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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Befestigung von Flugzeuginnenausstattungsbauteilen an einem Flugzeugstrukturelement mit einem Stift mit einem zylindrischen Abschnitt und einem Kopf, dessen Abmessungen senkrecht zur Längsachse des Stifts größer sind als die des zylindrischen Abschnitts.
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Im Innenraum von Flugzeugen ist es an vielen Stellen erforderlich, Flugzeuginnenausstattungsbauteile und insbesondere flächige Verkleidungselemente an der Flugzeugstruktur, also einem Element der Primär- oder der Sekundärstruktur, zu befestigen. Dabei ist es wünschenswert, dass diese Bauteile möglichst einfach und schnell montiert werden können, gleichzeitig aber soll die Befestigung zuverlässig sein und es sollen keine Vibrationen im Bereich der Befestigung auftreten.
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Aus der
WO 2011/131290 A2 , von der die vorliegende Erfindung ausgeht, ist bereits eine Befestigungsanordnung für Flugzeuginnenausstattungsbauteile bekannt, bei der sich ein Stift durch Bohrungen in den Bauteilen erstreckt, wobei zwischen den Bauteilen eine Dichtungsscheibe angeordnet ist.
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Bei Flugzeuginnenausstattungsbauteilen sind die Befestigungspunkte an der Flugzeugstruktur fest vorgegeben, und um Toleranzen bei den Abmessungen der Bauteile aufnehmen zu können, gibt es bei dieser Anordnung aus dem Stand der Technik keinen unmittelbarer Formschluss zwischen den Bauteilen und der Flugzeugstruktur, sodass kein direkter Lastpfad zwischen den Bauteilen und der Struktur vorliegt.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leicht zu montierende Befestigungsanordnung bereitzustellen, die einerseits einen direkten Lastpfad zwischen dem Flugzeuginnenausstattungsbauteil und der Flugzeugstruktur sicherstellt und andererseits Toleranzen bei den Abmessungen der Bauteile aufnehmen kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Befestigungsanordnung gekennzeichnet ist durch ein erstes Anschlusselement, das einen Anlageflächenabschnitt mit einer Durchgangsbohrung aufweist, der eine erste Anlagefläche zur Anlage an eine Oberfläche des Flugzeuginnenausstattungsbauteils aufweist, wobei die erste Anlagefläche einen Eingriffsvorsprung aufweist, der vorgesehen ist, mit einer Aussparung in der Oberfläche des Flugzeuginnenausstattungsbauteils einzugreifen, wobei eine der ersten Anlagefläche abgewandte erste Eingriffsoberfläche des Anlageflächenabschnitts mit einer ersten Eingriffselementanordnung versehen ist, einen ersten Abstandshalter, der angepasst ist, relativ zu dem Flugzeugstrukturelement festgelegt zu werden, der eine erste Eingriffsfläche hat, die mit einer zweiten Eingriffselementanordnung versehen ist, der eine der ersten Eingriffsfläche gegenüberliegende erste Aufnahmefläche hat, und der eine Durchgangsbohrung hat, wobei die ersten und zweiten Eingriffselementanordnungen derart ausgestaltet sind, dass bei einer Anlage der Eingriffsoberfläche des Anschlusselements mit einer Eingriffsfläche des Abstandshalters mit einem Eingriff der ersten und zweiten Eingriffselementanordnungen das Anschlusselement und der Abstandshalter nicht gegeneinander in der Ebene der Eingriffsoberfläche verschoben werden können und dass ein Eingriff der ersten und zweiten Eingriffselementanordnung in einer Vielzahl von Relativpositionen der Eingriffsoberfläche und der Eingriffsfläche möglich ist, wobei der Stift sich durch die Durchgangsbohrungen des ersten Anschlusselements und des ersten Abstandshalters erstreckt und wobei die erste Eingriffsoberfläche des ersten Anschlusselements zu der ersten Eingriffsfläche des ersten Abstandshalters weist.
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Die erfindungsgemäße Anordnung wird in der Weise montiert, dass das erste Anschlusselement an einem Flugzeuginnenausstattungsbauteil über den Eingriffvorsprung festgelegt wird, wobei sich der Stift dann durch die Durchgangsbohrungen in dem ersten Anschlusselement und dem ersten Abstandshalter sowie eine zu diesen Bohrungen ausgerichtete Bohrung in dem Bauteil der streckt. Der Stift wiederum wird in einer Bohrung des Flugzeugstrukturelements in einer fest vorgegebenen Position fixiert. Durch den Aufbau der Eingriffselementanordnungen kann das Anschlusselement mit dem daran formschlüssig angebrachten Flugzeuginnenausstattungsbauteil in unterschiedlichen Relativpositionen formschlüssig mit dem ersten Abstandshalter in Eingriff gebracht werden, wobei dieser wiederum entweder über einen Formschluss zwischen dem Stift und dem ersten Abstandshalter oder dadurch, dass dessen erste Aufnahmefläche ausgebildet ist, an dem Flugzeugstrukturelement festgelegt zu werden, mit dem Flugzeugstrukturelement formschlüssig verbunden ist.
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Daher wird für die unterschiedlichen Relativpositionen jeweils ein direkter Lastpfad zwischen dem Flugzeuginnenausstattungsbauteil und dem Strukturelement geschaffen, sodass die Befestigungsanordnung auch geeignet ist für Bauteile, deren Abmessungen größeren Toleranzen unterworfen sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform zum Befestigen zweier Flugzeugausstattungsbauteile ist die Befestigungsanordnung zusätzlich mit einem zweiten Anschlusselement, das einen Anlageflächenabschnitt mit einer Durchgangsbohrung aufweist, der eine zweite Anlagefläche zur Anlage an eine Oberfläche eines zweiten Flugzeuginnenausstattungsbauteils aufweist, wobei die zweite Anlagefläche einen Eingriffsvorsprung aufweist, der vorgesehen ist, mit einer Aussparung in der Oberfläche des zweiten Flugzeuginnenausstattungsbauteils einzugreifen, wobei die der zweiten Anlagefläche abgewandte zweite Eingriffsoberfläche des Anlageflächenabschnitts mit der ersten Eingriffselementanordnung versehen ist, und mit einem zweiten Abstandshalter versehen, der eine zweite Eingriffsfläche hat, die mit der zweiten Eingriffselementanordnung versehen ist, der eine der zweiten Eingriffsfläche gegenüberliegende zweite Aufnahmefläche hat, die ausgebildet ist, an dem Flugzeugstrukturelement festgelegt zu werden, und der eine Durchgangsbohrung hat, wobei die zweite Eingriffoberfläche des zweiten Anschlusselements zu der zweiten Eingriffsfläche des zweiten Abstandshalters weist, wobei sich der Stift durch die Durchgangsbohrungen des zweiten Abstandshalters und des zweiten Anschlusselements erstreckt, wobei die erste Aufnahmefläche des ersten Abstandshalters an dem Kopf des Stifts anliegt und wobei das erste und das zweite Anschlusselement zwischen dem ersten und dem zweiten Abstandshalter angeordnet sind und die Anlageflächen der Anschlusselemente zueinander weisen.
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Bei dieser bevorzugten Form der Anordnung wird zunächst der zweite Abstandshalter mit dessen zweiter Aufnahmefläche an dem Element der Flugzeugstruktur festgelegt, wobei dies beispielsweise durch Vernieten oder Verkleben erfolgen kann. Es sind aber auch andere Möglichkeiten zum Festlegen des zweiten Abstandshalters denkbar. Anschließend können das erste und das zweite Anschlusselement mit Hilfe der daran vorgesehenen Eingriffvorsprünge und entsprechenden Aussparungen in den Bauteilen in Eingriff mit diesen gebracht werden, wobei das erste Anschlusselement mit einem ersten Flugzeuginnenausstattungsbauteil und das zweite Anschlusselement mit einem zweiten Flugzeuginnenausstattungsbauteil eingreift. Die Anschlusselemente sind dabei so an den Bauteilen angeordnet, dass deren Durchgangsbohrungen zu Bohrungen in den Bauteilen ausgerichtet sind.
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In bevorzugter Weise sind die Anschlusselemente mit einem sich parallel und beabstandet zu dem Anlageflächenabschnitt erstreckenden Klemmabschnitt versehen, der über einen Verbindungsabschnitt mit dem Anlageflächenabschnitt verbunden ist und der eine zu der Durchgangsbohrung im Anlageflächenabschnitt ausgerichtete Bohrung aufweist. Dadurch haben die Anschlusselemente einen U-förmigen Querschnitt, lassen sich einfach auf das erste und zweite Bauteil aufschieben und können durch die Klemmwirkung zwischen dem Klemmabschnitt und dem Anlageflächenabschnitt an den Bauteilen vorfixiert werden.
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Nachdem die Anschlusselemente an den Bauteilen angebracht worden sind, kann der Stift durch die Durchgangsbohrungen in den Anschlusselementen geführt werden, wobei diese Durchgangsbohrungen vorzugsweise einen Durchmesser aufweisen, der größer ist als die Abmessungen des zylindrischen Abschnitts des Stifts.
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Beim Einsetzen des Stifts in die Anschlusselemente wird dieser auch durch die Durchgangsbohrung in dem ersten Abstandshalter geführt, sodass der erste Abstandshalter so zwischen dem Kopf des Stifts und der Eingriffsoberfläche des ersten Anschlusselements angeordnet ist, dass er dem Kopf des Stifts am nächsten ist, sodass die Eingriffsoberfläche dieses ersten Anschlusselements und die Eingriffsfläche des ersten Abstandshalters einander gegenüber liegen.
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Diese Anordnung aus ersten Abstandshalter und den beiden mit den Anschlusselementen versehenen ersten und zweiten Bauteilen, die alle auf den Stift aufgeschoben sind, wird dann mit dem freien Ende des Stifts zunächst in die Durchgangsbohrung des zweiten Abstandshalters geführt und anschließend in eine darunter vorgesehene Aufnahmebohrung für den Stift in dem Element der Flugzeugstruktur. Diese Bohrung ist an die Abmessungen den Stift angepasst, und die Aufnahmebohrung kann insbesondere mit einem Klemmelement versehen sein, in dem ein sphärisch ausgebildetes Ende des Stifts einrastet, wobei der Stift dadurch genau in einer vorgegebenen Position relativ zu dem Flugzeugstrukturelement positioniert wird.
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Die Position des Stifts relativ zu dem ersten Abstandshalter ist aufgrund der Bohrung darin festgelegt. Der erste Abstandshalter wiederum kann in einer Vielzahl von unterschiedlichen Relativpositionen mit dem ihm zugewandten ersten Anschlusselement, das das erste Bauteil aufnimmt, in der Weise eingreifen, dass die Relativposition jeweils durch einen Formschluss festgelegt ist, da die ersten und zweiten Eingriffselementanordnungen daran derart ausgestaltet sind, dass bei einer Anlage der Eingriffsoberflächen diese nicht gegeneinander in der Ebene der Eingriffoberfläche verschoben werden können. Somit liegt bei den unterschiedlichen Relativpositionen zwischen Anschlusselement und erstem Abstandshalter dennoch letztlich ein Formschluss zwischen dem Stift und damit dem Flugzeugstrukturelement einerseits und dem ersten Bauteil andererseits vor, sodass auch hier ein direkter Lastpfad zwischen dem ersten Bauteil und der Flugzeugstruktur gebildet wird.
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In analoger Weise kann auch das zweite Bauteil beim Einsetzen des Stifts mit dem am zweiten Bauteil über den Eingriffsvorsprung festgelegten zweiten Anschlusselement in unterschiedlichen Relativpositionen formschlüssig mit dem zweiten Abstandshalter in Eingriff gebracht werden. Dadurch wird auch zwischen dem zweiten Bauteil und dem Flugzeugstrukturelement ein Lastpfad gebildet, da der zweite Abstandshalter fest damit verbunden ist.
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Sowohl bei dem ersten als auch bei dem zweiten Bauteil sind jedoch aufgrund der Ausgestaltung der ersten und zweiten Eingriffsanordnungen eine Vielzahl von unterschiedlichen Relativpositionen zu dem Stift bzw. der Aufnahmebohrung in dem Flugzeugstrukturelement möglich, in denen der jeweilige Lastpfad realisiert wird, sodass die Befestigungsanordnung auch bei Fertigungstoleranzen bei den Abmessungen der ersten und zweiten Bauteile diese Lastpfade sicherstellt.
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In bevorzugter Weise ist der Eingriffsvorsprung der Anschlusselemente als Kragen auf der Anlagefläche ausgebildet, der sich um die Durchgangsbohrung herum erstreckt. In diesem Fall kann der Kragen einfach in die in den Bauteilen vorgesehene Durchgangsbohrung eingesetzt werden und dadurch der Formschluss zwischen Anschlusselement und Bauteil realisiert werden.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn eine Scheibe aus elastischem Material zwischen den in bevorzugter Weise an den Anschlusselementen vorgesehenen Klemmabschnitten angeordnet ist, wobei sich der Stift durch die Bohrung der Scheibe erstreckt. Die Scheibe dient zum einen als Dichtelement und zum anderen sorgt sie für eine Vibrationsdämpfung, da sie die Anschlusselemente voneinander weg und damit in Eingriff mit Abstandshaltern drückt. Wenn darüber hinaus die Bohrung der Scheibe den Abmessungen des zylindrischen Abschnitts des Stifts entspricht, hat die Scheibe noch die Wirkung, dass sie den ersten Abstandshalter und das unmittelbar daran anliegende erste Anschlusselement an dem Stift hält, sodass diese nicht ohne Weiteres davon herunterrutschen können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Eingriffselementanordnungen in der Weise ausgebildet, dass eine Vielzahl von unmittelbar aneinander angrenzenden Pyramiden vorgesehen sind, sodass bei Eingriff der ersten und zweiten Eingriffsanordnung eine Pyramidenverzahnung gebildet wird. Dadurch kann einfach in einer Vielzahl von Relativpositionen ein Formschluss zwischen dem jeweiligen Anschlusselement einerseits und den Abstandshaltern andererseits realisiert werden.
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Um das Einführen des Stifts in die Durchgangsbohrung des zweiten Abstandshalters zu erleichtern, ist es ferner bevorzugt, wenn die Durchgangsbohrung des zweiten Abstandshalters einen konischen Abschnitt aufweist, sodass sich der Durchmesser der Durchgangsbohrung hin zu der zweiten Eingriffsfläche erweitert.
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Schließlich ist der Kopf des Stifts bevorzugt konisch ausgebildet, sodass sich die Abmessungen des Kopfs hin zum zylindrischen Abschnitt verringern. Dadurch wird die Position des ersten Abstandshalters relativ zum Stift spielfrei festgelegt.
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Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand einer Zeichnung, die lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigt, erläutert, wobei
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1 das Ausführungsbeispiel einer Befestigungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung im Querschnitt zeigt,
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2 eines der Anschlusselemente des Ausführungsbeispiels aus 1 in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen zeigt,
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3 das Anschlusselement aus 1 in einer Seitenansicht zeigt,
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4 den ersten Abstandshalter des Ausführungsbeispiels aus 1 in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen zeigt und
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5 den zweiten Abstandshalter des Ausführungsbeispiels aus 1 in einer perspektivischen Darstellung zeigt.
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Wie der Querschnittsansicht des Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 1 zur Befestigung eines ersten und eines zweiten Flugzeuginnenausstattungsausbauteils 3, 5 zu entnehmen ist, weist diese zunächst ein erstes Anschlusselement 7 sowie ein zweites Anschlusselement 9 auf. Das erste Anschlusselement 7 nimmt dabei das erste Bauteil 3 auf, wobei eine erste Anlagefläche 11 des ersten Anschlusselements 7 an dem flächenförmig ausgebildeten ersten Bauteil 3 anliegt. In gleicher Weise nimmt das zweite Anschlusselement 9 das zweite Bauteil 5 auf, wobei auch hier eine zweite Anlagefläche 13 des zweiten Anschlusselements an einer Oberfläche des zweiten Bauteils 5 anliegt.
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Die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendeten Anschlusselemente 7, 9 sind identisch ausgebildet und im Detail in den 2 und 3 dargestellt. Allerdings müssen die Anschlusselemente 7, 9 nicht notwendigerweise identisch ausgebildet sein, aus Kostengründen ist ein solcher Aufbau jedoch vorteilhaft.
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Das erste und das zweite Anschlusselement 7, 9 weisen einen Anlageflächenabschnitt 15 auf, der mit einer Durchgangsbohrung 17 versehen ist, und der die erste bzw. die zweite Anlagefläche 11, 13 aufweist, mit denen der Anlageflächenabschnitt an den Bauteilen 3, 5 anliegt. Die Anlagefläche 11, 13 weist einen Eingriffsvorsprung auf, der in dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel als ein von der Anlagefläche 11, 13 vorstehender, die Durchgangsbohrung umgebender Kragen 19 ausgebildet ist.
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Neben dem Anlageflächenabschnitt weisen die Anschlusselemente 7, 9 noch einen parallel und beabstandet zu dem Anlageflächenabschnitt 15 verlaufenden Klemmabschnitt 21 auf, der ebenfalls eine Durchgangsbohrung aufweist, die zu der Durchgangsbohrung 17 in dem Anlageflächenabschnitt 15 ausgerichtet ist. Der Klemmabschnitt 21 ist über einen Verbindungsabschnitt 23 mit dem Anlageflächenabschnitt 23 versehen, sodass die Anschlusselemente 7, 9 einen U-förmigen Querschnitt haben.
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Außerdem weist der Anlageflächenabschnitt 15 auf der von der Anlagefläche 11, 13 abgewandten Seite eine erste bzw. zweite Eingriffsoberfläche 25, 26 auf, die in dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einer durch eine Vielzahl von unmittelbar aneinander angrenzenden Pyramiden gebildete erste Eingriffselementanordnung 27 versehen ist.
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Des Weiteren weist die Befestigungsanordnung 1 einen ersten scheibenförmigen Abstandshalter 29 auf, der mit einer Durchgangsbohrung 31 versehen ist und der eine erste Eingriffsfläche 33 hat, auf der eine zweite Eingriffselementanordnung 35 vorgesehen ist, die hier ebenfalls durch unmittelbar aneinander angrenzende Pyramiden gebildet ist. Außerdem weist der erste Abstandshalter 29 auf der von der ersten Eingriffsfläche 33 abgewandten Seite eine erste Aufnahmefläche 37 auf.
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Darüber hinaus weist die Befestigungsanordnung 1 in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen zweiten, hier ebenfalls scheibenförmigen Abstandshalter 39 auf, der vorgesehen ist, an dem Flugzeugstrukturelement 41, an dem die gesamte Befestigungsanordnung 1 mit den Flugzeuginnenausstattungsbauteilen 3, 5 angebracht wird, festgelegt zu werden. Der zweite Abstandshalter 39 weist eine zweite Eingriffsfläche 43 auf, die ebenfalls mit einer zweiten Eingriffselementanordnung 45 versehen ist, die hier auch durch eine Vielzahl von unmittelbar aneinander angrenzenden Pyramiden gebildet ist. Der zweite Abstandshalter 39 ist mit einer Durchgangsbohrung 47 versehen, die so ausgestaltet ist, dass sich deren Durchmesser hin zu der zweiten Eingriffsfläche 43 vergrößert, sodass die Durchgangsbohrung 47 konisch ausgebildet ist, und auf der von der zweiten Eingriffsfläche 43 abgewandten Seite des zweiten Abstandshalters 39 weist dieser eine zweite Aufnahmefläche 48 auf, über die der zweite Abstandshalter 39, beispielsweise mit Nieten oder durch Kleben, an dem Flugzeugstrukturelement 41 festgelegt wird.
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Schließlich weist die Befestigungsanordnung 1 einen Stift 49 auf, der mit einem zylindrischen Abschnitt 51 versehen ist, einen Kopf 53 aufweist, dessen Abmessungen senkrecht zur Längsachse des Stifts 49 größer sind als die des zylindrischen Abschnitts 51, und der sich durch die Durchgangsbohrungen des ersten Abstandshalters 29, der Anschlusselemente 7, 9 und des zweiter Abstandshalters 39 in eine Bohrung 55 in dem Flugzeugstrukturelement 41 erstreckt.
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Außerdem ist zwischen dem ersten und dem zweiten Anschlusselement 7, 9 zwischen den beiden Klemmabschnitten 21 eine Scheibe 57 aus elastischem Material vorgesehen, die eine Durchgangsbohrung aufweist, deren Abmessungen denen des zylindrischen Abschnitts 51 entsprechen, sodass die Scheibe 57 den zwischen der Scheibe 57 und dem Kopf 53 angeordneten ersten Abstandshalter 29 sowie das erste Anschlusselement 7 festhält. Die an den Anschlusselementen 7, 9 auf der Eingriffsoberfläche 25 vorgesehene erste Eingriffselementanordnung 27 sowie die auf den Eingriffsflächen 33, 43 des ersten und zweiten Abstandshalters 29, 39 vorgesehenen zweiten Eingriffselementanordnungen 45, die alle durch unmittelbar aneinander angrenzende Pyramiden gebildet werden, sind damit derart ausgestaltet, dass bei Anlage einer Eingriffsoberfläche 25, 26 mit einer der Eingriffsflächen 33, 43 der Abstandshalter 29, 39 und einem damit verbundenen Eingriff der Eingriffselementanordnungen 27, 25 sichergestellt ist, dass in einer Vielzahl von möglichen Relativpositionen der Elemente zueinander dennoch ein Formschluss in der Ebene der Eingriffsoberflächen 25, 26 gegeben ist. Damit können das jeweilige Anschlusselement 7, 9 einerseits und der erste Abstandshalter 29 oder der zweite Abstandshalter 39 andererseits in der Ebene der Eingriffsoberfläche 25, 26 nicht gegeneinander verschoben werden. Dennoch ist aber eine Vielzahl von Relativpositionen möglich, bei denen Letzteres gegeben ist.
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Bei der Montage des ersten und des zweiten Flugzeuginnenausstattungsbauteils 3, 5, die im Bereich der Verbindung mit Durchgangsbohrungen versehen sind, werden zunächst zum einen die Anschlusselemente 7, 9 auf die Bauteile 3, 5 derart aufgeschoben, dass die Durchgangsbohrungen 17 zu den Bohrungen in den Bauteilen 3, 5 ausgerichtet sind, wobei dann der Kragen 19 in die Bohrungen der Bauteile 3, 5 eingreift. Die Bohrungen der Bauteile 3 sind daher so bemessen, dass ein Formschluss zwischen Kragen 19 und Bohrung gegeben ist.
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Zum anderen wird der zweite Abstandshalter 39 mit dessen zweiter Aufnahmefläche 48 an dem Flugzeugstrukturelement 41 in der schon erwähnten Weise befestigt, wobei es sich dabei um ein Element der Primär- oder der Sekundärstruktur handeln kann.
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Dann wird der erste Abstandshalter 29 derart auf den Stift 49 aufgeschoben, dass die erste Aufnahmefläche 37 am Kopf 53 des Stifts 49 anliegt und die erste Eingriffsfläche 33 des ersten Abstandshalters 29 vom Kopf 53 weg weist. Dann wird das erste Bauteil 3 mit dem ersten Anschlusselement 7 auf den Stift 49 aufgeschoben, sodass sich dieser durch die Durchgangsbohrung 17 in dem ersten Anschlusselement 7 und die Bohrung in dem ersten Bauteil 3 erstreckt. Dabei weist dann die Eingriffsoberfläche 25 des ersten Anschlusselements 7 zur ersten Eingriffsfläche 33 des ersten Abstandshalters 29, sodass die Eingriffselementanordnungen 27, 35 einander gegenüberliegen.
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Bevor das zweite Bauteil 5 zusammen mit dem zweiten Anschlusselement 9 auf den Stift 49 aufgeschoben wird, wird noch die Scheibe 57 aus elastischen Material auf den zylindrischen Abschnitt 51 des Stifts 49 aufgeschoben, die zunächst die Anordnung aus erstem Anschlusselement 7 und erstem Abstandshalter 29 festhält und später den Bereich der Durchgangsbohrungen dichtet. Das zweite Anschlusselement 9 mit dem zweiten Bauteil 5 wird dann spiegelverkehrt zum ersten Anschlusselement 7 auf den zylindrischen Abschnitt 51 des Stifts 49 aufgeschoben, sodass die am zweiten Anschlusselement 9 vorgesehene zweite Eingriffsoberfläche 26 vom ersten Anschlusselement 7 weg weist.
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Diese Anordnung aus Stift 49, erstem Bauteil 3 mit ersten Anschlusselement 7, Scheibe 57 und zweitem Anschlusselement 9 mit zweitem Bauteil 5 wird nun in die Durchgangsbohrung 47 des zweiten Abstandshalters 39 eingesetzt, wobei hier die konische Form der Durchgangsbohrung 47 das Einsetzen erleichtert.
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Da aber die Bohrung 55 in dem Flugzeugstrukturelement 41 im Wesentlichen die gleichen Abmessungen wie der zylindrische Abschnitt 51 des Stifts 49 hat, hat Letzterer kein Spiel. Allerdings lassen die Eingriffselementanordnungen 27, 35, 45 zu, dass das erste Anschlusselement 7 relativ zu dem ersten Abstandshalter 29 in unterschiedlichen Relativpositionen angeordnet sein kann, in denen jedoch immer ein Formschluss zwischen dem ersten Abstandshalter 29 und dem ersten Anschlusselement 7 gegeben ist. In gleicher Weise ist zwischen dem zweiten Anschlusselement 9 und dem zweiten Abstandshalter 39 ebenfalls die Möglichkeit gegeben, dass diese unterschiedliche Relativpositionen zueinander annehmen können, bei denen jeweils ein Formschluss vorliegt.
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Daher kann zwischen dem ersten Bauteil 3, das über den Kragen 19 formschlüssig mit dem ersten Anschlusselement 7 verbunden ist, und den Formschluss zwischen dem ersten Anschlusselement 7 und dem ersten Abstandshalter 29 ein Lastpfad zu dem Flugzeugstrukturelement 41 gebildet werden, der über den formschlüssig im Strukturelement 41 gehalterten Stift 49 führt, sodass hier der Abstandshalter 29 relativ zum Strukturelement 41 festgelegt ist. Dieser direkte Lastpfad ist unabhängig von Fertigungstoleranzen bei den Abmessungen des ersten Bauteils 3.
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In analoger Weise wird ebenfalls durch den Formschluss über den Kragen 19 zwischen dem zweiten Bauteil 5 und dem zweiten Anschlusselement 9 sowie den formschlüssigen Eingriff der Eingriffselementanordnungen 27, 45 am zweiten Anschlusselement 9 und an dem zweiten Abstandshalter 39 ein Lastpfad zwischen dem zweiten Bauteil 5 und dem Flugzeugstrukturelement 41 gebildet, der ebenfalls immer bei im Toleranzbereich variierenden Abmessungen des zweiten Bauteils 5 realisiert werden kann. Auch hier gilt, dass der Abstandhalter 39, in diesem Fall direkt, an dem Strukturelement 41 festgelegt ist.
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Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel werden Lastpfade, bei denen eine Kraftübertragung durch Formschluss erfolgt zwischen zwei Flugzeuginnenausstattungsbauteilen 3, 5 auf ein Flugzeugstrukturelement 41 verwirklicht, was unabhängig ist von Abweichungen bei den Abmessungen der Bauteile 3, 5 im Rahmen von Toleranzen, wobei die Montage ohne großen Aufwand und schnell erfolgen kann.
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Die Erfindung ist aber nicht auf die Anwendung bei zwei Bauteilen 3, 5 beschränkt. Vielmehr ergibt sich schon aus der vorherigen Beschreibung, dass das erfindungsgemäße Prinzip, dass ein Abstandshalter 29, 39 und ein Anschlusselement 7, 9 in unterschiedlichen Relativpositionen formschlüssig miteinander in Eingriff gebracht werden können, wobei der Abstandshalter 29, 39, ggf. indirekt, am Strukturelement 41 festgelegt ist, sowohl beim ersten Bauteil 3 als auch beim zweiten Bauteil 5 verwirklicht ist. Daher liegt es auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wenn nur ein Bauteil 3, 5 auf diese Weise an einem Strukturelement 41 befestigt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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