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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Motorsteuerungsvorrichtung zum Steuern eines Mehrphasenmotors mit einer Vielzahl von Wicklungssätzen, ein auf eine Motorsteuerungsvorrichtung angewendetes Stromsteuerungsverfahren und eine elektrische Servolenkungsvorrichtung, die eine Motorsteuerungsvorrichtung verwendet.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Als eine Motorsteuerungsvorrichtung zum Steuern eines konventionellen Mehrphasenmotors mit einer Vielzahl von Wicklungssätzen gibt es eine Motorsteuerungsvorrichtung mit einer Konfiguration, in der ein Motor zwei Wicklungssätze enthält, und die Motorsteuerungsvorrichtung enthält zwei Umrichter zum Steuern von Strömen, die durch die jeweiligen Wicklungssätze fließen, wodurch die Ströme unabhängig gesteuert werden (siehe beispielsweise die offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 2011-131860 ).
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Die Motorsteuerungsvorrichtung gemäß der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2011-131860 enthält, um jeweilige Umrichter mit Energie von einer Energieversorgung zu beliefern, Energieversorgungsrelais zur elektrischen Verbindung/Trennung. Wenn eine Störung auf einer Wicklung oder einem Umrichter auf einer Seite auftritt, öffnet die Motorsteuerungsvorrichtung ein Energieversorgungsrelais für die Seite, auf der die Störung aufgetreten ist, wodurch die Verbindung mit der Energieversorgung unterbrochen wird. Die Motorsteuerungsvorrichtung steuert außerdem den Umrichter auf der Normalseite (bzw. normalen Seite), wodurch eine Ausgabe eines Drehmoments von dem Motor fortgesetzt wird.
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Jedoch hat die konventionelle Technologie die folgenden Probleme.
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In dem Beispiel, das in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2011-131860 beschrieben ist, wird ein Energieversorgungsrelais geöffnet, das mit einem gestörten Umrichter aus der Vielzahl von Umrichtern verbunden ist. Wenn eine Kurzschlussstörung auftritt, wird jedoch ein geschlossener Stromkreis durch ein Teilstück der Kurzschlussstörung und Wicklungen gebildet, was in einem zirkulierenden Strom resultiert, der nicht durch die Energieversorgung fließt. Dieser zirkulierende Strom erzeugt dann ein Drehmoment, das in Richtung einer Verlangsamung der Drehung des Motors wirkt, und zwar wird ein Bremsmoment erzeugt. Dieses Bremsmoment wird durch einen Strom erzeugt, der nicht durch die Energieversorgung fließt, und kann nicht eingeschränkt werden, indem nur das Energieversorgungsrelais geöffnet wird. Demgemäß gibt es ein Problem eines Drehmomentmangels.
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Darüber hinaus ist es ein Vorteil des Öffnens eines Energieversorgungsrelais auf einer gestörten Seite, dass es möglich ist, eine übermäßige Wärmeerzeugung und einen übermäßigen Stromverbrauch in dem folgenden Fall zu verhindern. Es sei ein Fall angenommen, wo eine Kurzschlussstörung eines Schaltelements oder eine Störung eines Masseschlusses oder eines Energieversorgungsfehlers (bzw. Energieversorgungsschlusses) eines Umrichters oder einer Wicklung auftritt, und nachdem ein Energieversorgungsrelais auf einer gestörten Seite geöffnet wird, in einem Verbindungszustand, in dem das Energieversorgungsrelais auf der gestörten Seite nicht geöffnet ist, ferner eine Sekundärstörung in einem Paar einer Wicklung und eines Umrichters (hier im Nachfolgenden auch als Wicklungsansteuersystem bezeichnet) auf der gestörten Seite auftritt, und die Sekundärstörung eine Kurzschlussstörung des Wicklungsansteuersystems ist.
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In diesem Fall werden über die zwei Orte der Primärstörung und der Sekundärstörung das positive elektrische Potential und das negative elektrische Potential der Energieversorgung ein zu einem Kurzschluss naher Zustand, der zu einem Zustand führen kann, in dem ein übermäßiger Strom erzeugt wird. Als ein Ergebnis können eine übermäßige Wärmeerzeugung und ein übermäßiger Stromverbrauch möglicherweise auftreten. Dann ist ein Verfahren zum Bereitstellen eines Vorteils eines Verhinderns, dass dieser Zustand auftritt, das Verfahren zum Öffnen des Energieversorgungsrelais auf der gestörten Seite, wenn eine Primärstörung auftritt, nämlich das Verfahren gemäß der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2011-131860 .
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Jedoch erfordert dieses Verfahren so viele Energieversorgungsrelais wie die Anzahl der Vielzahl von Wicklungsansteuersystemen, und es gibt ein Problem eines Anstiegs im Preis der Vorrichtung.
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INHALTSANGABE DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist getätigt worden, um die oben erwähnten Probleme zu lösen, und sie hat deshalb eine Aufgabe, eine Motorsteuerungsvorrichtung, ein auf eine Motorsteuerungsvorrichtung angewendetes Stromsteuerungsverfahren und eine elektrische Servolenkungsvorrichtung, die eine Motorsteuerungsvorrichtung verwendet, bereitzustellen, die fähig sind, in einem Fall, wo eine Störung einer Wicklung eines Motors oder eines Umrichters, so wie eine Kurzschlussstörung eines Schaltelements, eine Masseschlussstörung einer Wicklung in einer Phase oder einem Draht, der einen Umrichter und eine Wicklung miteinander verbindet, eine Kurzschlussstörung zwischen zwei Phasen oder dergleichen auftritt, und ferner in einem Fall, wo eine Sekundärstörung auftritt in einem Wicklungsansteuersystem auf der gestörten Seite, zum Verhindern einer übermäßigen Wärmeerzeugung und eines übermäßigen Stromverbrauchs, Reduzieren der Kosten der Vorrichtung und Einschränken bzw. Hemmen eines Bremsmomentes, das erzeugt wird, wenn die Primärstörung eine Kurzschlussstörung ist, wodurch ein ausreichendes Abtriebsmoment bereitgestellt wird.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Motorsteuerungsvorrichtung bereitgestellt zum Liefern, von einer Energieversorgung, und zum Steuern eines Stroms, durch einen mit einer Vielzahl von Wicklungssätzen versehenen Motor zu fließen, umfassend: eine Vielzahl von Umrichtern mit einem Schaltelement in jeder von Phasen von der Vielzahl von Wicklungssätzen zum Steuern einer an jede der Phasen angelegten Spannung, wodurch ein Strom gesteuert wird, der von der Energieversorgung an jede der Phasen der Vielzahl von Wicklungssätzen zu liefern ist; ein Energieversorgungsrelais, das zwischen der Energieversorgung und der Vielzahl von Umrichtern bereitgestellt ist, zum Trennen einer elektrischen Verbindung; und eine Stromsteuereinrichtung zum Bereitstellen, in Abhängigkeit von einem Zielwert eines durch den Motor zu erzeugenden Drehmoments, an jeden von der Vielzahl von Umrichtern, eines der Spannung entsprechenden Spannungsbefehls, wodurch der Strom gesteuert wird, durch die Vielzahl von Wicklungssätzen zu fließen, wobei: die Stromsteuereinrichtung umfasst: eine Primärstörungs-Erfassungseinrichtung zum Erfassen der Primärstörung von irgendeinem von der Vielzahl von Wicklungssätzen und der Vielzahl von Umrichtern, und eine Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung zum Erfassen, nachdem eine Primärstörung erfasst ist, einer Sekundärstörung, die in irgendeinem von einer Wicklung und einem Umrichter in einem System auftritt, in dem die Primärstörung aufgetreten ist; und die Stromsteuereinrichtung konfiguriert ist: zum Fortsetzen der Steuerung für einen Umrichter auf einer Normalseite (bzw. normalen Seite), wenn die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung in irgendeinem von der Vielzahl von Umrichtern und einem Teil der Vielzahl von Wicklungssätzen irgendeine von einer Kurzschlussstörung, einer Masseschlussstörung und einer Energieversorgungsfehler-Störung (bzw. Energieversorgungsschluss-Störung) als die Primärstörung erfasst; und ferner zum Öffnen des Energieversorgungsrelais, wenn die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung die Sekundärstörung erfasst.
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Gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird außerdem Stromsteuerungsverfahren bereitgestellt, das auf eine Motorsteuervorrichtung zum Liefern, von einer Energieversorgung, und zum Steuern eines Stroms, durch einen mit einer Vielzahl von Wicklungssätzen versehenen Motor zu fließen, angewendet wird, wobei die Motorsteuerungsvorrichtung umfasst: eine Vielzahl von Umrichtern mit einem Schaltelement in jeder von Phasen von der Vielzahl von Wicklungssätzen zum Steuern einer an jede der Phasen anzulegenden Spannung, wodurch ein Strom gesteuert wird, der von der Energieversorgung an jede der Phasen der Vielzahl von Wicklungssätzen zu liefern ist; ein Energieversorgungsrelais, das zwischen der Energieversorgung und der Vielzahl von Umrichtern bereitgestellt ist, zum Trennen einer elektrischen Verbindung; und eine Stromsteuereinrichtung zum Bereitstellen, in Abhängigkeit von einem Zielwert eines durch den Motor zu erzeugenden Drehmoments, an jeden von der Vielzahl von Umrichtern, eines der Spannung entsprechenden Spannungsbefehls, wodurch der Strom gesteuert wird, durch die Vielzahl von Wicklungssätzen zu fließen, wobei das Stromsteuerungsverfahren umfasst: Erfassen, durch die Stromsteuereinrichtung, einer Primärstörung von irgendeinem von der Vielzahl von Wicklungssätzen und der Vielzahl von Umrichtern; und Erfassen, durch die Stromsteuereinrichtung, nachdem eine Primärstörung erfasst ist, einer Sekundärstörung, die in irgendeinem von einer Wicklung und einem Umrichter in einem System auftritt, in dem die Primärstörung aufgetreten ist; und Fortsetzen durch die Stromsteuereinrichtung, wenn in irgendeinem von der Vielzahl von Umrichtern und einem Teil der Vielzahl von Wicklungssätzen irgendeine von einer Kurzschlussstörung, einer Masseschlussstörung und einer Energieversorgungsfehler-Störung (bzw. Energieversorgungsschluss-Störung) bei dem Erfassen einer Primärstörung erfasst wird als die Primärstörung, einer Steuerung für einen Umrichter auf einer Normalseite (bzw. normalen Seite); und Öffnen des Energieversorgungsrelais durch die Stromsteuereinrichtung, wenn die Sekundärstörung erfasst wird bei dem Erfassen einer Sekundärstörung.
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Gemäß der Motorsteuerungsvorrichtung, dem auf eine Motorsteuerungsvorrichtung angewendeten Stromsteuerungsverfahren und der elektrischen Servolenkungsvorrichtung, die eine Motorsteuerungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet, wird eine Einrichtung zum Erfassen der Sekundärstörung durch ein Störungserfassungsverfahren in Abhängigkeit von dem Primärstörungszustand bereitgestellt. Deshalb ist es möglich, die Motorsteuerungsvorrichtung, das auf eine Motorsteuerungsvorrichtung angewendete Stromsteuerungsverfahren und die elektrische Servolenkungsvorrichtung, die eine Motorsteuerungsvorrichtung verwendet, bereitzustellen, die fähig sind, in einem Fall, wo eine Störung einer Wicklung eines Motors oder eines Umrichters, so wie eine Kurzschlussstörung eines Schaltelementes, eine Masseschlussstörung einer Wicklung in einer Phase oder einem Draht, der einen Umrichter und eine Wicklung miteinander verbindet, eine Kurzschlussstörung zwischen zwei Phasen oder dergleichen auftritt, und ferner in einem Fall, wo eine Sekundärstörung auftritt in einem Wicklungsansteuersystem auf der gestörten Seite, zum Verhindern einer übermäßigen Wärmeerzeugung und eines übermäßigen Stromverbrauchs, Reduzieren der Kosten der Vorrichtung und Einschränken des Bremsmomentes, das erzeugt wird, wenn die Primärstörung eine Kurzschlussstörung ist, wodurch ein ausreichendes Abtriebsmoment bereitgestellt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den begleitenden Zeichnungen ist folgendes gezeigt.
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine Gesamtausgestaltung mit einer Motorsteuerungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist ein Ausgestaltungsdiagramm einer Stromsteuereinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 ist ein Ausgestaltungsdiagramm einer Störungserfassungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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4 ist ein Ausgestaltungsdiagramm einer Störungszeit-Stromsteuereinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Fall einer Erzeugung eines Bremsmomentes beschreibt, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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6 ist ein Flussdiagramm, das eine Sequenz einer Operation mit Bezug zu einer Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung in einer Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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7 ist ein Flussdiagramm, das eine Sequenz einer Operation mit Bezug zu einer Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung in der Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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8 ist ein Flussdiagramm, das eine Sequenz einer Operation mit Bezug zu der Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung in der Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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9 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Zustand eines Stroms in einem Fall veranschaulicht, wo eine Primärstörung eine Kurzschlussstörung eines Schaltelementes auf einer unteren Seite in einer V-Phase ist, und eine Sekundärstörung eine Kurzschlussstörung eines Schaltelementes auf einer entgegengesetzten Seite (obere Seite) in derselben Phase ist, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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10 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Zustand eines Stroms in einem Fall veranschaulicht, wo eine Primärstörung eine Kurzschlussstörung des Schaltelementes auf einer unteren Seite in einer V-Phase ist, und eine Sekundärstörung eine Kurzschlussstörung eines Schaltelementes auf der entgegengesetzten Seite (obere Seite) in einer anderen Phase (U-Phase in diesem Fall) ist, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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11 ist ein Flussdiagramm, das eine Sequenz einer Verarbeitung durch die Stromsteuereinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nun wird eine Beschreibung einer Motorsteuerungsvorrichtung, eines auf eine Motorsteuerungsvorrichtung angewendeten Stromsteuerungsverfahrens und einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung, die eine Motorsteuerungsvorrichtung verwendet, gemäß bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Verweis auf die Zeichnungen gegeben.
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Erste Ausführungsform
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm, das eine Gesamtausgestaltung mit einer Motorsteuerungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Man beachte, dass 1 eine Energieversorgung 4, einen Motor 5 und einen Motordrehwinkelsensor 6 zum Erfassen eines Drehwinkels des Motors 5 zusätzlich zu der Motorsteuerungsvorrichtung 10 veranschaulicht.
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Der Motor 5 enthält einen ersten Wicklungssatz 15, der durch drei Phasen U1, V1 und W1 begründet ist, und einen zweiten Wicklungssatz 16, der durch drei Phasen U2, V2 und W2 begründet ist. Dann verbindet jeder der Wicklungssätze 15 und 16 die Phasen als die Sternschaltung. Diese Vielzahl von Wicklungssätzen 15 und 16 bilden einen Stator (nicht gezeigt). Der Motor 5 wird durch diesen Stator und einen Rotor und eine an dem Rotor fixierte Drehwelle begründet, die nicht gezeigt sind.
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Man beachte, dass in dem Folgenden eine Beschreibung eines Beispiels gegeben wird, in dem die vorliegende Erfindung auf einen Permanentmagnet-Synchronmotor angewendet wird, in dem jeder der Wicklungssätze drei Phase hat und Permanentmagnete in dem Rotor angeordnet sind. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt und kann auch für ein Motordrehen durch Ansteuern bzw. Antreiben durch einen Mehrphasenstrom mit drei oder mehr Phasen verwendet werden.
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Die Motorsteuerungsvorrichtung 10 steuert an die Wicklungen des Motors 5 angelegte Spannungen, um dadurch den Motor 5 mit elektrischer Energie von der Energieversorgung 4 zu versorgen und die Ströme zu steuern, durch die Wicklungen zu fließen. Demgemäß steuert die Motorsteuerungsvorrichtung 10 ein Abtriebmoment bzw. Ausgangsdrehmoment des Motors 5, das ungefähr proportional zu den Strömen ist.
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Dann wird die Motorsteuerungsvorrichtung 10 begründet durch ein Energieversorgungsrelais 3, einen ersten Umrichter 21, einen zweiten Umrichter 22, eine Stromsteuereinrichtung 23, einen ersten Schaltelement-Ansteuerschaltkreis 24, einen zweiten Schaltelement-Ansteuerschaltkreis 25 und eine Motordrehwinkel-Erfassungseinrichtung 26.
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Der erste Umrichter 21 ist konstruiert durch sechs Schaltelemente UP1, VP1, WP1, UN1, VN1 und WN1, sechs Dioden DUP1, DVP1, DWP1, DUN1, DVN1 und DWN1, die mit den jeweiligen Schaltelementen parallel geschaltet sind, und Stromerfassungsschaltkreise CT11, CT21 und CT31 für die jeweiligen drei Phasen U, V und W.
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Ähnlich ist der zweite Umrichter 22 konstruiert durch sechs Schaltelemente UP2, VP2, WP2, UN2, VN2 und WN2, sechs Dioden DUP2, DVP2, DWP2, DUN2, DVN2 und DWN2, die mit den jeweiligen Schaltelementen parallel geschaltet sind, und Stromerfassungsschaltkreisen CT12, CT22 und CT32 für die jeweiligen drei Phasen U, V und W.
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Die Motordrehwinkel-Erfassungseinrichtung 26 in der Motorsteuerungsvorrichtung 10 empfängt ein Signal von dem Motordrehwinkelsensor 6, wodurch ein Drehwinkelsignal θ des Motors 5 berechnet wird. Darüber hinaus akquiriert die Stromsteuereinrichtung 23 Erfassungswerte Iu1dtc, Iv1dtc, Iw1dtc, Iu2dtc, Iv2dtc und Iw2dtc von Phasenströmen, die durch die jeweiligen Phasen des Motors 5 fließen, die durch die Stromerfassungsschaltkreise CT11, CT21, CT31, CT12, CT22 bzw. CT32 erfasst werden.
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Man beachte, dass in 1 die Werte auf der ersten Wicklungsseite Iu1dtc, Iv1dtc und Iw1dtc durch I1dtc bezeichnet sind, und die Werte auf der zweiten Wicklungsseite Iu2dtc, Iv2dtc und Iw2dtc durch I2dtc bezeichnet sind. Darüber hinaus ist in 1 der Fall beispielhaft gezeigt, wo der Motordrehwinkelsensor 6 und die Motordrehwinkel-Erfassungseinrichtung 26 bereitgestellt sind, aber eine Ausgestaltung kann übernommen werden, in der das Motordrehwinkelsignal θ von einem durch eine Schätzeinrichtung geschätzten Motordrehwinkel akquiriert wird.
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Wie später beschrieben, bestimmt Stromsteuereinrichtung 23 Phasenspannungsbefehle V1* und V2* auf Grundlage eines Gesamtdrehmomentstrom-Sollwertes Iqsum*, der einem Ziel eines Motordrehmoments entspricht, der Phasenstrom-Erfassungswerte I1dtc und I2dtc der jeweiligen Phasen des Motors 5, und des Motordrehwinkelsignals θ.
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Der erste Schaltelement-Ansteuerschaltkreis 24 wendet die PWM-Modulation auf einen ersten Phasenspannungsbefehl V1* an, wodurch der erste Umrichter 21 zum Ausführen einer Schaltoperation angewiesen wird. Dann empfängt der erste Umrichter 21 das Schaltoperationssignal, realisiert eine Chopper-Steuerung für die Schaltelemente UP1, VP1, WP1, UN1, VN1 und WN1, und veranlasst, dass die Ströme durch die jeweiligen Phasen U1, V1 und W1 des Motors mittels der von der Energiequelle 4 gelieferten elektrischen Energie bzw. Leistung fließen.
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Der zweite Schaltelement-Ansteuerschaltkreis 25 und der zweite Umrichter 22 veranlassen ähnlich, dass die Ströme durch die jeweiligen Phasen U2, V2 und W2 fließen, auf Grundlage des Phasenspannungsbefehls V2*. Man beachte, dass der erste Umrichter 21 und der zweite Umrichter 22 dem ersten Wicklungssatz 15 bzw. dem zweiten Wicklungssatz 16 entsprechen bzw. zugeordnet sind.
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Das eine Energieversorgungsrelais 3 ist bereitgestellt zwischen der Energieversorgung 4 und dem ersten Umrichter 21 und zweiten Umrichter 22 und dient auf eine Umschaltweise zum elektrischen Verbinden der Energieversorgung 4 und der Umrichter 21 und 22 miteinander und zum sofortigen Unterbrechen der elektrischen Verbindung.
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Nun wird eine detaillierte Beschreibung einer internen Ausgestaltung der Stromsteuereinrichtung 23 gegeben. 2 ist ein Ausgestaltungsdiagramm der Stromsteuereinrichtung 23 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die in 2 veranschaulichte Stromsteuereinrichtung 23 enthält eine Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30, eine erste Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 31, eine zweite Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 32, eine Störungserfassungseinrichtung 33, eine Drehmomentstrom-Verteilungseinrichtung 35 und vier Schalteinrichtungen 36 bis 39.
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Die erste Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 31 und die zweite Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 32 sind hierbei Einrichtungen zum Ausführen eines in einer Normalzeit verwendeten normalen Steuerungsverfahrens. Andererseits ist die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 eine Einrichtung, die verwendet wird, wenn eine Störung auftritt. Mit dieser Ausgestaltung ist es möglich, die zwei Typen von Steuereinrichtungen umzuschalten, so dass die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 ein Paar der Wicklungen und des Umrichters/den Umrichter (hier im Nachfolgenden als ein Wicklungsansteuersystem bezeichnet) auf einer gestörten Seite aus den zwei Systemen der Wicklungen und Umrichter steuern kann.
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Der Gesamtdrehmomentstrom-Sollwert Iqsum* wird durch die Drehmomentstrom-Verteilungseinrichtung 35 in einen ersten Drehmomentstrom-Sollwert Iq01* und einen zweiten Drehmomentstrom-Sollwert Iq02* verbreitet bzw. verteilt, die Sollwerte von Drehmomenten sind, die jeweils durch ein erstes Wicklungsansteuersystem bzw. ein zweites Wicklungsansteuersystem zu erzeugen sind. Gemäß der ersten Ausführungsform werden die jeweiligen Sollwerte der verteilten Ströme auf die Hälften des Gesamtdrehmomentstrom-Sollwertes Iqsum* gesetzt. Die Einstellung wird mit anderen Worten konfiguriert, so dass die äquivalenten Drehmomente durch die jeweiligen Systeme erzeugt werden, und eine Summe dieser das Abtriebsmoment bereitstellt.
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In dem ersten System wird in einer Normalzeit, wenn keine Störung auftritt, der erste Drehmomentstrom-Sollwert Iq01* auf den ersten Drehmomentstrom-Befehlswert Iq1* gesetzt. Man beachte, dass, wenn eine Störung auftritt, eine Befehlformungseinrichtung (nicht gezeigt) bereitgestellt sein kann zwischen Iq01* und Iq1*, wodurch der erste Drehmomentstrom-Befehlswert Iq1* auf Grundlage des Motordrehwinkelsignal θ geformt wird. In dem zweiten System wird ähnlich der zweite Drehmomentstrom-Sollwert Iq02* auf den zweiten Drehmomentstrom-Befehlswert Iq2* gesetzt.
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Dann gibt die erste Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 31 auf Grundlage des ersten Drehmomentstrom-Befehlswertes Iq1* und des Phasenstrom-Erfassungswertes I1dtc einen Normalzeit-Phasenspannungsbefehl Vn1* aus. In der Normalzeit wählt die Schalteinrichtung 36 den Normalzeit-Phasenspannungsbefehl Vn1* aus, wodurch der Normalzeit-Phasenspannungsbefehl Vn1* als der erste Phasenspannungsbefehl V1* in den ersten Schaltelement-Ansteuerschaltkreis 24 eingegeben wird.
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Man beachte, dass die erste Normalzeit-Stromsteuereinrichtung
31 und die zweite Normalzeit-Stromsteuereinrichtung
32 beispielsweise ausgestaltet sind, wie durch Bezugszeichen
31a in Blockdiagramm von
19 bezeichnet, die in
WO 2005/091488 A1 veranschaulicht ist, und die dq-Steuerung ausführen, die allgemein in der Normalzeit verwendet wird, wodurch eine Erzeugung eines glatten Motordrehmoments realisiert wird.
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Der erste Drehmomentstrom-Befehlswert Iq1* wird als ein q-Achse-Strombefehl in der dq-Steuerung verwendet. Man beachte, dass in 2 Leitungen zum Eingeben des Motordrehwinkelsignals θ an die erste Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 31 und die zweite Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 32 nicht veranschaulicht sind, aber Leitungen können bereitgestellt sein zur Eingabe für die Koordinatenumwandlung, die üblicherweise in der dq-Steuerung ausgeführt wird. Der q-Achse-Strom ist hierbei eine zu dem Drehmoment proportionale Stromkomponente und wird in der Beschreibung der ersten Ausführungsform auch als Drehmomentstrom bezeichnet. Darüber hinaus wird der andere d-Achse-Strom zum Steuern des Feldmagnet-Magnetflusses gesteuert, Null zu sein, gemäß der ersten Ausführungsform, aber ein anderer Wert kann verwendet werden.
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Andererseits wird in der Normalzeit in dem zweiten System ähnlich auf Grundlage des zweiten Drehmomentstrom-Befehlswertes Iq2* die dq-Steuerung ausgeführt durch die zweite Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 32, und der Normalzeit-Phasenspannungsbefehl Vn2* wird als ein zweiter Phasenspannungsbefehl V2* in den zweiten Schaltelement-Ansteuerschaltkreis 25 eingegeben.
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Auf diese Weise werden in der Normalzeit der Drehmomentstrom in dem ersten Wicklungsansteuersystem und der Drehmomentstrom in dem zweiten Wicklungsansteuersystem jeweils gesteuert, so dass diese Drehmomentströme dem ersten Drehmomentstrom-Sollwert Iq01* bzw. dem zweiten Drehmomentstrom-Sollwert Iq02* nachlaufen, was in einem erwünschten Abtriebsmoment resultiert.
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Nun wird eine Beschreibung einer Störungserfassungseinrichtung 33 gegeben. 3 ist ein Ausgestaltungsdiagramm der Störungserfassungseinrichtung 33 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die in 3 veranschaulichte Störungserfassungseinrichtung 33 ist begründet durch eine Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61, eine Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 und eine Schalteinrichtung 65.
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Die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61 ist eine Einrichtung zum Erfassen einer Störung, die zuerst (primär) auftritt, nämlich eine Primärstörung, und die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 ist eine Einrichtung zum Erfassen einer Störung, die sekundär nach dem Auftritt der ersten Störung auftritt, nämlich eine Sekundärstörung. Zuerst wird eine Beschreibung der Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61 gegeben.
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Die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61 enthält eine erste Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 62 zum Erfassen einer Störung in dem ersten Wicklungsansteuersystem und eine zweite Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 63 zum Erfassen einer Störung in dem zweiten Wicklungsansteuersystem. Die erste Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 62 und die zweite Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 63 haben dieselbe Ausgestaltung, und es wird nur eine Beschreibung der ersten Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 62 gegeben.
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Die erste Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 62 ist begründet durch eine Stromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung zum Identifizieren eines Ortes einer Störung, in dem eine Phase in einem Stromkreisunterbrechungszustand (bzw. einem Zustand eines offenen Stromkreises) ist, und eine Kurzschlussstörungs-Erfassungseinrichtung zum Identifizieren eines Ortes einer Kurzschlussstörung.
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Obwohl nicht veranschaulicht, können die Stromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung und die Kurzschlussstörungs-Erfassungseinrichtung öffentlichbekannte Verfahren sein, und als die Stromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung gibt es ein Verfahren, wie in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-244028 beschrieben. Dieses Verfahren bestimmt, wenn eine Energieversorgungsspannung und eine Motordrehzahl jeweils innerhalb vorbestimmter Bereiche sind, ein Phasenstrom gleich wie oder kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, und ein Phasenspannungsbefehl gleich wie oder größer als ein vorbestimmter Wert ist, dass diese Phase in einem Stromkreisunterbrechungsstörungszustand ist.
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Darüber hinaus kann die Kurzschlussstörungs-Erfassungseinrichtung beispielsweise durch eine Abnormalitätserfassungseinrichtung (
27) und eine Kurzschlussort-Identifizierungseinrichtung (
28) begründet sein, die in
WO 2008/129658 A1 beschrieben sind. Wenn in dieser Ausgestaltung die Abnormalitätserfassungseinrichtung bestimmt, dass eine gewisse Abnormalität in einem Umrichter oder einem Motor auftritt, identifiziert die Kurzschlussort-Identifizierungseinrichtung (
28) einen Ort der Kurzschlussstörung.
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Die Kurzschlussort-Identifizierungseinrichtung (28) speichert Testmuster, die vorbestimmte Kombinationen darstellen zum Anschalten von Schaltelementen eines Umrichters (25), und identifiziert auf Grundlage von Spannungswerten von Motoranschlüssen, der gespeicherten Testmuster und eines erfassten Stroms in jeder der Phasen, der in Ansprechen auf das Testmuster fließt, ein durch einen Kurzschluss gestörtes Schaltelement oder eine durch einen Masseschluss oder einen Energieversorgungsfehler (bzw. Energieversorgungsschluss) gestörte Phase.
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Darüber hinaus wird das in
WO 2008/129658 A1 offenbarte Verfahren für ein einzelnes Wicklungsansteuersystem verwendet, aber für eine Vielzahl von Wicklungsansteuersystemen kann die Abnormalitätserfassungseinrichtung für jedes der Wicklungsansteuersysteme ausgeführt werden, und für ein Wicklungsansteuersystem, in dem eine Abnormalität erfasst wird, kann die Kurzschlussort-Identifizierungseinrichtung verwendet werden, um einen Kurzschlussort zu identifizieren.
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Wenn eine Störung auftritt, gibt auf diese Weise die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61 ein Primär-Gestörtes-System-Bestimmungsergebnis, das angibt, ob die Störung in dem ersten Wicklungsansteuersystem oder in dem zweiten Wicklungsansteuersystem ist, und ein Primärstörungsinhalt-Identifizierungsergebnis aus, das angibt, auf welchem Schaltelement eine Kurzschlussstörung auftritt, in welcher Phase ein Energieversorgungsfehler oder ein Masseschluss auftritt, zwischen welchen Phasen eine Kurzschlussstörung zwischen Phasen auftritt, oder auf welchem Schaltelement oder welcher Motorwicklung eine Stromkreisunterbrechungsstörung auftritt.
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Nun wird eine Beschreibung einer Übersicht einer Operation gegeben, wenn eine Störung auftritt.
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Es wird angenommen, dass eine Kurzschlussstörung oder eine Stromkreisunterbrechungsstörung in dem ersten Wicklungsansteuersystem auftritt. Der erste Drehmomentstrom-Sollwert Iq01* in dem ersten Wicklungsansteuersystem, das auf der gestörten Seite ist, wird hierbei über die Schalteinrichtung 38 an die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 eingegeben. Dann berechnet die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 einen Störungszeit-Phasenspannungsbefehl Vf* als einen Phasenspannungsbefehl V1* auf der gestörten Seite und stellt über die Schalteinrichtung 36 den Störungszeit-Phasenspannungsbefehl V1* dem ersten Wicklungsansteuersystem bereit.
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Als ein Ergebnis wird die für den Inhalt der Störung geeignete Steuerung ausgeführt und erzeugt in dem Wicklungsansteuersystem auf der gestörten Seite ein Drehmoment zum Einschränken eines Drehmomentpulsierens und eine Bremsmomentes, die durch die Störung verursacht werden, oder ein Drehmoment zum raschen Verlassen, mittels Beschleunigung, eines Drehwinkelbereichs, in dem ein Bremsmoment erzeugt wird.
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Andererseits kann für das zweite Wicklungsansteuersystem, das die Normalseite ist, der zweite Drehmomentstrom-Sollwert Iq02* durch eine Befehlformungseinrichtung, die nicht gezeigt ist, in einen Befehl zum Aufheben einer Bremsmomentkomponente auf der gestörten Seite oder in einen Drehmomentstrombefehl zum raschen Verlassen, durch Beschleunigen, des Drehwinkelbereichs, in dem ein Bremsmoment erzeugt wird, geformt werden. Dann wird der auf diese Weise geformte Befehl als der zweite Drehmomentstrom-Befehlswert Iq2* verwendet, der eine Eingabe an die zweite Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 32 ist.
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Der Normalzeit-Phasenspannungsbefehl Vn2*, der eine Ausgabe der zweiten Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 32 ist, wird als der Phasenspannungsbefehl V2* über die Schalteinrichtung 37 an das zweite Wicklungsansteuersystem auf der Normalseite zugeführt bzw. gespeist. In dem zweiten Wicklungssystem auf der Normalseite läuft der Drehmomentstrom dem Drehmomentstrom-Befehlswert unter Berücksichtigung der Wirkung des gestörten ersten Wicklungsansteuersystems präzise nach.
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Nun wird im Speziellen eine Beschreibung einer Operation in dem ersten Wicklungsansteuersystem gegeben, wenn eine Kurzschlussstörung oder eine Stromkreisunterbrechungsstörung auftritt, mit Verweis auf das Blockdiagramm in der oben erwähnten 2. Auf Grundlage des durch die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61 akquirierten Primär-Gestörtes-System-Bestimmungsergebnisses wird der Drehmomentstrom-Sollwert Iq01* auf der gestörten Seite ausgewählt durch die Schalteinrichtung 38 und wird als ein Gestörte-Seite-Drehmomentstrom-Sollwert Iq0f* in die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 eingegeben. Darüber hinaus wird der Phasenstrom-Erfassungswert I1dtc auf der gestörten Seite ausgewählt durch die Schalteinrichtung 39 und wird als ein Gestörte-Seite-Phasenstrom-Erfassungswert Ifdtc in die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 eingegeben.
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Ferner werden das Primärstörungsinhalt-Identifizierungsergebnis, welches durch die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61 akquiriert wird, und das Motordrehwinkelsignal θ an die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 eingegeben, und es wird eine für den Störungsinhalt geeignete Steuerung ausgeführt. Man beachte, dass die Operation der Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 später beschrieben wird. Dann wird der durch die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 berechnete Störungszeit-Phasenspannungsbefehl Vf* ausgewählt durch die Schalteinrichtung 36 und wird als der erste Phasenspannungsbefehl V1* ausgegeben.
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Andererseits wird der zweite Drehmomentstrom-Sollwert Iq02* auf der Normalseite in einen für den Störungsinhalt geeigneten Drehmomentstrombefehl geformt und wird als der zweite Drehmomentstrom-Befehlswert Iq2* in die zweite Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 32 eingegeben. Dann wird der durch die zweite Normalzeit-Stromsteuereinrichtung 32 berechnete zweite Phasenspannungsbefehl Vf* ausgewählt durch die Schalteinrichtung 37 und wird als der zweit Phasenspannungsbefehl V2* ausgegeben.
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In dem Folgenden wird als ein erster Fall, in dem als ein Beispiel ein Fall genommen wird, wo das Schaltelement VN1 auf der unteren Seite in der V1-Phase des ersten Wicklungsansteuersystems durch einen Kurzschluss als eine Primärstörung gestört wird, eine Beschreibung der Operation der Störungszeit-Stromsteuereinrichtung
30 gegeben.
4 ist ein Ausgestaltungsdiagramm der Störungszeit-Stromsteuereinrichtung
30 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Als die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung
30 kann ein wie in
3 von
WO 2007/129359 A1 veranschaulichtes Verfahren angewendet werden, und
4 gemäß der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ein zu dieser konventionellen Technologie ähnliches Blockdiagramm.
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Eine Operation des Blockdiagramms von
4 ist dieselbe wie die von
WO 2007/129359 A1 , eine detaillierte Beschreibung davon wird somit weggelassen, und eine Steuerungsausgestaltung, die geeignet ist für den Fall, wo das Schaltelement VN1 durch einen Kurzschluss gestört wird, wird bereitgestellt. Phasenstrombefehl-Formungseinrichtung
50 gibt Störungszeit-Phasenstrombefehle Ifu*, Ifv* und Ifw* auf Grundlage des Gestörte-Seite-Drehmomentstrom-Sollwertes Iq0f*, des Motordrehwinkelsignals θ und eines Motordrehwinkelgeschwindigkeitssignals aus, das eine Ableitung des Motordrehwinkelsignals θ ist. Auf Grundlage der Befehle wird der Störungszeit-Phasenstrombefehl Vf* erzeugt durch eine Steuerkomponente auf einer nachfolgenden Stufe, die nicht genau beschrieben wird.
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Darüber hinaus werden in einem Drehwinkelbereich, in dem ein positives Drehmoment nicht erzeugt werden kann, durch Selektiv-Schaltelement-Ausschalteinrichtung
53 sämtliche der Schaltelemente in dem Umrichter auf der gestörten Seite temporär ausgeschaltet, wodurch ein Bremsmoment eingeschränkt wird, das durch einen Strom erzeugt wird, der durch einen Kurzschlusspfad fließt, der durch eine induzierte Spannung erzeugt worden ist. Eine Operation der Phasenstrombefehl-Formungseinrichtung
50 ist in
WO 2007/129359 A1 beschrieben, und eine detaillierte Beschreibung davon wird deshalb weggelassen.
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Nun wird eine Beschreibung eines Stroms und eines Drehmoments gegeben, die durch das erste Wicklungsansteuersystem auf der gestörten Seite erzeugt werden, wenn das Schaltelement VN1 in dem ersten Wicklungsansteuersystem durch einen Kurzschluss als eine Primärstörung gestört ist. Wenn das Schaltelement VN1 kurzgeschlossen ist, ist die V-Phase mit dem negativen elektrischen Potential der Energieversorgung kurzgeschlossen. Demgemäß wird der Phasenstrom, der erzeugt werden kann, begrenzt bzw. gesperrt, und der Strom in der V-Phase kann nur in der negativen Richtung erzeugt werden. Somit kann in einem Drehwinkelbereich, in dem ein Strom größer als Ströme in anderen Phasen ursprünglich in der V-Phase fließen muss, ein positives Drehmoment nicht erzeugt werden.
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5 in
WO 2007/129359 A1 veranschaulicht eine Wellenform, die erzeugt werden kann, und einen Einheitsphasenstrom zum Realisieren der Drehmomentwellenform, wenn es erforderlich ist, dass ein Drehmomentstrom
1 ist. Wie in
5(B) in
WO 2007/129359 A1 veranschaulicht, kann das Drehmoment in dem Drehwinkel von 0 Grad bis 60 Grad nicht erzeugt werden. Wenn der Motor durch eine externe Kraft gedreht wird, kann umgekehrt eine induzierte Spannung ein Bremsmoment erzeugen. In diesem Drehwinkelbereich schaltet die Selektiv-Schaltelement-Ausschalteinrichtung
53 temporär die Schaltelemente aus, wodurch die Strompfade so viel wie möglich reduziert werden, und das Bremsmoment reduziert wird.
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Nun wird eine Beschreibung eines Grundes einer Erzeugung des Bremsmomentes gegeben. 5 ist ein erläuterndes Diagramm, das den Grund einer Erzeugung des Bremsmomentes beschreibt, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und ist genauer genommen ein Diagramm, das einen Pfad eines zirkulierenden Stroms veranschaulicht, dessen Fluss durch eine induzierte Spannung verursacht wird, wenn das untere Schaltelement in der V-Phase durch einen Kurzschluss gestört wird bzw. versagt. Wenn das Schaltelement VN1 durch einen Kurzschluss gestört wird, selbst wenn ein Befehl zum Ausschalten bereitgestellt wird für sämtliche der Schaltelemente, wird eine Diode, die im Allgemeinen parallel mit dem Schaltelement angeordnet ist, in den AN-Zustand gebracht, wenn das untere Schaltelement in der V-Phase durch einen Kurzschluss gestört wird. Als ein Ergebnis wird, wie in 5 veranschaulicht, ein Strom erzeugt, der durch den Ort, in dem eine Kurzschlussstörung aufgetreten ist, die Diode und die Wicklung zirkuliert.
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Wie in 5 veranschaulicht, fließt dieser Strom nicht durch die Energieversorgung und kann somit selbst durch Öffnen des Energieversorgungsrelais 3 nicht verhindert werden. Der durch die induzierte Spannung erzeugte zirkulierende Strom erzeugt das Bremsmoment auf dem Motor 5. Auch in einer Masseschlussstörung oder einer Energieversorgungsfehlerstörung einer Motorleitung wird darüber hinaus ein zirkulierender Strom ähnlich erzeugt.
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In der Primärstörung ist die Anzahl der Kurzschlussstörungsorte eins, und die oben erwähnte Störungszeit-Stromsteuerung kann einen Zustand verhindern, in dem ein übermäßiger Strom aus der Energieversorgung fließt, und somit kann die Steuerung fortgesetzt werden, während das Energieversorgungsrelais 3 in dem verbundenen Zustand ist.
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Selbst wenn eine Kurzschlussstörung in dem Wicklungsansteuersystem als die Primärstörung auftritt, kann auf diese Weise die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 so viel wie möglich unterdrücken, dass das Bremsmoment durch den Strom in dem Kurzschlussstörungspfad auf der gestörten Seite erzeugt wird, und durch Hinzufügen des Drehmomentes auf der Normalseite kann ein ausreichendes Drehmoment nahe zu dem in der Normalzeit realisiert werden.
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Im Folgenden wird als ein zweiter Fall, indem als ein Beispiel ein Fall genommen wird, wo das Schaltelement oder die Motorleitung in der U1-Phase des ersten Wicklungsansteuersystems durch eine Stromkreisunterbrechung bzw. offenen Stromkreis als eine Primärstörung gestört ist, eine Beschreibung der Operation der Störungszeit-Stromsteuereinrichtung
30 gegeben. In diesem Fall kann die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung
30 ein in
3 von
WO 2005/091488 A1 veranschaulichtes Verfahren verwenden. Es wird keine detaillierte Beschreibung der Operation eines Blockdiagramms von
3 von
WO 2005/091488 A1 gegeben, aber es wird eine Steuerungsausgestaltung bereitgestellt, die für einen Fall geeignet ist, wo die U-Phase durch eine Stromkreisunterbrechung gestört ist.
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Selbst wenn eine Stromkreisunterbrechungsstörung als eine Primärstörung in einem Wicklungsansteuersystem auftritt, kann mit dieser Ausgestaltung eine Steuerung zum Kompensieren eines Drehmomentmangels bei einem Motordrehwinkel, bei dem das in der Störung durch die Stromkreisunterbrechung erzeugte Drehmoment Null wird, bereitgestellt werden, und durch Hinzufügen des Drehmomentes auf der Normalseite kann ein ausreichendes Drehmoment nahe zu dem in der Normalzeit realisiert werden.
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Wie oben beschrieben, sind in der Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 die Steuerung für die Kurzschlussstörung und die Steuerung für die Stromkreisunterbrechungsstörung bereitgestellt, und auf Grundlage des Primärstörungsinhalt-Identifizierungsergebnisses ist die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 konfiguriert zum Umschalten der zu verwendenden Steuerung.
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Nun wird eine spezifische Beschreibung einer Operation und einer bezogenen Ausgestaltung für einen Fall gegeben, wo, nachdem eine Primärstörung auftritt, eine Sekundärstörung auf der gestörten Seite auftritt, während die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 die Steuerung auf der gestörten Seite fortsetzt.
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Wie in 3 veranschaulicht, wird auf Grundlage des Primär-Gestörtes-System-Bestimmungsergebnisses durch die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61 in der Schalteinrichtung 65 der Phasenstrom-Erfassungswert I1dtc oder I2dtc des Systems auf der gestörten Seite ausgewählt und wird an die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 eingegeben. Die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 wählt ein Verfahren zum Erfassen einer Sekundärstörung aus und führt dieses aus, auf Grundlage des Primärstörungsinhalt-Identifizierungsergebnisses.
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Indem als ein Beispiel ein Fall genommen wird, wo das Schaltelement VN1 auf der unteren Seite in der V1-Phase des ersten Wicklungsansteuersystems durch einen Kurzschluss als eine Primärstörung gestört ist (entsprechend zu dem oben erwähnten ersten Fall), wird im Folgenden eine Beschreibung der Sekundärstörungserfassung und einer nach der Erfassung zu unternehmenden Aktion gegeben.
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Die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 enthält eine Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung, eine Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung und eine Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, und, nachdem eine Primärstörung erfasst wird, werden diese Erfassungseinrichtungen aktiviert und werden ausgeführt.
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Zuerst wird eine Beschreibung einer Operation der Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung gegeben. 6 ist ein Flussdiagramm, das eine Sequenz einer Operation mit Bezug zu der Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung in der Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Im Schritt S21 bestimmt die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht die Größe des Phasenstrom-Erfassungswertes in jeder der Phasen größer als ein vorbestimmter maximaler Stromwert Imax ist. Dann, wenn die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass es einen Zustand gibt, in dem die Größe des Phasenstrom-Erfassungswertes größer als der vorbestimmte maximale Stromwert Imax ist, bestimmt im Schritt S22 die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht der Zustand für eine Periode gleich oder länger als eine vorbestimmte Bestimmungsperiode Ti angedauert hat.
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Wenn die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass der Zustand für die oben erwähnte Periode angedauert hat, bestimmt die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung im Schritt S23, dass in der Phase, in der die Bestimmungsbedingung in dem vorherigen Schritt S21 etabliert wurde, ein abnormaler Zustand eines übermäßigen Phasenstroms aufgetreten ist, und bestimmt das Vorliegen des Phasenstromüberschusses. Wenn andererseits die Bestimmung in dem vorherigen Schritt S21 oder S22 negativ ist (entsprechend zu ”NEIN” in Schritten S21 oder S22 von 6), bestimmt die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung nicht das Vorliegen des Phasenstromüberschusses, und die Verarbeitung durch die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung wird erneut wiederholt.
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I1dtc_x in Schritt S21 meint hierbei, dass x irgendeinen von U1, V1 und W1 annimmt, und stellt irgendeinen der Phasenstrom-Erfassungswerte in den jeweiligen Phasen Iu1dtc, Iv1dtc und Iw1dtc dar. Um eine Störung in dem zweiten Wicklungsansteuersystem zu erfassen, wird darüber hinaus dieselbe Störungserfassung für die jeweiligen Phasen U2, V2 und W2 ausgeführt.
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Wie oben beschrieben, wird die Ausgestaltung bereitgestellt zum Erfassen einer Sekundärstörung auf Grundlage davon, ob oder nicht die Größe des Stromerfassungswertes von jeder der Phasen größer ist als der vorbestimmte maximale Stromwert, und somit ist es möglich, zu erfassen, in welcher Phase eine Sekundärstörung aufgetreten ist und die Abnormalität des übermäßigen Phasenstroms erzeugt worden ist.
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Nun wird eine Beschreibung der Operation der Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung gegeben. 7 ist ein Flussdiagramm, das eine Sequenz einer Operation mit Bezug zu der Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung in der Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Im Schritt S31 bestimmt die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht eine Größe |I1dtc_xv| eines Erfassungswertes eines Stroms, der zwischen einer gestörten Phase und einer normalen Phase fließt, größer ist als ein Wert einer Summe einer Größe |Ifxv*| eines Zielwertes davon und eines vorbestimmten Fehlerstromwertes β. Wenn die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass die Größe größer ist als der Wert der Summe (entsprechend zu ”JA” in Schritt S31 von 7), schreitet dann die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung zu Schritt S33, und wenn die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass die Größe nicht größer als die Summe ist (entsprechend zu ”NEIN” in Schritt S31 von 7), schreitet die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung zu Schritt S32.
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In Schritt S32 bestimmt die Phasenstrombefehlüberschuss-Bestimmungseinrichtung, ob der Erfassungswert I1dtc_xv des Stroms, der zwischen einer gestörten Phase und einer normalen Phase fließt, in einer Richtung entgegengesetzt zu dem Zielwert Ifxv* davon, der vorbestimmte Fehlerstromwert β ist. Wenn die Phasenstrombefehlüberschuss-Bestimmungseinrichtung bestimmt, dass der Stromerfassungswert I1dtc_xv der vorbestimmte Fehlerstromwert β in der entgegengesetzten Richtung ist (entsprechend zu ”JA” in Schritt S32 von 7), schreitet die Phasenstrombefehlüberschuss-Bestimmungseinrichtung zu Schritt S33.
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Dann bestimmt im Schritt S33 die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht die Bestimmungsbedingung in dem vorherigen Schritt S31 oder S32 etabliert worden ist für eine Periode gleich oder länger als eine vorbestimmte Bestimmungsperiode Tir. Wenn die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass die Bestimmungsbedingung etabliert worden ist für die Periode gleich oder länger als die vorbestimmte Bestimmungsperiode Tir (entsprechend zu ”JA” in Schritt S33 von 7), bestimmt die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung im Schritt S34, dass die Abnormalität, dass die Größe die Phasenstroms die Größe des Befehls überschreitet, oder die Abnormalität, dass der Phasenstrom in der Richtung entgegen gesetzt zu dem Befehl ist, aufgetreten ist, und bestimmt das Vorliegen des Phasenstrombefehlüberschusses.
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Wenn andererseits die Bestimmung in dem vorherigen Schritt S32 oder Schritt S33 negativ ist (entsprechend zu ”NEIN” in Schritten S32 und S33 von 3, bestimmt die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung nicht das Vorliegen des Phasenstromüberschusses, und die Verarbeitung durch die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung wird erneut wiederholt.
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I1dtc_xv in Schritt S31 meint hierbei die Differenz zwischen dem Phasenstrom-Erfassungswert I1dtc_x in einer x-Phase und dem Phasenstrom-Erfassungswert I1dtc_v in der Phase V1, in der eine Primärstörung aufgetreten ist, nämlich (I1dtc_x – I1dtc_v). Darüber hinaus meint Ifxv* in Schritten S31 und S32 die Differenz zwischen dem Phasenstrombefehl Ifx* in der x-Phase und dem Phasenstrombefehl Ifv* in der V1-Phase, in der eine Primärstörung aufgetreten ist, nämlich (Ifx* – Ifv*). Darüber hinaus stellt Symbol x irgendeine von U1 und W1 dar, anders als die Phase, in der eine Primärstörung aufgetreten ist.
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Die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 von 4 der beanspruchten Anmeldung, als die konventionelle Technologie beschrieben, ist konfiguriert, wenn eine Kurzschlussstörung auftritt, zum Ausführen einer Steuerung durch Controller 42 und 43 auf Grundlage der Differenz in einer Zustandsquantität zwischen einer Phase, in der eine Primärstörung erzeugt wird, und den anderen Phasen, wie sie Subtrahenden 72 und 73 bereitstellen. Somit wird in der Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung in der Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 gemäß der vorliegenden Erfindung durch Referenzieren der Verarbeitung durch die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 das Verfahren zu dem Sekundärstörungs-Erfassungsverfahren verbessert, das für einen gestörten Zustand geeignet ist, auf Grundlage der Differenzen.
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Durch Konfigurieren des Störungserfassungsverfahrens auf Grundlage eines existierenden Primärstörungszustands oder der Störungszeit-Steuereinrichtung kann auf diese Weise eine Sekundärstörung präzise erfasst werden. Durch Bestimmen des Vorzeichens und der Größe des Strombefehlswertes und des Stromerfassungswertes von jeder der Phasen kann darüber hinaus eine Sekundärstörung präzise erfasst werden, und ferner kann durch Bestimmen, auf Grundlage der Differenzen in dem Strombefehlswert und dem Stromerfassungswert zwischen den Phasen, des Vorzeichens und der Größe die Sekundärstörung präziser erfasst werden.
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Nun wird eine Beschreibung der Operation der Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung gegeben.
8 ist ein Flussdiagramm, das einen Ablauf einer Operation mit Bezug zu der Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung in der Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung
64 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung ist im Grunde dieselbe wie ein Verfahren, das in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-244028 offenbart ist, aber die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung ist, wie in der Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung, unterschiedlich von dem Verfahren darin, dass die Ströme und die Spannungsbefehle, die für eine Bestimmung zu verwenden sind, durch die Differenz in einer Zustandsquantität zwischen einer Phase, in der die Primärstörung aufgetreten ist, und den anderen Phasen ersetzt wird.
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In Schritt S41 bestimmt die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht eine Größe |I1dtc_xv| des Erfassungswertes des Stroms, der zwischen einer gestörten Phase und einer normalen Phase fließt, gleich oder größer als ein vorbestimmter Stromwert Ith ist, und, wenn die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass die Größe gleich oder kleiner als der vorbestimmte Stromwert Ith ist, schreitet die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung zu Schritt S42.
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Dann bestimmt in Schritt S42 die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht eine Motordrehzahl N gleich oder kleiner als eine vorbestimmte Drehzahl N0 ist, und, wenn die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass die Motordrehzahl N gleich zu oder kleiner als die vorbestimmte Drehzahl N0 ist, schreitet die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung zu Schritt S43.
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Dann bestimmt im Schritt S43 die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht eine Spannung Vps der Energieversorgung gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Energieversorgungsspannungswert Vth ist, und, wenn die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass die Spannung Vps gleich oder kleiner als der vorbestimmte Energieversorgungsspannungswert Vth ist, schreitet die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung zu Schritt S44.
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Im Schritt S44 bestimmt die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht eine Größe |Vf*_xv| des Spannungsbefehls der Spannung, die zwischen einer gestörten Phase und einer normalen Phase angelegt wird, gleich oder größer als ein vorbestimmter Spannungsbefehlswert Vfth ist, und, wenn die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass die Größe nicht gleich oder kleiner als der vorbestimmte Spannungsbefehlswert Vfth ist, schreitet die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung zu Schritt S45.
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Dann bestimmt im Schritt S45 die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, ob oder nicht der Zustand, in dem die Bestimmungsbedingung nicht etabliert ist (NEIN) in dem vorherigen Schritt S44, für eine Periode gleich oder länger als eine vorbestimmte Periode To angedauert hat, und, wenn die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung bestimmt, dass der negative Bestimmungszustand für die Periode gleich oder länger als die Bestimmungsperiode To angedauert hat bzw. fortgesetzt wurde, schreitet die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung zu Schritt S46, bestimmt, dass die Phase in dem Zustand der Stromkreisunterbrechungsstörung ist, und bestimmt das Vorliegen der Sekundärstromkreisunterbrechungsstörung.
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Wenn andererseits die Bestimmung negativ ist im Schritt S41, S42, S43 oder S45 (und zwar NEIN in jedem der Schritte), und wenn die Bestimmung im Schritt S44 bejahend ist (und zwar JA in Schritt S44), wird das Vorliegen der Sekundärstromkreisunterbrechungsstörung nicht bestimmt, und die Verarbeitung durch die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung wird erneut wiederholt.
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Vf*_xv in Schritt S44 stellt hierbei eine Differenz zwischen dem Phasenspannungsbefehlswert Vf*_x in der x-Phase und dem Spannungswert Vf_v in der gestörten Phase V1 dar, nämlich (Vf*_x – Vf_v). Gegenwärtig bzw. gerade wird das untere Schaltelement VN1 in der V1-Phase durch einen Kurzschluss gestört, und somit hängt der Spannungswert in der gestörten Phase V1 an dem negativen elektrischen Potential der Energieversorgung fest, und, wenn der Spannungswert Vf_v durch die Spannung bezüglich des Neutralpunktes in der Skala des Spannungsbefehls dargestellt wird, ist der Spannungswert Vf_v ein negativer Wert VN, der die Hälfe der Energieversorgungsspannung Vps ist, nämlich –Vps/2.
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Mit dieser Ausgestaltung bestimmt die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, wenn die Primärstörung eine Kurzschlussstörung ist, ob oder nicht, auf Grundlage der Differenz in der Zustandsquantität zwischen der gestörten Phase und der normalen Phase, die Stromantwort mit dem Spannungsbefehl zusammenpasst, und, wenn der reagierende bzw. antwortende Strom klein ist, obwohl der Spannungsbefehl auf die gestörte Phase und die normale Phase angewendet wird, bestimmt die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, dass eine Abnormalität durch eine Nicht-Leitung des Stroms verursacht wird, und kann das Vorliegen der Sekundärstromkreisunterbrechungsstörung identifizieren.
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Durch Konfigurieren des Störungserfassungsverfahrens auf Grundlage eines existierenden Primärstörungszustands oder auf Grundlage eines Steuerungsverfahrens für den existierenden Primärstörungszustand kann auf diese Weise die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 präzise eine Sekundärstörung erfassen.
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Durch Bestimmen des Vorzeichens und der Größe des Spannungsbefehlswertes und des Stromerfassungswertes für jede der Phasen kann darüber hinaus eine Sekundärstörung präzise erfasst werden, und durch Bestimmen, auf Grundlage der Differenzen in dem Spannungsbefehlswert und dem Stromerfassungswert zwischen den Phasen, des Vorzeichens und der Größe kann ferner die Sekundärstörung präziser erfasst werden.
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Auf diese Weise ist die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 konfiguriert zum Bestimmen, auf Grundlage des Stroms in jeder der Phasen und des Befehlswertes davon oder des Befehlswertes für die Spannung von jeder der Phasen, eines gestörten Zustands und kann somit präzise die Sekundärstörung erfassen. Darüber hinaus ist die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 konfiguriert zum Bestimmen, auf Grundlage der Differenz in einem Strom zwischen den Phasen und der Differenz im Befehlswert zwischen den Phasen oder der Differenz in dem Befehlswert für die Spannung zwischen den Phasen, eines gestörten Zustands und kann somit eine Störung auf Grundlage eines existierenden Primärstörungszustands oder eines Steuerungsverfahrens für den Störungszustand erfassen und kann die Störung präziser erfassen.
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Nun wird eine Beschreibung eines Zustands des Stroms in einem Fall gegeben, wo als die Primärstörung eine Kurzschlussstörung in einem Wicklungsansteuersystem aufgetreten ist, und dann eine Kurzschlussstörung in einem Wicklungsansteuersystem in demselben System auftritt, indem zwei Fälle von 9 und 10 als Beispiele hergenommen werden.
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9 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Zustand eines Stroms in einem Fall veranschaulicht, wo eine Primärstörung eine Kurzschlussstörung des Schaltelementes auf der unteren Seite in der V-Phase ist, und eine Sekundärstörung eine Kurzschlussstörung des Schaltelementes auf der entgegengesetzten Seite (obere Seite) in derselben Phase ist, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Man beachte, dass die Sequenz der Primärstörung und der Sekundärstörung umgedreht sein können. In diesem Fall sind über die zwei Orte der Kurzschlussstörung die positive Elektrode und die negative Elektrode der Energieversorgung im Wesentlichen in dem Kurzschlusszustand, und ein übermäßiger Strom fließt von der Energieversorgung aus. Als ein Ergebnis treten eine übermäßige Wärmeerzeugung und ein übermäßiger Stromverbrauch auf.
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Man beachte, dass anstelle des Kurzschlusses des Schaltelementes, selbst wenn Störungen (Masseschluss und Energieversorgungsfehler) auftreten, dass der Umrichterausgang und der Verbindungsdraht der Motorleitung in derselben Phase kurzgeschlossen sind mit dem positiven elektrischen Potential und dem negativen elektrischen Potential der Energieversorgung, solange wie zwei Orte jeweils kurzgeschlossen sind mit der positiven Elektrodenseite und der negativen Elektrodenseite in derselben Phase, ein ähnlicher Überschussstrom auftritt.
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10 ist ein erläuterndes Diagramm, das einen Zustand eines Stroms in einem Fall veranschaulicht, wo eine Primärstörung eine Kurzschlussstörung des Schaltelementes auf der unteren Seite in der V-Phase ist, und eine Sekundärstörung eine Kurzschlussstörung des Schaltelementes auf der entgegengesetzten Seite (obere Seite) in einer anderen Phase (U-Phase in diesem Fall) ist, gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Sequenz der Primärstörung und der Sekundärstörung kann umgedreht sein. In diesem Fall wird über die zwei Orte der Kurzschlussstörung und der Motorwicklungen ein geschlossener Schaltkreis mit dem negativen elektrischen Potential und dem positiven elektrischen Potential der Energieversorgung gebildet, und ein Überschussstrom fließt von der Energieversorgungseinheit aus. Als ein Ergebnis treten eine übermäßige Wärmeerzeugung und ein übermäßiger Stromverbrauch auf.
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Im Vergleich mit dem Fall von 9 fällt in dem Fall von 10 eine Spannung um einen Betrag, der der Route über die Wicklungen entspricht, und der Strom nimmt somit ab, aber die Energieversorgung ist immer noch in dem Kurzschluss, und der Strom ist übermäßig. Man beachte, dass anstelle des Kurzschlusses des Schaltelementes, selbst wenn Störungen (Masseschluss und Energieversorgungsfehler) auftreten, dass der Umrichterausgang und der Verbindungsdraht der Motorleitung kurzgeschlossen sind mit dem positiven elektrischen Potential und dem positiven elektrischen Potential der Energieversorgung, ein ähnlicher Überschussstrom fließt.
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Die in 9 und 10 veranschaulichten Überschussstromzustände werden durch die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung und die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung der Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 erfasst. Wenn irgendeine der Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung und der Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung eine Störung bestimmt, bestimmt die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64, dass ein Überschussstrom möglicherweise von der Energieversorgung fließt, und gibt einen Energieversorgungsrelais-Öffnen-Befehl aus, wodurch das Energieversorgungsrelais 3 geöffnet wird. Als ein Ergebnis kann die elektrische Verbindung zwischen der Energieversorgung und dem Umrichter sofort getrennt werden, wodurch verhindert wird, dass ein Überschussstrom von der Energieversorgung fließt.
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Da andererseits als eine Sekundärstörung, wenn die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung eine Stromkreisunterbrechungsstörung erfasst, ein wie zuvor beschriebener Überschussstrom nicht möglicherweise auftreten kann, ist es nicht erforderlich, das Energieversorgungsrelais zu öffnen, und die Steuerung auf der Normalseite kann fortgesetzt werden.
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Im Folgenden wird eine Beschreibung der Sekundärstörungserfassung und Antwort bzw. Reaktion nach der Erfassung gegeben, indem als eine Primärstörung ein Fall als Beispiel hergenommen wird, wo das Schaltelement in der U1-Phase des ersten Wicklungsansteuersystems oder die Motorleitung durch eine Stromkreisunterbrechung gestört ist (entsprechend zu dem oben erwähnten zweiten Fall).
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Die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64 enthält die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung, die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung und die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung, und, nachdem eine Primärstörung erfasst ist, werden diese Erfassungseinrichtungen aktiviert und werden ausgeführt.
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Die Phasenstromüberschuss-Erfassungseinrichtung kann konfiguriert sein zum Ausführen derselben Operation, wie in 6 zum Beschreiben des ersten Falls verwendet. Darüber hinaus kann die Phasenstrombefehlüberschuss-Erfassungseinrichtung konfiguriert sein, wenn eine Primärstörung eine Stromkreisunterbrechungsstörung ist, ohne Akquirieren der Differenz zwischen der gestörten Phase und jeder der normalen Phasen, eine Bestimmung für jede der Phase auf Grundlage eines Vergleichs mit dem Befehl zu machen, und eine detaillierte Beschreibung davon wird deshalb weggelassen.
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Die Sekundärstromkreisunterbrechungsstörungs-Erfassungseinrichtung kann wie das in der Primärstörungserfassung ausgeführte Verfahren das Verfahren der offengelegten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2007-244028 sein. Dies ist so, weil anders als in einer Kurzschlussstörung die an die Wicklung in jeder der normalen Phasen angelegte Spannung für jede der Phasen durch den Umrichter gesteuert werden kann, und dasselbe Verfahren wie in der Normalzeit übernommen werden kann.
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Mit dieser Ausgestaltung kann die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung 64, wenn als eine Primärstörung eine Phase des ersten Wicklungsansteuersystems gestört wird durch eine Stromkreisunterbrechung, und dann in demselben Wicklungsansteuersystem eine Sekundärstörung auftritt, die Sekundärstörung erfassen. Wenn die Sekundärstörung erfasst ist, wird die Steuerung auf der gestörten Seite weiter beschränkt oder wird gestoppt, und die Steuerung für das Wicklungsansteuersystem auf der Normalseite wird fortgesetzt.
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Weil die Anzahl der Kurzschlussstörung auf der gestörten Seite so viel wie ein Ort ist, ein die Energieversorgung enthaltender geschlossener Stromkreis nicht gebildet wird durch den Störungsort, ein Überschussstrom nicht möglicherweise fließt, ist es nicht erforderlich, das Energieversorgungsrelais 3 zu öffnen, und die Steuerung kann fortgesetzt werden.
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Nun wird eine Beschreibung einer Gesamtoperation durch die Stromsteuereinrichtung 23 mit Bezug zu der Primärstörungserfassung und der Sekundärstörungserfassung gegeben, die durch die oben erwähnte Ausgestaltung realisiert sind, mit Verweis auf ein Flussdiagramm. 11 ist ein Flussdiagramm, das eine Sequenz einer Verarbeitung durch die Stromsteuereinrichtung 23 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Zuerst startet in Schritt S01 die Stromsteuereinrichtung 23 die normale Steuerung, und verzweigt im Schritt S02 in Abhängigkeit von einem erfassten Inhalt einer Primärstörung die Steuerverarbeitung. Wenn eine Störung nicht erfasst wird im Schritt S02, setzt dann im Schritt S03 die Stromsteuereinrichtung 23 eine normale Steuerung fort, und im Schritt S04, wenn ein Zündschalter, der als ein Startbefehl für die Motorsteuerungsvorrichtung dient, angeschaltet wird, kehrt die Stromsteuereinrichtung zum Schritt S02 zurück.
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In der Primärstörungserfassung in dem vorherigen Schritt S02, wenn eine Kurzschlussstörung (die Störung enthält eine Masseschlussstörung und eine Energieversorgungsfehlerstörung, aber im Folgenden wird eine Beschreibung der Kurzschlussstörung gegeben) erfasst wird, startet darüber hinaus die Stromsteuereinrichtung 23 im Schritt S05 durch die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 die Störungszeit-Stromsteuerung (und zwar die Kurzschlussstörungszeitsteuerung), die für die Kurzschlussstörung geeignet ist. Im Schritt S06 führt dann die Stromsteuereinrichtung 23 die Sekundärstörungserfassung während der Kurzschlussstörung aus, die die Primärstörung ist, und, wenn die Stromsteuereinrichtung 23 eine Kurzschlussstörung als eine Sekundärstörung erfasst, setzt im Schritt S07 die Stromsteuereinrichtung 23 durch den Energieversorgungsrelais-Öffnen-Befehl das Energieversorgungsrelais in den offenen Zustand, und stoppt im Schritt S18 die Steuerung.
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In der Sekundärstörungserfassung im Schritt S06, wenn eine Sekundärstörung nicht während der Kurzschlussstörung erfasst wird, die die Primärstörung ist, hält darüber hinaus im Schritt S08 die Stromsteuereinrichtung 23 die Kurzschlussstörungszeitsteuerung aufrecht, und im Schritt S09, wenn der Zündschalter angeschaltet ist, kehrt die Stromsteuereinrichtung 23 zum Schritt S06 zurück.
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In der Sekundärstörungserfassung im Schritt S06, wenn eine Stromkreisunterbrechungsstörung während der Kurzschlussstörung erfasst wird, die die Primärstörung ist, setzt im Schritt S10 die Stromsteuereinrichtung 23 darüber hinaus die Steuerung für das System auf der normalen Seite fort. Das System auf der gestörten Seite kann konfiguriert sein, so dass die Steuerung gestoppt wird oder eine weiter beschränkte Steuerung fortgesetzt wird. Im Schritt S11 kehrt dann, wenn der Zündschalter angeschaltet ist/wird, die Stromsteuereinrichtung 23 zum Schritt S10 zurück.
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In der Primärstörungserfassung in dem vorherigen Schritt S02, wenn die Stromsteuereinrichtung 23 eine Stromkreisunterbrechungsstörung erfasst, startet darüber hinaus die Stromsteuereinrichtung 23 im Schritt S12 durch die Störungszeit-Stromsteuereinrichtung 30 eine für die Stromkreisunterbrechungsstörung geeignete Störungszeit-Stromsteuerung (Stromkreisunterbrechungsstörungszeitsteuerung). Im Schritt S13 führt dann die Stromsteuereinrichtung 23 die Sekundärstörungserfassung während der Stromkreisunterbrechungsstörung aus, die die Primärstörung ist, und, wenn eine Sekundärstörung nicht erfasst wird, hält die Stromsteuereinrichtung 23 die Stromkreisunterbrechungsstörungszeitsteuerung im Schritt S14 aufrecht, und im Schritt S15, wenn der Zündschalter angeschaltet ist/wird, kehrt die Stromsteuereinrichtung 23 zum Schritt S13 zurück.
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In der Sekundärstörungserfassung im Schritt S13, wenn eine Sekundärstörung erfasst ist, setzt andererseits die Stromsteuereinrichtung 23 die Steuerung für das System auf der normalen Seite in Schritt S16 fort. Das System auf der gestörten Seite kann konfiguriert sein, so dass die Steuerung gestoppt wird, oder eine weiter beschränkte Steuerung fortgesetzt wird. Im Schritt S17 kehrt dann, wenn der Zündschalter angeschaltet ist/wird, die Stromsteuereinrichtung 23 zum Schritt S16 zurück.
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Wenn der Zündschalter in irgendeinem der Schritte S09, S11, S15 und S17 ausgeschaltet ist/wird, stoppt im Schritt S18 die Stromsteuereinrichtung 23 die Steuerung.
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Nun wird eine Beschreibung von Wirkungen gegeben, die durch die Motorsteuerungsvorrichtung gemäß der oben beschriebenen ersten Ausführungsform herbeigeführt werden.
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Eine Steuerungsvorrichtung zum Steuern eines mit einer Vielzahl von Wicklungssätzen versehenen Motors kann konfiguriert sein, so dass, wenn als eine Primärstörung eine Kurzschlussstörung, eine Masseschlussstörung oder eine Energieversorgungsfehlerstörung in einem Umrichter oder einem Teil von Wicklungen erfasst wird, eine Steuerung für einen Umrichter auf der normalen Seite fortgesetzt wird, und, falls die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung eine Sekundärstörung in einer Wicklung oder dem Umrichter auf der Seite der Primärstörung erfasst, ferner das Energieversorgungsrelais geöffnet wird.
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Als ein Ergebnis wird ein Überschussstrom, der auftreten kann, wenn eine Sekundärstörung auftritt, verhindert durch Öffnen des Energieversorgungsrelais, wodurch eine übermäßige Wärmeerzeugung und ein übermäßiger Stromverbrauch verhindert werden. Um einen Überschussstrom durch eine Sekundärstörung während einer Primärstörung zu verhindern, ist ferner eine Vorkehrung zum Trennen einer elektrischen Verbindung mit der Energieversorgung nur auf der gestörten Seite, die in dem konventionellen Fall erforderlich ist, nicht länger notwendig. Als ein Ergebnis können die Energieversorgungsrelais ein gemeinsames für die jeweiligen Wicklungsansteuersysteme sein, und somit ist es möglich, eine bemerkenswerte Wirkung zu erhalten, dass die Kosten reduziert werden können, was nicht von dem konventionellen Fall bereitgestellt wird.
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Darüber hinaus kann eine Ausgestaltung bereitgestellt sein, in der eine Störungszeit-Stromsteuereinrichtung zum Erzeugen eines Störungszeit-Spannungsbefehls auf Grundlage eines Inhalts einer Störung, erfasst durch die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung, bereitgestellt ist, und wenn die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung eine Kurzschlussstörung eines Schaltelementes oder eine Störung durch Masseschluss oder Energieversorgungsfehler des Umrichters oder der Wicklung erfasst, wird die Steuerung des Umrichters auf der Störungsseite durch den Störungszeit-Spannungsbefehl fortgesetzt.
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Wenn eine Primärstörung auftritt, wird als ein Ergebnis das Energieversorgungsrelais nicht geöffnet, und die Steuerung für das Wicklungsansteuersystem auf der gestörten Seite wird fortgesetzt, wodurch ein Drehmoment so nah wie möglich zu dem in der Normalzeit sogar auf der gestörten Seite erzeugt wird. Folglich kann ein durch die Störung erzeugtes Bremsmoment so viel wie möglich reduziert werden, und eine Wirkung einer Bereitstellung eines ausreichenden Abtriebsmomentes, das nahe zu dem in der Normalzeit ist, wird bereitgestellt.
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Darüber hinaus bestimmt die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung, ob eine Sekundärstörung eine Kurzschlussstörung in einer Wicklung oder einem Umrichter oder eine Stromkreisunterbrechungsstörung ist, und es kann eine Ausgestaltung bereitgestellt sein, in der, wenn ein Ergebnis der Bestimmung durch die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung eine Stromkreisunterbrechungsstörung ist, nach dem Auftritt der Sekundärstörung, sogar die Steuerung für den Umrichter auf der normalen Seite fortgesetzt werden kann.
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Als ein Ergebnis ist es möglich, eine Wirkung zu erhalten, dass, weil bestimmt werden kann, ob oder nicht die Sekundärstörung verursacht, dass ein Überschussstrom fließt, und wenn es bestimmt wird, dass eine Stromkreisunterbrechungsstörung vorhanden ist, ein Überschussstrom nicht fließt, selbst nach dem Auftreten der Sekundärstörung, die Steuerung für das Wicklungsansteuersystem auf der normalen Seite fortgesetzt werden kann, wodurch veranlasst wird, dass die Drehmomentabgabe so nah wie möglich zu der in der Normalzeit ist, und eine übermäßige Wärmeerzeugung und ein übermäßiger Stromverbrauch verhindert werden.
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Darüber hinaus kann eine Ausgestaltung bereitgestellt sein, in der, wenn die Primärstörungs-Erfassungseinrichtung eine Stromkreisunterbrechungsstörung der Wicklung oder des Umrichters erfasst, und ferner die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung eine Störung der Wicklung oder des Umrichters auf der gestörten Seite erfasst, selbst nachdem die Sekundärstörung auftritt, die Steuerung für den Umrichter auf der normalen Seite fortgesetzt werden kann.
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Wenn die Primärstörung eine Stromkreisunterbrechungsstörung ist, und eine Sekundärstörung anschließend erfasst wird, ist als ein Ergebnis die Anzahl von Orten der Kurzschlussstörung eins, und es kann bestimmt werden, dass ein Überschussstrom nicht fließt. Deshalb ist es möglich, die Wirkung zu erhalten, dass, nachdem die Sekundärstörung auftritt, die Steuerung für das Wicklungsansteuersystem auf der normalen Seite fortgesetzt werden kann, wodurch veranlasst wird, dass die Drehmomentabgabe so nah wie möglich zu der in der Normalzeit ist, und außerdem eine übermäßige Wärmeerzeugung und ein übermäßiger Stromverbrauch verhindert werden.
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Darüber hinaus können die oben erwähnte Motorsteuerungsvorrichtung und der Motor der Vielzahl von Wicklungssätzen auf eine elektrische Motorsteuerungsvorrichtung und einen Motor einer elektrischen Servolenkungsvorrichtung, wie in
WO2007/129359 beschrieben, angewendet werden. Als ein Ergebnis wird ein Überschussstrom, der auftreten kann, wenn eine Sekundärstörung auftritt, verhindert durch öffnen des Energieversorgungsrelais, wodurch eine übermäßige Wärmeerzeugung und ein übermäßiger Stromverbrauch verhindert werden.
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Wie in dem konventionellen Fall ist ferner, um einen Überschussstrom durch eine Sekundärstörung während einer Primärstörung zu verhindern, eine Vorkehrung zum Trennen einer elektrischen Verbindung zu einer Energieversorgung nur auf der gestörten Seite nicht länger notwendig. Als ein Ergebnis können die Energieversorgungsrelais ein gemeinsames für die jeweiligen Wicklungsansteuersysteme sein, und somit ist es möglich, eine bemerkenswerte Wirkung zu erhalten, dass die Kosten reduziert werden können, was nicht von dem konventionellen Fall bereitgestellt wird.
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Wenn eine Störung auftritt, kann darüber hinaus, indem das Bremsmoment auf einen Minimumwert eingeschränkt wird, ein Drehmomentpulsieren eingeschränkt werden, und außerdem kann auf der normalen Seite die Steuerung fortgesetzt werden. Als ein Ergebnis kann ein ausreichendes Abtriebsmoment erhalten werden, kann ein Drehmoment nahe zu dem in der Normalzeit realisiert werden, und somit ist es möglich, eine Wirkung zu erhalten, dass ein von einem Fahrer empfundenes Unbehagengefühl während der Störung ausreichend reduziert werden kann.
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In der Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann darüber hinaus ohne Bereitstellung eines Relais zwischen dem Umrichter und den Wicklungen, während das Bremsmoment eingeschränkt wird, die Störungszeitstromsteuerung bereitgestellt werden. Als ein Ergebnis können die Kosten für die Motorrelais reduziert werden, und es kann auch ein Effekt niedriger Kosten bereitgestellt werden.
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Man beachte, dass in der oben erwähnten Ausführungsform die Wicklungen als die Sternschaltung konfiguriert sind, aber diese Wicklungen können als die Dreieckschaltung konfiguriert sein, und als ein Steuerungsverfahren kann durch Verarbeitung eines Versetzens eines für die Befehlserzeugung verwendeten Motordrehwinkels, wodurch die Phase des Befehlswertes verschoben wird, dieselbe Steuerungswirkung akquiriert werden. Hinsichtlich der Störungserfassung ist ferner eine Differenz nur die Phasenverschiebung und dergleichen, und somit kann ohne spezifisches Ändern des Verfahrens das Verfahren übernommen werden, wodurch dieselbe Wirkung akquiriert wird.
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Darüber hinaus erfasst in der oben erwähnten Ausführungsform die Sekundärstörungs-Erfassungseinrichtung eine Sekundärstörung in einem Wicklungsansteuersystem auf der Seite, auf der eine Primärstörung aufgetreten ist. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen Fall beschränkt. Zum Beispiel kann die Störungserfassung in einem Wicklungsansteuersystem auf einer normalen Seite, auf der eine Primärstörung nicht aufgetreten ist, ausgeführt werden durch die erste Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 62 oder die zweite Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 63, die die normale Seite ist, in der Primärstörungs-Erfassungseinrichtung 61, und in Abhängigkeit von einem durch die erste Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 62 oder die zweite Systemstörungs-Erfassungseinrichtung 63 erfassten Störungsinhalt kann die Störungszeit-Stromsteuerung ausgeführt werden, oder kann das Energieversorgungsrelais geöffnet sein/werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2011-131860 [0002, 0003, 0005, 0007]
- WO 2005/091488 A1 [0044, 0074, 0074]
- JP 2007-244028 [0052, 0094, 0116]
- WO 2008/129658 A1 [0053, 0055]
- WO 2007/129359 A1 [0065, 0066, 0067, 0069, 0069]
- WO 2007/129359 [0136]