DE102013004537A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Ladungsüberwachung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein zur Ladungsüberwachung eines Fahrzeuges (1), wobei zumindest eine Erfassungseinheit zur Erfassung einer Größe und/oder eines Gewichtes eines Ladegutes (4) und zumindest eine mit der zumindest einen Erfassungseinheit koppelbare Ausgabeeinheit (7) zur Ausgabe einer gewichts- und/oder großenabhängig optimalen Position des Ladegutes (4) innerhalb eines Laderaumes (3) des Fahrzeuges (1) vorgesehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ladungsüberwachung eines Fahrzeuges.
- Aus der
DE 10 2005 001 034 A1 ist ein Transportüberwachungssystem bekannt. Die Transportvorrichtung ist zum Transportieren von Waren, die mit Identifizierungstags versehen sind, welche Identifizierungsdaten zum identifizieren der Waren speichern, vorgesehen. Die Transportvorrichtung weist eine verschließbare Transporteinheit zur Aufnahme der mit den Identifizierungstags versehenen Waren; mindestens eine Leseeinheit, welche nach Erhalt eines Aktivierungssignals zur Aktivierung der Leseeinheit ein Abfragesignal zum Auslesen der Identifizierungstags in die Transporteinheit abstrahlt und welche die von den Identifizierungstags daraufhin ausgegebenen Identifizierungssignale empfängt; und eine Auswerteeinheit zum Auswerten der von der Leseeinheit empfangenen Identifizierungssignale auf. Dabei erzeugt eine Aktivierungseinheit nach dem Schließen der Transporteinheit das Aktivierungssignal zur Aktivierung der Leseeinheit. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Ladungsüberwachung eines Fahrzeuges anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Vorrichtung durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die in Anspruch 5 angegebenen Merkmale gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ladungsüberwachung eines Fahrzeuges weist eine Erfassungseinheit zur Erfassung einer Größe oder eines Gewichtes eines Ladegutes und eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe einer gewichts- oder größenabhängig optimalen Position des Ladegutes innerhalb eines Laderaumes des Fahrzeuges auf.
- Mittels der Vorrichtung ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, die Ladegüter so in dem Laderaum anzuordnen, dass eine ungleichmäßige Beladung oder eine Überladung des Fahrzeuges im Wesentlichen ausgeschlossen sind bzw. ist. Somit kann die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden und die Gefahr, dass der Fahrer des Fahrzeuges wegen Überladung belangt werden kann, kann zumindest vermindert werden.
- Zudem kann durch die optimale Position des Ladegutes innerhalb des Laderaumes eine Ladungssicherung des Fahrzeuges verbessert werden, wobei der Fahrer des Fahrzeuges mittels der Vorrichtung zumindest dahingehend entlastet wird, dass ein schweres Ladegut nicht in oberen Bereichen des Laderaumes als optimale Position für das Ladegut angeordnet wird.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 schematisch ein Fahrzeug mit Ladegütern und -
2 schematisch in perspektivischer Ansicht eine ausklappbare Halterung mit einer Waage. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt eine Draufsicht eines als Kastenwagen ausgeführten Fahrzeuges1 mit einem Fahrerhaus2 und einem separierten Laderaum3 . - Neben dem Fahrzeug
1 befindet sich ein Ladegut4 in Form eines Paketes, welches in den Laderaum3 verladen werden soll. - Um zu erreichen, dass das Fahrzeug
1 optimal beladen wird, somit eine Überladung weitestgehend ausgeschlossen werden kann, verfügt das Fahrzeug1 über eine Vorrichtung zur Ladungsüberwachung. - Die Vorrichtung weist eine in
2 gezeigte elektronische Waage5 , ein nicht gezeigtes Mobilfunkgerät mit einer optischen Bilderfassungseinheit oder eine Datenverarbeitungseinheit mit einer optischen Bilderfassungseinheit, eine in2 dargestellte Druckvorrichtung6 und eine Ausgabeeinheit7 auf. - Bevor das Ladegut
4 verladen wird, wird dasselbe mittels der Bilderfassungseinheit des Mobilfunkgerätes oder der Datenverarbeitungseinheit optisch erfasst. Mittels eines auf dem Mobilfunkgerät oder der Datenverarbeitungseinheit gespeicherten Anwendungsprogramms werden die Abmessungen und somit die Größe des Ladegutes4 ermittelt. - Mittels der Waage
5 wird das Gewicht des Ladegutes4 erfasst, wobei die Waage zur Datenübertragung drahtlos oder drahtgebunden mit dem Mobilfunkgerät oder der Datenverarbeitungseinheit koppelbar ist. - Das erfasste Gewicht des Ladegutes
4 wird von der Waage5 an das Mobilfunkgerät oder die Datenverarbeitungseinheit übertragen, so dass sowohl die Größe als auch das Gewicht des Ladegutes4 bekannt und auf dem Mobilfunkgerät oder der Datenverarbeitungseinheit gespeichert sind. - Alternativ oder zusätzlich dazu, dass die Waage
5 zur Datenübertragung mit dem Mobilfunkgerät oder der Datenverarbeitungseinheit verbunden ist, kann die Waage5 auch mit der Druckvorrichtung6 verbindbar sein. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann die mittels des Mobilfunkgerätes oder der Datenverarbeitungseinheit ermittelte Größe des Ladegutes4 an die Waage5 oder die Druckvorrichtung6 gesendet werden. - Sowohl das Gewicht als auch die Größe des Ladegutes
4 werden der Druckvorrichtung6 zugeführt, welche ein Etikett8 , auch als Label bekannt, ausdruckt, wobei das Ladegut4 mit dem Etikett8 versehen wird. Das Etikett8 weist vorzugsweise einen passiven Transponder auf, welcher auch als RFID-Tag bezeichnet wird. Mittels des Transponders sind das Gewicht und die Größe des Ladegutes4 gespeichert und mittels eines Lesegerätes9 berührungslos lesbar. - Das Lesegerät
9 ist bevorzugt im Bereich einer Fahrzeugtür als Zutritt zum Laderaum3 angeordnet, so dass die mittels des Etikettes8 gespeicherten Informationen des Ladegutes4 mittels des Lesegerätes9 , sofern sich das Ladegut4 im Signalempfangsbereich des Lesegerätes9 befindet, auslesbar sind. Beispielsweise werden die Informationen bei einem Zutritt zum Laderaum3 ausgelesen. Diese Datenübertragung wird üblicherweise als Nahfeldkommunikation bezeichnet. - Das Lesegerät
9 ist mit der Ausgabeeinheit7 verbunden, die als eine Mehrzahl von Leuchtmitteln, insbesondere organische Leuchtdioden, als optische Anzeigeeinheit ausgeführt ist. Diese Leuchtdioden als Ausgabeeinheit7 sind in dem Laderaum3 angeordnet und markieren freie Positionen zur Anordnung von Ladegütern4 . Insbesondere sind auf allen Flächen, auf denen ein Ladegut4 angeordnet werden kann, Leuchtdioden als Ausgabeeinheit7 angeordnet. Zudem sind auf all diesen Flächen Erfassungseinheiten, beispielsweise Drucksensoren, angeordnet. - Sind die Informationen in Bezug auf das Ladegut
4 von dem Lesegerät9 an die Ausgabeeinheit7 übertragen, gibt diese durch Ansteuerung einer Anzahl der Leuchtdioden als Ausgabeeinheit7 eine in Abhängigkeit des Gewichtes und der Größe optimale Position zur Anordnung des Ladegutes4 in dem Laderaum3 aus. Die optimale Position für das Ladegut4 ist mittels der Leuchtdioden als Ausgabeeinheit7 markiert, so dass eine das Ladegut4 transportierende Person nicht nach einem geeigneten Platz für das Ladegut4 suchen muss, sondern sich an Licht abstrahlenden Leuchtdioden als Ausgabeeinheit7 orientieren kann. Das Ladegut4 wird an dieser Position angeordnet, wodurch diese Position von einer oder mehreren Erfassungseinheiten als belegt erfasst wird. Dabei leuchten nur die Leuchtdioden als Ausgabeeinheit7 auf, die die dem Ladegut4 zugeordnete optimale Position markieren. - Alternativ oder zusätzlich zu der Ausgabeeinheit
7 in Form der Leuchtdioden kann vorgesehen sein, dass es sich bei der Ausgabeeinheit7 um eine als Monitor ausgebildete optische Anzeigeeinheit handelt. Diese Ausgabeeinheit7 ist besonders bevorzugt in dem Laderaum3 des Fahrzeuges1 an einer unabhängig vom Beladungszustand zugänglichen Position angeordnet. Auf dem Monitor als Ausgabeeinheit7 ist der Laderaum3 dargestellt, wobei anhand freier Positionen und der Informationen hinsichtlich des Gewichtes und der Größe des Ladegutes4 eine optimale Position für dasselbe angezeigt wird. Auch hierbei ist vorgesehen, dass belegte Positionen als solche von einer oder mehreren Erfassungseinheiten erfasst werden, so dass nicht zwei Ladegütern4 dieselbe Position in dem Laderaum3 zugeordnet wird. - Wiederum alternativ oder zusätzlich kann das Lesegerät
9 selbst eine Ausgabeeinheit7 , insbesondere in Form einer optischen Anzeigeeinheit zur optischen Ausgabe einer gewichts- und größenabhängigen optimalen Position für das Ladegut4 , aufweisen. - Die dem entsprechenden Ladegut
4 zugeordnete optimale Position wird gespeichert, wodurch die Position dieses Ladegutes4 bekannt ist und diese Position für ein Entladen des Ladegutes4 angezeigt werden kann. - In
2 ist ein Ausschnitt einer Halterung10 dargestellt, in die die elektronische Waage5 integriert ist. Die Halterung10 weist eine rechteckige Grundfläche10.1 und zwei senkrecht zu dieser abragende Seitenflächen10.2 auf, die mit einem gleichmäßigen nicht näher gezeigten Raster versehen sind. - Die Halterung
10 ist beispielsweise ausklappbar ausgebildet und kann an der den Zutritt zu dem Laderaum3 bildenden Fahrzeugtür angeordnet sein. - Das Ladegut
4 wird auf der Halterung10 in dem von der Grundfläche10.1 und den Seitenflächen10.2 gebildeten Eckbereich angeordnet. In diesem Bereich befindet sich die Waage9 . Wie in1 beschrieben, wird mittels der Bilderfassungseinheit des Mobilfunkgerätes oder der Bilderfassungseinheit der Datenverarbeitungseinheit das Ladegut4 erfasst, wobei die Größe des Ladegutes4 , insbesondere unter Zuhilfenahme des Rasters, ermittelt wird. - Weist das Mobilfunkgerät oder die Datenverarbeitungseinheit eine lasergestützte und/oder infrarotgestützte Messvorrichtung auf, kann die Größe des Ladegutes
4 mittels dieser ermittelt werden. - Denkbar ist auch, dass die als Monitor ausgebildete Ausgabeeinheit
7 in eine Seitenfläche10.2 der Halterung10 integriert ist, so dass im Wesentlichen alle Bestandteile der Vorrichtung zur Ladungsüberwachung an der Halterung10 angeordnet sind. - Mittels der Vorrichtung zur Ladungsüberwachung des Fahrzeuges
1 ist es realisierbar, das Risiko einer Falschbeladung hinsichtlich des Fahrzeugschwerpunktes oder eines Überladens des Fahrzeuges1 zumindest zu vermindern. Die Ladegüter4 können im Laderaum3 optimal angeordnet werden, so dass auch Kosten in Bezug auf beschädigte Ladegüter4 verringert werden können, da die Ladegüter4 mit vergleichsweise hohem Gewicht nicht auf anderen Ladegütern4 oder in einem oberen Bereich des Laderaumes3 angeordnet werden, wodurch insbesondere eine das Fahrzeug1 beladende Person gleichzeitig körperlich entlastet werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Fahrerhaus
- 3
- Laderaum
- 4
- Ladegut
- 5
- Waage
- 6
- Druckvorrichtung
- 7
- Ausgabeeinheit
- 8
- Etikett
- 9
- Lesegerät
- 10
- Halterung
- 10.1
- Grundfläche
- 10.2
- Seitenfläche
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005001034 A1 [0002]
Claims (6)
- Vorrichtung zur Ladungsüberwachung eines Fahrzeuges (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung – eine Erfassungseinheit zur Erfassung einer Größe oder eines Gewichtes eines Ladegutes (4 ) und – eine Ausgabeeinheit (7 ) zur Ausgabe einer gewichts- oder größenabhängig optimalen Position des Ladegutes (4 ) innerhalb eines Laderaumes (3 ) des Fahrzeuges (1 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (
7 ) und die Erfassungseinheit miteinander gekoppelt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit (
7 ) eine optische Anzeigeeinheit ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Ladegutes (
4 ) mittels eines Mobilfunkgerätes oder einer Datenverarbeitungseinheit erfassbar ist. - Verfahren zur Ladungsüberwachung eines Fahrzeuges (
1 ), dadurch gekennzeichnet, dass eine Größe oder ein Gewicht eines Ladegutes (4 ) erfasst wird und mittels einer Ausgabeeinheit (7 ) eine gewichts- oder größenabhängig optimale Position des Ladegutes (4 ) innerhalb des Laderaumes (3 ) ausgegeben wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Ladegutes (
4 ) mittels eines Mobilfunkgerätes und/oder einer Datenübertragungseinheit erfasst wird.
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