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Die Erfindung betrifft eine Mobiltelefonintegrationseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
EP 2 125 434 B1 ist eine Mobiltelefonintegrationseinrichtung zur Einbindung eines Mobiltelefons in ein Fahrzeug bekannt, welche einen Adapter mit einer Ablageebene, auf welcher das Mobiltelefon ablegbar ist, und wenigstens drei in dem Adapter angeordnete Antennen umfasst, wobei wenigstens eine erste Antenne der Mobiltelefonintegrationseinrichtung als Koppelantenne zur Ankopplung des Mobiltelefons auf wenigstens einem Mobilfunkfrequenzband ausgebildet ist, wobei wenigstens eine zweite Antenne der Mobiltelefonintegrationseinrichtung als Ladeantenne zur induktiven Ladung eines elektrischen Energiespeichers des Mobiltelefons ausgebildet ist, wobei wenigstens eine dritte Antenne der Mobiltelefonintegrationseinrichtung als Funkantenne für eine Nahbereichskommunikation mit dem Mobiltelefon ausgebildet ist, wobei die Mobiltelefonintegrationseinrichtung weiterhin eine Elektronik und eine Platine umfasst und wobei alle Antennen an die Elektronik der Mobiltelefonintegrationseinrichtung angeschlossen sind. Bei einer derartigen Mobiltelefonintegrationseinrichtung ist es erforderlich die einzelnen elektronischen Komponenten des Adapters an unterschiedlichen Stellen des Adapters zu montieren.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die Montage der elektronischen Komponenten einer Mobiltelefonintegrationseinrichtung in dem Adapter weiter zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Bei der erfindungsgemäßen Mobiltelefonintegrationseinrichtung sind alle genannten Antennen auf der selben Platine der Mobiltelefonintegrationseinrichtung angeordnet, wobei wenigsten zwei Antennen auf einer ersten Seite dieser Platine angeordnet sind, wobei die Platine mit der ersten Seite, parallel zu der Ablageebene des Adapters derart ausgerichtet ist, dass die wenigstens zwei Antennen zwischen der Ablageebene und der Platine angeordnet sind, wenn die Platine in dem Adapter montiert ist. Durch eine derartige Zusammenfassung der elektronischen Komponenten zu einer Baugruppe ist es möglich, insbesondere die Koppelantenne bzw. Koppelantennen und die Ladeantenne bzw. Ladeantennen allein durch eine korrekte Positionierung der Platine in dem Adapter präzise auf die Ablageebene und damit auf ein auf der Ablageebene positioniertes Mobiltelefon auszurichten.
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Weiterhin ist es vorgesehen, alle Antennen auf der ersten Seite der Platine zu positionieren. Hierdurch ist eine besonders platzsparende Anordnung der Platine in dem Adapter möglich.
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Es ist auch vorgesehen, eine Koppelantenne auf der Platine der Mobiltelefonintegrationseinrichtung auf eine Mobilfunkantenne des auf der Ablageebene ablegbaren Mobiltelefons derart auszurichten, dass ein orthogonal zu der Ablageebene gemessener Abstand zwischen der Ablageebene und der Platine kleiner als 1 cm und insbesondere kleiner als 0,5 cm ist und ein Antennensignal störungsfrei übertragbar ist, und wenigstens eine Ladeantenne auf der Platine der Mobiltelefonintegrationseinrichtung auf eine Empfängerantenne zur Aufnahme induktiv zugeführter Energie des auf der Ablageebene ablegbaren Mobiltelefons derart auszurichten, dass ein orthogonal zu der Ablageebene gemessener Abstand zwischen der Ablageebene und der Platine kleiner als 1 cm und insbesondere kleiner als 0,5 cm ist und eine Energieübertragung verlustarm durchführbar ist und wenigstens eine Funkantenne auf der Platine der Mobiltelefonintegrationseinrichtung derart auf eine Funkantenne des auf der Ablageebene ablegbaren Mobiltelefons auszurichten, dass eine zwischen den beiden Funkantennen verlaufende, gedachte Verbindungslinie an den anderen Antennen der Mobiltelefonintegrationseinrichtung und den anderen Antennen des Mobiltelefons vorbei führt und eine zuverlässige Kommunikationsverbindung zur Datenübertragung zwischen dem Adapter und dem Mobiltelefon herstellbar ist. Hierdurch wird gewährleistet, dass alle drei drahtlosen Verbindungen, welche zwischen der Mobiltelefonintegrationseinrichtung und dem auf der Ablageebene ablegbaren Mobiltelefon herstellbar sind, eine hohe Übertragungsqualität bzw. Verbindungsqualität aufweisen.
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Weiterhin ist es vorgesehen, die Mobiltelefonintegrationseinrichtung mit einer mit ihrer Elektronik verbundenen USB-Schnittstelle auszustatten, wobei die Mobiltelefonintegrationseinrichtung über ihre USB-Schnittstelle an eine USB-Schnittstelle des Fahrzeugs anschließbar ist und hierdurch mit einer Stromversorgung und einer Elektronik des Fahrzeugs verbindbar ist. Durch eine derartige Standardisierung ist die Mobiltelefonintegrationseinrichtung in allen Fahrzeugen Anschließbar, welche eine entsprechende USB-Schnittstelle zur Verfügung stellen.
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Es ist auch vorgesehen, den Adapter in einen in einer Konsole des Fahrzeugs ausgebildeten Aufnahmeraum einzusetzen und diesen an eine USB-Schnittstelle des Fahrzeugs anzuschließen. Hierdurch ist der Adapter zuverlässig in einer Konsole gehalten, wobei die erforderlichen Verbindungen zum Fahrzeug durch ein einfaches Zusammenfügen eines Stecker und einer Buchse rasch herstellbar sind.
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Alternativ ist es auch vorgesehen, den Adapter durch eine Konsole des Fahrzeugs zu bilden. Hierdurch reduziert sich die Anzahl der in dem Fahrzeug zu verbauenden Einzelteile.
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Schließlich ist es vorgesehen, die Konsole mittels einer Daten- und Versorgungsleitung direkt an eine Stromversorgung des Fahrzeugs und eine Elektronik des Fahrzeugs anzuschließen. Hierdurch kann auf Schnittstellen zwischen der Konsole und der Stromversorgung bzw. Elektronik des Fahrzeugs verzichtet werden.
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Unter einer Elektronik der Mobiltelefonintegrationseinrichtung werden im Sinne der Erfindung diejenigen elektronischen Bauteile verstanden, welche zum Betrieb der Mobiltelefonintegrationseinrichtung erforderlich sind, wobei durch den Begriff Elektronik entweder alle dieser Bauteil oder der größte Teil dieser Bauteile zu verstehen ist.
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Ein elektronisches Bauteil ist im Sinne der Erfindung ein elektrischer Schaltkreis, ein Widerstand, ein Kondensator oder ähnliches. Im Sinne der Erfindung sind Antennen zwar ebenfalls elektronische Bauteile, werden von dem Oberbegriff „Elektronik” aber nicht erfasst und grundsätzlich explizit benannt.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschreiben.
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Hierbei zeigt:
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1: eine erste Ausführungsvariante einer Mobiltelefonintegrationseinrichtung zur Einbindung eines Mobiltelefons in ein Fahrzeug;
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2: eine zweite Ausführungsvariante einer Mobiltelefonintegrationseinrichtung zur Einbindung eines Mobiltelefons in ein Fahrzeug und
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3: eine dritte Ausführungsvariante einer Mobiltelefonintegrationseinrichtung zur Einbindung eines Mobiltelefons in ein Fahrzeug und
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4: eine vierte Ausführungsvariante einer Mobiltelefonintegrationseinrichtung zur Einbindung eines Mobiltelefons in ein Fahrzeug und
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5: eine fünfte Ausführungsvariante einer Mobiltelefonintegrationseinrichtung zur Einbindung eines Mobiltelefons in ein Fahrzeug und
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6: eine sechste Ausführungsvariante einer Mobiltelefonintegrationseinrichtung zur Einbindung eines Mobiltelefons in ein Fahrzeug.
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In der 1 ist eine Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 zur Einbindung eines Mobiltelefons 101 in ein Fahrzeug 201 schematisch dargestellt, wobei die Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 in einem Aufnahmeraum 208 einer Konsole 202 des Fahrzeugs 201 aufgenommen ist. Die Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 umfasst einen Adapter 2 mit einer Ablageebene 3, auf welcher das Mobiltelefon 101 ablegbar ist, und wenigstens drei in dem Adapter 2 angeordnete Antennen 4, 5 und 6. Hierbei ist die erste Antenne 4 der Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 als Koppelantenne 7 zur Ankopplung einer Mobilfunkantenne 102 des Mobiltelefons 101 auf wenigstens einem Mobilfunkfrequenzband ausgebildet. Hierbei ist die zweite Antenne 5 der Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 als Ladeantenne 8 zur induktiven Ladung eines elektrischen Energiespeichers 103 des Mobiltelefons 101 über eine Empfängerantenne 104 ausgebildet. Hierbei ist die dritte Antenne 6 der Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 als Funkantenne 9 für eine Nahbereichskommunikation mit einer Funkantenne 105 des Mobiltelefons 101 ausgebildet. Die Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 umfasst weiterhin eine Elektronik 10 und eine Platine 11, wobei alle Antennen 4, 5 und 6 an die Elektronik 10 der Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 angeschlossen sind. Hierbei sind alle genannten Antennen 4, 5 und 6 der Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 auf der selben Platine 11 der Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 angeordnet, wobei alle drei Antennen 4, 5 und 6 auf einer ersten Seite 11a der Platine 11 angeordnet sind. Die Platine 11 ist mit der ersten Seite 11a, parallel zu der Ablageebene 3 des Adapters 2 derart ausgerichtet, dass die drei Antennen 4, 5 und 6 im montierten Zustand der Platine 11 zwischen der Ablageebene 3 und der Platine 11 angeordnet sind. Ein orthogonal zu der Ablageebene 3 gemessener Abstand a zu der ersten Seite 11a der Platine 11 beträgt beim dargestellten Ausführungsbeispiel 0,7 cm.
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Die Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 umfasst eine mit ihrer Elektronik 10 verbundene USB-Schnittstelle 12, wobei die Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1 über ihre USB-Schnittstelle 12 an eine USB-Schnittstelle 203 des Fahrzeugs 201 anschließbar ist und hierdurch mit einer Stromversorgung 204 und einer Elektronik 205 des Fahrzeugs 201 verbindbar ist. Die Antenne 4 des Adapters 2 steht in Verbindung mit einer Außenantenne 206 des Fahrzeugs 201, welcher auf einem Dach 207 des Fahrzeugs 201 angeordnet ist. Bei dem in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Elektronik 10 des Adapters 2 neben der Platine 11, auf welcher die Antennen 4, 5 und 6 platziert sind, angeordnet.
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Eine in der 2 gezeigte zweite Ausführungsvariante ist analog zu der in der 1 gezeigten Ausführungsvariante ausgebildet. Insofern sind vergleichbare Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und es wird auf die Beschreibung zu der 1 verwiesen. Im Unterschied zu der in der 1 gezeigten Ausführungsvariante ist die Elektronik 10 bei der zweiten Ausführungsvariante auf einer zweiten Seite 11b der Platine 11 angeordnet und liegt den Antennen 4, 5 und 6 gegenüber.
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Eine in der 3 gezeigte dritte Ausführungsvariante ist analog zu der in der 1 gezeigten Ausführungsvariante ausgebildet. Insofern sind vergleichbare Bauteile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und es wird auf die Beschreibung zu der 1 verwiesen. Im Unterschied zu der in der 1 gezeigten Ausführungsvariante ist die Elektronik 10 bei der dritten Ausführungsvariante auf der ersten Seite 11a der Platine 11 angeordnet und liegt neben den Antennen 4, 5 und 6.
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Eine in der 4 gezeigte vierte Ausführungsvariante ist grundsätzlich vergleichbar zu der in der 1 gezeigten ersten Ausführungsvariante ausgeführt. Im Unterschied zu der ersten Ausführungsvariante ist bei der vierten Ausführungsvariante der Adapter 2 als Konsole 202 ausgebildet, so dass die Konsole 202 den Adapter 2 bildet. Entsprechend ist eine Versorgungs- und Datenleitung 13 der Elektronik 10 des Adapters direkt an eine Stromversorgung 204 und eine Elektronik 205 des Fahrzeugs 201 angeschlossen, ohne dass zwei durch eine Buchse und einen Stecker gebildete USB-Schnittstellen erforderlich sind.
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Eine in der 5 gezeigte fünfte Ausführungsvariante ist grundsätzlich vergleichbar zu der in der 2 gezeigten zweiten Ausführungsvariante ausgeführt. Im Unterschied zu der zweiten Ausführungsvariante ist bei der fünften Ausführungsvariante der Adapter 2 als Konsole 202 ausgebildet, so dass die Konsole 202 den Adapter 2 bildet. Entsprechend ist eine Versorgungs- und Datenleitung 13 der Elektronik 10 des Adapters direkt an eine Stromversorgung 204 und eine Elektronik 205 des Fahrzeugs 201 angeschlossen, ohne dass zwei durch eine Buchse und einen Stecker gebildete USB-Schnittstellen erforderlich sind.
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Eine in der 6 gezeigte sechste Ausführungsvariante ist grundsätzlich vergleichbar zu der in der 3 gezeigten dritten Ausführungsvariante ausgeführt. Im Unterschied zu der dritten Ausführungsvariante ist bei der sechsten Ausführungsvariante der Adapter 2 als Konsole 202 ausgebildet, so dass die Konsole 202 den Adapter 2 bildet. Entsprechend ist eine Versorgungs- und Datenleitung 13 der Elektronik 10 des Adapters direkt an eine Stromversorgung 204 und eine Elektronik 205 des Fahrzeugs 201 angeschlossen, ohne dass zwei durch eine Buchse und einen Stecker gebildete USB-Schnittstellen erforderlich sind.
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Bei der vierten, fünften und sechsten Ausführungsvariante (siehe 4, 5 und 6) bildet die Konsole 202 selbst die Ablageebene 3 für das Mobiltelefon 101. Die Konsole 202 weist bei diesen drei Ausführungsvarianten keinen Aufnahmeraum auf.
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Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mobiltelefonintegrationseinrichtung 1
- 2
- Adapter
- 3
- Ablageebene von 2
- 4, 5, 6
- Antenne von 2
- 7
- Koppelantenne von 2
- 8
- Ladeantenne von 2
- 9
- Funkantenne von 2
- 10
- Elektronik von 2
- 11
- Platine von 2
- 11a
- erste Seite von 11
- 11b
- zweite Seite von 11
- 12
- USB-Schnittstelle von 2
- 13
- Daten- und Versorgungsleitung
- a
- Abstand zwischen 11a und 3
- 101
- Mobiltelefon
- 102
- Mobilfunkantenne von 101
- 103
- elektrischer Energiespeicher von 101
- 104
- Empfängerantenne von 101
- 105
- Funkantenne von 101
- 201
- Fahrzeug
- 202
- Konsole
- 203
- USB-Schnittstelle von 201
- 204
- Stromversorgung von 201
- 205
- Elektronik von 201
- 206
- Außenantenne von 201
- 207
- Dach von 201
- 208
- Aufnahmeraum von 202
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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