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Die Erfindung betrifft ein Körperanalysegerät, insbesondere eine Waage, mit einer Ausgabevorrichtung zum Ausgeben einer Information und/oder mit einer Eingabevorrichtung zum Eingeben einer Information.
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Aus
DE 10 2008 027 838 A1 ist eine solche Personenwaage mit einer begehbaren Plattform und einem der Plattform zugeordneten Geländer bekannt. Neben der Gewichtsermittlung bietet diese Waage auch weitere Funktionen zur Ermittlung körperspezifischer Informationen, insbesondere des Körperfettes, des Fettanteils, des Wasseranteils oder des Muskelanteils im Körper. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Personenwaage drahtlos mit einem separaten Rechner kommuniziert.
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Aus
DE 10 2005 055 772 A1 ist eine Analysewaage bekannt, die von einer zu wiegende Person betretbar ist, wobei zumindest ein Handgriff vorgesehen ist, an dem sich die zu wiegende Person während des Betretens der Waage festhalten kann. Der Handgriff weist einen elektrischen und/oder optischen Messesensor auf. Es sind Anzeigemittel zur Anzeige des Körpergewichts und/oder eines Körperfettgehalts und/oder einer Pulsfrequenz und/oder eines Blutdrucks vorgesehen. Bei einer speziellen Ausführung der Analysewaage ist eine Schnittstelle zum Anschluss eines PC, beispielsweise über eine USB-Steckverbindung, WLAN, Infrarot oder Funk, vorgesehen.
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Aus
DE 20 2005 015 304 U1 ist eine kleine elektronische Waage in Kombination mit einer Auswertungseinheit bekannt. Hierbei ist vorgesehen, dass die Waage nur die Wiegeeinheit enthält und die Auswertungseinheit extern untergebracht ist. Die Auswertungseinheit ist in einem elektronischen Gerät des täglichen Gebrauchs, wie beispielsweise einem Handy, einem Pocket-PC oder einem Laptop, untergebracht. Die Daten der Wiegeeinheit werden über Verbindungskabel oder drahtlos auf die Auswertungseinheit übertragen. Auch
DE 2012 102 486 U1 offenbart eine Analysewaage in Kombination mit einem Mobiltelefon, insbesondere einem Smartphone. Konkret ist vorgesehen, dass mit einer Messeeinheit eine Signal erzeugt wird, das von einer Auswerteelektronik in einen Messwert umgewandelt wird. Es ist eine Ausgabevorrichtung vorgesehen, die einen den Messwert repräsentierenden, verschlüsselten Code auszugeben vermag, der von einer Auswertevorrichtung einlesbar und entschlüsselbar und nachfolgend weiterverarbeitbar oder über eine Anzeige ausgebbar ist. Der verschlüsselte Code kann beispielsweise mit einer Bluetooth-Verbindung oder mit einem NFC-Tag oder als verschlüsselter QR-Code übertragen werden.
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Die aus dem Stand der Technik bekannten Analysegeräte haben den Nachteil, dass eine Übertragung von Informationen, beispielsweise von personenbezogenen Informationen oder von Informationen bezüglich früherer Messergebnisse oder Informationen bezüglich eines zeitlichen Verlaufs von Messergebnissen, nicht oder nur umständlich an das Analysegerät übertragen werden können.
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Jedoch auch die Ausgabe von Informationen an externe Geräte, wie beispielsweise Computer oder Mobiltelefone, ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Analysegeräten sehr aufwändig und sehr kompliziert. Es hat sich in der Praxis beispielsweise gezeigt, dass eine Bluetooth-Verbindung nicht immer zustande kommt, weil beispielsweise das Analysegerät und das externe Gerät unterschiedliche Bluetooth-Versionen benutzen oder weil ein Schlüssel zum Übertragen von verschlüsselten Codes nicht oder nicht in der aktuellen Fassung zur Verfügung steht.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Körperanalysegerät der eingangs genannten Art anzugeben, das das Ausgeben einer Information, insbesondere an ein externes Gerät, und oder das Eingeben einer Information, insbesondere von einem externen Gerät, auf einfache und zuverlässige Weise ermöglicht.
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Die Aufgabe wird durch eine Waage der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass
- a. die Ausgabevorrichtung eine auszugebende Information in Form eines unverschlüsselten Balkencodes oder eines unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcodes oder eines; vorzugsweise unverschlüsselten, mehrdimensionalen Barcodes, insbesondere 3D- oder 4D-Codes, oder eines Geräusch-Codes darstellt und/oder dass
- b. die Eingabevorrichtung eine Lesevorrichtung, mit der ein, vorzugsweise unverschlüsselter, Balkencode oder ein, vorzugsweise unverschlüsselter, zweidimensionaler Pixelcode, oder ein; vorzugsweise unverschlüsselter, mehrdimensionaler Barcode, beispielsweise 3D- oder 4D-Code, insbesondere von dem Display eines Smartphones oder einer Clubcarte oder einem Ticket, ablesbar ist, oder eine Aufnahmevorrichtung, mit der ein Geräusch-Code aufnehmbar ist, aufweist.
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Die Erfindung hat den Vorteil, dass Informationen, die beispielsweise ältere Messwerte und/oder den zeitlichen Verlauf von bestimmten Messwerten betreffen, einfach und zuverlässig von einem externen Gerät, beispielsweise von einem Mobiltelefon, auf das Körperanalysegerät übertragen werden können. Darüber hinaus können anschließend, nachdem eine weitere, aktuelle Messung erfolgt ist, diese Informationen ergänzt, aktualisiert und einfach und zuverlässig zu dem externen Gerät, beispielsweise dem Mobiltelefon, rückübertragen oder zu einem anderen externen Gerät übertragen werden.
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Konkret kann beispielsweise schnell, einfach und zuverlässig der zeitliche Verlauf der Entwicklung des Körpergewichts von einem Mobiltelefon (beispielsweise mittels eines Balkencodes oder eines zweidimensionalen Pixelcodes oder eines mehrdimensionalen Barcodes) auf das Körperanalysegerät übertragen werden, bevor oder während eine weitere Gewichtsmessung durchgeführt wird. Anschließend ergänzt und aktualisiert das Körperanalysegerät die erhaltenen Informationen. Diese können dann, beispielsweise über einen mittels des Mobiltelefons abfotozugrafierenden, unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcode oder einen mehrdimensionalen Barcode wieder an das Mobiltelefon übertragen werden. Beispielsweise am nächsten Tag kann dann eine weitere Gewichtsmessung erfolgen, wobei sich die beschriebene Prozedur wiederholt.
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Selbstverständlich gilt das gleiche analog auch für andere Messgrößen, wie beispielsweise einen Fettanteil, Wasseranteil oder Blutdruck.
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Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Körperanalysegerätes weist die Ausgabevorrichtung ein Display auf, auf dem der Balkencode oder zweidimensionale Pixelcode oder mehrdimensionale Barcode darstellbar ist.
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Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Ausgabevorrichtung einen Drucker aufweist, mit dem der Balkencode oder zweidimensionale Pixelcode oder mehrdimensionale Barcode auf einem Trägermaterial ausdruckbar ist. Dieser Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Benutzer den Ausdruck mitnehmen und die Informationen erst später an ein externes Gerät, beispielsweise einem mit einer Kamera Mobiltelefon, überträgt.
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Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Ausgabevorrichtung den Balkencode oder den zweidimensionalen Pixelcode oder den mehrdimensionalen Barcode als elektronisches Bild, beispielsweise per E-Mail oder MMS, versendet. Der auf diese Weise von einem ersten externen Gerät empfangene Balkencode oder zweidimensionale Pixelcode oder mehrdimensionale Barcode kann dann auf einem Display des ersten externen Gerätes dargestellt und anschließend an ein zweites, externes Gerät, wie beispielsweise an ein mit einer Kamera ausgerüstetes Mobiltelefon, über den Weg des Einscannens oder Abfotografierens übertragen werden.
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Ein Balkencode, ein zweidimensionaler Pixelcode und ein mehrdimensionaler Barcode sind nach allgemein anerkannte Definition eine optisch, insbesondere optoelektronisch, lesbare Schrift, wobei der Begriff „Code“ hierbei nicht für Verschlüsselung steht, sondern für die Abbildung von Daten in binären Symbolen. Natürlich kann auch ein unverschlüsselter Balkencode oder ein unverschlüsselter zweidimensionaler Pixelcode oder unverschlüsselter, mehrdimensionaler Barcode von einem Menschen ohne Hinzuziehung eines entsprechenden Hilfsgeräts gelesen und verstanden werden, wenn der betreffende Mensch die Codesprache (genauso wie eine in Buchstaben geschriebene Sprache) hinreichend gut kennt und geübt hat.
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Ein mehrdimensionale Barcode kann beispielsweise einen zweidimensionalen Pixelcode oder einen anderen 2D-Code beinhalten und zusätzlich, als weitere Dimensionen beispielsweise über die Farbe oder über die Zeit codiert sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die einzelnen Pixel eines an sich zweidimensionalen Pixelcodes zusätzlich eine Farbinformation tragen. Auf diese Weise ist die übertragbare Informationsmenge wesentlich vergrößert. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass sich ein Balkencode oder zweidimensionaler Pixelcode zeitlich verändert, wobei in der zeitlichen Veränderung weitere Informationen codiert sind. Es ist auch möglich, dass eine weitere Dimension durch die aus der Displayebene oder der Zeichenebene Pixelhöhe oder die aus der Displayebene oder der Zeichenebene herausstehende Balkenhöhe codiert ist. Die höher eines Pixels kann beispielsweise durch eine stereoskopische Aufnahme erfasst werden. Zu diesem Zweck könnte das Körperanalysegerät und/oder ein mit diesem kommunizieren des Mobilgerät vorteilhaft eine Stereokammera aufweisen.
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Die einzelnen Pixel eines zweidimensionalen Pixelcodes oder eines mehrdimensionalen Barcodes müssen nicht zwingend rechteckig oder quadratisch sein. Denkbar sind auch Dreiecke, Kreise oder andere Vielecke. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein mehrdimensionalen Barcode einzelne Säulen aufweist, die im Querschnitt dreieckig oder kreisrund oder vieleckig ausgebildet sind.
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Es hat sich gezeigt, dass es insbesondere in Bezug auf das Auslesen von Daten aus einem Körperanalysegerät einer einfachen und zuverlässigen Handhabung nicht zuträglich ist, wenn der Balkencode oder der zweidimensionale Pixelcode oder der mehrdimensionale Barcode verschlüsselt werden. Auch eine Verschlüsselung der anderen, in Bezug auf die vorliegende Erfindung erwähnten Codes ist insbesondere in Bezug auf das auslesen von Informationen aus dem Körperanalysegerät, aber vorzugsweise auch in Bezug auf das einlesen von Informationen in das Körperanalysegerät, nicht sinnvoll, weil die Komplexität, die Handhabbarkeit und die Zuverlässigkeit in erheblichem Maße reduziert wird, ohne dass dem Aufwand einer Verschlüsselung ein in der Praxis wirklich relevanter Vorteil gegenüber steht.
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Alternativ oder zusätzlich zur Bereitstellung der Information in Form von Balkencodes oder zweidimensionalen Pixelcodes oder mehrdimensionalen Barcodes kann erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass die Information in Form eines Geräusch-Codes zum Ausgeben und/oder zum Einlesen zur Verfügung gestellt wird. Hierbei kann beispielsweise das Mikrofon eines Mobiltelefons und/oder der Lautsprecher eines Mobiltelefons zur Kommunikation mit dem Körperanalysegerät verwendet werden.
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Die Lesevorrichtung des erfindungsgemäßen Körperanalysegerätes kann insbesondere eine Kamera aufweisen, um beispielsweise einen, vorzugsweise unverschlüsselten, Balkencode oder einen, vorzugsweise unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcode oder einen mehrdimensionalen Barcode aufnehmen zu können.
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Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, dass die Lesevorrichtung von dem übrigen Körperanalysegerät abkoppelbar bzw. an das übrige Körperanalysegerät angekoppelbar ist. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass die Lesevorrichtung eine über eine Datenschnittstellenverbindung, insbesondere eine elektrische Steckverbindung oder eine Drahtlosverbindung, an einen Wagenkörper angekoppelte Kamera aufweist und/oder dass die Lesevorrichtung eine über eine Datenschnittstellenverbindung, insbesondere eine elektrische Steckverbindung oder eine Drahtlosverbindung, an einen Wagenkörper angekoppelte Kamera eines Smartphones, aufweist.
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Wie bereits kurz erwähnt kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Ausgabevorrichtung einen unverschlüsselten Balkencode oder einen unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcode oder einen mehrdimensionalen Barcode ausgibt, der mit der Kamera eines Smartphones einscannbar und mit einem auf dem Mobiltelefon ablaufenden Computerprogramm auswertbar ist.
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Bei einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zweidimensionale Pixelcode, den die Ausgabevorrichtung ausgibt, ein unverschlüsselter QR-Code oder ein unverschlüsselter Semacode oder ein unverschlüsselter Aztec-Code oder ein unverschlüsselter BeeTagg-Code oder ein unverschlüsselter Shot-Code oder ein unverschlüsselter DataMatrix-Code oder ein unverschlüsselter High Capacity Color-Code (HCCB) ist oder dass der zweidimensionale Pixelcode, den die Ausgabevorrichtung ausgibt, einen unverschlüsselten QR-Code oder einen unverschlüsselten Semacode beinhaltet oder einen unverschlüsselten Aztec-Code beinhaltet oder einen unverschlüsselten BeeTagg-Code beinhaltet oder einen unverschlüsselten Shot-Code beinhaltet oder einen unverschlüsselten DataMatrix-Code beinhaltet oder einen unverschlüsselten High Capacity Color-Code (HCCB) beinhaltet.
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Analog kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der zweidimensionale Pixelcode, der mit der Lesevorrichtung einlesbar ist, ein, insbesondere unverschlüsselter, QR-Code ist oder ein Semacode oder ein Aztec-Code oder ein BeeTagg-Code oder ein Shot-Code oder ein DataMatrix-Code oder ein High Capacity Color-Code (HCCB) ist oder dass der zweidimensionale Pixelcode, den die Ausgabevorrichtung ausgibt, einen QR-Code oder einen Semacode beinhaltet oder einen Aztec-Code beinhaltet oder einen BeeTagg-Code beinhaltet oder einen Shot-Code beinhaltet oder einen DataMatrix-Code beinhaltet oder einen High Capacity Color-Code (HCCB) beinhaltet, wobei die Codes vorzugsweise unverschlüsselt sind.
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In vorteilhafter Weise kann das Körperanalysegerät insbesondere als Personenwaage und/oder als Körperanalysewaage und/oder als Fettmesswaage ausgebildet sein. Es kann insbesondere auch vorgesehen sein, dass das Körperanalysegerät dazu ausgebildet ist, einen Wasseranteil, einen Fettanteil oder einen Blutdruck oder andere körperspezifische Messgrößen zu ermitteln.
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Bei einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Körperanalysegerätes ist vorgesehen, dass der auszugebende Balkencode oder der auszugebende, zweidimensionale Pixelcode oder der auszugebende, mehrdimensionale Barcode oder der auszugebende Geräusch-Code oder der einlesbare Balkencode oder der einlesbare zweidimensionale Pixelcode oder der einlesbare, mehrdimensionale Barcode oder der aufnehmbare Geräusch-Code eine benutzerbbezogene Information und/oder einen Namen und/oder ein Geburtsdatum und/oder eine Geschlechtsinformation und/oder eine Mitgliedsnummer beinhaltet.
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Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass der auszugebende Balkencode oder der auszugebende, zweidimensionale Pixelcode oder der auszugebende, mehrdimensionalen Barcodes oder der auszugebende Geräusch-Code oder der einlesbare Balkencode oder der einlesbare zweidimensionale Pixelcode oder der einlesbare, mehrdimensionale Barcode oder der aufnehmbare Geräusch-Code eine Körperinformation und/oder eine Gewichtsinformation und/oder eine Fettwertinformation und/oder eine BMI-Information (Body Mass Index) und/oder Wasseranteilsinformation und/oder eine Muskelmassenanteilsinformation und/oder eine Blutdruckinformation und/oder eine Zeitinformation und/oder eine Information bezüglich einer zeitlichen Entwicklung einer der vorgenannten Größen beinhaltet.
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Bei einer besonderen Ausführungsform weist die Eingabevorrichtung – alternativ oder zusätzlich zu einer Eingabevorrichtung in Form einer Lesevorrichtung, mit der ein Balkencode oder ein zweidimensionaler Pixelcode oder einen mehrdimensionalen Barcodes, insbesondere von dem Display eines Smartphones, ablesbar ist, oder in Form einer Aufnahmevorrichtung, mit der ein Geräusch-Code aufnehmbar ist – zum Eingeben von Informationen, insbesondere von benutzerbezogenen Informationen, ein Infrarotempfänger, insbesondere einen IrDA-Empfänger (Infrared Data Associaation), oder eine, insbesondere weitreichende, RFID-Lesevorrichtung auf.
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Nach einem unabhängigen Erfindungsgedanken wird die oben genannte Aufgabe auch durch ein Körperanalysegerät der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ausgabevorrichtung eine auszugebende Information über eine aktiv-aktiv-NFC-Verbindung ausgibt und/oder dass die Eingabevorrichtung eine Information über eine aktiv-aktiv NFC-Verbindung oder über eine aktiv-passiert-NFC-Verbindung einliest.
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Die Lösung gemäß diesem Erfindungsgedanken hat insbesondere gegenüber der aus der bereits erwähnten
DE 2012 102 486 U1 bekannten Lösung der Übertragung mit einem NFC-Tag entscheidende Vorteile. Es hat sich in der Praxis als wenig praktikabel erwiesen, eine auszugebende Information zunächst in einen NFC-Tag zu übertragen, damit die Information anschließend aus gelesen werden kann. Im Gegensatz hierzu ist die Lösung, die Information über eine aktive NFC-Verbindung auszugeben deutlich effizienter, schneller und zuverlässiger.
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NFC (Near Field Communication) bezeichnet einen internationalen Übertragungsstandard für die kontaktlose Übertragung von Daten über kurze Strecken von bis zu 4 cm. Diese Technologie wird häufig für bargeldlose Zahlungen kleiner Beträge verwendet. Eine aktiv-passiv-NFC-Verbindung liegt vor, wenn ein NFC-Tag von einem aktiven NFC-Transmitter lediglich ausgelesen wird. Eine aktiv-aktiv-NFC-Verbindung liegt vor, wenn Informationen zwischen gleichwertigen, aktiven NFC-Transmittern übertragen werden. Die Kommunikation zwischen NFC-fähigen Geräten oder Gegenständen, wie beispielsweise Mitgliedskarten, kann demgemäß entweder aktiv-passiv, als auch als auch aktiv-aktiv sein. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Körperanalysegerät derart ausgelegt, dass es sowohl eine aktiv-passiv-Verbindung, als auch eine aktiv-aktiv-Verbindung zur Übertragung von Informationen herstellen kann.
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In besonders vorteilhafter Weise kann das Körperanalysegerät eine Information von einem NFC-Tag (aktiv-passiv-NFC-Verbindung) einlesen. Der NFC-Tag kann beispielsweise Teil eines Ausweises, insbesondere eines Mitgliedsausweises oder einer Krankenkassenkarte, sein. Insbesondere personenbezogene Informationen können auf diese Weise einfach schnell und sicher übertragen werden. Der Benutzer braucht lediglich den Gegenstand mit dem NFC-Tag gegen die Eingabevorrichtung des Körperanalysegerätes zu halten.
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Es ist allerdings auch möglich, dass das Körperanalysegerät die einzulesen der Information über eine aktiv-aktiv-NFC-Verbindung erhält, die beispielsweise zwischen einem Mobilgerät, wie einem Smartphone, und dem Körperanalysegerät hergestellt wird. Vorzugsweise sind die Geräte der Art aufgebaut, dass der Benutzer das Mobilgerät lediglich gegen die Eingabevorrichtung halten muss und dann automatisch eine aktiv-aktiv-NFC-Verbindung hergestellt wird.
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Vorzugsweise wird die Information, unabhängig davon, ob eine aktiv-aktiv-NFC-Verbindung oder eine aktiv-passiv-NFC-Verbindung hergestellt wird, unverschlüsselt übertragen. Die in
DE 2012 102 486 U1 vorgeschlagene Übertragung von verschlüsselten Informationen ist in der Praxis wenig hilfreich, gefährdet jedoch durch die mit der Verschlüsselung einhergehende Komplexität eine effiziente und vollständige Übertragung der Informationen.
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Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Körperanalysegerät einen NFC-Transponder aufweist und/oder dass die Ausgabevorrichtung einen NFC-Sender aufweist und/oder dass die Eingabevorrichtung einen NFC-Empfänger aufweist
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In vorteilhafter Weise kann ein Mobilgerät, insbesondere ein Smartphone, vorgesehen sein, das einen Computer aufweist, auf dem ein Computerprogramm zum Erzeugen und Darstellen eines von einem erfindungsgemäßen Körperanalysegerät einlesbaren und auswertbaren Balkencodes oder zweidimensionalen Pixelcodes oder Geräusch-Code abläuft. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Mobilgerät ein Display zum Darstellen eines, vorzugsweise unverschlüsselten, Balkencodes oder eines, vorzugsweise unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcodes oder eines mehrdimensionalen Barcodes oder einen Lautsprecher zum ausgeben eines Geräusch-Codes aufweist.
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Alternativ oder zusätzlich kann in vorteilhafter Weise auch ein Mobilgerät vorgesehen sein, dass eine eigene Lesevorrichtung, insbesondere eine eigene Kamera oder einen eigenen Scanner oder ein Mikrofon, und einen Computer aufweist, auf dem ein Computerprogramm zum Auswerten eines mit der eigenen Lesevorrichtung eingelesenen Balkencodes oder zweidimensionalen Pixelcodes oder eines mehrdimensionalen Barcodes oder eines mit dem Mikrofon aufgenommenen Geräusch-Codes abläuft.
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Von besonderem Vorteil ist auch ein Mobilgerät, insbesondere ein Smartphone, das einen Computer aufweist, auf dem ein Computerprogramm zum Erzeugen und Ausgeben eines von einem erfindungsgemäßen Körperanalysegerät aufnehmbaren und auswertbaren Geräusch-Codes abläuft. Wie bereits erwähnt kann das Mobilgerät eine eigene Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen eines von einem erfindungsgemäßen Körperanalysegerät erzeugten Geräusch-Codes und einen Computer aufweisen, auf dem ein Computerprogramm zum Auswerten eines mit der Aufnahmevorrichtung aufgenommenen Geräuschcodes abläuft.
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Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Mobilgerät einen NFC-Transmitter und einen Computer aufweist, auf dem ein Computerprogramm zum Auswerten eines von einem Körperanalysegerät erhaltenen NFC-Signals abläuft.
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Insbesondere kann alternativ oder zusätzlich vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Mobilgerät einen NFC-Transmitter und einen Computer aufweist, auf dem ein Computerprogramm zum Erzeugen eines über eine mit einem Körperanalysegerät hergestellte NFC-Verbindung zu sendenden NFC-Signals abläuft.
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Ganz besonders vorteilhaft ist ein Wiegesystem, dass ein erfindungsgemäßes Körperanalysegerät und eines der zuvor beschriebenen Mobilgeräte aufweist.
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Besonders vorteilhaft ist auch ein Wiegesystem mit einem erfindungsgemäßen Körperanalysegerät und mit einem Mobilgerät zum Aufnehmen und Verarbeiten des von der Ausgabevorrichtung ausgegebenen zweidimensionalen Pixelcodes oder Geräusch-Codes und/oder zum Anzeigen eines von der Lesevorrichtung des Körperanalysegerätes einlesbaren zweidimensionalen Pixelcodes oder mehrdimensionalen Barcodes und/oder zum Erzeugen eines von der Aufnahmevorrichtung des Körperanalysegerätes aufnehmbaren und auswertbaren Geräusch-Codes.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Körperanalysegerätes zusammen mit einem Mobilgerät, von dem Informationen zu dem Körperanalysegerät übertragen werden,
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2 das Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Körperanalysegerätes zusammen mit einem Mobilgerät, wobei Informationen von dem Körperanalysegerät zu dem Mobilgerät übertragen werden und
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3 ein Ausführungsbeispiel bei dem eine aktiv-aktiv-NFC-Verbindung mit einem Mobilgerät hergestellt wird.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Körperanalysegerätes 1, das als Analysewaage, ausgebildet ist. Das Körperanalysegerät 1 weist eine Wiegeplattform 2 auf, auf die sich eine zu wiegende Person stellen kann. Neben der Funktion der Gewichtsermittlung kann das Körperanalysegerät eine Reihe weiterer Messfunktionen bereitstellen, die hier jedoch nicht weiter beschrieben sind. Hierbei kann es sich insbesondere um das Bestimmen eines Körperfettanteils, eines Wasseranteils oder beispielsweise das Bestimmen eines Blutdrucks handeln. Insbesondere können Elektroden für eine Impedanzmessung, beispielsweise in der Wiegeplattform, vorgesehen sein.
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Das Körperanalysegerät 1 weist einen auf einem Stativ 6 angeordneten Bedienkopf 3 mit einer Ausgabevorrichtung 4 auf. Die Ausgabevorrichtung 4 weist ihrerseits ein Display 5 auf. Die Ausgabevorrichtung 4 ist dazu ausgebildet, eine auszugebende Information in Form eines unverschlüsselten Balkencodes oder eines unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcodes oder eines Geräusch-Codes auf dem Display 5 darzustellen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Information in Form eines unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcodes 12 auf dem Display 5 ausgegeben.
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Das Körperanalysegerät 1 weist außerdem eine Eingabevorrichtung 7 mit einer Lesevorrichtung 8 auf, mit der ein, vorzugsweise unverschlüsselter, zweidimensionaler Pixelcode 9, insbesondere von dem Display 10 eines Mobilgerätes 11, nämlich eines Smartphones, ablesbar ist. Vorzugsweise beinhaltet die Lesevorrichtung 8 eine Kamera, um den zweidimensionalen Pixelcodes zu erfassen.
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Der Benutzer kann auf dem Mobilgerät 11 ein Computerprogramm aufrufen und ablaufen lassen, dass aus abgespeicherten Daten den, vorzugsweise unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcode 9 erzeugt. Der Pixelcode 9 kann beispielsweise Informationen über den zeitlichen Verlauf von Messwerten, beispielsweise den zeitlichen Verlauf eines Gewichtswertes beinhalten.
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Zeitlich nach oder während des Einlesens des zweidimensionalen Pixelcodes 9 durch das Körperanalysegerät 1 kann der auf der Wiegeplattform 2 stehende Benutzer erneut gewogen werden und/oder andere Messwerte, beispielsweise in Bezug auf andere Körpereigenschaften, erzeugt werden.
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Anschließend werden die von dem Körperanalysegerät 1 zuvor eingelesenen Informationen aktualisiert und ergänzt. Die aktualisierten und ergänzten Informationen werden auf dem Display 5 in Form eines weiteren, unverschlüsselten, zweidimensionalen Pixelcodes 12 ausgegebenen. Der weitere, unverschlüsselte, zweidimensionale Pixelcode 12 kann dann mithilfe der in dem Mobilgerät 11 eingebauten Kamera (nicht dargestellt) fotografiert und die Informationen, die der weitere, unverschlüsselte, zweidimensionale Pixelcode 12 beinhaltet, in das Mobilgerät 11 ein gelesen werden. Dieser Vorgang ist in 2 dargestellt.
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In dem Mobilgerät 11 läuft ein Computerprogramm ab, das die Informationen auswertet und beispielsweise den Verlauf eines Messwertes, insbesondere des Gewichtswertes, in Abhängigkeit von der Zeit dem Benutzer auf dem Display 10 des Mobilgerätes 11 beispielsweise in einem X-Y-Diagramm 13 darstellt.
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3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine aktiv-aktiv-NFC-Verbindung zwischen dem Körperanalysegerät 1 und einem Mobilgerät 11 hergestellt wird. Das Mobilgerät 11 kann beispielsweise als Smartphone ausgebildet sein.
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Der Benutzer braucht das Mobilgerät 11 gegen die Eingabevorrichtung 7 des Körperanalysegerätes 1 halten, damit zwischen den NFC-Transmittlern des Körperanalysegerätes 1 und des Mobilgerät 11 eine aktiv-aktiv-NFC-Verbindung aufgebaut wird. Über diese Verbindung können zunächst personenbezogene Informationen des Benutzers an das Körperanalysegerät 1 übertragen werden. Anschließend können von dem Körperanalysegerät 1 beispielsweise Messergebnisse zu dem Mobilgerät übertragen werden.
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Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Körperanalysegerät
- 2
- Wiegeplattform
- 3
- Bedienkopf
- 4
- Ausgabevorrichtung
- 5
- Display
- 6
- Stativ
- 7
- Eingabevorrichtung
- 8
- Lesevorrichtung
- 9
- zweidimensionaler Pixelcode
- 10
- Display
- 11
- Mobilgeräte
- 12
- weiterer, unverschlüsselter, zweidimensionaler Pixelcode
- 13
- X-Y-Diagramm
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008027838 A1 [0002]
- DE 102005055772 A1 [0003]
- DE 202005015304 U1 [0004]
- DE 2012102486 U1 [0004, 0030, 0034]