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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montageschiene für einen Führungswagen einer Profilschienen-Wälzführung. Diese Profilschienen-Wälzführungen weisen eine Führungsschiene auf, auf der ein Führungswagen längsverschieblich geführt ist. Der Führungswagen ist mit endlosen Kugelkanälen oder Rollenkanälen versehen, in denen Kugeln oder Rollen als Wälzkörper endlos umlaufen. Diese Wälzkörper wälzen einerseits an Laufbahnen des Führungswagens und andererseits an Laufbahnen der Führungsschiene ab. Um zu vermeiden, dass während des Transports des Führungswagens Wälzkörper herausfallen, werden diese Führungswagen auf Montageschienen aufgesetzt, die ein Herausfallen der Wälzkörper aus dem Führungswagen verhindern. Die Montageschiene kann außerdem das Aufsetzen des Führungswagens auf die vorgesehene Führungsschiene erleichtern. Zu diesem Zweck kann die mit dem Führungswagen versehene Montageschiene axial hinter der vorgesehenen Führungsschiene angeordnet werden, sodass der Führungswagen von der Montageschiene herunter und auf die Führungsschiene aufgeschoben werden kann.
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Aus
WO95/25909 A1 beispielsweise ist eine Montageschiene nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt geworden. Die Montageschiene ist an beiden Enden mit einer Platte versehen, wobei wenigstens eine der beiden Platten entfernt werden kann. Diese Platten können als Anschlag für den Führungswagen dienen, um zu verhindern, dass der Führungswagen unbeabsichtigt von der Montageschiene herunterfallen kann.
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US2006/0285784 A1 offenbart eine weitere Montageschiene für einen Führungswagen einer Profilschienenwälzführung, mit Stoppern 60, deren Stoppteile 61 die Stirnfläche des Führungswagens 20 überlappen und so ein Herausfallen aus der Montageschiene verhindern. Zum Aufschieben des Führungswagens wird die Montageschiene mit der Führungsschiene gefluchtet und der Führungswagen wird gegen den Widerstand der Stopper bewegt, so dass der Führungswagen schließlich auf die Führungsschiene geschoben werden kann.
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US 2010 0031 629 A1 offenbart Details einer Flugzeugturbine, und zwar ein rohrförmiges Gehäuse mit Lufteinlässen 4 an einem äußeren Panel 40 und mit einem inneren Panel 41. Eine Verschiebung oder Demontage des äußeren Panels 40 wird ermöglicht mit Hilfe einer Führungseinrichtung 100. Diese Führungseinrichtung erfordert eine Vielzahl von gelenkig miteinanderwirkenden Maschinenteilen. Eine Betätigung eines Triggers 130 ist erforderlich, der über einen Link 131 und gekoppelte elastische Rückholteile 132 einen Stange 120 linear verschiebt. Unter der linearen Verschiebung der Stange 120 gegenüber einer Schiene 101 federn Absatzstücke 104b ein und ermöglichen eine Verschiebung zwischen der Schiene 101 und der Stange 120.
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Aufgabe der Erfindung war es, eine Montageschiene nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, die eine einfache Montage des Führungswagens ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Montageschiene gemäß Anspruch 1 gelöst. Dadurch, dass der schaltbare Anschlag in seiner Anschlagposition in eine das Querschnittsprofil des Führungswagens umschreibende Querschnittsfläche eingreift, und dadurch, dass der Anschlag in seiner Laufposition außerhalb dieser Querschnittsfläche angeordnet ist, genügt ein Schalten des Anschlags in seine Laufposition, um den Führungswagen von der Montageschiene abzunehmen, und ein Schalten des Anschlags in seine Anschlagposition, um den Führungswagen auf der Montageschiene verliersicher zu halten. Eine Montage oder Demontage von Platten kann ersatzlos entfallen.
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Eine zweckmäßige erfindungsgemäße Weiterbildung sieht eine Schalteinrichtung vor, die den Anschlag in die Anschlagposition und in die Laufposition schaltet. Diese Schalteinrichtung kann von dem Bedienpersonal betätigt werden.
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Vorzugsweise weist diese Schalteinrichtung ein Schaltteil auf, das in eine gesperrte Schaltstellung und in eine geöffnete Schaltstellung verlagerbar ist, wobei der Anschlag in der gesperrten Schaltstellung des Schaltteils in seiner Anschlagposition und in der geöffneten Schaltstellung des Schaltteils in seiner Laufposition angeordnet ist.
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Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist das Schaltteil innerhalb des Querschnittsprofils der Montageschiene angeordnet.
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Das Schaltteil ist entlang der Schienenachse verschiebbar.
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Das Schaltteil kann in der geöffneten Schaltstellung innerhalb der axialen Streckung der Montageschiene angeordnet sein.
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Das Schaltteil überragt in der gesperrten Schaltstellung die Montageschiene stirnseitig . Diese erfindungsgemäße Montageschiene ist besonders günstig für die Montage eines auf die Montageschiene aufgesetzten Führungswagens auf die bestimmungsgemäß vorgesehene Führungsschiene. Zu diesem Zweck kann die Montageschiene axial hinter der bestimmungsgemäßen Führungsschiene angeordnet werden und mit dem Schaltteil zur Anlage an die bestimmungsgemäße Schiene gebracht werden. Nun kann die Montageschiene axial in Richtung auf die bestimmungsgemäße Führungsschiene verschoben werden, wobei das in Anlage mit der bestimmungsgemäßen Führungsschiene gebrachte Schaltteil in Richtung auf die Montageschiene verschoben wird, bis schließlich das Schaltteil in seiner geöffneten Schaltstellung angeordnet ist, in der nun der Führungswagen von der Montageschiene herunter und auf die bestimmungsgemäße Führungsschiene aufgeschoben werden kann. Das Schaltteil kann zu diesem Zweck stirnseitig in die Montageschiene eintauchen.
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Um eine unbeabsichtigte Laufposition des Anschlags zu vermeiden, sieht eine erfindungsgemäße Weiterbildung vor, dass der Anschlag entgegen einer Federkraft aus seiner Anschlagposition in die Laufposition überführbar ist. Demzufolge ist bei dieser Variante eine äußere Kraft erforderlich, um den Anschlag aus seiner Anschlagposition in die Laufposition zu bringen.
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Der Anschlag kann als Haken ausgebildet sein, der an einem freien Ende eines Kragarmes angeordnet ist. Wenn der federelastisch auslenkbare Kragarm unbelastet ist oder unter Vorspannung steht, kann die Anschlagposition eingestellt sein, in der der Haken in die Querschnittsfläche eingreift, die das Querschnittsprofil des Führungswagens umschreibt, sodass ein Herunterschieben des Führungswagens von der Montageschiene nicht möglich ist. Erst ein Auslenken des Kragarmes aus der Anschlagposition entgegen einer dem Kragarm innewohnenden oder auf den Kragarm einwirkenden Federkraft wird der Haken derart verschoben, dass er aus dieser Querschnittsfläche herausgenommen wird, sodass der Anschlag in seiner Laufposition angeordnet ist.
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Erfindungsgemäße Montageschienen können in wirtschaftlich günstiger Weise aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt werden. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der erwähnte Kragarm mit seinem von dem freien Ende abgewandten Ende einstückig mit der Montageschiene verbunden ist, wobei der Kragarm entlang der Schienenachse angeordnet ist. Beispielsweise kann der Kragarm in der Anschlagposition des Anschlags parallel zur Schienenlängsachse angeordnet sein, wobei der Haken durch Auslenken des Kragarmes im Wesentlichen quer zur Schienenlängsachse aus der genannten Querschnittsfläche herausgebracht werden kann.
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Bei einer erfindungsgemäßen Weiterbildung sind die Laufbahnen an den Seitenwänden der Montageschiene gebildet, wobei der Kragarm an der Seitenwand neben der Laufbahn angeordnet ist und mit seinem mit dem Haken versehenen freien Ende in einen Hohlraum der Montageschiene einfedern kann. Die Laufbahnen können axial durchgängig entlang der Montageschiene von deren Anfang bis zu deren Ende ausgebildet sein, ohne dass diese Laufbahnen durch den Haken gestört werden. Der an der Montageschiene vorgesehene Hohlraum ermöglicht das Eintauchen des Hakens in diesen Hohlraum, sodass der Haken außerhalb der Querschnittsfläche liegt, die das Querschnittsprofil des Führungswagens umschreibt.
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Das Schaltteil kann mit dem Kragarm mittels eines Koppelteils gekoppelt sein, wobei das Koppelteil an dem freien Ende des Kragarmes sowie an dem Schaltteil gelenkig gehalten ist. Die Kopplung ermöglicht die Übertragung von Schaltkräften zwischen dem Schaltteil und dem Kragarm. Wenn die Montageschiene aus Kunststoff im Spritzverfahren gebildet ist, kann auf einfache Art und Weise ermöglicht werden, dass das Schaltteil, der Kragarm sowie das Koppelteil einstückig miteinander verbunden sind. Die gelenkige Anbindung des Koppelteils einerseits an den Kragarm und andererseits an das Schaltteil kann mittels sog. Filmgelenke erreicht werden, die beispielsweise als dünnwandiger elastischer Kunststoffsteg ausgeführt sein können. Wenn das Schaltteil entlang der Schienenlängsachse verschoben wird, ändert sich die Lage des Koppelteils derart, dass der Abstand der Enden quer zur Schienenlängsachse verkleinert wird, wenn das Schaltteil in seine geöffnete Schaltstellung gebracht wird. Unter der Änderung der Lage des Koppelteils wird nun der Haken aus der Anschlagposition heraus und in die Laufposition verlagert.
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Auf einfache Art und Weise kann die Montageschiene mit Fenstern versehen werden, durch die das Schaltteil sowie der Haken durchgreifen können. Auf diese Weise kann das Schaltteil in seiner geöffneten Schaltstellung das Ende der Montageschiene überragen und durch axialen Druck in Richtung auf die Montageschiene axial verlagert werden. Das Fenster für das Schaltteil ist demzufolge stirnseitig an der Montageschiene angeordnet, während das Fenster für den Haken mit dem Kragarm an den Seitenwänden der Montageschiene angeordnet ist.
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Die hier beschriebenen Anschläge und daraus weitergebildete Haken können günstigerweise spiegelsymmetrisch zu beiden Längsseiten der Montageschiene angeordnet sein, sodass eine einwandfreie Halterung des Führungswagens auf der Montageschiene gewährleistet ist.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in insgesamt sieben Figuren abgebildeten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Montageschiene mit aufgesetztem Führungswagen
- 2 eine Ansicht der Führungsschiene aus 1
- 3 eine Darstellung wie in 1, jedoch mit geschaltetem Anschlag
- 4 eine Ansicht der Montageschiene gemäß 3
- 5a, 5b die erfindungsgemäße Montageschiene in perspektivischer Darstellung mit zwei Anschlagpositionen des Anschlags
- 6a, 6b eine Darstellung wie in den 5a, 5b in teilweise gebrochener Darstellung
- 7 einen Führungswagen, der auf die erfindungsgemäße Montageschiene aufgesetzt werden kann.
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Die 1 bis 4 zeigen eine erfindungsgemäße Montageschiene 1 mit einem aufgesetzten Führungswagen 2. Der Führungswagen 2 ist etwa u-förmig ausgebildet und umgreift mit seinen beiden Schenkeln 3 die Montageschiene 1. Die Montageschiene 2 ist an ihren beiden Längsseiten mit jeweils zwei Kugelrillen 4, 5 versehen, die parallel zur Längsachse der Montageschiene 1 ausgebildet sind. Der Führungswagen 2 ist über hier nicht abgebildete Kugeln an der Montageschiene abgestützt, wobei diese Kugeln in diese Kugelrillen 4, 5 eingreifen.
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Die Montageschiene 1 verhindert, dass die Kugeln aus dem Führungswagen 2 herausfallen können und ist eine Montagehilfe, um den Führungswagen 2 auf eine bestimmungsgemäße Führungsschiene aufzuschieben.
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Um zu vermeiden, dass der Führungswagen 2 unbeabsichtigt von der Montageschiene 1 abgenommen wird, sind an beiden axialen Enden der Montageschiene 1 Anschläge 6 für den Führungswagen 2 vorgesehen. 1 zeigt das eine axiale Ende der Montageschiene 1 mit den beiden Anschlägen 6, die spiegelsymmetrisch zur Schienenlängsachse angeordnet sind. Diese Anschläge 6 sind im Ausführungsbeispiel als Haken 7 ausgebildet. Die Haken 7 sind schaltbar angeordnet und können eine Anschlagposition sowie eine Laufposition einnehmen.
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Die 1 und 2 zeigen den schaltbaren Anschlag 6 in der Anschlagposition, in der der Haken 7 in eine das Querschnittsprofil des Führungswagens 2 umschreibende Querschnittsfläche eingreift. Das bedeutet, dass der Führungswagen 2 stirnseitig mit seinem Kopf gegen den Haken 7 anschlägt bei dem Versuch, den Führungswagen 2 von der Montageschiene 1 abzunehmen.
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Die 3 und 4 zeigen den schaltbaren Anschlag 6 in seiner Laufposition, in der der Haken 7 außerhalb dieser Querschnittsfläche angeordnet ist. Das bedeutet, dass der Führungswagen 2 von der Montageschiene 1 abgenommen werden kann und an dem betreffenden Ende der Montageschiene kein Anschlag mehr wirksam ist.
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Die Anschläge 6 sind außerhalb der Kugelrillen 4, 5 angeordnet, sodass diese Kugelrillen 4, 5 durchgängig vom Anfang bis zum Ende der Montageschiene an deren Längsseiten ausgebildet sein können. Dem Ausführungsbeispiel ist zu entnehmen, dass diese Anschläge 6 jeweils zwischen zwei Kugelrillen 4, 5 einer Längsseite angeordnet sind.
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Insbesondere in der Gegenüberstellung der 2 und 4 wird deutlich, dass die Haken 7 in der Anschlagposition in die Querschnittsfläche des Führungswagens eingreifen (2) und in der Laufposition diese Querschnittsfläche freigeben und in die Montageschiene hinein wegtauchen, so dass sie in der 4 nicht mehr zu sehen sind.
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Die 1 und 2 verdeutlichen, wie der schaltbare Anschlag 6 aufgebaut ist. Die Montageschiene 1 ist mit einer Schalteinrichtung 8 versehen, um die Haken 7 aus der Anschlagposition in die Laufposition und umgekehrt zu schalten.
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Den 5 und 6 ist zu entnehmen, dass die Haken 7 jeweils an einem freien Ende eines Kragarmes 9 einstückig angeformt sind. Insgesamt sind vier mit den Haken 7 versehene Kragarme 9 vorgesehen, die paarweise an beiden axialen Enden der Montageschiene 1 angeordnet sind.
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Die Montageschiene 1 ist im Ausführungsbeispiel aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt, wobei die Kragarme und die Haken ebenfalls aus Kunststoff im Spritzverfahren hergestellt und einstückig mit der Montageschiene 1 verbunden sind. Die Kragarme 9 sind federelastisch auslenkbar. Die Montageschiene 1 ist hohl, wobei an beiden axialen Enden der Montageschiene 1 jeweils ein Hohlraum 10 ausgebildet ist, in den die Kragarme 9 mit den Haken 7 einfedern können. Die Haken 7 erstrecken sich im Wesentlichen parallel zur Schienenlängsachse.
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In den 5a und 6a sind diese Kragarme 9 unbelastet, wobei die Haken 7 so weit zu beiden Seiten der Montageschiene 1 hervorstehen, dass sie in die oben genannte Querschnittsfläche eingreifen, die das Querschnittsprofil des Führungswagens 2 umschreiben.
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In den 5b und 6b sind die Kragarme 9 federelastisch ausgelenkt, wobei die Haken 7 in den Hohlraum 10 hineintauchen. In dieser Situation ist eine Laufposition der Haken 7 gegeben, in der die Haken 7 außerhalb der genannten Querschnittsfläche angeordnet sind, sodass der Führungswagen 2 von der Montageschiene 1 abgenommen werden kann.
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Die Schalteinrichtung 8 weist ein Schaltteil 11, Koppelteil 12 sowie die bereits genannten Kragarme 9 auf. Das Schaltteil 11 ist im Ausführungsbeispiel als Druckknopf 13 ausgeführt, der entlang der Schienenlängsachse beweglich angeordnet ist. Der Druckknopf 13 ist durch ein stirnseitiges Fenster 14 der Führungsschiene 1 hindurchgeführt. Die Koppelteile 12 sind im Ausführungsbeispiel jeweils als flexibles Kunststoffband ausgeführt, das an beiden Enden einstückig einerseits mit dem freien Ende des Kragarmes 9 und andererseits einstückig mit dem Schaltteil 11 verbunden ist. Die Verbindung des Kunststoffbandes 12 a einerseits mit dem Schaltteil 11 und andererseits mit dem Kragarm 9 ist als Filmgelenk 15 ausgeführt.
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In den 1, 5a, 6a ist das Schaltteil 11 in einer gesperrten Schaltstellung angeordnet, sodass der Haken 7 in dieser gesperrten Schaltstellung des Schaltteils 11 in seiner Anschlagposition angeordnet ist. Deutlich ist den Figuren zu entnehmen, dass das Schaltteil 11 in dieser gesperrten Schaltstellung die Montageschiene 1 stirnseitig überragt und aus der Stirnfläche hervorsteht.
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Die 3, 5b, 6b zeigen das Schaltteil 11 in der geöffneten Schaltstellung, in der der Haken 7 in seiner Laufposition angeordnet ist, sodass der Führungswagen 2 von der Montageschiene 1 abgenommen werden kann. Der eingedrückte Druckknopf 13 zieht die Haken 7 über die Kunststoffbänder 12a in den Hohlraum 10 hinein. Die Kunststoffbänder können im Ausführungsbeispiel biegeschlaff sein. Wenn keine äußere Kraft mehr auf den Druckknopf 13 einwirkt, entspannen die Kragarme und federn voneinander weg und ziehen über die Kunststoffbänder 12a den Druckknopf 13 nach außen, so dass dieser wieder stirnseitig aus der Montageschiene 1 vorsteht.
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Wenn der Führungswagen 2 auf eine bestimmungsgemäß vorgesehene Führungsschiene aufgesetzt werden soll, kann wie folgt vorgegangen werden: Die mit dem Führungswagen 2 versehene Montageschiene 1 wird zunächst axial hinter die bestimmungsgemäß vorgesehene Führungsschiene gesetzt und stirnseitig gegen diese Führungsschiene angedrückt. Unter diesem Andrücken gelangt der Druckknopf 13 in Kontakt mit der nicht abgebildeten Führungsschiene, wobei eine Druckkraft F (3) auf den Druckknopf 13 einwirkt. Unter dieser Druckkraft F taucht der Druckknopf 13 in das stirnseitige Fenster und den Hohlraum 10 ein. Deutlich ist den Figuren zu entnehmen, dass die Kunststoffbänder 12 a die freien Enden der Kragarme 9 aufeinander zu in den Hohlraum 10 hineinziehen, bis schließlich der Druckknopf 13 in der geöffneten Schaltstellung und der Haken 7 in der Laufposition angeordnet sind. Nun kann der Führungswagen 2 durch bloßes Verschieben entlang der Schienenlängsachse von der Montageschiene 2 abgenommen und auf die nicht abgebildete Führungsschiene 1 aufgeschoben werden.
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Insbesondere den 5a und 5b kann entnommen werden, dass die federelastisch auslenkbaren Kragarme 9 durch Seitenfenster 15 hindurchgreifen können, die in den Seitenwänden der Montageschiene 1 ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäße Varianten können auch nur einen Haken an jedem axialen Ende der Montageschiene 1 aufweisen, der dann ebenfalls schaltbar ausgeführt ist. Das im Ausführungsbeispiel genannte Schaltteil kann selbstverständlich auch vom Bedienpersonal unmittelbar von Hand betätigt werden, um den Führungswagen von der Montageschiene 1 abnehmen zu können.
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Der Führungswagen 2 ist in der 7 in Exposionsdarstellung abgebildet. Der Führungswagen ist über insgesamt vier endlose Kugelreihen 16 auf der bestimmungsgemäßen Führungsschiene wälzgelagert. Die Kugeln 17 durchlaufen auf ihrem Weg durch einen endlosen Kugelkanal einen Lastabschnitt, einen Rücklaufabschnitt sowie den Lastabschnitt mit dem Rücklaufabschnitt endlos verbindende Umlenkabschnitte.
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Der Führungswagen 2 weist einen u-förmigen Tragkörper 18 auf, an dessen beiden Schenkeln 3 an deren einander zugewandten Seiten Kugelrillen 19 ausgebildet sind, die gemeinsam mit den korrespondierenden Kugelrillen an der Führungsschiene den Lastabschnitt bilden. Der Umlenkabschnitt für die Kugeln 17 ist an Kopfstücken 20 des Führungswagens 2 vorgesehen. Deutlich sind die Innenumlenkung 21 sowie die Außenumlenkung 22 zu erkennen. Die Innenumlenkung 21 und die Außenumlenkung 22 bilden den Umlenkabschnitt. Die Schenkel 3 des Tragkörpers 18 sind ferner mit Rücklaufbohrungen 23 versehen, die den Rücklaufabschnitt für die Kugeln 17 bilden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Montageschiene
- 2
- Führungswagen
- 3
- Schenkel
- 4
- Kugelrille
- 5
- Kugelrille
- 6
- Anschlag
- 7
- Haken
- 8
- Schalteinrichtung
- 9
- Kragarm
- 10
- Hohlraum
- 11
- Schaltteil
- 12
- Koppelglied
- 12 a
- Kunststoffband
- 13
- Druckknopf
- 14
- stirnseitiges Fenster
- 15
- Seitenfenster
- 16
- Kugelreihe
- 17
- Kugel
- 18
- Tragkörper
- 19
- Kugelrille
- 20
- Kopfstück
- 21
- Innenumlenkung
- 22
- Außenumlenkung
- 23
- Rücklaufbohrung