DE102012219281A1

DE102012219281A1 - Zugmittelspanner

Info

Publication number: DE102012219281A1
Application number: DE201210219281
Authority: DE
Inventors: Petrus Hubertus Kroon; Yvonne Guckel
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2012-10-23
Filing date: 2012-10-23
Publication date: 2014-04-24
Also published as: CN103775581A

Abstract

Zugmittelspanner (1) aufweisend ein Gehäuse (3) und ein in dem Gehäuse druckbeaufschlagter, hohler und längsbeweglich gelagerter Kolben (2), welcher dazu geeignet ist, gegen einen Andrückbereich (4) einer Spannschiene (5) zu drücken, um ein darüber laufendes Zugmittel zu spannen, der Kolben (2) weist weiterhin an einer Außenfläche (9) einer Stirnseite (6), welche dem Andrückbereich (4) der Spannschiene (5) zugewandt ist, eine Durchgangsbohrung (7) auf, welche einen im Kolben (2) angeordneten Hohlraum (8) mit der Außenumgebung des Kolbens (2) verbindet, wobei in der Außenfläche (9) der Stirnseite (6) des Kolbens (2), eine mit der Durchgangsbohrung (7) in Verbindung stehende Entlüftungskontur (10) eingebracht ist.

Description

Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zugmittelspanner aufweisend ein Gehäuse und ein in dem Gehäuse druckbeaufschlagter, hohler und längsbeweglich gelagerter Kolben, welcher dazu geeignet ist, gegen einen Andrückbereich einer Spannschiene zu drücken, um ein darüber laufendes Zugmittel zu spannen, der Kolben weist weiterhin an einer Außenfläche einer Stirnseite, welche dem Andrückbereich der Spannschiene zugewandt ist, eine Durchgangsbohrung auf, welche einen im Kolben angeordneten Hohlraum mit der Außenumgebung des Kolbens verbindet.
Hintergrund der Erfindung
Aus dem Stand der Technik EP 2 021 654 B1 ist eine Spannschiene für einen Zugmitteltrieb, insbesondere Steuerkettentrieb eines Verbrennungsmotors bekannt, wobei die Spannschiene einen Basiskörper und einen mit einem Basiskörper verbundenen Druckkörper aufweist, welcher einen Aufdrückbereich zum Aufdrücken eines Zugmittelspanners bereitstellt. Eine dem Zugmittelspanner zugewandte Aufdrückfläche des Druckkörpers ist mit einer Kanaleinrichtung ausgebildet. Die Kanaleinrichtung stellt eine Entlüftung zur Verfügung, welche im Einsatz mit einer Entlüftungsbohrung des Zugmittelspanners zusammenwirken kann. Der Druckkörper wird als ein von der Spannschiene trennbares Element hergestellt, so kann dieser bei Verschleiß einfach ausgetauscht werden, gleichzeitig ist es möglich, verschiedene Druckkörper bereitzustellen, welche mit unterschiedlich ausgestalteten Kanaleinrichtungen versehen sind, um so je nach Anwendungszweck einen entsprechenden Druckkörper auszuwählen. Auf Grund der Austauschbarkeit des Druckkörpers, besteht eine lösbare Verbindung, so dass sich im ungünstigsten Fall während des Betriebes das Druckstück lösen kann und zwischen die Bauteile des Zugmitteltriebs geraten kann.
Zudem verursacht ein zusätzlich hergestelltes Bauteil wie ein einsetzbarer Druckkörper, höhere Montagezeiten und Herstellungskosten.
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zugmittelspanner bereitzustellen, welcher unabhängig von der Ausgestaltung der Spannschiene eine Entlüftungsmöglichkeit gewährleistet und zudem kostengünstig herstellbar ist.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Außenfläche der Stirnseite des Kolbens, eine mit der Durchgangsbohrung in Verbindung stehende Entlüftungskontur eingebracht ist.
Ein besonderer Vorteil dabei ist, dass zur Entlüftung kein zusätzliches Bauteil benötigt wird. Außerdem ist die Entlüftungskontur so gestaltet, dass sie unabhängig von Form und Beschaffenheit des Kolbens, einfach in dessen Außenfläche der Stirnseite eingebracht werden kann. Des Weiteren funktioniert die Entlüftung nahezu unabhängig davon, in welcher Art und Weise der Aufdrückbereich einer Spannschiene ausgestaltet ist.
In Konkretisierung der Erfindung ist es vorgeschlagen, dass die Entlüftungskontur als Nuten ausgebildet ist, welche sich sternförmig von der Durchgangsbohrung in Richtung des Randes der Außenfläche erstrecken. Dabei haben sich mindestens drei Nuten als vorteilhaft erwiesen, da somit zumindest eine der Nuten, unabhängig vom Verdrehwinkel des Kolbens, teilweise frei bleibt.
Nach einer Weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist es vorgeschlagen, dass die Entlüftungskontur als eine Vertiefung ausgebildet ist, welche sich flächig um die Durchgangsbohrung radial in Richtung des Randes der Außenfläche hin erstreckt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass sich bei einem Verdrehen des Kolbens zumindest zwei Auflager für den Aufdrückbereich der Spannschiene gewährleistet sind, um ein ungewolltes Verkippen der Spannschiene zu vermeiden.
Optional ist es vorgesehen, eine Spannvorrichtung für einen Zugmittetrieb bereitzustellen, welche eine Spannschiene und einen Zugmittelspanner der vorgenannten Art aufweist, wobei der Andrückbereich der Spannschiene vorteilhafterweise so ausgebildet ist, das er die Entlüftungskontur des Kolbens nur teilweise bedeckt. Somit wird eine schnelle Entlüftung unabhängig von der Arbeitsposition des Kolbens gewährleistet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den 1 bis 3C dargestellt, die nachfolgend detailliert beschrieben sind, wobei sich die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt.
Es zeigen:
1 eine Spannvorrichtung,
2 einen vergrößerten Detailausschnitt der Spannvorrichtung, welcher einen Andrückbereich zeigt,
3A einen Kolben mit einer ersten Ausführung einer Entlüftungskontur,
3B einen Kolben mit einer zweiten Ausführung einer Entlüftungskontur und
3C einen Kolben in einer Schnittdarstellung.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine Spannvorrichtung für einen Zugmittetrieb, aufweisend eine Spannschiene 5 und einen Zugmittelspanner 1. Der Zugmittelspanner 1 weist ein Gehäuse 3 und ein in dem Gehäuse 3 druckbeaufschlagten, hohlen und längsbeweglich gelagerter Kolben 2 auf, welcher dazu geeignet ist mit einer Stirnseite 6, wie in der Detailansicht der 2 gezeigt, gegen einen Andrückbereich 4 einer Spannschiene 5 zu drücken, um ein darüber laufendes Zugmittel (hier nicht gezeigt) zu spannen. Die 3A bis 3C stellen den Kolben 2 als Einzelteil dar, hierbei ist besser erkennbar, dass der Kolben 2 eine Durchgangsbohrung aufweist, welche die Stirnseite durchdringt. 3C zeigt in einer Schnittdarstellung einen im Kolben 2 angeordneten Hohlraum 8 der mit der Außenumgebung des Kolbens 2 durch die Durchgangsbohrung 7 verbunden ist, um eine Entlüftung zu ermöglichen. Wie in 2 dargestellt würde jedoch im Andrückbereich 4 der Spannschiene 5, welcher mit der Stirnseite 6 des Kolbens 2 in Wirkverbindung steht, die Durchgangsbohrung 7 verschließen, wodurch eine Entlüftung nicht mehr gewährleistet ist. Um jedoch eine zuverlässige Entlüftung zu gewährleisten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in der Außenfläche 9 der Stirnseite 6 des Kolbens 2, eine mit der Durchgangsbohrung 7 in Verbindung stehende Entlüftungskontur 10 eingebracht ist. 3A zeigt den Kolben 2 mit einer möglichen Ausführungsform einer Entlüftungskontur 10. Die Entlüftungskontur 10 ist als einzelne Nuten 11 ausgebildet, welche sich sternförmig von der Durchgangsbohrung 7 in Richtung des Randes 12 der Außenfläche 9 erstrecken, ausgebildet. 3B zeigt eine weitere mögliche Ausführungsform einer Entlüftungskontur 10. Die Entlüftungskontur 10 ist als eine Vertiefung 13 ausgebildet, welche sich flächig um die Durchgangsbohrung 7 radial in Richtung des Randes 12 der Außenfläche 9 hin erstreckt.
Diese in den Kolben 2 eingebrachte Entlüftungskontur 10, kann in jede Art von Kolben 2 eingebracht werden und unabhängig von der Ausführungsform der Spannschiene 5 zum Einsatz kommen. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, wenn der der Andrückbereich 4 der Spannschiene 5 der Art ausgebildet ist, dass er die Entlüftungskontur 10 des Kolbens 2 nur teilweise bedeckt, so dass eine schnelle Entlüftung möglich ist.
Bezugszeichenliste

1: Zugmittelspanner
2: Kolben
3: Gehäuse
4: Andrückbereich
5: Spannschiene
6: Stirnseite
7: Durchgangsbohrung
8: Hohlraum
9: Außenfläche
10: Entluftungskontur
11: Nuten
12: Rand
13: Vertiefung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 2021654 B1 [0002]

Claims

Zugmittelspanner (1) aufweisend ein Gehäuse (3) und ein in dem Gehäuse druckbeaufschlagter, hohler und längsbeweglich gelagerter Kolben (2), welcher dazu geeignet ist, gegen einen Andrückbereich (4) einer Spannschiene (5) zu drücken, um ein darüber laufendes Zugmittel zu spannen, der Kolben (2) weist weiterhin an einer Außenfläche (9) einer Stirnseite (6), welche dem Andrückbereich (4) der Spannschiene (5) zugewandt ist, eine Durchgangsbohrung (7) auf, welche einen im Kolben (2) angeordneten Hohlraum (8) mit der Außenumgebung des Kolbens (2) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass in der Außenfläche (9) der Stirnseite (6) des Kolbens (2), eine mit der Durchgangsbohrung (7) in Verbindung stehende Entlüftungskontur (10) eingebracht ist.
Zugmittelspanner (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungskontur (10) als Nuten (11) ausgebildet ist, welche sich sternförmig von der Durchgangsbohrung (7) in Richtung des Randes (12) der Außenfläche (9) erstrecken.
Zugmittelspanner (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungskontur (10) als eine Vertiefung (13) ausgebildet ist, welche sich flächig um die Durchgangsbohrung (7) radial in Richtung des Randes (12) der Außenfläche (9) hin erstreckt.
Spannvorrichtung für einen Zugmittetrieb, aufweisend eine Spannschiene (5) und einen Zugmittelspanner (1) nach Anspruch 1, welcher mit seinem Kolben (2) und einem Andrückbereich (4) der Spannschiene (5) in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Andrückbereich (4) der Spannschiene (5) der Art ausgebildet ist, das er die Entlüftungskontur (10) des Kolbens (2) nur teilweise bedeckt.