DE102013000679B4 - Vorrichtung und Verfahren zum verzögerten Entzünden eines Festbrennstoffs - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum verzögerten Entzünden eines Festbrennstoffs Download PDF

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters

Abstract

Vorrichtung und Verfahren zum verzögerten Entzünden eines Festbrennstoffs, umfassend mindestens eine vorgeschaltete, die Verzögerung bestimmende primäre Brennstufe, in der eine Zündflamme von einem Brennsubstrat genährt wird, wobei über die verwendete Menge des Brennsubstrats die Verzögerung gesteuert wird und durch das Abbrennen wenigstens eines Teils des Brennsubstrats der Weg frei für einen Übergriff der Zündflamme auf mindestens eine sekundäre Brennstufe gegeben wird, die zu dem zu entzündenden Festbrennstoff führt, wobei die Zündflamme in der primären Brennstufe für die Dauer der Verzögerung von dem zu entzündenden Feststoff beabstandet oder von dem zu entzündenden Feststoff abgeschirmt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum verzögerten Entzünden eines Festbrennstoffs. Festbrennstofföfen wie insbesondere Kaminöfen für Brennholz und Kohle erfreuen sich angesichts steigende Öl- und Gaspreise und der Diskussion um möglichst klimaneutrale Kohlendioxid-Emissionen zunehmender Beliebtheit. Bei Öfen mit automatischer Zufuhr von Brennstoff, wie etwa bei Pelletöfen oder Festbrennstoff-Kesselheizungen, und bei Öfen mit elektronischen Zündvorrichtungen kann die Heizleistung über einen größeren Zeitraum gesteuert werden. Bei Öfen, die von einer kontinuierlichen händischen Befüllung und Zündung abhängen, setzt die Steuerung die Anwesenheit einer Bedienperson voraus. Bis ein Raum nach der Zündung des Feuers angenehm geheizt ist, vergeht meist ein erheblicher Zeitraum. Es vergeht Zeit vom ersten Anzünden bis zum vollständigen Inbrandsetzen des Feuers, weitere Zeit, bis die Brennkammer bzw. die Feuerstelle so warm ist, dass der Ofen Wärme abstrahlt bzw. an die Umgebungsluft abgibt, und nochmals Zeit, bis der Raum die erwünschte Temperatur erreicht. Ein Nachteil ist dies insbesondere morgens, wenn die Zündung nicht vor dem Aufstehen möglich ist, wie aber auch im Fall der Berufstätigkeit, wenn der Berufstätige abends nach Hause kommt und gerne einen aufgeheizten Raum vorfinden möchte.
  • Elektrische Zündvorrichtungen kommen in einfachen Kaminöfen nicht Betracht. Aufgrund der Hitze in und um die Brennkammer herum würden elektrische Anbauten und Geräte in Mitleidenschaft gezogen. Elektrische Zuleitungen wären zudem aufwendig. Autark arbeitende und versorgte elektrische Zünder, die mit verbrennen, wären kostenintensiv und zudem aus umwelttechnischen Gesichtspunkten bedenklich.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine einfache, kostengünstige, sicherheitstechnisch und in der Handhabung und Lagerung unbedenkliche und umweltschonende Möglichkeit zur Verfügung zu stellen, um ein Feuer zeitverzögert zu entzünden und die Heizleistung einer Feuerstelle zu einem späteren Zeitpunkt sich entfalten zu lassen, ohne dass es der zwischenzeitlichen Anwesenheit einer Bedienperson erfordert.
  • Stand der Technik
  • Vorbekannt sind Feuerwerksraketen oder sonstige Zünder für explosive Gemische. Solche Zündmechanismen überbrücken aber nur eine vergleichsweise kurze Zeitspanne, brennen schnell ab und sind nicht geeignet, Festbrennstoffe für Feuerstellen nachhaltig verzögert zu entzünden. Bekannt ist auch die Verwendung sog. „Molotow-Cocktails”, die aber bei genauer Betrachtung keine Zeitzünder enthalten, sondern für sich betrachtet lediglich die Funktion einer Kerze bzw. Öllampe verwirklichen. Erst mit gesondert eingeleiteter mutwilliger Zerstörung der Flasche wird ein Brand entfacht. Die Verwendung explosiver oder flüchtiger Gemische in Form von Zündschnüren für Feuerwerkskörper oder Molotow-Cocktails birgt zudem Sicherheitsrisiken.
  • In juristischen Lehrbuchfällen wird gelegentlich ein strafrechtlich relevanter Kausalzusammenhang zwischen Kerzen und mutwillig angeordneten brennbaren Materialien suggeriert, ohne jedoch technische Details einer entsprechenden Anordnung zu beschreiben. Dabei wird einem technischen Laien eine Funktionsweise suggeriert, die technisch nicht näher erläutert wird, nicht verlässlich ist und auch nicht technisch hinterfragt werden soll. Bei der Verwendung von herkömmlichen Kerzen besteht insbesondere das Problem, dass beim Abbrennen der Kerze der Docht nach Aufbrauchen des Wachsreservoirs erlischt (was auch erwünscht ist) oder irgendwann seinen Halt verliert und in dem restlichen Kerzenwachs erstickt.
  • Gemäß der DE 12 67 774 A ist ein Herstellungsverfahren für eine Kerze bekannt. Es werden jedoch nur Zwischenherstellungsschritte einer Kerze und keine Zündvorrichtungen offenbart.
  • Es sind Windfänge oder Ummantelungen von Kerzen bekannt, wie bspw. aus der DE 20 2006 012 452 U1 . Das Abschirmen von Kerzen dient aber gerade dem Ziel, ein Übergreifen der Kerzenflamme auf die Umwelt zu vermeiden.
  • Es sind Hilfsmittel zum Entzünden von Festbrennstoffen wie in der EP 1 992 265 A1 oder in der US 5,186,721 A bekannt (auch unter Nutzung von Zündschnüren), die mit sich bringen, dass eine gewisse Zeit verstreicht, bis ein Feuer entfacht ist. Dabei geht es jedoch darum, den Festbrennstoff möglichst schnell zu entzünden, womit also eine Verzögerung gerade unerwünscht ist.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe und die Nachteile aus Ansätzen im Stand der Technik werden mit einer Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 und mit einem Verfahren gem. Patentanspruch 6 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen dazu sind in den davon jeweils abhängigen Patentansprüchen angegeben
  • Die Erfindung geht von einer primären Brennstufe 1 aus, in der die Zündflamme 4 verzögert wird, indem sie von einem Brennsubstrat genährt wird. Die Menge des verwendeten Brennsubstrats steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Brenndauer der Zündflamme 4 in der primären Brennstufe 1 und damit der Zeitverzögerung bis zum Entzünden des Festbrennstoffes 20. Möglich ist die direkte Verbrennung des Brennsubstrats oder die Verbrennung über einen Docht 5. Eine Möglichkeit der Ausführung stellt dabei insbesondere die Verwendung einer Kerze in der primären Brennstufe 1 dar.
  • Kennzeichen der Erfindung ist dann, dass die Flamme nach der Verzögerung über einen aus dem Umfang der primären Brennstufe durch eine Ummantelung herausgeführten Docht auf eine oder mehrere sekundäre Brennstufe(n) 2 übergreift, die Zündflamme 4 also befreit wird. Dies kann beispielsweise dadurch ausgelöst werden, dass der Nachschub von Brennsubstrat zu der Zündflamme 4 unterbrochen wird, der bis dahin das schnelle Fortschreiten der Flamme verhindert hat. Möglich ist auch eine Auslenkung des Dochts 5 aus dem Brennsubstrat an der Grenze zwischen primärer Brennstufe 1 und sekundärer Brennstufe 2. Durch diesen Schritt wird die Zündflamme 4 zu einer befreiten bzw. entkoppelten Zündflamme. Die sekundäre Brennstufe 2 sorgt dann dafür, dass die entkoppelte Zündflamme 4 auf den Festbrennstoff 20 übergeleitet wird.
  • Es bieten sich verschiedene Möglichkeiten, eine entkoppelte Zündflamme 4 auf den Festbrennstoff 20 überschlagen zu lassen. Möglich ist, dass über den sukzessiven Verlust an Brennsubstrat eine mechanische Barriere abgebaut bzw. ein Weg freigegeben wird, der ein Übergreifen der Flamme ermöglicht. Dies kann beispielsweise in der Form geschehen, dass eine Öffnung 10 freigegeben wird, durch die nun die befreite Zündflamme 4 auf ein Brennmedium der sekundären Brennstufe 2 überschlagen kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen Docht 5 auf, über den das Brennsubstrat verbrannt wird, wobei der am ersten Ende entzündete Docht 5 während der Zünddauer in seiner Abbrenngeschwindigkeit durch das Brennsubstrat gebremst wird und nach dem Abriss des Brennsubstratzuflusses die Zündflamme 4 über den entkoppelten Docht 5 in Richtung des Festbrennstoffs 20 geführt wird. Ein solcher durchgehender Docht 5 ist im Sinne der Erfindung dann an seinem ersten Ende der primären Brennstufe 1 und an seinem anderen Ende der sekundären Brennstufe 2 zuzuordnen. Möglich ist dabei auch, einen eigenständigen Docht als sekundäre Brennstufe 2 zu verwenden, der zunächst von dem Brennsubstrat vor der Entzündung geschützt oder isoliert ist, dann später freigelegt und entzündet wird. Des Weiteren ist auch denkbar, dass sich die Zündflamme 4 mit dem Abbrennen einem zusätzlichen Docht nähert, bis der Abstand so verringert ist, dass die Flamme überschlagen kann. Vorteilhaft ist auch die Verwendung mehrerer von der primären Brennstufe 1 abgehenden sekundären Brennstufen 2, so dass das Risiko von Fehlzündungen minimiert wird. Schließlich ist noch denkbar, einen zusätzlichen Docht gegen das Brennsubstrat vorzuspannen, so dass es zu einem Hineinragen in die Flamme kommt, wenn das Brennsubstrat langsam an Substanz verliert.
  • Die sekundäre Brennstufe 2 kann auch ihrerseits Mittel aufweisen, die für eine Vergrößerung der Flamme und einen besseren Angriff der entkoppelten Zündflamme 4 an dem Festbrennstoff 20 sorgt. Teil der sekundären Brennstufe 2 können insbesondere handelsübliche Grill- und Ofenentzünder sein, auf die die Zündflamme 4 geleitet wird, so dass diese herkömmlichen Zünder dann den Festbrennstoff 20 entzünden. Vorteilhaft ist dabei beispielsweise, den Grill-/Ofenanzünder anzubohren und den Doch durch das gebohrte Loch zu führen. Der Ofen-/Grillanzünder kann dabei auch in einem fixen Abstand zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehalten werden, indem zum Beispiel ein Dorn an der Vorrichtung befestigt ist, auf den der Grill-/Ofenanzünder aufgesteckt werden kann.
  • Eine größere Flexibilität bei der Positionierung der erfindungsgemäßen wird demgegenüber durch die Variante der Erfindung erreicht, bei der die primäre Brennstufe 1 für die Dauer der Verzögerung von dem zu entzündenden Feststoff abgeschirmt wird. Abgeschirmt ist der Festbrennstoff 20, wenn eine mechanische Barriere vorgesehen wird, die einem Hineinragen von Festbrennstoff 20 in die Zündflamme 4 und in den Weg entgegenwirkt, den die Zündflamme während der Verzögerung durchschreitet. Die Abschirmung muss dabei nicht luftdicht sein. Denkbar und vorteilhaft ist auch die Verwendung einer Gitter- oder Lochstruktur. Löcher und/oder Spalten in der Struktur schaden nicht, da zum einen die Zufuhr von Luft zur Zündflamme 4 gewährleistet werden muss, und zum anderen die Ableitung von Wärme der Zündflamme 4 in und um die primäre Brennstufe herum gewünscht ist und ein Wärmestau vermieden werden sollte. Die Abschirmung muss nur so ausgestaltet werden, dass ein vorzeitiger Übergriff der Zündflamme 4 auf den Festbrennstoff 20 vermieden wird. Die Abschirmung kann dabei auch aus brennbarem Material wie beispielsweise Pappe oder Holz bestehen, solange der Abstand zu der Zündflamme 4 groß genug ist, um nicht die Gefahr eines Übergriffs der Flamme auf die Abschirmung zu begründen. Möglich ist auch, die Abschirmung an der Innenseite mit einer Beschichtung zu versehen, die einen Angriff der Zündflamme 4 vor dem Übertreten auf die sekundäre Brennstufe 2 abblockt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Abschirmung aus einer umlaufenden Umwandung 9 in Form einer Hülse oder eines Gitters, wobei alle möglichen geometrischen Querschnitte in Betracht kommen. Vorteilhaft ist dabei, zwischen der primären Brennstufe 1 und der Umwandung 9 eine Luftzirkulation zuzulassen. Luft kann beispielsweise aus dem unteren Teil der primären Brennstufe 1 der Zündflamme 4 unter Ausnutzung der durch die Zündflamme verursachten Thermik zugeführt werden. Die Luftzufuhr muss dabei nicht die primäre Brennstufe 1 von allen Seiten umspülen. Vorteilhaft ist dies jedoch, da damit sowohl die Umwandung 9 wie auch das noch nicht verbrannte Brennsubstrat der Zündstufe gekühlt werden kann. Insbesondere wenn die Zündstufe aus Kerzenwachs besteht, muss vermieden werden, dass der der Zündflamme 4 nahe Bereich der Umwandung 9 zu viel Wärme zu dem unteren noch unberührten Teil der primären Brennstufe 1 transportiert. Aus diesem Grund ist es auch vorteilhaft, in der ersten Brennstufe ein Brennsubstrat mit einem hohen Schmelzpunkt zu verwenden. Denkbar ist auch, im Fall der Verwendung einer Kerze den äußeren umlaufenden Rand der Kerze mit einem Überzug bzw. einer Umrandung aus Wachs mit einem hohen Schmelzpunkt zu verstärken. Der Rand bleibt dann länger stehen als das durch den Docht und die Zündflamme 4 aufgeschmolzene Wachs, so dass das Wachsbad vor einem Abfluss über den Kerzenrand geschützt wird. Ein weiterer Vorteil einer solchen Randverstärkung stellt sich bei der Verwendung eines quer durch die Kerze geführten Dochts als sekundäre Brennstufe 2 ein. Denn in dem Fall sinkt/knickt dieser Docht nicht synchron mit der Wachsbad nach unten (was dessen Entzündung beeinträchtigen kann), sondern er wird von der Umrandung noch eine Weile gestützt, so dass er bei Sinken des Wachspegels teilweise (nämlich mittig im Verhältnis zur Kerze) aus dem Wachsbad heraustritt und sich leichter entzündet.
  • Ziel aller die primäre Brennstufe 1 beeinflussenden Maßnahmen ist dabei, das verwendete Brennsubstrat, den Docht, das Wachsbad und die erforderlichen Kühlung so aufeinander abzustimmen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung bei möglichst langer Brenndauer der primären Brennstufe möglichst kompakt bleibt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die primäre Brennstufe 1 an deren oberen Ende zum Schutz vor einem Hineinragen von Festbrennstoff 20 abgeschirmt. Dieser Schutz 12 erfüllt dann eine vergleichbare Funktion wie die Umwandung 9, nämlich dass kein Festbrennstoff 20 in die Zündflamme 4 hineinragt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird oberhalb der primären Brennstufe 1 ein Schutz 12 angeordnet, der die Wärme der Zündflamme 4 an die Umgebung zur Vermeidung von Temperaturspitzen und eines vorzeitiges Entzündens des Festbrennstoffes 20 abgeleitet. Damit wird vermieden, dass sich oberhalb der primären Brennstufe 1 Temperaturen einstellen, die gleich oder höher der Zündtemperatur des Festbrennstoffs 20 sind. Dieser Schutz 12 kann baulich identisch mit dem sein, der auch das Hineinragen des Festbrennstoffs 20 von oben in die primäre Brennstufe 1 verhindert. Dieser Schirm kann sich – muss sich aber nicht zwingend – horizontal erstrecken. Möglich sind auch komplexere Geometrien wie die eines Huts oder eines Dachs, durch den bzw. das die Abgase der Zündflamme kontrolliert abgegeben werden. Die seitliche Umwandung 9 kann auch weitergeführt und umgelenkt werden, so dass der abschirmende Schutz 12 und die Umwandung 9 einteilig ausgestaltet werden.
  • Besonders vorteilhaft ist auch hinsichtlich des Schutzes 12 oberhalb der ersten Brennstufe die Verwendung von Gitterstrukturen, ggf. auch durch die gleichzeitige Verwendung von mehreren übereinander liegenden Gittern 13, ggf., auch mit Abständen dazwischen. Dies bewirkt dann eine mehrfache Streuung der Hitze. In Betracht kommen insbesondere feinmaschige Drahtnetze, wie sie bei der Erhitzung von Glaskolben mittels offener Flammen verwendet werden und die die Hitze gleichmäßig verteilen, ggf. auch mit hitzebeständigen Keramikbestandteilen, bevorzugt im Zentrum des Gitters direkt oberhalb der Zündflamme 4 angeordnet. Möglich ist auch, den Querschnitt der Öffnung 10 für die Abgase zu erweitern, so dass ein besserer Wärmeaustausch zwischen dem Inneren der primären Brennstoffe 1 und der Umgebung ermöglicht wird. Das Gitter 13 könnte dabei auch nach unten gewölbt werden, was den Vorteil hat, dass die Wärme gleichmäßiger auf den gesamten Querschnitt der von der umlaufenden Umwandung 9 gebildeten Geometrie verteilt, da die aufsteigende Hitze dann wie bei dem Auftreffen auf einen Keil gespalten wird.
  • Als Brennsubstrat, das die Zündung verzögert, kommen alle erhältlichen Fest- und Flüssigbrennstoffe in Betracht. Als kostengünstige Variante kommt insbesondere die Verwendung von Öl- und Paraffin-haltigen Brennstoffen in Betracht. Ein Docht im Sinne der Erfindung kann ein klassischer Kerzendocht, wie aber auch andere Zündschnüre sein, über die sich eine Flamme selbstständig fortsetzen kann. Möglich ist auch, den Docht zusätzlich mit einer brandbeschleunigenden Substanz zu behandeln (Tränken, Beschichten). Ein Docht im Sinne der Erfindung muss zudem nicht zwingend aus einem Stück bestehen, er kann auch aus mehreren Stücken zusammengesetzt sein. In den Fall reicht es aus, dass die Enden der Teilstücke miteinander verbunden bzw. so nah aneinander gelegt oder aneinander vorbeigeführt werden, dass die Zündflamme 4 von dem Ende eines Stückes zu dem Anfang des nächsten überspringen kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch als (ggf. teilweise) mit verbrennender Einwegartikel ausgestaltet werden. Auch Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung können aus brennbarem Material hergestellt werden. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Vorrichtung beim der Zündung folgenden Betrieb eines Ofens keinen bzw. wenig Platz wegnimmt. So kann insbesondere die umlaufende Umwandung 9, die zunächst die Zündflamme 4 von dem Festbrennstoff 20 abschirmt, zur späteren Zündung des Festbrennstoffs 20 mitbenutzt werden. In dem Fall bildet die Umwandung 9 einen Teil der sekundären Brennstufe 2. Denkbar ist beispielsweise, dass die Umwandung 9 aus Pappe oder dünnem Holz besteht, das während der Zündverzögerung bei einer optimalen vertikalen Ausrichtung in einem gewissen Abstand von der Zündflamme 4 steht, dann aber später im direkten Kontakt mit der entkoppelten Zündflamme 4 entzündet werden kann. Dabei könnte die Vorrichtung auch einen mehrfach verwendbaren Sockel 6 aufweisen, auf dem austauschbare erste Brennstufen und die Ummantelung als sekundäre Brennstufe 2 befestigt werden. Auch der fakultative Schutz 12 oberhalb der primären Brennstufe 1 kann als verlorenes und mit verbrennendes Element ausgestaltet werden. Solange allerdings der Abstand zu der noch nicht entkoppelten Zündflamme 4 zu gering ist, werden sich nicht brennbare Materialien wie beispielsweise Metall anbieten.
  • Offen lässt die Erfindung, wie der Festbrennstoff 20 letztlich nach dem Kontakt mit der entkoppelten und fortgesetzten Zündflamme 4 entzündet wird. Hier ist also wie bei der gewöhnlichen Entzündung eines Festbrennstofffeuers darauf zu achten, dass sich die Flamme ausbreiten und auch auf größere Brennstücke überschlagen kann. Dies kann beispielsweise durch aufgeschichtetes Reisig oder im Handel erhältliche Ofen-/Grillanzünder bewerkstelligt werden.
  • Ausführungsbeispiele:
  • 1 zeigt eine Vorrichtung in der Variante einer – nicht beanspruchten – vertikalen Beabstandung von dem Festbrennstoff 20.
  • 2 zeigt eine Vorrichtung in der Variante einer – nicht beanspruchten – horizontalen Beabstandung von dem Festbrennstoff 20.
  • 3 zeigt eine Vorrichtung in der Variante einer – nicht beanspruchten – sowohl horizontalen wie auch vertikalen Beabstandung von dem Festbrennstoff 20.
  • 4 zeigt eine schematische Ausführung der Erfindung unter Verwendung von flüssigem Brennstoff in der primären Brennstufe 1 in einer – nicht beanspruchten – Variante der Abschirmung der primären Brennstufe 1 von dem Festbrennstoff 20.
  • 5 zeigt eine umwandete Ausführung der Erfindung mit einer Kerze unter Verwendung von zwei Dochten als sekundäre Brennstufen 2.
  • 6 zeigt eine umwandete Ausführung, wobei die primäre Brennstufe 1 auch oberhalb durch einen Schutz 12 abgeschirmt wird und zudem in der sekundären Brennstufe 2 ein Flüssigbrennstoff verwendet wird.
  • 7 zeigt einen Schutz 12 oberhalb der primären Brennstufe 1 in Form von zwei übereinander angeordneten Gitternetzen 13.
  • 8 zeigt eine besondere Ausgestaltung der sekundären Brennstufe 2.
  • 9 zeigt eine besondere Lagerung eines als sekundäre Brennstufe 2 genutzten Dochts.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Primäre Brennstufe
    2
    Sekundäre Brennstufe
    3
    Flammenübergriff auf den Festbrennstoff
    4
    Zündflamme
    5
    Docht
    6
    Sockel
    7
    Flüssigbrennstoff
    8
    Pegel des Flüssigbrennstoffs
    9
    Umlaufende Umwandung
    10
    Öffnung
    11
    Transport-Schlaufe
    12
    Schutz
    13
    Gitter
    15
    Dochthalter
    16
    Dochtfuß
    20
    Festbrennstoff
  • 1 zeigt eine Vorrichtung, die den Festbrennstoff 20 entzünden soll. Der Festbrennstoff 20 ist, wie auch in den weiteren Figuren, im Verhältnis zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht maßstabgetreu dargestellt. Im Regelfall wird der aufgeschichtete Brennstoff größeren Raum einnehmen. Die Erfindung ist in 1 in der Variante der vertikalen Beabstandung der primären Brennstufe 1 von dem Festbrennstoff 20 ausgeführt. Als primäre Brennstufe 1 wird eine Kerze mit einem Docht 5 verwendet, um die der Festbrennstoff herum gestapelt ist. Der Docht setzt sich in der Kerze mit einem Abschnitt 5a fort, der mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist. Der Brennstoff ragt nicht in den Raum hinein, der durch die Zündflamme 4 beim Abbrennen der Kerze durchstrichen wird. Die sekundäre Brennstufe 2 ist in Form eines brennbaren Mediums ausgeführt, das in die zylindrische Geometrie der Kerze hineinragt und so nahe an den Kerzendocht 5 heranführt, dass die Zündflamme 4 beim Abbrennen auf den Teil 2a der sekundären Brennstufe 2 überschlagen kann. Der in die Kerze hineinragende Teil 2a der sekundären Brennstufe 2 ist mit eine gestrichelten Linie angedeutet. Die entzündete sekundäre Brennstufe 2 kann dann wiederum den Festbrennstoff 20 entzünden, wobei der erste Übergriff der Flammen in dem Bereich 3 erfolgt, der in der 1 mit einem Kreis hervorgehoben ist.
  • 2 zeigt eine Vorrichtung, die den Festbrennstoff 20 entzünden soll. Die Erfindung ist in der Variante der horizontalen Beabstandung der primären Brennstufe 1 von dem Festbrennstoff 20 ausgeführt. Als primäre Brennstufe 1 werden wieder eine Kerze mit einer Zündflamme 4 und ein Docht 5 verwendet. Als sekundäre Brennstufe 2 wird ein weiterer Docht verwendet, der das untere Ende der Kerze durchläuft und so in die Nähe des in der Kerze geführten Teils 5a des Dochts liegt. Bei Abbrennen der Kerze erreicht die Zündflamme 4 dann nach der Verzögerung den Docht der sekundären Brennstufe 2, der dann entzündet wird und nach Verbrennen des in unmittelbarer Nähe des zweiten Dochts befindlichen Kerzenwachs entkoppelt und zu dem Festbrennstoff 20 geführt wird.
  • 3 zeigt eine weitere Variante der Beabstandung der primären Brennstufe 1, wobei horizontale und vertikale Momente in Form einer gebogenen Kerze genutzt werden. Bei dieser Ausführung kann die Zündflamme 4 nach dem Fortschreiten über den Teil 5a des Kerzendochts auf die sekundäre Brennstufe 2 überschlagen, ohne dass die sekundäre Brennstufe 2 in die Geometrie der gebogenen Kerze hineinragen muss, da die Flamme aufgrund der vertikalen Thermik unmittelbar an der Unterseite der sekundären Brennstufe 2 angreifen kann. Zur Positionierung der primären Brennstufe dient ein Sockel 6, auf dem die Kerze befestigt ist.
  • 4 zeigt eine schematische Ausführung der Erfindung unter Verwendung von flüssigem Brennstoff 7 sowohl in der primären Brennstufe 1 wie auch in der sekundären Brennstufe 2 in der Variante der Abschirmung der primären Brennstufe 1 von dem Festbrennstoff 20. Die Zeichnung stellt dabei eine Draufsicht auf einen Querschnitt durch eine Anordnung dar, bei der die primäre Brennstufe 1 aus einem Behältnis besteht, das von einer umlaufenden Umwandung 9 begrenzt wird. Links daneben ist die sekundäre Brennstufe 2 abgebildet, die ebenfalls aus einem Behältnis besteht. Die beiden Kammern der primären und sekundären Brennstufe sind mit einem Flüssigbrennstoff 7 mit einem Pegelstand 8 gefüllt. Am Boden sind beide Kammern über eine Öffnung 10 miteinander verbunden, so dass die Pegel 8 in den Kammern miteinander kommunizieren. Die Zündflamme 4 wird nun so lange von dem Flüssigbrennstoff 7 genährt, bis der Pegel 8 so weit sinkt, dass die Zündflamme 4 die Öffnung 10 durchschlagen kann. Sodann steht auch die sekundäre Brennstufe 2 in Flammen, so dass der Festbrennstoff 20 entzündet wird.
  • 5 zeigt eine Ausführung der Erfindung mit einer Kerze als primäre Brennstufe 1. Die primäre Brennstufe 1 ist von einer umlaufenden Umwandung 9 von dem Festbrennstoff isoliert. In der Figur ist aus Gründen der besseren Darstellung ein Teil der Umwandung 9 entlang der Schnittlinie 9a entfernt worden. Als sekundäre Brennstufe 2 werden zwei Dochte verwendet, die zu dem Docht 5 geführt werden. Die Dochte der sekundären Brennstufen 2 werden durch Öffnungen 10 durch die Umwandung 9 geführt, wobei aufgrund des Schnitts 9a nur die rechte Öffnung 10 dargestellt ist. Von den Öffnungen 10 werden die Dochte zu dem Festbrennstoff 20 geführt. Zusätzlich ist an der Umwandung 9 am oberen Rand noch eine Schlaufe 11 angebracht, anhand derer die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Entzündung des Festbrennstoffs beispielsweise mit einem Haken aus dem Feuer gezogen werden kann.
  • 6 weist gegenüber der Ausführung in 5 Besonderheiten auf, die jeweils für sich genommen vorteilhafte ergänzenden Aspekte der Erfindung betreffen. Zunächst wird in der primären Brennstufe 1 eine Kerze mit einem durchgehenden Docht 5 verwendet, der sowohl Teil der primären Brennstufe 1 wie auch der sekundären Brennstufe 2 ist. Der Docht wird durch die Kerze geführt, bis er am unteren Ende aus dem Kerzenwachs und dann durch die Öffnung 10 heraustritt. Vorteilhaft ist dabei, den Doch so aus der Kerze heraustreten zu lassen, dass er keine horizontale Neigung einnimmt, da er ansonsten durch das in der Kerze am Ende geschmolzene Wachs erstickt werden könnte. Als Teil der sekundären Brennstufe 2 wird zudem ein Flüssigbrennstoff 7 mit einem Pegelstand 8 verwendet, zu dem der Docht der sekundären Brennstufe 2 nach dem Durchtritt der Öffnung 10 führt. Der Flüssigbrennstoff 7 ist in eine umlaufende Wanne gefüllt, die außen an der Umwandung 9 verläuft. Die Wanne wird an der Unterseite durch einen Sockel begrenzt, auf dem die Umwandung 9 abdichtend aufliegt. Oberhalb der primären Brennstufe 1 ist ein Schutz 12 in Form eines Daches angebracht. Das Dach schützt die Zündflamme 4 vor einem vorzeitigen Entzünden des Festbrennstoffes und vor einem Hineinragen des Feststoffes in das Innere der Umwandung 9. Der Schutz ist mit umlaufenden Abgasaustrittsöffnungen sowie einer zentrierten Öffnung versehen. In 6 ist der Festbrennstoff aus Gründen der Übersicht nicht eingezeichnet. Man möge sich aber vorstellen, dass der Festbrennstoff um die zylindrische Wandung 9 herum und oberhalb des Schutzes 12 angeordnet wird.
  • 7 zeigt eine besondere Ausführungsform des Schutzes 12. Oberhalb der umlaufenden Umwandung 9 ist zu nächst ein erstes Drahtgitter 13 angebracht, das die Wärme der Zündflamme 4 aufnimmt und seitlich verteilt. Darüber ist ein weiteres Gitter 13a angeordnet, das die abgestrahlte Wärme bzw. die heißen Abgase nochmals streut. Denkbar wäre jedoch auch eine Ausführungsform, die nur eines der beiden Gitternetze aufweist.
  • 8 zeigt eine besondere Ausführung der sekundären Brennstufe 2. Nach der Verzögerung werden zwei Dochte als sekundäre Brennstufe 2 zunächst im Inneren der Umwandung 9 entzündet, bevor sie die Öffnungen 10 durchtreten. Dann entzünden sie einen weiteren Teil der sekundären Brennstufe 2 in Form eines Brandbeschleunigers, der außen um die Wandung 9 angeordnet ist. In einer besonderen Ausführungsform ist denkbar, die Umwandung 9 entlang oberhalb des Teils, der durch die gestrichelte Linie 14 angedeutet ist, aus gänzlich brennbarem Material zu gestalten, so dass der ganze obere Teil als weiteres Element der sekundären Brennstufe 2 dazu beitragen kann, den Festbrennstoff zu entzünden.
  • 9 zeigt eine besondere Führung des als sekundäre Brennstufe 2 verwendeten Dochts. Der Umriss der als primäre Brennstufe 1 verwendeten Kerze ist mit den gestrichelten Linien 14 und 14a angedeutet. Der Docht 5 sitzt in einem Fuß 16 fest, so dass der Docht 5 vor einem Umkippen geschützt wird, wenn die Kerze fast heruntergebrannt ist. Besonderheit der Ausführung gem. 9 ist zudem, dass der als sekundäre Brennstufe 2 verwendete Docht auf einer Halterung 15/15a abgestützt bzw. gehalten ist. Dies hat den Vorteil, dass der Docht beim Abrennen der Kerze nur bis zu der Linie 14a absinkt bzw. auf derselben Höhe verbleibt. Wenn das Wachsbad der Kerze sinkt, wird der Docht besser freigelegt und die Zündflame kann die primäre Brennstufe 1 verlassen, ohne dass befürchtet werden muss, dass das Wachsbad den Docht ertränkt. Die 9 zeigt eine Abstützung des Dochts an beiden Enden, an denen der Docht den Kerzenkörper verlässt. Zudem sind die beiden Halterungen 15 und 15a über ein Mittelteil 15b verbunden, das stabilisierend wirkt. Ebenso könnte aber auf das Mittelteil 15b verzichtet werden. Es könnte auch nur einer der Halterungen 15 und 15a verwendet werden, wobei eine solche Halterung auch in den Kerzenkörper integriert, also näher an den Docht 5 angeordnet werden könnte. Die Halterung selbst kann beispielsweise aus einem Blechstreifen bestehen. Möglich ist auch die Verwendung eines schlichten Drahts mit einer Schlaufe, durch die der Docht hindurchtritt. Zu achten ist darauf, dass die Fläche, mit der der Docht in Kontakt mit der Halterung 15 ist, möglichst klein bleibt, damit die fortgeführte Zündflamme nicht behindert wird.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum verzögerten Entzünden eines Festbrennstoffs (20) zur Kontrolle einer zeitversetzten Nutzung einer Feuerstelle, umfassend mindestens eine vorgeschaltete, die Verzögerung bestimmende primäre Brennstufe (1), in der eine Zündflamme (4) über einen aus dem Umfang der primären Brennstufe herausgeführten Docht von einem Brennsubstrat genährt ist, wobei über die verwendete Menge des Brennsubstrats die Verzögerung gesteuert ist und durch das Abbrennen wenigstens eines Teils des Brennsubstrats der Weg frei für einen Übergriff der Zündflamme (4) auf mindestens eine sekundäre Brennstufe (2) gegeben ist, die zu dem zu entzündenden Festbrennstoff (20) führt, wobei die Zündflamme (4) in der primären Brennstufe (1) für die Dauer der Verzögerung von dem zu entzündenden Feststoff durch eine Ummantelung abgeschirmt ist, durch die der Docht über eine seitliche Öffnung in der Ummantelung herausgeführt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die sekundäre Brennstufe (2) ihrerseits einen Docht oder eine Brennflüssigkeit aufweist, auf den oder über die die Zündflamme (4) überspringt und/oder sich in Richtung des Festbrennstoffes (20) fortsetzt.
  3. Vorrichtung nach einem der beiden vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Umwandung (9) aus einer zylindrischen Hülse oder einem zylindrischen Gitter besteht.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die primäre Brennstufe (1) an deren oberen Ende vor einem Hineinragen von Festbrennstoff abgeschirmt ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass oberhalb der primären Brennstufe (1) ein Schutz (12) angeordnet ist, der die Abwärme der Zündflamme (4) an die Umgebung zur Vermeidung von Temperaturspitzen und eines vorzeitiges Entzündens des Festbrennstoffes (20) verteilt.
  6. Verfahren zum zeitverzögerten Entzünden eines Festbrennstoffs (20) zur Kontrolle einer zeitversetzten Nutzung einer Feuerstelle, umfassend die Zündung mindestens einer die Verzögerung bestimmende primären Brennstufe (1), in der eine Zündflamme (4) über einen aus dem Umfang der primären Brennstufe herausgeführten Docht von einem Brennsubstrat genährt ist, wobei über die verwendete Menge des Brennsubstrats die Verzögerung gesteuert ist und durch das Abbrennen wenigstens eines Teils des Brennsubstrats der Weg frei für einen Übergriff der Zündflamme (4) auf mindestens eine sekundäre Brennstufe (2) gegeben ist, die zu dem zu entzündenden Festbrennstoff (20) führt, und die Zündflamme (4) in der primären Brennstufe (1) für die Dauer der Verzögerung von dem zu entzündenden Festbrennstoff (20) durch eine Ummantelung abgeschirmt ist, durch die der Docht über eine seitliche Öffnung in der Ummantelung herausgeführt ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, dass die sekundäre Brennstufe (2) ihrerseits einen Docht oder eine Brennflüssigkeit aufweist, auf den/die die Zündflamme (4) überspringt und/oder sich in Richtung des Festbrennstoffes (20) fortsetzt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 und 7, gekennzeichnet dadurch, dass die Umwandung (9) aus einer zylindrischen Hülse oder einem zylindrischen Gitter besteht.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet dadurch, dass die primäre Brennstufe (1) an deren oberen Ende vor einem Hineinragen von Festbrennstoff (20) abgeschirmt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekennzeichnet dadurch, dass oberhalb der primären Brennstufe (1) ein Schutz (12) angeordnet wird, der die Abwärme der Zündflamme (4) an die Umgebung zur Vermeidung von Temperaturspitzen und eines vorzeitiges Entzündens des Festbrennstoffes (20) verteilt.
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