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Technisches Gebiet
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Das technische Gebiet betrifft allgemein Radbefestigungsanordnungen für Fahrzeuge, und insbesondere ein Gelenk für eine Radbefestigungsanordnung, welche dazu ausgebildet ist, ein selbst-halterndes Lager aufzunehmen.
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Heutige Kraftfahrzeuge weisen Radanordnungen zur Befestigung von Rädern und Reifen an einem Fahrzeug auf. Diese Radanordnungen umfassen ein oder mehrere Lager, welche eine Rotation der Räder ermöglichen. Bei Radanordnungen zum Lenken des Fahrzeuges wird die Radanordnung mit einem schwenkbaren Lenk- bzw. Steuerungs-Gelenk bereitgestellt, welches typischerweise einen Teil der Radaufhängung bildet. In diesem Fall ist eine Radnabe bzw. Befestigungseinheit mit dem Steuerungsgelenk gekoppelt, welches wiederum an der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Radlager sind an dem Gelenk befestigt und mit der Radnabe gekoppelt, so dass die Radnabe (und somit die Räder) relativ zum Fahrzeug rotieren können.
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Bei herkömmlichen Radanordnungen sind die Radlager mittels mehrerer Befestigungsmittel (zum Beispiel Bolzen) an dem Gelenk befestigt. Diese Befestigungsmittel fügen eine Masse zu dem Gelenk hinzu und erhöhen einen gewissen Widerstand, und erhöhen auch eine Montage- und Reparatur-Zeit, und zwar aufgrund der Tatsache, dass jedes Befestigungsmittel individuell gehandhabt werden muss.
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Die
DE 28 55 579 A1 beschreibt eine Radanordnung, umfassend: in Gelenk mit einer kegelförmigen Innenfläche; ein Lager mit einem Innenflansch und einem Außenflansch; eine kegelförmige Hülse, welche mit der kegelförmigen Innenfläche des Gelenks und mit dem Außenflansch des Lagers gekoppelt ist; ein mit einem Gewinde versehenes Befestigungsmittel, welches mit einem Gewindeende der kegelförmigen Hülse gekoppelt ist, und zwar zum Haltern des Lagers innerhalb der kegelförmigen Hülse; und eine Radnabe, welche mit dem Innenflansch des Lagers gekoppelt ist; wobei das Lager die Radnabe mit dem Gelenk koppelt, während eine Rotation der Radnabe relativ zu dem Gelenk zulässig ist.
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Die
DE 10 2004 018 900 A1 beschreibt eine Radanordnung, umfassend: ein Lager mit einem Außenring; wobei der Außenring einen Gewindeabschnitt aufweist; ein Gelenk mit einer kegelförmigen Innenfläche, um eine Schnittstelle mit dem Außenring zu bilden; und ein Gewinde-Befestigungsmittel, welches mit dem Gewindeabschnitt gekoppelt ist, um das Lager zwischen dem Gewinde-Befestigungsmittel und einem Halterungsring zu halten.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, eine Radanordnung für ein Fahrzeug bereitzustellen, welche die Nachteile früherer, herkömmlicher Radanordnungen beseitigt. Ebenso ist es wünschenswert, eine Fahrzeug-Radanordnung mit einem selbsthalternden Lager bereitzustellen, welches eine Montage und Reparatur ermöglicht. Zusätzlich werden weitere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Offenbarung aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und dem vorangegangenen technischen Gebiet und Hintergrund ersichtlich.
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Kurze Zusammenfassung
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Gemäß erster beispielhafter Ausführungsformen wird eine Radanordnung für ein Fahrzeug bereitgestellt. Die Radanordnung umfasst ein Gelenk mit einer kegelförmigen Innenfläche, welche mit einer kegelförmigen Hülse gekoppelt ist. Die kegelförmige Hülse ist mit einem Außenflansch eines Lagers gekoppelt, welches mittels eines Gewinde-Befestigungsmittels gehaltert ist, wobei das Befestigungsmittel mit einem Gewindeende der kegelförmigen Hülse gekoppelt ist. Eine Radnabe ist mit einem Innenflansch des Lagers gekoppelt, so dass eine Rotation der Radnabe relativ zu dem Gelenk zulässig ist.
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Gemäß zweiter beispielhafter Ausführungsformen wird eine Radanordnung für ein Fahrzeug bereitgestellt. Die Radanordnung umfasst ein Gelenk mit einer kegelförmigen Innenfläche, um eine Schnittstelle mit einem Außenflansch eines Lagers zu bilden. Ein Gewinde-Befestigungsmittel ist mit einem Gewindeabschnitt des Außenflansches gekoppelt, um das Lager zu haltern. Eine Radnabe ist mit einem Innenflansch des Lagers gekoppelt, so dass eine Rotation der Radnabe relativ zu dem Gelenk zulässig ist.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Der Gegenstand wird hiernach in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente kennzeichnen, und:
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1 eine Darstellung eines Fahrzeuges ist, welches für eine Verwendung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung geeignet ist;
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2 eine Darstellung einer Ausführungsform einer Radanordnung ist, welche für eine Verwendung in dem Fahrzeug aus 1 geeignet ist; und
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3 eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Radanordnung ist, welche für eine Verwendung in dem Fahrzeug aus 1 geeignet ist.
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Detaillierte Beschreibung
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Die folgende detaillierte Beschreibung hat lediglich beispielhaften Charakter und soll den Gegenstand der Offenbarung oder seiner Verwendungen nicht beschränken. Weiterhin soll es keine Beschränkung durch irgendeine explizit oder implizit in dem vorangegangenen technischen Gebiet, Hintergrund, kurzen Zusammenfassung oder der folgenden detaillierten Beschreibung dargestellten Theorie geben.
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In diesem Dokument sollen aufeinander bezogene Begriffe, wie zum Beispiel erster und zweiter, und dergleichen, lediglich verwendet werden, um eine Einheit bzw. Maßnahme von einer anderen Einheit bzw. Maßnahme zu unterscheiden, ohne notwendiger Weise erforderlich zu sein bzw. eine tatsächliche solche Beziehung bzw. Reihenfolge zwischen solchen Einheiten oder Maßnahmen zu implizieren. Numerische Begriffe, wie zum Beispiel „erster”, „zweiter”, „dritter” usw. bezeichnen lediglich unterschiedliche einzelne Elemente einer Mehrzahl und implizieren keine Reihenfolge bzw. Sequenz, es sei denn, dass dies durch die Anspruchsprache besonders hervorgehoben ist.
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Zusätzlich bezieht sich die folgende Beschreibung auf Elemente bzw. Merkmale, welche miteinander „verbunden” bzw. „gekoppelt” sind. Wie hierin verwendet, kann sich „verbunden” auf ein Element/Merkmal beziehen, welches direkt mit einem weiteren Element/Merkmal verbunden ist (oder in direkter Kommunikation damit stehend ist), und zwar nicht notwendigerweise in mechanischer Hinsicht. Ebenso kann sich „gekoppelt” auf ein Element/Merkmal beziehen, welches direkt oder indirekt mit einem weiteren Element/Merkmal verbunden ist (bzw. direkt oder indirekt damit in Kommunikation steht), und zwar nicht notwendigerweise in mechanischer Hinsicht. Jedoch sollte davon ausgegangen werden, dass, obwohl zwei Elemente unten in einer Ausführungsform als „verbunden” beschrieben werden können, in alternativen Ausführungsformen ähnliche Elemente „gekoppelt” sein können, und umgekehrt. Somit können, obwohl die hierin dargestellten schematischen Diagramme beispielhafte Anordnungen von Elementen zeigen, zusätzliche wechselwirkende Elemente, Einrichtungen, Merkmale bzw. Komponenten in einer tatsächlichen Ausführungsform vorhanden sein.
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Schließlich sollen aus Gründen der Kürze herkömmliche Techniken und Komponenten, welche sich auf mechanische Fahrzeugteile und andere funktionale Aspekte des Systems (und der individuellen Betriebskomponenten des Systems) beziehen, hierin nicht im Detail beschrieben werden. Weiterhin sollen die Verbindungslinien, welche in den verschiedenen hierin enthaltenen Figuren gezeigt sind, beispielhafte funktionale Beziehungen und/oder physische Kopplungen zwischen den verschiedenen Elementen darstellen. Es wird darauf hingewiesen, dass viele alternative bzw. zusätzliche funktionale Beziehungen bzw. physische Verbindungen in einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden sein können. Es wird ebenso davon ausgegangen, dass 1 bis 3 lediglich der Darstellung dienen und nicht maßstabsgetreu sind.
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Mit Bezug auf die Zeichnungen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten kennzeichnen, ist 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Fahrzeuges 100, welches für eine Verwendung mit beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung geeignet ist. Obwohl das Fahrzeug 100 als ein reines Elektrofahrzeug dargestellt ist, sind die hierin beschriebenen Techniken und Konzepte ebenso für Hybrid-Elektro-Fahrzeuge bzw. Fahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschinen anwendbar. Das Fahrzeug 100 kann ein beliebiges einer Anzahl von verschiedenen Arten von Fahrzeugen sein, wie zum Beispiel eine Limousine, ein Kombi, ein Lastwagen oder ein Sports Utility Vehicle (SUW), und kann Zweiradantrieb (2WD), Vierradantrieb (4WD), oder Allradantrieb (AWD) aufweisen. In verschiedenen Ausführungsformen kann das Fahrzeug 100 eine beliebige Art bzw. eine Kombination einer Anzahl verschiedener Arten von Motoren umfassen, wie zum Beispiel einen Elektromotor, eine mit Benzin- oder Diesel-Kraftstoff betriebene Verbrennungskraftmaschine, einen Gemischt-Kraftstoff-Fahrzeug(FFV)-Motor (das heißt unter Verwendung einer Mischung von Benzin und Alkohol) oder einen mit einem Gasgemisch betriebenen Motor (zum Beispiel Wasserstoff und/oder Erdgas).
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Die dargestellte Ausführungsform des Elektrofahrzeuges 100 umfasst, ohne Beschränkung, ein Energiespeichersystem 104, ein Steuerungsmodul 106 und einen Antriebsstrang 108.
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Das Energiespeichersystem 104 kann als ein wiederaufladbares Batteriepack mit einem einzelnen Batteriemodul oder einer beliebigen Anzahl von individuellen Batteriezellen ausgebildet sein, welche in betrieblicher Weise verbunden sind (zum Beispiel in Reihe oder parallel), um elektrische Energie bereitzustellen. Eine Vielzahl von chemischen Zusammensetzungen der Batterie kann für das Energiespeichersystem 104 verwendet werden, wie zum Beispiel Bleisäure, Lithium-Ionen, Nickel-Kadmium, Nickel-Metall-Hydride usw. In einer Ausführungsform für ein Elektrofahrzeug kann das Energiespeichersystem 104 einen Generator umfassen, um das Energiespeichersystem aufzuladen. In einer Ausführungsform für ein Hybrid-Elektrofahrzeug kann die Verbrennungskraftmaschinen-Komponente des Antriebsstranges 100 zum Aufladen des Energiespeichersystems verwendet werden. Ebenso kann, in einer Ausführungsform mit einer Verbrennungskraftmaschine, ein Wechselstromerzeuger verwendet werden, um das Energiespeichersystem aufzuladen, welches in dieser Ausführungsform die Fahrzeugbatterie umfasst, um den Anlasser und andere elektrische Systeme des Fahrzeuges 100 zu betreiben.
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Das Steuerungsmodul 106 kann eine beliebige Art eines Bearbeitungselementes oder einer Fahrzeugsteuerung umfassen, und kann mit einem nicht-flüchtigen Speicher, Random Access-Speicher (RAM), diskretem und analogen Eingang/Ausgang (I/O), einer zentralen Bearbeitungseinheit und/oder Kommunikationsschnittstellen für eine Netzwerkverbindung innerhalb eines Fahrzeug-Kommunikationsnetzwerkes ausgestattet sein. Das Steuerungsmodul 106 ist mit dem Energiespeichersystem 104 und dem Antriebsstrang 108 gekoppelt und steuert den Fluss der elektrischen Energie zwischen diesen Modulen in Abhängigkeit eines gewünschten Energiebefehles, dem Ladezustand des Energiespeichersystems 104 usw.
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Der Antriebsstrang 108 umfasst einen Elektromotor sowie ein Getriebe zum Antreiben von Vorderrädern 110 mittels Antriebswellen 112, um das Fahrzeug 100 voranzutreiben. Die Vorderräder 110 sind mit dem Fahrzeug 100 in einer drehbaren Art und Weise mittels Radanordnungen 114 gekoppelt. Die Radanordnungen 114 gestatten es den Rädern 110, mit Bezug auf das Fahrzeug zu verschwenken, um den Fahrer in die Lage zu versetzen, das Fahrzeug während des Betriebs zu lenken. Gemäß verschiedener Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung erlauben die Radanordnungen 114 einen effizienten und effektiven Mechanismus für eine Montage (sowie Reparatur), und zwar im Vergleich zu herkömmlichen Radanordnungen.
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2 ist eine Darstellung einer Ausführungsform einer Radanordnung 114, welche für eine Verwendung in dem Fahrzeug 100 geeignet ist. Der Radanordnung 114 umfasst ein Gelenk 116, welches eine kegelförmige Hülse 118 aufnimmt. In einigen Ausführungsformen sind das Gelenk 116 und die kegelförmige Hülse 180 an eine konturierte Schnittstelle 120 gekoppelt. Die konturierte Schnittstelle 120 kann mit einem sinusförmigen Umfang ausgebildet sein, um eine Rotation zwischen dem Gelenk 116 und der kegelförmigen Hülse 118 zu vermeiden. In weiteren Ausführungsformen können verschiedene konturierte Gestalten verwendet werden, um eine Rotation zwischen dem Gelenk 116 und der kegelförmigen Hülse 118 zu vermeiden. Die kegelförmige Hülse nimmt ein Lager 122 auf, welches einen Außenflansch 124, einen Innenflansch 126 und eine Mehrzahl an Wälzlagern 128 umfasst. Zusätzlich kann das Lager 122 Dichtungen 129 umfassen, um ein Eindringen von Wasser bzw. Schmutz zu verhindern. Es wird bevorzugt, dass das in 2 dargestellte Lager allgemein als eine Lager-Anordnung der ersten Generation (Gen1) bezeichnet wird.
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Um eine Trennbelastung für das Lager 122 zu erzeugen, sind das Gelenk 116 und die kegelförmige Hülse 118 entlang einer kegelförmigen Schnittstelle 130 gekoppelt. In einigen Ausführungsformen wird das Lager 122 innerhalb der kegelförmigen Hülse 118 gehaltert, und somit das Gelenk 116 mittels eines Halterungsringes 132. In anderen Ausführungsformen könnte der Halterungsring 132 integral mit der kegelförmigen Hülse 118 ausgebildet sein. Das entgegengesetzte Ende der kegelförmigen Hülse weist ein Gewinde auf, um ein Gewinde-Befestigungsmittel 134 entlang einer mit einem Gewinde versehenen Schnittstelle 136 aufzunehmen. Das Gewinde-Befestigungsmittel 134 ist mit dem Gelenk 116 entlang einer kegelförmigen Schnittstelle 138 gekoppelt, welche ebenso eine Klemmbelastung für das Lager 122 erzeugt. Erfindungsgemäß ersetzt das Gewinde-Befestigungsmittel 134 die Mehrzahl an individuellen Befestigungsmitteln, welche herkömmliche Radanordnungen benötigen, so dass eine Masse und Belastung für das Fahrzeug (100 in 1) reduziert werden. Um eine Rotation unter Last zu verhindern, umfassen einige Ausführungsformen eine konturierte Halterung 140, welche eine konturierte Schnittstelle 142 zwischen dem Gewinde-Befestigungsmittel 134 und dem Gelenk 116 bereitstellt.
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Im Betrieb umfasst die Radanordnung eine Radnabe 144, welche mit dem Innenflansch 126 des Lagers 122 gekoppelt ist. Dies gestattet der Radnabe (und somit einem Rad des Fahrzeuges), bezüglich des feststehenden Gelenkes 116 zu rotieren, wobei das Gelenk jedoch in schwenkbarer Weise an der Fahrzeugkarosserie bzw. -rahmen und dem Aufhängungssystem (nicht dargestellt in 2) befestigt ist. Für Antriebsräder kann die Radnabe 144 wahlweise eine Antriebswelle 112 aufnehmen, welche das Fahrzeug 100 über den Antriebsstrang 108 (siehe 1) antreiben wird.
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3 ist eine Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Radanordnung 114, welche für eine Verwendung in dem Fahrzeug 100 geeignet ist, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente wie in 2 kennzeichnen. Wie erkennbar ist, ist das Lager 122 dieser Ausführungsform als ein Lager einer dritten Generation (Gen3) ausgebildet. In weiteren Ausführungsformen könnte ein Lager einer zweiten Generation (Gen2) für die Radanordnung 114 verwendet werden. In der dargestellten Ausführungsform ist ein Abschnitt des inneren Lagerflansches 126 als ein Abschnitt der Radnabe 144 ausgebildet. Dies reduziert nochmals eine Masse in der Radanordnung. Die kegelförmige Hülse (118 in 2) ist in dieser Ausführungsform nicht erforderlich und die Klemmbelastung für das Lager 122 wird durch die kegelförmige Schnittstelle 130' zwischen dem äußeren Lagerflansch 124 und dem Gelenk 116 bereitgestellt. Eine konturierte Halterung 140' stellt eine konturierte Schnittstelle 142' bereit, um eine Rotation des äußeren Lagerflansches 124 in Bezug auf das Gelenk 116 zu vermeiden.
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Wie oben in Bezug auf die Ausführungsform der 2 erläutert, bildet die Radnabe 144 eine Schnittstelle mit dem inneren Lagerflansch 126 (und in dieser Ausführungsform direkt mit einigen der Wälzlager 128), um in rotierbarer Weise mit dem Gelenk 116 gekoppelt zu sein. Wahlweise kann, für eine Antriebs-Lageranordnung, eine Antriebswelle 112 mit der Radnabe 144 gekoppelt sein, um das Fahrzeug 100 durch den Antriebsstrang 108 (siehe 1) anzutreiben.
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Dementsprechend wird eine Radanordnung für ein Fahrzeug bereitgestellt. Erfindungsgemäß verwenden die offenbarten Radanordnungen ein Gewinde-Befestigungsmittel, um das Lager innerhalb des Gelenks zu haltern. Diese Anordnung benötigt nicht die vielen Befestigungsmittel, welche für herkömmliche Radanordnungen erforderlich sind, wodurch Masse bzw. Belastung für das Fahrzeug reduziert werden. Ebenso werden eine Montage und Reparatur durch den effizienteren Befestigungsmechanismus ermöglicht, welcher durch die vorliegende Offenbarung bereitgestellt wird, welcher eine vorteilhafte und wirksame Lager-Kopplungs-Schnittstelle zwischen der Radnabe und dem Gelenk bereitstellt.
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Während wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform in der vorangegangenen Zusammenfassung und der detaillierten Beschreibung dargestellt wurde, wird bevorzugt, dass eine große Anzahl an Variationen besteht. Es wird ebenso bevorzugt, dass die beispielhafte Ausführungsform bzw. beispielhaften Ausführungsformen lediglich Beispiele sind, und nicht den Umfang, die Anwendbarkeit bzw. Anordnung der Offenbarung in irgendeiner Weise beschränken sollen. Vielmehr soll die vorangegangene Zusammenfassung und detaillierte Beschreibung dem Fachmann eine nützliche Anleitung zur Umsetzung der beispielhaften Ausführungsform bzw. beispielhaften Ausführungsformen bereitstellen. Es wird davon ausgegangen, dass verschiedene Änderungen hinsichtlich der Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Offenbarung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, und deren rechtlicher Äquivalente zu verlassen.
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Weitere Ausführungsformen
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- 1. Radanordnung, umfassend:
Ein Gelenk mit einer kegelförmigen Innenfläche;
ein Lager mit einem Innenflansch und einem Außenflansch;
eine kegelförmige Hülse, welche mit der kegelförmigen Innenfläche des Gelenks und mit dem Außenflansch des Lagers gekoppelt ist;
ein mit einem Gewinde versehenes Befestigungsmittel, welches mit einem Gewindeende der kegelförmigen Hülse gekoppelt ist, und zwar zum Haltern des Lagers innerhalb der kegelförmigen Hülse; und
eine Radnabe, welche mit dem Innenflansch des Lagers gekoppelt ist;
wobei das Lager die Radnabe mit dem Gelenk koppelt, während eine Rotation der Radnabe relativ zu dem Gelenk zulässig ist.
- 2. Radanordnung nach Ausführungsform 1, wobei ein Abschnitt der kegelförmigen Hülse eine konturierte Schnittstelle zusammen mit dem Gelenk bereitstellt, um einer Rotation der kegelförmigen Hülse relativ zu dem Gelenk zu widerstehen.
- 3. Radanordnung nach Ausführungsform 1, wobei die kegelförmige Hülse ein Lager-Halterungs-Element an einem Ende der kegelförmigen Hülse gegenüber des Gewindeendes der kegelförmigen Hülse umfasst.
- 4. Radanordnung nach Ausführungsform 1, wobei die Radanordnung einen konturierten Halterungsring umfasst, welcher an einem Ende der kegelförmigen Hülse gegenüber des Gewindeendes der kegelförmigen Hülse ausgebildet ist, um einer Rotation der kegelförmigen Hülse relativ zu dem Gelenk zu widerstehen.
- 5. Radanordnung nach Ausführungsform 4, wobei die Radanordnung einen zweiten konturierten Halterungsring umfasst, und zwar zum Haltern des Gewinde-Befestigungsmittels an dem Gelenk und um einer Rotation des Gewinde-Befestigungsmittels relativ zu dem Gelenk zu widerstehen.
- 6. Radanordnung nach Ausführungsform 1, wobei die Radanordnung einen konturierten Halterungsring zum Haltern des Gewinde-Befestigungsmittels an dem Gelenk umfasst und somit einer Rotation des Gewinde-Befestigungsmittels relativ zu dem Gelenk widersteht.
- 7. Radanordnung nach Ausführungsform 1, wobei ein Abschnitt der kegelförmigen Hülse eine kegelförmige Schnittstelle zusammen mit dem Gelenk bereitstellt, wodurch eine Klemmbelastung auf das Lager bereitgestellt wird.
- 8. Radanordnung nach Ausführungsform 1, wobei die Radanordnung eine mit der Radnabe gekoppelte Antriebswelle umfasst.
- 9. Fahrzeug mit der Radanordnung nach Ausführungsform 8, weiterhin umfassend einen mit der Antriebswelle gekoppelten Antriebsstrang, wodurch Kraft bereitgestellt wird, so dass sich die Radnabe relativ zu dem Gelenk dreht, um das Fahrzeug voranzutreiben.
- 10. Radanordnung, umfassend:
Ein Lager mit einem Außenflansch;
einen Außenflansch mit einem Gewindeabschnitt;
ein Gelenk mit einer kegelförmigen Innenfläche, um eine Schnittstelle mit dem Außenflansch zu bilden;
ein Gewinde-Befestigungsmittel, welches mit dem Gewindeabschnitt gekoppelt ist, um das Lager zwischen dem Gewinde-Befestigungsmittel und einem Halterungsring zu halten; und
eine mit einem Innenflansch gekoppelte Radnabe;
wobei das Lager die Radnabe mit dem Gelenk koppelt, während eine Rotation der Radnabe relativ zu dem Gelenk zulässig ist.
- 11. Radanordnung nach Ausführungsform 10, wobei die kegelförmige Innenfläche des Gelenks eine Schnittstelle mit einer passenden kegelförmigen Fläche des Außenflansches des Lagers bildet, um eine Klemmbelastung für das Lager bereitzustellen.
- 12. Radanordnung nach Ausführungsform 10, wobei der Halterungsring konturiert ist und eine Schnittstelle mit dem Außenflansch des Lagers bildet, um einer Rotation des Außenflansches relativ zum Gelenk zu widerstehen.
- 13. Radanordnung nach Ausführungsform 12, wobei die Radanordnung einen zweiten konturierten Halterungsring umfasst, welcher ausgebildet ist, eine Schnittstelle mit dem Gewinde-Befestigungsmittel zu bilden, um einer Rotation des Gewinde-Befestigungsmittels relativ zu dem Gelenk zu widerstehen.
- 14. Radanordnung nach Ausführungsform 10, wobei die Radanordnung einen zweiten konturierten Halterungsring umfasst, und zwar zum Haltern des Gewinde-Befestigungsmittels an dem Gelenk und um einer Rotation des Gewinde-Befestigungsmittels relativ zu dem Gelenk zu widerstehen.
- 15. Radanordnung nach Ausführungsform 10, wobei die Radanordnung eine mit der Radnabe gekoppelte Antriebswelle umfasst.
- 16. Fahrzeug mit der Radanordnung nach Ausführungsform 16, weiterhin umfassend einen mit der Antriebswelle gekoppelten Antriebsstrang, um Kraft bereitzustellen, so dass sich die Radnabe relativ zu dem Gelenk dreht, um das Fahrzeug voranzutreiben.
- 17. Fahrzeug, umfassend:
Eine Fahrzeugkarosserie;
erste und zweite Antriebswellen;
einen mit der Fahrzeugkarosserie und den ersten und zweiten Antriebswellen gekoppelten Antriebsstrang;
erste und zweite Radanordnungen, welche mit den ersten und zweiten Antriebswellen gekoppelt sind, wobei jede von den ersten und zweiten Radanordnungen umfasst:
ein Lager mit einem Innenflansch und einem Außenflansch;
ein mit der Fahrzeugkarosserie gekoppeltes Gelenk mit einer ersten kegelförmigen Innenfläche, und zwar zur Kopplung an den Außenflansch und zur Bereitstellung einer Klemmbelastung für das Lager, wobei das Gelenk eine zweite kegelförmige Fläche aufweist;
ein Gewinde-Befestigungsmittel mit einer kegelförmigen Fläche, und zwar zur Kopplung an die zweite kegelförmige Fläche, um das Lager innerhalb des Gelenks zu haltern und eine zusätzliche Klemmbelastung für das Lager bereitzustellen; und
eine mit dem Innenflansch gekoppelte Radnabe und eine entsprechende Antriebswelle von den ersten und zweiten Antriebswellen;
wobei das Lager jeder Radanordnung jeweils mit der Radnabe jeder Radanordnung und mit dem Gelenk jeder Radanordnung gekoppelt ist, wodurch eine Rotation jeder Radnabe relativ zu dem entsprechenden Gelenk zulässig ist, so dass es dem Antriebsstrang möglich ist, das Fahrzeug voranzutreiben.
- 18. Fahrzeug nach Ausführungsform 17, wobei das Gelenk jeder Radanordnung von den ersten und zweiten Radanordnungen in schwenkbarer Weise mit der Fahrzeugkarosserie gekoppelt ist, um während eines Vortriebs durch den Antriebsstrang ein Lenken des Fahrzeuges möglich ist.
- 19. Fahrzeug nach Ausführungsform 17, wobei die ersten und zweiten Radanordnungen Halterungsringe umfassen, um einer Rotation des Außenflansches des Lagers und des Gewinde-Befestigungsmittels relativ zu dem Gelenk zu widerstehen.