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Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Vergleichssystem mindestens eines Werts vom durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswert und vom Wert einer Menge eines Schadgases, das in einem bestimmten Zeitraum von einem Kraftfahrzeug ausgestoßen wird, mit mindestens einem Wert von einem entsprechenden Wert, der für eine Vielzahl von Kraftfahrzeug-Kraftfahrern berechnet wird, und einem vorbestimmten Bezugswert.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein zugeordnetes Vergleichsverfahren. Es ist ein Managementsystem einer Kraftfahrzeugflotte bekannt, wobei jedes Kraftfahrzeug einen Verbrennungsmotor aufweist und einem bestimmten Kraftfahrer zugeordnet ist. Eine Kraftfahrzeugflotte ist eine Gruppe von Fahrzeugen eines Unternehmens, die von demselben Flottenmanager verwaltet werden. Das Flottenmanagementsystem umfasst Eingabemittel, um jedes Mal die Werte der gefahrenen Kilometer und der Menge des gekauften Kraftstoffs durch einen Bediener einzugeben, wenn der Kraftfahrer an einer Tankstelle auftankt. Die Menge des gekauften Kraftstoffs entspricht der Kraftstoffmenge, die seit dem vorhergehenden Tankvorgang verbraucht wurde, wobei man davon ausgeht, dass der Kraftfahrer den Tank seines Kraftfahrzeugs bei jedem Tankvorgang volltankt.
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Jeder Kraftfahrer verwendet eine personengebundene elektronische Karte, die vom Flottenmanager ausgegeben wird, und diese personengebundene Karte erlaubt es dem Kraftfahrer, jeden Kraftstoff-Tankvorgang zu bezahlen, der an einer Tankstelle durchgeführt wurde, die zu einem Tankstellennetz gehört, das der Karte zugeordnet ist. Die mit einer derartigen Karte durchgeführte Bezahlung wird direkte vom Bankkonto des Unternehmens abgebucht, dem die Kraftfahrzeugflotte zugeordnet ist, so dass der Kraftfahrer, der die Karte verwendet, kein Geld für die Bezahlung des Tankvorgangs vorstrecken muss.
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Das Flottenmanagementsystem umfasst ferner einen Daten-Zentralserver, der eine Datenbank aufweist, wobei der Zentralserver über eine Datenverbindung mit Eingabemitteln verbunden ist. Er umfasst ebenfalls Sendemittel der Werte der gefahrenen Kilometer und der Menge des gekauften Kraftstoffs von den Eingabemitteln über die Datenverbindung an den Zentralserver. Diese von dem Zentralserver empfangenen Werte werden dann in der Datenbank des Servers archiviert und bei punktuellen oder regelmäßigen Überprüfungen abgefragt, um eventuelle Anomalien im Hinblick auf die gefahrenen Kilometer oder die Menge des gekauften Kraftstoffs festzustellen.
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Allerdings liefert ein derartiges Flottenmanagementsystem – von Fällen, in denen Anomalien festgestellt werden, einmal abgesehen – dem Kraftfahrer keine Informationen, was zu hohen Flottenmanagementkosten führt, wobei die Kraftfahrer ihren laufenden Kraftstoffverbrauch nicht überwachen können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein elektronisches Vergleichssystem mindestens eines für den Fahrstil des Kraftfahrers über einen bestimmten Zeitraum repräsentativen Werts mit mindestens einem Wert von einem entsprechenden repräsentativen Wert, der für eine Vielzahl von Kraftfahrzeug-Kraftfahrern berechnet wurde, und einem vorbestimmten Bezugswert bereitzustellen.
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Zu diesem Zweck hat die Erfindung ein elektronisches Vergleichssystem mindestens eines Werts vom durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswert und vom Wert einer Menge eines Schadgases, das in einem bestimmten Zeitraum von einem Kraftfahrzeug ausgestoßen wird, mit mindestens einem Wert von einem entsprechenden Wert, der für eine Vielzahl von Kraftfahrzeug-Kraftfahrern berechnet wird, und einem vorbestimmten Bezugswert zum Gegenstand, wobei das Kraftfahrzeug einen Verbrennungsmotor aufweist, wobei das System umfasst:
- – Erfassungsmittel der Werte der gefahrenen Kilometer und der Menge der von dem Kraftfahrzeug verbrauchten Kraftstoffmenge in einen bestimmten Zeitraum,
- – einen Daten-Zentralserver, der eine Datenbank aufweist, wobei der Zentralserver über eine Datenverbindung mit den Erfassungsmitteln verbunden ist,
- – Sendemittel der von den Erfassungsmitteln erfassten Werte über die Datenverbindung an den Zentralserver,
wobei der Zentralserver Archivierungsmittel der von der Datenbank erhaltenen Werte aufweist,
wobei der Zentralserver des Mittel zur Berechnung des mindestens einen Werts vom durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswert und vom Wert der ausgestoßenen Schadgasmenge in dem bestimmten Zeitraum und Vergleichsmittel des berechneten Werts mit mindestens einem Wert von dem für die Vielzahl von Kraftfahrern berechneten entsprechenden Wert und dem vorbestimmten Bezugswert aufweist.
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Gemäß anderen vorteilhaften Aspekten der Erfindung umfasst das elektronische Vergleichssystem eins oder mehrere der folgende Merkmale, die allein oder gemäß allen technisch möglichen Kombinationen herangezogen werden:
- – die Erfassungsmittel weisen Mittel zur Eingabe der Werte der gefahrenen Kilometer und der verbrauchten Kraftstoffmenge durch einen Bediener auf, wobei die Eingabemittel in einer Entfernung von weniger als 200 Metern von einer Zapfsäule angeordnet sind,
- – die Eingabemittel weisen Lesemittel einer dem Kraftfahrer zugeordneten elektronische Karte und Bestimmungsmittel eines Kennworts des Kraftfahrers auf, wobei das Kennwort vorzugsweise in der personengebundenen elektronischen Karte gespeichert ist,
- – die Erfassungsmittel weisen Messsensoren der gefahrenen Kilometer und der verbrauchten Kraftstoffmenge auf, wobei die Messsensoren in dem jedem Kraftfahrer zugewiesenen Kraftfahrzeug ausgebildet sind,
- – der Zentralserver weist Sendemittel einer jeweiligen elektronischen Nachricht an jeden Kraftfahrer auf, wobei die elektronische Nachricht den für den entsprechenden Kraftfahrer berechneten Wert enthält und einen Vergleichsindikator des berechneten Werts mit allen Werten, die für die Vielzahl der Kraftfahrer berechnet wurden,
- – das System umfasst Mittel, um für jeden Kraftfahrer den mindestens einen Wert vom durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswert und vom Wert der Menge des Schadgases, das von dem jedem Kraftfahrer zugeordneten Kraftfahrzeug ausgestoßen wurde, zu berechnen,
- – das System umfasst Bestimmungsmittel eines Kraftfahrzeugmodells, das jedem Kraftfahrer zugeordnet ist, und der Zentralserver weist eine Datei auf, die für jedes Kraftfahrzeugmodell den vorbestimmten Bezugswert vom durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswert und vom Wert einer Menge ausgestoßenen Schadgases enthält,
- – der Zentralserver weist Mittel auf, um an jeden Kraftfahrer eine jeweilige elektronische Nachricht zu senden, wobei die elektronische Nachricht den für den entsprechenden Kraftfahrer berechneten Wert enthält und einen Vergleichsindikator des berechneten Werts mit dem vorbestimmten Bezugswert,
- – die Datenverbindung ist eine Funk-Datenverbindung, und die Sendemittel sind Funk-Sendemittel, und
- – das Schadgas ist Kohlendioxid.
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Die Erfindung hat ebenfalls ein Vergleichsverfahren mindestens eines Werts vom durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswert und vom Wert einer in einem bestimmten Zeitraum von einem Kraftfahrzeug ausgestoßenen Schadgasmenge mit mindestens einem Wert von einem entsprechenden, für eine Vielzahl von Kraftfahrzeug-Kraftfahrern berechneten Wert und einem Bezugswert, der mit Hilfe eines elektronischen Vergleichssystems, das einen Daten-Zentralserver umfasst, der eine Datenbank aufweist, vorher bestimmt wurde, zum Gegenstand, wobei das Kraftfahrzeug einen Verbrennungsmotor aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- – Erfassung der Werte der gefahrenen Kilometer und der Menge der von dem Kraftfahrzeug verbrauchten Kraftstoffmenge in dem bestimmten Zeitraum,
- – Senden der erfassten Werte über eine Datenverbindung an den Zentralserver,
- – Archivierung der vom Zentralserver empfangenen Werte in der Datenbank,
- – Berechnung des mindestens einen Werts vom durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswert und vom Wert der Menge des ausgestoßenen Schadgases für den bestimmten Zeitraum, und
- – Vergleich des berechneten Werts mit mindestens einem Wert vom entsprechenden Wert, der für die Vielzahl von Kraftfahrern berechnet wurde, und dem vorbestimmten Bezugswert.
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Diese Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der folgenden Beschreibung deutlich, die nur als Beispiel dient und sich auf die beigefügten Zeichnungen bezieht, von denen:
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die 1 eine schematische Darstellung eines elektronischen Vergleichssystems eines oder mehrerer repräsentativer Werte zwischen einer Vielzahl von Kraftfahrern einer Kraftfahrzeugflotte ist,
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die 2 eine schematische Ansicht einer elektronischen Nachricht, die vom System der 1 an jeden Kraftfahrer geschickt wird, ist,
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die 3 eine schematische Ansicht einer elektronischen Nachricht ist, die vom System der 1 an einen Manager der Kraftfahrzeugflotte geschickt wird,
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die 4 ein Organigramm eines erfindungsgemäßen Vergleichsverfahrens ist, und
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die 5 eine analoge Ansicht der Ansicht von der 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform ist.
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Die 1 veranschaulicht ein elektronisches Vergleichssystem 10 eines oder mehrerer Werte, die für die Fahrweise eines Kraftfahrzeug-Kraftfahrers repräsentativ sind, mit mindestens einem Wert von einem entsprechenden repräsentativen Wert, der für eine Vielzahl von Kraftfahrern einer Kraftfahrzeuggruppe berechnet wurde, und einem vorbestimmten Bezugswert.
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Das Vergleichssystem 10 umfasst Erfassungsmittel 12 der repräsentativen Werte für einen bestimmten Zeitraum und einen Daten-Zentralserver 14. Die Kraftfahrzeuggruppe wird auch als Fahrzeugflotte bezeichnet.
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Das Vergleichssystem 10 umfasst Sendemittel 16 der erfassten Werte von den Erfassungsmitteln 12 an den Zentralserver 14 über eine erste Datenverbindung 18, die die Erfassungsmittel mit dem Zentralserver verbindet. Das System 10 umfasst Bestimmungsmittel 20 eines Modells des Kraftfahrzeugs, das jedem Kraftfahrer zugeordnet ist, wobei die Bestimmungsmittel 20 mit dem Zentralserver 14 verbunden sind.
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Das Vergleichssystem 10 ist imstande, mindestens einen Wert von einem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswert und vom Wert einer Schadgasmenge, die über einen bestimmten Zeitraum von einem bestimmten Kraftfahrzeug ausgestoßen wird, mit dem entsprechenden Wert, der für eine Vielzahl von Kraftfahrzeug-Kraftfahrern berechnet wurde und/oder dem vorbestimmten Bezugswert zu vergleichen.
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Der Kraftstoff ist beispielsweise aus der Kraftstoffgruppe ausgewählt, die aus dem Benzin, dem Dieselkraftstoff, dem Dieselkraftstoff für landwirtschaftliche Geräte, dem Flüssiggas (LPG), dem Wasserstoff, dem Dimethylether, der auch als Methoxymethan bezeichnet wird (DME – aus dem Englischen DiMethyl Ether) und dem Ethanol besteht. Der Kraftstoff wird aus Erdöl hergestellt und/oder stammt aus erneuerbaren Energien. Das Schadgas ist beispielsweise Kohlendioxid, Kohlenmonoxyd oder auch eines der Stickoxide. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist das Schadgas Kohlendioxid.
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Das nicht dargestellte Kraftfahrzeug weist einen Verbrennungsmotor auf. Ergänzend weist das nicht dargestellte Kraftfahrzeug einen Elektromotor auf, um mit dem Verbrennungsmotor eine Hybrid-Motorisierung zu bilden.
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Der bestimmte Zeitraum ist beispielsweise ein Kalendermonat, wie auf den 2 und 3 dargestellt.
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Die Erfassungsmittel 12 sind imstande, Werte der vom Kraftfahrzeug in dem bestimmten Zeitraum gefahrenen Kilometer und der verbrauchten Kraftstoffmenge zu erfassen. Die Erfassungsmittel 12 sind mit Sendemitteln 16 gekoppelt, um die erfassten Werte zu senden.
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In dem Ausführungsbeispiel der 1 weisen die Erfassungsmittel 12 Mittel 22 für die Eingabe der Werte der gefahrenen Kilometer und der verbrauchten Kraftstoffmenge durch einen Bediener auf. Die Eingabemittel 22 sind in einem Abstand von weniger als 200 Metern von einer Zapfsäule 24 angeordnet.
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Der Zentralserver 14 umfasst eine Informationsverarbeitungseinheit 26, eine Datenbank 28 und Kommunikationsmittel 30, die imstande sind, Daten von den Sendemitteln 16 über die Datenverbindung 18 zu empfangen.
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Die Sendemittel 16 weisen einen Funk-Sender-Empfänger auf, der einer Mobiltelefonienorm entspricht, wie der GSM-Norm (Englisch Global System for Mobile communications) mit beispielsweise dem GPRS-(Englisch General Packet Radio Service) oder UMTS-Service (Englisch Universal Mobile Telecommunications System), oder der CDMA-Norm (Englisch Code Division Multiple Access).
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Die erste Datenverbindung 18 zwischen den Sendemitteln 16 und dem Server 14 ist eine Funkverbindung, wie eine Verbindung eines Mobiltelefonienetzes. Das Mobiltelefonienetz ist beispielsweise ein GPRS-Netz oder ein UMTS-Netz oder auch ein CDMA-Netz. In einer Variante ist die Datenverbindung 18 eine drahtgebundene Verbindung.
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Die Bestimmungsmittel 20 sind imstande, für jedes Kraftfahrzeug der Flotte eine Verbindung zwischen einem Kennwort des Kraftfahrers, einer dem Kraftfahrer zugewiesenen elektronischen Karte und dem Modell des dem Kraftfahrer zugewiesenen Kraftfahrzeugs herzustellen. Die Bestimmungsmittel 20 werden auf Anforderung des Managers der Kraftfahrzeugflotte umgesetzt.
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Die Eingabemittel 22 weisen eine Informationsverarbeitungseinheit 32, einen Anzeigebildschirm 34 und eine Eingabetastatur 36 auf. Die Eingabemittel 22 weisen Mittel 38 zum Lesen der jedem Kraftfahrer zugewiesenen elektronischen Karte und zur Bestimmung des Kennworts des Kraftfahrers auf. Dieses Kennwort ist beispielsweise in der dem Kraftfahrer zugewiesenen elektronischen Karte gespeichert.
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Die Eingabemittel 22 sind konfiguriert, um einen Bediener zu ermöglichen, die Werte der gefahrenen Kilometer und der gekauften Kraftstoffmenge für jeden Kraftfahrer einzugeben, der seinen Tankvorgang mit Hilfe seiner zugewiesenen elektronischen Karte quittiert. Die Eingabemittel 22 sind vorzugsweise in einem Raum einer Tankstelle angeordnet.
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Die Informationsverarbeitungseinheit 26 wird beispielsweise von einem Datenprozessor 40 gebildet, der einem Speicher 42 zugeordnet ist. Der Speicher 42 ist imstande, eine Software 44 für die Archivierung der Werte in der Datenbank 28 zu speichern, die von den Sendemitteln 16 gesendet wurden. Er ist imstande, eine Software 46 zu speichern, die für den bestimmten Zeitraum und für jeden Kraftfahrer den Wert des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs und/oder den Wert der Schadgasmenge, die von dem Kraftfahrzeug, das jedem Kraftfahrer zugeordnet ist, ausgestoßen wurde, berechnet. Der Speicher 42 ist imstande, eine erste Software 48 zu speichern, die die berechneten Werte des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs und/oder der von jedem Kraftfahrer ausgestoßenen Schadgasmenge zwischen der Vielzahl der Kraftfahrer vergleicht.
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Zusätzlich ist die erste Vergleichssoftware 48 imstande, die für die Kraftfahrer, die zu einem selben geografischen, topologischen oder auch beruflichen Kriterium gehören, berechneten Werte mit allen Kraftfahrern der Fahrzeugflotte zu vergleichen. Das Kriterium Geografie erlaubt, alle Kraftfahrer direkt zu vergleichen, die zumeist im Stadtverkehr fahren, oder die zumeist auf der Autobahn fahren oder die im Mix fahren, das heißt etwa zur Hälfte in der Stadt und zur Hälfte auf der Autobahn. Das Kriterium Topologie erlaubt, die Kraftfahrer direkt zu vergleichen, die zumeist im Flachland oder im Gebirge fahren. Das Kriterium Beruf erlaubt, direkt die Kraftfahrer zu vergleichen, die denselben Beruf ausüben, wobei berücksichtigt wird, dass die berechneten Werte auch von der Art des Berufs abhängen.
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Der Speicher 42 ist ebenfalls imstande, eine erste Software 50 zu speichern, die jedem Kraftfahrer eine jeweilige erste elektronische Nachricht 52 schickt, und eine zweite Software 54, die dem Flottenmanager eine zweite zusammenfassende elektronische Nachricht 56 aller ersten Nachrichten 52 schickt, die an die verschiedenen Kraftfahrer geschickt wurden.
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In einer Variante sind die Archivierungsmittel 44, die Berechnungsmittel 46, die ersten Vergleichsmittel 48 und die ersten und zweiten Sendemittel 50, 54 in Form von programmierbaren logischen Kreisen oder auch in Form von speziellen integrierten Kreisen ausgebildet.
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Die Datenbank 28 weist eine Archivierungsdatei 58 der Werte auf, die von den Sendemitteln 16 geschickt wurden, wobei diese Werte Werte sind, die von den Erfassungsmitteln 12 erfasst wurden. Die Datenbank 28 weist ebenfalls eine Bezugsdatei 60 auf, die für jedes Kraftfahrzeugmodell einen vorbestimmten Bezugswert des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs und/oder einen vorbestimmten Bezugswert der ausgestoßenen Schadgasmenge, insbesondere einen vorbestimmten Bezugswert einer ausgestoßenen Kohlendioxidmenge, enthält.
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Zusätzlich wird jeder vorbestimmte Wert mit einem Gewichtungsfaktor multipliziert, wobei der Gewichtungsfaktor vom Alter des Kraftfahrzeugs abhängt. Dies erlaubt, die Alterung des Kraftfahrzeugs zu berücksichtigen, da der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch und/oder die ausgestoßene Schadgasmenge mit der Alterung des Kraftfahrzeugs tendenziell zunehmen.
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Der Speicher 42 ist ebenfalls imstande, eine zweite Vergleichssoftware 62 des oder der mit Hilfe der Berechnungssoftware 46 berechneten Werte mit dem oder den vorbestimmten Bezugswerten zu speichern.
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In einer Variante sind die zweiten Vergleichsmittel 62 in Form programmierbarer logischer Kreise oder auch in Form spezieller integrierter Kreise ausgebildet.
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Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch ist ein arithmetisches Mittel des Kraftstoffverbrauchs des Kraftfahrzeugs innerhalb des bestimmten Zeitraums. Die Berechnungssoftware 46 ist also imstande, den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch gemäß der folgenden Gleichung zu berechnen: C = L / KMS × 100 (1) wobei C den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch darstellt, ausgedrückt in der Anzahl der Liter auf 100 Kilometer,
L die Anzahl der verbrauchten Liter darstellt und
KMS die Anzahl der innerhalb des bestimmten Zeitraums gefahrenen Kilometer darstellt.
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Unter der hypothetischen Annahme einer vollständigen Kraftstoffverbrennung wird die Menge des ausgestoßenen Kohlendioxids gemäß der folgenden Gleichung berechnet: CO2 = Qcarbone × L × 44 / 12 (2) wobei CO2 die Menge des ausgestoßenen Kohlendioxids in Kilogramm bedeutet und
Qcarbone die Menge Kohlenstoff in Kilogramm bedeutet, die pro Liter verbrauchten Kraftstoffs ausgestoßen wird, wobei diese Menge bekannt ist und vom verwendeten Kraftstoff abhängt.
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Die Verbrennung eines Liters Benzin entspricht 2,3 kg Kohlendioxidausstoß, die Verbrennung eines Liters Dieselkraftstoff entspricht 2,7 kg Kohlendioxidausstoß und die Verbrennung eines Liters LPG entspricht 1,6 kg Kohlendioxidausstoß.
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Die erste Sendesoftware 50 ist imstande, die erste Nachricht 52 an ein erstes elektronisches Informationskonsultationsendgerät 63 zu schicken, das mit dem Zentralserver 14 über eine zweite Datenverbindung 64 verbunden ist. Das erste Endgerät 63 ist beispielsweise ein Rechner, ein Tablet oder auch ein Mobiltelefon, die vom Kraftfahrer konsultierbar sind.
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Die erste elektronische Nachricht 52, die auf der 2 zu sehen ist, umfasst einen Kopf 65, eine erste Bewertungszone 66, die die berechneten Werte enthält, und eine zweite Vergleichszone 67 der berechneten Werte mit den Werten der anderen Kraftfahrzeug-Kraftfahrer.
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Die erste elektronische Nachricht 52 enthält einen zweiten nicht dargestellten Vergleichsindikator der berechneten durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchswerte und/oder der ausgestoßenen Schadgasmenge, vor allem der ausgestoßenen Menge Kohlendioxid CO2, mit dem oder den entsprechenden vorbestimmten Bezugswerten.
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Die zweite Sendesoftware 54 ist imstande, die zweite Nachricht 56 an ein zweites elektronisches Informationskonsultationsendgerät 68 zu schicken, das mit dem Zentralserver 14 über eine dritte Datenverbindung 69 verbunden ist. Das zweite Endgerät 68 ist beispielsweise ein Rechner, ein Tablet oder auch ein Mobiltelefon, die vom Flottenmanager konsultierbar sind.
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Die zweite elektronische Nachricht 56, die auf der 3 zu sehen ist, enthält fünf zusammenfassende Zonen 70A, 70B, 70C, 70D, 70E, nämlich eine erste zusammenfassende Zone 70A, eine zweite zusammenfassende Zone 70B, eine dritte zusammenfassende Zone 70C, eine vierte zusammenfassende Zone 70D und eine fünfte zusammenfassende Zone 70E und einen Knopf 71 für den Zugriff auf detaillierte Daten für jeden Kraftfahrer eines Fahrzeugs der Flotte.
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Bei der ersten elektronischen Nachricht 52 umfasst der Kopf 65 ein erstes Feld 72, das das Fahrzeugmodell enthält, ein zweites Feld 73, das ein einziges Kennwort des Kraftfahrzeugs enthält, wie das Kennzeichen des Fahrzeugs, und ein drittes Feld 74, das den letzten erfassten Wert des Kilometerstands insgesamt des Kraftfahrzeugs enthält.
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Die erste Bewertungszone 66 weist eine tabellarische Übersicht 76 auf, die vor allem die berechneten Werte des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs und der ausgestoßenen Schadgasmenge, insbesondere die Menge des ausgestoßenen Kohlendioxids CO2, für den letzten bestimmten Zeitraum, beispielsweise für den letzten vergangenen Monat, sowie für den vorherigen Zeitraum, beispielsweise für den Monat, der dem letzten abgelaufenen Monat voranging, enthält, um die Schwankung dieser berechneten Werte von einem Zeitraum zum anderen, beispielsweise von einem Monat zum anderen, bewerten zu können. Die tabellarische Übersicht 76 enthält den vorbestimmten Bezugswert des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs und den vorbestimmten Bezugswert der ausgestoßenen Schadgasmenge, insbesondere den Wert der Menge des ausgestoßenen Kohlendioxids, die auch als Herstellerangaben bezeichnet werden.
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Die erste Bewertungszone 66 weist ebenfalls eine erste Grafik 78 auf, die die Entwicklung des Kraftstoffverbrauchs in einem maximalen Zeitraum von 2 Jahren zusammenfasst, und eine zweite Grafik 80, die die Entwicklung der ausgestoßenen Schadgasmenge, insbesondere die Menge des Kohlendioxids CO2, die von dem Kraftfahrzeug des Kraftfahrers in einem maximalen Zeitraum von 2 Jahren ausgestoßen wurde, zusammenfasst.
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Die erste Bewertungszone 66 weist erste Piktogramme 82 auf, die dazu bestimmt sind, dem Kraftfahrer, für den die Nachricht 52 bestimmt ist, einen Fahrzeugwechsel anzuzeigen. Sie weist zweite Piktogramme 84 auf, die dazu bestimmt sind, einen Austausch der personengebundenen Karte des Kraftfahrers anzuzeigen.
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Die zweite Vergleichszone 67 enthält einen ersten Vergleichsindikator des Werts des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs 86A und einen ersten Vergleichsindikator des Werts der ausgestoßenen Schadgasmenge 86B, wobei diese Indikatoren 86A, 86B Vergleichsindikatoren der Werte sind, die im Verhältnis zu den Werten aller Kraftfahrer berechnet wurden.
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Die zweite Vergleichszone 67 enthält eine zusammenfassende Darstellung 88 der Entwicklung einer allgemeinen Performance des Kraftfahrers über einen maximalen Zeitraum von einem Jahr. Die allgemeine Performance hängt vom ersten Vergleichsindikator des Werts des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs 86A und des ersten Vergleichsindikators des Werts der ausgestoßenen Schadgasmenge 86B ab. Die erste zusammenfassende Zone 70A enthält die Werte des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs aller Fahrzeuge für den letzten betrachteten Zeitraum und den vorangegangenen Zeitraum, beispielsweise für die jeweiligen letzten zwei Monate. Die zweite zusammenfassende Zone 70B enthält die Werte der Anzahl der Kraftfahrer für den letzten betrachteten Zeitraum und den vorangegangenen Zeitraum, beispielsweise für die jeweiligen letzten zwei Monate. Die dritte zusammenfassende Zone 70C enthält die Werte der Gesamtmenge der ausgestoßenen Schadgase, insbesondere den Wert für das ausgestoßene Kohlendioxid, aller Fahrzeuge für den letzten betrachteten Zeitraum und den vorangegangenen Zeitraum, beispielsweise für die jeweiligen letzten zwei Monate. Die vierte zusammenfassende Zone 70D enthält die Werte der Gesamtanzahl der von allen Fahrzeugen gefahrenen Kilometer für den letzten betrachteten Zeitraum und den vorangegangenen Zeitraum, beispielsweise für die jeweiligen letzten zwei Monate. Die fünfte zusammenfassende Zone 70E enthält eine Klassifizierung aller Kraftfahrer in fünf Kategorien in Abhängigkeit von ihrer allgemeine Performance, mit einer Angabe der Anzahl der Kraftfahrer in jeder Kategorie für den letzten betrachteten Zeitraum und den vorangegangenen Zeitraum, beispielsweise für die jeweiligen letzten zwei Monate.
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Die Funktionsweise des Vergleichssystems 10 wird nachfolgend mit Hilfe der 4 beschrieben, die ein Organigramm des erfindungsgemäßen Vergleichsverfahrens darstellt.
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Bei einem ersten Schritt 100 werden die Werte der gefahrenen Kilometer und der von dem Kraftfahrzeug innerhalb des gegebenen Zeitraums verbrauchten Kraftstoffmenge mit Hilfe der Erfassungsmittel 12 erfasst.
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Die erfassten Werte werden dann in Schritt 110 über die Sendemittel 16 an den Zentralserver 14 weitergeleitet.
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Die von dem Zentralserver 14 empfangenen Werte werden in der Archivierungsdatei 58 der Datenbank 28 mit Hilfe der Archivierungsmittel 44 archiviert (Schritt 120).
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In Schritt 130 werden der durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch C und/oder die ausgestoßene Schadgasmenge, wie die Menge des Kohlendioxids, für jedes erhaltene Wertepaar gefahrene Kilometer und verbrauchte Kraftstoffmenge berechnet. Sie werden mit Hilfe der Berechnungsmittel 46 und gemäß den Gleichungen (1) und (2) berechnet. Anders gesagt, der Wert des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs und/oder der Wert der von dem jedem Kraftfahrer zugeordneten Kraftfahrzeug ausgestoßenen Schadgasmenge wird für den betrachteten Zeitraum und für jeden Kraftfahrer berechnet.
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Der oder die für jeden Kraftfahrer berechnete(n) Wert(e) wird/werden dann im Schritt 140 mit Hilfe der ersten Vergleichsmittel 48 mit dem oder den Werten verglichen, die für alle anderen Kraftfahrer berechnet wurden. Als Variante oder in Ergänzung werden der oder die für jeden Kraftfahrer berechneten Werte mit Hilfe der zweiten Vergleichsmittel 62 mit dem oder den vorbestimmten Bezugswerten verglichen.
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Jede erste elektronische Nachricht 52, die in Abhängigkeit vom Kraftfahrer personalisiert ist, wird dann mit Hilfe der ersten Sendemittel 50 an jeden jeweiligen Kraftfahrer gesendet (Schritt 150). Die zweite elektronische Nachricht 56 wird mit Hilfe der zweiten Sendemittel 54 an den Manager aller Fahrzeuge geschickt.
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Damit wird verständlich, dass das erfindungsgemäße Vergleichssystem 10 jedem Kraftfahrer erlaubt, einen oder mehrere repräsentative Werte seines Fahrstils mit dem- oder denselben repräsentativen Werten der anderen Kraftfahrer der anderen Fahrzeuge und/oder mit den vorbestimmten Bezugswerten zu vergleichen. Jeder Kraftfahrer ist also in der Lage, durch Überwachung des durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs und der von dem vom ihm gefahrenen Fahrzeug ausgestoßenen Schadgasmenge, insbesondere der Menge des ausgestoßenen Kohlendioxids CO2, seinen Fahrstil zwecks Kostenreduzierung einzuschätzen.
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Die 5 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform der Erfindung, für die die Elemente, die zur ersten Ausführungsform, die zuvor beschrieben wurde, analog sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wurden und nicht noch einmal beschrieben werden.
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Gemäß dieser zweiten Ausführungsform weisen die Erfassungsmittel 12 einen ersten Messsensor 200 der gefahrenen Kilometer und einen zweiten Messsensor 202 der verbrauchten Kraftstoffmenge auf.
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Die Messsensoren 200, 202 sind in dem Kraftfahrzeug 204 ausgebildet, das jedem Kraftfahrer zugeordnet ist. Die Messsensoren 200, 202 sind imstande, periodisch Messungen durchzuführen.
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Das Kraftfahrzeug 204 umfasst ebenfalls die Sendemittel 16, die mit einer Funkantenne 206 verbunden sind. Die Sendemittel 16 umfassen einen Funk-Sender-Empfänger 208.
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Die von den Sensoren 200, 202 gemessenen Werte werden in regelmäßigen Zeitintervallen von dem Funk-Sender-Empfänger 208 an den Zentralserver 14 gesendet.
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Diese zweite Ausführungsform funktioniert genauso wie die erste Ausführungsform und wird nicht erneut beschrieben.
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Die Vorteile dieser zweiten Ausführungsform sind analog zu den Vorteilen der ersten Ausführungsform und werden nicht erneut beschrieben.