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Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen ist beispielsweise aus der
DE 195 20 460 A1 bekannt. Die Anzeigevorrichtung umfasst wenigstens ein Anzeigeelement in Form eines Ziffernblatts zum Anzeigen zumindest einer Werteskala. Ferner ist wenigstens ein Zeiger mit einer Zeigerfahne vorgesehen. Dem Zeiger ist ein Antrieb zum Bewegen wenigstens eines von dem Antrieb beabstandeten Endes der Zeigerfahne relativ zum Anzeigeelement entlang der Werteskala zugeordnet. Darüber hinaus umfasst die Anzeigevorrichtung wenigstens eine Lichtquelle zum Beleuchten der Zeigerfahne. Von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht wird beispielsweise an Reflexionsflächen reflektiert und durch diese gestreut oder durch einen transparenten Ring gestreut. Dadurch wird eine Streubeleuchtung der Zeigerfahne realisiert.
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Die
EP 1 319 553 A1 offenbart ebenfalls eine Anzeigevorrichtung. Die Anzeigevorrichtung umfasst ein Anzeigeelement in Form eines Ziffernblatts zum Anzeigen zumindest einer Werteskala sowie einen eine Zeigerfahne aufweisenden Zeiger, dem ein Antrieb zugeordnet ist. Mittels des Antriebs kann der Zeiger und somit ein vom Antrieb beabstandetes Ende der Zeigerfahne relativ zum Anzeigeelement entlang der Werteskala bewegt werden. Darüber hinaus ist eine Lichtquelle zum Beleuchten des Anzeigeelements und des Zeigers vorgesehen. Dazu umfasst die Anzeigevorrichtung einen von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht reflektierenden Ring, welcher das Licht auf das Anzeigeelement und die Zeigerfahne reflektiert.
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Der
US 2011/0051393 A1 ist eine Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen als bekannt zu entnehmen, welche ein Anzeigeelement in Form eines Ziffernblatts zum Anzeigen zumindest einer Werteskala umfasst. Darüber hinaus ist ein Zeiger vorgesehen, welcher entlang der Werteskala bewegbar ist. Die Anzeigevorrichtung umfasst darüber hinaus wenigstens eine Lichtquelle, mittels welcher die Werteskala hinterleuchtbar ist.
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Die
DE 10 2005 011 793 A1 offenbart eine Anzeigeeinheit mit einem Ziffernblatt und einem Zeiger, der durch ein Zeigerantriebssystem über das Ziffernblatt beweglich ist. Es ist eine das Ziffernblatt randseitig umschließende und von diesem hochstehende Ringstruktur vorgesehen, die zum Auskoppeln von Licht oberhalb der Ziffernblattebene zumindest teilweise als Lichtleiter ausgebildet ist. Darüber hinaus ist mindestens eine Lichtquelle zum Einspeisen von Licht in den Lichtleiter vorgesehen.
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Aus der
DE 10 2008 000 766 A1 ist ein zur Beleuchtung eines Instruments geeignetes Beleuchtungssystem bekannt, welches eine Informationsträgerfläche, eine im Wesentlichen transparente Schutzabdeckung und eine an die Schutzabdeckung gekoppelte Lichtquelle umfasst. Dabei ist eine Fläche der Schutzabdeckung an einem peripheren Bereich derart behandelt, dass Licht aus größtenteils dem peripheren Bereich austritt, um einen Bereich der Informationsträgerfläche zu beleuchten.
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Schließlich offenbart die
DE 10 2005 010 274 A1 ein Anzeigeinstrument für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gestaltungselement, welches im Bereich eines einem Betrachter zugewandten Anzeigefelds angeordnet ist. Das Gestaltungselement ist als Profilleiste ausgebildet, wobei das Gestaltungselement eine Hinterleuchtung aufweist. Ferner weist das Gestaltungselement mindestens einen beleuchtbaren Bereich auf, welcher das Licht der Hinterleuchtung in Richtung des Betrachters hindurchtreten lässt. Des Weiteren weist das Gestaltungselement auch einen unbeleuchteten Bereich auf, welcher das Licht der Hinterleuchtung zu dem Betrachter hin abschirmt, wobei das Gestaltungselement ferner ein Abschirmelement aufweist, welches den unbeleuchteten Bereich zum Betrachter hin abdeckt. Das Abschirmelement ist in dem beleuchtbaren Bereich mit einer Ausnehmung versehen, die Licht der Hinterleuchtung zum Betrachter hindurchtreten lässt.
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Die herkömmlichen Anzeigevorrichtungen weisen eine nur unzureichende Beleuchtung des Zeigers und insbesondere dessen Zeigerfahne auf, da die Beleuchtung indirekt durch Streulicht erfolgt, wodurch lediglich eine mittelbare und somit ungezielte Beleuchtung des Zeigers möglich ist.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine verbesserte Beleuchtung des Zeigers und insbesondere dessen Zeigerfahne aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Eine solche Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen umfasst wenigstens ein Anzeigeelement zum Anzeigen zumindest einer Werteskala. Des Weiteren umfasst die Anzeigevorrichtung wenigstens einen Zeiger mit einer Zeigerfahne. Darüber hinaus ist ein Antrieb zum Bewegen wenigstens eines von dem Antrieb beabstandeten Endes der Zeigerfahne relativ zum Anzeigeelement entlang der Werteskala vorgesehen. Mit anderen Worten ist der Antrieb dem Zeiger zugeordnet und dient zum Bewegen, insbesondere zum Verschwenken, der Zeigerfahne, so dass sich durch das Bewegen der Zeigerfahne das vom Antrieb beabstandete Ende der Zeigerfahne entlang der Werteskala bewegt. Durch dieses Bewegen des von dem Antrieb beabstandeten Endes der Zeigerfahne entlang der Werteskala kann die Zeigerfahne auf unterschiedliche Werte der Werteskala zeigen, so dass beispielsweise dem Fahrer des Kraftwagens dadurch der Wert, auf den die Zeigerfahne bzw. ihr Ende zeigt, visualisiert bzw. kommuniziert werden kann.
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Die Anzeigevorrichtung umfasst ferner wenigstens eine Lichtquelle zum Beleuchten der Zeigerfahne. Dadurch kann beispielsweise der Fahrer des Kraftwagens die Zeigerfahne auch bei dunklen Umgebungsbedingungen erkennen.
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Zur Realisierung einer besonders vorteilhaften und insbesondere bauraumgünstigen Beleuchtung der Zeigerfahne ist wenigstens ein Lichtleiter zum gezielten Führen von von der Lichtquelle ausgestrahltem Licht oder die wenigstens eine Lichtquelle selbst in Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne gegenüber dem Endbereich und von dem Endbereich beabstandet angeordnet. Hierdurch ist es möglich, von der Lichtquelle ausgestrahltes Licht nicht von Seiten des Antriebs sondern von Seiten des vom Antrieb beabstandeten Endes von der Lichtquelle bzw. von dem Lichtleiter direkt über das vom Antrieb beabstandete Ende in die Zeigerfahne einzuspeisen. Mit anderen Worten wird das von der Lichtquelle bzw. von dem Lichtleiter abgestrahlte Licht nicht reflektiert oder gestreut und somit als Streulicht verwendet, um die Zeigerfahne zu beleuchten. Im Gegensatz dazu wird das Licht direkt in die Zeigerfahne über ihr vom Antrieb beabstandetes Ende eingekoppelt, indem die Lichtquelle bzw. der Lichtleiter gegenüber dem Ende angeordnet ist und somit das Licht direkt in die Zeigerfahne eingekoppelt werden kann bzw. das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht mittels des Lichtleiters gezielt zu dem Ende geführt und über den Lichtleiter gezielt und direkt in die Zeigerfahne eingekoppelt werden kann. Bei dem Lichtleiter handelt es sich somit um einen optischen Leiter, welcher zum gezielten und gebündelten Führen des Lichts und nicht etwa zum Zerstreuen des Lichts dient.
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Der Erfindung liegt somit die Idee zugrunde, von der wenigstens einen Lichtquelle oder von dem wenigstens einen Lichtleiter abgestrahltes Licht gezielt und direkt in die Zeigerfahne einzuspeisen und diese nicht etwa über Reflexionsflächen und/oder anderweitig gestreutes Licht im Rahmen einer Streubeleuchtung zu beleuchten.
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Bei der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist eine passive Beleuchtung der Zeigerfahne von ihrem vom Antrieb beabstandeten Ende her realisiert, ohne dass die Lichtquelle bzw. der Lichtleiter mit dieser in Kontakt steht. Infolge der geschilderten Anordnung der Lichtquelle bzw. des Lichtleiters kann insbesondere der Bauraumbedarf der Anzeigevorrichtung im Bereich des Antriebs gering gehalten werden, da dort herkömmlicherweise vorgesehene Lichtquellen wie beispielsweise LEDs (LED – Lichtemittierende Diode) nicht vorgesehen und nicht erforderlich sind.
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Darüber hinaus ist es möglich, die Lichtquelle bzw. den Lichtleiter optisch besonders gut zu kaschieren, d. h. abzudecken, um hiermit die Entstehung von Streulicht zu vermeiden und in der Folge die Zeigerfahne gezielt zu beleuchten. Somit ist es möglich, beispielsweise dem Fahrer des Kraftwagens auch bei dunklen Umgebungsbedingungen unterschiedliche Werte der Werteskala besonders deutlich zu kommunizieren, da im Gegensatz zu einer Streubeleuchtung eine von ihrer Umgebung deutlich abgegrenzte Beleuchtung der Zeigerfahne realisierbar ist. Ferner ist eine besonders gleichmäßige Ausleuchtung der Zeigerfahne möglich, wobei insbesondere ihr vom Antrieb beabstandetes Ende, welches auf unterschiedliche Werte der Werteskala zeigen und somit dem Fahrer die unterschiedlichen Werte kommunizieren kann, sehr gut und für den Fahrer besonders deutlich beleuchtet werden kann.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die wenigstens eine Lichtquelle oder der wenigstens eine Lichtleiter relativ zum Anzeigeelement mit dem Ende der Zeigerfahne und somit mit der Zeigerfahne insgesamt mitbewegbar. Ist die Zeigerfahne beispielsweise mittels des Antriebs rotatorisch bewegbar, um dadurch dem Fahrer unterschiedliche Werte der Werteskala zu kommunizieren, so ist dabei vorzugsweise vorgesehen, dass die wenigstens eine Lichtquelle bzw. der wenigstens eine Lichtleiter dieser rotatorischen Bewegung der Zeigerfahne folgt. Hierdurch ist eine gezielte sowie direkte Beleuchtung der Zeigerfahne realisierbar. Mit anderen Worten kann eine unerwünschte Beleuchtung anderweitiger, an die Zeigerfahne angrenzender Bereiche wie beispielsweise des Anzeigeelements vermieden oder zumindest gering gehalten werden.
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Durch diese Bewegung des wenigstens einen Lichtleiters bzw. der wenigstens einen Lichtquelle zusammen mit der Zeigerfahne kann die Anordnung der Lichtquelle bzw. des Lichtleiters in Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne gegenüber dem Ende dieser auch dann beibehalten werden, wenn die Zeigerfahne bzw. ihr Ende entlang der Werteskala bewegt wird. Dies bedeutet, dass die Zeigerfahne in ihrer Längserstreckungsrichtung vom Antrieb weg zumindest bereichsweise durch den wenigstens einen Lichtleiter bzw. die wenigstens eine Lichtquelle überdeckt ist, so dass das Licht direkt in die Zeigerfahne eingespeist werden kann.
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Die Bewegung der wenigstens einen Lichtquelle bzw. des wenigstens einen Lichtleiters erfolgt beispielsweise mittels eines von dem Zeiger zugeordneten Antrieb separaten und dazu zusätzlichen Antriebs, mittels welchem der wenigstens eine Lichtleiter bzw. die wenigstens eine Lichtquelle mit der Zeigerfahne bzw. mit deren Ende mitbewegbar ist. Alternativ dazu kann die Bewegung der wenigstens einen Lichtquelle bzw. des wenigstens einen Lichtleiters mittels einer Kopplungseinrichtung erfolgen, über welche der Lichtleiter bzw. die Lichtquelle mit dem dem Zeiger zugeordneten Antrieb gekoppelt ist. Mit anderen Worten dient hierbei der Antrieb sowohl zum Bewegen der Zeigerfahne und insbesondere ihres Endes entlang der Werteskala als auch zum Bewegen des Lichtleiters bzw. der Lichtquelle.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist das Ende der Zeigerfahne eine zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung verlaufende Einkoppelfläche der Zeigerfahne auf, wobei über die Einkoppelfläche von der wenigstens einen Lichtquelle oder von dem wenigstens einen Lichtleiter abgestrahltes Licht in die Zeigerfahne einkoppelbar ist. Mit anderen Worten ist es mittels der Einkoppelfläche möglich, das Licht gezielt und direkt in die Zeigerfahne einzuspeisen und diese somit besonders gleichmäßig und deutlich zu beleuchten, ohne dass auch unerwünschte, anderweitige und beispielsweise an die Zeigerfahne angrenzende Bereiche beleuchtet werden. Hierdurch kann die Zeigerfahne insbesondere bei dunklen Umgebungsbedingungen klar und deutlich von ihrer Umgebung abgegrenzt werden, so dass beispielsweise dem Fahrer des Kraftwagens der Wert, auf den das Ende der Zeigerfahne zeigt, klar und deutlich kommuniziert werden kann.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Zeigerfahne einen lichtdurchlässigen Bereich aufweist, welcher zumindest in Bewegungsrichtung des Endes der Zeigerfahne beidseitig von lichtundurchlässigen Wandungen umgeben ist. Entlang der Bewegungsrichtung wird die Zeigerfahne bzw. ihr Ende bewegt, wenn das Ende entlang der Werteskala mittels des Antriebs bewegt wird. Dadurch, dass der lichtdurchlässige Bereich in Bewegungsrichtung von den lichtundurchlässigen Wandungen umgeben ist, ist eine von der Umgebung der Zeigerfahne deutlich abgegrenzte Beleuchtung derselben realisierbar. Mit anderen Worten verhindern die lichtundurchlässigen Bereiche, dass das in die Zeigerfahne eingespeiste Licht in unerwünschte Richtungen und insbesondere in Bewegungsrichtung der Zeigerfahne abstrahlt. Das in die Zeigerfahne eingespeiste Licht kann jedoch in Richtung des Innenraums des Kraftwagens abstrahlen, so dass die Zeigerfahne bei dunklen Umgebungsbedingungen eine von der Umgebung klar abgegrenzte und somit vom Fahrer sehr gut wahrnehmbare Kontur aufweist.
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Unter dem Begriff „Lichtdurchlässigkeit” kann Transparenz sowie partielle Lichtdurchlässigkeit (Transluzenz) verstanden werden. Infolge dieser Lichtdurchlässigkeit kann sich das in die Zeigerfahne gezielt und direkt eingespeiste Licht sehr gut ausbreiten und die Zeigerfahne bzw. den lichtdurchlässigen Bereich beleuchten, wobei der lichtdurchlässige Bereich durch die lichtundurchlässigen Wandungen klar und deutlich von der Umgebung der Zeigerfahne abgegrenzt ist.
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Schließlich hat es sich zur Realisierung einer gezielten Beleuchtung der Zeigerfahne als vorteilhaft gezeigt, wenn die wenigstens eine Lichtquelle oder der wenigstens eine Lichtleiter zumindest bereichsweise zum Innenraum des Kraftwagens hin mittels des Anzeigeelements überdeckt ist, wobei das Anzeigeelement wenigstens einen Durchtritt für von der wenigstens einen Lichtwelle oder vom wenigstens einen Licht aufweist, und wobei das von der wenigstens einen Lichtquelle oder vom wenigstens einen Lichtleiter ab- bzw. ausgestrahlte Licht über den Durchtritt in die Zeigerfahne einspeisbar ist.
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Mittels des Anzeigeelements kann der wenigstens eine Lichtleiter bzw. die wenigstens eine Lichtquelle somit kaschiert werden, so dass sie vom Fahrer optisch nicht wahrnehmbar ist. Zu dieser Kaschierung bzw. Abdeckung zum Innenraum des Kraftwagens hin wird dabei das Anzeigeelement verwendet, so dass kein zusätzliches und separates Abdeckelement vorgesehen und erforderlich ist. Gleichzeitig kann das Licht über den Durchtritt in die Zeigerfahne eingespeist werden, um diese vorteilhaft zu beleuchten.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische Draufsicht einer Anzeigevorrichtung für einen Personenkraftwagen, mit einem eine Zeigerfahne umfassenden Zeiger, dessen Zeigerfahne ein entlang einer Werteskala eines Anzeigeelements der Anzeigevorrichtung bewegbares Ende aufweist, wobei die Anzeigevorrichtung wenigstens eine Lichtquelle sowie einen Lichtleiter zum Führen von von der Lichtquelle ausgestrahltem Licht umfasst, welcher in Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne gegenüber dem Ende und von diesem beabstandet angeordnet ist;
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2 eine schematische Schnittansicht der Anzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
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3 eine weitere schematische Schnittansicht der Anzeigevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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4 ausschnittsweise eine schematische Draufsicht der Anzeigevorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform; und
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5 eine schematische Schnittansicht der Anzeigevorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform.
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1 zeigt eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Anzeigevorrichtung für einen Kraftwagen beispielsweise in Form eines Personenkraftwagens. Die Anzeigevorrichtung 10 ist beispielsweise ein sogenanntes Kombiinstrument oder ein Teil eines solchen Kombiinstruments und dient zum Anzeigen von Informationen beispielsweise über den aktuellen Fahrbetrieb oder Fahrzustand des Personenkraftwagens. Hierzu umfasst die Anzeigevorrichtung 10 wenigstens ein Anzeigeelement 12 zum Anzeigen zumindest einer Werteskala 14. Bei dem Anzeigeelement kann es sich beispielsweise um ein Ziffernblatt handeln, welches mit der Werteskala 14 beschriftet ist. Alternativ dazu ist es möglich, dass das Anzeigeelement 12 eine Anzeige beispielsweise in Form eines Flüssigkeitskristallbildschirms oder dergleichen ist, mittels welchem die Werteskala 14 oder gegebenenfalls auch unterschiedliche Werteskalen angezeigt werden können. Vorliegend ist die Anzeigevorrichtung 10 als sogenanntes Rundinstrument ausgebildet.
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Die Werteskala 14 umfasst mehrere, voneinander unterschiedliche und durch einzelne Striche dargestellte Werte, welche beispielsweise einem sich während einer Fahrt des Personenkraftwagens verändernden Parameter zugeordnet sind. Die Striche stehen dabei für einen jeweiligen Wert. Alternativ oder zusätzlich zu den Strichen kann die Werteskala auch anderweitige Markierungen wie beispielsweise geometrische Formen und/oder Ziffern und/oder Buchstaben umfassen. Die Werteskala 14 und ihre Werte bzw. Striche können beispielsweise einer Fahrgeschwindigkeit des Personenkraftwagens zugeordnet sein und demzufolge dazu dienen, dem Fahrer des Personenkraftwagens die aktuelle Fahrgeschwindigkeit zu kommunizieren. Hierbei ist die Anzeigevorrichtung 10 als sogenannter Tachometer ausgebildet. Darüber hinaus ist es denkbar, dass die Werteskala 14 und ihre Werte einer Drehzahl eines beispielsweise als Hubkolben-Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten Antriebsaggregats des Personenkraftwagens zugeordnet sind und demzufolge dazu dienen, dem Fahrer die aktuelle Drehzahl des Antriebsaggregats zu kommunizieren. Die Werteskala 14 kann auch anderweitigen Parametern des Personenkraftwagens bei beispielsweise einem Füllstand eines Tanks zum Aufnehmen von flüssigem Kraftstoff zugeordnet sein.
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Wie in Zusammenschau mit 2 bis 5 erkennbar ist, umfasst die Anzeigevorrichtung 10 auch einen im Ganzen mit 16 bezeichneten Zeiger, welcher eine Zeigerfahne 18 und eine mit der Zeigerfahne 18 verbundene Zeigerkappe 20 umfasst. Des Weiteren umfasst die Anzeigevorrichtung 10 einen dem Zeiger 16 zugeordneten Antrieb 22, welcher über eine sogenannte Zeigerachse 24 mit der Zeigerkappe 20 und somit mit dem Zeiger 16 gekoppelt ist. Mittels des Antriebs 22, welcher beispielsweise als Elektromotor ausgebildet ist, ist der Zeiger 16 entlang der Werteskala 14 relativ zum Anzeigeelement 12 bewegbar. Hierbei ist der Zeiger 16 mittels des Antriebs 22 gemäß einem Richtungspfeil 26 um eine Schwenkachse verschwenkbar. Durch dieses Bewegen bzw. Verschwenken des Zeigers 16 entlang der Werteskala 14 wird ein vom Antrieb 22 beabstandetes Ende 28 der Zeigerfahne 18 entlang der Werteskala 14 bewegt. Das Ende 28 wird üblicherweise auch als Spitze oder Zeigerspitze bezeichnet, wobei das Ende 28 nicht notwendigerweise in Form einer Spitze im eigentlichen Sinne ausgebildet sein muss.
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Es ist denkbar, dass die Zeigerkappe 20 entfällt, wobei die Zeigerfahne 18 mit der Zeigerachse 24 gekoppelt ist und ihre rotatorische Bewegung aufnimmt. Der Zeiger 16 kann somit mehrteilig ausgebildet sein und die Zeigerfahne 18 und die Zeigerkappe 20 umfassen. Der Zeiger 16 kann jedoch auch einteilig ausgebildet sein und beispielsweise lediglich die Zeigerfahne 18 umfassen.
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In 1 sind zwei voneinander unterschiedliche Stellungen in Form von Drehstellungen der Zeigerfahne 18 und somit des Endes 28 veranschaulicht, wobei eine dieser Stellungen durch gestrichelte Linien und die andere Stellung durch durchgezogene Linien dargestellt ist.
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Damit der Fahrer des Personenkraftwagens die Zeigerfahne 18 auch bei dunklen Umgebungsbedingungen sehr gut erkennen kann, ist eine Lichtquelle 30 zum Beleuchten der Zeigerfahne 18 vorgesehen. Die Lichtquelle 30 ist beispielsweise als LED ausgebildet. Selbstverständlich ist es denkbar, dass auch mehrere Lichtquellen 30 beispielsweise in Form mehrerer LEDs zum Beleuchten der Zeigerfahne 18 vorgesehen sind.
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Die Anzeigevorrichtung 10 umfasst darüber hinaus wenigstens einen Lichtleiter 32. Ein erstes Ende 34 des Lichtleiters 32 ist in zumindest bereichsweiser Überdeckung mit der Lichtquelle 30 angeordnet, so dass von der Lichtquelle 30 ausgestrahltes Licht über das erste Ende 34 in den Lichtleiter 32 eingespeist oder eingekoppelt wird. Ein vom ersten Ende 34 beabstandetes, zweites Ende 36 des Lichtleiters 32 ist in zumindest bereichsweiser Überdeckung mit dem Ende 28 der Zeigerfahne 18 angeordnet. Mit anderen Worten ist der Lichtleiter 32 zumindest teilweise in Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne 18 gegenüber dem Ende 28 und von diesem beabstandet angeordnet. Die Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne 1 ist in 1 durch einen Richtungspfeil 38 angedeutet. Das Ende 28 der Zeigerfahne 18 wird somit in Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne 18 von dem Antrieb 22 weg zumindest bereichsweise durch den Lichtleiter 32 überdeckt, wobei der Lichtleiter 32 nicht in Kontakt mit der Zeigerfahne 18 steht.
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Am Ende 28 der Zeigerfahne 18 ist somit eine Lichteinkoppelstelle 42 vorgesehen, an welcher das in 2 sehr schematisch dargestellte Licht in die Zeigerfahne 18 eingekoppelt wird und von der sich das eingekoppelte Licht in der Zeigerfahne sehr gut ausbreiten kann. Die Lichteinkoppelstelle 42 weist dabei eine zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckungsrichtung (Richtungspfeil 38) der Zeigerfahne 18 verlaufende Einkoppelfläche 43 auf, über welche vom Lichtleiter 32 abgestrahltes Licht gezielt in die Zeigerfahne 18 eingekoppelt wird.
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Der Lichtleiter 32 ist ein optischer Leiter, welcher zum gebündelten und gezielten Führen des von der Lichtquelle 30 ausgestrahlten Lichts zum Ende 28 dient. Dadurch kann vom Lichtleiter 32 über dessen zweites Ende 36 abgestrahltes Licht gezielt und direkt über das Ende 28 in die zumindest teilweise lichtdurchlässig ausgebildete Zeigerfahne 18 eingespeist werden, so dass ein gezieltes und direktes Beleuchten der Zeigerfahne 18 realisierbar ist.
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Wie aus 1 erkennbar ist, erstreckt sich der Lichtleiter 32 vorliegend um die Werteskala 14 herum und ist hinsichtlich seiner Form an die rotatorische Bewegung der Zeigerfahne 18 bzw. ihres Endes 28 angepasst, so dass das mittels des Lichtleiters 32 geführte und von der Lichtquelle 30 abgestrahlte Licht über das zweite Ende 36 des Lichtleiters 32 in jeder der Drehstellungen der Zeigerfahne 18 in diese eingespeist werden kann.
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Die Anzeigevorrichtung 10 umfasst auch eine Leiterplatte 40, welche beispielsweise zum Versorgen des Antriebs 22 und der Lichtquelle 30 mit elektrischem Strom dient. Wie aus 2 erkennbar ist, ist der Antrieb 22 unterhalb bzw. hinter der Leiterplatte 40 angeordnet. Dies bedeutet, dass der Antrieb 22 auf einer dem Innenraum des Personenkraftwagens abgewandten Rückseite der Leiterplatte 40 an der Rückseite angeordnet ist.
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2 zeigt die Anzeigevorrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform, bei welcher das Anzeigeelement 12 als sogenanntes zweidimensionales Ziffernblatt ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass das Ziffernblatt eine im Wesentlichen flächige Erstreckung aufweist. Bei dieser ersten Ausführungsform ist ein Abdeckelement 44 vorgesehen, mittels welchem der Lichtleiter 32 zum Innenraum des Personenkraftwagens hin abgedeckt ist. Somit ist der Lichtleiter 32 beispielsweise vom Fahrer des Personenkraftwagens optisch nicht wahrnehmbar. Darüber hinaus verhindert das Abdeckelement 44, dass das den Lichtleiter 32 durchdringende Licht nach oben in Richtung des Fahrers hin abgestrahlt wird.
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Wie in 2 durch Richtungspfeile 46 veranschaulicht ist, ist die Zeigerfahne 18 zumindest teilweise zum Fahrer hin lichtdurchlässig, d. h. transparent oder transluzent ausgebildet, so dass das in die Zeigerfahne 18 eingespeiste Licht aus der Zeigerfahne 18 zum Fahrer hin abstrahlen kann. Somit kann der Fahrer die Zeigerfahne 18 auch bei dunklen Umgebungsbedingungen sehr deutlich wahrnehmen.
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3 zeigt die Anzeigevorrichtung 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Hierbei ist das Anzeigeelement 12 als sogenanntes dreidimensionales Ziffernblatt ausgebildet. Das dreidimensionale Ziffernblatt weist einen Bereich 48 auf, welcher zumindest im Wesentlichen der Kontur des Lichtleiters 32 folgt und dazu dient, den Lichtleiter 32 zum Innenraum hin abzudecken und somit zu kaschieren.
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Das dreidimensionale Ziffernblatt (Anzeigeelement 12) weist dabei einen Durchtritt 50 auf, durch welchen vom Lichtleiter 32 über dessen zweites Ende 36 abgestrahltes Licht in Längserstreckungsrichtung der Zeigerfahne 18 hindurchtreten kann. Mit anderen Worten ist das Anzeigeelement 12 am Durchtritt 50 transmissiv (lichtdurchlässig) ausgestaltet, so dass das Licht vom Lichtleiter 32 zum Ende 28 hindurch strahlen und in die Lichteinkoppelstelle 42 eingekoppelt werden kann.
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Der Durchtritt 50 umfasst beispielsweise eine Durchgangsöffnung des Anzeigeelements 12. Ferner kann der Durchtritt 50 beispielsweise ein lichtdurchlässiges Abdeckelement umfassen, mittels welchem die Durchgangsöffnung verschlossen ist.
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4 zeigt die Anzeigevorrichtung 10 ausschnittsweise gemäß einer dritten Ausführungsform. In 4 ist ein lichtdurchlässiger Bereich 52 der Zeigerfahne 18 erkennbar. Das über die Lichteinkoppelstelle 42 in die Zeigerfahne 18 eingespeiste bzw. eingekoppelte Licht kann sich im lichtdurchlässigen Bereich 52 ausbreiten und ausgehend vom lichtdurchlässigen Bereich 52 in Richtung des Innenraums bzw. Fahrers abstrahlen. Mit anderen Worten ist der lichtdurchlässige Bereich 52 beleuchtet. In Bewegungsrichtung bzw. Drehrichtung der Zeigerfahne 18 entlang der Werteskala 14 ist der lichtdurchlässige Bereich 52 beidseitig von geschlossenen, lichtundurchlässigen Wandungen 54 der Zeigerfahne umgeben. Die Wandungen 54 sind beispielsweise aus einem lichtundurchlässigen Kunststoff gebildet. Durch die Wandungen 54 kann verhindert werden, dass der Lichtleiter 32 den lichtdurchlässigen Bereich 52 auch seitlich anstrahlt, wodurch das Licht sowohl über die Lichteinkoppelstelle 42 als auch seitlich in den lichtdurchlässigen Bereich 52 eingekoppelt werden würde.
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Dieses unerwünschte, seitliche Einkoppeln des Lichts kann durch die Wandungen 54 vermieden werden. Darüber hinaus kann vermieden werden, dass das in den lichtdurchlässigen Bereich 52 eingekoppelte Licht auch seitlich vom lichtdurchlässigen Bereich 52 abstrahlt und somit an die Zeigerfahne 18 angrenzende Bereiche unerwünschterweise beleuchtet. Die Wandungen 54 ermöglichen somit die Darstellung einer klaren und deutlichen Lichtkante der Zeigerfahne 18.
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5 zeigt die Anzeigevorrichtung 10 gemäß einer vierten Ausführungsform. In der vierten Ausführungsform ist ein Abdeckelement 56 vorgesehen, welches vorliegend über die Zeigerachse 24 mit dem Antrieb 22 gekoppelt ist und demzufolge mit dem Zeiger 16 mitbewegbar ist. Das Abdeckelement 56 ist beispielsweise aus einem lichtundurchlässigen Kunststoff gebildet und erstreckt sich ausgehend von der Zeigerachse 24 hinter bzw. unterhalb des Anzeigeelements 12 bis zum zweiten Ende 36 des Lichtleiters 32. Das Abdeckelement 56 deckt den Lichtleiter 32 bzw. dessen zweites Ende 36 zur Zeigerfahne 18 hin zumindest teilweise ab und verhindert in dem Bereich, in dem der Lichtleiter 32 mittels des Abdeckelements 56 abgedeckt ist, dass der Lichtleiter 32 die Zeigerfahne 18 anleuchtet.
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Das Abdeckelement 56 weist auch einen Durchtritt für vom Lichtleiter 32 ausgestrahltes Licht auf, wobei dieser Durchtritt in zumindest teilweiser Überdeckung mit dem Ende 28 der Zeigerfahne 18 angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, dass das vom Lichtleiter 32 über dessen zweites Ende 36 ausgestrahlte Licht über die Lichteinkoppelstelle 42 in die Zeigerfahne 18 gezielt und direkt eingekoppelt wird, während eine anderweitige, davon unterschiedliche und durch den Lichtleiter 32 bewirkte Beleuchtung der Zeigerfahne 18 vermieden oder gering gehalten werden kann. Mit anderen Worten lässt das Abdeckelement 56 nur einen Lichtaustritt vom Lichtleiter 32 in Richtung der Lichteinkoppelstelle 42 zu und verhindert eine unerwünschte anderweitige Beleuchtung der Zeigerfahne 18.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19520460 A1 [0002]
- EP 1319553 A1 [0003]
- US 2011/0051393 A1 [0004]
- DE 102005011793 A1 [0005]
- DE 102008000766 A1 [0006]
- DE 102005010274 A1 [0007]