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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen bürstenlosen Drehstrommotor, an den zwei elektrische unabhängige Regler sowie ein Motorantriebssystem angeschlossen sind.
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Stand der Technik
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In Fahrzeugen wird ein bürstenloser Motor beispielsweise als Antriebsquelle zur Unterstützung der Drehung einer Lenkung und dergleichen genutzt. Darüber hinaus wird der bürstenlose Motor auch als Antriebsquelle genutzt, die eine Lenkung dreht, wenn sie die Spur einer Straße und ein Fahrzeug erfasst, das unmittelbar voraus fährt, und dann ein Fahrzeug auf Grundlage eines Erfassungssignals automatisch betreibt.
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Wie zuvor beschrieben, war es erforderlich, dass der bürstenlose Motor, der als Antriebsquelle genutzt wird, die eine Lenkung dreht, eine hohe Zuverlässigkeit aufweist. Darüber hinaus war es erforderlich, dass der bürstenlose Motor so ausgestaltet ist, dass er eine Minimalfunktion selbst dann ausführen kann, wenn ein Fehler auftritt, beispielsweise eine Unterbrechung in Spulen, die den bürstenlosen Motor bilden. Beispielsweise offenbart Patentliteratur 1 eine solche Ausgestaltung, bei der eine Durchschalteeinheit, die zwischen einer geschlossenen Position, in der Strom in jeder Phasenwicklung fließt, und einer geöffneten Position, in der kein Strom fließt, beweglich ist, arbeitet, wenn ein Fehler auftritt.
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Patentliteratur 2 offenbart eine solche Ausgestaltung, bei der zwei oder mehr Leistungselektroniken jeweils in einem Stator vorgesehen sind, der einen Wicklungsabschnitt aufweist, der in zwei oder mehr Abschnitte getrennt ist, als ein Starter-Generator-System eines Fahrzeugs.
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Liste der Anführungen
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Patentliteratur
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- Patentliteratur 1: Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2000-500102
- Patentliteratur 2: Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2002-142397
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Beim automatischen Betrieb von Fahrzeugen war es erforderlich, dass ein bürstenloser Motor, der als Antriebsquelle genutzt wird, die eine Lenkung dreht, einen Aufbau zum Erzeugen von Drehmoment aufweist, der die Lenkung selbst dann dreht, wenn ein Fehler auftritt, d. h. ein Ausgestaltungskonzept doppelter Sicherheit.
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In einem Fall, in dem beispielsweise zwei Sätze einfach vorgesehen sind, die jeweils einen bürstenlosen Motor als Antriebsquelle, die eine Lenkung dreht, und einen Regler enthalten, kann, auch wenn ein Fehler in einem Satz auftritt, Drehmoment, das die Lenkung dreht, von dem anderen Satz bereitgestellt werden. Jedoch verdoppelt das Bereitstellen zweier Sätze die Kosten und den Raum und daher ist ein solcher Aufbau nicht realistisch.
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Wenn zwei elektrisch unabhängige Spulen jeweils um jeden der Zähne eines Stators des bürstenlosen Motors gewickelt sind, sind zwei Spulengruppen, die magnetische Drehfelder in elektrisch unabhängiger Weise erzeugen, in einem bürstenlosen Motor als äußere Form bereitgestellt. Da jedoch die Notwendigkeit zur Anordnung eines Isoliermaterials zum Isolieren der zwei Spulen um die Zähne herum besteht, nimmt der von den Spulen eingenommene Rauminhalt entsprechend dem Raum ab, der von dem Isoliermaterial eingenommen wird. Dadurch tritt ein Problem auf, derart, dass die Leistung des Motors abnimmt.
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Die vorliegende Erfindung ist in Anbetracht der zuvor beschriebenen Umstände geschaffen worden. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen bürstenlosen Drehstrommotor bereitzustellen, der das Ausgestaltungskonzept der doppelten Sicherheit erfüllt und der eine Leistungsminderung und Kostenanstieg unterdrückt, sowie ein Motorantriebssystem, das einen solchen bürstenlosen Drehstrommotor aufweist.
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Technische Lösung
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(1) Ein Motorantriebssystem gemäß der vorliegenden Erfindung weist Folgendes auf: einen Motor, der eine Mehrzahl Spulen aufweist, die in eine Gruppe A und eine Gruppe B eingeteilt sind, einen Stator, der eine Mehrzahl Zähne aufweist, um die jeweils jede der Spulen, die in die Gruppe A und die Gruppe B eingeteilt sind, gewickelt ist und die ringförmig angeordnet sind, eine Rotorwelle, die im Inneren des Stators bereitgestellt ist und sich in axialer Richtung erstreckt, und einen Rotor, der außen an die Rotorwelle angebracht ist; einen ersten Regler, der Drehspannungen aus einer U-Phase, einer V-Phase und einer W-Phase an jede der Spulen anlegt, die in die Gruppe A eingeteilt sind; einen zweiten Regler, der die Drehspannungen an jede Spule anlegt, die in die Gruppe B eingeteilt ist; und einen Sensorabschnitt, der ein elektrisches Signal entsprechend einem Drehwinkel der Rotorwelle an den ersten Regler und den zweiten Regler ausgibt. Die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne des Stators und die Anzahl Y magnetischer Pole von Magneten des Rotors erfüllen Formel 1. Die Gesamtzahl der Spulen, wenn die Zähne des Stators als eine Einheit gesetzt sind, ist dieselbe wie die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne. Sowohl die Gesamtzahl der Spulen, die in der Gruppe A enthalten sind, als auch die Gesamtzahl der Spulen, die in der Gruppe B enthalten sind, entsprechen X/2. Der erste Regler und der zweite Regler legen die Drehspannungen an die entsprechenden Spulen an, unabhängig davon, ob der andere Regler die Drehspannungen an die Spulen anlegt. Eine Induktionsspannung jeder Spule in jeweils der Gruppe A und der Gruppe B bildet die drei Phasen und die Phase der Induktionsspannung jeder Spule derselben Phase in jeder der Gruppen ist gleich. Es gibt eine Phasenverschiebung zwischen der Induktionsspannung jeder Spule, die in der Gruppe A enthalten ist, und der Induktionsspannung jeder Spule, die in der Gruppe B enthalten ist. X:Y = 6n:6n±2 [Formel 1] (In Formel 1 ist n eine ganze Zahl von 2 oder höher.)
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Gemäß der zuvor beschriebenen Ausgestaltung wird ein System, das den Motor dreht, im Multiplexverfahren betrieben (dupliziert) und jedes System ist ausgestaltet, elektrisch unabhängig betriebsfähig zu sein, unabhängig vom Betriebszustand des anderen Systems. So kann ein doppeltes Sicherheitssystem geschaffen werden, in dem selbst bei Auftreten einer Abnormität in einem System der Motor von dem anderen System gedreht werden kann. Weil außerdem keine Notwendigkeit besteht, die zwei elektrisch unabhängigen Spulen um jeden der Zähne des Stators zu wickeln, besteht keine Notwendigkeit, einen Raum zum Anordnen des Isoliermaterials zwischen den Spulen zu sichern.
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In diesem Dokument bezieht sich ”die Regler sind elektrisch unabhängig” auf die Tatsache, dass der erste Regler und der zweite Regler keine Informationen miteinander austauschen und ein Regler arbeiten kann, ohne von dem Betriebszustand des anderen Reglers betroffen zu sein. Insbesondere kann der zweite Regler die Drehspannungen an die Spulen der Gruppe B anlegen, unabhängig davon, ob das System von dem ersten Regler zu den Spulen der Gruppe A ordnungsgemäß arbeitet oder still steht. In ähnlicher Weise kann der erste Regler die Drehspannungen an die Spulen der Gruppe A anlegen, unabhängig davon, ob das System von dem zweiten Regler zu den Spulen der Gruppe B ordnungsgemäß arbeitet oder still steht.
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(2) Vorzugsweise weist der Sensorabschnitt einen ersten Sensor und einen zweiten Sensor auf, die jeweils einen Resolverstator aufweisen, der eine Mehrzahl Resolverzähne aufweist, um die jeweils eine Erregerwicklung, eine erste Ausgangswicklung und eine zweite Ausgangswicklung gewickelt sind, und die ringförmig angeordnet sind, sowie einen Resolverrotor, der im Inneren des Resolverstators bereitgestellt ist und ganzheitlich mit der Rotorwelle dreht. Der erste Regler legt eine Erregerspannung an die Erregerwicklung des ersten Sensors an und erfasst den Drehwinkel der Rotorwelle auf Grundlage der Kombination der Ausgangsspannungen der ersten Ausgangswicklung und der zweiten Ausgangswicklung des ersten Sensors. Der zweite Regler legt eine Erregerspannung an die Erregerwicklung des zweiten Sensors an und erfasst den Drehwinkel der Rotorwelle auf Grundlage der Kombination der Ausgangsspannungen der ersten Ausgangswicklung und der zweiten Ausgangswicklung des zweiten Sensors.
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Gemäß der zuvor beschrieben Ausgestaltung wird das System zum Erfassen des Drehwinkels der Rotorwelle im Multiplexverfahren betrieben (in dieser Ausführungsform dupliziert) und jedes System ist ausgestaltet, unabhängig betriebsfähig zu sein. So kann ein doppeltes Sicherheitssystem geschaffen werden, in dem selbst bei Auftreten einer Abnormität in einem System das andere System mit der Erfassung des Drehwinkels der Rotorwelle fortfahren kann.
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(3) Das Motorantriebssystem kann ein System sein, bei dem die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne 12 ist, die Anzahl Y magnetischer Pole der Magnete 10 oder 14 ist.
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Da die Phase der Induktionsspannung jeder Spule derselben Phase in jeweils der Gruppe A und der Gruppe B gleich ist, nimmt eine synthetisierte Spannung einer Mehrzahl Spulen das Maximum an, sodass sich die Leistung des Motors verbessert.
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Ein bürstenloser Drehstrommotor gemäß der vorliegenden Erfindung weist Folgendes auf: einen Stator, in dem eine Spule um jeden einer Mehrzahl Zähne gewickelt ist und der durch Anlegen einer Drehspannung aus einer U-Phase, einer V-Phase und einer W-Phase an jede Spule von zwei elektrisch unabhängigen Reglern ein magnetisches Drehfeld erzeugt. Die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne des Stators und die Anzahl Y magnetischer Pole der Magnete des Rotors erfüllen oben stehende Formel 1. Die Gesamtzahl der Spulen, wenn die Zähne des Stators als eine Einheit gesetzt sind, ist dieselbe wie die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne. Jede der Spulen ist in eine Gruppe A und eine Gruppe B eingeteilt, entsprechend dem Regler von den Reglern, an den die Spule angeschlossen ist. Sowohl die Gesamtzahl der Spulen, die in der Gruppe A enthalten sind, als auch die Gesamtzahl der Spulen, die in der Gruppe B enthalten sind, entsprechen X/2.
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Die Drehspannungen aus einer U-Phase, einer V-Phase und einer W-Phase werden an jede Spule von den zwei unabhängigen Reglern angelegt, sodass ein magnetisches Drehfeld auftritt. Selbst wenn eine Unterbrechung oder Ähnliches in den Spulen auftritt, die entweder in der Gruppe A oder der Gruppe B enthalten sind, wird somit ein magnetisches Drehfeld durch die Spulen erzeugt, die in der anderen Gruppe enthalten sind, sodass sich der Rotor dreht. Weil keine Notwendigkeit besteht, zwei elektrisch unabhängige Spulen um jeden der Zähne des Stators zu wickeln, besteht keine Notwendigkeit, den Raum zum Anordnen eines Isoliermaterials zwischen den Spulen zu sichern.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Gemäß dem erfindungsgemäßen bürstenlosen Drehstrommotor und dem erfindungsgemäßen Motorantriebssystem, wird doppelte Sicherheit geschaffen und eine Leistungsminderung des Motors und Kostenerhöhung werden unterdrückt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine schematische Ansicht, die die Ausgestaltung eines bürstenlosen Motors 10 und der Regler 15 und 16 gemäß Ausführungsform 1 der Erfindung darstellt.
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2 ist eine Draufsicht, die die interne Ausgestaltung des bürstenlosen Motors 10 darstellt.
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3 ist ein Anordnungsplan von Spulen 23 in einem Stator 13.
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4 ist ein Anschlussschaltplan der Spulen 23.
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5 ist eine Ansicht, die Induktionsspannungen von U-Phasen des Stators 13 darstellt.
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6 ist ein Anschlussschaltplan der Spulen 23 gemäß einer Abwandlung.
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7 ist ein Anordnungsplan der Spulen 23, wenn die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne 18 ist.
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8 ist ein Anschlussschaltplan der Spulen 23, wenn die Anzahl X der magnetischen Pole der Zähne 18 ist.
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9 ist eine schematische Ansicht, die die Ausgestaltung eines Motorantriebssystems gemäß Ausführungsform 2 der Erfindung darstellt.
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10 ist eine schematische Ansicht, die die Ausgestaltung eines ersten Resolvers 31 darstellt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Folgenden wird die Erfindung ausführlich anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben, wenn zweckmäßig, mit Bezug auf die Zeichnungen. Die Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele der Erfindung dar und können, wenn zweckmäßig, in einem Umfang abgeändert werden, in dem der Kern der Erfindung nicht verändert wird.
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[Ausführungsform 1]
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[Schematische Konfiguration des bürstenlosen Motors 10]
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Ein bürstenloser Motor 10, der in 1 dargestellt ist, weist einen Rotor 11, eine Welle 12, einen Stator 13, eine Gehäuse 14 und dergleichen auf. Das Gehäuse 14 nimmt den Rotor 11, die Welle 12 und den Stator 13 in sich auf. Der bürstenlose Motor 10 ist elektrisch mit zwei Reglern 15 und 16 verbunden, die elektrische Leistung über Kabelbäume 17 und 18 zuführen. Jeder der Regler 15 und 16 ist elektrisch mit den Spulen 23 des Stators 13 verbunden. Die elektrische Leistung, die von jedem der Regler 15 und 16 zugeführt wird, wird an jede Spule 23 angelegt. Jeder der Regler 15 und 16 liefert Drehspannungen aus einer U-Phase, einer V-Phase und einer W-Phase. Ein Motorantriebssystem gemäß Ausführungsform 1 wird durch den bürstenlosen Motor 10 und die Regler 15 und 16 gebildet.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt, weist der Rotor 11 eine annähernd zylindrische Form auf und ist mit zehn Magneten 20 versehen, die entlang einer umlaufenden Richtung 101 gleich beabstandet sind. Bei dem Rotor 11 ist eine Mehrzahl Stahlbleche, die eine Scheibenform aufweisen, wie in 2 von oben betrachtet, in einer axialen Richtung 102 laminiert und zum Integrieren miteinander durch Crimpen verbunden. In den Stahlblechen werden zehn Durchdringungslöcher in Abständen in einer umlaufenden Richtung 101 gebildet und säulenförmige Magnete 20 werden in die Durchdringungslöcher eingesetzt und mit einem Klebstoff oder dergleichen befestigt. Ein Durchdringungsloch wird ebenfalls in der Mitte der Rotors 11 gebildet und die Welle 12 wird durch Presspassung in das Durchdringungsloch eingesetzt. Die Welle 12 ist drehbar von dem Gehäuse 14 durch ein Lager gestützt.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt ist der Stator 13 ein solcher, bei dem die Spulen 23 um einen Statorkern 19 gewickelt sind, der eine annähernd zylindrische Form aufweist. Bei dem Statorkern 19 ist eine Mehrzahl Stahlbleche, die eine Form aufweisen, wie in 2 von oben betrachtet, in der axialen Richtung 102 laminiert und zum Integrieren miteinander durch Crimpen verbunden. Der Statorkern 19 weist ein Kernjoch 21 an der umlaufenden Seite auf und 12 Zähne 22, die von dem Kernjoch 12 zu der Mitte des Zylinders vorstehen, sind in einem gleichen Abstand in der umlaufenden Richtung 101 angeordnet. Die Spule 23 ist um jeden der Zähne 22 gewickelt. Jede Spule 23 ist elektrisch mit nur einem der Regler 15 und 16 verbunden und erzeugt ein Magnetfeld auf Grundlage der elektrischen Leistung, die von dem Regler 15 oder 16 ausgegeben wird.
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Wie in 3 dargestellt, sind die 12 Spulen 23, die um die Zähne 22 des Statorkerns 19 gewickelt sind, in drei Phasen aus einer U-Phase, einer V-Phase und einer W-Phase entsprechend der Phase der Spannung eingeteilt, die von den Reglern 15 und 16 angelegt wird. In 3 sind vier Spulen 23 in die U-Phase eingeteilt und als U1, U2, U3 und U4 bezeichnet. Vier Spulen 23 sind in die V-Phase eingeteilt und als V1, V2, V3 und V4 bezeichnet. Vier Spulen 23 sind in die W-Phase eingeteilt und als W1, W2, W3 und W4 bezeichnet.
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Bei dem Stator 13 sind die Spulen 23 der Phasen im Uhrzeigersinn ausgehend von der Position auf 12:00 in 3 in der Reihenfolge U2, U1, W4, W3, V4, V3, U4, U3, W2, W1, V2 und V1 angeordnet. Durch die Anordnung sind in der U-Phase die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23 gleich, die als U2 und U4 bezeichnet sind, und die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23, die als U1 und U3 bezeichnet sind, sind gleich. Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als U2 und U4 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als U1 und U3 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Winkel 30° ist.
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In der V-Phase sind die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23 gleich, die als V2 und V4 bezeichnet sind, und die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23, die als V1 und V3 bezeichnet sind, sind gleich. Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als V2 und V4 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als V1 und V3 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Grad 30° ist.
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In der W-Phase sind die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23 gleich, die als W2 und W4 bezeichnet sind, und die Phasen der Induktionsspannungen sind in den zwei Spulen 23 gleich, die als W1 und W3 bezeichnet sind. Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als W2 und W4 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als W1 und W3 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Grad 30° ist.
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Von den 12 Spulen 23 ist dabei die Spulengruppe, die die sechs Spulen 23 enthält, die an den Regler 15 angeschlossen sind, als Gruppe A festgesetzt und die Spulengruppe, die sechs Spulen 23 enthält, die an den Regler 16 angeschlossen sind, ist als Gruppe B festgesetzt. Die Gruppe A enthält sechs Spulen 23, die die drei Phasen aus U1, U3; V1, V3, W1 und W3 bilden. Die Gruppe B enthält die sechs Spulen 23, die die drei Phasen aus U2, U4, V2, V4, W2 und W4 bilden. Die sechs Spulen 23, die in der Gruppe A enthalten sind, und die sechs Spulen 23, die in der Gruppe B enthalten sind, sind elektrisch unabhängig voneinander.
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Wie in 4 dargestellt, sind bei den sechs Spulen 23, die in der Gruppe A enthalten sind, U1 und U3 in Reihe geschaltet, V1 und V3 in Reihe geschaltet, W1 und W3 in Reihe geschaltet und die zwei U-Phasenspulen 23, die zwei V-Phasenspulen 23 und die zwei W-Phasenspulen 23 im Stern geschaltet. Bei den sechs Spulen 23, die in der Gruppe B enthalten sind, sind U2 und U4 in Reihe geschaltet, V2 und V4 in Reihe geschaltet, W2 und W4 in Reihe geschaltet und die zwei U-Phasenspulen 23, die zwei V-Phasenspulen 23 und die zwei W-Phasenspulen 23 im Stern geschaltet.
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5 zeigt Induktionsspannungen, wenn elektrische Leistung an die vier U-Phasenspulen 23 (U1, U2, U3, U4) von den Reglern 15 und 16 angelegt wird. Die zwei Spulen 23 (U1, U3), die in der Gruppe A enthalten sind, weisen dieselbe Phase auf, und die zwei Spulen 23 (U2, U4), die in der Gruppe B enthalten sind, weisen dieselbe Phase auf, wie durch die durchgezogene Linie in 5 dargestellt. Somit erreichen die synthetisierten Induktionsspannungen der zwei Spulen 23 in der Gruppe A und der Gruppe B das Doppelte (200%), wie von den gestrichelten Linien dargestellt. Wenn angenommen wird, dass eine Phasenverschiebung, in der der elektrische Grad 30° ist, in den zwei Spulen 23 auftritt, ist die synthetisierte Induktionsspannung durch 0,966 × 200% gegeben, wie durch die gestrichelten Linien dargestellt. Auf Grund der Tatsache, dass die zwei Spulen 23 (U1, U3), die in der Gruppe A enthalten sind, dieselben Phasen aufweisen, und die zwei Spulen 23 (U2, U4), die in der Gruppe B enthalten sind, dieselben Phasen aufweisen, nehmen die synthetisierten Induktionsspannungen der Spulen 23 somit in jeder Gruppe das Maximum an.
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[Funktionsweise und Wirkung dieser Ausführungsform]
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Die Drehspannungen der U-Phase, V-Phase und W-Phase werden an jede Spule 23 von den zwei unabhängigen Reglern 15 und 16 angelegt, sodass, wie zuvor beschrieben, ein magnetisches Drehfeld erzeugt wird. Selbst wenn eine Unterbrechung oder Ähnliches in den sechs Spulen 23 auftritt, die entweder in der Gruppe A oder der Gruppe B enthalten sind, wird somit ein magnetisches Drehfeld durch die sechs Spulen 23 erzeugt, die in der anderen Gruppe enthalten sind, sodass sich der Rotor 11 dreht. Weil keine Notwendigkeit besteht, zwei elektrisch unabhängige Spulen um jeden der Zähne 22 des Statorkerns 19 zu wickeln, besteht keine Notwendigkeit, den Raum zum Anordnen eines Isoliermaterials zwischen den Spulen zu sichern.
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Da die Phasen der Induktionsspannungen der zwei Spulen 23 derselben Phase in jeweils der Gruppe A und der Gruppe B gleich sind, nimmt die synthetisierte Spannung der zwei Spulen 23 das Maximum an, sodass sich die Leistung des bürstenlosen Motors 10 verbessert.
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[Abwandlung]
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In der zuvor beschriebenen Ausführungsform sind die zwei Spulen 23 derselben Phase unter den sechs Spulen 23, die in der Gruppe A oder der Gruppe B enthalten sind, in Reihe geschaltet. Wie in 6 dargestellt können jedoch die zwei Spulen 23 derselben Phase parallel geschaltet sein.
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Insbesondere unter den sechs Spulen 23, die in der Gruppe A enthalten sind, sind U1 und U3 parallel geschaltet, V1 und V3 parallel geschaltet, W1 und W3 parallel geschaltet und die zwei Spulen 23 der U-Phase, die zwei Spulen 23 der V-Phase und die zwei Spulen 23 der W-Phase können im Stern geschaltet sein. Unter den sechs Spulen 23, die in der Gruppe B enthalten sind, sind U2 und U4 parallel geschaltet, V2 und V4 parallel geschaltet, W2 und W4 parallel geschaltet und die zwei Spulen 23 der U-Phase, die zwei Spulen 23 der V-Phase und die zwei Spulen 23 der W-Phase können im Stern geschaltet sein.
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Obwohl der bürstenlose Motor 10 in der zuvor beschriebenen Ausführungsform so ausgestaltet ist, dass zehn Magnete 20 an dem Rotor 11 angeordnet sind und die Anzahl Y magnetischer Pole der Magnete 10 ist, werden dieselbe Funktionsweise und dieselbe Wirkung wie die der zuvor beschriebenen Ausführungsform gezeigt, selbst wenn der bürstenlose Motor 10 so ausgestaltet ist, dass 14 Magnete an dem Rotor 11 angeordnet sind und die Anzahl Y magnetischer Pole der Magnete 14 ist.
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Die zuvor beschriebene Ausführungsform offenbart den bürstenlosen Motor 10, bei dem die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne des Stators 13 12 beträgt und die Anzahl Y magnetischer Pole der Magnete des Rotors 11 10 beträgt. Bei der Erfindung kann jedoch die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne des Stators und die Anzahl Y magnetischer Pole der Magnete des Rotors Formel 1 erfüllen. X:Y = 6n:6n±2 [Formel 1] (In Formel 1 ist n eine ganze Zahl von 2 oder höher.)
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In diesem Fall ist die Gesamtzahl der Spulen, wenn die Zähne des Stators als eine Einheit festgesetzt sind, dieselbe wie die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne. Sowohl die Gesamtzahl der Spulen, die in der Gruppe A enthalten sind, als auch die Gesamtzahl der Spulen, die in der Gruppe B enthalten sind, entsprechen X/2.
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Somit kann beispielsweise, wie in den 7 und 8 dargestellt, die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne des Stators 13 18 sein. Obwohl nicht in den Figuren dargestellt, beträgt die Anzahl Y magnetischer Pole von Magneten des bürstenlosen Motors 10, die mit dem Stator 13 zu verbinden sind, 16 oder 20.
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Bei dem Stator 13 sind die Spulen 23 der Phasen im Uhrzeigersinn ausgehend von der Position auf 12:00 in 7 in der Reihenfolge U2, U1, W6, W5, W4, V6, V5, V4, U6, U5, U4, W3, W2, W1, V3, V2, V1, und U3 angeordnet. Durch die Anordnung sind die Phasen der Induktionsspannungen in der U-Phase in den zwei Spulen 23 gleich, die als U1 und U4 bezeichnet sind, die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23, die als U2 und U5 bezeichnet sind, sind gleich und die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23, die als U3 und U6 bezeichnet sind, sind gleich. Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als U1 und U4 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als U2 und U5 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Winkel 20° ist. Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als U2 und U5 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als U3 und U6 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Winkel 20° ist.
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In der V-Phase sind die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23 gleich, die als V1 und V4 bezeichnet sind, die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23, die als V2 und V5 bezeichnet sind, sind gleich und die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23, die als V3 und V6 bezeichnet sind, sind gleich. Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als V1 und V4 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als V2 und V5 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Winkel 20° ist.
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Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als V2 und V5 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als V3 und V6 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Winkel 20° ist.
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In der W-Phase sind die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23 gleich, die als W1 und W4 bezeichnet sind, die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23, die als W2 und W5 bezeichnet sind, sind gleich und die Phasen der Induktionsspannungen in den zwei Spulen 23, die als W3 und W6 bezeichnet sind, sind gleich. Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als W1 und W4 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als W2 und W5 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Winkel 20° ist. Zwischen den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als W2 und W5 bezeichnet sind, und den Induktionsspannungen der zwei Spulen 23, die als W3 und W6 bezeichnet sind, tritt eine Phasenverschiebung auf, deren elektrischer Winkel 20° ist.
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Von den 18 Spulen 23, ist dabei die Spulengruppe, die neun Spulen 23 enthält, die an den Regler 15 angeschlossen sind, als Gruppe A festgesetzt und die Spulengruppe, die neun Spulen 23 enthält, die an den Regler 16 angeschlossen sind, ist als Gruppe B festgesetzt. Die Gruppe A enthält neun Spulen 23, die die drei Phasen aus U1, U3, U5, V1, V3, V5, W1, W3 und W5 bilden. Die Gruppe B enthält die neun Spulen 23, die die drei Phasen aus U2, U4, U6, V2, V4, V6, W2, W4 und W6 bilden. Die neun Spulen 23, die in der Gruppe A enthalten sind, und die neun Spulen 23, die in der Gruppe B enthalten sind, sind elektrisch unabhängig voneinander.
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Wie in 8 dargestellt, sind bei den neun Spulen 23, die in der Gruppe A enthalten sind, U1, U3 und U5 in Reihe geschaltet, V1, V3 und V5 in Reihe geschaltet, W1, W3 und W5 in Reihe geschaltet und die drei U-Phasenspulen 23, die drei V-Phasenspulen 23 und die drei W-Phasenspulen 23 im Stern geschaltet. Bei den neun Spulen 23, die in der Gruppe B enthalten sind, sind U2, U4 und U6 in Reihe geschaltet, V2, V4 und V6 in Reihe geschaltet, W2, W4 und W6 in Reihe geschaltet und die drei U-Phasenspulen 23, die drei V-Phasenspulen 23 und die drei W-Phasenspulen 23 im Stern geschaltet.
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Somit werden dieselbe Funktionsweise und dieselbe Wirkung wie die der zuvor beschriebenen Ausführungsform gezeigt, selbst wenn der bürstenloser Motor 10 so ausgestaltet ist, dass die Anzahl X magnetischer Pole der Zähne des Stators 13 18 beträgt.
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[Ausführungsform 2]
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Als nächstes wird ein Motorantriebssystem nach Ausführungsform 2 der Erfindung mit Bezug auf 9 und 10 beschrieben. Da eine grundlegende Ausgestaltung gleich der aus 1 ist, sind die bildenden Bestandteile, die denen aus 1 gleich sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet, auf eine ausführliche Beschreibung derselben wird verzichtet und die Beschreibung konzentriert sich auf die Unterschiede.
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Wie in 9 dargestellt, unterscheidet sich das Motorantriebssystem nach Ausführungsform 2 von dem nach Ausführungsform 1 dadurch, dass der bürstenlose Motor 10 überdies einen ersten Resolver 31 (erster Sensor) und einen zweiten Resolver 32 (zweiter Sensor) aufweist. Der erste Resolver 31 und der zweite Resolver 32 sind Sensoren, die elektrische Signale entsprechend dem Drehwinkel einer Welle 12 (Rotorwelle) ausgeben. Ein Sensorabschnitt gemäß Ausführungsform 2 wird durch die zwei Sensoren gebildet.
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Wie in 10 dargestellt, weist der erste Resolver 31 einen Resolverrotor 49 und einen Resolverstator 48 auf, der Resolverzähne 44, einen Statorkörper 45 und Sensorspulen 46 aufweist. In dieser Ausführungsform 2 ist der erste Resolver 31 ein sogenannter Resolver mit variabler Reluktanz, bei dem die Wicklung nicht um den Resolverrotor 49 gewickelt ist.
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Der Statorkörper 45 ist ausgestaltet, eine annähernd zylindrische Form aufzuweisen, bei der acht Resolverzähne 44 von der inneren umlaufenden Fläche zu der inneren Seite in der Durchmesserrichtung vorstehen. Somit sind die acht Resolverzähne 44 ringförmig angeordnet. Der Statorkörper 45 wird durch Pressen einer Stahlplatte einer vorbestimmten Dicke in eine Form wie in 10 von oben betrachtet erhalten, beispielsweise durch Laminieren einer Mehrzahl der Stahlplatten und anschließend ganzheitliches Befestigen der Stahlplatten durch Crimpen oder dergleichen. Die Anzahl der Resolverzähne 44 ist nicht auf acht beschränkt. Der Statorkörper 45 kann beispielsweise zehn Resolverzähne 44 aufweisen. Wenn zweckmäßig, wird beispielsweise die Anzahl der Resolverzähne 44 gemäß der Anzahl vorstehender Poledes Resolverrotors 49 verändert.
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Erregerspulen 41 (Erregerwicklung), erste Spulen 42 (erste Ausgangswicklung) und zweite Spulen 43 (zweite Ausgangswicklung) werden um jeden der Resolverzähne 44 des Statorkörpers 45 in der vorbestimmten Wickelrichtung gewickelt. Dadurch werden die Sensorspulen 46 in dem Statorkörper 45 gebildet. Die erste Spule 42 und die zweite Spule 43 sind derart um jeden der Resolverzähne 44 gewickelt, dass die Phase um 90° abweicht. Zum Wickeln der Erregerspulen 41, der ersten Spulen 42 und der zweiten Spulen 43 wird beispielsweise eine Flyer- oder eine Düsen-Wickelmaschine (flyer type or nozzle type winding machine) verwendet. In 10 sind die Erregerspulen 41, die ersten Spulen 42 und die zweiten Spulen 43 als die Sensorspulen 46 dargestellt.
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Der Resolverrotor 49 ist im Inneren der acht Resolverzähne 44 angeordnet, die in dem Resolverstator 48 bereitgestellt sind. Insbesondere sind der Resolverrotor 49 und die acht Resolverzähne 44 in einem vorbestimmten Abstand in der Durchmesserrichtung des Resolverstators 48 einander zugewandt. Der Resolverrotor 49 ist koaxial an der Welle 12 des bürstenlosen Motors 10 befestigt. Insbesondere ist der Resolverrotor 49 derart ausgestaltet, dass er ganzheitlich mit der Welle 12 drehbar ist.
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Der Resolverrotor 49 wird durch Laminieren einer Mehrzahl Stahlplatten, die von oben betrachtet eine annähernd ovale Form aufweisen, und anschließend Befestigen der Stahlplatten durch Crimpen oder dergleichen erhalten. Der Umfang des Resolverrotors 49 wird in eine Form gebildet, bei der sich die magnetische Leitfähigkeit des Spalts zwischen dem Resolverrotor 49 und dem Resolverstator 48 in Form einer Sinuswelle relativ zum Winkel θ in der Drehrichtung des Resolverrotors 49 verändert. Obwohl der Resolverrotor 49 mit vorstehenden Polen an zwei Stellen einer äußeren Form versehen ist, ist in dieser Ausführungsform 2 die Anzahl der vorstehenden Pole nicht auf zwei begrenzt. Beispielsweise können die vorstehenden Pole an drei Stellen einer äußeren Form des Resolverrotors 49 gebildet sein.
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Der erste Resolver 31 der zuvor beschriebenen Ausgestaltung ist elektrisch mit dem Regler 15 (erster Regler) über Kabelbäume 33 und 35 verbunden. Ausführlicher beschrieben legt der Regler 15 eine Erregerspannung an die Erregerspulen 41 durch den Kabelbaum 33 an. Wenn sich der Rotor 12 in diesem Zustand dreht, werden SIN-Ausgangsspannungen von den ersten Spulen 42 und COS-Ausgangsspannungen von den zweiten Spulen 42 ausgegeben. Die Ausgangsspannungen werden an den Regler 15 durch den Kabelbaum 35 übertragen. Der Regler 15 erfasst den Drehwinkel θ der Welle 12 auf Grundlage der Kombination der SIN-Ausgangsspannungen und der COS-Ausgangsspannungen, die von dem ersten Resolver 31 durch den Kabelbaum 35 erfasst werden.
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Da die Ausgestaltung des zweiten Resolvers 32 gleich der des ersten Resolvers 31 ist, wird auf eine wiederholte Beschreibung verzichtet. Der zweite Resolver 32 ist elektrisch mit dem Regler 16 (zweiter Regler) über Kabelbäume 34 und 36 verbunden. Ausführlicher beschrieben, wird eine Erregerspannung an die Erregerspulen des zweiten Resolvers 32 von dem Regler 16 durch den Kabelbaum 34 angelegt und SIN-Ausgangsspannungen und COS-Ausgangsspannungen werden von den ersten Spulen und den zweiten Spulen an den Regler 16 durch den Kabelbaum 36 mit der Drehung des Rotors 12 ausgegeben. Insbesondere weisen der erste Resolver 31 und der zweite Resolver 32 dieselbe Ausgestaltung und dieselbe Funktionsweise auf und unterscheiden sich im Regler, an den der Resolver angeschlossen ist, d. h. an den Regler 15 oder den Regler 16.
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Bei dem Motorantriebssystem der zuvor beschriebenen Ausgestaltung werden die Drehspannungen der U-Phase, der V-Phase und der W-Phase von dem Regler 15 den Spulen 23 zugeführt, die zu der Gruppe A gehören, und die Drehspannungen der U-Phase, der V-Phase und der W-Phase werden von dem Regler 16 den Spulen 23 zugeführt, die zu der Gruppe B gehören, ähnlich wie in Ausführungsform 1.
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Dabei werden, wenn es keine Abnormitäten im bürstenlosen Motor 10 gibt (beispielsweise, wenn eine Unterbrechung nicht in allen Spulen 23, die zu der Gruppe A und der Gruppe B gehören, den Kabelbäumen 17 und 18 und dergleichen auftritt) die Drehspannungen, die von den Reglern 15 und 16 an die Spulen 23 angelegt werden, die zu der Gruppe A und der Gruppe B gehören, durch einen Regelkreis synchronisiert, der nicht dargestellt ist. Zwischen den Reglern 15 und 16 wird jedoch kein Informationsaustausch zum Synchronisieren der Spannungen durchgeführt, die an die Spulen 23 angelegt werden, und die Regler 15 und 16 arbeiten unabhängig voneinander.
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Wenn es im Sensorabschnitt keine Abnormitäten gibt (beispielsweise wenn eine Unterbrechung nicht in den Sensorspulen 46, den Kabelbäumen 33 bis 36 und dergleichen auftritt), erfassen die Regler 15 und 16 den Drehwinkel θ der Welle 12 auf Grundlage der Ausgangsspannungen, die jeweils von dem ersten Resolver 31 und dem zweiten Resolver 32 erfasst werden. In diesem Fall verschiebt sich der Drehwinkel θ der Welle 12, der von den Reglern 15 und 16 erfasst wird, um die Phasenverschiebung des elektrischen Grads der benachbarten Spulen 23. Insbesondere verschiebt sich im Beispiel aus 3 der Drehwinkel θ der Welle 12, der von den Reglern 15 und 16 erfasst wird, um 30° und im Beispiel von 7 verschiebt sich der Drehwinkel θ der Welle 12, der von den Reglern 15 und 16 erfasst wird, um 20°.
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Andererseits kann der Regler 15, wenn eine Unterbrechung oder Ähnliches in den Spulen 23, die zu der Gruppe A gehören, oder dem Kabelbaum 17 auftritt, die Drehspannungen nicht an die Spulen 23 anlegen, die zu der Gruppe A gehören. Die Welle 12 kann jedoch durch Anlegen der Drehspannungen über den Regler 16 an die Spulen 23, die zu der Gruppe B gehören, gedreht werden. Obwohl das Drehmoment in diesem Fall geringer ist als das in dem Fall, in dem die Drehspannungen von den beiden Reglern 15 und 16 angelegt werden, kann der bürstenlose Motor 10 selbst dann gedreht werden, wenn eine Abnormität in dem System von dem Regler 15 zu den Spulen 23 auftritt, die zu der Gruppe A gehören. Selbst wenn eine Abnormität in dem System von dem Regler 16 zu den Spulen 23 auftritt, die zu der Gruppe B gehören, kann die Welle 12 durch Anlegen der Drehspannungen über den Regler 15 an die Spulen 23 gedreht werden, die zu der Gruppe A gehören, ähnlich wie oben.
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Insbesondere kann der Regler 16 die Welle 12 durch Anlegen der Drehspannungen an die Spulen 23, die zu der Gruppe B gehören, drehen, unabhängig davon, ob das System von dem Regler 15 zu den Spulen 23, die zu der Gruppe A gehören, arbeitet. Auf ähnliche Weise kann der Regler 15 die Welle 12 durch Anlegen der Drehspannungen an die Spulen 23, die zu der Gruppe A gehören, drehen, unabhängig davon, ob das System von dem Regler 16 zu den Spulen 23, die zu der Gruppe B gehören, arbeitet. Insbesondere können die Regler 15 und 16 die Drehspannungen an die entsprechenden Spulen 23 anlegen, unabhängig davon, ob der andere Regler die Drehspannungen an die entsprechenden Spulen 23 anlegt. Man kann sagen, dass die Regler 15 und 16 elektrisch unabhängig von dem Antrieb des bürstenlosen Motors 10 sind.
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Wenn eine Unterbrechung oder Ähnliches in der Sensorspule 46 des ersten Resolvers 31 oder den Kabelbäumen 33 und 35 auftritt, kann der Regler 15 den Drehwinkel θ der Welle 12 nicht erfassen. Der Regler 16 kann jedoch den Drehwinkel θ der Welle 12 auf Grundlage der elektrischen Signalausgabe von dem zweiten Resolver 32 erfassen. Insbesondere kann das gesamte Motorantriebssystem, selbst wenn eine Abnormität in dem System von dem ersten Resolver 31 zu dem Regler 15 auftritt, den Drehwinkel θ der Welle 12 angemessen erfassen. Selbst wenn eine Abnormität in dem System von dem zweiten Resolver 32 zu dem Regler 16 auftritt, kann der Drehwinkel θ der Welle 12 auf Grundlage der elektrischen Signalausgabe von dem ersten Resolver 31 in dem Regler 15 ähnlich wie oben erfasst werden.
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Insbesondere kann der Regler 16 den Drehwinkel θ der Welle 12 von dem zweiten Resolver 32 erfassen, unabhängig davon, ob das System von dem ersten Resolver 31 zu dem Regler 15 arbeitet. Auf ähnliche Weise kann der Regler 15 den Drehwinkel θ der Welle 12 von dem ersten Resolver 31 erfassen, unabhängig davon, ob das System von dem zweiten Resolver 32 zu dem Regler 16 arbeitet. Insbesondere können die Regler 15 und 16 den Drehwinkel θ der Welle 12 von dem entsprechenden Resolver erfassen, unabhängig davon, ob der andere Regler den Drehwinkel θ der Welle 12 von dem entsprechenden Resolver erfasst. Man kann sagen, dass die Regler 15 und 16 bei der Erfassung des Drehwinkels θ der Welle 12 von dem Sensorabschnitt elektrisch unabhängig sind.
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Somit sind bei dem Motorantriebssystem gemäß Ausführungsform 2 sowohl das System zum Drehen des bürstenlosen Motors 10 als auch das System zum Erfassen des Drehwinkels θ der Welle 12 dupliziert und jedes System ist ausgestaltet, unabhängig betriebsfähig zu sein. Dementsprechend kann ein doppeltes Sicherheitssystem geschaffen werden, in dem selbst bei Auftreten einer Abnormität in einem System das andere System den Betrieb fortsetzen kann.
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Obwohl Ausführungsform 2 die Ausgestaltung beschreibt, in der der Sensorabschnitt dupliziert ist, kann einer von dem ersten Resolver 31 und dem zweiten Resolver 32 ausgelassen werden. Wenn beispielsweise der zweite Resolver 32 ausgelassen wird, kann der erste Resolver 31 die Zufuhr einer Erregerspannung von dem Regler 15 (oder einem Oszillator, der nicht dargestellt ist) empfangen, und kann eine SIN-Ausgangsspannung und eine COS-Ausgangsspannung an beide Regler 15 und 16 ausgeben.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- bürstenloser Motor
- 11
- Rotor
- 12
- Welle
- 13
- Stator
- 15, 16
- Regler
- 20
- Magnet
- 22
- Zähne
- 23
- Spule
- 31
- erster Resolver
- 32
- zweiter Resolver
- 41
- Erregerspule
- 42
- erste Spule
- 43
- zweite Spule
- 44
- Resolverzähne
- 48
- Resolverstator
- 49
- Resolverrotor