DE102013010359A1 - Fräsgruppe zur Bearbeitung von Platten aus Holz oder ähnlichem - Google Patents
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Abstract
Eine Fräsgruppe zur Bearbeitung der Abschlusskanten (2) von Platten (3) aus Holz oder Ähnlichem ist versehen mit einem Elektromotor, der eine Übertragungswelle (5) aufweist, die zur Drehung um ihre eigene Längsachse (6) montiert ist; mit einem ersten Fräswerkzeug (7), das auf die Übertragungswelle (5) aufgezogen und mit mindestens einer ersten Schneidkante (12) versehen ist, die einen ersten Fräsradius (R1) besitzt; und mit einem zweiten Fräswerkzeug (19), das mit mindestens einer zweiten Schneidkante (20) versehen ist, die einen sich vom ersten Fräsradius (R1) unterscheidenden, zweiten Fräsradius (R3) besitzt und bezogen auf die erste Schneidkante (12) zwischen einer herausgezogenen Betriebsstellung und einer zurückgezogenen Ruhestellung bewegt werden kann.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fräsgruppe zur Bearbeitung von Platten aus Holz oder Ähnlichem.
- Die Erfindung findet eine besonders vorteilhafte Anwendung bei der Bearbeitung der Abschlusskanten von Platten aus Holz oder Ähnlichem, auf die die nachstehende Abhandlung ausdrücklich Bezug nimmt, ohne jedoch an Allgemeingültigkeit einzubüßen.
- Im Bereich der Umleimung von Platten aus Holz oder Ähnlichem ist es bekannt, eine Maschine zur Kantenumleimung des Typs herzustellen, der eine Zuführungsvorrichtung zum Vorschieben einer jeden Platte durch eine Umleimungsstation umfasst, in der eine Umleimungseinheit eine Abschlusskante auf der Seitenfläche der Platte anbringt.
- Da die Abschlusskante eine im Wesentlichen rechteckige Form besitzt und oben, unten, vorn und hinten aus der Platte übersteht, wird die Platte nacheinander durch eine Bestoßungsstation vorgeschoben, in der eine Bestoßungsgruppe die vorn und hinten überstehenden Teile der Abschlusskante absägt, eine Beschneidungsstation, in der eine Beschneidungsgruppe die oben und unten überstehenden Teile der Abschlusskante absägt und der Abschlusskante ein Profil verleiht, das dem Profil der Seitenfläche der Platte entspricht, sowie eine Rundungsstation, in der eine Fräsgruppe, die üblicherweise als „Rundfräsergruppe” bezeichnet wird, das Profil der Abschlusskante abrundet.
- Im Allgemeinen umfasst die Fräsgruppe eine Elektrospindel, die eine Abtriebswelle aufweist, auf die ein Fräswerkzeug mit mehreren Schneidkanten aufgezogen ist, die um die Längsachse der Elektrospindel verteilt sind und einen bestimmten Fräsradius aufweisen.
- Die Fräsgruppe wirkt ferner mit einem Werkzeugträger-Magazin für mehrere Fräswerkzeuge zusammen, die unterschiedliche Fräsradien aufweisen und, je nach Dicke der Abschlusskante, wahlweise auf die Elektrospindel aufgespannt werden.
- Da für die Bearbeitung von Abschlusskanten unterschiedlicher Dicken im Werkzeugträger-Magazin für jeden Fräsradius ein Fräswerkzeug bereitgehalten und das jeweils auf der Elektrospindel aufgespannte Fräswerkzeug ausgetauscht werden muss, sind die bekannten Maschinen zur Kantenumleimung des zuvor beschriebenen Typs relativ komplex und kostspielig und haben relativ lange Produktionszyklen.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fräsgruppe zur Bearbeitung der Abschlusskanten von Platten aus Holz oder Ähnlichem vorzustellen, die nicht die zuvor beschriebenen Nachteile besitzt und einfach sowie preisgünstig zu realisieren ist.
- Erfindungsgemäß wird eine Fräsgruppe zur Bearbeitung der Abschlusskanten von Platten aus Holz oder Ähnlichem entsprechend den beiliegenden Ansprüchen realisiert.
- Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel ohne einschränkende Wirkung darstellen. Es zeigen:
- die
1 bis3 drei Längsschnitte einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fräsgruppe, die in drei verschiedenen Betriebsstellungen dargestellt ist; - die
4 bis6 drei schematische Perspektivdarstellungen eines ersten Details der Fräsgruppe aus den1 ,2 und3 , das in drei verschiedenen Betriebsstellungen dargestellt ist; -
7 eine schematische Perspektivdarstellung eines Details aus den4 bis6 ; -
8 eine Explosionsperspektivdarstellung eines zweiten Details der Fräsgruppe aus den1 ,2 und3 ; und -
9 eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips der Fräsgruppe aus den1 ,2 und3 . - Unter Bezugnahme auf die
1 ,2 ,3 und9 ist mit1 eine Fräsgruppe zur Bearbeitung der Abschlusskanten2 von Platten3 aus Holz oder Ähnlichem in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet. - Die Fräsgruppe
1 umfasst ein rohrförmiges Übergehäuse4 , in dem ein bekannter und nicht dargestellter Elektromotor mit einer Abtriebswelle5 montiert ist, die zur Drehung um ihre eigene Längsachse6 montiert ist und ein erstes Fräswerkzeug7 trägt. - Gemäß der in
7 gezeigten Darstellung umfasst das Werkzeug7 eine auf ein freies Ende der Welle5 aufgezogene mittlere Nabe8 und mehrere zylinderförmige Segmente9 (im vorliegenden Fall sechs Segmente9 ), die radial aus der Nabe8 nach außen überstehen, gleichmäßig um die Achse6 verteilt sind und jeweils axial durch zwei jeweilige, einander entgegengesetzte Endseiten10 ,11 begrenzt sind, wobei die Seite10 zu dem (nicht dargestellten) Elektromotor hin gerichtet ist. - Drei Segmente
9 sind jeweils mit Schneidkanten12 versehen, die an den jeweiligen Seiten11 herausgearbeitet, gleichmäßig um die Achse6 verteilt sind und einen ersten Fräsradius R1 aufweisen. - Unter Bezugnahme auf die
4 bis7 definiert jedes Segment9 zusammen mit jedem anliegenden Segment9 jeweils einen Führungskanal13 , der sich radial aus der Außenfläche der Nabe8 erstreckt, radial nach außen geöffnet und verschiebbar von einem Halterungsblock14 in Eingriff genommen wird, der axial durch zwei einander entgegengesetzte Endseiten15 ,16 begrenzt wird, wobei die Seite15 zu dem (nicht dargestellten) Elektromotor hin gerichtet ist. - Die sechs Blöcke
14 sind in zwei Gruppen von Blöcken14 unterteilt und die Blöcke14 einer jeden Gruppe von Blöcken14 sind gleichmäßig um die Achse6 verteilt. - Die Blöcke
14 einer ersten Gruppe von Blöcken14 (im folgenden mit14a bezeichnet) definieren einen Teil eines zweiten Fräswerkzeugs17 , das ferner für jeden Block14a eine jeweilige Schneidkante18 umfasst, die an der jeweiligen Seite16 herausgearbeitet ist und einen zweiten Fräsradius R2 besitzt, der kleiner als der Radius R1 ist. - Die Blöcke
14 einer zweiten Gruppe von Blöcken14 (im folgenden mit14b bezeichnet) definieren einen Teil eines zweiten Fräswerkzeugs19 , das ferner für jeden Block14b eine jeweilige Schneidkante20 umfasst, die an der jeweiligen Seite16 herausgearbeitet ist und einen dritten Fräsradius R3 besitzt, der kleiner als der Radius R2 ist. - Bezüglich der obigen Ausführungen erscheint es angemessen, zu präzisieren, dass die Schneidkanten
12 ,18 ,20 an ihren dem (nicht dargestellten) Elektromotor gegenüberliegenden Enden durch jeweilige, senkrecht zur Achse6 stehende und längs der Achse6 versetzt angeordnete Ebenen P1, P2, P3, und an ihren entgegengesetzten Enden durch eine einzige, senkrecht zur Achse6 stehende, und mit den Schneidkanten12 ,18 ,20 gemeinsame Ebene P begrenzt sind (9 ). - Entsprechend den in den
1 bis3 gezeigten Darstellungen können die Blöcke14b des Werkzeugs19 zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung und einer durch den Schub einer Betätigungsvorrichtung21 bewirkten, herausgezogenen Betriebsstellung radial bewegt werden, welche Betätigungsvorrichtung für jeden Block14b jeweils eine Feder22 umfasst, die sich quer zur Achse6 erstreckt und zwischen die Nabe8 und den Block14b eingefügt ist, um den Block14b zu verschieben und normalerweise in seiner herausgezogenen Betriebsstellung zu halten. - Die Blöcke
14b werden aus ihren herausgezogenen Betriebsstellungen in ihre zurückgezogenen Ruhestellungen gegen die Wirkung der Federn22 von einem pneumatischen Aktuatorzylinder23 verschoben, der einen rohrförmigen Kolben24 umfasst, der auf die Welle5 koaxial zur Achse6 montiert ist, drehbar von der Welle5 in Eingriff genommen wird und axial verschiebbar mit der Welle5 gekoppelt ist. - Der Kolben
24 besitzt einen ringförmigen Teller25 , der radial aus dem Kolben24 nach außen übersteht und zusammen mit dem Übergehäuse4 eine Kammer26 definiert, die pneumatisch mit einer pneumatischen Druckluftvorrichtung27 verbunden ist. - Der Kolben
24 wird von mehreren Federn28 in eine zurückgezogene Ruhestellung verschoben und normalerweise gehalten, welche Federn sich parallel zur Achse6 erstrecken, gleichmäßig um die Achse6 verteilt sind und zwischen das Übergehäuse4 und den Teller25 eingefügt sind, und von der Vorrichtung27 gegen den Schub der Federn28 in eine vorgeschobene Arbeitsstellung verschoben. - Entsprechend den in den
1 bis3 und8 gezeigten Darstellungen umfasst die Vorrichtung21 ferner ein rohrförmiges Schuborgan29 , das koaxial zur Achse6 montiert ist und seinerseits einen verengten Anteil30 umfasst, der sich um ein freies Ende des Kolbens24 erstreckt, sowie einen erweiterten Anteil31 , der sich rund um die Nabe8 des Werkzeugs7 erstreckt. - Der Anteil
31 besitzt mehrere Längsschlitze32 , die um die Achse6 verteilt, durch den Anteil31 parallel zur Achse6 herausgearbeitet und an einer Endseite33 des Organs29 axial offen sind. - Das Organ
29 ist festwinklig und axial verschiebbar mit der Nabe8 mittels mehreren (nicht dargestellten) Mitnehmerbolzen gekoppelt, die radial aus der Nabe8 nach außen überstehen und jeweils einen entsprechenden Schlitz32 in Eingriff nehmen. - Der Organ
29 ist ferner drehbar und axial fest mit dem Kolben24 mittels eines Paares Rollenlager34 gekoppelt, das zwischen den Kolben24 und den Anteil30 eingefügt ist. - Das Organ
29 ist durch eine Innenfläche begrenzt, die einen kegelstumpfförmigen Eingangsanteil35 umfasst, der ausgehend von der Seite33 zur Achse6 hin konvergiert, und mit einer entsprechenden, geneigten Fläche36 zusammenwirkt, die auf jedem Block14b herausgearbeitet ist. Aufgrund der Betätigung der Vorrichtung27 wird das Organ29 in seine vorgeschobene Betriebsstellung verschoben, um es dem Anteil35 zu ermöglichen, die Blöcke14b und folglich die Schneidkanten20 radial in ihre zurückgezogenen Ruhestellungen zu verschieben. - Die Blöcke
14a des Werkzeugs17 können zwischen einer zurückgezogenen Ruhestellung und einer durch den Schub einer Betätigungsvorrichtung37 bewirkten, herausgezogenen Betriebsstellung radial bewegt werden, welche Betätigungsvorrichtung für jeden Block14a eine jeweilige Feder38 umfasst, die sich quer zur Achse6 erstreckt und zwischen die Nabe8 und den Block14a eingefügt ist, um den Block14a zu verschieben und normalerweise in seiner herausgezogenen Betriebsstellung zu halten. - Die Blöcke
14a werden aus ihren herausgezogenen Betriebsstellungen in ihre zurückgezogenen Ruhestellungen gegen die Wirkung der Federn38 von einem pneumatischen Aktuatorzylinder39 verschoben, der einen rohrförmigen Kolben40 umfasst, der auf dem Kolben24 koaxial zur Achse6 montiert und mit dem Kolben24 axial verschiebbar gekoppelt ist. - Der Kolben
40 besitzt einen ringförmigen Teller41 , der radial aus dem Kolben40 nach außen übersteht und zusammen mit dem Übergehäuse4 eine Kammer42 definiert, die pneumatisch mit einer pneumatischen Druckluftvorrichtung43 verbunden ist. - Die Vorrichtung
37 umfasst ferner ein rohrförmiges Schuborgan44 , das koaxial zur Achse6 zwischen dem erweiterten Anteil31 des Organs29 und dem Teller41 montiert ist, verschiebbar vom verengten Anteil30 des Organs29 in Eingriff genommen und mit dem Kolben40 mittels eines zwischen dem Kolben40 und dem Organ44 eingefügten Paares Rollenlager45 drehbar sowie axial fest gekoppelt ist. - Das Organ
44 ist ferner mit dem Organ29 durch Ineingriffnahme mehrerer aus dem Organ44 parallel zur Achse6 in jeweilige Hohlräume47 überstehender Zähne46 verschiebbar und festwinklig gekoppelt, welche Hohlräume über den erweiterten Anteil31 des Organs29 parallel zur Achse6 herausgearbeitet sind. - Jeder Zahn
46 ist durch eine Innenfläche begrenzt, die einen geneigten Eingangsanteil48 umfasst, der ausgehend von einer Endseite49 des Zahns46 zur Achse6 hin konvergiert und mit einer entsprechenden, geneigten Seite50 zusammenwirkt, die auf jedem Block14a herausgearbeitet ist, um die Blöcke14a zu verschieben. Aufgrund der Betätigung der Vorrichtung43 wird das Organ44 in eine vorgeschobene Betriebsstellung verschoben, um des den Anteilen48 zu ermöglichen, die entsprechenden Blöcke14a und folglich die Schneidkanten18 in ihre zurückgezogenen Ruhestellungen radial zu verschieben. - Die Funktionsweise der Fräsgruppe
1 wird nun von einem Augenblick ausgehend beschrieben, in dem (1 ,4 , und9a ):
die Vorrichtungen27 und43 deaktiviert sind;
der Kolben24 und folglich das Schuborgan29 in ihrer durch den Schub der Federn28 zurückgezogenen Ruhestellung angeordnet sind;
die Schneidkanten20 des Werkzeugs19 in ihren durch den Schub der Federn22 herausgezogenen Betriebsstellungen angeordnet sind;
der Kolben40 und folglich das Schuborgan44 vom Organ29 in eine zurückgezogene Ruhestellung bewegt werden; und
die Schneidkanten18 des Werkzeugs17 in ihren durch den Schub der Federn38 herausgezogenen Betriebsstellungen angeordnet sind; - In dieser Betriebsbedingung, in der die Ebenen P1, P2 und P3 entlang der Achse
6 versetzt zueinander angeordnet sind, sind die Schneidkanten20 des Werkzeugs19 sowohl vor den Schneidkanten18 des Werkzeugs17 , als auch vor den Schneidkanten12 des Werkzeugs7 angeordnet und führen folglich die Bearbeitung der Abschlusskanten2 aus, die eine erste Dicke S1 aufweisen. Unter Bezugnahme auf die2 ,5 und9b verursacht die Betätigung der pneumatischen Vorrichtung27 eine Verschiebung des Kolbens24 und des Schuborgans29 gegen die Schubkraft der Federn28 in ihre vorgeschobene Betriebsstellung und folglich eine Verschiebung der Blöcke14b und der Schneidkanten20 in ihre zurückgezogenen Ruhestellungen. - In dieser Betriebsbedingung sind die Schneidkanten
18 des Werkzeugs17 vor den Schneidkanten12 des Werkzeugs7 angeordnet, um die Bearbeitung der Abschlusskanten2 mit einer zweiten Dicke S2 auszuführen, die größer als die Dicke S1 ist. - Unter Bezugnahme auf die
3 ,6 und9c verursacht die Betätigung der pneumatischen Vorrichtung43 eine Verschiebung des Kolbens40 und des Schuborgans44 in eine vorgeschobene Betriebsstellung und eine Verschiebung der Blöcke14a und folglich der Schneidkanten18 in ihre zurückgezogenen Ruhestellungen. - In dieser Betriebsbedingung werden die Schneidkanten
12 des Werkzeugs7 freigemacht, um die Bearbeitung der Abschlusskanten2 mit einer dritten Dicke S3 auszuführen, die größer als die Dicke S2 ist. - Gemäß einer nicht dargestellten Variante besitzen die Platten
3 keine Abschlusskanten2 und die Fräsgruppe1 führt direkt die Bearbeitung der Platten3 aus.
Claims (18)
- Fräsgruppe zur Bearbeitung von Platten (
3 ) aus Holz oder Ähnlichem, Fräsgruppe umfassend eine zur Drehung um ihre eigene Längsachse (6 ) montierte Übertragungswelle (5 ); ein erstes Fräswerkzeug (7 ), das festwinklig mit der Übertragungswelle (5 ) gekoppelt und mit mindestens einer ersten Schneidkante (12 ) mit einem ersten Fräsradius (R1) versehen ist; und ein zweites Fräswerkzeug (19 ), das zur Drehung um die Längsachse (6 ) montiert und mit mindestens einer zweiten Schneidkante (20 ) versehen ist, die einen sich vom ersten Fräsradius (R1) unterscheidenden, zweiten Fräsradius (R3) besitzt; dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schneidkante (20 ) quer zur Längsachse (6 ) zwischen einer herausgezogenen Betriebsstellung und einer zurückgezogenen Ruhestellung bewegt werden kann; wobei eine erste Betätigungseinheit (21 ) vorgesehen ist, um die zweite Schneidkante (20 ) zwischen der herausgezogenen Betriebsstellung und der zurückgezogenen Ruhestellung radial verschieben zu können. - Fräsgruppe nach Anspruch 1, bei der jede erste und zweite Schneidkante (
12 ,20 ) durch eine senkrecht zur Längsachse (6 ) stehende erste Ebene (P) und durch eine parallel zur ersten Ebene (P) stehende zweite Ebene (P1, P3) längs begrenzt wird; wobei die ersten Ebenen (P) im Wesentlichen koplanar zueinander liegen und die zweiten Ebenen (P1, P3) parallel zueinander und axial versetzt längs der Längsachse (6 ) liegen. - Fräsgruppe nach Anspruch 1 oder 2, bei der das erste Fräswerkzeug (
7 ) einen Werkzeugkorpus (8 ) umfasst, der die erste Schneidkante (12 ) verbunden trägt und in einer Weise gestaltet ist, um für jede zweite Schneidkante (20 ) einen jeweiligen radialen Führungskanal (13 ) zu definieren, der verschiebbar von der zweiten Schneidkante (20 ) in Eingriff genommen wird. - Fräsgruppe nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die erste Betätigungseinheit (
21 ) eine erste Aktuatorvorrichtung (22 ) umfasst, um die zweite Schneidkante (20 ) aus ihrer zurückgezogenen Ruhestellung in ihre herausgezogene Betriebsstellung zu bewegen und eine zweite Aktuatorvorrichtung (23 ,28 ,29 ), um die zweite Schneidkante (20 ) aus ihrer herausgezogenen Betriebsstellung in ihre zurückgezogene Ruhestellung zu verschieben. - Fräsgruppe nach Anspruch 4, bei der die erste Aktuatorvorrichtung (
22 ) elastische Aktuatormittel umfasst, die dazu geeignet sind, die zweite Schneidkante (20 ) in ihre herausgezogene Betriebsstellung zu verschieben und normalerweise zu halten. - Fräsgruppe nach Anspruch 4 oder 5, bei der das zweite Fräswerkzeug (
19 ) für jede zweite Schneidkante (20 ) jeweils einen ersten Halterungsblock (14b ) umfasst, der die zweite Schneidkante (20 ) verbunden trägt, und mindestens teilweise durch eine geneigte und zur Längsachse (6 ) hin konvergierende erste Seite (36 ) begrenzt wird. - Fräsgruppe nach Anspruch 6, bei der die zweite Aktuatorvorrichtung (
23 ,28 ,29 ) ein erstes Schuborgan (29 ) umfasst, welches mindestens teilweise durch eine geneigte und zur Längsachse (6 ) hin konvergierende zweite Seite (35 ) begrenzt wird, und parallel zur Längsachse (6 ) bewegt werden kann, um es der ersten und zweiten Seite (36 ,35 ) zu ermöglichen, zusammenzuwirken und die zweite Schneidkante (20 ) aus ihrer herausgezogenen Betriebsstellung in ihre zurückgezogene Ruhestellung zu verschieben. - Fräsgruppe nach Anspruch 7, bei der die zweite Aktuatorvorrichtung (
23 ,28 ,29 ) ferner dritte Aktuatormittel (28 ) umfasst, um das erste Schuborgan (29 ) in eine Ruhestellung zu verschieben, in der die zweite Schneidkante (20 ) sich in ihre herausgezogene Betriebsstellung verschiebt, und vierte Aktuatormittel (23 ), um das erste Schuborgan (29 ) aus seiner Ruhestellung in eine Betriebsstellung zu verschieben, in der die zweite Schneidkante (20 ) in ihre zurückgezogene Ruhestellung verschoben wird. - Fräsgruppe nach Anspruch 8, bei der die dritten Aktuatormittel (
28 ) elastische Aktuatormittel sind, die dazu geeignet sind, das erste Schuborgan (29 ) in seine Ruhestellung zu bewegen und normalerweise zu halten. - Fräsgruppe nach Anspruch 8 oder 9, bei der die vierten Aktuatormittel (
23 ) einen ersten pneumatischen Aktuator umfassen, der auf das erste Schuborgan (29 ) wirkt. - Fräsgruppe nach einem der Ansprüche 7 bis 10, umfassend ferner ein drittes Fräswerkzeug (
17 ), welches zur Drehung um die Längsachse (6 ) montiert, mit mindestens einer dritten Schneidkante (18 ) versehen ist und für jede dritte Schneidkante (18 ) jeweils einen zweiten Halterungsblock (14a ) aufweist, der die dritte Schneidkante (18 ) verbunden trägt und mindestens teilweise durch eine geneigte und zur Längsachse (6 ) hin konvergierende dritte Seite (50 ) begrenzt wird. - Fräsgruppe nach Anspruch 11, bei der die dritte Schneidkante (
18 ) einen sich vom ersten bzw. zweiten Fräsradius (R1, R3) unterscheidenden, dritten Fräsradius (R2) aufweist und quer zur Längsachse (6 ) zwischen einer herausgezogenen Betriebsstellung und einer zurückgezogenen Ruhestellung bewegt werden kann. - Fräsgruppe nach Anspruch 12, umfassend ferner eine zweite Betätigungseinheit (
37 ), ihrerseits umfassend fünfte Aktuatormittel (38 ), um die dritte Schneidkante (18 ) aus ihrer zurückgezogenen Ruhestellung in ihre herausgezogene Betriebsstellung zu verschieben und sechste Aktuatormittel (39 ,44 ), um die dritte Schneidkante (18 ) aus ihrer herausgezogenen Betriebsstellung in ihre zurückgezogene Ruhestellung zu verschieben. - Fräsgruppe nach Anspruch 13, bei der die fünften Aktuatormittel (
38 ) elastische Aktuatormittel sind, die dazu geeignet sind, die dritte Schneidkante (18 ) in ihre herausgezogene Betriebsstellung zu bewegen und normalerweise zu halten. - Fräsgruppe nach Anspruch 13 oder 14, bei der die sechsten Aktuatormittel (
39 ,44 ) ein zweites Schuborgan (44 ) umfassen, welches mindestens teilweise durch eine geneigte und zur Längsachse (6 ) hin konvergierende vierte Seite (49 ) begrenzt wird und parallel zur Längsachse (6 ) bewegt werden kann, um es der dritten und vierten Seite (50 ,49 ) zu ermöglichen, zusammenzuwirken und die dritte Schneidkante (18 ) aus ihrer herausgezogenen Betriebsstellung in ihre zurückgezogene Ruhestellung zu verschieben. - Fräsgruppe nach Anspruch 15, bei der das zweite Schuborgan (
44 ) rohrförmig und koaxial zur Übertragungswelle (5 ) montiert ist und das erste Schuborgan (29 ) rohrförmig und koaxial zur Übertragungswelle (5 ) montiert ist und einen verschiebbar in das zweite Schuborgan (44 ) eingreifenden, verengten Anteil (30 ) sowie einen außerhalb des zweiten Schuborgans (44 ) angeordneten, erweiterten Anteil (31 ) umfasst. - Fräsgruppe nach Anspruch 16, bei der der erweiterte Anteil (
31 ) durch die zweite Seite (35 ) begrenzt wird und mehrere Hohlräume (47 ) umfasst, die um die Längsachse (6 ) verteilt sind; wobei das zweite Schuborgan (44 ) für jeden Hohlraum (47 ) jeweils einen Zahn (46 ) aufweist, der axial aus dem zweiten Schuborgan (44 ) übersteht, verschiebbar und festwinklig in den Hohlraum (47 ) eingreift und durch die vierte Seite (49 ) begrenzt wird. - Fräsgruppe nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei der die sechsten Aktuatormittel (
39 ,44 ) ferner einen zweiten pneumatischen Aktuator (39 ) umfassen, um das zweite Schuborgan (44 ) aus einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung zu verschieben, in der die dritte Schneidkante (18 ) in ihre zurückgezogene Ruhestellung verschoben wird.
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