DE102012221949A1 - Drehmomentübertragungseinrichtung mit Fliehkraftpendeleinrichtung und Fliehkraftpendel-Modul zur Bereitstellung einer Fliehkraftpendeleinrichtung - Google Patents
Drehmomentübertragungseinrichtung mit Fliehkraftpendeleinrichtung und Fliehkraftpendel-Modul zur Bereitstellung einer Fliehkraftpendeleinrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, mit einem Rotationsteil, insbesondere einem mindestens eine Schwungmasse aufweisenden Schwungrad, und einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit Pendelmassen und einer die Pendelmassen tragenden Trägereinrichtung. Es ist vorgesehen, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung vollständig von einem von dem Rotationsteil separierbaren Fliehkraftpendel-Modul gebildet wird, das weiterhin auch eine Halte- und Befestigungsvorrichtung zur Montage des Fliehkraftpendel-Moduls aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung des montierten Fliehkraftpendel-Moduls vollständig oder zumindest teilweise in einer im Rotationsteil ausgebildeten Ausnehmung einliegt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein die Fliehkraftpendeleinrichtung bereitstellendes Fliehkraftpendel-Modul und einen Antriebsstrang mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein die Fliehkraftpendeleinrichtung bereitstellendes Fliehkraftpendel-Modul und einen Antriebsstrang mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Drehmomentübertragungseinrichtung für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, mit einem Rotationsteil, insbesondere einem mindestens eine Schwungmasse aufweisenden Schwungrad, und einer Fliehkraftpendeleinrichtung mit Pendelmassen und einer die Pendelmassen tragenden Trägereinrichtung. Die Erfindung betrifft weiterhin ein die Fliehkraftpendeleinrichtung bereitstellendes Fliehkraftpendel-Modul und einen Antriebsstrang mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung.
- Eine entsprechende Drehmomentübertragungseinrichtung für den Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ist bekannt. Diese weist ein Schwungrad mit mindestens einer Schwungmasse und eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit Pendelmassen und einer die Pendelmassen tragenden Trägereinrichtung sowie eine Reibungskupplung auf. In dem Antriebsstrang ist die Drehmomentübertragungseinrichtung zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe zwischengeschaltet.
- In den Brennräumen der Brennkraftmaschine laufen Verbrennungsvorgänge ab, die durch ihre bauartbedingte Betriebsweise ein nicht kontinuierliches Drehmoment auf die den Antriebsstrang antreibende Kurbelwelle übertragen. Infolgedessen treten Dreh- oder Torsionsschwingungen auf, zu deren Dämpfung so genannte Drehschwingungsdämpfer oder Drehschwingungstilger eingesetzt werden. Drehschwingungsdämpfer sind beispielsweise in Kupplungsscheiben der Reibungskupplung integriert. Eine besondere Bauform eines Drehschwingungstilgers ist das Fliehkraftpendel, bei dem Pendelmassen auf Laufbahnen mit Umfangs- und Radialanteil verlagerbar angeordnet sind, sodass die Pendelmassen bei Drehschwingungen unterschiedliche Radien einnehmen und damit das Trägheitsmoment des die Pendelmassen aufnehmenden Bauteils erhöht und das Bauteil damit kurzzeitig abgebremst wird.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Drehmomentübertragungseinrichtung mit Fliehkraftpendeleinrichtung, ein Fliehkraftpendel-Modul zur Bildung der Fliehkraftpendeleinrichtung und einen Antriebsstrang mit einer Drehmomentübertragungseinrichtung anzugeben bei denen die Fliehkraftpendeleinrichtung einfach und Platz sparend montierbar ist.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1, 8 und 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
- Bei der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung ist vorgesehen, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung vollständig von einem von dem Rotationsteil separierbaren Fliehkraftpendel-Modul gebildet wird, das weiterhin auch eine Halte- und Befestigungsvorrichtung zur Montage des Fliehkraftpendel-Moduls aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung des montierten Fliehkraftpendel-Moduls – von der Halte- und Befestigungsvorrichtung gehalten – vollständig oder zumindest teilweise in einer im Rotationsteil ausgebildeten Ausnehmung einliegt. Der Begriff „Montage“ bezieht sich dabei insbesondere auf die Montage des Fliehkraftpendel-Moduls innerhalb der Drehmomentübertragungseinrichtung.
- Es ergeben sich folgende Vorteile:
Das Fliehkraftpendel-Modul kann als abgeschlossene Baueinheit mit wenigen, einfachen Montageschritten in die Drehmomentübertragungseinrichtung bzw. den Antriebsstrang eingesetzt werden. - Die Fliehkraftpendeleinrichtung kann vor der Montage einer Funktionsprüfung unterzogen werden. Anschließend kann das Fliehkraftpendel-Modul als eine geprüfte Baueinheit ausliefern werden.
- Bei der erfindungsgemäßen Drehmomentübertragungseinrichtung müssen keine oder nur geringe Anpassungen an den umliegenden Bauteilen, insbesondere dem Rotationsteil, vorgenommen werden.
- Weiterhin wird die Anbindung der Fliehkraftpendeleinrichtung an das Rotationsteil, insbesondere des Schwungrades, verbessert (da vereinfacht). So kann zum Beispiel ein Einfluss der thermischen Verformung des Schwungrades oder eines anderen Rotationsteils vom Fliehkraftpendel isoliert werden.
- Die Drehmomentübertragungseinrichtung weist insbesondere ein als Schwungrad mit mindestens einer Schwungmasse ausgebildetes Rotationsteil auf. Im Zusammenhang mit der hier beschriebenen Ausgestaltung der Erfindung ist unter dem Begriff Schwungmasse sowohl eine Masse (im physikalischen Sinne) auch ein diese Schwungmasse aufbringender Massekörper (also ein Schwungmassekörper) zu verstehen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Halte- und Befestigungsvorrichtung als Halte- und Befestigungsvorrichtung zur gleichzeitigen Mitmontage des Moduls bei einer Montage oder Teilmontage der restlichen Drehmomentübertragungseinrichtung oder zumindest des Rotationsteils in dem Antriebsstrang ausgebildet ist. Der Begriff „Montage“ bezieht sich in diesem Zusammenhang sowohl auf die Montage des Fliehkraftpendel-Moduls innerhalb der Drehmomentübertragungseinrichtung als auch auf die Montage (beziehungsweise Teilmontage) der Drehmomentübertragungseinrichtung oder zumindest der Anordnung aus Rotationsteil und Fliehkraftpendel-Modul in dem Antriebsstrang.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Montage oder Teilmontage der restlichen Drehmomentübertragungseinrichtung in dem Antriebsstrang ein Verbinden der restlichen Drehmomentübertragungseinrichtung mit einem die Drehmomentübertragungseinrichtung antreibenden und/oder von der Drehmomentübertragungseinrichtung anzutreibenden Rotationselement des Antriebsstrangs ist, bei der auch das Fliehkraftpendel-Modul mit dem Rotationsteil und dem Rotationselement verbunden ist.
- Bevorzugt ist das Rotationselement ein Abtriebselement einer Antriebsmaschine des Antriebsstrangs, insbesondere eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine.
- Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindung zwischen Rotationsteil und Rotationselement eine Verschraubung ist, bei der das Fliehkraftpendel-Modul mit festgeschraubt ist.
- Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Trägereinrichtung der Fliehkraftpendeleinrichtung über die Halte- und Befestigungsvorrichtung des Fliehkraftpendel-Moduls fest mit dem Rotationsteil verbunden ist.
- Bevorzugt ist das Fliehkraftpendel-Modul als vormontiertes Fliehkraftpendel-Modul ausgebildet und weist somit eine funktionsfähige Fliehkraftpendeleinrichtung auf.
- Die Erfindung betrifft weiterhin ein vormontiertes Fliehkraftpendel-Modul zur gleichzeitigen Mitmontage bei der Montage oder Teilmontage eines Rotationsteils, insbesondere eines Schwungrades, in einem Antriebsstrang eines Fahrzeuges, wobei dieses Fliehkraftpendel-Modul eine Fliehkraftpendeleinrichtung mit Pendelmassen, mit mindestens einer die Pendelmassen tragenden Trägereinrichtung sowie eine Halte- und Befestigungsvorrichtung zur Mitmontage des Fliehkraftpendel-Moduls aufweist. Das Fliehkraftpendel-Modul ist insbesondere ein Fliehkraftpendel-Modul zur Bildung der vorstehend beschriebenen Drehmomentübertragungseinrichtung.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Halte- und Befestigungsvorrichtung zur Mitmontage der mittels einer Verschraubung erfolgenden Montage oder Teilmontage mindestens ein Durchbruch zur Aufnahme von mindestens einer entsprechenden Schraube der Verschraubung ausgebildet ist. Die Halte- und Befestigungsvorrichtung bildet zusammen mit entsprechenden Strukturen des Rotationsteils bevorzugt auch mindestens eine Vorsprung-Eingriff-Ausrichtestruktur zur Ausrichtung des Fliehkraftpendel-Moduls an dem Rotationsteil. Dadurch lassen sich Fliehkraftpendel-Modul und Rotationsteil einfach gemeinsam montieren.
- Alternativ oder zusätzlich ist das Fliehkraftpendel-Modul, insbesondere dessen Befestigungsvorrichtung, derart ausgebildet, dass das Fliehkraftpendel-Modul am Rotationselement ausrichtbar ist.
- Der erfindungsgemäße Antriebsstrang für ein Fahrzeug weist eine Antriebsmaschine, insbesondere Brennkraftmaschine (einen Verbrennungsmotor), ein Getriebe und eine zwischen der Antriebsmaschine und dem Getriebe zwischengeschaltete Drehmomentübertragungseinrichtung auf, wobei diese als vorstehend genannte Drehmomentübertragungseinrichtung ausgebildet ist.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
-
1 : eine Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer Schnittdarstellung, -
1A : die einzelnen Baugruppen der Drehmomentübertragungseinrichtung der1 vor deren Montage, -
2 : die Drehmomentübertragungseinrichtung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer Schnittdarstellung und -
2A : die einzelnen Baugruppen der Drehmomentübertragungseinrichtung der2 vor deren Montage. - Die
1 zeigt in einer Schnittdarstellung eine Drehmomentübertragungseinrichtung10 für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, genauer gesagt eines Kraftfahrzeugs. Dabei ist lediglich die Oberseite der Drehmomentübertragungseinrichtung10 bis zu einer Drehachse12 dargestellt. Die Drehmomentübertragungseinrichtung10 weist zwei Baugruppen14 ,16 auf, nämlich ein als Schwungrad18 ausgebildetes Rotationsteil14 und ein Fliehkraftpendel-Modul16 . Neben diesen beiden Baugruppen14 ,16 kann die Drehmomentübertragungseinrichtung10 optional auch weitere Baugruppen beziehungsweise Bauteile aufweisen (hier nicht gezeigt). Denkbar ist zum Beispiel, dass die Drehmomentübertragungseinrichtung10 weiterhin Bauteile aufweist, die alleine oder zusammen mit dem Rotationsteil14 und/oder dem Fliehkraftpendel-Modul16 eine Reibungskupplung des Fahrzeugs bilden. Eine solche Drehmomentübertragungseinrichtung10 ist bei dem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs im Allgemeinen zwischen der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine (des Verbrennungsmotors) und einer Getriebeeingangswelle eines Getriebes (beides nicht gezeigt) zwischengeschaltet. - Die
1A zeigt die voneinander separierten Baugruppen (als Schwungrad18 ausgebildetes Rotationsteil und Fliehkraftpendel-Modul)14 ,16 der in1 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung10 . - Das Schwungrad
18 ist als im Wesentlichen scheibenförmiges Einmassenschwungrad mit einer im radialen Außenbereich angeordneten Schwungmasse (einem Schwungmassenkörper)20 ausgebildet. Im Innenbereich befindet sich ein Flanschteil22 des Schwungrades18 . Dieses ist gekröpft ausgebildet. Die Schwungmasse20 und das Flanschteil22 sind einstückig ausgebildet. Das Flanschteil22 weist mehrere Durchbrüche24 zum Durchstecken von Schrauben einer Verschraubung (nicht gezeigt) auf, mittels der das Schwungrad18 oder das sonstige Rotationsteil14 an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine befestigt werden kann. - Eine solche Befestigung ist Teil einer Montage des Rotationsteils
14 beziehungsweise der Drehmomentübertragungseinrichtung10 im Antriebsstrang des Fahrzeugs. - Das Schwungrad
18 bildet an einer seiner Seitenflächen26 im Bereich der Schwungmasse20 eine Ausnehmung28 aus. Diese Ausnehmung28 hat die Form einer (breiten) Ringnut. Am Außenumfang30 des Schwungrades18 beziehungsweise der Schwungmasse20 ist ein Anlasserzahnkranz32 der Drehmomentübertragungseinrichtung10 befestigt. Das Flanschteil22 weist an der einen Seitenfläche26 des als Schwungrad18 ausgebildeten Rotationsteils14 weiterhin einen Vorsprung34 auf, dessen Funktion im Zusammenhang mit dem Fliehkraftpendel-Modul16 im Folgenden erläutert wird. - Das Fliehkraftpendel-Modul
16 weist zwei funktionell unterschiedliche Teile36 ,38 auf, nämlich eine Fliehkraftpendeleinrichtung36 und eine die Fliehkraftpendeleinrichtung36 haltende Halte- und Befestigungsvorrichtung38 . Diese Vorrichtung38 ist ebenfalls als Flanschteil ausgeführt. Die Fliehkraftpendeleinrichtung36 umfasst die folgenden Bauteile: Mehrere Pendelmassen40 und eine die Pendelmassen40 tragende Trägereinrichtung42 (die unter Umständen aus mehreren, je einer Pendelmasse40 zugeordneten Bauteilen bestehen kann). Die Pendelmassen40 sind umfänglich regelmäßig verteilt, wobei in den Figuren jeweils nur eine Pendelmasse40 dargestellt ist. Die Trägereinrichtung42 und die Halte- und Befestigungsvorrichtung38 sind einteilig ausgebildet, genauer gesagt als gemeinsames Blechteil ausgebildet. - Die Halte- und Befestigungsvorrichtung
38 weist zwei Arten von Durchbrüchen44 ,46 auf. Die Durchbrüche44 der einen Art werden genutzt um mit dem Vorsprung34 des Rotationsteils14 eine Vorsprung-Eingriff-Ausrichtestruktur48 (zur Ausrichtung des Fliehkraftpendel-Moduls16 an dem Rotationsteil14 ) auszubilden Die Durchbrüche46 der anderen Art werden dazu genutzt, das Fliehkraftpendel-Modul16 zusammen mit dem Rotationsteil14 mittels der Verschraubung an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine zu befestigen. Das Fliehkraftpendel-Modul wird also bei der Montage des Rotationsteils14 mit montiert. Die Halte- und Befestigungsvorrichtung38 ist so ausgebildet, dass sie die Fliehkraftpendeleinrichtung36 in der mittels der Ausrichtestruktur48 ausgerichteten Position in der im Rotationsteil14 ausgebildeten Ausnehmung28 hält. - Die Fliehkraftpendeleinrichtung ist wie Folgt aufgebaut: Jede der Pendelmassen
40 wird mittels mindestens einer (nicht gezeigten) Kulissenführung entlang von Führungsflächen50 ,52 der Trägereinrichtung42 auf entsprechenden Bahnen geführt. Dazu ist jede der Pendelmassen40 mit (nicht gezeigten) Kulissenausnehmungen sowie die Trägereinrichtung42 im Bereich ihrer Führungsflächen50 ,52 mit weiteren (nicht gezeigten) Kulissenausnehmungen zum Eingriff mindestens einer Führungsrolle54 versehen. Pro Pendelmasse40 sind beispielsweise je zwei Führungsrollen54 vorgesehen. Jeder der Führungsrollen54 durchgreift eine Kulissenausnehmung ihrer zugeordneten Pendelmasse40 und die weiteren Kulissenausnehmungen des die Führungsflächen50 ,52 bildenden Elements der Trägereinrichtung42 . Die Kulissenausnehmungen bilden dabei Rollenbahnen der Führungsrollen54 . Jede der Pendelmassen40 ist im Beispiel der1 ,1A als Blechpaketpaar ausgeführt, dessen Blechpakete mittels Nieten56 zusammengehalten werden, wobei bei jeder der Pendelmassen40 das eine Paket auf der einen Seite und das andere Paket auf der anderen Seite der die Führungsflächen50 ,52 bereitstellenden und als Führungsblech58 ausgebildeten Trägereinrichtung42 angeordnet ist. - Die Drehmomentübertragungseinrichtung
10 der2 entspricht im Wesentlichen der Drehmomentübertragungseinrichtung10 der1 , sodass hier nur auf die Unterschiede eingegangen wird. - Die
2A zeigt die voneinander separierten Baugruppen (als Schwungrad18 ausgebildetes Rotationsteil und Fliehkraftpendel-Modul)14 ,16 der in2 gezeigten Drehmomentübertragungseinrichtung10 . - Das Rotationsteil
14 der2 beziehungsweise2A entspricht vollständig dem Rotationsteil14 der1 beziehungsweise1A . Die Schwungmassen20 der Fliehkraftpendeleinrichtung36 der2 und2A sind im Gegensatz zu denen der1 und1A jeweils als einteiliges Blechpaket ausgebildet, das zwischen zwei Führungsblechen58 ,60 der Trägereinrichtung42 geführt wird. Dabei bildet die jeweilige nach innen weisende Seitenfläche der Führungsbleche58 ,60 je eine Führungsfläche50 ,52 . Die als Flanschteil ausgeführte Halte- und Befestigungsvorrichtung38 der2 ist einstückig mit dem einen der beiden Führungsbleche58 ausgeführt. Das andere Führungsblech60 ist an diesem einen Führungsblech58 befestigt. - Auch bei dem Fliehkraftpendel-Modul der
2 ist die Halte- und Befestigungsvorrichtung38 so ausgebildet, dass sie die Fliehkraftpendeleinrichtung36 in der mittels der Ausrichtestruktur48 ausgerichteten Position in der im Rotationsteil14 ausgebildeten Ausnehmung28 hält. - Es ergeben sich folgende Vorteile:
Den für die Fliehkraftpendeleinrichtung36 zur Verfügung stehenden Bauraum stellt das Rotationsteil14 durch die Ausnehmung28 zur Verfügung. Die Fliehkraftpendeleinrichtung36 wird von einer selbstständig funktionsfähigen, separaten Baugruppe der Drehmomentübertragungseinrichtung10 , nämlich dem Fliehkraftpendel-Modul16 , gebildet. Das Fliehkraftpendel-Modul16 kann in dieser abgeschlossenen Form funktionsfähig ausgeliefert werden. Wenn für dieses Modul (diese Baueinheit)16 eine geeignete Fixierung z.B. kombiniert mit der Verschraubung an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine genutzt wird, ist die Fliehkraftpendeleinrichtung36 also als ein optionales Modul16 (add-on-Variante) realisierbar. - Das Fliehkraftpendel-Modul
16 wird als geschlossene Baueinheit montiert, ohne dass die umliegenden Bauteile (insbesondere das Rotationsteil14 ) einbezogen werden. Das Fliehkraftpendel-Modul16 ist damit als Funktionseinheit separat prüfbar. - Es sind keine oder nur geringe Veränderungen bzw. Bearbeitungen der Schwungradrückseite
26 erforderlich, speziell ist keine aufwendige Bearbeitung von Fixierungsstellen am Schwungrad18 notwendig. Weiterhin sind keine speziellen Fixierungsteile erforderlich. Bei der Montage sind auch keine aufwendigen Montageschritte notwendig. - Die Fixierung des Fliehkraftpendel-Moduls
16 kann z.B. mit der Kurbelwellenverschraubung kombiniert werden. Die Zentrierung kann direkt zum Rotationselement (insbesondere zur Kurbelwelle) oder über den Vorsprung34 (Absatz) am Schwungrad18 erfolgen. - Kurbelwellenende, Schwungrad
18 und Fliehkraftpendel-Modul16 können unter Umständen so ausgeführt werden, dass auch nur eine Fixierung des Schwungrades18 ohne Fliehkraftpendel-Modul16 möglich ist. Die notwendigen Anschlussformen am Schwungrad18 und der Kurbelwelle sind dann immer gegeben. Das Fliehkraftpendel kann folglich als Modul16 verwendet werden. - Für die Fixierung des Fliehkraftpendel-Moduls
16 ist nur ein geringer Bauraumbedarf beansprucht. Der Innenrand des Fliehkraftpendel-Moduls16 kann zum Beispiel als dünne Blechscheibe ausgeformt sein. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Drehmomentübertragungseinrichtung
- 12
- Drehachse
- 14
- Rotationsteil
- 16
- Fliehkraftpendel-Modul
- 18
- Schwungrad
- 20
- Schwungmasse
- 22
- Flanschteil
- 24
- Durchbruch (Rotationsteil)
- 26
- Seitenfläche
- 28
- Ausnehmung
- 30
- Außenumfang
- 32
- Anlasserzahnkranz
- 34
- Vorsprung
- 36
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 38
- Halte- und Befestigungsvorrichtung
- 40
- Pendelmasse
- 42
- Trägereinrichtung
- 44
- Durchbruch (Fliehkraftpendel-Modul)
- 46
- Durchbruch (Fliehkraftpendel-Modul)
- 48
- Vorsprung-Eingriff-Ausrichtestruktur
- 50
- Führungsfläche
- 52
- Führungsfläche
- 54
- Führungsrolle
- 56
- Niete
- 58
- Führungsblech
- 60
- Führungsblech
Claims (10)
- Drehmomentübertragungseinrichtung (
10 ) für einen Antriebsstrang eines Fahrzeugs, mit einem Rotationsteil (14 ), insbesondere einem mindestens eine Schwungmasse (20 ) aufweisenden Schwungrad (18 ), und einer Fliehkraftpendeleinrichtung (36 ) mit Pendelmassen (40 ) und einer die Pendelmassen (40 ) tragenden Trägereinrichtung (42 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung (36 ) vollständig von einem von dem Rotationsteil (14 ) separierbaren Fliehkraftpendel-Modul (16 ) gebildet wird, das weiterhin auch eine Halte- und Befestigungsvorrichtung (38 ) zur Montage des Fliehkraftpendel-Moduls (16 ) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die Fliehkraftpendeleinrichtung (36 ) des montierten Fliehkraftpendel-Moduls (16 ) vollständig oder zumindest teilweise in einer im Rotationsteil (14 ) ausgebildeten Ausnehmung (28 ) einliegt. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halte- und Befestigungsvorrichtung (
38 ) als Halte- und Befestigungsvorrichtung zur gleichzeitigen Mitmontage des Fliehkraftpendel-Moduls (16 ) bei einer Montage oder Teilmontage der restlichen Drehmomentübertragungseinrichtung (14 ) oder zumindest des Rotationsteils (14 ) in dem Antriebsstrang ausgebildet ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Montage oder Teilmontage der restlichen Drehmomentübertragungseinrichtung (
14 ) in dem Antriebsstrang ein Verbinden der restlichen Drehmomentübertragungseinrichtung (14 ) mit einem die Drehmomentübertragungseinrichtung (10 ) antreibenden und/oder von der Drehmomentübertragungseinrichtung (10 ) anzutreibenden Rotationselement des Antriebsstrangs ist, bei der auch das Fliehkraftpendel-Modul (16 ) mit dem Rotationsteil (14 ) und dem Rotationselement verbunden ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rotationselement ein Abtriebselement einer Antriebsmaschine des Antriebsstrangs, insbesondere eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, ist.
- Drehmomentübertragungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen Rotationsteil (
14 ) und Rotationselement eine Verschraubung ist, bei der das Fliehkraftpendel-Modul (16 ) mit festgeschraubt ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinrichtung (
42 ) der Fliehkraftpendeleinrichtung (36 ) über die Halte- und Befestigungsvorrichtung (38 ) fest mit dem Rotationsteil (14 ) verbunden ist. - Drehmomentübertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Fliehkraftpendel-Modul (
16 ) als vormontiertes Fliehkraftpendel-Modul (16 ) ausgebildet ist. - Vormontiertes Fliehkraftpendel-Modul (
16 ) zur gleichzeitigen Mitmontage bei der Montage oder Teilmontage eines Rotationsteils (14 ), insbesondere eines Schwungrades (18 ), in einem Antriebsstrang eines Fahrzeuges, wobei dieses Fliehkraftpendel-Modul (16 ) eine Fliehkraftpendeleinrichtung (36 ) mit Pendelmassen (40 ), mit mindestens einer die Pendelmassen (40 ) tragenden Trägereinrichtung (42 ) sowie eine Halte- und Befestigungsvorrichtung (38 ) zur Mitmontage des Fliehkraftpendel-Moduls (16 ) bei der Montage oder Teilmontage des Rotationsteils (14 ) in dem Antriebsstrang aufweist. - Fliehkraftpendel-Modul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Halte- und Befestigungsvorrichtung (
38 ) zur Mitmontage bei der mittels einer Verschraubung erfolgenden Montage oder Teilmontage mindestens ein Durchbruch (46 ) zur Aufnahme von mindestens einer entsprechenden Schraube der Verschraubung vorgesehen ist. - Antriebsstrang für ein Fahrzeug, mit einer Antriebsmaschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine, einem Getriebe und einer zwischen der Antriebsmaschine und dem Getriebe zwischengeschalteten Drehmomentübertragungseinrichtung (
10 ), dadurch gekennzeichnet, dass diese Drehmomentübertragungseinrichtung (10 ) als Drehmomentübertragungseinrichtung (10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist
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