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Die vorliegende Erfindung schafft ein Haushaltsgerät.
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Haushaltsgeräte weisen vielfach einen Auszug auf. So weisen beispielsweise Backöfen Auszüge auf, welche zumindest zwei Auszugsschienen umfassen. Auf den Auszugsschienen kann ein Backblech aus dem Garraum heraus und in diesen hineinbewegt werden. Um diese Bewegung zu ermöglichen, sind die Auszugsschienen jeweils mit einem Lager versehen. Typischerweise umfasst eine jeweilige Auszugsschiene dazu ein ortsfestes Teil und ein bewegbares Teil, welches sich über Wälzkörper an dem ortsfesten Teil abstützt. Die Wälzkörper können in einem Kugelkäfig gehalten sein. Ein Ziel bei solchen Lagern ist es, diese möglichst leichtgängig vorzusehen und Laufgeräusche zu minimieren.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Haushaltsgerät bereitzustellen. Ein Lager des Haushaltsgeräts soll möglichst leichtgängig sein. Weiterhin sollen Laufgeräusche minimiert werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Haushaltsgerät mit einem Lager vorgeschlagen, welches eine Oberflächenstruktur aufweist, die dazu ausgebildet ist, ein Schmiermittel zu speichern.
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Das Schmiermittel wird aus der Oberflächenstruktur nach und nach entnommen, um für eine gute Schmierung zu sorgen. Dadurch kann auch über einen langen Gebrauchszeitraum des Haushaltsgeräts für eine konstant gute Schmierung gesorgt werden, was eine Leichtgängigkeit des Lagers und minimale Laufgeräusche gewährleistet. Das Lager und insbesondere die Oberflächenstruktur können in einem Innenbereich des Haushaltsgeräts, beispielsweise in einem Garraum oder einem Spülbehälter, angeordnet sein, in welchem das Lager bzw. die Oberflächenstruktur Bedingungen ausgesetzt ist, die dazu führen, dass das Schmiermittel teilweise zersetzt (beispielsweise in einem Pyrolysebetrieb eines Backofens) oder von einer Flüssigkeit fortgeschwemmt (beispielsweise im Spülbetrieb einer Geschirrspülmaschine) wird. Dadurch aber, dass in der Oberflächenstruktur eine „Reserve“ an Schmiermittel gespeichert ist, kann das dann zersetzte oder fortgeschwemmte Schmiermittel durch neues Schmiermittel ersetzt werden. Eine konstant gute Schmierung kann somit gewährleistet werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Oberflächenstruktur eine Vielzahl von Vertiefungen auf.
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Die Vertiefungen können beispielsweise eine Tiefe von zwischen 100 nm und 1 mm, bevorzugt 100 nm bis 0,5 mm, weiter bevorzugt 100 nm bis 0,1 mm, noch weiter bevorzugt 100 nm bis 0,05 mm aufweisen. Die Oberflächenstruktur kann beispielsweise in Form einer Mikrostruktur gebildet sein. Vertiefungen der Mikrostruktur können so klein sein, dass sie mit bloßem Auge nicht und lediglich mit einem Mikroskop erkennbar sind. Eine solche Mikrostruktur lässt sich beispielsweise durch Bürsten, insbesondere Drahtbürsten, oder Laserpolieren erzeugen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Vertiefungen als Rillen, Trichter oder Sacklöcher ausgebildet.
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Die Rillen können in Summe eine Riffelung ausbilden. Die Trichter oder Sacklöcher können jeweils kreisförmig ausgebildet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Schmiermittel ein Feststoffschmiermittel. Die Oberflächenstruktur kann dazu ausgebildet sein, das Feststoffschmiermittel abzuhobeln.
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Ist das auf der Oberflächenstruktur befindliche bzw. das von dieser gespeicherte Schmiermittel aufgebraucht, werden dadurch beispielsweise scharfe Kanten der Oberflächenstruktur freigelegt. Diese hobeln dann das Feststoffschmiermittel ab. Somit versorgt sich die Oberflächenstruktur selbsttätig bei Bedarf mit neuem Feststoffschmiermittel. Das Feststoffschmiermittel ist dazu angrenzend an die Oberflächenstruktur angeordnet. Weiterhin kann das Feststoffschmiermittel hierzu zur Oberflächenstruktur hin federvorgespannt sein. Das Feststoffschmiermittel kann stabförmig ausgebildet sein. Weiterhin kann das Feststoffschmiermittel in einem Schmiermittelspeicher aufgenommen sein. Beispielsweise kann der Schmiermittelspeicher eine einseitig offene, zylindrische, insbesondere kreiszylindrische Kammer aufweisen. Das Feststoffschmiermittel kann in der Kammer angeordnet sein und lediglich mit einem Ende aus dieser herausragen, mit welchem es mit der Oberflächenstruktur in Kontakt kommt, wobei die Oberflächenstruktur das Feststoffschmiermittel von dem Ende abhobelt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Schmiermittel ein Flüssigschmiermittel. Die Oberflächenstruktur kann dazu ausgebildet sein, das Flüssigschmiermittel aufzunehmen.
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Die Verwendung eines Flüssigschmiermittels kann einen besonders leisen Lauf gewährleisten. Das Flüssigschmiermittel kann in einem Schmiermittelspeicher gespeichert sein. Während also beispielsweise das in der Oberflächenstruktur gespeicherte Flüssigschmiermittel teilweise oder vollständig in einem Pyrolysebetrieb zersetzt wird, bleibt das Flüssigschmiermittel in dem Schmiermittelspeicher chemisch im Wesentlichen unverändert und kann am Ende des Pyrolysebetriebs wieder von der Oberflächenstruktur aufgenommen werden und so für eine gute Schmierung sorgen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein Schmiermittelspeicher vorgesehen, welcher dazu eingerichtet ist, Schmiermittel zu speichern und an die Oberflächenstruktur abzugeben.
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Dies ermöglicht ein bedarfsgerechtes Dosieren von Schmiermittel auf die Oberflächenstruktur. Bevorzugt erfolgt das Dosieren selbsttätig, also ohne, dass eine Bedienerperson tätig werden muss. Außerdem kann so ein gekapseltes System erzielt werden, das heißt, das Schmiermittel kann in einer Kammer des Schmiermittelspeichers vor äußeren Einwirkungen, beispielsweise vor der vorstehend erwähnten Pyrolyse, geschützt untergebracht sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Schmiermittelspeicher eine Kammer, die das Flüssigschmiermittel enthält, und einen drehbaren Wälzkörper auf, welcher in die Kammer hineinreicht und das Flüssigschmiermittel aus der Kammer aufnimmt und auf die Oberflächenstruktur aufträgt, wenn sich der Wälzkörper dreht.
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Dadurch kann die Oberflächenstruktur einfach und bedarfsgerecht mit Flüssigschmiermittel versorgt werden. Der Wälzkörper kann beispielsweise als Kugel ausgebildet sein.
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Gemäß einer Ausführungsform wird das Schmiermittel durch die Relativbewegung der das Lager bildenden Komponenten auf die Oberflächenstruktur aufgetragen. Dadurch wird sozusagen eine automatische Schmierung ohne Zutun einer Bedienerperson erreicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Lager als Linearlager ausgebildet.
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Dies macht das Lager für einen Auszug besonders geeignet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Vertiefungen entlang einer Achse angeordnet, entlang welcher eine Relativbewegung des Linearlagers stattfindet.
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Dadurch kann eine über die gesamte Relativbewegung gleichmäßige Schmierung erzielt werden. Vertiefungen in Form von Rillen können sich beispielsweise quer zu der Achse erstrecken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Lager als Wälzlager ausgebildet.
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Dadurch wird eine Leichtgängigkeit des Lagers noch weiter verbessert. Das Wälzlager kann insbesondere als Kugellager ausgebildet sein. Wälzkörper des Wälzlagers können in einem Käfig gehalten sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Auszugsschiene vorgesehen, welche das Linearlager aufweist.
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Dies stellt einen besonders günstigen Anwendungsfall für das Lager dar.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Auszugsschiene ein ortsfestes Teil, welches die Oberflächenstruktur aufweist, und ein bewegliches Teil, welches sich über Wälzkörper auf der Oberflächenstruktur abstützt.
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Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind die Vertiefungen in Längsrichtung des ortsfesten Teils angeordnet.
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Die Vertiefungen können sich über einen Abschnitt oder über die gesamte Länge des ortsfesten Teils erstrecken.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Schmiermittelspeicher in einem Anschlagbolzen der Auszugsschiene ausgebildet.
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Dadurch lässt sich der Schmiermittelspeicher besonders platzsparend unterbringen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Schmiermittel ein Feststoffschmiermittel, insbesondere Graphit, oder ein Flüssigschmiermittel, insbesondere Fett.
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Graphit ist temperaturstabil, während Fett eine besonders leichtgängige Schmierung ermöglicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Haushaltsgerät als Gargerät, insbesondere Backofen, Dampfgarer, Mikrowelle oder Wärmeschublade, Kühlgerät, insbesondere Kühlschrank oder Gefrierfach oder Geschirrspülmaschine ausgebildet.
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Beispielsweise kann der Anschlagbolzen einen Anschlag für ein Backblech des Backofens ausbilden.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
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Es zeigt dabei:
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1: in einer perspektivischen Ansicht ein Haushaltsgerät gemäß einer Ausführungsform;
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2: in einer vergrößerten Ansicht und isoliert einen Auszug aus dem Haushaltsgerät gemäß 1;
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3: eine vergrößerte Ansicht III aus 2;
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4: perspektivisch eine Schnittansicht IV-IV aus 3;
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5: einen Auszug gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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6: eine vergrößerte und geschnittene Teilansicht aus 5;
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7: perspektivisch einen Schnitt VII-VII aus 5; und
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8: perspektivisch eine Teilschnittansicht ähnlich der 6 eine Auszugsschiene gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Haushaltsgerät in Form eines Backofens 1.
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Der Backofen 1 umfasst einen Korpus 2 mit einem darin ausgebildeten Garraum 3. Eine Tür, mittels derer der Garraum 3 verschließbar ist, ist nicht dargestellt, um den Blick auf einen in dem Garraum 3 angeordneten Auszug 4 freizugeben. Von dem Auszug 4 ist aufgrund der perspektivischen Darstellung in 1 jedoch nur eine Hälfte zu erkennen. Jede der Hälften weist mehrere Auszugsschienen 6 auf, wobei der besseren Übersichtlichkeit halber lediglich eine solche Auszugsschiene 6 gezeigt ist. Zwei Auszugsschienen 6 der sich gegenüberliegenden Hälften können ein Backblech aufnehmen. Mittels der Auszugsschienen 6 lässt sich dann das Backblech aus dem Garraum 3 heraus und in dieses hinein bewegen. Dies soll für den Benutzer mit nur geringem Kraftaufwand möglich sein, wofür die Auszugsschiene 6 entsprechend leichtgängig ausgebildet sein soll. Außerdem sollen bei dem Heraus- und Hineinbewegen des Backblechs möglichst keine Geräusche entstehen. 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die Hälfte des Auszugs 4 samt der Auszugsschiene 6.
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Die Auszugsschiene 6 umfasst ein ortsfestes Teil 7 und ein gegenüber diesem bewegbares Teil 11. Der ortsfeste Teil 7 ist über ein Gestänge 12 an einer Seitenwand 5 (siehe 1) des Garraums 3 festgelegt. Das bewegbare Teil 11 umfasst einen vorderen Anschlag 13 und einen hinteren Anschlag in Form eines Anschlagbolzens 14. Zwischen dem Anschlag 13 und dem Anschlagbolzen 14 wird das erwähnte Backblech an seiner einen Seiten gehalten.
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3 zeigt eine vergrößerte Ansicht III aus 2. Die Teile 7, 11 bilden zusammen mit Kugeln 15 ein Linearlager 16 aus. Das ortsfeste Teil 7 weist entlang seiner Längsachse 17 eine Oberflächenstruktur 21 auf. Die Oberflächenstruktur 21 umfasst eine Vielzahl von Vertiefungen 22, welche entlang der Längsachse 17 hintereinander angeordnet sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind die Vertiefungen 22 als Rillen ausgebildet, welche sich jeweils quer zur Längsachse 17 erstrecken. Weiterhin könnten die Vertiefungen 22 in Form von Trichtern oder Sacklöchern gebildet sein. Eine Tiefe der Vertiefungen 22 liegt bei dem Ausführungsbeispiel zwischen 0,1 und 0,2 mm.
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Anstelle der Rillen 22 könnte auch eine Mikrostruktur vorgesehen sein, welche beispielsweise durch Bürsten erzeugt wird. Die Teile 7, 11 können beispielsweise als Stahlprofile ausgeführt sein. Im Rahmen des Herstellungsprozesses des ortsfesten Teils 7 wird dieses nach einem Rollieren und Ausformen desselben drahtgebürstet oder laserpoliert, um die Mikrostruktur herzustellen.
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Bei der Ausführungsform nach 3 ist die Oberflächenstruktur 21 unterhalb einer Auskragung 23 des ortsfesten Teils 7 vorgesehen. Genauso gut könnte die Oberflächenstruktur 21 aber auch entlang einer Oberseite 24 des Teils 7 verlaufen.
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In den Vertiefungen 22 ist Schmiermittel gespeichert. Das Schmiermittel kann beispielsweise Graphit, also ein Feststoffschmiermittel, oder Fett, also ein Flüssigschmiermittel, sein. In den Vertiefungen 22 wird somit mehr Schmiermittel gespeichert als eigentlich für eine Schmierung benötigt wird. Das Schmiermittel wird nach und nach über die Lebensdauer des Backofens 1 aufgezehrt.
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Während das bewegliche Teil 6 aus dem Garraum 3 herausgezogen und wieder hineingeschoben wird, bewegen sich die Kugeln 15 auf der Oberflächenstruktur 21 und nehmen dabei Schmiermittel aus den Vertiefungen 22 auf, so dass ständig für eine gute Schmierung gesorgt wird. Dadurch werden eine Leichtgängigkeit des Linearlagers 16 und minimale Laufgeräusche gewährleistet.
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Das Schmiermittel kann auf verschiedene Arten auf der Oberflächenstruktur 21 appliziert bzw. in die Vertiefungen 22 eingebracht werden. Dies kann einmal von Hand im Rahmen einer Wartung des Backofens 1 erfolgen. Möglichkeiten einer automatisierten Schmierung werden nachfolgend anhand der 5–8 näher erläutert.
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4 zeigt einen Schnitt IV-IV aus 3, jedoch gemäß einer etwas anderen Ausführungsform.
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Bei der Ausführungsform gemäß 4 sind die Vertiefungen 22 – im Unterschied zu 3 – in Form von Sacklöchern mit geringer Tiefe, beispielsweise zwischen 0,1 und 0,2 mm ausgebildet. Die Vertiefungen 22 können beispielsweise durch ein Elektronenstrahl-Abrasionsverfahren hergestellt werden.
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5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Auszugsschiene 6 gemäß einer weiteren Ausführungsform. 6 und 7 zeigen jeweils perspektivisch eine Teilschnittansicht, wobei 6 einen schrägen Schnitt und 7 einen Schnitt VII-VII aus 5 zeigt.
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Die Auszugsschiene 6 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach 2 unter anderem dadurch, dass die Oberflächenstruktur 21 auf der Oberseite 24 des ortsfesten Teils 7 gebildet ist. Deutlich erkennbar sind die in Form von Rillen ausgebildeten Vertiefungen 22, welche sich quer zur Längsrichtung 17 des Teils 7 erstrecken.
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Weiterhin ist in 6 zu erkennen, dass die Kugeln 15 in einem Kugelkäfig 25 gehalten sind.
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Der Anschlagbolzen 14 ist über ein Gewinde 42 mit dem Teil 11 verschraubt. Der Anschlagbolzen 14 weist einen Schmiermittelspeicher 26 auf. Der Schmiermittelspeicher 26 umfasst eine in den Anschlagbolzen 14 integrierte Kammer 27. Die Kammer 27 ist beispielsweise kreiszylindrisch und an ihrer einen Seite 31 offen ausgebildet. In der Kammer 27 ist ein Feststoffschmiermittel in Form eines Graphitstabs 32 angeordnet, welcher aus der offenen Seite 31 herausragt und mit seinem Ende 33 gegen die Oberflächenstruktur 21 anliegt. Wird beim Herausziehen und Hineinschieben des Backblechs das Teil 11 gegenüber dem Teil 7 bewegt, so hobelt die Oberflächenstruktur 21 Material von dem Ende 33 des Graphitstabs 32 ab, wodurch ein Graphitfilm auf der Oberflächenstruktur 21 entsteht. Der Graphitstab 32 kann allein durch Schwerkraft oder durch Federkraft unterstützt gegen die Oberflächenstruktur 21 anliegen. Ist der Graphitstab 32 aufgebraucht, so kann der Anschlagbolzen 14 herausgeschraubt und ein neuer Graphitstab 32 in diesen eingesetzt werden. Nachfolgend wird der Anschlagbolzen 14 wieder in das Teil 11 eingeschraubt. Damit wird eine einfache Erneuerbarkeit des Feststoffschmiermittels gewährleistet.
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8 zeigt in einer perspektivischen Teilschnittansicht ähnlich der 6 eine Auszugsschiene 6 gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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Im Unterschied zu der Ausführungsform nach den 5–7 ist bei der Auszugsschiene 6 nach 8 der Anschlagbolzen 14 in Form eines Schmiermittelspeichers 34 für einen Flüssigschmierstoff in Form von beispielsweise Fett 35 ausgebildet. Der Schmiermittelspeicher 34 umfasst eine Kammer 36, welche an ihrem einen Ende 37 offen ausgebildet ist. Das offene Ende 37 ist von einer darin drehbar gelagerten Kugel 41 verschlossen. Die Kugel transportiert Fett 35 aus der Kammer 36 heraus und appliziert dieses auf die Oberflächenstruktur 21, wenn das Teil 11 gegenüber dem Teil 7 bewegt wird. Ist jedoch überschüssiges Fett 35 auf der Oberflächenstruktur 21, nimmt die Kugel 41 dieses auf und transportiert dieses zurück in die Kammer 36. Flüssigschmierstoffe umfassen vorliegend insbesondere flüssige oder gelartige Schmierstoffe. Ein solcher Flüssigschmierstoff kann beispielsweise in Form einer Graphitpaste ausgebildet sein.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie hierauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Backofen
- 2
- Korpus
- 3
- Garraum
- 4
- Auszug
- 5
- Seitenwand
- 6
- Auszugsschiene
- 7
- Teil
- 11
- Teil
- 12
- Gestänge
- 13
- Anschlag
- 14
- Anschlagbolzen
- 15
- Kugel
- 16
- Linearlager
- 17
- Längsachse
- 21
- Oberflächenstruktur
- 22
- Vertiefung
- 23
- Auskragung
- 24
- Oberseite
- 25
- Kugelkäfig
- 26
- Schmiermittelspeicher
- 27
- Kammer
- 31
- Seite
- 32
- Graphitstab
- 33
- Ende
- 34
- Schmiermittelspeicher
- 35
- Fett
- 36
- Kammer
- 37
- Ende
- 41
- Kugel
- 42
- Gewinde