DE102013002102A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Demultiplexen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Demultiplexen Download PDF

Info

Publication number
DE102013002102A1
DE102013002102A1 DE201310002102 DE102013002102A DE102013002102A1 DE 102013002102 A1 DE102013002102 A1 DE 102013002102A1 DE 201310002102 DE201310002102 DE 201310002102 DE 102013002102 A DE102013002102 A DE 102013002102A DE 102013002102 A1 DE102013002102 A1 DE 102013002102A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
components
cost function
signal
signals
multiplex signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201310002102
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Freude
Jürg Leuthold
René Schmogrow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karlsruher Institut fuer Technologie KIT
Original Assignee
Karlsruher Institut fuer Technologie KIT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karlsruher Institut fuer Technologie KIT filed Critical Karlsruher Institut fuer Technologie KIT
Priority to DE201310002102 priority Critical patent/DE102013002102A1/de
Priority to PCT/EP2014/000249 priority patent/WO2014121907A1/de
Publication of DE102013002102A1 publication Critical patent/DE102013002102A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/60Receivers
    • H04B10/61Coherent receivers
    • H04B10/615Arrangements affecting the optical part of the receiver
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/60Receivers
    • H04B10/61Coherent receivers
    • H04B10/614Coherent receivers comprising one or more polarization beam splitters, e.g. polarization multiplexed [PolMux] X-PSK coherent receivers, polarization diversity heterodyne coherent receivers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/60Receivers
    • H04B10/61Coherent receivers
    • H04B10/616Details of the electronic signal processing in coherent optical receivers
    • H04B10/6166Polarisation demultiplexing, tracking or alignment of orthogonal polarisation components
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J14/00Optical multiplex systems
    • H04J14/06Polarisation multiplex systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)

Abstract

Ein Verfahren zum Demultiplexen eines Multiplex-Signals, wobei ein Multiplex-Signal empfangen wird, das mit zumindest zwei Einzelsignalen (sx, sy) auf unterschiedlichen Polarisationen übertragen wird, wobei zumindest zwei Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals mit unterschiedlichen Polarisationen empfangen werden und eine Übertragungsabbildung der empfangenen zumindest zwei Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals auf die zumindest zwei Einzelsignale (sx, sy) des Multiplex-Signals ermittelt wird. Dabei wird zumindest ein Extremwert einer Kostenfunktion (J1; J2) ermittelt, die zeitliche Mittelwerte der zumindest zwei Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals auswertet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Demultiplexen eines Multiplex-Signals.
  • Auf dem Gebiet der Tele- und Datenkommunikation werden in einer kohärenten Übertragungstechnik Multiplex-Signale übertragen. Solche Multiplex-Signale bestehen aus mehreren Einzelsignalen, die auf orthogonalen Polarisationen übertragen werden. An einem Empfänger ist das empfangene Multiplex-Signal wieder in seine Einzelsignale zu zerlegen, d. h. zu demultiplexen.
  • Kohärente Übertragungssysteme benutzen heute oft zwei orthogonale Polarisationen für die Datenübertragung auf zwei Kanälen für die Einzelsignale. Diese Art des sogenannten Polarisations-Multiplex wird verwendet, um die spektrale Effizienz (die Kapazität innerhalb einer gegebenen Bandbreite) zu verdoppeln. Der Polarisationszustand variiert entlang der Ausbreitung in einer optischen Faser. Um beide Polarisationen am Empfänger ohne Übersprechen zu trennen, müssen die Polarisationen am Empfänger wieder in ihre Kanäle getrennt werden, d. h. durch die Faser bedingte Polarisationsänderungen müssen rückgängig gemacht werden.
  • Verschiedene Methoden werden für dieses Demultiplexen der Polarisationen angewendet, die sich grob in analoges und digitales Signalprozessieren einordnen lassen. Flüssigkristalle oder LiNbO3-basierte Strukturen können für analoges Demultiplexing verwendet werden. Werden Signale auf orthogonalen Polarisationen übertragen, so können z. B. zwei optische kohärente Empfänger die optischen Signale in elektrische Signale umwandeln. Analog-Digital-Wandler tasten die elektrischen Signale ab, und das weitere Prozessieren der Signale erfolgt digital.
  • Als am weitesten verbreiteter Algorithmus zum Demultiplexen gilt der sogenannte Common-Modulus-Algorithmus (CMA). Dieser basiert darauf, dass zwei übertragene Signale, bei denen die Informationen in der Phase kodiert sind, bei korrekter Trennung der Polarisationen minimale Amplitudenschwankungen zeigen. Der Vorteil des CMA liegt im geringen Prozessierungsaufwand. Dagegen steht als Nachteil die zwingend benötigte Taktrückgewinnung, da während der Transitionen (den Übergängen zwischen den Symbolen) die Amplitude nicht konstant ist. Des weiteren muss der CMA modulationsformatspezifisch angepasst werden.
  • In US-Patent US 8,121,480 wird ein Demultiplexen eines Multiplex-Signals im Stokes-Raum vorgeschlagen. Dazu werden aus den empfangenen Signalen Stokes-Parameter berechnet und die empfangenen Signale im Raum der unnormierten Stokes-Parameter betrachtet. Die Stokes-Parameter der unabhängigen Einzelsignale auf der x- und y-Polarisation formen eine Linse in diesem Raum. Eine Ebene mit minimalem Abstand zu den gemessenen Werten gibt Information über den aktuellen Polarisationszustand am Empfänger. Vorteile dieses Algorithmus sind die Vielseitigkeit, d. h. die Unabhängigkeit vom Modulationsformat und der Impulsform der Signale, und die Tatsache, dass auf eine Taktrückgewinnung zunächst verzichtet werden kann. Ein Nachteil dieses Algorithmus ist der relativ hohe Rechenaufwand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine vielseitige Möglichkeit zum Demultiplexen eines Multiplex-Signals bereitzustellen, die mit einem reduzierten Rechenaufwand auskommt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zum Demultiplexen eines Multiplex-Signals, wobei ein Multiplex-Signal empfangen wird, das mit zumindest zwei Einzelsignalen auf unterschiedlichen Polarisationen übertragen wird. Dabei werden zumindest zwei Komponenten des Multiplex-Signals mit unterschiedlichen Polarisationen empfangen und eine Übertragungsabbildung der empfangenen zumindest zwei Komponenten des Multiplex-Signals auf die zumindest zwei Einzelsignale des Multiplex-Signals ermittelt. Zumindest ein Extremwert einer Kostenfunktion wird ermittelt, die zeitliche Mittelwerte der zumindest zwei Komponenten des Multiplex-Signals auswertet.
  • Das empfangene Multiplex-Signal kann als ein Signal auf dem Gebiet der Telekommunikation und/oder der Datenkommunikation ausgebildet sein, insbesondere ein Signal in einer kohärenten Übertragungstechnik. Das Multiplex-Signal ist als ein optisches Signal ausgebildet und weist zumindest zwei Einzelsignale auf, die auf unterschiedlichen Polarisationen übertragen werden. Das Multiplex-Signal wird empfangen, wobei es in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Dabei werden zumindest so viele unterschiedliche Komponenten des Multiplex-Signals empfangen, wie das übertragene Multiplex-Signal Einzelsignale aufweist, also zumindest zwei. Die einzelnen Komponenten des Multiplex-Signals werden empfangen, indem Anteile des empfangenen Multiplex-Signals mit unterschiedlichen Polarisationen registriert und empfangen werden.
  • Häufig wird als Multiplex-Signal ein Signal mit genau zwei unterschiedlichen Polarisationszuständen für zwei Einzelsignale verwendet. Das Verfahren ist auch bei mehr als zwei Einzelsignalen verwendbar, also mehreren Kanälen, z. B. in einem Multiple-Input-Multiple-Output-System (MIMO).
  • Zufällig könnten die empfangenen Komponenten des Multiplex-Signals den ursprünglich übertragenen Einzelsignalen entsprechen. Praktisch erfahren die unterschiedlichen Polarisationen der Einzelsignale des Multiplex-Signal bei der Übertragung (z. B. durch einen optischen Wellenleiter) eine Variation, die z. B. von der Geometrie des Übertragungsmediums, der Temperatur, der Luftfeuchtigkeit etc. abhängen kann. Mathematisch wird diese Variation der unterschiedlichen Polarisationen durch die Übertragungsabbildung ausgedrückt. Die Übertragungsabbildung ist somit als die Abbildung der Einzelsignale auf die empfangenen Komponenten definiert (oder umgekehrt). Die Parameter der Übertragungsabbildung bestimmen die Änderung der Polarisationszustände. Durch ein Berechnen von bestimmten Parametern der Übertragungsabbildung wird die Übertragungsabbildung bestimmt.
  • Durch das Verfahren wird aus den empfangenen Komponenten die Übertragungsabbildung berechnet, wodurch mittels der empfangenen Komponenten die Einzelsignale erhalten werden können. Damit ist durch Berechnung der Übertragungsabbildung der Erhalt der Einzelsignale ermöglicht und das Multiplex-Signal kann korrekt ausgelesen werden, es kann demultiplext werden.
  • Zum Erhalt der Übertragungsabbildung werden die empfangenen Komponenten mittels der Kostenfunktion untersucht. Dabei wird zumindest ein Extremwert der Kostenfunktion ermittelt (z. B. mittels eines numerischen Algorithmus wie eines evolutionären Algorithmus etc.). Die Kostenfunktion wertet die zeitlichen Mittelwerte der Komponenten aus. Dabei können für unterschiedliche Parameter der Übertragungsabbildung die zeitlichen Mittelwerte der empfangenen Komponenten berechnet werden. Nimmt die Kostenfunktion für eine bestimmte Parameterpaarung ein Maximum oder Minimum als Extremwert an, so sind die korrekten Parameter und somit die Übertragungsabbildung gefunden. Dabei kann die Kostenfunktion maximal werden, wenn auf zumindest zwei Einzelsignalen Daten übertragen werden. Die Kostenfunktion kann minimal werden, solange nur auf einem Kanal, also mit einer Polarisation, Daten übertragen werden. In diesem Fall werden auf einem der Einzelsignale keine Daten übertragen.
  • Vorteilhaft sind die Einzelsignale dabei unkorreliert, d. h. sie übertragen unabhängige Daten. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die mittleren Leistungen der Einzelsignale annähernd gleich groß ausgebildet sind.
  • Das Multiplex-Signal kann korrekt ausgelesen werden, indem der ursprüngliche Polarisationszustand wiederhergestellt wird und die Signale auf den Komponenten ohne Übersprechen getrennt werden können.
  • Dieses Verfahren ermöglicht ein Demultiplexen eines Multiplex-Signals, das unabhängig von dem Modulationsformat und der Pulsform des Multiplex-Signals ist. Es kann durch dieses Verfahren sowohl ein Amplituden- als auch ein phasenmoduliertes Signal ausgelesen werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass keine Taktrückgewinnung zum Demultiplexen notwendig ist. Dies bedeutet, dass eine Information bezüglich der Übertragungstaktung des Multiplex-Signals zum Demultiplexen nicht notwendig ist.
  • Eine aufwendige Übertragung der empfangenen Komponenten in den Stokes-Raum ist überflüssig. Dadurch werden der benötigte Rechenaufwand und die Berechnungskomplexität reduziert.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden zeitliche Mittelwerte der Beträge der Komponenten und/oder der Beträge des Realteils und des Imaginärteils der Komponenten ausgewertet, um die Übertragungsabbildung bzw. die Parameter der Übertragungsabbildung zu erhalten. Die Kostenfunktion enthält somit ein Berechnen der zeitlichen Mittelwerte der Beträge der Komponenten und/oder der zeitlichen Mittelwerte der Beträge des Realteils und des Imaginärteils der Komponenten. Das Berechnen dieser Beträge stellt eine einfache Rechenroutine dar, die eine vergleichsweise geringe Berechnungsintensität benötigt. Weist die Kostenfunktion bei Variation der Parameter einen Extremwert auf, so sind die korrekten Parameter für die Übertragungsabbildung gefunden. Versuche haben gezeigt, dass durch eine auf den Beträgen der Komponenten basierende Kostenfunktion die korrekte Übertragungsabbildung ermittelt werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird zumindest ein Extremwert der Kostenfunktion der Form
    Figure DE102013002102A1_0002
    und/oder der Form
    Figure DE102013002102A1_0003
    ermittelt. Dabei stellen α und φ Parameter der Übertragungsabbildung dar, und rx und ry die empfangenen Komponenten des Multiplex-Signals.
  • Die beiden Kostenfunktionen J1 und J2 können z. B. alternativ verwendet werden, um die korrekte Übertragungsabbildung zu ermitteln. Bei den beiden Kostenfunktionen J1 und J2 handelt es sich um Kostenfunktionen zum Demultiplexen von zwei Einzelsignalen bzw. zwei Komponenten des Multiplex-Signals. Diese Komponenten sind komplexe Signale mit einem Real- und einem Imaginärteil.
  • Der Ausdruck ”Kostenfunktion der Form” bezeichnet dabei eine Kostenfunktion, die den angegeben Term als den die Kostenfunktion bestimmenden Term beinhaltet. Die jeweilige Kostenfunktion kann z. B. um einen konstanten Faktoren ergänzt werden, es kann ein konstanter Werte addiert werden, die Kostenfunktion kann invertiert oder potenziert werden etc., was alles keinen wesentlichen Einfluss auf die Extremwertsuche nimmt. Eine Kostenfunktion der Form J1 und/oder J2 umfasst alle diejenigen Kostenfunktion, die den angegebenen Term als bestimmenden Term aufweisen, der ohne wesentlichen Einfluss auf die Extremwertsuche ergänzt sein kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Übertragungsabbildung als eine Übertragungsmatrix ausgebildet und wird definiert wird als
    Figure DE102013002102A1_0004
    wobei α und φ Parameter der Übertragungsmatrix bezeichnen, rx und ry die empfangenen Komponenten des Multiplex-Signals bezeichnen, sx und sy die zwei Einzelsignale des Multiplex-Signals bezeichnen und j die imaginäre Einheit bezeichnet. Die Übertragungsmatrix ist für Multiplex-Signale mit zwei Einzelsignalen verwendbar. Die Übertragungsmatrix besteht hierbei aus zwei Einzelmatrizen, die die Übertragungsabbildung definieren. Eine Übertragungsmatrix für mehrkanalige Multiplex-Signale kann analog verwendet werden.
  • Die Parameter α und φ sind Winkel der Übertragungsmatrix, mit der die Übertragungsvariation mathematisch ausgedrückt wird. Dabei liegt α im Intervall 0 ≤ α < π/2 und φ im Intervall 0 ≤ φ < 2π.
  • Bei dieser Ausführungsform werden die Parameter α und φ der Übertragungsmatrix aus einem Extremwert der Kostenfunktion ermittelt. Weist die Kostenfunktion für ein bestimmtes Parameterpaar α und φ einen Extremwert auf, so ist die Übertragungsmatrix gefunden, mit der die Übertragungsvariation beschrieben werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden die Einzelsignale des Multiplex-Signals orthogonal polarisiert zueinander übertragen. Bei einer Übertragung der Einzelsignale auf orthogonalen Kanälen interferieren die Signale nicht, weswegen diese Übertragungsart besonders geeignet ist, Daten im Multiplex-Signal zu übertragen. Das Verfahren zum Demultiplexen ist hierbei dazu ausgebildet und vorgesehen, Einzelsignale auf orthogonalen Kanälen zu empfangen. Dementsprechend werden als empfangene Komponenten orthogonal zueinander polarisierte Komponenten des Muliplex Signals empfangen und registriert.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird zumindest ein Filter trainiert, durch das die Kostenfunktion realisiert wird. Der Filter führt damit beim Empfangen die Extremwertsuche der Kostenfunktion aus. Der oder die Filter kann z. B. optisch, analog elektronisch, digital, etc. realisiert sein.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird keine Ermittlung einer Übertragungstaktung des Multiplex-Signals durchgeführt. Die Einzelsignale werden erhalten, ohne die Übertragungstaktung des Multiplex-Signals kennen zu müssen. Durch das Verfahren wird eine Entkopplung des Demultiplex-Vorgangs von der Übertragungstaktung erzielt.
  • Ein Aspekt betrifft eine Vorrichtung zum Demultiplexen eines Multiplex-Signals mit zumindest zwei Einzelsignalen auf unterschiedlichen Polarisationen, mit einem Empfänger zum Empfangen zumindest zweier Komponenten des Multiplex-Signals mit unterschiedlichen Polarisationen. Die Vorrichtung weist weiterhin einen Demultiplexer zum Ermitteln einer Übertragungsabbildung der empfangenen zumindest zwei Komponenten des Multiplex-Signals auf die zumindest zwei Einzelsignale des Multiplex-Signals auf. Der Demultiplexer ist dazu ausgebildet und vorgesehen, zumindest einen Extremwert einer Kostenfunktion zu ermitteln, die zeitliche Mittelwerte der zumindest zwei Komponenten des Multiplex-Signals auswertet.
  • Der Demultiplexer kann Filter aufweisen, die z. B. optisch, analog elektronisch, digital, etc. ausgebildet sind.
  • Mit der Vorrichtung zum Demultiplexen kann das oben beschriebene Verfahren zum Demultiplexen durchgeführt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren gezeigten Ausführungsformen näher beschrieben. Einzelne Merkmale der in den Figuren gezeigten Ausführungsformen können mit Merkmalen anderer Ausführungsformen kombiniert werden. Es zeigen:
  • 1 in einer schematischen Darstellung ein kohärentes optisches Übertragungssystem,
  • 2 in einer schematischen Darstellung ein System zum digitalen Demultiplexen eines Multiplex-Signals,
  • 3 in einer schematischen Darstellung ein kohärentes optisches Übertragungssystem mit einem analogen optischen Polarisationssteller zum analogen Demultiplexen eines Multiplex-Signals,
  • 4 in einer graphischen Darstellung eine erste Kostenfunktion mit unterschiedlichen Eingangssignalen,
  • 5 in einer graphischen Darstellung eine zweite Kostenfunktion mit unterschiedlichen Eingangssignalen,
  • 6 in einer graphischen Darstellung die beiden Kostenfunktionen für Signale, die auf einer Polarisation übertragen werden und
  • 7 in einer graphischen Darstellung der beiden Kostenfunktionen für ein Demulitplex Signal, das auf zwei Kanälen Einzelsignale überträgt.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein kohärentes optisches Übertragungssystem als Vorrichtung zum Demultiplexen. Ein Sender 10 führt einen Polarisations-Multiplex auf zwei orthogonalen Polarisationen durch. Dabei wird ein Multiplex-Signal mit zwei Einzelsignalen erzeugt, die orthogonal zueinander polarisiert auf einer x-Polarisation und auf einer y-Polarisation erzeugt werden. Dabei werden zwei komplexe elektrische Einzelsignale sx und sy erzeugt, die einen Dauerstrichlaser modulieren. Die Modulation erfolgt mit Hilfe komplexer Modulatoren aus Mach-Zehnder-Interferometern.
  • Die aus den Einzelsignalen sx und sy resultierenden optischen Einzelsignale werden mit einem Polarisationsstrahlteiler (PBS) 12 auf den orthogonalen Polarisationen zu dem Multiplex-Signal überlagert.
  • Das Multiplex-Signal wird auf einer optischen Faser 14 übertragen. Bei der Übertragung durch die optische Faser 14 ändern sich die Polarisationszustände des übertragenen Demultiplex-Signals. Diese Änderung der Polarisationszustände kann durch zwei Winkel α und φ beschrieben werden, die eine Art Drehung der Polarisationen der Einzelsignale sx und sy beschreiben.
  • Über die Faser 14 wird das Multiplex-Signal zu einem Empfänger 16 übertragen. Der Empfänger 16 weist zwei optische 90°-Hybride auf, welche zwei komplexe Anteile des Multiplex-Signals jeweils mit Strahlungsanteilen eines Empfängerlasers 17 als einem lokalen Oszillator überlagert. Der Empfänger 16 weist weiterhin einen ersten Empfängerpolarisationsstrahlteiler 18 und einen zweiten Empfängerpolarisationsstrahlteiler 19 auf. Dabei dient der erste Empfängerpolarisationsstrahlteiler 18 zum Zerlegen des eingehenden Multiplex-Signals in zwei orthogonale Teilsignale. Der zweite Empfängerpolarisationsstrahlteiler 19 polarisiert die Strahlung des Empfängerlasers 17 in zwei orthogonale Anteile.
  • Durch Überlagerung der empfangenen Teilsignale des Multiplex-Signals mit den orthogonalen Anteilen der Strahlung des Empfängerlasers 17 entstehen optische Signale, die von vier Paaren von differentiellen Photodetektoren 20a, 20b, 20c und 20d in elektrische Signale umgewandelt werden.
  • Mittels dieser Abtastung werden zwei komplexe Komponenten rx und ry des Multiplex-Signals erzeugt. Der Empfänger 14 weist weiterhin einen Demultiplexer 21 auf. Der Demultiplexer 21 ist als Polarisations-Demultiplexer ausgebildet und berechnet aus den zwei komplexen Komponenten rx und ry des Multiplex-Signals die ursprünglichen Einzelsignale sx und sy.
  • Die während der Übertragung durch die Faser 14 auftretenden Polarisationsänderungen können allgemein mit einer unitären Matrix beschrieben werden, falls die Faser – wie es normalerweise der Fall ist – keine polarisationsabhängigen Verluste aufweist. Die empfangenen Signale der Komponenten rx und ry folgen aus einer Matrixmultiplikation mit dem Vektor der gesendeten Einzelsignale sx und sy:
    Figure DE102013002102A1_0005
  • Die Koeffizienten u1 und u2 der Übertragungsmatrix lassen sich durch das Winkelpaar α und φ vollständig beschreiben. Dabei liegt α im Intervall 0 ≤ α < π/2 und φ im Intervall 0 ≤ φ < 2π.
  • 2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein System zum digitalen Demultiplexen eines Multiplex-Signals, also eine Ausführungsform des in 1 gezeigten Demultiplexers 21. Der gezeigte Demultiplexer 21 ist als ein Polarisations-Demultiplexer mit digitalen Filtern ausgebildet.
  • Die digitalen Filter sind so ausgebildet, dass sie die erste Komponente rx des Multiplex-Signals mit dem Phasenwinkel φ multiplizieren. Anschießend werden beide Komponenten rx und ry um einen Winkel α gedreht.
  • Weiterhin sind digitale Filter vorgesehen, die aus den so multiplizierten und gedrehten Komponenten einen Wert einer Kostenfunktion J berechnen. Die Kostenfunktionen J stellt eine Regelgröße bereit, mit der ein Regelkreis des Demultiplexers 21 zur Kompensation von zufälligen Polarisationsänderungen auf der optischen Faserstrecke aufgebaut werden kann.
  • Ein Beispiel dieser Kostenfunktion ist die weiter oben genannte erste Kostenfunktion J1
    Figure DE102013002102A1_0006
  • Die zeitlichen Mittelwerte der Beträge von rx und ry werden für eine Anzahl von I Werten gebildet und summiert. Ist das korrekte Winkelpaar eingestellt, so ist J1 maximal für den Fall eines Polarisations-Multiplex und minimal für den Fall eines Signals auf einer einzigen Polarisation.
  • Ein weiteres Beispiel für die Kostenfunktion ist die zweite Kostenfunktion J2
    Figure DE102013002102A1_0007
    Beide Kostenfunktionen J1 und J2 ergeben einen reellen Wert in Abhängigkeit von den Parametern α und φ.
  • Aufgabe der Kostenfunktion ist es, die Schätzung des korrekten Winkelpaares als Teil eines Regelkreises des Demultiplexers 21 zu ermöglichen. Dabei werden I Werte zur Berechnung des Betrags der Mittelwerte verwendet.
  • Bei dieser Berechnung kann auch auf die Division durch I (der Anzahl der zur zeitlichen Mittelung herangezogenen Werte) verzichtet werden, da diese lediglich einen konstanten Faktor darstellt und für das Auffinden eines Extremwert irrelevant ist. Die Kostenfunktion liefert immer noch extremale Werte, wenn man die Kostenfunktionen mit einem konstanten Faktor multipliziert, konstante Werte addiert, diese invertiert oder potenziert etc.
  • Sind die Winkel α und φ als Parameter richtig gewählt, dann wird die Kostenfunktion J (also z. B. J1 oder J2) extremal. Die Parameter α und φ werden so variiert, dass die Kostenfunktion J maximiert bzw. minimiert wird. Ist ein Extremwert für ein bestimmtes Parameterpaar der Parameter α und φ gefunden, so werden mittels einer Matrixmultiplikation der empfangenen Komponenten rx und ry mit der folgenden zweiteiligen Übertragungsmatrix die Einzelsignale sx und sy des Multiplex-Signals berechnet:
    Figure DE102013002102A1_0008
  • Dadurch wird der ursprüngliche Polarisationszustand der Einzelsignale wiederhergestellt und das Multiplex-Signal ist demultiplext. Damit liegen die Einzelsignale am Empfänger 16 vor und können dort ausgelesen werden.
  • Die Kostenfunktion J erfüllt somit die Aufgabe, das korrekte Paar der Parameter α und φ zu schätzen bzw. zu berechnen.
  • Vergleicht man den Prozessierungsaufwand der beiden Kostenfunktionen J1 und J2, so ergibt sich, dass die Berechnung der zweiten Kostenfunktion J2 (4 reelle Betragsbildungen und 3 Summationen pro Abtastwert) signifikant weniger und einfachere Rechenoperationen erfordert als die Berechnung der ersten Kostenfunktion J1 (4 Multiplikationen, 3 Summationen und 2 Quadratwurzeln pro Abtastwert).
  • Eine reelle Betragsbildung kann digital sehr effektiv implementiert werden, wenn das Zweierkomplement zur Darstellung negativer Zahlen verwendet wird.
  • Weitere einfache Abwandlungen der hier gezeigten Funktionen sind denkbar zur Modifikation der aufgezeigten Kostenfunktionen.
  • Damit ist der Demultiplexer 21 mittels digitalen Filtern realisiert, die die Einzelsignale sx und sy des Multiplex-Signals liefern.
  • 3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein kohärentes optisches Übertragungssystem als Vorrichtung zum Demultiplexen mit einem analogen optischen Polarisationssteller zum analogen Demultiplexen eines Multiplex-Signals.
  • Ein Sender 30 weist einen Laser 31 zum Durchführen eines Polarisations-Multiplex auf zwei orthogonalen Polarisationen analog zu dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel. Die aus den Einzelsignalen sx und sy resultierenden optischen Einzelsignale werden mit einem Polarisationsstrahlteiler 32 zu dem Multiplex-Signal überlagert, das auf einer optischen Faser 34 übertragen wird.
  • Der Empfänger 36 ist als analoger Empfänger mit analogen Bauteilen ausgebildet. Der Empfänger 36 weist dazu einen elektronisch steuerbaren Polarisationssteller 42 auf, der elektronisch so angesteuert werden kann, dass die Komponenten rx und ry des Multiplex-Signals mit einer Winkelstellung empfangen und registriert werden, die den korrekten Parametern α und φ zum korrekten Demultiplexen des Multiplex-Signals entsprechen.
  • Das Multiplex-Signal wird nach Durchstrahlen des Polarisationstellers 42 analog zu der in 1 gezeigten Ausführungsform mittels eines Empfängerlasers 37, einem ersten und zweiten Empfängerpolarisationsstrahlteiler 38 und 39 sowie vier Paaren von differentiellen Photodetektoren 40a, 40b, 40c und 40d registriert und ausgelesen.
  • Die korrekten Werte der Parameter α und φ des elektronisch steuerbaren Polarisationsstellers 42 werden mittels der gleichen Kostenfunktion J ermittelt, also z. B. mittels der ersten Kostenfunktion J1 oder der zweiten Kostenfunktion J2. Das Ermitteln der korrekten Werte für die Parameter α und φ und die Berechnung der Kostenfunktion J erfolgt in einem Berechnungsmittel 43, z. B. einen Prozessor etc. Das Berechnungsmittel 43 ist als ein Demultiplexer ausgebildet.
  • In dieser Konfiguration kann auf digitale Filter verzichtet werden, da das Demultiplexen rein analog erfolgt.
  • 4 zeigt in einer graphischen Darstellung die erste Kostenfunktion J1 (siehe oben) mit unterschiedlichen Eingangssignalen.
  • 4(a) zeigt den reellen Wert der ersten Kostenfunktion J1 für ein Multiplex-Signal, bei dem auf zwei Kanälen zwei Einzelsignale mit orthogonalen Polarisationen übertragen werden. Die Werte der Kostenfunktion J1 sind in einem dreidimensionalen Graph dargestellt. Für die Parameterwerte α von ca. 0,4 und φ von ca. 5 (jeweils im Bogenmaß) zeigt sich ein Maximum. Die exakten Parameterwerte des Maximums werden durch den Demultiplexer berechnet und ergeben die Übertragungsmatrix. Das Maximum ergibt sich genau dann, wenn die empfangenen Komponenten mit den korrekten Parametern α und φ gefiltert werden.
  • Werden auf dem Multiplex-Signal (z. B. zeitweise) nur auf einem Kanal Daten mit einer beliebigen Polarisation übertragen, ergeben sich die in 4(b) dargestellten Werte der Kostenfunktion J1. Bei den korrekten Parametern ergibt sich ein Minimum der Kostenfunktion J1 (ca. 0,4 für α, und ca. 5 für φ).
  • Die Graphen der in den 4(a) und 4(b) dargestellten Kostenfunktion J1 zeigen zwei Maxima bzw. Minima, da die x- und y-Polarisationen vertauschbar sind. Dieser Zustand kann durch eine einmalige Präambel beim Einschwingen eines Regelkreises des Demultiplexers ausgeschlossen werden. Über die aufgetragenen Intervalle 0 ≤ α < π/2 und 0 ≤ φ < 2π hinaus ist der Wert der Kostenfunktion periodisch.
  • 5 zeigt in einer graphischen Darstellung die zweite Kostenfunktion J2 (siehe oben) wie in 5 mit unterschiedlichen Eingangssignalen.
  • Die Ergebnisse bei Verwendung der zweiten Kostenfunktion J2 sind in den 5(a) und 5(b) analog zu den Darstellungen der 4(a) und 4(b) aufgetragen. Die erhaltenen Ergebnisse sind vergleichbar mit denen der ersten Kostenfunktion J1.
  • Die zweite Kostenfunktion J2 kann anstelle der ersten Kostenfunktion J1 das korrekte Winkelpaar liefern bei stark reduziertem Rechenaufwand. Bei der zweiten Kostenfunktion J2 können zusätzliche lokale Extrema auftreten bei den Werten α von ca. 0 und α von ca. π/2. Diese lokalen Extrema können durch eine einmalige Präambel beim Einschwingen eines Regelkreises des Demultiplexers aus der Berechnung der korrekten Parameter ausgeschlossen werden.
  • 6 zeigt in einer graphischen Darstellung die beiden Kostenfunktionen J1 und J2 für Signale, die auf einer Polarisation übertragen werden, ähnlich der Signale, die in den 4(b) und 5(b) ausgewertet wurden.
  • 6(a) zeigt das Ergebnis einer Untersuchung der ersten Kostenfunktion J1 (siehe oben), während 6(b) das Ergebnis einer Untersuchung der zweiten Kostenfunktion J2 (siehe oben) zeigt.
  • Das Auffinden eines einzigen Extremwerts der jeweiligen Kostenfunktion ist ausreichend, da der zweite Extremwert aufgrund der Vertauschbarkeit der x- und y-Polarisation auftritt. Daher sind die untersuchten Intervalle für die Parameter α und φ entsprechend beschränkt, was den Rechenaufwand weiter verkleinert.
  • Im rechten Teil der 6(a) sind oben die empfangenen Komponenten rx und ry gezeigt. Durch ein Miniumum in der Kostenfunktion J1 werden die Parameter α und φ angezeigt. Dadurch können die ursprünglich übertragenen Einzelsignale sx und sy berechnet werden, die in 6(a) rechts in den unteren beiden Graphen gezeigt sind. Dabei werden über das Einzelsignal sy unter y-Polarisation keine Daten übertragen, weswegen sich hier nur ein einzelner Punkt im Graph ergibt.
  • Ähnliches zeigt 6(b) für die zweite Kostenfunktion J2, bei der auf dem Einzelsignal sx unter x-Polarisation keine Daten übertragen werden. Die Daten des anderen Einzelsignals sy können gut ausgelesen werden.
  • Durch beide Kostenfunktionen J1 und J2 gelingt es, den Filter eines Demultiplexers auf die Signalleistung auf einem der Empfängerpfade (x oder y) zu optimieren.
  • 7 zeigt in einer graphischen Darstellung der beiden Kostenfunktionen J1 und J2 für verschiedene Mulitplex-Signale, die auf zwei Kanälen Einzelsignale übertragen.
  • In einem Graph ist jeweils links der Wert der Kostenfunktionen J1 (vgl. 7(a) links, 7(b) rechts und 7(c) links) bzw. J2 (vgl. 7(a) rechts, 7(b) links und 7(c) rechts) für Multiplex-Signale aufgetragen, die auf zwei orthogonalen Polarisationen Einzelsignale übertragen.
  • Die ungefilterten Signale, also die Komponenten rx und ry, sind in den oberen Kästen gezeigt und zeigen teilweise starkes Übersprechen, was ein direktes Auslesen erschwert.
  • Eine Filterung mit dem korrekten Winkelpaar α und φ minimiert das Übersprechen und ergibt die korrekten Einzelsignale sx und sy. Die Parameter α und φ können den Maxima der Kostenfunktionen entnommen werden.
  • Die gezeigten Experimente sowie extensive Simulationen zeigen, dass die Kostenfunktionen J1 und J2 unabhängig vom Modulationsformat des Multiplex-Signals verwendet werden können. So wurden die in 7 verwendeten Multiplex-Signale folgendermaßen unterschiedlich gemultiplext.
  • Die in der linken Spalte gezeigten Multiplex-Signale wurden mit einer Quadratur-Phasen-Umtastung erzeugt. Die in der rechten Spalte gezeigten Multiplex-Signale wurden mit einer 16-Quadratur-Amplituden-Modulation erzeugt.
  • Des weiteren sind die verwendeten Kostenfunktionen unabhängig von der Impulsform. So wurde das in 7(a) ausgewertete Multiplex-Signal mit rechteckigen Pulsen erzeugt, das in 7(b) ausgewertete mit Raised-Cosine-Pulsen und das in 7(c) ausgewertete mit sinus-cardinalis-förmigen Pulsen in Form einer Spaltfunktion.
  • Dies zeigt die vielseitige Einsetzbarkeit der Kostenfunktion J1 und J2 zur Ermittlung der Parameter der Übertragung.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Sender
    11
    Laser
    12
    Polarisationsstrahlteiler
    14
    Faser
    16
    Empfänger
    17
    Empfängerlaser
    18
    erster Empfängerpolarisationsstrahlteiler
    19
    zweiter Empfängerpolarisationsstrahlteiler
    20a, 20b, 20c, 20d
    Paar differentieller Photodetektoren
    21
    Demultiplexer
    30
    Sender
    31
    Laser
    32
    Polarisationsstrahlteiler
    34
    Faser
    36
    Empfänger
    37
    Empfängerlaser
    38
    erster Empfängerpolarisationsstrahlteiler
    39
    zweiter Empfängerpolarisationsstrahlteiler
    40a, 40b, 40c, 40d
    Paar differentieller Photodetektoren
    42
    Polarisationssteller
    43
    Berechnungsmittel
    J
    Kostenfunktion
    rx, ry
    Komponente des Multiplex-Signals
    sx, sy
    Einzelsignal
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 8121480 [0006]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Demultiplexen eines Multiplex-Signals, wobei ein Multiplex-Signal empfangen wird, das mit zumindest zwei Einzelsignalen (sx, sy) auf unterschiedlichen Polarisationen übertragen wird, wobei – zumindest zwei Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals mit unterschiedlichen Polarisationen empfangen werden und – eine Übertragungsabbildung der empfangenen zumindest zwei Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals auf die zumindest zwei Einzelsignale (sx, sy) des Multiplex-Signals ermittelt wird, wobei zumindest ein Extremwert einer Kostenfunktion (J1; J2) ermittelt wird, die zeitliche Mittelwerte der zumindest zwei Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals auswertet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zeitliche Mittelwerte der Beträge der Komponenten (rx, ry) und/oder der Beträge des Realteils und des Imaginärteils der Komponenten (rx, ry) ausgewertet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei zumindest ein Extremwert der Kostenfunktion der Form
    Figure DE102013002102A1_0009
    und/oder der Form
    Figure DE102013002102A1_0010
    ermittelt wird; wobei α und φ Parameter der Übertragungsabbildung bezeichnen, und rx und ry die empfangenen Komponenten des Multiplex-Signals bezeichnen.
  4. Verfahren nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Übertragungsabbildung als eine Übertragungsmatrix ausgebildet ist und definiert wird als
    Figure DE102013002102A1_0011
    wobei α und φ Parameter der Übertragungsmatrix bezeichnen, rx und ry die empfangenen Komponenten des Multiplex-Signals bezeichnen, und sx und sy die zwei Einzelsignale des Multiplex-Signals bezeichnen.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Parameter α und φ der Übertragungsmatrix aus einem Extremwert der Kostenfunktion (J1; J2) ermittelt werden.
  6. Verfahren nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Einzelsignale (sx; sy) des Multiplex-Signals orthogonal polarisiert zueinander übertragen werden.
  7. Verfahren nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein Filter trainiert wird, das die Kostenfunktion (J1; J2) realisiert.
  8. Verfahren nach zumindest einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei keine Ermittlung einer Übertragungstaktung des Demultiplex-Signals durchgeführt wird.
  9. Vorrichtung zum Demultiplexen eines Multiplex-Signals mit zumindest zwei Einzelsignalen auf unterschiedlichen Polarisationen, mit – einem Empfänger (14; 34) zum Empfangen zumindest zweier Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals mit unterschiedlichen Polarisationen und – einem Demultiplexer (21; 43) zum Ermitteln einer Übertragungsabbildung der empfangenen zumindest zwei Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals auf die zumindest zwei Einzelsignale (sx, sy) des Multiplex-Signals, wobei der Demultiplexer (21; 43) dazu ausgebildet und vorgesehen ist, zumindest einen Extremwert einer Kostenfunktion (J1; J2) zu ermitteln, die zeitliche Mittelwerte der zumindest zwei Komponenten (rx, ry) des Multiplex-Signals auswertet.
DE201310002102 2013-02-05 2013-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Demultiplexen Withdrawn DE102013002102A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310002102 DE102013002102A1 (de) 2013-02-05 2013-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Demultiplexen
PCT/EP2014/000249 WO2014121907A1 (de) 2013-02-05 2014-01-30 Verfahren und vorrichtung zum demultiplexen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201310002102 DE102013002102A1 (de) 2013-02-05 2013-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Demultiplexen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013002102A1 true DE102013002102A1 (de) 2014-08-07

Family

ID=50151245

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201310002102 Withdrawn DE102013002102A1 (de) 2013-02-05 2013-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Demultiplexen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102013002102A1 (de)
WO (1) WO2014121907A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2017167345A (ja) * 2016-03-16 2017-09-21 住友電気工業株式会社 光モジュールの製造方法

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11405112B2 (en) 2017-12-28 2022-08-02 Futurewei Technologies, Inc. Wavelength division multiplexed optical parameter detection receiver
CN108234061B (zh) * 2018-01-09 2019-12-17 北京科技大学 一种基于斯托克斯空间直接检测的偏振复用系统

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5212743A (en) * 1992-02-12 1993-05-18 At&T Bell Laboratories Automatic polarization controller having broadband, reset-free operation
DE69233151T2 (de) * 1991-04-04 2004-06-03 Tyco Submarine Systems Ltd. Polarisationsmultiplexierung mit solitons
US7343100B2 (en) * 2004-05-28 2008-03-11 General Photonics Corporation Optical communications based on optical polarization multiplexing and demultiplexing
US20110255858A1 (en) * 2010-03-24 2011-10-20 University Of Central Florida Research Foundation, Inc. Polarization Demultiplexing Using Independent Component Analysis
US8121480B2 (en) 2009-01-30 2012-02-21 Agilent Technologies, Inc. Methods and apparatus for recovering first and second transmitted optical waves from a polarization multiplexed optical wave

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69233151T2 (de) * 1991-04-04 2004-06-03 Tyco Submarine Systems Ltd. Polarisationsmultiplexierung mit solitons
US5212743A (en) * 1992-02-12 1993-05-18 At&T Bell Laboratories Automatic polarization controller having broadband, reset-free operation
US7343100B2 (en) * 2004-05-28 2008-03-11 General Photonics Corporation Optical communications based on optical polarization multiplexing and demultiplexing
US8121480B2 (en) 2009-01-30 2012-02-21 Agilent Technologies, Inc. Methods and apparatus for recovering first and second transmitted optical waves from a polarization multiplexed optical wave
US20110255858A1 (en) * 2010-03-24 2011-10-20 University Of Central Florida Research Foundation, Inc. Polarization Demultiplexing Using Independent Component Analysis

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2017167345A (ja) * 2016-03-16 2017-09-21 住友電気工業株式会社 光モジュールの製造方法

Also Published As

Publication number Publication date
WO2014121907A1 (de) 2014-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1371154B1 (de) Anordnung und verfahren für eine optische informationsübertragung
EP0065210B1 (de) Verfahren zur Aufbereitung elektrischer Signale mit einer digitalen Filteranordnung
DE3243464A1 (de) Verfahren zur kohaerenten erfassung und demodulation einer sich in irgendeinem polarisationszustand befindenden, phasenmodulierten traegerwelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE69631420T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur schätzung von nichtlinearität
DE60127762T2 (de) Polarisationsmodendispersion-Kompensator für ein faseroptisches Übertragungssystem
DE1762361B2 (de) Adaptiver entzerrer fuer einen digitalen datenuebertragungs kanal
DE3016371C2 (de)
DE2849997A1 (de) Digitaler empfaenger fuer mehrfrequenzsignale
DE102014226073A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Radarsystems eines Kraftfahrzeugs
DE102013002102A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Demultiplexen
DE102014221881A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen eines geheimen Schlüssels
DE60128292T2 (de) Zeitverzögerungsmessung unter Verwendung von in mehreren Frequenrbereichen modulierten optischen Signalen
DE2220148C2 (de) Optische Steuervorrichtung mit einem Dünnschichtwellenleiter und einer akustischen Welle
DE3016352C2 (de)
EP1532756B1 (de) Verfahren zur ermittlung der signal-rauschabstände eines optischen signals
EP1126730B1 (de) Verfahren zur aufwandsarmen Signal-, Ton- und Phasenwechseldetektion
DE102021121918A1 (de) Optoelektronische Recheneinheit und Matrixprozessor
DE102014224911A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen statistischer Eigenschaften von Rohmesswerten
DE1591047A1 (de) Vorrichtung zur verbesserung des stoerabstandes von durch antennen mit mehreren elementen aufgenommenen signalen
DE2404191A1 (de) Pilotempfaenger
DE2020805A1 (de) Entzerrer zur Entzerrung von phasen- oder quadraturmodulierten Datensignalen
EP0992886A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Energie eines Signals
DE102016117326A1 (de) Polarimeter für polarisationsmodulierte Signale
DE102022104510A1 (de) Verschränkte Photonenquelle
DE602004009799T2 (de) Kontrolle eines Verzögerungsleitungs-Interferometers

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R083 Amendment of/additions to inventor(s)
R016 Response to examination communication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee