DE102012219466A1 - Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung - Google Patents

Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung Download PDF

Info

Publication number
DE102012219466A1
DE102012219466A1 DE201210219466 DE102012219466A DE102012219466A1 DE 102012219466 A1 DE102012219466 A1 DE 102012219466A1 DE 201210219466 DE201210219466 DE 201210219466 DE 102012219466 A DE102012219466 A DE 102012219466A DE 102012219466 A1 DE102012219466 A1 DE 102012219466A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
speed
internal combustion
combustion engine
change
engine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE201210219466
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Flach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE201210219466 priority Critical patent/DE102012219466A1/de
Priority to KR1020130125484A priority patent/KR102038897B1/ko
Priority to CN201310501617.7A priority patent/CN103775223B/zh
Publication of DE102012219466A1 publication Critical patent/DE102012219466A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D45/00Electrical control not provided for in groups F02D41/00 - F02D43/00
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines
    • F02N11/0848Circuits or control means specially adapted for starting of engines with means for detecting successful engine start, e.g. to stop starter actuation
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/22Safety or indicating devices for abnormal conditions
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2200/00Input parameters for engine control
    • F02D2200/02Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
    • F02D2200/10Parameters related to the engine output, e.g. engine torque or engine speed
    • F02D2200/1012Engine speed gradient
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D41/00Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
    • F02D41/02Circuit arrangements for generating control signals
    • F02D41/14Introducing closed-loop corrections
    • F02D41/1497With detection of the mechanical response of the engine
    • F02D41/1498With detection of the mechanical response of the engine measuring engine roughness
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N2200/00Parameters used for control of starting apparatus
    • F02N2200/02Parameters used for control of starting apparatus said parameters being related to the engine
    • F02N2200/022Engine speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Bei einem Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung während des Startvorganges und des Betriebs eines geschleppten Verbrennungsmotors wird ein Signal eines Kurbelwellendrehzahlgebers überwacht und durch die Drehunförmigkeit des Verbrennungsmotors charakterisierende Merkmale dieses Signals auf das Vorhandensein eines stabilen Verbrennungsvorgangs geschlossen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung eines Verbrennungsmotors nach der Gattung des Anspruchs 1.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt, die zur Durchführung des Verfahrens geeignet sind.
  • Stand der Technik
  • In heutigen Fahrzeugen werden Verbrennungsmotoren durch Elektromotoren gestartet. Die Erkennung des Startendes erfolgt heute üblicherweise anhand einer Drehzahlschwelle, die oberhalb der Selbstlaufgrenze des Verbrennungsmotors und der maximalen Starterdrehzahl liegt. Der Verbrennungsmotor ist nämlich nur bei Vorhandensein einer stabilen Verbrennung in der Lage, diese Drehzahl während eines Startvorganges zu erreichen. Und nur in diesem Fall ist ein Selbstlauf des Verbrennungsmotors sichergestellt. Das Erkennen des Überschreitens der Drehzahlschwelle enthält eine kombinierte Information, nämlich die Information, dass die Drehzahl die Schwelle überschritten hat und dass eine stabile Verbrennung vorliegt.
  • Hybridfahrzeuge bieten nun die Möglichkeit, den Verbrennungsmotor vor Freigabe der Kraftstoffeinspritzung auf eine deutlich höhere Drehzahl als die Selbstlaufgrenze zu „bringen“, denn die Elektromotoren von Hybridfahrzeugen weisen praktisch immer wesentlich höhere Leistungen auf als die Startermotoren konventioneller Fahrzeuge. Durch diese Möglichkeit, den Verbrennungsmotor auf eine deutlich höhere Drehzahl als die Selbstlaufgrenze anzutreiben, ist eine Information über eine stabile Verbrennung nicht mehr ausschließlich über eine Schwelle der Motordrehzahl möglich. Gleichzeitig soll aber nicht zuletzt aus Kostengründen und zur Reduzierung von weiteren Störfaktoren zusätzliche Sensorik weitestgehend vermieden werden, um auch bei Hybridfahrzeugen eine stabile Verbrennung des Verbrennungsmotors und insbesondere das Startende auf zuverlässige Weise zu erkennen. Außerdem soll die an einem Serienmotor vorhandene Messtechnik verwendet werden, um eine Information über eine stabile Verbrennung bei einem Motorstart zu erhalten.
  • Diese Problematik gilt für Hybride gemäß UNO-Definition (http://de.wikipedia.org/wiki/Hybridantrieb), für Mehrsystemfahrzeuge wie beispielsweise dieselelektrisch angetriebene Lokomotiven, bimodale Schienenfahrzeuge wie Zweikrafttriebwagen, Flugzeuge mit Mischantrieb, Wasserfahrzeuge mit dieselelektrischem Antrieb, etc.. Gemein ist allen betroffenen Systemen, dass mindestens zwei Energiewandler vorhanden sind, deren einer eine Verbrennungskraftmaschine im Sinne eines Hubkolbenmotors ist. Mindestens ein weiterer Energiewandler kann mehr Energie ins System einbringen als nötig ist um den Verbrennungsmotor auf eine höhere Drehzahl als die im Stand der Technik definierte Drehzahlgrenze zu bringen. Im Folgenden werden die beteiligten Energiewandler in einen primären Energiewandler, der mit dem Verbrennungsmotor identisch ist, und sekundäre Energiewandler, beispielsweise eine elektrische Maschine oder ein hydraulischer Motor, unterschieden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Durch das Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung eines geschleppten Verbrennungsmotors, bei dem die zusätzliche Änderung eines Signals eines Kurbelwellendrehzahlgebers kontinuierlich überwacht und dieses Signal ausgewertet wird, um auf das Vorhandensein eines stabilen Verbrennungsvorgangs zu schließen, können auf sehr zuverlässige Weise mit Hilfe der bei Serienverbrennungsmotoren vorhandenen „Messtechnik“ Aussagen über das Vorhandensein einer stabilen Verbrennung gewonnen werden. Die zeitliche Änderung eines Signals eines Kurbelwellendrehzahlgebers kontinuierlich überwachen bedeutet dabei, nicht nur das Feststellen des Erreichens einer Schwelle zu detektieren, sondern kontinuierlich die zeitliche Änderung des Signals des Kurbelwellendrehzahlgebers zu erfassen und hieraus Schlüsse zu ziehen, wie nachfolgend noch näher beschrieben wird.
  • Grundidee der Erfindung ist es, das Signal eines Kurbelwellendrehgebers möglichst präzise auszuwerten und aufgrund dieses Signals das Vorhandensein einer stabilen Verbrennung des Verbrennungsmotors auf der Basis der Form einer Drehunförmigkeit zu erkennen. Da Hubkolbenmotoren nicht wie etwa Turbinen kontinuierlich laufen, sondern einen in verschiedene Takte aufgeteilten Prozess durchlaufen, kommt es an der Kurbelwelle zu einer Drehzahl- und Momentenpulsation, die um einen stationären Mittelwert schwankt. Die Form der Drehunförmigkeit wird dabei bestimmt durch die Anzahl der Zylinder, den Druckverlauf im Zylinder, die Geometrie und die Massen der Motorbauteile, das Arbeitsverfahren (Zweitakt- bzw. Viertaktverfahren) sowie den Betriebspunkt des Motors. Die Erfindung nutzt dabei die Erkenntnis, dass die Form der Drehunförmigkeit aufgrund der Verbrennung eine signifikante Änderung erfährt, wenn die Kraftstoffzufuhr in die Brennräume des Verbrennungsmotors gestartet wird. Im Folgenden wird der Betrieb des Verbrennungsmotors ohne Kraftstoffzufuhr als „geschleppt“, der Betrieb des Verbrennungsmotors nach Beginn der Kraftstoffzufuhr als „befeuert“ bezeichnet. Die zur Verbrennung bei fremdgezündeten Verbrennungsmotoren benötigte Zufuhr der Zündenergie wird als synchronisiert mit der Kraftstoffzufuhr angenommen, womit nach Beginn der Kraftstoffzufuhr auch bei fremdgezündeten Motoren vom befeuerten Betrieb ausgegangen wird.
  • Auf diese Weise können zusätzliche Sensoren, Messeinrichtungen oder dergleichen entfallen und es können zusätzliche sehr aufwendige Verfahren, wie beispielsweise die Überwachung des Drehmoments des sekundären Energiewandlers oder dergleichen entfallen.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in dem unabhängigen Anspruch 1 angegebenen Verfahrens möglich.
  • Besonders vorteilhaft kann das Verfahren verwendet werden, um das Startende eines Startvorgangs des Verbrennungsmotors zu erkennen. Das Startende ist gegeben, wenn eine stabile Verbrennung vorliegt. Das Verfahren kann aber ebenso dazu verwendet werden, während des Betriebs einen stabilen Lauf des Verbrennungsmotors zu detektieren. Nämlich beispielsweise dann, wenn während des Betriebs die Verbrennung im primären Energiewandler gezielt oder durch Fehler im System zum Erliegen kommt, während die Motordrehzahl durch Einwirkung eines sekundären Energiewandlers oder des Antriebsstranges keine signifikante Änderung erfährt. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise in diesem Fall das Aussetzen und Wiedereinsetzen der Verbrennung zuverlässig erkannt werden um eine Betriebsstrategie in vorteilhafter Weise zu beeinflussen.
  • Bevorzugt wird der primäre Energiewandler, d.h. der Verbrennungsmotor, durch einen weiteren Energiewandler, beispielsweise einen Elektromotor, geschleppt. „Geschleppt“ kann aber auch bedeuten, dass sich das Fahrzeug im Schubbetrieb befindet und das „Schleppen“ aufgrund der Trägheit des Fahrzeugs durch den Antriebsstrang erfolgt.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass aus dem Signal eine die Drehzahl charakterisierende Größe und/oder eine den zeitlichen Verlauf der Drehzahl charakterisierende Größe und/oder eine die Winkellage zum sogenannten Zünd-OT des Zylinders (ZOT) charakterisierende Größe bestimmt wird/werden.
  • Gemäß einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens, das eine die Drehzahl charakterisierende Größe, nämlich die zeitliche Drehzahländerung verwendet, ist vorgesehen, dass Drehzahländerungen im geschleppten Betrieb des Verbrennungsmotors und nach Beginn der Kraftstoffzufuhr im befeuerten Zustand des Verbrennungsmotors bestimmt werden, der Betrag der Differenz dieser Drehzahländerungen bestimmt wird, der Betrag mit einer vorgebbaren Schwelle verglichen wird und dann, wenn der Betrag die vorgebbare Schwelle überschreitet, auf eine stabile Verbrennung des Verbrennungsmotors geschlossen wird. Der Beginn der Kraftstoffzufuhr ist bei elektronischen Motorsteuerungen bekannt und die entsprechenden Daten können dem Steuergerät entnommen werden. Alternativ oder zusätzlich kann diese Information auch über eine Auswertung der Nadelbewegung der Einspritzventile, also dem Öffnen eines oder mehrerer Einspritzventile, bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens, welches zusätzlich eine die Winkellage zum oberen Totpunkt charakterisierende Größe benutzt, ist vorgesehen, dass die zeitliche Änderung der Drehzahl vor dem oberen Totpunkt im Verdichtungstakt eines Viertakt-Verbrennungsmotors und die zeitliche Änderung der Drehzahl nach dem oberen Totpunkt im Arbeitstakt bestimmt werden. Der beschriebene obere Totpunkt (OT) zwischen Verdichtungs- und Arbeitstakt entspricht dem sog. Zünd-OT (ZOT) des Viertaktverbrennungsmotors und liegt im Drehzahlminimum. Der Hintergrund dieser Vorgehensweise liegt darin, dass ein geschleppter Verbrennungsmotor einen anderen zeitlichen Verlauf der Drehzahl im Arbeitstakt aufweist als ein Verbrennungsmotor, der selbsttätig aufgrund eines stabilen Verbrennungsvorgangs läuft. Deshalb kann sowohl durch
    • a) Bilden einer Differenz zwischen dem Wert einer den zeitlichen Verlauf der Motordrehzahl charakterisierenden Größe in einem vorgebbaren Winkelbereich nach dem ZOT (Arbeitstakt) im geschleppten und im befeuerten Betrieb und Vergleich der Differenz mit einer vorgebbaren Schwelle
    als auch durch
    • b) Bildung der Differenz zwischen den Werten einer den zeitlichen Verlauf der Motordrehzahl charakterisierenden Größe in vorgebbaren Winkelbereichen vor (Verdichtungstakt) und nach (Arbeitstakt) dem ZOT und Vergleich der Differenz mit einer vorgebbaren Schwelle
    auf eine stabile Verbrennung im primären Energiewandler geschlossen werden. Die den zeitlichen Verlauf der Motordrehzahl charakterisierende Größe kann vorteilhaft durch die erste Ableitung der Motordrehzahl nach der Zeit, zusätzlich oder stattdessen aber auch durch Ableitungen der Motordrehzahl höherer Ordnung gebildet werden.
  • Dabei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass sowohl der Bereich, in dem der zeitliche Verlauf der Motordrehzahl im Verdichtungs- und/oder Arbeitstakt bestimmt wird als auch die Differenzschwellen abhängig von der Drehzahl des Verbrennungsmotors und zusätzlich oder stattdessen von anderen Motorparametern wie beispielsweise Motortemperatur, Öltemperatur, Ladedruck, Drosselklappenwinkel, Einspritzmenge usw. vorgebbar sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber nicht nur bei einem Viertakt-Verbrennungsmotor einsetzbar, sondern auch bei einem Zweitakt-Verbrennungsmotor. In diesem Falle wird in einer Ausgestaltung des Verfahrens, welches eine die Winkellage zum oberen Totpunkt charakterisierende Größe verwendet, der zeitliche Verlauf der Verbrennungsmotordrehzahl in einem Winkelbereich im ersten Takt vor OT und der zeitliche Verlauf der Drehzahl in einem Winkelbereich im zweiten Takt, also vor und nach dem OT eines Zweitakt-Verbrennungsmotors, bestimmt. Bei einem Zweitakt-Motor ist jeder obere Totpunkt zugleich auch Zünd-OT. In der vorliegenden Anmeldung wird im Zusammenhang mit Zweitakt-Verbrennungsmotoren von oberem Totpunkt (OT) gesprochen. Analog zu dem oben beschriebenen Verfahren für Verbrennungsmotoren, die nach dem Viertaktverfahren arbeiten, kann durch Differenzbildung einer den zeitlichen Verlauf der Motordrehzahl charakterisierenden Größe zwischen
    • a) dem zweiten Takt im geschleppten und befeuerten Betrieb und
    • b) dem ersten und dem zweiten Takt
    und Vergleich der Differenz mit einer vorgebbaren Schwelle auf das Vorhandensein einer stabilen Verbrennung geschlossen werden.
  • Auch in diesem Falle können sowohl die Vergleichsschwellen als auch der Bereich, in dem die zeitliche Änderung der Drehzahl während des ersten und/oder des zweiten Takts bestimmt wird, abhängig von der Drehzahl des Verbrennungsmotors und/oder weiteren die Drehunförmigkeit beeinflussenden Motorparametern wie z.B. der Öltemperatur vorgebbar sein.
  • Die Schritte des vorstehend beschriebenen Verfahrens und seiner Varianten können als Computerprogramm implementiert sein, das auf einem Rechengerät, insbesondere dem Steuergerät eines Verbrennungsmotors, abläuft. Das Computerprogramm kann auf einem Computerprogrammprodukt mit Programmcode gespeichert sein. Auf diese Weise kann das Verfahren in bestehende Steuergerätesoftware eingespielt werden. Dies insbesondere auch deshalb, weil das Verfahren sehr vorteilhaft keine zusätzliche Hardware erfordert, sondern in bestehenden Hardwareumgebungen sofort einsetzbar ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch den zeitlichen Drehzahlverlauf zur Erläuterung einer ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 schematisch den zeitlichen Drehzahlverlauf zur Erläuterung einer zweiten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 3 schematisch den zeitlichen Drehzahlverlauf zur Erläuterung einer dritten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In heutigen Fahrzeugen werden Verbrennungsmotoren mittels Elektromotoren gestartet. Gemäß dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren wird bei Verwendung konventioneller Startermotoren die Drehzahl des Verbrennungsmotors erfasst und ein Startende erkannt, wenn die Drehzahl des Verbrennungsmotors über einer Drehzahlschwelle liegt, die oberhalb der Selbstlaufgrenze des Verbrennungsmotors und der maximalen Starterdrehzahl liegt. Das Überschreiten der Drehzahlschwelle enthält dabei gewissermaßen eine kombinierte Information, nämlich zum einen das Überschreiten der Drehzahlschwelle und – zum anderen – die Information über das Vorhandensein einer stabilen Verbrennung. Über dieses an sich bekannte Konzept des Verbrennungsmotors mit einer elektrischen Starteinrichtung hinaus gibt es heute diverse Systeme, die über mindestens zwei Energiewandler verfügen, um einen Antrieb zu gewährleisten. Dazu zählen beispielsweise Schiffe und Lokomotiven mit dieselelektrischem Antrieb und sogenannte Hybridfahrzeuge, die über wenigstens einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor verfügen. In diesem Falle ist der Elektromotor in der Lage, sowohl das Fahrzeug anzutreiben als auch den Verbrennungsmotor zu starten. Ferner gibt es insbesondere im kommunalen Bereich auch Fahrzeuge, bei denen das Hybridkonzept aus einem Verbrennungsmotor und einem oder mehreren Hydraulikmotoren besteht. Die Hydraulikmotoren werden dabei von unter Druck stehendem Hydraulikfluid gespeist, wobei der Druck zuvor mit Hilfe des Verbrennungsmotors bzw. durch Bremsenergierückgewinnung erzeugt wurde.
  • Das nachfolgend beschriebene Verfahren dient der Erkennung eines stabilen Laufs des Verbrennungsmotors und insbesondere der Erkennung des Startendes des Verbrennungsmotors.
  • In jedem System, das über mindestens zwei Energiewandler verfügt, von denen einer ein Verbrennungsmotor ist und mindestens ein weiterer in der Lage ist, den Verbrennungsmotor vor Freigabe der Kraftstoffeinspritzung auf eine höhere Drehzahl als die im Stand der Technik beschriebene Drehzahl oberhalb einer maximalen Starterdrehzahl zu bringen, ist eine Information über eine stabile Verbrennung nicht mehr ausschließlich über eine Schwelle der Motordrehzahl möglich. Mit Hilfe des nachstehend beschriebenen Verfahrens ist es möglich, das Vorhandensein einer stabilen Verbrennung auch in diesen Fällen zu bestimmen. Dabei kann auch eine Rückmeldung erfolgen, ob der Verbrennungsmotor eine stabile Verbrennung bei Hybridkonzepten aufweist, bei denen die Freigabe der Verbrennung im Vergleich zu konventionellen Starterabwurfdrehzahlen erst bei höheren Drehzahlen erfolgt. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Freigabe der Verbrennung durch ein überlagertes Fahrzeug- oder Hybridsteuergerät erfolgt, welches eine weitere „Strategie“ davon abhängig macht, ob der Start des Verbrennungsmotors erfolgreich war oder nicht. Neben der Erkennung einer stabilen Verbrennung während des Starts des Verbrennungsmotors kann es für solche Systeme, insbesondere wenn der Verbrennungsmotor ausschließlich dafür genutzt wird, einem weiteren Energiewandler Energie zur Verfügung zu stellen und keinen Vortrieb erzeugen kann, vorteilhaft sein, ein Erliegen bzw. Wiedereinsetzen der Verbrennung im Verbrennungsmotor zu erkennen, was ebenfalls Auswirkungen auf die Strategie eines „überlagerten“ Steuergerätes haben kann.
  • Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, ein Drehzahlsignal des Verbrennungsmotors, welches präzise mittels eines Kurbelwellendrehzahlgebers erfasst werden kann, auszuwerten. Dabei verwendet die Erfindung die Erkenntnis, dass ein befeuerter Motor eine signifikant höhere Drehunförmigkeit aufweist als ein geschleppter Motor bei gleicher Drehzahl. So lassen sich unter anderem höhere Gradienten der Winkelgeschwindigkeit im Arbeitstakt beobachten, die durch den Verbrennungsdruck bedingt sind. Durch eine hinreichend präzise Auswertung des Signals des Kurbelwellendrehzahlgebers können sowohl eine Drehzahlinformation als auch ein die Winkellage relativ zum oberen Totpunkt charakterisierendes Signal bestimmt werden. Für die gesamte Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens gilt, dass es sich dann, wenn vom oberen Totpunkt (OT) gesprochen wird, immer um den Zünd-OT eines Zylinders (ZOT) handelt. Der ZOT liegt im Drehzahlminimum (vergleiche 2). Durch die Auswertung des Drehzahlsignals und gegebenenfalls der Winkellage ist es möglich, eine Information darüber zu generieren, ob eine momentenbildende Verbrennung im Verbrennungsmotor stattfindet oder nicht. Dies kann im Prinzip auf unterschiedliche Weise geschehen. Eine erste Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend in Verbindung mit 1 erläutert. 1a zeigt den zeitlichen Verlauf der Drehzahl n bei einem geschleppten Verbrennungsmotor und 1b zeigt den zeitlichen Verlauf der Drehzahl eines Verbrennungsmotors bei einem befeuerten Motor, genauer bei einem Motor mit stabiler Verbrennung. Der Drehzahlverlauf über der Zeit des geschleppten Verbrennungsmotors weist eine Amplitude Δnmot 1 auf, wohingegen der Drehzahlverlauf des befeuerten Verbrennungsmotors eine Amplitude Δnmot 2 aufweist. Es wird nun bei dieser ersten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens auf eine stabile Verbrennung geschlossen, wenn die Differenz der Drehzahl-Amplituden Δnmot 2 und Δnmot 1 größer als eine vorgebbare Schwelle S1 ist: Δnmot 2 – Δnmot 1 > S1.
  • Der befeuerte Zustand des Verbrennungsmotors wird dabei durch Vorliegen von Einspritzungen identifiziert. Das heißt mit anderen Worten, es wird die Drehzahländerung vor Beginn der Kraftstoffzufuhr (im geschleppten Zustand) und nach Beginn der Kraftstoffzufuhr (im befeuerten Zustand) ermittelt, der Betrag der Differenz dieser Drehzahländerung wird bestimmt und dann, wenn der Betrag die vorgebbare Schwelle S1 überschritten hat, wird auf eine stabile Verbrennung des Verbrennungsmotors geschlossen.
  • Dabei kann die Schwelle S1, ab der auf eine stabile Verbrennung geschlossen wird, eine Funktion der Öltemperatur TÖl und der Drehzahl nmot des Verbrennungsmotors sein: S1 = f(TÖl, nmot).
  • Eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 2 dargestellt. 2a zeigt den Drehzahlverlauf über der Zeit eines geschleppten Verbrennungsmotors und 2b zeigt den Drehzahlverlauf über der Zeit eines befeuerten Verbrennungsmotors. Statt die Amplitude der Drehzahl zu bestimmen, kann auch vorgesehen sein, die zeitliche Änderung der Drehzahl in einem Winkelintervall [φ1, φ2] nach ZOT durch Ermitteln der Zeitableitung des Drehzahlsignals zu bestimmen. Die Zeitableitung des Drehzahlsignals, die unter anderem eine Größe ist, welche die zeitliche Änderung des Drehzahlsignals charakterisiert, ist im geschleppten Zustand des Verbrennungsmotors deutlich geringer als im befeuerten. Auch in diesem Falle kann eine Schwelle S2 vorgegeben werden, deren Überschreiten der Differenz der Zeitableitungssignale auf einen befeuerten Zustand des Verbrennungsmotors schließen lässt. |n .mot, pwr befeuert| – |n .mot, pwr geschleppt| > S2
  • Dabei kann das betrachtete Winkelintervall [φ1, φ2] und die Schwelle S2, ab der auf eine stabile Verbrennung geschlossen wird, wiederum eine Funktion der Öltemperatur und der Drehzahl des Verbrennungsmotors sein: 1, φ2] = f(TÖl, nmot). S2 = f(TÖl, nmot).
  • Eine andere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Verbindung mit 3 nachstehend erläutert. Diese Variante des Verfahrens benutzt einen Vergleich der Drehzahländerung zwischen einem Kompressions- und Arbeitstakt. Diese Differenz sollte im befeuerten Betrieb größer sein als im geschleppten Betrieb. Dabei ist wiederum in 3a der geschleppte Betrieb und in 3b der befeuerte Betrieb des Verbrennungsmotors dargestellt. Es werden in einem Bereich zwischen zwei ZOT eines Viertakt-Verbrennungsvorgangs der Zeitgradient im Arbeitstakt n .mot, pwr und der Zeitgradient der Drehzahl n .mot, Cmp im Verdichtungstakt bestimmt. Es wird eine Differenz gebildet zwischen dem Betrag des ersteren Zeitgradienten und dem Betrag des letzteren Zeitgradienten. Diese Differenz wird mit einer weiteren Schwelle S3 verglichen und dann, wenn die Differenz größer ist als die Schwelle S3 wird auf das Vorhandensein einer stabilen Verbrennung geschlossen: |n .mot, pwr| – |n .mot, Cmp| > S3.
  • Dabei können der Bereich [φ1, φ2], in dem der Zeitgradient im Arbeitstakt bestimmt wird, der Winkelbereich im Verdichtungstakt [φ3, φ4],und die Vergleichsschwelle S3 abhängig von Drehzahl und Öltemperatur des Verbrennungsmotors gewählt werden: 1, φ2] = f(TÖl, nmot). 3, φ4] = f(TÖl, nmot). S3 = f(TÖl, nmot).
  • Die Varianten des vorstehend beschriebenen Verfahrens wurden anhand eines Viertakt-Verbrennungsmotors beschrieben. Das Verfahren ist aber nicht auf einen Viertakt-Verbrennungsmotor beschränkt, sondern kann rein prinzipiell auch bei einem Zweitakt-Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen. Dabei entspricht dem Verdichtungstakt vor dem oberen Totpunkt beim Viertaktmotor der erste Takt eines Zweitaktmotors und dem Arbeitstakt nach dem ersten Totpunkt bei einem Viertaktmotor der zweite Takt des Zweitaktmotors. Auch im Falle eines Zweitaktmotors können die Winkelbereiche, in denen die zeitliche Änderung der Drehzahl während des ersten und des zweiten Takts bestimmt wird, abhängig von der Drehzahl des Verbrennungsmotors und/oder weiteren Motorparametern vorgegeben werden.
  • Die Schwellen wie auch die Winkelbereiche können nicht nur von der Motordrehzahl und der Öltemperatur, sondern auch oder stattdessen von anderen Motorparametern, zum Beispiel der Motortemperatur, dem Ladedruck im Falle eines aufgeladenen Motors, dem Drosselklappenwinkel, der Einspritzmenge und dergleichen abhängen. Darüber hinaus ist an dieser Stelle hervorzuheben, dass für die Bestimmung der Form der Drehunförmigkeit nicht der erste Verdichtungs- bzw. Arbeitstakt nach Beginn der Kraftstoffzufuhr herangezogen werden muss. Es ist möglich und auch vorteilhaft, eine vorgebbare Anzahl von Zyklen nach einer vorgebbaren Zeit nach dem Beginn der Kraftstoffzufuhr, aus denen der Mittelwert ermittelt wird, heranzuziehen. Die Anzahl der Zyklen und die Zeitspanne kann wiederum von Motorparametern abhängig sein, zum Beispiel der Drehzahl, der Last, der Temperatur und dergleichen. Gleiches gilt für den geschleppten Betrieb des Motors, auch hier kann es für die Bestimmung der Form der Drehunförmigkeit vorteilhaft sein mehrere Zyklen zu beobachten und einen Mittelwert zu bilden.
  • Das vorstehend beschriebene Programm kann auf sehr vorteilhafte Weise als Computerprogramm im Steuergerät des Verbrennungsmotors implementiert sein und dort ablaufen. Der Programmcode kann auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert sein, den das Steuergerät lesen kann. Auf diese Weise können auch bestehende Steuergeräte mit dem Programm nachgerüstet werden und so das Verfahren in bestehenden Fahrzeugen gewissermaßen „nachgerüstet“ werden. Dies auch deshalb, weil das erfindungsgemäße Verfahren keine zusätzliche Hardware benötigt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • http://de.wikipedia.org/wiki/Hybridantrieb [0005]

Claims (16)

  1. Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung eines geschleppten Verbrennungsmotors, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Änderung eines Signals eines Kurbelwellendrehzahlgebers kontinuierlich überwacht wird und anhand dieser zeitlichen Änderung auf das Vorhandensein eines stabilen Verbrennungsvorgangs geschlossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleppen des Verbrennungsmotors während seines Startvorganges oder nach Abschluss des Startvorganges während des Betriebs des Verbrennungsmotors vorgenommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Energiewandler oder der Antriebsstrang, insbesondere eines Fahrzeugs, den Verbrennungsmotor schleppt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Signal eine die Drehzahl charakterisierende Größe und/oder eine den zeitlichen Verlauf der Drehzahl charakterisierende Größe und/oder eine die Winkellage zum oberen Zünd-Totpunkt des Zylinders (ZOT) charakterisierende Größe bestimmt wird/werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Drehzahländerungen vor Beginn der Kraftstoffzufuhr zum Verbrennungsmotor und nach Beginn der Kraftstoffzufuhr zum Verbrennungsmotor bestimmt werden, der Betrag der Differenz dieser Drehzahländerung bestimmt wird, der Betrag mit wenigstens einer vorgebbaren Schwelle (S1, S2) verglichen wird und dann, wenn der Betrag die vorgebbare Schwelle (S1, S2) überschreitet, auf eine stabile Verbrennung des Verbrennungsmotors geschlossen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Drehzahländerung die Drehzahlamplitude oder die erste Zeitableitung des Drehzahlsignals verwendet wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl wenigstens eine Schwelle (S1, S2) als auch ein Kurbelwinkel-Bereich ([φ1, φ2]) relativ zum oberen Zünd-Totpunkt (ZOT) des Zylinders, in dem die zeitliche Änderung der Drehzahl bestimmt wird, abhängig von der Drehzahl und/oder weiteren die Form der Drehunförmigkeit beeinflussenden Betriebsparametern des Verbrennungsmotors vorgebbar sind.
  8. Verfahren nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Totpunkten (ZOT) die zeitliche Änderung der Drehzahl im Arbeitstakt eines Viertakt-Verbrennungsmotors und die zeitliche Änderung der Drehzahl im Verdichtungstakt bestimmt werden, die Differenz des Betrags der zeitlichen Drehzahländerung im Arbeitstakt und des Betrags der zeitlichen Drehzahländerung im Verdichtungstakt gebildet wird, diese Differenz mit einer weiteren vorgebbaren Schwelle (S3) verglichen wird und dann, wenn die Differenz die weitere vorgebbare Schwelle (S3) überschreitet, auf das Vorhandensein einer stabilen Verbrennung geschlossen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die weitere vorgebbare Schwelle (S3) als auch Kurbelwinkel-Bereiche ([φ1, φ2]) und ([φ3, φ4]) im Verdichtungstakt bzw. im Arbeitstakt, in denen die zeitliche Änderung der Drehzahl bestimmt wird, abhängig von der Drehzahl und/ oder weiteren, die Form der Drehunförmigkeit beeinflussenden Betriebsparametern des Verbrennungsmotors , vorgebbar sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als zeitliche Änderung der Drehzahl die erste Zeitableitung und/oder höhere Zeitableitungen des Drehzahlsignals verwendet werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Änderung der Drehzahl in einem Winkelbereich relativ zum oberen Totpunkt (OT) während des Verdichtens oder Arbeitens im ersten Takt und die zeitliche Änderung der Drehzahl in einem Winkelbereich nach dem oberen Totpunkt (OT) während des zweiten Takts eines Zweitakt-Verbrennungsmotors bestimmt werden und die Differenz des Betrags der bestimmten zeitlichen Drehzahländerung während des ersten und des Betrags der bestimmten zeitlichen Drehzahländerung während des zweiten Takts gebildet wird, diese Differenz mit einer vorgebbaren Schwelle verglichen wird und dann, wenn die Differenz die vorgebbare Schwelle überschreitet, auf das Vorhandensein einer stabilen Verbrennung geschlossen wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelbereiche, in denen die zeitliche Änderung der Drehzahl während des ersten und während des zweiten Takts bestimmt wird, abhängig von der Drehzahl und/ oder weiteren, die Form der Drehunförmigkeit beeinflussenden Betriebsparametern des Zweitakt-Verbrennungsmotors vorgebbar ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass als zeitliche Änderung der Drehzahl die erste Zeitableitung und/oder höhere Zeitableitungen des Drehzahlsignals verwendet werden.
  14. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgebbaren Schwellen (S1, S2, S3) und Winkelbereiche ([φ1, φ2]; [φ3, φ4]) von Parametern des Verbrennungsmotors wie Motordrehzahl und Öltemperatur, zusätzlich oder stattdessen von weiteren die Form der Drehunförmigkeit beeinflussenden Parametern, insbesondere die Motortemperatur, der Ladedruck, der Drosselklappenwinkels und die Einspritzmenge, abhängen.
  15. Computerprogramm, das alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausführt, wenn es auf einem Rechengerät, insbesondere dem Steuergerät eines Verbrennungsmotors abläuft.
  16. Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wenn das Programm auf einem Computer oder dem Steuergerät eines Fahrzeugs ausgeführt wird.
DE201210219466 2012-10-24 2012-10-24 Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung Pending DE102012219466A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210219466 DE102012219466A1 (de) 2012-10-24 2012-10-24 Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung
KR1020130125484A KR102038897B1 (ko) 2012-10-24 2013-10-21 연소 안정 검출 방법
CN201310501617.7A CN103775223B (zh) 2012-10-24 2013-10-23 用于识别一稳定燃烧的方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210219466 DE102012219466A1 (de) 2012-10-24 2012-10-24 Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012219466A1 true DE102012219466A1 (de) 2014-04-24

Family

ID=50437088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210219466 Pending DE102012219466A1 (de) 2012-10-24 2012-10-24 Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung

Country Status (3)

Country Link
KR (1) KR102038897B1 (de)
CN (1) CN103775223B (de)
DE (1) DE102012219466A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014221293A1 (de) * 2014-10-21 2016-04-21 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Steuervorrichtung zum Erkennen eines Verbrennungsvorgangs einer Verbrennungskraftmaschine eines Hybridfahrzeugs
WO2017140485A1 (de) * 2016-02-18 2017-08-24 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und steuervorrichtung zum erkennen während eines betriebs eines hybridfahrzeugs, ob in einer verbrennungskraftmaschine des hybridfahrzeugs eine verbrennung stattfindet
DE102019107770A1 (de) 2018-12-04 2020-06-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, sowie Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug
DE102019115262A1 (de) * 2019-06-05 2020-12-10 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Starten beziehungsweise Deaktivieren eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs sowie Verbrennungsmotor und Kraftfahrzeug

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9745914B2 (en) * 2014-10-27 2017-08-29 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Control apparatus for internal combustion engine
DE102015220539B4 (de) * 2015-10-21 2017-06-01 Mtu Friedrichshafen Gmbh Vorkammer für eine Brennkraftmaschine, Brennkraftmaschine mit einer solchen Vorkammer und Verfahren zum Auslegen und/oder Herstellen einer solchen Vorkammer
JP6350591B2 (ja) * 2016-05-17 2018-07-04 トヨタ自動車株式会社 内燃機関の制御装置
CN108266282B (zh) * 2017-12-22 2020-10-16 天津大学 基于fce模式变冲程重整高辛烷值燃料的控制方法
JP7261189B2 (ja) * 2020-01-31 2023-04-19 日立Astemo株式会社 内燃機関制御装置及び内燃機関制御方法
CN111912622B (zh) * 2020-07-15 2022-07-29 中国人民解放军63966部队 基于循环升速度的柴油机起动性能检测系统
CN111912623B (zh) * 2020-07-15 2022-08-19 中国人民解放军63966部队 基于循环升速度的柴油机起动性能检测方法

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH04252835A (ja) * 1991-01-24 1992-09-08 Nissan Motor Co Ltd 内燃機関の燃料噴射制御装置
KR19990011858A (ko) * 1997-07-25 1999-02-18 양재신 자동차의 시동시 기관회전속도 제어 방법
DE19939821B4 (de) 1999-08-21 2009-08-20 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Drehzahl einer Brennkraftmaschine
JP4338659B2 (ja) * 2005-03-02 2009-10-07 株式会社日立製作所 内燃機関の始動方法及び始動装置
EP2037104B1 (de) * 2007-09-13 2010-09-08 Magneti Marelli S.p.A. Kraftstoffvolatilitätserkennungsverfahren während des Nachstartschritts eines Verbrennungsmotors
JP5040834B2 (ja) 2008-07-04 2012-10-03 トヨタ自動車株式会社 ハイブリッドシステムのエンジン始動制御装置
FR2965779B1 (fr) * 2010-10-11 2013-06-14 Peugeot Citroen Automobiles Sa Procede de commande d'un demarrage d'un vehicule equipe d'un systeme de mise en veille d'un moteur
JP5214006B2 (ja) * 2011-11-02 2013-06-19 三菱電機株式会社 エンジン制御装置およびエンジン制御方法
DE102013225150A1 (de) * 2013-12-06 2015-06-11 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Start eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
http://de.wikipedia.org/wiki/Hybridantrieb

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014221293A1 (de) * 2014-10-21 2016-04-21 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Steuervorrichtung zum Erkennen eines Verbrennungsvorgangs einer Verbrennungskraftmaschine eines Hybridfahrzeugs
WO2016062453A1 (de) * 2014-10-21 2016-04-28 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und steuervorrichtung zum erkennen eines verbrennungsvorgangs einer verbrennungskraftmaschine eines hybridfahrzeugs
US20170217427A1 (en) * 2014-10-21 2017-08-03 Volkswagen Aktiengesellschaft Method and control device for detecting a combustion process of an internal combustion engine of a hybrid vehicle
CN107076039A (zh) * 2014-10-21 2017-08-18 大众汽车有限公司 用于识别混合动力车辆的内燃机的燃烧过程的方法和控制装置
CN107076039B (zh) * 2014-10-21 2020-06-19 大众汽车有限公司 用于识别混合动力车辆的内燃机的燃烧过程的方法和控制装置
US10640107B2 (en) 2014-10-21 2020-05-05 Volkswagen Aktiengesellschaft Method and control device for detecting a combustion process of an internal combustion engine of a hybrid vehicle
CN108699979A (zh) * 2016-02-18 2018-10-23 大众汽车有限公司 在混合动力车辆运行期间识别是否在其内燃机中发生燃烧的方法和控制装置
DE102016202556A1 (de) * 2016-02-18 2017-08-24 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Steuervorrichtung zum Erkennen während eines Betriebs eines Hybridfahrzeugs, ob in einer Verbrennungskraftmaschine des Hybridfahrzeugs eine Verbrennung stattfindet
WO2017140485A1 (de) * 2016-02-18 2017-08-24 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und steuervorrichtung zum erkennen während eines betriebs eines hybridfahrzeugs, ob in einer verbrennungskraftmaschine des hybridfahrzeugs eine verbrennung stattfindet
CN108699979B (zh) * 2016-02-18 2021-06-11 大众汽车有限公司 在混合动力车辆运行期间识别是否发生燃烧的方法和装置
US11572059B2 (en) 2016-02-18 2023-02-07 Volkswagen Aktiengesellschaft Method and control device for detecting, during the operation of a hybrid vehicle, whether combustion is taking place in an internal combustion engine of the hybrid vehicle
DE102019107770A1 (de) 2018-12-04 2020-06-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, sowie Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug
WO2020114735A1 (de) 2018-12-04 2020-06-11 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum starten eines verbrennungsmotors, insbesondere eines kraftfahrzeugs, sowie verbrennungsmotor für ein kraftfahrzeug
DE102019115262A1 (de) * 2019-06-05 2020-12-10 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Starten beziehungsweise Deaktivieren eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs sowie Verbrennungsmotor und Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
KR102038897B1 (ko) 2019-10-31
KR20140052858A (ko) 2014-05-07
CN103775223B (zh) 2018-11-23
CN103775223A (zh) 2014-05-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012219466A1 (de) Verfahren zum Erkennen einer stabilen Verbrennung
DE112014007308B3 (de) Fehlzündungs-Detektionssystem
DE102016117342B4 (de) Vorrichtung zum Detektieren einer Fehlzündung
DE19955250B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Funktionsüberwachung einer variablen Zylinderverdichtung
DE102010036146A1 (de) Mustererkennung bei einer zufälligen Fehlzündung
EP1590563B1 (de) Verfahren zur steuerung einer direkten einspritzung einer brennkraftmaschine
DE102018110898A1 (de) Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung in Dieselmotoren
DE102016200190A1 (de) Verfahren und Funktionsüberwachungsvorrichtung zur Funktionsüberwachung einer Vorrichtung zur variablen Einstellung einer Zylinderverdichtung bei einem Hubkolben-Verbrennungsmotor
DE102020106075A1 (de) Diagnosevorrichtung für Verbrennungskraftmaschine
DE102015214780A1 (de) Verfahren zur Erkennung fehlerhafter Komponenten eines Kraftstoffeinspritzsystems
DE102008010053B3 (de) Verfahren zum Synchronisieren eines Einspritzsystems und Verbrennungsmotor
DE102009046417A1 (de) Verfahren zur Erkennung eines Kraftstoffeintrags in das Schmieröl einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs
WO2013083366A1 (de) Verfahren zum lernen einer minimalen ansteuerdauer von einspritzventilen eines verbrennungsmotors
DE102013222711B4 (de) Verfahren zum Erkennen einer Abweichung eines Kompressionsdrucks eines Zylinders von dem eines anderen Zylinders einer Brennkraftmaschine
DE102012219297B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs
DE102014208941A1 (de) Verfahren zur Erkennung von an einem Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs vorgenommenen Manipulationen
DE102016214286A1 (de) Verfahren zur Nullmengenkalibrierung von mittels Injektoren zugemessenem Kraftstoff in einer Brennkraftmaschine
DE102008001068A1 (de) Verfahren und Steuergerät zum Betreiben einer Kraftstoffeinspritzanlage
DE102013223626A1 (de) Verfahren zum Bestimmen eines aktuellen Zylindertakts eines Hubkolbenmotors
EP3014093B1 (de) Verfahren zur ermittlung der absoluten einspritzmenge bei einem verbrennungsmotor sowie anordnung hierfür
DE102012021517A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Glühzündung eines Verbrennungsmotors in einem Kraftfahrzeug
DE102012210708A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Ermittlung eines Korrekturfaktors zur Korrektur eines Einspritzverlaufs bei einem Kraftfahrzeug unter Kaltstartbedingungen zur Sicherung eines schnelleren und sicheren Motorstarts und Motorwiederstarts
DE112016004877T5 (de) Verfahren und System zur Bestimmung des Druckes in einem Kraftstoffspeichertank eines Motors
DE102020125309A1 (de) Systeme und verfahren zum verringern von beeinträchtigungen von auslassventilen
DE102011105545B4 (de) Verfahren zur Bestimmung einer Brennraumfüllung einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges und Steuervorrichtung für die Brennkraftmaschine

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed