DE102012221808A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verfahren zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten, insbesondere für Sehbehinderte oder Blinde, umfassend die Schritte
a) Unterteilen des übergroßen Dokumentes in zumindest zwei kleinere nicht-übergroße Teildokumente,
b) Einlesen der Teildokumente,
c) Erzeugen von Repräsentationen der eingelesenen Teildokumente,
d) Ermitteln von charakteristischen Rand- und/oder Orientierungsdaten der eingelesenen Teildokumente anhand der erzeugten Repräsentationen,
e) Bearbeiten zumindest einer der Repräsentationen mit einer Ähnlichkeitsabbildung, insbesondere einer Kongruenzabbildung, dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten anderer Repräsentationen zumindest teilweise übereinstimmen.
f) Zusammenfügen der bearbeiteten Repräsentationen und der unbearbeiteten Repräsentationen dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten der Repräsentationen zumindest teilweise übereinstimmen, und
g) Ausgeben der zusammengefügten Repräsentationen als übergroßes Dokument.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten, insbesondere für Sehbehinderte oder Blinde.
  • Obwohl auf beliebige Verfahren zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten anwendbar, wird die vorliegende Erfindung in Bezug auf das Einlesen und das Ausgeben von übergroßen Dokumenten für Sehbehinderte oder Blinde beschrieben.
  • Unter übergroßen Dokumenten im Sinne der Erfindung sind Dokumente zu verstehen, welche nicht in einem einzigen Schritt eingelesen und wieder ausgegeben werden können.
  • Übergroße Dokumente sind äußerst schwer zu erfassen und damit auch wieder auszugeben. Übliche Einlesegeräte, insbesondere für sehbehinderte oder blinde Menschen können lediglich beispielsweise einzelne Seiten eines Buches oder gar nur Teilbereiche einer Seite erfassen. Für einen Sehbehinderten können diese dann beispielsweise im größeren Format dargestellt oder für einen Sehbehinderten oder Blinden auch mittels einer entsprechenden Texterkennung und anschließenden Audio-Ausgabe kann der erfasste Text vorgelesen werden.
  • Einer der Nachteile dabei ist, dass hierdurch ständig ein entsprechendes Vorlesegerät betrieben werden muss, um nacheinander die einzelnen Bereiche der Seite einzulesen und dieses dann für den Sehbehinderten oder Blinden auszugeben.
  • Möchte der Sehbehinderte oder Blinde beispielsweise Zeitungen, welche üblicherweise in einem übergroßen Format angeboten werden, oder ähnliches näher studieren, ist dies ohne Weiteres nicht möglich, da handelsübliche Vorlese- oder Anzeigegeräte nur jeweils Teilbereiche der Zeitung einlesen und ggf. wieder ausgeben können. Dies bedingt den erheblichen Nachteil, dass ein Sehbehinderter oder Blinder nur sehr aufwendig überhaupt übergroße Dokumente einlesen und für sich darstellen bzw. vorlesen lassen kann.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten anzugeben, welche, insbesondere für einen Sehbehinderten oder Blinden, ein einfacheres Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten ermöglicht. Darüber hinaus ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten zur Verfügung zu stellen, welche schnell und zuverlässig übergroße Dokumente einlesen und wieder ausgeben kann.
  • Die vorliegende Erfindung löst die Aufgaben mit einem Verfahren zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten gemäß dem Patentanspruch 1. Die Erfindung löst die Aufgaben ebenfalls mit einer Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten gemäß dem Patentanspruch 11 sowie mit einer Verwendung gemäß Anspruch 12.
  • Gemäß Patentanspruch 1 umfasst das Verfahren zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten, insbesondere für Sehbehinderte oder Blinde, die Schritte
    • a) Unterteilen des übergroßen Dokumentes in zumindest zwei kleinere nicht-übergroße Teildokumente,
    • b) Einlesen der Teildokumente,
    • c) Erzeugen von Repräsentationen der eingelesenen Teildokumente,
    • d) Ermitteln von charakteristischen Rand- und/oder Orientierungsdaten der eingelesenen Teildokumente anhand der erzeugten Repräsentationen,
    • e) Bearbeiten zumindest einer der Repräsentationen mit einer Ähnlichkeitsabbildung, insbesondere einer Kongruenzabbildung, dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten anderer Repräsentationen zumindest teilweise übereinstimmen.
    • f) Zusammenfügen der bearbeiteten Repräsentationen und der unbearbeiteten Repräsentationen dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten der Repräsentationen zumindest teilweise übereinstimmen, und
    • g) Ausgeben der zusammengefügten Repräsentationen als übergroßes Dokument.
  • Gemäß Patentanspruch 11 umfasst die Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten, insbesondere für Sehbehinderte oder Blinde, eine Einleseeinheit, eine Verarbeitungseinheit und eine Ausgabeeinheit, wobei die Einleseeinheit zum Einlesen von zumindest zwei kleineren nicht-übergroßen Teildokumenten eines unterteilten, übergroßen Dokumentes, und wobei die Verarbeitungseinheit ausgebildet ist, Repräsentationen der eingelesenen Teildokumente zu erzeugen, charakteristische Rand- und/oder Orientierungsdaten der eingelesenen Teildokumente anhand der erzeugten Repräsentationen zu ermitteln, zumindest eine der Repräsentationen mit einer Ähnlichkeitsabbildung, insbesondere einer Kongruenzabbildung, zu bearbeiten dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten anderer Repräsentationen zumindest teilweise übereinstimmen und die bearbeiteten Repräsentationen und der unbearbeiteten Repräsentationen zusammenzufügen dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten der Repräsentationen zumindest teilweise übereinstimmen, und wobei die Ausgabeeinheit ausgebildet ist, zusammengefügte Repräsentationen als übergroßes Dokument auszugeben.
  • Gemäß Patentanspruch 12 wird ein Verfahren gemäß einer der Ansprüche 1–10 mit einem Drucker, Scanner und/oder Kopierer verwendet.
  • Unter Repräsentationen im Sinne der Erfindung sind die das jeweilige Teildokument repräsentierenden Daten zu verstehen, beispielsweise Bilddaten im Format RAW, JPEG oder dergleichen.
  • Einer der damit erzielten Vorteile ist, dass auf diese Weise übergroße Dokumente einfach und schnell eingelesen und wieder ausgegeben werden können. Wird das übergroße Dokument in mehrere Teildokumente unterteilt, kann ein Benutzer beispielsweise die Teildokumente auf einfache Weise mittels des gleichen Einlesegerätes einlesen ohne hierbei evtl. Orientierungen der jeweiligen Teildokumente zueinander Rücksicht nehmen zu müssen.
  • Ein weiterer Vorteil ist, dass das Verfahren und die Vorrichtung äußert flexibel sind und für jede Art von übergroßen Dokumenten anwendbar ist. So kann das Verfahren insbesondere mit einem Drucker, Scanner und/oder Kopierer verwendet werden.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Zweckmäßigerweise wird das übergroße Dokument in gleich große Teildokumente unterteilt. Dies vereinfacht respektive beschleunigt die spätere Verarbeitung der Repräsentationen, da aufwendige Größenanpassungen, also ein Herunterskalieren oder ein Hochskalieren, entfallen können.
  • Vorteilhafterweise wird das übergroße Dokument in zwei oder in vier Teildokumente unterteilt. Damit ist ein schnelles und wenig aufwendiges Einlesen der Teildokumente gemäß Schritt b) und der weiteren Schritte c) bis g) möglich.
  • Zweckmäßigerweise werden das übergroße Dokument in Form eines DIN A n Dokumentes und die Teildokumente entweder in Form zweier DIN A n+1 Dokumente oder in Form von vier DIN A n+2 Dokumenten bereitgestellt, wobei n eine ganze Zahl größer oder gleich Null ist. Damit können beispielsweise auf einfache Weise DIN A3 oder DIN A2 Formate durch einfaches Halbieren bzw. Vierteln und Einlesen der zwei bzw. vier Teilbereiche durch Verschieben oder Drehen des Dokumentes dementsprechend auf einem Einlesegerät mit einer Einlesefläche, die dem Format DIN A n+1 bzw. dem Format DIN A n+2 entspricht, erfasst werden.
  • Vorteilhafterweise wird eine Zeichenerkennung zur Erkennung von Zeichen in den Repräsentationen durchgeführt und die charakteristischen Orientierungsdaten anhand der Ausrichtung von erkannten Zeichen ermittelt. Zum einen ist damit eine einfache Ermittlung von Orientierungsdaten möglich; ein Benutzer muss nicht zusätzlich entsprechende Daten bereitstellen. Darüber hinaus können erkannte Zeichen in Form von Buchstaben hierzu verwendet werden, wenn entsprechende Referenzbuchstaben zur Verfügung gestellt werden, so dass beispielsweise entschieden werden kann, welche Orientierung ein Text auf dem jeweiligen Teildokumenten aufweist. Dabei kann es ausreichen – je nach Deutlichkeit der erkannten Zeichens oder Buchstabens – eine Ausrichtung von nur einem oder wenigen Zeichen oder Buchstaben in einer Repräsentation zu bestimmen, um daraus die charakteristischen Orientierungsdaten zu ermitteln.
  • Zweckmäßigerweise wird eine Bilderkennung zur Erkennung zumindest eines Bildes in den Repräsentationen durchgeführt und die Orientierungsdaten anhand der Ausrichtung des zumindest einen Bildes ermittelt. Vorteil bei einer Bilderkennung zur Ermittlung der Orientierungsdaten ist, dass Bilder i.a. eine Vielzahl von Informationen enthalten, beispielsweise Farbinformationen oder ähnliches, die zur Ermittlung von Orientierungsdaten herangezogen werden können. Diese können alternativ oder zusätzlich zur Zeichenerkennung zur Ermittlung von Orientierungsdaten verwendet werden.
  • Vorteilhafterweise wird eine Texterkennung zur Erkennung von Texten in den Repräsentationen durchgeführt. Alternativ oder zusätzlich zur Zeichenerkennung und/oder zur Bilderkennung zur Ermittlung der Orientierungsdaten kann die Texterkennung verwendet werden. Darüber hinaus kann die Texterkennung auch vorteilhafterweise beim Ausgeben als übergroßes Dokument gemäß Schritt g) zum Vorlesen der erkannten Texte verwendet werden. Hierdurch erhält ein Sehbehinderter oder Blinder einfach und zuverlässig eine Audio-Wiedergabe des übergroßen Dokumentes.
  • Vorteilhafterweise wird eine Bilderkennung zur Erkennung zumindest eines Bildes in den Repräsentationen durchgeführt und beim Ausgeben als übergroßes Dokument gemäß Schritt g) werden die erkannten Bilder vergrößert und/oder gegenüber einem Hintergrund hervorgehoben. Ein Sehbehinderter kann auf diese Weise die Bilder besser bei der Ausgabe gemäß Schritt g) wahrnehmen.
  • Zweckmäßigerweise werden die Teildokumente sukzessive, insbesondere mittels eines gleichen Einlesegerätes eingelesen. Ein Benutzer kann auf diese Weise dasselbe Einlesegerät benutzen, in dem er einfach das übergroße Dokument beispielsweise in zwei Hälften unterteilt und die beiden Hälften mittels des gleichen Einlesegerätes einliest. Dabei muss dieser nicht auf die Orientierung der beiden Teildokumente zueinander achten; ein Benutzer erhält dann das übergroße Dokumente richtig zusammengefügt ausgegeben.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen, oder aus dazugehöriger Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in den nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleich Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente beziehen, soweit nichts anderes beschrieben ist.
  • In der Zeichnung zeigt
  • 1a–f ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1a–f zeigt ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • In 1a) bezeichnet Bezugszeichen D ein übergroßes Dokument D. Das übergroße Dokument D ist flächig und rechteckförmig und ist in zwei Teildokumente TD1, TD2 unterteilbar senkrecht zu seiner Längskante, wobei die beiden Teildokumente TD1, TD2 gleich groß sind. Auf dem übergroßen Dokument D sind zwei Zeichnungen Z1 und Z2 gezeigt, welche sich über beide Teildokumente TD1, TD2 erstrecken. Die jeweiligen Teildokumente TD1 und TD2 weisen jeweilige Randinformationen R11, R12, R13, R14 bzw. R21, R22, R23, R24 auf, wobei die Randinformationen R12 mit den Randinformationen R24 übereinstimmen, da diese den Übergangsbereich der beiden Teildokumente TD1, TD2 im übergroßen Dokument D bilden. Weiterhin enthält das übergroße Dokument D Text T1, T2, wobei der Text T1, T2 sich über beide Teildokumente TD1, TD2 erstreckt. Orientierungsdaten O1, O2 sind beispielsweise durch die Orientierung des Textes T1, T2 gegeben bzw. können aus dieser ermittelt werden. Durch die Unterteilung in zwei Teildokumente TD1, TD2 werden ebenfalls die beiden Zeichnungen Z1 und Z2 unterteilt: Z11 und Z21 bezeichnen die jeweiligen Teilzeichnungen auf dem ersten Teildokument TD1, die Bezugszeichen Z12 und Z22 die jeweiligen Teilzeichnungen auf dem zweiten Teildokument.
  • In 1b) werden nun die beiden Teildokumente TD1, TD2 auf eine Erfassungsfläche EF gelegt und mittels der Erfassungsfläche EF werden die jeweiligen Teildokumente TD1, TD2 erfasst. Um das zweite Teildokument TD2 zu erfassen, wurde dieses hierfür um 180° gedreht. Nach dem Einlesen der Teildokumente TD1, TD2 werden hiervon Repräsentationen ETD1, ETD2 erzeugt (siehe 1c). Anschließend werden die charakteristischen Randdaten der eingelesenen Teildokumente TD1, TD2 anhand der erzeugten Repräsentationen ermittelt. Es werden also die charakteristischen Randdaten R11, R12, R13, R14 der Repräsentation ETD1 des ersten Teildokumentes TD1 sowie entsprechend der charakteristischen Randdaten R21, R22, R23, R24 des zweiten Teildokumentes TD2 ermittelt. Ebenso können die jeweiligen Orientierungsdaten O1, O2 ermittelt werden, beispielsweise durch eine Texterkennung des Textes T1, T2.
  • Nach dem Ermitteln der charakteristischen Randdaten R11, R12, R13, R14 bzw. R21, R22, R23, R24 und/oder die charakteristischen Orientierungsdaten O1, O2 wird die Repräsentation ETD2 des zweiten eingelesenen Teildokumentes TD2 mittels einer Ähnlichkeitsabbildung bearbeitet: Durch Vergleich der jeweiligen charakteristischen Randdaten R11, R12, R13, R14 des ersten Teildokuments TD1 mit den charakteristischen Randdaten R21, R22, R23, R24 des zweiten Teildokuments TD2 wird ermittelt, dass in den beiden Teildokumenten TD1, TD2 zwei charakteristische Randdaten R12, R24 vorliegen, welche identisch sind. Weiterhin wird ermittelt, dass die Repräsentation ETD2 des zweiten Teildokumentes TD2 um 180° gedreht werden muss, damit die beiden anstehenden charakteristischen Randdaten R12 und R24 jeweils gegenüberliegend sind. Hierzu können alternativ oder zusätzlich auch die ermittelten charakteristischen Orientierungsdaten O1, O2 verwendet werden.
  • Auf der rechten Seite der 1d) ist – neben der unbearbeiteten Repräsentation ETD1 – die gedrehte Repräsentation ETD2, welche durch eine 180° Drehung senkrecht zur Zeichenebene im Gegenuhrzeigersinn aus der Repräsentation ETD2 entstanden ist, gezeigt.
  • In 1e) ist der Schritt des Zusammenfügens der bearbeiteten Repräsentation ETD2, und der unbearbeiteten Repräsentation ETD1 des ersten Teildokumentes TD1 bzw. des zweiten Teildokumentes TD2 gezeigt. Auf diese Weise wird ein erfasstes übergroßes Dokument ED erhalten, welches dem übergroßen Dokument D entspricht. Sämtliche Teilzeichnungen Z11, Z12, Z21 und Z22 sind wieder zusammengefügt und sind als Zeichnungen Z1, Z2 im erfassten übergroßen Dokument ED zu sehen.
  • In einem weiteren Schritt gemäß 1f) kann das erfasste übergroße Dokument ED auf einem Monitor M für einen Sehbehinderten ausgegeben werden. Der Monitor M kann ebenfalls einen Lautsprecher L umfassen, mit dem erfasster und erkannter Text für einen Sehbehinderten alternativ oder zusätzlich zur visuellen Darstellung per Audio auch für einen Blinden ausgegeben werden kann. Darüber hinaus kann anstelle des Monitors mit Lautsprecher L auch ein separates Audio-Ausgabegerät mit einem Lautsprecher L oder Kopfhörern verwendet werden, wenn lediglich eine Audio-Ausgabe und keine visuelle Ausgabe erfolgen soll.
  • Zusammenfassend bietet die vorliegende Erfindung unter anderem den Vorteil, dass damit besonders einfaches Einlesen und Ausgeben eines übergroßen Dokumentes, insbesondere mittels einer Einlese- oder Erfassungsfläche ermöglicht wird, welche kleiner als das übergroße Dokument ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Erfindung flexibel in verschiedensten Bereichen einsetzbar ist.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • So ist beispielsweise das beschriebene Verfahren in Kopierern, Scannern und/oder Druckern einsetzbar bzw. verwendbar. Damit können dann übergroße Dokumente einfach und zuverlässig eingelesen, kopiert und/oder ausgedruckt werden.
  • Bezugszeichenliste
    • D
      Übergroßes Dokument
      ED
      Eingelesenes übergroßes Dokument
      TD1, TD2
      Teildokumente
      ETD1, ETD2
      Eingelesene Teildokumente/Repräsentationen
      R11, R12, R13, R14, R21, R22, R23, R24
      Charakteristische Randdaten der Teildokumente
      O1, O2
      Charakteristische Orientierungsdaten
      Z1, Z2
      Zeichnungen
      Z11, Z12, Z21, Z22
      Teilzeichnungen auf Teildokument
      T1, T2
      Text
      M
      Monitor
      L
      Lautsprecher

Claims (12)

  1. Verfahren zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten (D), insbesondere für Sehbehinderte oder Blinde, umfassend die Schritte a) Unterteilen des übergroßen Dokumentes (D) in zumindest zwei kleinere nicht-übergroße Teildokumente (TD1, TD2), b) Einlesen der Teildokumente (TD1, TD2), c) Erzeugen von Repräsentationen (ETD1, ETD2) der eingelesenen Teildokumente (TD1, TD2), d) Ermitteln von charakteristischen Rand- und/oder Orientierungsdaten (R11, R12, R13, R14, R21, R22, R23, R24, O1, O2) der eingelesenen Teildokumente (TD1, TD2) anhand der erzeugten Repräsentationen (ETD1, ETD2), e) Bearbeiten zumindest einer der Repräsentationen (ETD1, ETD2) mit einer Ähnlichkeitsabbildung, insbesondere einer Kongruenzabbildung, dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten (R11, R12, R13, R14, R21, R22, R23, R24, O1, O2) anderer Repräsentationen (ETD1, ETD2) zumindest teilweise übereinstimmen. f) Zusammenfügen der bearbeiteten Repräsentationen (ETD1, ETD2) und der unbearbeiteten Repräsentationen (ETD1, ETD2) dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten (R11, R12, R13, R14, R21, R22, R23, R24, O1, O2) der Repräsentationen (ETD1, ETD2) zumindest teilweise übereinstimmen, und g) Ausgeben der zusammengefügten Repräsentationen (ETD1, ETD2) als übergroßes Dokument (ED).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das übergroße Dokument (D) in gleich große Teildokumente (TD1, TD2) unterteilt wird.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass das übergroße Dokument (D) in zwei oder in vier Teildokumente (TD1, TD2) unterteilt wird.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das übergroße Dokument (D) in Form eines DIN A n Dokumentes und die Teildokumente (TD1, TD2) entweder in Form zweier DIN A n+1 Dokumente oder in Form von vier DIN A n+2 Dokumenten bereitgestellt werden, wobei n eine ganze Zahl größer oder gleich Null ist
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeichenerkennung zur Erkennung von Zeichen in den Repräsentationen (ETD1, ETD2) durchgeführt wird und die charakteristischen Orientierungsdaten (O1, O2) anhand der Ausrichtung von erkannten Zeichen ermittelt werden.
  6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bilderkennung zur Erkennung zumindest eines Bildes (Z1, Z2) in den Repräsentationen (ETD1, ETD2) durchgeführt wird und die Orientierungsdaten (O1, O2) anhand der Ausrichtung des zumindest einen Bildes (Z1, Z2) ermittelt werden.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Texterkennung zur Erkennung von Texten (T1, T2) in den Repräsentationen (ETD1, ETD2) durchgeführt wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausgeben als übergroßes Dokument (ED) gemäß Schritt g) die erkannten Texte (T1, T2) vorgelesen werden.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bilderkennung zur Erkennung zumindest eines Bildes (Z1, Z2) in den Repräsentationen (ETD1, ETD2) durchgeführt wird und beim Ausgeben als übergroßes Dokument (ED) gemäß Schritt g) die erkannten Bilder (Z1, Z2) vergrößert und/oder gegenüber einem Hintergrund hervorgehoben werden.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Teildokumente (TD1, TD2) sukzessive, insbesondere mittels eines gleichen Einlesegeräts eingelesen werden.
  11. Vorrichtung zum Einlesen und Ausgeben von übergroßen Dokumenten (D), insbesondere für Sehbehinderte oder Blinde, umfassend eine Einleseeinheit, eine Verarbeitungseinheit und eine Ausgabeeinheit, wobei die Einleseeinheit zum Einlesen von zumindest zwei kleineren nicht-übergroßen Teildokumenten eines unterteilten, übergroßen Dokumentes (D) ausgebildet ist und wobei die Verarbeitungseinheit ausgebildet ist, Repräsentationen (ETD1, ETD2) der eingelesenen Teildokumente (TD1, TD2) zu erzeugen, charakteristische Rand- und/oder Orientierungsdaten (R11, R12, R13, R14, R21, R22, R23, R24, O1, O2) der eingelesenen Teildokumente (TD1, TD2) anhand der erzeugten Repräsentationen (ETD1, ETD2) zu ermitteln, zumindest eine der Repräsentationen (ETD1, ETD2) mit einer Ähnlichkeitsabbildung, insbesondere einer Kongruenzabbildung, zu bearbeiten dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten (R11, R12, R13, R14, R21, R22, R23, R24, O1, O2) anderer Repräsentationen (ETD1, ETD2) zumindest teilweise übereinstimmen und die bearbeiteten Repräsentationen (ETD1, ETD2) und der unbearbeiteten Repräsentationen (ETD1, ETD2) zusammenzufügen dergestalt, sodass Rand- und/oder Orientierungsdaten (R11, R12, R13, R14, R21, R22, R23, R24, O1, O2) der Repräsentationen zumindest teilweise übereinstimmen, und wobei die Ausgabeeinheit ausgebildet ist, zusammengefügte Repräsentationen (ETD1, ETD2) als übergroßes Dokument (ED) auszugeben.
  12. Verwendung eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1–10 mit einem Drucker, Scanner und/oder Kopierer.
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