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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kontaktgehäuse für einen Stecker einer durch eine Wand hindurch reichenden abgedichteten Steckverbindung, mit einem Kontaktbereich, der einen Kontaktsitz zur Aufnahme eines kontaktseitigen Endes eines knickempfindlichen Kabels aufweist.
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Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen Stecker für eine durch eine Wand hindurchreichende abgedichtete elektrische Steckverbindung, mit einem Umgehäuse, das eine Kabeleinführöffnung und einen Innenraum aufweist, der zumindest abschnittsweise eine Gegensteckeraufnahme für einen zum Stecker komplementären Gegenstecker ausbildet, mit einem zumindest abschnittsweise im Innenraum angeordneten Kontaktgehäuse, das einen Kontaktbereich mit einem Kontaktsitz aufweist, und mit einem knickempfindlichen Kabel, dessen kontaktseitiges Ende in dem Kabelsitz aufgenommen ist.
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Stecker der vorgenannten Art und deren Kontaktgehäuse sind bekannt. Sie werden beispielsweise in Automobilen für durch Löcher in Karosserieblechen hindurch reichende Steckverbindungen verwendet. Die Stecker umfassen knickempfindliche Kabel, beispielsweise Hochgeschwindigkeitsdatenkabel, die oftmals Lichtwellenleiter aufweisen.
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Ein gattungsgemäßer Steckverbinder und ein gattungsgemäßes Kontaktgehäuse sind beispielsweise aus der Patentanmeldung
DE 10 2010 013 446 A1 der gleichen Anmelderin bekannt. Bei diesem Stecker verlaufen sämtliche Kabel nahezu barrierefrei vom Kontaktbereich des Kontaktgehäuses bis zur Kabeleinführöffnung im Umgehäuse.
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Diese Konfiguration hat den Nachteil, dass sich bei der Verwendung von knickempfindlichen Kabeln, beispielsweise Hochgeschwindigkeitsdatenkabeln, zu erwünschten Kabelbrüchen führen kann, wenn das Kontaktgehäuse im Umgehäuse angeordnet wird und sich das oder die knickempfindlichen Kabel in einer ungünstigen Position befinden, in der sie gebogen oder sonstigen unerwünschten Belastungen ausgesetzt sind. Des Weiteren ist nicht auszuschließen, dass sich die Kabel des Steckers in Bereichen entlanglaufen, in denen die Montage erschwert und ein ordnungsgemäßer Zusammenbau des Steckers verhindert wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktgehäuse für einen Stecker bereitzustellen, das den Zusammenbau des Steckers erleichtert und die Beschädigung eines knickempfindlichen Kabels ausschließt. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Stecker mit einem knickempfindlichen Kabel bereitzustellen, der einfach und zuverlässig zu montieren ist, ohne die Gefahr der Beschädigung des knickempfindlichen Kabels.
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Das eingangs genannte Kontaktgehäuse löst diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Kontaktgehäuse ein Positionierungsmittel zur Lagefixierung eines Anbindungsabschnitts des knickempfindlichen Kabels aufweist.
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Beim eingangs genannten Stecker ist die Aufgabe durch ein erfindungsgemäßes ausgestaltetes Kontaktgehäuse gelöst, wobei der Anbindungsabschnitt des knickempfindlichen Kabels durch das Positionierungsmittel in seiner Lage fixiert ist.
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Das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse und der erfindungsgemäße Stecker mit einem solchen Kontaktgehäuse haben den Vorteil, dass knickempfindliche Kabel am Kontaktgehäuse angeordnet und in einer bestimmten Lage ausgerichtet werden können. Dies verhindert, dass sich das knickempfindliche Kabel bei der Montage des Kontaktgehäuses mit dem Umgehäuse an einer unbeabsichtigten und ungünstigen Stelle befindet, in der es die Montage erschwert oder, noch gravierender, in der das Kabel zu stark gebogen oder in sonstiger Weise belastet und dadurch beschädigt wird. Dies ist bei dem erfindungsgemäßen Kontaktgehäuse ausgeschlossen, weil das Positionierungsmittel den Anbindungsabschnitt des knickempfindlichen Kabels in einer vorbestimmten Lage fixiert und somit gegen Beschädigung schützt. Auch die Montage des Steckers wird dadurch vereinfacht, weil das knickempfindliche Kabel nicht nur mit seinem kontaktseitigen Ende im Kontaktsitz festgelegt ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann durch die folgenden, jeweils für sich vorteilhaften Ausführungsformen, die beliebig miteinander kombinierbar sind, ergänzt und weiter verbessert werden. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen, deren Vorteile nachfolgend näher erläutert werden, können beliebig miteinander kombiniert und weggelassen werden.
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So kann gemäß einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kontaktgehäuse das Positionierungsmittel ein Führungselement zur Lageausrichtung des knickempfindlichen Kabels und ein Befestigungselement zur Sicherung des knickempfindlichen Kabels am Kontaktgehäuse aufweisen.
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Das Befestigungselement kann beispielsweise eine Befestigungsklammer, eine Befestigungsfeder, ein Befestigungsclip oder eine Befestigungsschraube sein, mit welcher der Anbindungsabschnitt des knickempfindlichen Kabels am Gehäusekörper festgemacht wird. Das Befestigungselement kann ein wiederholt lösbares Befestigungselement sein, welches nicht nur die Fixierung des knickempfindlichen Kabels am Kontaktgehäuse, sondern auch das Lösen des montierten Kabels vom Gehäuse ermöglicht, was vorteilhaft bei der Wartung und Reparatur des erfindungsgemäßen Steckers bzw. dessen Kontaktgehäuses ist.
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Das Führungselement ermöglicht es, den Anbindungsabschnitt des knickempfindlichen Kabels in eine definierte Richtung zu leiten. Auf diese Weise kann das Führungselement den Anbindungsabschnitt des knickempfindlichen Kabels auf die Kabeleinführöffnung des Steckers ausrichten. Dies ist insofern vorteilhaft, als das knickempfindliche Kabel durch das Positionierungselement am Kontaktgehäuse in einer Lage gesichert wird, in der es von dem Positionierungsmittel nahezu belastungsfrei durch die Kabeleinführöffnung des Umgehäuses aus dem Stecker herausgeführt werden kann. Das Führungselement kann beispielsweise als Führungskanal ausgebildet sein, in den der Anbindungsabschnitt des knickempfindlichen Kabels eingeführt und gelagert werden kann. Die Abmessungen des Führungskanals, wie die Kanalbreite und Kanaltiefe, können so auf die äußeren Abmessungen des knickempfindlichen Kabels abgestimmt sein, dass das Kabel einerseits bequem in den Kanal eingeführt werden kann, andererseits lagestabil in radialer Kabelverlaufrichtung geführt wird. Das Einführen des Kabels in das Führungselement kann beispielsweise dadurch erleichtert werden, dass das Führungselement einen trichterförmigen Eingangsbereich aufweist, der in dem eigentlichen Führungsbereich, in dem der Anbindungsabschnitt zum Liegen kommt, mündet. Eine gute Lagerung des knickempfindlichen Kabels in dem Führungselement kann auch dadurch erzielt werden, dass die Form des Führungselementes, beispielsweise der Querschnitt eines Führungskanals an die Außenkontur des aufzunehmenden Anbindungsabschnitts des knickempfindlichen Kabels angepasst ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Befestigungselement am Führungselement angeordnet sein, so dass die Lageausrichtung einerseits und die Sicherung des knickempfindlichen Kabels andererseits zusammenfallen, was eine besonders kompakte Ausgestaltung ermöglicht. Beispielsweise könnten Halteelemente an einem Führungskanal ausgeformt sein, welche die Abmessung an dem Kanaleingang so weit reduzieren, dass dessen Breite an der Stelle des Halteelementes kleiner als der Außendurchmesser des Anbindungsabschnitts des knickempfindlichen Kabels ist. Ein unbeabsichtigtes Lösen des Kabels aus dem Führungskanal wird durch das Halteelement somit unterbunden. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass das Kabel ortsfest mit dem Kontaktgehäuse verbunden wird. Ein Verschieben des Kabels entlang seiner Längsachse kann möglich und durchaus erwünscht sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Führungselement zumindest abschnittsweise zwischen dem Kontaktsitz und dem Befestigungselement angeordnet sein. Auf diese Weise wird der das knickempfindliche Kabel zwischen den beiden Fixpunkten am Kontaktgehäuse, nämlich dem Kontaktsitz einerseits und dem Befestigungselement andererseits durch das Führungselement in seiner Lage ausgerichtet und in einer vorbestimmten Anordnung platziert.
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Ein ungeführter Bereich des knickempfindlichen Kabels kann sich vom kontaktseitigen Ende, das im Kontaktsitz angeordnet ist, bis zum Anbindungsabschnitt, der im Positionierungsmittel lagefixiert ist, erstrecken. Der ungeführte Bereich des knickempfindlichen Kabels kann in dem Bereich zwischen Kontaktsitz und Positionierungsmittel seinen natürlichen und somit belastungsärmsten Biegewinkel einnehmen. Die Lageausrichtung des Führungselementes kann dabei die Biegung des knickempfindlichen Kabels in diesem ungeführten Bereich vorgeben. Dadurch wird verhindert, dass das knickempfindliche Kabel über einen maximalen Biegeradius und/oder einen maximalen Biegewinkel, bei deren Überschreitung eine Beschädigung des Kabels erfolgt, hinaus geknickt wird. Der Biegeradius und/oder der Biegewinkel in dem ungeführten Bereich kann auf einfache Weise durch die Festlegung eines vorbestimmten Abstandes zwischen Kontaktsitz und Positionierungsmittel sowie der räumlichen Ausrichtung des Kontaktsitzes zu der Anordnung des Positionierungsmittels erzielt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform kann der Kontaktbereich ferner eine Kontaktmodulaufnahme zur Unterbringung wenigstens eines Kontaktmoduls, das mit mindestens einem letzten Kabel bestückbar ausgestaltet ist, umfassen. Eine solche Kontaktmodulaufnahme zur Unterbringung eines Kontaktmoduls ist aus dem Stand der Technik bekannt. Türsteckern, wie sie beispielsweise im Automobilbereich eingesetzt werden, weisen eine Vielzahl von Litzenkabeln bestückbare Kontaktmodule auf. Die Bestückung mit vielen Litzenkabeln ist insofern problematisch, als sich bei den Kontaktgehäusen, die aus dem Stand der Technik, beispielsweise der
DE 10 2010 013 446 A1 bekannt sind, einzelne dieser ungeführten Litzenkabel an Stellen anordnen können, bei denen sie in die Montagen des Kontaktgehäuses mit dem Umgehäuse bzw. des Zusammensteckens des Steckers mit seinem Gegenstecker erschweren oder sogar unmöglich machen. Das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse kann einen Niederhalter aufweisen, der den Austritt der Litzenkabel aus dem Kontaktgehäuse auf einen vorbestimmten Kontaktaustrittsbereich begrenzt. Bei dem erfindungsgemäßen Stecker kann der Kabelaustrittsbereich des Kontaktgehäuses im Bereich der Kabeleintrittsöffnung der Umgehäuses münden, wodurch die Litzenkabel des Kontaktmoduls in unmittelbarer Nähe und gerichtet zur Kabeleinführöffnung des Umgehäuses hin das Kontaktgehäuse verlassen. Die Montage des Steckers und das Schließen einer durch eine Wand hindurchreichenden Steckverbindung wird dadurch erleichtert, dass die Kabel das Kontaktgehäuse nur an vorbestimmten Stellen verlassen können.
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Der Niederhalter kann beispielsweise eine Schranke bilden, welche den Litzenkabeln den Weg versperrt und diese somit solange innerhalb des Kontaktgehäuses halten, bis sie die Kabel aus den Kabelaustrittsbereichen erreichen. Eine besonders einfache Ausgestaltung des Niederhalters kann beispielsweise einen Abstreifer umfassen, der zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Kontaktgehäuses, zwischen denen das Kontaktmodul mit den Litzenkabeln platziert wird, überbrückt. Setzt man die Kontaktmodule in die Kontaktmodulaufnahme des Kontaktgehäuses ein, so gleiten zumindest einige der Litzenkabel am Abstreifer entlang und werden von diesem im Kontaktgehäuse gehalten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Niederhalter als Abdeckung ausgestaltet sein, die das Kontaktgehäuse zumindest abschnittsweise entgegen der Steckrichtung, in welcher das Kontaktgehäuse des montierten Steckers in einen Gegenstecker eingeführt wird, verschließt. Bei den gattungsgemäßen Steckern werden die Kontaktmodule oftmals senkrecht zur Steckrichtung in das Kontaktgehäuse eingeführt, wobei die Litzenkabel, die im einen oder den mehreren Kontaktmodulen befestigt sind, entgegen der Steckrichtung aus dem Kontaktmodul herausgeführt werden. Durch eine Abdeckung können die Litzenkabel, insbesondere die Litzenkabel, die beim Einführen am weitesten in das Kontaktgehäuse eingeschoben werden, somit im zusammenmontierten Stecker am weitesten von der Kabeleinführöffnung entfernt sind und die daher das höchste Risiko einer unerwünschten Anordnung im Stecker mit sich bringen, im Kontaktgehäuse gehalten werden. Die Abdeckung kann somit insbesondere die im montierten Stecker am weitesten von der Einführöffnung entfernten Litzenkabel abdecken und bis zum Kabelaustrittsbereich des Kontaktgehäuses niederhalten.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Befestigungselement und/oder das Führungselement am Niederhalter angeordnet sein. Auf diese Weise wird die Anzahl der Bauelemente des Kontaktgehäuses reduziert, weil der Niederhalter eine Doppelfunktion einnimmt, nämlich die Lagefixierung des knickempfindlichen Kabels einerseits und die Begrenzung der Litzenkabel auf dem Kabelaustrittsbereich andererseits.
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In einer kompakten und einfach zu fertigenden Ausgestaltung des Kontaktgehäuses kann das Positionierungsmittel in die Abdeckung integriert werden. Beispielsweise kann in der nach außen, von der Kontaktmodulaufnahme weg weisende Seite der Abdeckung ein Führungskanal mit Halteelementen ausgebildet sein. Die Abdeckung des Kabelschachtes kann dabei die Litzenkabel niederhalten und gleichzeitig das Positionierungsmittel für das knickempfindliche Kabel aufweisen.
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Das Kontaktgehäuse kann mit dem Positionierungsmittel und/oder dem Niederhalter aus einem Stück geformt ist. Eine derartige einstückige Ausgestaltung des Kontaktgehäuses, bei der Positionierungsmittel und Niederhalter im Kontaktgehäuse selbst integriert sind, reduziert die Anzahl der Bauteile und somit die erforderlichen Montageschritte zum Zusammenbauen des erfindungsgemäßen Steckers. Ein einstückiges Kontaktgehäuse mit Positionierungsmittel und Niederhalter kann einfach und in großen Stückzahlen als Spritzgussteil geformt sein.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Kontaktgehäuse einen Kabelschacht aufweisen, der von der Kontaktmodulaufnahme zum Kabelaustrittsbereich führt und somit den Austritt der Litzenkabel aus dem Kontaktgehäuse auf den Kabelaustrittsbereich begrenzt. Dabei kann der Niederhalter, beispielsweise die Abdeckung, ein Teil des Kabelschachtes sein.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann der Kabelsitz außerhalb des Kabelschachtes angeordnet sein. Beispielsweise kann sich der Kabelsitz unmittelbar an den Kabelschacht anschließen, wodurch eine besonders kompakte Bauweise des Kontaktgehäuses erreicht wird.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Die Ausführungsformen stellen lediglich mögliche Ausgestaltungen dar, bei denen einzelne Merkmale, wie oben beschrieben, unabhängig voneinander realisiert oder weggelassen werden können. In der Beschreibung der Ausführungsformen sind der Einfachheit halber gleiche Merkmale und Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Steckers und eines komplementären Gegensteckers, die eine durch eine Wand hindurch reichende abgedichtete Steckverbindung ausbilden, in einer Vorsteckstellung vor dem Schließen der Steckverbindung;
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2 eine schematische Seitenansicht der Steckverbindung aus 1 im zusammengesteckten Zustand;
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3 eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Steckers in einer Montagestellung, bevor das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse im Innenraum des Gehäuses angeordnet ist;
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4 den erfindungsgemäßen Stecker aus 3 im montierten Zustand in einer Seitenansicht;
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5 den erfindungsgemäßen Stecker aus 4 in einer Seitenansicht in Betätigungsrichtung auf die Kabeleinführöffnung hin betrachtet;
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6 das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse in einer schematischen Perspektivansicht;
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7 das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse der 6 als Schnittdarstellung;
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8 eine schematische perspektivische Explosionsansicht des erfindungsgemäßen Kontaktgehäuses nebst einem knickempfindlichen Kabel, einem Litzenkabel sowie zweier Kontaktmodule;
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9 das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse der 8 im zusammengesetzten Zustand, so wie es im Umgehäuse angeordnet wird; und
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10 das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse der 9 mit Litzenkabeln und knickempfindlichem Kabel in einer Schnittdarstellung.
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Zunächst wird eine Steckerverbindung 1 mit einem erfindungsgemäßen Stecker 2 und einem zum Stecker 2 komplementären Gegenstecker mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben. Der Stecker 2 und der Gegenstecker 3 sind sich an einem Loch 4 in einer Wand 5 gegenüberliegend angeordnet, wobei der Stecker 2 sich auf einer ersten Seite 6 der Wand 5 und der Gegenstecker 3 sich auf der anderen, zweiten Seite 7 der Wand 5 befindet. Die Wand 5 kann beispielsweise das Blech in einer Karosserie eines Automobiles sein.
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Der Stecker 2 und der Gegenstecker 3 befinden sich in der in 1 gezeigten Darstellung in einer Vorsteckstellung, in der sie bereit sind, in einer Steckrichtung S des Steckers 2 bzw. einer Gegensteckrichtung G des Gegensteckers 3 durch das Loch 4 hindurch zusammengeführt zu werden, um die Steckverbindung 1 zu schließen. Dazu verfügt der Stecker 2 über einen Steckabschnitt 8, der beim Stecker 2 in der Steckrichtung S vorragt.
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Der Stecker 2 verfügt des Weiteren um ein Umgehäuse 9, eine Verriegelungsvorrichtung 10, ein knickempfindliches Kabel 11, diverse Litzenkabel 12, sowie das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse 13, dessen Kontaktbereich 14 den Steckerabschnitt 8 des Steckers 2 umfasst. Das knickempfindliche Kabel 11 sowie die Litzenkabel 12 werden zur Montage des Steckers 2 durch eine Kabeleinführöffnung 15 in das Umgehäuse 9 des Steckers 2 eingeführt. Das kontaktseitige Ende 16 des knickempfindlichen Kabels 11, an dem ein Kontaktelement 17 (hier noch nicht gezeigt) angeordnet ist, wird dann in einem dafür vorgesehenen Kontaktsitz 18, der im Kontaktbereich 14 des Kontaktgehäuses 13 ausgebildet ist, platziert. Auf analoge Weise sind die Litzenkabel 12 in den Innenraum 19 des Umgehäuses 9 eingeführt und bestücken dort mit ihren Litzenkontakten 20 die verschiedenen Kontaktkammern 21 der Kontaktmodule 22, 22’.
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Der Steckabschnitt 8 enthält eine Vielzahl von Kontaktöffnungen 23, 23' zum Einführen von im Gegenstecker 3 untergebrachten elektrischen Gegenkontaktelementen (nicht gezeigt). In der gezeigten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Stecker 2 als weiblicher Buchsenstecker ausgestaltet, so dass in der beispielhaften, gezeigten Ausführungsform die Gegenkontaktelemente des Gegensteckers 3 Stiftkontakte (nicht gezeigt) wären. Die Kontaktöffnungen 23, 23' weisen in Steckrichtung S und stellen Durchgänge dar, durch welche in Gegensteckrichtung G die Gegenkontaktelemente in die Kontaktkammern 21 der Kontaktmodule 22, 22' bzw. in den Kontaktsitz 18 eingeführt werden können.
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Der Gegenstecker 3 umfasst ein Gegensteckerkontaktgehäuse 24, in dem seine Gegensteckerkontakte (nicht gezeigt) angeordnet sind und das in eine dafür vorgesehene Gegensteckeraufnahme 25 im Innenraum 19 des Steckers 2 beim Zusammenstecken von Stecker 2 und Gegenstecker 3 eingesetzt wird. Zur Fixierung von Stecker 2 und Gegenstecker 3 der Steckverbindung 1 im zusammengesteckten Zustand, der in 2 gezeigt ist, ist der Gegenstecker 3 mit Befestigungsstiften 26 versehen. Die Befestigungsstifte 26 werden beim Zusammenstecken durch dafür vorgesehene Befestigungselementöffnungen 27 in der Wand 5 und dem Umgehäuse des Steckers (nicht sichtbar) geführt und kommen in der Gegensteckeraufnahme 25 zum Liegen.
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Um Stecker 2 und Gegenstecker 3 in der gesteckten Position unverlierbar miteinander zu verriegeln, weist der Stecker 2 eine Verriegelungsvorrichtung 10 auf, die in der gezeigten Ausführungsform als ein Schieber 28 ausgebildet ist. Der Schieber 28 kann aus seiner Entriegelungsstellung, die in den 1 und 3 gezeigt ist, in seine Verriegelungsstellung, die in 2 gezeigt ist, entlang einer Betätigungsrichtung B, die senkrecht zur Steckrichtung S verläuft, verschoben werden. Der Schieber 28 umfasst einen Betätigungsabschnitt 29 auf, der entgegen der Betätigungsrichtung B weist, sowie zwei holmartige Verriegelungsorgane 30 mit Verriegelungselementen 31 in Form einer kulissenartigen Führung. In diese Führungen werden die Befestigungsstifte 26 des Gegensteckers beim Zusammensetecken von Stecker 2 und Gegenstecker 3 eingeführt. Verschiebt man die Verriegelungsvorrichtung 10 aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung, gleiten die Befestigungsstifte 26 entlang der kulissenartigen Verriegelungselementen 31 und, da die kulissenartige Führung schräg zur Steckrichtung S verläuft. Dabei wird der Gegenstecker 3 komplett in den Stecker 2 in Gegensteckrichtung G eingezogen und dort verriegelt, so wie es in 2 gezeigt ist.
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Im Folgenden wird auf den Zusammenbau des erfindungsgemäßen Steckers 2 insbesondere unter Bezugnahme auf die 3 näher eingegangen. Für die Montage des erfindungsgemäßen Steckers 2 werden zunächst das knickempfindliche Kabel 11 sowie sämtliche der Litzenkabel 12 durch die Einführöffnung 15 des Umgehäuses 9 mit ihrem entsprechenden Kontaktelementen 17 bzw. Litzenkontakten 20 voran eingeführt. Da sich die Kabeleinführöffnung 15 im Wesentlichen entgegen der Betätigungsrichtung B öffnet, werden die Kabel 11 und 12 somit mit ihren Kontaktelementen 17, 20 zuerst in Betätigungsrichtung B durch die Einführöffnung 15 des Umgehäuses 9 eingefädelt, bis sie aus der in Steckrichtung S weisenden Kontaktöffnung (nicht gezeigt) heraustreten. Durch die Kontaktöffnung ist der Innenraum 19 des Umgehäuses 9 zugänglich und durch diese Öffnung wird das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse später in das Umgehäuse eingeführt. In 3 ist beispielhaft die eingefädelte Anordnung des knickempfindlichen Kabels 11 mit seinem kontaktseitigen Ende 16 und mit dem Kontaktelement 17 vor dessen Platzierung im Kontaktsitz 18 gezeigt.
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Anschließend wird das Kontaktelement 17 des knickempfindlichen Kabels 11 in dem Kontaktsitz 18 im Kontaktgehäuse 13 eingeführt. Gleichermaßen werden die Litzenkontakte 20 der einzelnen Litzenkabel 12 in den für sie vorgesehenen Kontaktkammern 21 der entsprechenden Kontaktmodule 22, 22' angeordnet und dort verrastet, bevor die Kontaktmodule 22, 22’ in Betätigungsrichtung B in eine dafür vorgesehene Kontaktmodulaufnahme 32 des Kontaktbereiches 14 aufgenommen werden, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird. Abschließend wird das Kontaktgehäuse 13 in Gegensteckrichtung G durch die Kontaktöffnung in den Innenraum 19 des Umgehäuses 9 zumindest abschnittsweise eingeführt und dort angeordnet, wodurch die Montage des erfindungsgemäßen Steckers 2 abgeschlossen wird. Vorzugsweise wird das Kontaktgehäuse 13 im Umgehäuse 9 befestigt, wozu an den Außenseiten seiner Seitenwände 33 Rastelemente 34 vorgesehen sind, die mit komplementären Gegenrastelementen im Innenraum 19 des Umgehäuses 9 (nicht gezeigt) verrastet werden können.
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Der montierte Zustand des erfindungsgemäßen Steckers 2 ist in der 4 in einer Seitenansicht und in der 5 in einer Frontansicht in Betätigungsrichtung B gezeigt. Die 4 und 5 zeigen dabei beispielhaft eine Darstellung, in welcher der Stecker 2 bereits an der Wand 5 angeordnet ist. Um den Stecker 2 gegenüber der Wand 5 abzudichten, weist er eine umlaufende Dichtung 35 auf, welche den Innenraum 19 des Umgehäuses 9 gegenüber der Umgebung abdichtet.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 näher auf das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse 13 sowie der Bestückung dieses Kontaktgehäuses 13 mit dem knickempfindlichen Kabel 11 und den Kontaktmodulen 22, 22' mit Litzenkabeln 12 näher eingegangen.
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Das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse 13 umfasst einen Kontaktbereich 14, dessen in Steckrichtung S weisender Abschnitt den Steckabschnitt 8 des Steckers 2 ausbildet. Der Kontaktbereich weist den Kontaktsitz 18 an seinem in Betätigungsrichtung B liegenden Ende auf. Im Kontaktsitz 18 kann das kontaktseitige Ende 16 des knickempfindlichen Kabels 11 so aufgenommen werden, dass das Kontaktelement 17 im Kontaktsitz 18 angeordnet und gehalten ist. Das Kontaktelement 17 wird in Steckrichtung S in den Kontaktsitz 18 eingeführt und ist im montierten Zustand im Kontaktsitz 18 verrastet und somit gegen Herausziehen in Gegensteckrichtung G gesichert.
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Der Kontaktbereich 14 weist ferner eine Kontaktmodulaufnahme 32 auf. Die Kontaktmodulaufnahme 32 wird in Steckrichtung S vom Boden 36, der das Steckgesicht des Kontaktgehäuses 13 ausbildet, begrenzt. Seitlich wird die Kontaktmodulaufnahme 32 von den beiden Seitenwänden 33 des Kontaktgehäuses 13 eingefasst. In Gegensteckrichtung G schließt sich an die Kontaktmodulaufnahme 32 der Kabelschacht 37 des Kontaktgehäuses 13 an. In dem Kabelschacht 37 verlaufen die Litzenkabel 12 des Kontaktgehäuses, wenn das mit Litzenkabeln 12 bestückte Kontaktmodul 22, 22' in der Kontaktmodulaufnahme 32 unterbracht ist.
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Die Kontaktmodulaufnahme 32 mündet entgegen der Betätigungsrichtung B in der Einschuböffnung 38, so dass die Kontaktmodule 22, 22' in Betätigungsrichtung B durch diese Einschuböffnung 38 in der Kontaktmodulaufnahme 32 des Kontaktgehäuses 13 eingesetzt werden können. Um die Montage der Kontaktmodule 22, 22' zu erleichtern und deren korrekten Sitz in der Kontaktmodulaufnahme 32 zu gewährleisten, ist das Kontaktgehäuse 13 an den Innenseiten seiner Seitenwände 33 mit Führungsschienen 39 versehen. Die Schienen 39 verlaufen parallel zur Betätigungsrichtung B und bilden mit korrespondierenden Führungsnuten 40 an den Außenseiten der Kontaktmodule 22, 22' eine Linearführung aus, welche das Einsetzen der Kontaktmodule 22, 22' in die Kontaktmodulaufnahme 32 in Betätigungsrichtung B erleichtert und den korrekten Sitz der Kontaktmodule 22, 22' in der Kontaktmodulaufnahme 32 sicherstellt. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Kontaktmodule 22, 22' von der Kontaktmodulaufnahme 32 zu unterbinden, sind die Seitenwände 33 des Kontaktgehäuses 13 mit Rastöffnungen 41 versehen, die mit korrespondierenden Rastnasen 42 der Kontaktmodule 22, 22' eine Verrastung ausbilden.
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Der Kabelschacht 37 des Kontaktgehäuses 13, in welchem die Litzenkabel 12 verlaufen, wird in Steckrichtung S von den Kontaktmodulen 22, 22’, seitlich von den Wänden 33 des Kontaktgehäuses 13, in Betätigungsrichtung B von einer Trennwand 55 zwischen Kabelschacht 37 und Kontaktsitz 18, und in Gegensteckrichtung G durch eine Abdeckung 43 verschlossen. Der Kabelschacht erstreckt sich somit von der Kontaktmodulaufnahme 32 im Inneren des Kontaktgehäuses 13, bis zu einem Kabelaustrittsbereich 44, so dass die Litzenkabel 12 nur durch den Kabelaustrittsbereich 44 aus dem Kontaktgehäuse 13 heraus geführt werden können. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass sich die Litzenkabel 12 nicht an unbeabsichtigten Stellten anordnen, beispielsweise außen neben den Seitenwänden 33, an denen sie die Montage des Steckers 13 oder ein Verbinden von Stecker 12 und Gegenstecker 3 behindern.
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Dies kann insbesondere bei den Litzenkabeln 12 vorkommen, welche in Betätigungsrichtung B weiter hinten in der Kontaktmodulaufnahme 32 nahe der Trennwald 55 angeordnet sind, weil diese Litzenkabel 12 im montierten Stecker 2 den weitesten Weg bis zur Kabeleinführöffnung 15 des Umgehäuses zurückzulegen haben.
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Das Kontaktgehäuse
13 in der gezeigten Ausführungsform weist somit einen Niederhalter
45 auf, der den Austritt der Litzenkabel
12 aus dem Kontaktgehäuse
13 auf den vorbestimmten Kabelaustrittbereich
44 begrenzt. Bei dem gattungsgemäßen Kontaktgehäusen, wie beispielsweise dem Gehäuse der
DE 10 2010 013 446 , ist das Kontaktgehäuse
13 in Gegensteckrichtung G komplett offen, so dass die Litzenkabel
12 an einer beliebigen Stelle in der Gegensteckrichtung G aus dem Kontaktgehäuse
13 austreten können. Dies wird bei dem erfindungsgemäßen Kontaktgehäuse
13 durch den Niederhalter
45 unterbunden. In der gezeigten Ausführungsform bildet die Abdeckung
43, welche das Kontaktgehäuse
13 in Gegensteckrichtung G verschließt, den Niederhalter
45 aus.
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Denkbar sind jedoch auch alternative Ausgestaltungen, beispielsweise ein Niederhalter, welcher die Innenwände der Seitenwände 33 des Kontaktgehäuses verbindet und an dem die Litzenkabel 12 beim Einsetzen der mit Litzenkabel 12 bestückten Kontaktmodule 22, 22' umgelenkt und in Steckrichtung S nach unten gedrückt werden.
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Neben der speziellen Ausgestaltung des Kontaktgehäuses 13 mit Niederhalter 45 weist das Kontaktgehäuse 13 ein Positionierungsmittel 46 zur Lagefixierung eines Anbindungsabschnittes 47 auf. Das Positionierungsmittel 46 ist an der Außenseite der Abdeckung 43 angeordnet. In der gezeigten Ausführungsform ist das Positionierungsmittel 46 in die Abdeckung 43 integriert und weist ein Führungselement 48 auf, das die Lage des knickempfindlichen Kabels 11 ausrichtet. Der Anbindungsabschnitt 47, der im Führungselement 48 platziert wird, verläuft so, dass das knickempfindliche Kabel 11 in Richtung der Kabeleinführöffnung 15 weist. Im montierten Zustand des Stecker 2 ist das knickempfindliche Kabel 11 somit nahezu belastungslos durch die Kabeleinführöffnung 15 eingeführt und im Führungselement 48 vormontiert lagefixiert.
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Das Führungselement 48 ist in der gezeigten Ausführungsform als Leitkanal 49 ausgeformt, welcher an die Außenkontur des knickempfindlichen Kabels 11 angepasst ist, so dass das Kabel 11 passgenau in den Seitenkanal 49 eingesetzt werden kann. Der Leitkanal 49 ist eine Rille, die sich in Gegensteckrichtung G öffnet, so dass der Anbindungsabschnitt 47 in Steckrichtung S in den Kanal 49 eingesetzt werden kann.
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Um den Anbindungsabschnitt 47 am Positionierungsmittel 46, insbesondere in dessen Führungselement 48 zu sichern, ist das Positionierungsmittel 46 mit einem Befestigungselement 50 versehen. In der gezeigten Ausführungsform wird das Befestigungselement 50 von zwei Rückhaltestegen 51 ausgebildet, welche sich am entgegen der Befestigungsrichtung B weisenden Ende des Leitkanals 49 liegen und an dieser Stelle die Kanalbreite 52 auf ein Maß verringern, das unterhalb des Außendurchmessers 53 des Anbindungsabschnitts 47 liegt. Die beiden Rückhaltestege 51 sind in Betätigungsrichtung B zueinander versetzt angeordnet, so dass das knickempfindliche Kabel 11 an dieser Stelle eingefädelt werden kann, und, nachdem es korrekt platziert ist, von den Rückhaltestegen 51 gegen Abnehmen in Gegensteckrichtung G aus dem Leitkanal 49 gesichert ist. Da das Befestigungselement 50 am Führungselement 48 angeordnet ist, wird das in der erwünschten Lage ausgerichtete knickempfindliche Kabel 11 am Positionierungsmittel 46 lagefixiert.
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Der erfindungsgemäße Sitz des knickempfindlichen Kabels 11 in seinem montierten Zustand im Kontaktgehäuse 13 ist in den 9 und 10 zu sehen. Insbesondere in 10 ist gut zu erkennen, wie der ungeführte Bereich 54 des knickempfindlichen Kabels 11, der sich zwischen dessen kontaktseitigen Ende 16 und dem Anbindungsabschnitt 47 erstreckt, freiliegt und sich somit die Belastung in diesem Bereich gleichmäßig und natürlich verteilen können. Dabei geben die Verlaufsachse A18 des Kontaktsitzes 18 sowie die Verlaufsachse A48 des Führungselementes den Knickwinkel α des knickempfindlichen Kabels 11 im ungeführten Bereich 54 vor und stellen dadurch sicher, dass der Knick- oder Biegewinkel α einen kritischen Winkel, bei dem es zu Kabelbrüchen kommen kann, nicht übersteigt. Auch der erwünschte Biegeradius kann im ungeführten Bereich 54 des knickempfindlichen Kabels 11 durch die räumliche Anordnung des Führungselements 48 bezogen auf die Ausrichtung des Kontaktsitzes 18 optimiert und auf für das knickempfindliche Kabel 11 unkritische Bereiche ausgelegt werden.
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Durch das Positionierungsmittel 46 zur Lagefixierung des Anbindungsabschnittes 47 wird somit die Lageausrichtung des Kabels 11 vorgegeben und dieses in einer Beschädigung des Kabels 11 unterbindenden Weise am Kontaktgehäuse 13 befestigt. Dadurch wird die Montage des mit sämtlichen Kabeln 11, 12 bestückten Kontaktgehäuses 13 mit dem Umgehäuse 9 erleichtert.
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Das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse 13 kann besonders einfach als Spritzgussteil geformt werden, bei dem das Kontaktgehäuse 13 mit dem Positionierungsmittel 46 und dem Niederhalter 45 aus einem Stück geformt ist. Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kontaktgehäuses 13 ermöglicht die Ausgestaltung des Positionierungsmittels 46 am Niederhalter 45, also die Ausbildung von Leitkanal 49 mit Rückhaltestegen 51 an der Außenseite der Abdeckung 43 eine besonders kompakte Bauweise.
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Da das Führungselement 48 in Richtung der Kabeleinführöffnung 15 des Umgehäuses 9 weist und auch der Kabelaustrittsbereich 44 des Kontaktgehäuses 13 im Bereich der Kabeleinführöffnung 15 des Umgehäuses 9 mündet, gewährleistet das erfindungsgemäße Kontaktgehäuse 13 ferner, dass die Kabel 11, 12 das Kontaktgehäuse 13 nur an vorbestimmten Bereichen verlassen, an denen sie nahezu unmittelbar in die Kabeleinführöffnung 15 des Umgehäuses 9 übergehen. Dies verbessert die Betriebssicherheit des Steckers 2, weil sich die Kabel 11, 12 im Bereich der Gegensteckeraufnahme 25 anordnen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckverbindung
- 2
- Stecker
- 3
- Gegenstecker
- 4
- Loch
- 5
- Wand
- 6
- erste Seite der Wand
- 7
- zweite Seite der Wand
- 8
- Steckabschnitt
- 9
- Umgehäuse
- 10
- Verriegelungsvorrichtung
- 11
- knickempfindliches Kabel
- 12
- Litzenkabel
- 13
- Kontaktgehäuse
- 14
- Kontaktbereich
- 15
- Kabeleinführöffnung
- 16
- kontaktseitiges Ende des knickempfindlichen Kabels
- 17
- Kontaktelement des knickempfindlichen Kabels
- 18
- Kontaktsitz
- 19
- Innenraum des Umgehäuses
- 20
- Litzenkontakte
- 21
- Kontaktkammern
- 22, 22'
- Kontaktmodule
- 23, 23'
- Kontaktöffnungen des Steckabschnitts
- 24
- Gegensteckerkontaktgehäuse
- 25
- Gegensteckeraufnahme
- 26
- Befestigungsstift
- 27
- Befestigungselementöffnungen
- 28
- Schieber
- 29
- Betätigungsabschnitt
- 30
- Verriegelungsorgan
- 31
- Verriegelungselemente
- 32
- Kontaktmodulaufnahme
- 33
- Seitenwände des Kontaktgehäuses
- 34
- Rastelemente
- 35
- Dichtung
- 36
- Boden des Kontaktgehäuses
- 37
- Kabelschacht
- 38
- Einschuböffnung
- 39
- Führungsschienen
- 40
- Führungsnuten
- 41
- Rastöffnung
- 42
- Rastnase
- 43
- Abdeckung
- 44
- Kabelaustrittsbereich
- 45
- Niederhalter
- 46
- Positionierungsmittel
- 47
- Anbindungsabschnitt
- 48
- Führungselement
- 49
- Leitkanal
- 50
- Befestigungselement
- 51
- Rückhaltestege
- 52
- Kanalbreite
- 53
- Außendurchmesser des knickempfindlichen Kabels
- 54
- ungeführter Bereich des knickempfindlichen Kabels
- 55
- Trennwand
- S
- Steckrichtung
- G
- Gegensteckrichtung
- B
- Betätigungsrichtung
- A18
- Verlaufsachse des Kontaktsitzes
- A48
- Verlaufsachse des Führungselementes
- α
- Knickwinkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010013446 A1 [0004, 0017]
- DE 102010013446 [0052]