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Die Erfindung betrifft eine Lenkradeinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In der Kraftfahrzeugtechnik sind Lenkräder mit einem sogenannten „floating module“ weit verbreitet. Hierbei ist das Gehäuse eines Gassackmodules im Nabenbereich eines Lenkradkörpers aufgenommen und kann gegen die Kraft von Federelementen gegen den Lenkradkörper niedergedrückt werden, um so einen oder mehrere Hupenkontakte zu schließen. Eine solche Lenkradeinheit sollte möglichst drei Eigenschaften aufweisen: Zum einen muss natürlich eine hohe Funktionssicherheit gegeben sein, wobei insbesondere sichergestellt sein muss, dass das Gehäuse des Gassackmodules auch bei Auftreten des sogenannten Fangschlages bei Expansion des Gassackes mit dem Lenkradkörper verbunden bleibt. Weiterhin wird von den Automobilherstellern (bzw. von deren Kunden) ein kleines und gleichmäßiges Spaltmaß zwischen dem Dach des Gehäuses und dem Lenkradkörper (sowohl in axialer als auch in radialer Richtung) gefordert. Schließlich sollte die Lenkradeinheit einfach und damit kostengünstig herstellbar sein, wobei insbesondere die Endmontage des Gassackmodules im Lenkradkörper möglichst einfach ausgestaltet sein sollte, wobei es insbesondere bevorzugt ist, wenn die Möglichkeit besteht, das Gehäuse erst bei im Fahrzeug montiertem Lenkradkörper im Lenkradkörper zu montieren.
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Die gattungsbildende
WO 2009/149776 A1 schlägt hierzu vor, bei der die Positionierung (insbesondere auch die Z- (Axial-) Positionierung) des Gehäuses im Lenkradkörper und die Rückhaltung des Gehäuses im Lenkradkörper bei Entfaltung des Gassackes zu entkoppeln und hierfür getrennte Baugruppen vorzusehen. Insbesondere ist am Gehäuseboden mittels mit dem Gehäuseboden verbundenen Halteflächen ein Drahtbügel gehalten und vom Lenkradkörper oder einer fest mit dem Lenkradkörper verbundenen Platte erstrecken sich Haken in Richtung des Gehäusebodens. Die Rückhalteflächen (im folgen: Gegenhalteflächen) dieser Haken stehen jedoch im Ruhezustand nicht im Eingriff mit den ihnen zugeordneten Abschnitten des Drahtbügels, sondern sind von diesen in axialer Richtung beabstandet. Die Haken (das heißt, deren Gegenhalteflächen) kommen mit dem Drahtbügel dann in Eingriff, wenn die separat ausgebildeten Axialpositionierungsmittel bei Expansion des Gassackes versagen. In diesem Fall übertragen die Halteflächen die Kraft des Fangschlages auf den Drahtbügel, welcher diese wiederum über die Gegenhalteflächen in die Haken einleitet, welche sie in den Lenkradkörper ableiten. Dieses Konzept funktioniert sehr gut und hat sich in der Praxis bewährt.
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Häufig ist es jedoch gewünscht, dass das Gassackmodul derart vorgefertigt wird, dass es aus einem Gehäuse und einer über Federn mit dem Gehäuse verbundenen Hupenplatte besteht. Vorteil ist hier unter anderem, dass die Funktion der Hupe (also das Funktionieren der Hupenkontakte) schon vor der Endmontage des Gassackmodules im Lenkradkörper getestet werden kann.
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Aus der
US 2005/0200104 A1 ist eine Rastverbindung zwischen dem Gehäuse des Gassackmoduls und einer mit dem Skelett des Lenkradkörpers verbundenen Hupenplatte bekannt. Hierbei tragen Gehäuse und Hupenplatte jeweils Haken, welche zur Verrastung dienen.
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Die
US 2009/0085334 A1 zeigt eine Verrastung zwischen Gehäuse des Gassackmoduls und Lenkradkörper, wozu der Lenkradkörper einen Drahtbügel trägt. Ähnliches zeigen auch die
DE 200 17 527 U1 und die
US 2006/0208470 A1 .
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Die
WO2011/100960 A2 schlägt vor, einen Abschnitt des lenkradkörperseitigen Radialpositionierungselements für das Gassackmodul in einem Schaumkörper des Lenkradkörpers zu befestigen. Ähnliches schlägt auch die
US 2012/0098241 A1 vor.
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Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine gattungsgemäße Lenkradeinheit dahingehend weiterzubilden, dass ein Gassackmodul eingesetzt werden kann, welches ein Gehäuse und eine über Federelemente mit dem Gehäuse verbundene Hupenplatte aufweist, wobei die Hupenplatte bereits vor der Endmontage des Gassackmodules im Lenkradkörper mit dem Gehäuse verbunden sein kann. Hierbei soll insbesondere eine sehr einfache Endmontage des Gassackmodules im Lenkradkörper möglich sein.
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Diese Aufgabe wird durch eine Lenkradeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Lenkradkörper der erfindungsgemäßen Lenkradeinheit weist einen Schaumkörper und ein in diesem Schaumkörper aufgenommenes Skelett (insbesondere aus Metall) auf. Die Hupenplatte ist im Schaumkörper gehalten, wobei die Hupenplatte vorzugsweise ausschließlich vom Schaumkörper gehalten und mit dem Schaumkörper verrastet ist. Es ist (wie im Stand der Technik auch) wenigstens eine Gegenhaltefläche vorgesehen, welche dafür sorgt, dass sich das Gassackmodul bei entfaltendem Gassack nicht vom Lenkradkörper trennen kann, und welche ansonsten funktionslos ist. Diese Gegenhaltefläche - welche in der Regel Teil eines lenkradseitigen Hakens ist - ist unmittelbar mit dem Skelett verbunden. Diese Gegenhaltefläche hat, wie dies aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt ist, somit keinen Einfluss auf die Positionierung des Gassackmodules im Lenkradkörper.
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Weiterhin ist die mit dem Gehäuse verbundene wenigstens eine Haltefläche auch Teil einer Z-Positionierungseinheit, so dass die Haltefläche eine Doppelfunktion hat: Sie dient zum einen zur Z-Positionierung des Gehäuses relativ zur Hupenplatte bei nicht niedergedrücktem Gehäuse und zum anderen zum Halten des Gehäuses unmittelbar am Skelett des Lenkradkörpers bei Expansion des Gassackes. Zur Kopplung der Haltefläche an die Hupenplatte im Ruhezustand und zur Kopplung der Haltefläche an die mit dem Skelett verbundene Gegenhaltefläche dient vorzugsweise ein Drahtabschnitt, welcher weiter vorzugsweise Teil eines Drahtbügels ist. Hierbei sind in der Regel drei Z-Positionierungseinheiten vorgesehen, wobei der Drahtbügel Teil aller dieser Z-Positionierungseinheiten ist. Es ist hierbei weiter zu bevorzugen, dass jeder Z-Positionierungseinheit auch eine Gegenhaltefläche zugeordnet ist, so dass jeweils Halte- und Z-Positionierungseinheiten gebildet werden.
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Weitere Vorteile der bevorzugten Ausführungsform ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus dem nun mit Bezug auf die Figuren näher dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 einen schematisierten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Gassackeinheit,
- 2 einen Schnitt entlang der Ebene A-A in 1,
- 3 das in 1 Gezeigte, wobei Lenkradkörper, Hupenplatte und Gehäuse getrennt voneinander dargestellt sind, in einer der 1 entsprechenden Darstellung,
- 4 das in 3 Gezeigte, wobei das aus Gehäuse und Hupenplatte bestehende Gassackmodul bereits montiert ist,
- 5 das in 2 Gezeigte, wobei sich der Drahtbügel in einer entspannten Demontageposition befindet.
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Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die 1 bis 4 erläutert, wobei zur gewählten Darstellung zunächst Folgendes zu bemerken ist: In 2, welche ein schematisierter Schnitt entlang der Ebene A-A in 1 ist, sind nicht alle Elemente dargestellt, welche zu sehen sein müssten: Dies sind die Federn und die Elemente der Hupenkontakte. Diese Elemente sind in 2 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt. Weiterhin ist zu bemerken, dass die 1 eine „geknickte“ Schnittdarstellung entsprechend der Schnittebene B-B in 2 ist. Soweit dies sinnvoll möglich ist, sind direkt geschnittene Bauteile schraffiert dargestellt, während Bauteile, welche sich außerhalb (das heißt in Sichtrichtung hinter) der Schnittebene befinden, nicht schraffiert dargestellt sind. Ausnahmen bilden hier der Gasgenerator, welcher nicht schraffiert dargestellt ist, und der Drahtbügel, von dem nur die Schnittflächen gezeigt sind. Es sei weiterhin darauf hingewiesen, dass Nichtaxial-Positionierungseinheiten vorgesehen sein können, welche jedoch nicht dargestellt sind. Diese Nichtaxial-Positionierungseinheiten können zwischen Gehäuse und Hupenplatte oder zwischen Gehäuse und Lenkradkörper wirken. Dies vorausgeschickt, wird nun der Aufbau der Lenkradeinheit beschrieben, wobei Bezug auf alle 1 bis 4 genommen wird:
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Wie dies bereits erwähnt wurde, besteht die Lenkradeinheit aus einem Lenkradkörper 10 und einem Gassackmodul 20, wobei das Gassackmodul 20 wiederum ein Gehäuse 30 und eine Hupenplatte 40 aufweist. Zunächst wird, insbesondere mit Bezug auf die 3, der Lenkradkörper 10 beschrieben:
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Der Lenkradkörper 10 weist ein Skelett 14 aus einem steifen Material, insbesondere aus einem Metall, und einen Schaumkörper 12, welcher das Skelett 14 abschnittsweise umgibt, auf. Dies ist im Stand der Technik grundsätzlich bekannt und muss nicht weiter erläutert werden. Das Skelett 14 weist eine Aufnahme 11 für eine Lenksäule auf, wobei sich die Lenksäule im montierten Zustand in Axialrichtung, nämlich der Z-Richtung (siehe hierzu Koordinaten der 1), erstreckt. Der Schaumkörper 12 weist im Bereich des Bodens des Lenkradkörpers 10 eine in der X-Y-Ebene umlaufende Aufnahmenut 13 auf. Von einem unteren Abschnitt des Skelettes 14 erstrecken sich lenkradkörperseitige Haken 16a, 16a', 16a" und 16b, 16b' und 16b". Jeweils zwei dieser Haken bilden eine Gruppe, hier nämlich ein Paar, wie es insbesondere der 2 unmittelbar zu entnehmen ist. Vorzugsweise sind drei Gruppen solcher lenkradkörperseitiger Haken vorhanden, wobei jede Gruppe wenigstens einen Haken, vorzugsweise aber zwei solcher Haken (wie dargestellt), aufweist. Die lenkradkörperseitigen Haken können einstükkig mit dem übrigen Skelett 14 ausgebildet sein, müssen dies jedoch nicht. Eine feste und dauerhafte Verbindung, welche auch erheblichen Kräften widerstehen kann, muss jedoch gegeben sein. Im Bereich der lenkradkörperseitigen Haken, im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils zwischen den Haken eines Paares, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Ausnehmung 18 vorgesehen.
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Die nach unten weisenden Flächen der lenkradkörperseitigen Haken sind die Gegenhalteflächen, wobei in der
3 zwei Gegenhalteflächen zu sehen sind, nämlich die Gegenhalteflächen
17 und
17'. Die Gegenhalteflächen sind hierbei gegen die X-Y-Ebene um den Winkel α geneigt (s.
4). Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die lenkradkörperseitigen Haken nach außen und die Gegenhalteflächen steigen nach innen an. Dies ist auf Grund des hier verwendeten Drahtbügels
50 zu bevorzugen (hierauf wird später noch eingegangen), bei einem anders gestalteten Drahtbügel, insbesondere bei einem solchen, wie er in der gattungsbildenden
WO 2009/149776 A1 beschrieben ist, wäre das Umgekehrte sinnvoll: Nach innen zeigende Haken mit nach außen ansteigenden Gegenhalteflächen.
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Als nächstes wird die Hupenplatte 40 des Gassackmodules 20 beschrieben: Diese weist für jeden lenkradkörperseitigen Haken eine seitliche Durchbrechung auf. Hierbei gehört zu jedem lenkradkörperseitigen Haken eines Paares eine seitliche Durchbrechung. Somit sind für jedes Paar von lenkradseitigen Haken ein Paar seitliche Durchbrechungen vorgesehen, nämlich eine erste 44a, 44a', 44a" und eine zweite seitliche Durchbrechung 44b, 44b' und 44b". Zwischen einer ersten seitlichen Durchbrechung und einer zweiten seitlichen Durchbrechung befindet sich eine zentrale Durchbrechung 42, 42', 42" für einen gehäuseseitigen Haken 36, 36', 36", worauf später noch näher eingegangen wird. Jeweils zwischen einer zentralen Durchbrechung 42, 42', 42" und einer seitlichen Durchbrechung befindet sich ein Positionierungshaken 46a, 46a', 46a" und 46b, 46b' und 46b". Jeder dieser nach außen weisenden Positionierungshaken weist eine nach unten (also in -Z-Richtung) weisende Positionierungsfläche auf, wobei in der Darstellung der 3 zwei Stück zu sehen sind (Bezugszeichen 47, 47'). Zwei seitliche Durchbrechungen, eine zentrale Durchbrechung und zwei Positionierungshaken gehören jeweils zu einer Halte- und Z-Positionierungseinheit E, E' und E". Statt jeweils zwei seitliche Durchbrechungen und eine zentrale Durchbrechung vorzusehen, ist es genauso möglich, jeweils eine gemeinsame Durchbrechung vorzusehen und den Positionierungshaken so anzuordnen und zu dimensionieren, dass der die gemeinsame Durchbrechung zumindest teilweise überspannt.
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Die Oberseite der Hupenplatte 40 trägt einen zweiadrigen elektrischen Draht wobei die Adern 56a, b des Drahtes zumindest abschnittsweise nicht isoliert sind. Weiterhin sind auf der Oberseite der Hupenplatte 40 zwei Zapfen für Federn 58 angeordnet. Im montierten Zustand ist zwischen den Positionierungsflächen 47, 47' und der Oberseite der Hupenplatte 40 ein Drahtbügel 50 gehalten, welcher in den Schnittdarstellungen der 1, 3 und 4 nur in seinen Schnittflächen, in 2 jedoch im Wesentlichen vollständig zu sehen ist. Auf die Geometrie und die weiteren Besonderheiten dieses Drahtbügels 50 wird später näher eingegangen. Diejenigen Abschnitte des Drahtbügels 50, welche Teil der Halte- und Z-Positionierungseinheiten sind, werden als Drahtabschnitte 52, 52', 52" bezeichnet.
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Schließlich wird noch auf das Gehäuse
30 eingegangen. Dieses weist, wie praktisch jedes andere Gassackgehäuse auch, ein Dach, einen Boden und eine Dach und Boden verbindende, umlaufende Seitenwand auf, so dass ein Aufnahmeraum für den eingefalteten Gassack
32 entsteht. Vom Boden aus ragt ein als Inflator dienender Gasgenerator
34 in den Aufnahmeraum. Der Boden trägt Kontaktgeber
55, welche bei niedergedrücktem Gehäuse in Kontakt mit den beiden Adern des zweiadrigen Drahtes treten, so dass ein Stromkreis zur Betätigung der Hupe geschlossen wird. Diese Technik ist beispielsweise aus der
W02009/156153 A1 bekannt, so dass hier nicht weiter darauf eingegangen werden muss. Weiterhin trägt der Boden Haltezapfen für die Federn
58.
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Schließlich erstrecken sich vom Boden des Gehäuses gehäuseseitige Haken 36, 36', 36", welche ebenfalls nach außen zeigen. Die nach oben weisenden Flächen der gehäuseseitigen Haken sind die Halteflächen 37, 37' und 37". Wie man später sehen wird, haben die gehäuseseitigen Haken mit ihren Halteflächen eine Doppelfunktion: Sie dienen einerseits der Z-Positionierung des Gehäuses relativ zur Hupenplatte 40 und dienen weiterhin dazu, das Gehäuse bei Expansion des Gassackes sicher am Skelett 14 des Lenkradkörpers 10 zu halten.
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Mit Bezug auf die 2 wird nun zunächst auf den Drahtbügel 50 eingegangen: Der Drahtbügel 50 erstreckt sich von einem ersten Ende 50a zu einem zweiten Ende 50b. Im montierten Zustand, wie er in 2 gezeigt ist, hat der Drahtbügel gewissermaßen eine „Kleeblattform“ mit weiter außen liegenden Bereichen und konkaven Bereichen. Die weiter außen liegenden Bereiche beinhalten die Drahtabschnitte 52, 52' und 52" welche jeweils Teil einer kombinierten Halte- und Z-Positionierungseinheit E, E', E" sind. Die Drahtabschnitte 52, 52' und 52" können bei entsprechender Krafteinwirkung elastisch nach außen verschoben werden; dies geschieht insbesondere bei Montage der Lenkradkörpereinheit, wie man dies später noch sehen wird. Die beiden zu den beiden Enden 50a, 50b benachbarten Endbereiche überlappen sich und liegen jeweils an einem als Halteelement dienenden Haltebolzen 54 an und üben auf diesen eine Kraft in Richtung F aus. Der Drahtbügel 50 ist also entsprechend vorgespannt. In den Halte- und Z-Positionierungseinheiten E, E', E" sind die jeweiligen Drahtabschnitte 52, 52' und 52" jeweils zwischen den Halteflächen 37, 37' und 37" auf der einen Seite und den Gegenhalteflächen 17a, 17a', 17a", 17b, 17b' und 17b" und den Positionierungsflächen auf der anderen Seite angeordnet. Hierauf wird später nochmals mit Bezug auf die 1 eingegangen.
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Die Besonderheit des hier gezeigten Drahtbügels 50 wird mit Blick auf die 2 und 5 klar: Wird eine Relativbewegung zwischen den beiden Endabschnitten des Drahtbügels 50 und dem als Halteelement dienenden Haltebolzen 54 ausgeübt - dies kann entweder durch ein Anheben der beiden Endabschnitte des Drahtbügels mittels eines stabförmigen Werkzeugs oder auch durch ein Verschieben des Haltebolzens 54 in -Z-Richtung (sofern der Haltebolzen 54 entsprechend beweglich an der Hupenplatte 40 gehalten ist) erfolgen - so entspannt sich der Drahtbügel 50 und kommt in seine in 5 gezeigte entspannte Position, in welcher die Drahtabschnitte 52, 52' und 52" zumindest außerhalb der Reichweite der Gegenhalteflächen (und im gezeigten Ausführungsbeispiel auch außerhalb der Reichweite der Halteflächen) liegen. In dieser Position kann das Gehäuse 30 von der Hupenplatte 40 und vom Lenkradkörper demontiert werden.
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Es wird nun noch auf die Montage der Lenkradeinheit und nochmals auf den genauen Aufbau der Z-Positionierungs- und Halteeinheiten E, E' und E" eingegangen:
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Wie man der 4 entnimmt, wird zunächst das Gehäuse 30 an der Hupenplatte 40 montiert. Hierzu wird in diesem Ausführungsbeispiel zunächst der Drahtbügel 50 an der Hupenplatte angeordnet und in den in 2 gezeigten Zustand gebracht, so dass die Drahtabschnitte 52, 52' und 52" jeweils zwischen den Positionierungsflächen 47, 47' und der Oberfläche der Hupenplatte 40 gehalten sind. Dann wird von oben das Gehäuse 30 auf die Hupenplatte 40 derart aufgesetzt, dass sich die gehäuseseitigen Haken 36, 36' und 36" durch die zentralen Durchbrechungen 42, 42' und 42" in der Hupenplatte 40 erstrecken. Dieser Montageschritt erfolgt unter elastischer Deformation des Drahtbügels 50, wozu die gehäuseseitigen Haken 36, 36' und 36" entsprechende Schrägflächen auf der Unterseite aufweisen, wie dies im Stand der Technik grundsätzlich bekannt ist. In diesem Zustand sind die Federn 58 zwischen dem Boden des Gehäuses 30 und der Hupenplatte 40 gehalten. Weiterhin sind die Kontaktgeber 55 über nicht isolierten Abschnitten des zweiadrigen Drahtes positioniert.
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Im nächsten Schritt wird das fertig montierte (also aus Gehäuse 30 und Hupenplatte 40 bestehende) Gassackmodul 20 in den Nabenbereich des Lenkradkörpers 10 eingesetzt, bis der Rand der Hupenplatte 40 in der Aufnahmenut 13 des Schaumkörpers 12 verrastet ist. Bei diesem Montageschritt erfolgt wieder eine elastische Deformation des Drahtbügels 50 durch die lenkradkörperseitigen Haken, welche durch die seitlichen Durchbrechungen 44a, 44b, 44a', 44b', 44a", 44b" der Hupenplatte 40 durchtreten. Für die notwendige elastische Deformation des Drahtbügels 50 weisen die lenkradkörperseitigen Haken an ihren Oberseiten entsprechende Schrägen auf. Es liegt nun der in 1 gezeigte vollständig montierte Zustand vor. In diesem Zustand erfolgt die Positionierung der Hupenplatte 40 ausschließlich durch den Schaumkörper 12 und die Z-Positionierung des Gehäuses 30 an der Hupenplatte 40 erfolgt dadurch, dass die Halteflächen 37 der gehäuseseitigen Haken 36 an ihren jeweiligen Drahtabschnitten 52, 52' und 52" anliegen, und die Drahtabschnitt 52a bis 52c wiederum an den Positionierungsflächen der Positionierungshaken der Hupenplatte 40 anliegen. Die Gegenhalteflächen der lenkradkörperseitigen Haken sind in diesem Zustand von den Drahtabschnitten beabstandet, wie man dies der 1 (dort linker lenkradkörperseitiger Haken 16a) unmittelbar entnehmen kann.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden Hupenplatte und Gassackgehäuse vormontiert und dann gemeinsam im Lenkradkörper montiert. Dies ist jedoch nicht zwingend, es wäre grundsätzlich auch möglich, zuerst die Hupenplatte im Lenkradkörper zu montieren und dann das Gassackgehäuse an der Hupenplatte zu montieren (durch Einrasten). Die einfache Montierbarkeit bleibt hierbei erhalten, insbesondere, da auch in diesem Fall eine schraubenlose Montage möglich ist.
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Wird die Hupe betätigt, also das Gehäuse 30 gegen den Lenkradkörper 10 niedergedrückt, so taucht wenigstens ein gehäuseseitiger Haken in eine Ausnehmung 18 ein, wobei die entsprechende Haltefläche außer Eingriff mit dem jeweiligen Drahtabschnitt kommt.
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Wird der Gasgenerator 34 gezündet, woraufhin der Gassack 32 expandiert und den Fangschlag auf das Gehäuse ausübt, so kann der Schaumkörper 12, in welchem die Hupenplatte 40 verrastet ist, diese Kraft in der Regel nicht aufnehmen und das Gehäuse bewegt sich mitsamt der Hupenplatte 40 ein kleines Stück in Z-Richtung, bis die Drahtabschnitte 52a bis c in Eingriff mit den Gegenhalteflächen kommen, so dass die Kraft dann unmittelbar in das stabile Skelett 14 eingeleitet wird und das Gehäuse festgehalten wird. Auf Grund der Schräge der Gegenhalteflächen wird ein Ausweichen der Drahtabschnitte nach außen verhindert.
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Zur Demontage des Gassackmoduls, insbesondere des Gehäuses, wird durch eine „Einhandbewegung“ der Drahtbügel 50 in die in 5 gezeigte Stellung gebracht, in welcher er, wie dies bereits erwähnt wurde, außerhalb der Reichweite der Halte- und der Gegenhalteflächen liegt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Lenkradkörper
- 11
- Aufnahme für Lenksäule
- 12
- Schaumkörper
- 13
- Aufnahmenut
- 14
- Skelett
- 16a, 16a', 16a"
- erster lenkradkörperseitiger Haken
- 16b, 16b', 16b"
- zweiter lenkradkörperseitiger Haken
- 17, 17'
- Gegenhaltefläche
- 18
- Ausnehmung
- 20
- Gassackmodul
- 30
- Gehäuse
- 32
- Gassack
- 34
- Gasgenerator
- 36, 36', 36"
- gehäuseseitiger Haken
- 37, 37', 37"
- Haltefläche
- 40
- Hupenplatte
- 42, 42', 42"
- zentrale Durchbrechung
- 44a,44a',44a"
- erste seitliche Durchbrechung
- 44b,44b',44b"
- zweite seitliche Durchbrechung
- 46a, 46a', 46a"
- Positionierungshaken
- 47,47'
- Positionierungsflächen
- 50
- Drahtbügel
- 50a,b
- Ende
- 52,52',52"
- Drahtabschnitt
- 54
- Haltebolzen
- 55
- Kontaktgeber
- 56a,b
- Ader
- 58
- Feder
- E, E', E"
- Halte- und Z-Positionierungseinheit