils zugehörige Zughaken in seiner vorbestimmten Umfangslage zum Ansetzen an der Doppelkupplung zur Anlage bringbar ist. Das heißt, dass jeder Zughaken zunächst in eine der Aussparungen eingesetzt wird, mit dem Anschlag in Kontakt gebracht und sodann im Randbereich der Doppelkupplung ”eingehängt” wird.
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Alternativ oder ergänzend zu solchen Anschlagstegen können im Bereich der Aussparungen auch entsprechende Markierungen vorgesehen sein, auf welche die Zughaken auszurichten sind, um eine entsprechend präzise Umfangsposition beim ”Einhängen” erreichen zu können. Auf Grund der Markierungen können die Anschläge der Aussparungen auch entfallen. Sind sowohl die Anschläge als auch die Markierungen vorgesehen, so können diese derart in unterschiedlichen Umfangspositionen angebracht sein, dass die Ausrichtplatte beispielsweise für unterschiedliche Kupplungskonstruktionen einsetzbar ist, bei welchen die vorbestimmten Umfangspositionen für die Zughaken an unterschiedlichen Stellen vorgesehen sind.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Ausrichtplatte eine oder mehrere Ausrichtmarkierungen aufweist, mit welchen eine oder mehrere Kupplungsmarkierungen der Doppelkupplung zur Winkelausrichtung der Doppelkupplung gegenüber der Kupplungsglocke in Überdeckung bringbar sind.
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Wie bereits eingangs erwähnt, können solche Doppelkupplungen oberseitig diverse optisch erkennbare Merkmale, beispielsweise in Form von Durchgangsbohrungen, Erhöhungen oder sonstigen gestalterischen Merkmalen aufweisen, welche im selben Umfangsbereich der Doppelkupplung angeordnet und vom Monteur eindeutig identifizierbar sind.
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Um nun die Doppelkupplung in einer vorbestimmten Winkelausrichtung zur Kupplungsglocke ausrichten zu können, ist die Ausrichtplatte dementsprechend mit Ausrichtmarkierungen versehen. Diese Ausrichtmarkierungen können in Form von Durchgangsbohrungen, Aussparungen oder dergleichen mehr in oder an der Ausrichtplatte angeordnet sein, so dass diese in einfacher Weise mit den angesprochenen Kupplungsmarkierungen der Doppelkupplung in Überdeckung bringbar sind. Nachdem diese Winkelausrichtung erfolgt ist, ist die Doppelkupplung in einer präzise vorbestimmten Winkelausrichtung relativ zur Kupplungsglocke und insbesondere auch zur Ausrichtplatte ausgerichtet.
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Aufgrund der präzisen Winkelausrichtung der Ausrichtplatte relativ zur Kupplungsglocke und der des Weiteren präzisen Winkelausrichtung der Doppelkupplung relativ zur Ausrichtplatte ist somit ein präzises Ansetzen aufgrund des Zusammenwirkens der Zughaken mit den Anschlagstegen und/oder den Markierungen der Aussparungen der Ausrichtplatte sicher möglich.
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Weiter kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass die Ausrichtmarkierungen der Ausrichtplatte als Durchgangsbohrungen oder Durchbrüche ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung ist zunächst äußerst einfach herstellbar und diese Durchgangsbohrungen sind in ihrer Anordnung in einfacher Weise an die Anordnung von Kupplungsmarkierungen der Doppelkupplung anpassbar. Somit kann für unterschiedlich ausgebildete Doppelkupplungen die Anordnung der Ausrichtmarkierungen in Form der genannten Durchgangsbohrungen in einfacher Weise für eine präzise Winkelausrichtung der Doppelkupplung relativ zur Ausrichtplatte angepasst werden. Auch können mehrere Gruppen von solchen Ausrichtmarkierungen – in Form von Durchgangsbohrungen oder Durchbrüchen – unterschiedlicher Anordnung und/oder Formgebung vorgesehen sein, so dass eine einzige Ausrichtplatte für unterschiedlich gestaltete Kupplungskonstruktionen einsetzbar ist.
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Zur präzisen Ausrichtung der Ausrichtplatte relativ zur Kupplungsglocke kann gemäß Anspruch 4 vorgesehen sein, dass die Grundform der Ausrichtplatte der Grundform der Gehäusewand der Kupplungsglocke derart angepasst ist, dass die Ausrichtplatte beim Einsetzen in die Kupplungsglocke automatisch ihre vorbestimmte Winkelausrichtung einnimmt. In der Regel weist eine Kupplungsglocke, insbesondere in einem vorbestimmten Randbereich, in welchem beispielsweise der Anlasser mit einem Antriebsritzel eingreift, eine Art Ausbuchtung auf. Des Weiteren kann die Gehäusewand einer Kupplungsglocke auch noch weitere formgestalterische Merkmale aufweisen, die beispielsweise von einer kreisrunden Formgebung der Kupplungsglocke abweichen. Wird nun die Ausrichtplatte der Innenkontur einer solchen Gehäusewand zumindest in einigen Teilbereichen angepasst, so ist die Ausrichtplatte in einer präzisen Winkelausrichtung in die Kupplungsglocke einsetzbar. Eine optische Ausrichtung über diverse Markierungen auf der Ausrichtplatte in Bezug auf diverse Bohrungen der Kupplungsglocke kann somit entfallen. Dabei ist eine äußerst präzise Winkelausrichtung der Ausrichtplatte sicher gewährleistet.
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Des Weiteren kann gemäß Anspruch 5 vorgesehen sein, dass die Ausrichtplatte oberseitig im Bereich ihrer Aussparungen jeweils eine Kennzeichnung aufweist, welchen unterschiedlich gestalteten Zughaken eindeutig zuordenbar ist.
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Wie auch schon in der
DE 10 2011 106 182 A1 beschrieben, kann es die Ausgestaltung des Randbereiches der Doppelkupplung erforderlich machen, unterschiedliche Zughaken mit unterschiedlich gestalteten Zugelementen vorzusehen. Um sicherzustellen, dass auch die entsprechend diesen unterschiedlich gestalteten Umfangsbereichen der Doppelkupplung zugeordneten Zughaken mit ihren unterschiedlich gestalteten Zugelementen an der korrekten Stelle angesetzt werden, ist die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 vorgesehen. Dabei können solche Kennzeichnungen in Form von Ziffern und Buchstaben oder konkret in Form von Abbildungen der entsprechenden Zughaken ausgebildet sein.
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Des Weiteren kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass die Ausrichtplatte einen zentralen Durchbruch aufweist, durch welchen ein Drehwerkzeug hindurch steckbar und mit der Verzahnung der Doppelkupplung bzw. deren Getriebewelle drehfest in Eingriff bringbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglichst insbesondere die einfache Winkelausrichtung der Doppelkupplung relativ zur Ausrichtplatte. Ist ein solcher zentraler Durchbruch nicht vorgesehen, so kann die Doppelkupplung beispielsweise aber auch durch die im Randbereich der Ausrichtplatte vorgesehenen Aussparungen manuell in die korrekte Winkelposition gedreht werden. Dies ist allerdings, insbesondere bei größeren Winkelveränderungen, etwas aufwändiger, so dass die Ausgestaltung nach Anspruch 5 die Winkelausrichtung der Doppelkupplung relativ zur Ausrichtplatte erheblich vereinfacht.
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Gemäß Anspruch 7 kann ein solcher Durchbruch auch zum Ansetzen einer Presseinrichtung, wie diese in der
DE 10 2011 106 182 A1 beschrieben ist, vorgesehen sein, so dass diese Presseinrichtung der Abziehvorrichtung durch den Durchbruch hindurch steckbar und mit der Getriebewelle der Doppelkupplung in Druckverbindung bringbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist es nicht erforderlich, die Ausrichtplatte nach dem Ansetzen der Zughaken und vor dem Einsatz der Presseinrichtung der Abziehvorrichtung wieder zu entfernen.
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Nachfolgend wird die Erfindung in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung einer möglichen Ausgestaltung einer Ausrichtplatte;
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2 die Ausrichtplatte aus 1 in Draufsicht mit oberseitig angebrachten Kennzeichnungen;
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3 eine Prinzipdarstellung einer in einer Kupplungsglocke angeordneten Doppelkupplung in Draufsicht;
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4 eine Draufsicht der Doppelkupplung aus 2 in ihrem, in die Kupplungsglocke aus 3 eingesetzten bzw. auf die Doppelkupplung aus 3 aufgesetzten Zustand.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer möglichen Ausführungsvariante einer Ausrichtplatte 1, welche bei der dargestellten Ausführungsvariante eine etwa kreisförmige Grundfläche bildet. In ihrem vorderen, linken Bereich ist eine Ausrichtzunge 2 vorgesehen, deren Formgebung der Formgebung einer Gehäusewand einer Kupplungsglocke angepasst ist. Das Gleiche gilt auch für die kreisrunde Grundform der Ausrichtplatte, welche ebenfalls der Formgebung, zumindest in Teilbereichen, der Gehäusewand einer Kupplungsglocke angepasst ist.
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Des Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass die Ausrichtplatte einen zentralen Durchbruch 3 aufweist, welcher im Einsatz konzentrisch zur Drehachse einer Doppelkupplung angeordnet ist.
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Des Weiteren ist aus 1 ersichtlich, dass die Ausrichtplatte 1 mit drei kleineren Durchgangsbohrungen 4, 5, 6 versehen ist, welche bei der dargestellten Ausführungsvariante im Umfangsbereich von drei Aussparungen 7, 8 und 9 angeordnet sind. Jede der Aussparungen 7, 8 und 9 bildet einen Anschlagsteg 10, 11, 12, mit welchem im Einsatz jeweils ein Zughaken einer Abziehvorrichtung (in der Zeichnung nicht dargestellt) zur Anlage bringbar ist. Des Weiteren weist die Ausrichtplatte 1 noch weitere Durchgangsbohrungen bzw. Durchbrüche 13, 14 und 15 auf, welche gleichmäßig am Umfang verteilt im Bereich der kreisbogenförmigen Abschnitte 16, 17 und 18 der Ausrichtplatte 1 angeordnet sind.
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Sowohl die Durchgangsbohrungen 4, 5, 6 als auch die Durchbrüche 13, 14 und 15 dienen als Ausrichtmarkierungen zur Winkelausrichtung einer in einer Kupplungsglocke versenkt angeordneten Doppelkupplung. Dazu ist die Doppelkupplung mit entsprechend angeordneten Kupplungsmarkierungen – je nach ihrer jeweiligen Anordnung – auf die Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6 oder die Durchbrüche 13, 14 und 15 ausrichtbar. Die Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6 bzw. die Durchbrüche 13, 14 und 15 bilden somit Ausrichtmarkierungen, anhand deren Anordnung eine Doppelkupplung bezüglich ihrer Winkelausrichtung zu einer Kupplungsglocke bzw. zur Ausrichtplatte 1 präzise ausrichtbar ist. Anstatt solcher Durchgangsbohrungen 4, 5, 6 oder Durchbrüche 13, 14, 15 können die Ausrichtmarkierungen auf der Ausrichtplatte 1 auch anderweitig, beispielsweise als Schlitzte, Strichmarkierungen, Pfeile oder dgl. ausgebildet sein.
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Es können auch sich über eine begrenzten Umfangsbereich der Ausrichtplatte 1 erstreckende Durchbrüche vorgesehen sein, durch welche hindurch die ”darunter” liegende Doppelkupplung sichtbar ist und welche in ihren Randbereichen mit den vorerwähnten Strichmarkierungen versehen sind.
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Ist eine solche Doppelkupplung präzise zu beispielsweise den Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6 ausgerichtet, so befindet sich die Doppelkupplung mit hintergreifbaren Randbereichen ”unterhalb” der Aussparungen 7, 8 und 9, so dass in diesen Bereichen aufgrund der vorhandenen Anschlagstege 10, 11 und 12 jeweils ein Zughaken präzise an der Doppelkupplung ansetzbar ist.
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Alternativ oder ergänzend zu diesen Anschlagstegen 10, 11, 12 kann die Ausrichtplatte 1 im Bereich der Aussparungen auch mit Markierungen 22, 23, 24 versehen sein, auf welche die entsprechenden Zughaken in der vorbestimmten Winkelposition beim Ansetzen an der Doppelkupplung ausrichtbar sind. Diese Markierungen 22, 23, 24 sind bei der in 1 dargestellten Ausführungsform der Ausrichtplatte 1 als Pfeile dargestellt. Sind die Markierungen 22, 23, 24 ergänzend zu den Anschlagstegen 10, 11, 12 vorgesehen, so können diese beispielsweise auch zum Ansetzen unterschiedlicher Zughaken in unterschiedlichen Winkelpositionen eingesetzt werden, so dass die Ausrichtplatte auch für unterschiedliche Kupplungskonstruktionen und/oder Abziehvorrichtungen einsetzbar ist.
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Weiter zeigt 2 eine Draufsicht auf die Ausrichtplatte 1 aus 1. Zu den genannten Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6 bzw. den Durchbrüchen 13, 14 und 15 sind bei der dargestellten Ausführungsvariante im Bereich der randseitigen Aussparungen 7, 8 und 9 bzw. der zugeordneten Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6 jeweils Kennzeichnungselemente in Form von stilisiert dargestellten Zughaken angeordnet. Wie aus 2 erkennbar ist, unterscheiden sich die beiden Zughaken 19 und 20 vom dritten Zughaken 21 in ihrer Gestaltung. Diese Kennzeichnungen in Form der Zughaken 19, 20 und 21 dienen, sollten unterschiedliche Zughaken zum Abziehen einer Doppelkupplung vorgesehen werden müssen, zur eindeutigen Zuordnung dieser Zughaken zu den zugeordneten Aussparungen 7, 8 bzw. 9. Weiter ist aus 2 noch die kreisrunde Grundfläche der Ausrichtplatte 1 sowie die radial vorstehende Ausrichtzunge 2 erkennbar.
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3 zeigt schematisch und beispielhaft eine mögliche Ausgestaltungsvariante einer Doppelkupplung 25, welche in die Gehäusewand 26 einer Kupplungsglocke 27 eingesetzt ist. Diese Kupplungsglocke 27 steht, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, mit einem in der Zeichnung nur andeutungsweise erkennbaren Getriebegehäuse 40 in Verbindung. Diese Kupplungsglocke 27 bzw. deren Gehäusewand 26 bildet auf der linken Seite eine etwa halbkreisförmige, radial nach außen gerichtete Ausbuchtung 28.
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Die gesamten Abmessungen der Ausrichtplatte 1 aus den 1 und 2 sind auf diese Innenkontur der Gehäusewand 26 derart abgestimmt, dass die Ausrichtplatte 1 mit geringem Spiel, zumindest bereichsweise, innenseitig an der Gehäusewand 26 anliegend in die Kupplungsglocke 27 einsetzbar ist. Dabei gelangt die Ausrichtzunge 2 in einer vorbestimmten Winkelausrichtung der Ausrichtplatte 1 relativ zur Kupplungsglocke 27 mit der Ausbuchtung 28 in Eingriff, so dass die Ausrichtplatte 1 im eingesetzten Zustand präzise zur Kupplungsglocke 27 ausgerichtet ist.
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Des Weiteren ist aus 3 ersichtlich, dass im Bereich der Drehachse 29 der Doppelkupplung 25 zwei Getriebewellen 30 und 31 vorgesehen sind, welche wahlweise mit einer Innenverzahnung oder einer Außenverzahnung versehen sein können (in der Zeichnung nicht dargestellt). Im montierten Zustand, das heißt bei auf die Doppelkupplung 25 aufgesetzter Ausrichtplatte 1, sind diese beiden Getriebewellen 30 und 31 durch den Durchbruch 3 der Ausrichtplatte hindurch von außen zugänglich.
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Des Weiteren ist aus 3 erkennbar, dass die Doppelkupplung 25 in geringem radialem Abstand zu ihrem umlaufenden Randbereich 32 mit insgesamt drei gleichmäßig am Umfang verteilten Kupplungsmarkierungen 33, 34, 35 versehen ist. Solche Kupplungsmarkierungen 33, 34, 35 sind regelmäßig bei Doppelkupplungen vorhanden und teilweise konstruktionsbedingt als Durchgangsbohrungen, Haltezapfen oder dergleichen mehr ausgebildet.
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Anhand dieser Kupplungsmarkierungen 33 bis 35 ist nun die Doppelkupplung 25 auf die entsprechend angeordneten Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6 der Ausrichtplatte 1 ausrichtbar, nachdem die Ausrichtplatte 1 in die Kupplungsglocke 27 eingesetzt bzw. auf die Doppelkupplung 25 aufgesetzt ist.
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Um die Doppelkupplung 25 mit ihren Kupplungsmarkierungen 33, 34 und 35 möglichst präzise auf die Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6 ausrichten zu können, kann ein entsprechend ausgebildetes Drehwerkzeug durch den Durchbruch 3 der Ausrichtplatte 1 hindurch mit einer der Getriebewellen 30 oder 31 bzw. deren Verzahnung in Eingriff gebracht werden. Damit ist die Doppelkupplung 25 in einfacher Weise bei aufgesetzter Ausrichtplatte 1 relativ zur Ausrichtplatte 1 bzw. relativ zur Kupplungsglocke 27 drehbar. Dabei gelangen die für das Abziehen vorgesehenen Umfangsbereiche des Randbereiches 32 der Doppelkupplung 25 in die Umfangsbereiche der Aussparungen 7, 8 und 9 der Ausrichtplatte 1.
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Diesen angesetzten Zustand der Ausrichtplatte
1 in der Kupplungsglocke
27 bzw. auf der Doppelkupplung
25 zeigt
4. Es ist erkennbar, dass der Randbereich
32 durch die jeweilige Aussparung
7,
8,
9 der Ausrichtplatte
1 zugänglich ist. Des Weiteren ist erkennbar, dass im Bereich dieser Aussparungen
7,
8 und
9 bzw. im entsprechend darunter liegenden Bereich des Randbereiches
32 der Doppelkupplung
25 Montageniete
36,
37 und
38 vorgesehen sind. Diese Montageniete
36,
37 und
38 durchragen den Randbereich
32 der Doppelkupplung
25 nach unten in das Innere der Kupplungsglocke
27 hinein. Nun können entsprechende Zughaken, wie sie beispielsweise in der
DE 10 2011 106 182 A1 beschrieben sind, in diesem Randbereich
32 mit diesem bzw. den nach innen vorstehenden Montagenieten
36,
37 und
38 im Bereich der Aussparungen
7,
8 und
9 in Eingriff gebracht werden. Die Zugelemente solcher Zughaken können mit U-förmigen Öffnungen, Durchgangsbohrungen oder dergleichen Formschlusselementen versehen sein, welche beispielsweise innenseitig nach dem Ansetzen im Bereich des Randbereiches
32 mit dem entsprechend zugehörigen Montageniet
36,
37 bzw.
38 in Eingriff gebracht werden.
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Ist ein solcher Montageniet nicht vorgesehen oder nicht von außen erkennbar, ist es für einen Monteur nur schwerlich erkennbar, in welcher Position innenseitig die Randkante 32 der Doppelkupplung 25 irgendwelche Formschlusselemente aufweist, mit welchen ein entsprechend gestaltetes Zugelement eines Zughakens in Eingriff gebracht werden könnte. Zu diesem Zweck sind die Aussparungen 7, 8 und 9 jeweils mit dem oben erwähnten Anschlagsteg 10, 11 und 12 versehen, so dass die genaue Positionierung und Ausrichtung des Zugelementes eines Zughakens auf solche, von außen nicht sichtbaren Formschlusselemente in einfacher Weise ermöglicht wird. Dazu ist es lediglich notwendig, den entsprechenden Zughaken am entsprechend zugehörigen Anschlagsteg 10, 11 bzw. 12 zur Anlage zu bringen und in dieser Position unterseitig bzw. innenseitig mit dem Randbereich 32 der Doppelkupplung 25 in Eingriff zu bringen. Damit ist gewährleistet, dass insbesondere das Zugelement jedes Zughakens auch mit dem entsprechenden Formschlusselement sicher in Eingriff bringbar ist.
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Des Weiteren ist aus 4 noch ersichtlich, dass die beiden Getriebewellen 30 und 31 durch den zentralen Durchbruch 3 der Ausrichtplatte 1 frei zugänglich sind. Dementsprechend ist ein Drehwerkzeug an diesen beiden Getriebewellen 30 und 31 wahlweise in einfacher Weise ansetzbar. Steht ein solches Drehwerkzeug mit einer der Getriebewellen 30 oder 31 in drehfester Verbindung, so kann die unterhalb der Ausrichtplatte 1 liegende Doppelkupplung 25 in einfacher Weise in die in 4 beispielhaft dargestellte ”Abziehposition” gedreht werden.
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Es ist erkennbar, dass die Hilfsvorrichtung in Form der Ausrichtplatte
1 ein Ansetzen von Zughaken einer Vorrichtung zum Abziehen einer Doppelkupplung, wie diese beispielsweise in der
DE 10 2011 106 182 A1 beschrieben ist, erheblich vereinfacht.
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Die Ausrichtmarkierungen, welche zu 1 als Durchgangsbohrungen 4, 5, 6 oder Durchbrüche 13, 14 oder 15 beschrieben sind, können auch anderweitig ausgebildet sein und mit anderen Kupplungsmarkierungen in Überdeckung gebracht werden. Dies ist im Einzelfall von der konkreten Ausgestaltung der Doppelkupplung einerseits und auch der Kupplungsglocke 27 andererseits abhängig. Hier können auch Teilmarkierungen oder dergleichen mehr vorgesehen sein.
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Die Durchbrüche 13, 14 und 15 können beispielsweise mit entsprechend angeordneten, größer dimensionierten erkennbar markierungsartig ausgebildeten Ausgestaltungselementen der Doppelkupplung in Überdeckung gebracht werden, so dass diese Durchbrüche in gleicher Weise einsetzbar sind wie die Durchgangsbohrungen 4, 5 und 6.
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Ist eine Doppelkupplung auf Grund der Formgestaltung der Doppelkupplung und der Kupplungsglocke auch ohne Zuhilfenahme der Ausrichtplatte in ihrer Winkelstellung relativ zur Kupplungsglocke einstellbar, so können die Durchgangsbohrungen 4, 5, 6 oder Durchbrüche 13, 14 oder 15 auch entfallen.