DE102013005842B4 - Landwirtschaftliche Erntemaschine - Google Patents

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Abstract

Landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere Ladewagen, mit einem Laderaum (5), einer Abladedosiervorrichtung (6) zum Abladen und Dosieren des Ernteguts aus/von dem Laderaum (5), einer Überwachungsvorrichtung (14) zur Überwachung zumindest eines den Abladevorgang kennzeichnenden ersten Abladebetriebsparameters, und einer Steuervorrichtung (9) zur Steuerung des Abladevorgangs, die in Abhängigkeit des erfassten ersten Abladebetriebsparameters automatisch zumindest ein Steuersignal zur Steuerung eines den Abladevorgang beeinflussenden zweiten Abladebetriebsparameters bereitstellt, wobei die Abladedosiervorrichtung (6) zumindest eine rotatorisch antreibbare Dosierwalze (7) und einen Speicherbodenförderer in Form eines Kratzbodens (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (9) mehrere Steuersignale zur Steuerung mehrerer zweiter Abladebetriebsparameter in Abhängigkeit eines oder mehrerer überwachter erster Abladebetriebsparameter bereitstellt und als zweite Abladebetriebsparameter eine Dosierwalzendrehzahl und eine Kratzbodengeschwindigkeit in Abhängigkeit eines Signals der Überwachungsvorrichtung (14) derart steuert, dass im Ergebnis ein zumindest näherungsweise gleichmäßiger Erntegutstrom abgeladen bzw. ein gleichmäßiger Erntegutteppich (25) abgelegt wird und/oder ein gewünschtes Profil des abgelegten Erntegutteppichs (25) bzw. des abgeladenen Erntegutstroms erzielt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere in Form eines Ladewagens, mit einem Laderaum und einer Abladedosiervorrichtung zum Abladen und Dosieren des Ernteguts aus/von dem Laderaum.
  • Bei landwirtschaftlichen Erntemaschinen wie Ladewagen ist es wünschenswert, das im Laderaum bzw. Erntegutspeicher zwischengespeicherte Erntegut wie beispielsweise Heu oder Gras oder anderes Halm- oder Blattgut in Form eines gleichmäßigen Erntegutteppichs abladen zu können, beispielsweise um das Erntegut im Vorbeifahren in der Futterrinne einer Stallungsanlage abladen oder zur anderweitigen Verarbeitung entlang eines Abladepfads ausbreiten zu können. Insbesondere ist ein kompakter, gleichmäßig verteilter Futterteppich für die Silierung, genauer gesagt für die Verdichtung des Ernteguts am Silo von Bedeutung. Bei ausreichender Gleichmäßigkeit des Erntegutteppichs kann dieser sofort von einem Walzschlepper verdichtet werden, wodurch die Befüllzeit des Fahrsilos reduziert werden kann, was sich günstig auf die Gärqualität der Grassilage auswirkt. Auch bei stationärer Abladung beispielsweise in einen Futterspeicher, der gegebenenfalls ein Abtransportband im Abladebereich aufweisen kann, ist es wünschenswert, das Erntegut möglichst gleichmäßig abzuladen, d.h. einen Erntegutschwad gleichbleibenden Volumens und/oder gleichbleibender Dichte und/oder gleichbleibender Dicke und/oder gleichbleibender Breite vom bzw. aus dem Erntegutspeicher abzuladen und zu dosieren.
  • Ein solches gleichmäßiges Abladen und Dosieren des Ernteguts aus/von dem Erntegutspeicher der landwirtschaftlichen Maschine ist bislang oft schwierig und dem Geschick des Maschinenführers überlassen, der mit Gefühl bzw. Erfahrung die Maschinendrehzahl und damit die Geschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung und gegebenenfalls die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine durch Variation der Getriebeübersetzung entsprechend steuert, um einen gleichmäßigen Erntegutteppich abzulegen. Hierbei tritt zum einen die Schwierigkeit auf, dass der Maschinenführer oftmals den abgelegten Erntegutteppich selbst nicht sehen kann bzw. über Spiegel nur einen begrenzten, schlechten Blick hierauf hat, und andererseits oftmals nicht vorhersehbare Unregelmäßigkeiten beispielsweise durch ungleichmäßigen Aufbau des Futterstocks im Erntegutspeicher des Ladewagens selbst bei gleichmäßig geführtem Abladevorgang und Abladebetriebsparametern zu einem ungleichmäßigen Abladeschwad führen. Beispielsweise können beim Beladen des Erntegutspeichers verschiedene Bereiche des Erntegutspeichers verschieden dicht oder verschieden hoch beladen worden sein, so dass der Abladedosiervorrichtung beim Abladevorgang beispielsweise durch einen Kratzboden im Erntegutspeicher eine nicht gleichbleibende Erntegutmenge zugeführt wird, was sich wiederum in einem ungleichmäßigen Abladeschwad niederschlägt.
  • Ladewagen mit Abladedosiervorrichtung sind beispielsweise aus DE 10 2011 110 878 A1 , DE 10 2007 057 645 A1 und DE 200 17 510 U1 bekannt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte landwirtschaftliche Erntemaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll das Abladen eines gleichmäßigen Erntegutteppichs von/aus dem Erntegutspeicher erleichtert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine landwirtschaftliche Erntemaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Es wird vorgeschlagen, die an der Abladedosiervorrichtung auftretende Belastung, den abgeladenen bzw. abzuladenden Erntegutstrom oder einen anderen den Abladevorgang kennzeichnenden Abladebetriebsparameter zu überwachen und in Abhängigkeit hiervon ein Steuersignal für den Betrieb der Abladedosiervorrichtung, die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine oder einen anderen den Abladevorgang beeinflussenden Abladebetriebsparameter automatisch vorzugeben. Es wird zumindest ein den Abladevorgang kennzeichnender erster Abladebetriebsparameter von einer Überwachungsvorrichtung überwacht und in Abhängigkeit dieses ersten Abladebetriebsparameters von einer Steuereinrichtung ein Steuersignal für zumindest einen den Abladevorgang beeinflussenden zweiten Abladebetriebsparameter automatisch bereitgestellt. Der durch die Steuervorrichtung steuerbare zweite Abladebetriebsparameter ist hierbei insbesondere nicht identisch mit dem überwachten Antriebsbetriebsparameter, sondern hiervon verschieden, so dass in Abhängigkeit von einem überwachten Abladebetriebsparameter ein anderer Abladebetriebsparameter automatisch steuerbar ist. Die Abladesteuerung erschöpft sich somit nicht in einem bloßen Überwachen eines festen Sollwerts beispielsweise für die Dosierwalzendrehzahl, sondern gibt einen Sollwert für einen relevanten Abladeparameter variabel vor und berücksichtigt hierbei relevante Istwerte von Abladeparametern.
  • Die Steuervorrichtung steuert hierbei den genannten zumindest einen Abladebetriebsparameter derart bzw. stellt das Steuersignal für diesen Abladebetriebsparameter derart bereit, dass im Ergebnis ein zumindest näherungsweise gleichmäßiger Erntegutstrom abgeladen bzw. ein gleichmäßiger Erntegutteppich abgelegt wird und/oder ein gewünschtes Profil des abgelegten Erntegutteppichs bzw. des abgeladenen Erntegutstroms erzielt wird. Üblicherweise wird gewünscht, einen über die Länge bzw. die Abladezeit möglichst gleichbleibenden Erntegutteppich abzulegen bzw. Erntegutstrom abzuladen, es kann jedoch auch gewünscht sein, einen sich über die Länge und/oder über die Zeit in vorbestimmter Weise ändernden Erntegutteppich abzulegen bzw. Erntegutstrom abzuladen, beispielsweise um in vorbestimmten Bereichen einer Futterrinne mehr oder weniger Erntegut abzulegen als in anderen Bereichen, beispielsweise um Jungtiere mit weniger Futter zu versorgen als ausgewachsene Exemplare. Die Steuervorrichtung kann den jeweiligen den Abladevorgang beeinflussenden Abladebetriebsparameter in Abhängigkeit des überwachten Abladebetriebsparameters derart steuern, dass der abgeladene Erntegutteppich bzw. -strom einem gewünschten Abladeprofil bzw. Abladeteppichprofile über die Abladestrecke oder -zeit entspricht bzw. möglichst nahe kommt. Das gewünschte Abladeprofil kann fest vorgegeben bzw. abgespeichert sein, oder in Weiterbildung der Erfindung auch variabel festlegbar sein, beispielsweise durch entsprechende Eingabemittel, mittels derer das gewünschte Abladeprofil frei vorgebbar oder von einem Muster ausgehend abänderbar ist.
  • Grundsätzlich können verschiedene Abladebetriebsparameter überwacht und/oder verschiedene Abladebetriebsparameter variabel gesteuert werden. In Weiterbildung der Erfindung überwacht die Überwachungsvorrichtung als Abladebetriebsparameter die an der Abladedosiervorrichtung jeweils auftretende Belastung, beispielsweise in Form eines Förderwiderstands, eines Antriebsmoments, einer Antriebskraft und/oder einer Leistungsaufnahme des Antriebs der Abladedosiervorrichtung. Die Abladedosiervorrichtung umfasst zumindest eine rotatorisch antreibbare Dosierwalze, vorzugsweise mehrere stehend angeordnete Dosierwalzen und/oder eine Breitstreueinrichtung, wobei die Überwachungsvorrichtung in diesem Fall vorteilhafterweise das Dosierwalzendrehmoment überwacht, welches zumindest einigerma-ßen charakteristisch mit der abgeladenen Erntegutmenge variiert, da es stark von der Durchsatzmenge des Ernteguts durch die Dosierwalzenanordnung abhängig ist. Zusätzlich weist die Abladedosiervorrichtung einen Speicherbodenförderer in Form eines Kratzbodens auf, wobei in diesem Fall alternativ oder zusätzlich zur Überwachung des Dosierwalzenmoments auch die Belastung und/oder Antriebsleistung dieses Abförderers überwacht werden kann.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung umfasst die Abladedosiervorrichtung zumindest einen Elektromotor und/oder zumindest einen Druckfluidmotor zum Antreiben zumindest eines Förderaggregats der Abladedosiervorrichtung. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein mechanischer Antriebsstrang, der mit einer Schlepperzapfwelle verbindbar sein kann, vorgesehen sein, wobei der Antriebsstrang eine schalt- oder veränderbare Getriebstufe aufweisen kann, um die Abladegeschwindigkeit besser variieren zu können. Dies ermöglicht es einerseits in einfacher Weise, die Fördergeschwindigkeit des entsprechenden Förderaggregats variabel zu steuern, insbesondere unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine zu verändern und/oder unabhängig von der Drehzahl des Fahrmotors, insbesondere des Schleppermotors anzupassen. Zum anderen kann die Belastung bzw. Leistungsaufnahme der Abladedosiervorrichtung in einfacher Weise bestimmt werden, beispielsweise durch einen Strommesser oder eine anderen elektrische Kenngrö-ßenbestimmungsvorrichtung, um die elektrische Leistungsaufnahme des Elektromotors zu bestimmen, oder einen Druckmesser oder eine andere hydraulische Kenngrößenbestimmungseinrichtung, um die hydraulische Leistungsaufnahme des Hydraulikmotors zu bestimmen, oder eine Drehmoment- und/oder Drehzahlsensorik oder eine andere mechanische Kenngrößenbestimmungseinrichtung, um die mechanische Leistungsaufnahme des Antriebsstrangs zu bestimmen.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann die vorgenannte Überwachungsvorrichtung die elektrische oder hydraulische oder mechanische Leistungsaufnahme des Motors oder der Motoren bzw. des Antriebsstrangs zum Antreiben der Dosierwalzen überwachen, so dass die Steuervorrichtung in Abhängigkeit der erfassten elektrischen bzw. hydraulischen bzw. mechanischen Leistungsaufnahme beispielsweise die Drehzahl der genannten Dosierwalzen und/oder die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine bzw. ein Steuersignal hierfür variieren kann, um einen möglichst gleichmäßigen abgeladenen Erntegutteppich zu erzeugen. Alternativ oder zusätzlich kann die Überwachungsvorrichtung die elektrische oder hydraulische oder mechanische Leistungsaufnahme des Kratzbodenantriebs überwachen, so dass die Steuervorrichtung in Abhängigkeit der erfassten Kratzbodenleistungsaufnahme beim Abladen die Dosierwalzengeschwindigkeit und die Kratzbodengeschwindigkeit und insbesondere die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine bzw. ein Steuersignal hierfür variieren bzw. anpassen kann, um einen möglichst gleichmäßigen Erntegutteppich abzuladen bzw. dem abgeladenen Erntegutteppich das gewünschte Profil zu geben.
  • Insbesondere kann hierbei die Steuervorrichtung derart ausgebildet sein, dass bei abnehmender Belastung und/oder abnehmendem Drehmoment und/oder abnehmender Leistungsaufnahme des Dosierwalzenantriebs und/oder des Kratzbodenantriebs oder allgemein des Abladeförderantriebs die Fördergeschwindigkeit erhöht wird und/oder die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine ermäßigt wird, die Dosierwalzendrehzahl erhöht und die Kratzbodengeschwindigkeit erhöht wird, vorzugsweise solange bis eine gewünschte Belastung oder Leistungsaufnahme erreicht oder eine Fördergeschwindigkeitsgrenze erreicht und/oder eine Fahrgeschwindigkeitsuntergrenze erreicht wird. Zusätzlich kann die Fördergeschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung, insbesondere die Dosierwalzendrehzahl und die Kratzbodengeschwindigkeit, erniedrigt und insbesondere die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine erhöht werden, wenn die Belastung und/oder Leistungsaufnahme des Antriebs der Abladedosiervorrichtung zunimmt und/oder ein vorbestimmtes Maß übersteigt und/oder der Anstieg ein vorbestimmtes Maß übersteigt und/oder über eine vorbestimmte Zeit lang anhält.
  • Alternativ oder zusätzlich kann von der Überwachungsvorrichtung auch der abgeladene und/oder abzuladende Erntegutteppich bzw. Erntegutstock überwacht werden. Insbesondere kann mittels einer Bilderfassungsvorrichtung vorzugsweise in Form zumindest einer Kamera der abgeladene Erntegutteppich erfasst werden, wobei mittels einer Auswerteeinrichtung aus dem erfassten Bild des abgeladenen Erntegutteppichs dessen Dicke und/oder dessen Breite und/oder dessen Querschnittskontur und/oder dessen Volumen und/oder dessen Geometrie bestimmt werden kann, in Abhängigkeit derer dann die Steuervorrichtung zumindest einen den Ablagevorgang beeinflussenden Abladebetriebsparameter anpassen bzw. variieren kann bzw. ein Steuersignal hierfür bereitstellen kann, um die gewünschte Vergleichmäßigung zu erreichen bzw. das gewünschte Abladeprofil zu erzielen. Wird beispielsweise mittels der Bilderfassungsvorrichtung festgestellt, dass der Erntegutteppich zu dünn oder allgemein zu klein wird, kann die Steuervorrichtung beispielsweise die Fördergeschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung, insbesondere die Dosierwalzengeschwindigkeit erhöhen. Umgekehrt kann bei zu breitem oder zu dickem Erntegutteppich die genannte Fördergeschwindigkeit ermäßigt werden. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Fahrgeschwindigkeit entsprechend erhöht oder ermäßigt oder ein Steuersignal hierfür vorgegeben werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zu einer solchen auf den Abladebereich gerichteten Bilderfassungsvorrichtung kann die Überwachungseinrichtung auch andere vorzugsweise berührungslos arbeitende Abtastvorrichtungen zur Abtastung des abgelegten Erntegutteppichs aufweisen, beispielsweise einen oder mehrere Ultraschallsensoren und/oder einen oder mehrere Radarsensoren und/oder einen oder mehrere im hörbaren Bereich arbeitende Akustiksensoren, mittels derer die Dichte und/oder die Dicke und/oder die Breite und/oder die Querschnittsform und/oder das Volumen und/oder eine andere charakteristische Größe des abgeladenen Erntegutteppichs bestimmt werden können.
  • Alternativ oder zusätzlich zur Überwachung des schon abgeladenen Erntegutteppichs kann die Überwachungsvorrichtung auch den auf die Abladedosiervorrichtung zukommenden Erntegutstock bzw. -teppich oder -strom überwachen, beispielsweise durch eine den Zustrombereich der Dosierwalzen überwachende Bilderfassungsvorrichtung vorzugsweise umfassend zumindest eine Kamera und/oder berührungslos abtastende Sensoren der vorgenannten Art, welche das auf die Dosiervorrichtung zukommende Erntegut überwachen. Hierdurch kann die Steuerung schon vorausschauend beeinflusst werden, beispielsweise dahingehend, dass bei einer größer werdenden Erntegutmenge, die auf die Dosiervorrichtung zuläuft, der Kratzbodenantrieb oder ein anderer Zuförderer und die Dosierwalzen in seiner/ihrer Fördergeschwindigkeit reduziert und insbesondere die Fahrgeschwindigkeit erhöht wird/werden, um den Abladestrom zu vergleichmäßigen. Stellen beispielsweise im Erntegutspeicher angebrachte Abtastsensoren und/oder eine den Erntegutspeicher beobachtende Bilderfassungseinrichtung fest, dass der auf die Dosierwalzen zugeförderte Erntegutstock zunehmend höher wird, kann die Steuervorrichtung die Kratzbodengeschwindigkeit ermäßigen, während sie diese umgekehrt auch erhöhen kann, wenn die genannte Erntegut-Stockhöhe abnimmt, um so vorausschauend die Belastung der Dosierwalzen zu vergleichmäßigen.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den vorgenannten Abladebetriebsparametern kann die Überwachungsvorrichtung auch andere Abladebetriebsparameter überwachen, beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit, den Befüllgrad des Erntegutspeichers, die Schneidwerkskraft eines beim Beladen des Erntegutspeichers verwendeten Schneidwerks oder die Dichte des in den Erntegutspeicher aufgenommenen Ernteguts, beispielsweise durch entsprechendes berührungsloses Abtasten des noch auf dem Boden liegenden, aufzunehmenden Erntegutschwads. Beispielsweise kann mit zunehmender Fahrgeschwindigkeit beim Abladen automatisch auch die Fördergeschwindigkeit der Abladevorrichtung erhöht werden, um einen gleichmäßigen Erntegutteppich abzuladen, während alternativ oder zusätzlich bei abnehmender Fahrgeschwindigkeit auch die Fördergeschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung reduziert werden kann. Alternativ oder zusätzlich können beispielsweise aus der bestimmten Erntegutdichte des aufgenommenen Ernteguts und/oder der Schneidwerksbelastung beim Aufnehmen des Ernteguts Rückschlüsse auf die Beschaffenheit des abzuladenden Ernteguts gezogen werden, um dann die Abladebetriebsparameter, welche den Abladevorgang beeinflussen, entsprechend anzupassen. Beispielsweise kann bei sehr dichtem Erntegut und/oder hohem Schneidwerksdruck die Fördergeschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung reduziert und/oder die Fahrgeschwindigkeit beim Abladen erhöht werden, um den Abladestrom nicht zu hoch werden zu lassen.
  • Die Steuervorrichtung kann hierbei vollautomatisch oder auch nur halbautomatisch arbeiten, beispielsweise dergestalt, dass ein Steuersignal für den jeweiligen Abladebetriebsparameter nur vorgegeben und angezeigt wird, um dem Maschinenführer das entsprechende Eingreifen zu erleichtern. Beispielsweise kann ein Steuersignal für die Fahrgeschwindigkeit angezeigt werden, beispielsweise in der Form „schneller - Geschwindigkeit halten - langsamer“, um dem Fahrer dann die entsprechende Wahl der Fahrgeschwindigkeit zu erleichtern. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann/können ein oder alle Abladebetriebsparameter von der Steuervorrichtung auch vollautomatisch gesteuert werden, insbesondere dadurch, dass die Steuervorrichtung das entsprechende Stellsignal direkt an den entsprechenden Regler gibt, um den jeweiligen Abladebetriebsparameter, die Dosierwalzengeschwindigkeit und die Kratzbodengeschwindigkeit und insbesondere die Fahrgeschwindigkeit automatisch anzupassen, wenn die Überwachungsvorrichtung eine Veränderung des jeweils überwachten Betriebsparameters feststellt.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1: eine schematische Seitenansicht einer landwirtschaftlichen Erntemaschine in Form eines Ladewagens.
  • Die in 1 gezeigte Erntemaschine in Form eines Ladewagens 1 wird in an sich bekannter Weise von einem Schlepper 2 gezogen und besitzt eine Erntegutaufnahmevorrichtung 3, die einen Aufsammelförderer 10 zum Aufsammeln des Ernteguts vom Boden beispielsweise in Form einer Pick-up 4 mit einer umlaufend antreibbaren Stachelwalze 12, sowie einen dem genannten Aufsammelförderer 10 nachgeschalteten Beschickungsförderer 11 aufweisen kann, welcher das von Aufsammelförderer 10 aufgesammelte Erntegut durch einen Förderkanal in den Laderaum bzw. Erntegutspeicher 5 des Ladewagens fördert.
  • Im Inneren des Laderaums 5 wird das Erntegut mittels eines Speicherbodenförderers in Form eines Kratzbodens 8 weitergefördert bzw. verteilt, wobei besagter Kratzboden 8 insbesondere auch dem Entladen des Laderaums bzw. dem Abladen des Ernteguts dient. Besagter Kratzboden 8 fördert das Erntegut im Laderaum auf eine Anordnung von mehreren Dosierwalzen 7 zu, die am Heck des Ladewagens bzw. der der Aufnahmevorrichtung 3 gegenüber liegenden Seite des Laderaums 5 vorgesehen sein kann. Die genannten Dosierwalzen 7 bilden zusammen mit dem Kratzboden 8 eine Abladedosiervorrichtung 6, mittels derer das im Laderaum 5 aufgenommene Erntegut in Form eines Erntegutteppichs 25 abgeladen werden kann, während der Schlepper 2 den Ladewagen 1 mit einer Fahrgeschwindigkeit 26 vorwärts bewegt.
  • Wie 1 zeigt, können die genannten Dosierwalzen 7 beispielsweise liegend übereinander entlang der Heckwandung des Laderaums 8 angeordnet sein, wobei jedoch auch andere Anordnungen, beispielsweise in stehender Ausrichtung vorgesehen sein könnten.
  • Die genannten Dosierwalzen 7 sind von einem Dosierwalzenantrieb 17 rotatorisch mit variabel einstellbarer Drehgeschwindigkeit antreibbar, wobei besagter Dosierwalzenantrieb 17 vom Schlepper 2 her mit Antriebsenergie versorgbar sein kann, vorteilhafterweise jedoch unabhängig von der Drehzahl des Schleppermotors oder der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers gesteuert, d.h. in seiner Drehzahl variiert werden kann. Insbesondere kann der genannte Dosierwalzenantrieb 17 einen elektrischen oder hydraulischen Antriebsmotor umfassen, der in 1 nur schematisch angedeutet ist. Die Dosierwalzen 7 können hierbei jeweils einzeln angetrieben, gegebenenfalls aber auch von einem gemeinsamen Antriebsmotor unter Zwischenschaltung eines Kopplungsgetriebes angetrieben werden.
  • Der vorgenannte Kratzboden 8 ist von einem Kratzbodenantrieb 27 antreibbar, der vorteilhafterweise ebenfalls vom Schlepper 2 her mit Energie versorgbar ist, jedoch hinsichtlich seiner Fördergeschwindigkeit unabhängig von Schleppermotordrehzahl und Schlepperfahrgeschwindigkeit einstellbar ist. Vorteilhafterweise kann auch hier ein hydraulischer oder ein elektrischer Antriebsmotor Verwendung finden.
  • Der genannte Dosierwalzenantrieb 17 und der genannte Kratzbodenantrieb 27 werden von einer Steuervorrichtung 9 her gesteuert, welche beispielsweise in Form eines Jobrechners am Ladewagen 1 ausgebildet sein kann, gegebenenfalls jedoch auch von einem Steuerungsterminal gebildet sein kann, welches am Schlepper installierbar ist.
  • Die genannte Steuervorrichtung 9 ist hierbei mit diversen Erfassungseinrichtungen bzw. Sensoren verbunden, mittels derer diverse Betriebs- bzw. Bearbeitungsparameter erfasst werden. Diese Sensoren, die Teil einer Überwachungsvorrichtung 14 für den Abladebetrieb sind, können insbesondere einen Fahrgeschwindigkeitssensor 28 zur Erfassung der Fahrgeschwindigkeit 26, einen Drehmoment- bzw. Belastungssensor 29 zur Erfassung des Drehmoments bzw. der Belastung der Dosierwalzen 7 und einen Drehmoment- bzw. Belastungssensor 30 zur Erfassung der Belastung bzw. des Drehmoments des Kratzbodenantriebs umfassen. Die genannten Drehmoment- bzw. Belastungssensoren 29 und 30 können hierbei unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise in Form von Strommesssensoren, welche den Betriebsstrom der elektrischen Antriebsmotoren messen, oder in Form von hydraulischen Drucksensoren, die den an den Hydraulikmotoren Druck messen, und/oder Durchflusssensoren, die die durch die Hydraulikmotoren durchströmende Druckmenge messen.
  • Weiterhin kann die genannte Überwachungsvorrichtung 14 eine Erfassungsvorrichtung 15 besitzen, die den Ablege- bzw. Abladebereich 16 des Ladewagens 1 überwacht, indem der Erntegutteppich 15 abgelegt wird. Diese Erfassungsvorrichtung 15 kann eine Bilderfassungsvorrichtung 18 umfassen, beispielsweise in Form einer oder mehrerer Kameras, deren Bilder vom abgelegten Erntegutteppich 25 von einer Auswerteeinrichtung 19 ausgewertet werden, insbesondere dahingehend, welche Dicke und/oder Breite und/oder Kontur der abgelegte Erntegutteppich 25 besitzt, um hieraus das abgelegte Volumen des Erntegutteppichs bestimmen zu können. Anstelle der genannten Bilderfassungsvorrichtung 18 können auch andere Erfassungsmittel wie beispielsweise berührungslose Abtastsensoren vorgesehen sein, um die genannten Istwerte des abgelegten Erntegutteppichs 25 bestimmen zu können, wie dies eingangs schon erläutert wurde.
  • Weiterhin kann die Überwachungsvorrichtung 14 eine Erfassungsvorrichtung 21 zur Erfassung des Ernteguts im Zustrombereich der Dosierwalzen 7 umfassen. Wie 1 zeigt, kann diese Erfassungsvorrichtung 21 für den Zulaufbereich der Dosierung ebenfalls eine Bilderfassungsvorrichtung 22 beispielsweise in Form einer oder mehrerer Kameras aufweisen, welche den Laderaum 5 im Bereich vor den Dosierwalzen 7 beobachten. Aus dem erfassten Bild kann mittels einer Auswertevorrichtung 23 bestimmt werden, wie hoch bzw. wie dick bzw. wie breit der auf die Dosierwalzen 7 zugeförderte Erntegutstock ist bzw. welche Form dieser besitzt. Alternativ oder zusätzlich könnten auch Abtastsensoren 24 für die Bestimmung der Erntegutmenge im Zustrombereich oder im Abladebereich der Dosierwalzen 7 vorgesehen sein.
  • Weitere Abtastsensoren beispielsweise zur Bestimmung des Schneiddrucks bei der Erntegutaufnahme, oder zur Bestimmung der Dichte des aufgenommenen Ernteguts, oder zur Bestimmung des Füllstands des Laderaums können ebenfalls mit der Steuervorrichtung 9 verbunden sein, so dass die genannte Steuervorrichtung 9 diese zusätzlichen Parameter für die Ansteuerung der Abladedosiervorrichtung 8 verwenden kann.
  • Hierbei können sich verschiedene Steuerungs- bzw. Regelungsszenarien einstellen: Wird beispielsweise aus der Fahrt des Ladewagens um einen optimalen Betriebspunkt herum die Fahrgeschwindigkeit des Ladewagens 1 erhöht, fährt die Steuervorrichtung 9 die Drehzahl der Dosierwalzen 7 und die Geschwindigkeit des Kratzbodens 8 nach oben, und zwar derart, dass einerseits kein Stau an den Dosierwalzen 7 entsteht und andererseits ein gleichmäßig dick bzw. voluminös bleibender Erntegutteppich 25 abgeladen wird.
  • Bei einem Erniedrigen der Fahrgeschwindigkeit aus einer Fahrt des Ladewagens um den optimalen Betriebspunkt herum bewirkt die Steuervorrichtung 9 eine analoge Steuerung, d.h. die Drehzahl der Dosierwalzen 7 kann vermindert und die Fördergeschwindigkeit des Kratzbodens 8 entsprechend vermindert werden, um einen gleichbleibenden Erntegutteppich 25 abzuladen.
  • Stellt die Überwachungsvorrichtung 14 andererseits fest, dass bei an sich konstanter Fahrgeschwindigkeit das Drehmoment an den Dosierwalzen 7 ansteigt bzw. die Leistungsaufnahme des Dosierwalzenantriebs 17 ansteigt und/oder die Belastung des Kratzbodens 8 ansteigt, kann die Steuervorrichtung 9 die Drehzahl der Dosierwalzen 7 erhöhen und/oder zusätzlich die Fahrgeschwindigkeit erhöhen, um einen gleichbleibenden Futterteppich zu erzeugen. Alternativ könnte auch die Fahrgeschwindigkeit konstant gehalten werden, wobei dann gegebenenfalls auch durch Erniedrigung der Dosierwalzendrehzahl 7 der Futterteppich gleichbleibend gehalten werden könnte. Ergibt sich umgekehrt ein Abfallen des Drehmoments der Dosierwalzen 7 bzw. der Leistungsaufnahme des Dosierwalzenantriebs 17 und/oder ein Abfallen der Belastung des Kratzbodens 8, kann die Dosierwalzendrehzahl erhöht und/oder die Fahrgeschwindigkeit erniedrigt werden, um einen gleichbleibenden Futterteppich zu erzielen.
  • Stellt die Überwachungsvorrichtung 14 durch die genannte Erfassungsvorrichtung 15 andererseits fest, dass der abgeladene Erntegutteppich 25 dem Abladebereich 16 beispielsweise dünner oder in anderer Weise kleiner wird, kann die Steuervorrichtung 9 die Fördergeschwindigkeit des Kratzbodens 8 erhöhen und die Drehzahl der Dosierwalzen 7 erhöhen, um eine größere Erntegutmenge abzuladen. Zusätzlich könnte die Steuervorrichtung 9 die Fahrgeschwindigkeit reduzieren.
  • Wird umgekehrt durch die Erfassungsvorrichtung 15 eine Vergrößerung des abgeladenen Erntegutteppichs festgestellt, kann analog die Dosierwalzendrehzahl erniedrigt und die Kratzbodengeschwindigkeit erniedrigt und insbesondere die Fahrgeschwindigkeit erhöht werden.

Claims (16)

  1. Landwirtschaftliche Erntemaschine, insbesondere Ladewagen, mit einem Laderaum (5), einer Abladedosiervorrichtung (6) zum Abladen und Dosieren des Ernteguts aus/von dem Laderaum (5), einer Überwachungsvorrichtung (14) zur Überwachung zumindest eines den Abladevorgang kennzeichnenden ersten Abladebetriebsparameters, und einer Steuervorrichtung (9) zur Steuerung des Abladevorgangs, die in Abhängigkeit des erfassten ersten Abladebetriebsparameters automatisch zumindest ein Steuersignal zur Steuerung eines den Abladevorgang beeinflussenden zweiten Abladebetriebsparameters bereitstellt, wobei die Abladedosiervorrichtung (6) zumindest eine rotatorisch antreibbare Dosierwalze (7) und einen Speicherbodenförderer in Form eines Kratzbodens (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (9) mehrere Steuersignale zur Steuerung mehrerer zweiter Abladebetriebsparameter in Abhängigkeit eines oder mehrerer überwachter erster Abladebetriebsparameter bereitstellt und als zweite Abladebetriebsparameter eine Dosierwalzendrehzahl und eine Kratzbodengeschwindigkeit in Abhängigkeit eines Signals der Überwachungsvorrichtung (14) derart steuert, dass im Ergebnis ein zumindest näherungsweise gleichmäßiger Erntegutstrom abgeladen bzw. ein gleichmäßiger Erntegutteppich (25) abgelegt wird und/oder ein gewünschtes Profil des abgelegten Erntegutteppichs (25) bzw. des abgeladenen Erntegutstroms erzielt wird.
  2. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Überwachungsvorrichtung (14) als Abladebetriebsparameter ein Dosierwalzendrehmoment und/oder eine Leistungsaufnahme der Abladedosiervorrichtung (6) und/oder die Geometrie und/oder Dichte des abgeladenen Erntegutteppichs (25) überwacht.
  3. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überwachungsvorrichtung (14) mehrere Abladebetriebsparameter überwacht.
  4. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überwachungsvorrichtung (14) einen Belastungsmesser zur Messung der Belastung der Abladedosiervorrichtung (6) als ersten Abladebetriebsparameter umfasst.
  5. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abladedosiervorrichtung (6) mehrere stehende Dosierwalzen und/oder eine Breitstreueinrichtung, aufweist und die Überwachungsvorrichtung (14) Drehmomentbestimmungsmittel zur Bestimmung des Antriebsdrehmoments der Dosierwalze und/oder Förderwiderstandsbestimmungsmittel zur Bestimmung des Förderwiderstands des Speicherbodenförderers und/oder Leistungsaufnahmebestimmungsmittel zur Bestimmung der Leistungsaufnahme eines Dosierwalzenantriebs und/oder eines Speicherbodenförderantriebs aufweist.
  6. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abladedosiervorrichtung (6) einen Dosiervorrichtungsantrieb mit zumindest einem elektrischen oder druckfluidbetriebenen Motor umfasst und die Überwachungsvorrichtung (14) eine elektrische und/oder hydraulische Kenngrößenbestimmungseinrichtung zur Bestimmung einer elektrischen und/oder hydraulischen Betriebskenngröße des elektrischen oder hydraulischen Motors aufweist und die Steuervorrichtung (9) zumindest einen Abladebetriebsparameter in Abhängigkeit der bestimmten elektrischen oder hydraulischen Kenngröße steuert.
  7. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abladedosiervorrichtung (6) einen mit einer Schlepperzapfwelle verbindbaren mechanischen Antriebsstrang umfasst und die Überwachungsvorrichtung (14) eine mechanische Kenngrößenbestimmungseinrichtung zur Bestimmung einer mechanischen Betriebskenngröße, insbesondere eine Drehzahl wie Zapfwellendrehzahl, aufweist und die Steuervorrichtung (9) zumindest einen Abladebetriebsparameter in Abhängigkeit der bestimmten mechanischen Kenngröße steuert.
  8. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überwachungsvorrichtung (14) zumindest eine Erfassungseinrichtung (15) zur Erfassung der Form und/oder Dicke und/oder Breite und/oder des Querschnitts und/oder Beschaffenheit des abgeladenen Erntegutteppichs (25) als ersten Abladebetriebsparameter aufweist.
  9. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Erfassungsvorrichtung (15) zumindest eine auf den Abladebereich (16) gerichtete Bilderfassungsvorrichtung (18) und eine Auswerteeinrichtung (19) zur Auswertung des erfassten Bildes und Bestimmung der Form und/oder Dicke und/oder Breite und/oder des Querschnitts und/oder des Volumens und/oder der Beschaffenheit des abgeladenen Erntegutteppichs (25) aus dem Bild umfasst.
  10. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Erfassungseinrichtung (15) zumindest eine berührungslos arbeitende Abtastvorrichtung (20), vorzugsweise in Form eines Radarsensors und/oder eines Ultraschallsensors und/oder eines Tastschallsensors, zur Abtastung des abgeladenen Erntegutteppichs (25) aufweist und die Steuervorrichtung (9) zumindest einen Abladebetriebsparameter in Abhängigkeit des Abtastsignals und/oder eines daraus abgeleiteten Signals der Abtastvorrichtung (20) steuert.
  11. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überwachungsvorrichtung (14) zumindest eine auf den Zustrombereich der Abladedosiervorrichtung (6) gerichtete Erfassungsvorrichtung (21) zur Bestimmung der Form und/oder Dicke und/oder Breite und/oder Höhe und/oder des Volumens und/oder der Dichte des auf die Abladedosiervorrichtung (6) zukommenden Ernteguts aufweist.
  12. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Erfassungsvorrichtung (21) eine Bilderfassungsvorrichtung (22) zur Erfassung eines Bilds des auf die Abladedosiervorrichtung (6) zukommenden Ernteguts und eine Auswerteeinrichtung (23) zur Auswertung des erfassten Bilds und Bestimmung der Form und/oder Dicke und/oder Breite und/oder Höhe und/oder des Volumens und/oder der Dichte und/oder des Querschnitts des auf die Abladedosiervorrichtung (6) zukommenden Ernteguts aufweist und die Steuervorrichtung zumindest einen Abladebetriebsparameter, insbesondere die Kratzbodengeschwindigkeit, in Abhängigkeit des erfassten Bilds und/oder einer daraus abgeleiteten Größe steuert.
  13. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Überwachungsvorrichtung (14) Fahrgeschwindigkeitsbestimmungsmittel zur Bestimmung der Fahrgeschwindigkeit und/oder Füllstandsbestimmungsmittel zur Bestimmung des Füllstands des Erntegutspeichers und/oder Schwaderfassungsmittel zur Erfassung des in den Erntegutspeicher aufzunehmenden Erntegutschwads und/oder Schneidkraftbestimmungsmittel zur Bestimmung der beim Aufnehmen des Ernteguts auftretenden Schneidkraft aufweist.
  14. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung (9) die Fördergeschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung (6) relativ zur Fahrgeschwindigkeit und/oder bei gleichbleibender Fahrgeschwindigkeit variiert.
  15. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung (9) ein Steuersignal für die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine bereitstellt, wobei das Steuersignal für die Fahrgeschwindigkeit von der Steuervorrichtung (9) relativ zur Fördergeschwindigkeit oder bei gleichbleibender Fördergeschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung (6) variierbar ist.
  16. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung (9) derart ausgebildet ist, dass bei zunehmender, von der Überwachungsvorrichtung (14) erfasster Belastung der Abladedosiervorrichtung (6) und/oder bei zunehmender, von der Überwachungsvorrichtung (14) erfasster abgeladener Erntegutmenge die Fördergeschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung (6), insbesondere eine Dosierwalzendrehzahl, reduziert und/oder die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine erhöht wird, und/oder bei abnehmender, von der Überwachungsvorrichtung (14) erfasster Belastung der Abladedosiervorrichtung (6) und/oder abnehmender, von der Überwachungsvorrichtung (14) erfasster abgeladener Erntegutmenge die Fördergeschwindigkeit der Abladedosiervorrichtung (6) und/oder die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine erniedrigt wird.
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