DE102012213035A1 - Reaktiver stossfänger mit trägheitsverriegelung für kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Eine Energie absorbierende Vorderseitenstruktur für ein Kraftfahrzeug umfasst ein Paar Rahmenlängsträger, Streben (zusammendrückbare Elemente), die in Bezug zu den Rahmenlängsträgern entlang einer Längsachse beweglich gemacht sind, einen Stoßfängerbalken, der von den Streben getragen wird, und eine Feder, die sich der Rückwärtsbewegung jeder Strebe in Bezug zu dem Rahmenlängsträger widersetzt. Eine durch Trägheit betätigte Verriegelungsvorrichtung verhindert die Rückwärtsbewegung der Strebe, wenn das Fahrzeug einer Längsabbremsung oberhalb eines Schwellenniveaus unterworfen wird, so dass die Strebe Zusammenprallenergie bei einem Hochgeschwindigkeitszusammenstoß absorbieren kann. Wenn das Fahrzeug an einem Zusammenstoß mit niedriger Energie beteiligt ist, wie zum Beispiel mit einem Fußgänger, ist die Abbremsung, die das Fahrzeug erfährt, niedriger als das Schwellenniveau, und die Strebe bleibt in einem entriegelten Zustand, in dem sie in der Lage ist, sich gegen die Feder rückwärts zu bewegen, um die Zusammenprallenergie, die auf den Fußgänger übertragen wird, zu verringern.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stoßfänger für ein Kraftfahrzeug und genauer genommen einen Stoßfänger, der in Abhängigkeit von dem Niveau des Abbremsens, das das Fahrzeug während eines Zusammenstoßes erfährt, in einer von zwei Energieabsorptionsbetriebsweisen funktioniert.
- ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
- Viele Kraftfahrzeugsysteme für den vorderen Stoßfänger verwenden Knautschelemente ("crash-can") zwischen dem Stoßfängerbalken und dem Fahrzeugrahmen. Die Knautschelemente sind konzipiert, um sich in einer voraussagbaren Art zu verformen, wenn sie einer Kompressionskraft während eines Frontalzusammenstoßes mit relativ hoher Geschwindigkeit ausgesetzt werden, um kinetische Energie zu absorbieren. Aufgrund ihres Designs verformen sich die Knautschelemente nur, wenn der Zusammenprall/Aufprall so schwer ist (hinsichtlich des Niveaus des Abbremsens, dem das Fahrzeug ausgesetzt wird), dass andere Sicherheitssysteme für die Insassen eventuell nicht oder nur unangemessen in der Lage sind, die Insassen zu schützen.
- Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Kraftfahrzeug und einem Fußgänger ist die Kraft, die an den Fahrzeugstoßfänger angelegt wird, gewöhnlich weit unter der, die zu einer Verformung der Knautschelemente führt, so dass die Dosen dem Fußgänger keinen Schutz bieten. Weitere Merkmale oder Vorrichtungen können bereitgestellt werden, um die Wahrscheinlichkeit und/oder Schwere der Verletzung, der ein Fußgänger ausgesetzt wird, zu verringern.
- Es wurden auf Fahrzeug montierte Systeme vorgeschlagen, die eine Art von Sensor (Kontakt, Radar, Lidar, optisch usw.) verwenden, um einen Zusammenstoß mit einem Fußgänger zu erfassen und/oder vorauszusagen.
- Wenn ein Zusammenstoß mit einem Fußgänger erfasst oder vorausgesagt wird, wird eine Art Gegenmaßnahme aktiviert oder positioniert, um den Aufprall, dem der Fußgänger ausgesetzt wird, zu lindern. Derartige Systeme erfordern komplizierte Sensoren und elektromechanische Systeme, um richtig und zuverlässig zu funktionieren.
- KURZDARSTELLUNG
- Um wenigstens ein Problem des früheren Stands der Technik zu lösen, wird ein Stoßfängersystem offenbart, das einen durch Abbremsen aktivierten Auslöser verwendet hat, um das Stoßfängersystem entweder zu verriegeln oder eine Rückwärtsbewegung des Stoßfängerbalkens während eines Aufpralls mit einem Fußgänger mit niedriger Beschleunigung (gemäß dem Referenzrahmen des Fahrzeugs) zu erlauben.
- Bei einer offenbarten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung zur Montage eines Stoßfängerbalkens an einem Rahmen eines Kraftfahrzeugs eine Strebe mit einem vorderen Ende, das zum Befestigen an dem Stoßfängerbalken angepasst ist, und mit einem hinteren Ende auf, das zum Eingreifen mit dem Rahmen für eine Rückwärtsbewegung im Bezug dazu entlang einer Aufprallachse angepasst ist, und eine durch Trägheit aktivierte Verriegelungsvorrichtung. Die Verriegelungsvorrichtung verhindert die Rückwärtsbewegung der Strebe, wenn die Strebe eine Aufprallabbremsung oberhalb eines Schwellenniveaus erfährt. Die Verriegelungsvorrichtung weist mindestens ein erstes Eingriffselement, das angepasst ist, um stationär in Bezug zu dem Rahmen montiert zu werden, mindestens ein zweites Eingriffselement, das auf die Strebe vor dem ersten Eingriffselement angeordnet montiert ist, wobei die Strebe rückwärts in Bezug zu dem zweiten Eingriffselement entlang der Aufprallachse beweglich ist, und mindestens eine Masse auf, die in Bezug zu der Strebe beweglich montiert ist. Die Masse ist derart montiert, dass die Aufprallabbremsung oberhalb des Schwellenniveaus dazu führt, dass sich die Masse in Bezug zu der Strebe als Ergebnis der Trägheit vorwärts bewegt. Die Trägheitsbewegung der Masse stellt das zweite Eingriffselement in Bezug zu der Strebe derart still, dass eine Rückwärtsbewegung der Strebe das zweite Eingriffselement in Verriegelungsberührung mit dem ersten Eingriffselement drückt. Eine weitere Rückwärtsbewegung der Strebe wird durch die Verriegelungsberührung zwischen dem ersten und dem zweiten Eingriffselement verhindert, so dass die Strebe die Kraft des Aufpralls tragen kann.
- Eine derartige Verriegelungsvorrichtung wird nicht ausgelöst oder verriegelt, wenn das Fahrzeug mit einem Fußgänger zusammenstößt, so dass die Strebe in der Lage ist, sich rückwärts durch einen langen Energie absorbierenden Hub zu bewegen und dadurch den Aufprallimpuls, den der Fußgänger erfährt, zu verringern.
- Bei einer anderen offenbarten Ausführungsform hat die Masse mindestens eine darauf ausgebildete schräge Fläche, wobei die Trägheitsbewegung der Masse die schräge Fläche gegen mindestens eine Verriegelungsplatte drückt und die Verriegelungsplatte in eine Verriegelungsposition bewegt, in der sie das zweite Eingriffselement stillstellt.
- Bei einer anderen offenbarten Ausführungsform ist eine Klammer für eine Bewegung in Bezug zu dem Fahrzeugrahmen entlang der Aufprallachse montiert und hat mindestens eine darauf ausgebildete schräge Fläche. Die Trägheitsbewegung der Masse betätigt einen Riegel, um eine Bewegung der Klammer in Bezug zu dem Rahmen zu verhindern, so dass eine weitere Bewegung der Strebe mindestens eine Verriegelungsplatte betätigt, um das zweite Eingriffselement stillzustellen.
- Bei einer anderen offenbarten Ausführungsform ist eine Feder, die zwischen der Strebe und dem Rahmen angeordnet ist, ausgerichtet, um eine Kraft gegen die Bewegung der Strebe rückwärts in Bezug zu der Aufprallachse anzulegen. Die Feder dient zum Verringern des Impulses, der auf einen Fußgänger während eines Zusammenstoßes einwirkt, und auch, um die Strebe und den Stoßfänger nach einem Zusammenstoß, bei dem das Fahrzeug keinen Schaden erlitten hat, wieder in die ursprüngliche Position zurückzustellen.
- Bei einer weiteren offenbarten Ausführungsform ist das erste und/oder das zweite Eingriffselement keilförmig.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft und nur unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen:
-
1 eine schematische Abrissansicht eines Stoßfängersystems nach einer Ausführungsform der Erfindung ist; -
2 eine schematische Querschnittansicht entlang der Linie 2-2 in1 ist; -
3 eine schematische Ansicht des Stoßfängersystems der1 und2 nach einem Zusammenstoß mit einem Fußgänger ist; -
4 eine schematische Ansicht des Stoßfängersystems der1 und2 nach einem Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug oder anderen Objekt mit großer Masse ist; -
5 eine schematische Abrissansicht eines Stoßfängersystems nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist; -
6 eine schematische Ansicht der Klammer und des Verriegelungsmechanismus der5 vor einem Hochgeschwindigkeitsaufprall ist; -
7 eine schematische Ansicht der Klammer und des Verriegelungsmechanismus der5 und6 in einem verriegelten Zustand ist; -
8 eine schematische perspektivische Ansicht der7 ; -
9 eine schematische Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines Verriegelungssystems ist, das ein Pendel verwendet, mit dem Verriegelungsmechanismus in einem entriegelten Zustand, und -
10 eine schematische Ansicht des Pendels der9 mit dem Verriegelungsmechanismus in einem verriegelten Zustand ist. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Wie verlangt, werden ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hier offenbart; man muss jedoch verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen für die Erfindung, die in unterschiedlichen und alternativen Formen ausgebildet werden kann, rein beispielhaft sind. Die Figuren sind nicht unbedingt maßstabgerecht; bestimmte Merkmale können übertrieben oder minimiert sein, um Details bestimmter Bestandteile zu zeigen. Daher sollen die spezifischen Struktur- und Funktionsdetails, die hier offenbart werden, nicht als einschränkend ausgelegt werden, sondern bloß als eine repräsentative Grundlage zum Lehren des Fachmanns in der unterschiedlichen Umsetzung der vorliegenden Erfindung.
- Die Begriffe „Automobil-“ und „Kraftfahrzeug“ beziehen sich, wie sie hier verwendet werden, auf jedes Radfahrzeug, das für den Betrieb auf oder außerhalb von Straßen bestimmt ist, und umfassen (ohne auf sie beschränkt zu sein) Pkws, LKWs, Nutzfahrzeuge, Cross-Over-Fahrzeuge und Baumaschinen.
- Die
1 und2 zeigen schematisch einen vorderen Abschnitt eines Fahrzeugrahmenlängsträgers10 und einen vorderen Stoßfängerbalken12 . Der Stoßfängerbalken12 ist an dem vorderen Ende einer Strebe14 befestigt, und die Kombination aus Balken/Strebe ist in Bezug zu dem Rahmenlängsträger10 entlang einer Längsachse des Fahrzeugs beweglich. Bei einem typischen Kraftfahrzeug ist ein vorderer Stoßfängerbalken auf zwei Streben montiert, von welchen jeweils eine an jedem der zwei Rahmenlängsträger an oder in der Nähe äußerer Abschnitte der Fahrzeugkarosserie befestigt ist. Die Längsbewegung der Strebe14 kann zum Beispiel durch Führungen16 , die zwischen der Strebe und dem Rahmen montiert sind und unter Einsatz von Kugellagern, Wälzlagern oder ähnlichen Mitteln montiert werden, erzielt werden. Führungen16 können überlappende Endplatten16a oder andere Merkmale aufweisen, die den Bereich des Vorwärts-/Rückwärtshubs der Strebe14 in Bezug zu dem Rahmenlängsträger10 einschränken. - Die Strebe
14 kann das sein, was in der Fahrzeugsicherheitsindustrie als ein Crash-Can (Knautschelement) bekannt ist: ein röhrenförmiges Element, das konzipiert ist, um sich unter einer Längsbelastung, wie sie von einem Frontalzusammenstoß bei hoher Geschwindigkeit ausgeübt wird, zu verformen (oder zu quetschen). Die Verformung der Crash-Can absorbiert kinetische Energie des Zusammenstoßes und schützt dadurch Insassen des Fahrzeugs vor Verletzungen. - Der Einfachheit halber werden die Strebe
14 und der entsprechende Abschnitt des Rahmens10 als im Querschnitt rechteckig beschrieben. Die Erfindung kann aber alternativ in Zusammenhang mit einer Strebe und einem Rahmen umgesetzt werden, die einen anderen vieleckigen, kreisförmigen oder unregelmäßigen Querschnitt oder einen offenen Querschnitt irgendeiner geeigneten Form haben. Ein Stützblock18 ist innerhalb der Strebe14 befestigt und hält Verriegelungsplatten20 , die in Bezug zu dem Stützblock und der Strebe nach außen beweglich sind. Blattfedern22 spannen die Verriegelungsplatten20 nach innen zu der Längsmittenlinie der Strebe14 vor, so dass sich die Platten nicht über die äußere Fläche der Strebe14 hinaus erstrecken. Die zwei Verriegelungsplatten20 sind in symmetrischen Lagen in Bezug zu der Längsachse der Strebe14 gezeigt, es kann aber jede beliebige Anzahl von Platten verwendet werden. - Ein oder mehrere Eingriffsblöcke
24 liegen neben der äußeren Fläche der Strebe14 in Positionen, die den Platten20 entsprechen. Die Eingriffsblöcke24 sind derart montiert, dass sie längs über die Außenfläche der Strebe14 gleiten können, solange die Verriegelungsplatten20 nicht über die äußere Fläche der Strebe hinaus stehen. Die äußeren Flächen der Eingriffsblöcke24 sind wie gezeigt abgewinkelt. - Eine Auslösemasse
26 ist teilweise innerhalb eines Langlochs18a in dem Trägerblock18 untergebracht. Eine Rückstellfeder28 befindet sich zwischen einer Rückseitenplatte30 , die an dem Längsträger10 befestigt ist, und der Rückseitenfläche des Stützblocks18 . Die Rückstellfeder28 ist schematisch als eine Spiralfeder dargestellt, aber jeder Typ von Vorrichtung zum Speichern/Zurückgeben kinetischer Energie kann verwendet werden. Die Rückwärtsbewegung der Auslösemasse26 kann durch Berührung mit der Feder28 oder mit einer anderen Struktur in Zusammenhang mit dem Stützblock18 gestoppt werden. Die Auslösemasse26 kann kegelförmig oder frustokonisch sein, wobei die vorwärts geneigte Fläche eine Vielzahl symmetrisch positionierter Verriegelungsplatten20 berührt. - Rahmenblöcke
32 sind an dem Rahmenlängsträger10 in Positionen befestigt, die den Eingriffsblöcken24 und/oder Verriegelungsplatten20 entsprechen. Alternativ kann ein einziger hohler Rahmenblock die Strebe14 komplett einkreisen. Rahmenblöcke32 haben zulaufende oder abgewinkelte Innenflächen, die im Allgemeinen, wie gezeigt, zu dem Winkel der äußeren Flächen des Eingriffsblocks passen. - Während des normalen Betriebs des Fahrzeugs befindet sich die Strebe
14 in einem neutralen Zustand vor dem Aufprall, der in den1 und2 gezeigt ist, wobei der hintere Abschnitt der Strebe innerhalb des Rahmenlängsträgers10 liegt. Die Strebe14 wird gegen eine Vorwärtsbewegung durch Führungen16 oder durch andere mechanische Hindernisse zwischen der Strebe14 und dem Rahmen10 zurückgehalten. Die Rückstellfeder28 ist nicht (oder leicht) zwischen dem Rahmenlängsträger10 und dem Stützblock18 komprimiert. Innere Enden der Verriegelungsplatten20 berühren die Auslösemasse26 leicht (oder sind knapp von ihr beabstandet) und werden in Bezug zu der Strebe14 und dem Stützblock18 durch die Feder nach innen vorgespannt. - Bei einem relativ schweren Frontalzusammenprallereignis, bei dem die Sicherheit der Insassen vorschreibt, dass die Streben zum Absorbieren von Zusammenprallenergie verwendet werden, ist der Abbremsimpuls, dem das Fahrzeug an dem Beginn des Aufpralls ausgesetzt ist, schwer genug, um eine signifikante Trägheitskraft auf die Auslösemasse
26 anzulegen, so dass sie in Bezug zu dem Rahmenlängsträger10 und der Strebe14 vorwärts gedrückt wird. Die nach vorn abgewinkelte(n) Fläche(n)26a der Auslösemasse26 drückt/drücken gegen die inneren Enden der Verriegelungsplatten20 , überwindet/überwinden die Kraft der Blattfedern22 und zwingt/zwingen die Verriegelungsplatten nach außen, so dass sie über die äußere Fläche der Strebe14 vorstehen. Siehe3 . Der Grad an Abbremsung, der erforderlich ist, damit die Auslösemasse26 die Verriegelungsplatten20 derart betätigt, kann als ein Schwellenniveau definiert werden. Das Schwellenabbremsniveau wird vorzugsweise ausgewählt, um zwischen einem Zusammenstoß mit relativ hoher Energie und einem Zusammenstoß zwischen einem Fahrzeug und Fußgänger mit relativ niedriger Energie zu unterscheiden. - Der Stoßfängerbalken
14 beginnt auf den Fahrzeugaufprall (mit leichter Verformung) zu reagieren und übt eine Rückwärtskraft auf die Strebe14 aus und schiebt sie rückwärts. Nach einer kleinen Menge Stoßfänger-Strebe-Bewegung in die Rückwärtsrichtung berühren die Verriegelungsplatten20 die Vorderseiten der Eingriffsblöcke24 , so dass die Strebe14 nicht unabhängig von den Eingriffsblöcken rückwärts gleiten kann. Die Eingriffsblöcke24 laufen mit der Strebe14 rückwärts und werden in Verriegelungsberührung mit den Rahmenblöcken32 getrieben, wodurch sie die Strebe14 gegen weitere Rückwärtsbewegung in Bezug zu dem Rahmenlängsträger10 verriegeln. Die Strebe14 wird daher einer großen Kompressionslast unterworfen und kann, falls sie dazu konzipiert ist, knittern, um Lasten bei einem Zusammenprall mit hoher Geschwindigkeit zu managen. - Die Längsspalte zwischen den Verriegelungsplatten
20 und den nach vorwärts gerichteten Seiten der Eingriffsblöcke24 vor dem Aufprall kann ausgewählt werden, um das korrekte Funktionieren des Stoßfängersystems über einen Bereich relativer Aufprallgeschwindigkeiten (∆V) zwischen dem Fahrzeug und dem Objekt, auf das der Stoßfängerbalken12 stößt, zu erlauben. In dem Fall, in dem die Strebe14 eine Crash-Can ist, sollte die Spalte zwischen der Platte20 und dem Block24 zum Beispiel groß genug sein, um der Crash-Canzu erlauben, sich bei den niedrigsten ∆V, für die eine Verformung erforderlich ist, korrekt zu verformen. - Nunmehr unter Bezugnahme auf
4 , wenn das Fahrzeug an einem Frontalzusammenstoß mit einem Fußgänger beteiligt ist (oder mit irgendeinem anderen Objekt, das auf das Fahrzeug nicht das Schwellenniveau des Abbremsens während eines Aufpralls ausübt), beschleunigt sich die Auslösemasse26 nicht mit ausreichender Kraft von ihrem Trägheit-Ruhezustand vorwärts, um die Verriegelungsplatten20 gegen die Kraft der Blattfedern22 nach außen zu schieben. Der Stoßfängerbalken12 und die Strebe14 sind in der Lage, sich gegen die Kraft der Rückstellfeder28 rückwärts zu bewegen und absorbieren daher einen Teil der kinetischen Energie, die anderenfalls auf den Fußgänger angelegt würde, und verringern dadurch die Verletzung des Fußgängers. Die Kraft der Rückstellfeder28 ist abgestimmt, um das Niveau an Abbremsung, das an einen Fußgänger angelegt wird, mit der Zielsetzung der Verringerung von Verletzungen richtig zu steuern. - Das Gewicht/die Masse der Auslösemasse
26 und der Grad an mechanischem Widerstand gegen Bewegung (aufgrund von Reibung, Federn usw.) werden derart ausgewählt, dass sich die Auslösemasse26 vorwärts bewegt und Verriegelungsplatten20 nur betätigt, wenn der Aufprall schwer genug ist, so dass die Strebe14 verwendet werden muss, um Zusammenprallenergie zum Schutz der Insassen zu absorbieren. Die Auslösemasse26 kann auch mit einer Feder oder einem anderen Vorspannelement (nicht gezeigt) vorgespannt werden, das sich der Vorwärtsbewegung bei einem bestimmten Zusammenpralltyp widersetzt. Die Hubentfernung (Gleitentfernung) der Strebe14 wird auf dem Vorderseiten-Bauteilpaket und dem gewünschten Energiemanagement eines bestimmten Fahrzeugvorderseitendesigns bestimmt, um eine Reihe von Zusammenprallszenarien zu berücksichtigen. - Die Rückstellfeder
28 kann während eines Aufpralls eines Fußgängers zum Energiemanagement sowie auch zum Zurückstellen des Systems Stoßfänger/Strebe14 zu der ursprünglichen Position vor dem Zusammenstoß in dem Fall verwendet werden, in dem die Struktur an der Vorderseite des Fahrzeugs keinen Schaden erlitten hat. Es ist daher möglich, Schutz für einen Fußgänger bereitzustellen, der von dem Fahrzeug angefahren wird, während auch Schutz für die Insassen eines Fahrzeugs bei einem schwerwiegenderen Zusammenprall geboten wird. Das System kann ferner abgestimmt werden, um Schäden bei niedriger Geschwindigkeit bei einem Zusammenprall zwischen Stoßfängern zu verringern. - Eine alternative Ausführungsform des Trägheitsverriegelungssystems ist in den
5 ,6 ,7 und8 gezeigt, in welchen Elemente, die denen der Ausführungsform der1 bis4 ähnlich sind, durch identische Bezugszeichen identifiziert werden. Eine Klammer34 hat nach vorn zeigende abgewinkelte Flächen, die sich in Fluchtung mit den durch eine Feder vorgespannten Verriegelungsplatten20 befinden. Eine Feder35 kann bereitgestellt werden, um die Bewegung der Klammer34 zu steuern. Eine Stange36 erstreckt sich von der Klammer34 nach hinten und greift gleitend oder teleskopisch in eine Stangenführung37 ein, die stationär in Bezug zu dem Rahmenlängsträger10 ist. Die Klammerstange36 und die Stangenführung37 können in Wechselwirkung treten, um eine gewünschte Menge an Bewegung (bei einer Ausführungsform etwa 2 bis 3 Zoll) der Klammer34 zu erlauben. Eine Trägheitskugel38 wird lose in einem Gehäuse40 zurückgehalten, so dass sie sich frei vorwärts bewegen (zum Beispiel kippen und/oder rollen) kann, wenn sie einer Längsabbremsung unterworfen wird. Ein Hebel42 ist um einen Schwenkpunkt42a , der sich an einem Ende befindet, beweglich, und ein Sperrhaken44 erstreckt sich aufwärts zu der Klammer34 . Eine Feder oder ein anderes Vorspannelement (nicht gezeigt) kann bereitgestellt sein, um sich der Bewegung des Hebels42 um den Schwenkpunkt42a und/oder der Bewegung der Trägheitskugel38 innerhalb des Gehäuses40 zu widersetzen. Ein derartiger Mechanismus kann dem ähnlich sein, der bekannt ist, um in Mechanismen zum Einziehen des Sitzgurtes eines Kraftfahrzeugs verwendet zu werden. Der Mechanismus aus Kugel und Hebel kann entweder auf die Klammer34 oder auf die Stangenführung37 montiert sein. - Zu Beginn eines frontalen Aufpralls, der eine Abbremsung auf das Fahrzeug ausübt, die das gewünschte Schwellenniveau erreicht, bewegt sich die Kugel
38 in Bezug zu dem Gehäuse40 vorwärts und betätigt den Hebel42 um den Schwenkpunkt42a aufwärts, so dass der Sperrhaken44 in einen Schlitz46 in der Klammerstange36 eingreift. Wenn der Sperrhaken44 in den Schlitz46 eingreift, wird die Klammerstange36 gegen Rückwärtsbewegung in Bezug zu der Stangenführung36 verriegelt. Die gesamte Klammer34 wird daher derart in einer Position gehalten, dass, während sich die Strebe14 ursprünglich rückwärts bewegt, die Verriegelungsplatten20 auf den vorwärts abgewinkelten Flächen der Klammer34 fahren und nach außen gedrückt werden, um in den Eingriffsblock24 während der anfänglichen Millimeter des Hubs der Strebe14 einzugreifen und daher die Strebe gegen weitere Rückwärtsbewegung in Bezug zu dem Rahmen20 zu verriegeln. - Bei einer weiteren Ausführungsform eines Trägheitsverriegelungsmechanismus, die in den
9 und10 gezeigt ist, hängt ein Pendel48 von einem Zapfen50 , so dass es vorwärts schwingen kann, wenn das Fahrzeug oberhalb eines Schwellenniveaus abgebremst wird. Die Vorwärtsbewegung des Pendels48 betätigt einen Hebel52 aufwärts in Eingriff mit einem Schlitz46 in der Klammerstange36 , um die Klammer34 gegen Rückwärtsbewegung zu verriegeln. Viele unterschiedliche Konfigurationen und Ausrichtungen des Pendels48 und des Hebels42 sind dem Fachmann klar. - Auch wenn beispielhafte Ausführungsformen oben beschrieben wurden, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Die Worte, die in der Beschreibung verwendet werden, sind vielmehr beschreibend und nicht einschränkend, und es ist klar, dass unterschiedliche Änderungen vorgenommen werden können, ohne den Gedanken und den Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen. Außerdem können die Merkmale der verschiedenen Umsetzungsausführungsformen kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung zu bilden.
Claims (20)
- Vorrichtung zum Montieren eines Stoßfängerbalkens auf einen Rahmen eines Kraftfahrzeugs, Folgendes aufweisend: eine Strebe, die ein vorderes Ende, das zum Befestigen an dem Stoßfängerbalken angepasst ist, und ein hinteres Ende hat, das zum Eingreifen in den Rahmen für eine Rückwärtsbewegung in Bezug dazu entlang einer Aufprallachse angepasst ist, und eine durch Trägheit aktivierte Verriegelungsvorrichtung, die die Rückwärtsbewegung der Strebe verhindert, wenn auf die Strebe eine Aufprallabbremsung oberhalb eines Schwellenniveaus einwirkt, wobei die Verriegelungsvorrichtung Folgendes aufweist: ein erstes Eingriffselement, das angepasst ist, um stationär in Bezug zu dem Rahmen montiert zu werden; ein zweites Eingriffselement, das auf die Strebe vor dem ersten Eingriffselement angeordnet montiert ist, wobei die Strebe rückwärts in Bezug zu dem zweiten Eingriffselement entlang der Aufprallachse beweglich ist, und eine Masse, die in Bezug zu der Strebe derart beweglich montiert ist, dass die Aufprallabbremsung oberhalb des Schwellenwerts, die auf die Strebe angelegt wird, eine Trägheitsbewegung der Masse nach vorn in Bezug zu der Strebe verursacht, wobei die Trägheitsbewegung das zweite Eingriffselement in Bezug zu der Strebe derart stillstellt, dass die Rückwärtsbewegung der Strebe das zweite Eingriffselement in Verriegelungsberührung mit dem ersten Eingriffselement treibt.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Verriegelungsplatte aufweist, die an der Strebe montiert ist und entlang einer Verriegelungsachse zu einer Verriegelungsposition beweglich ist, wobei die Berührung zwischen der Verriegelungsplatte und dem zweiten Eingriffselement das zweite Eingriffselement stillstellt.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, die ferner eine schräge Fläche aufweist, die in Bezug zu der Aufprallachse derart abgewinkelt ist, dass die Bewegung der schrägen Fläche parallel zu der Aufprallachse die Verriegelungsplatte zu der Verriegelungsposition drückt.
- Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die schräge Fläche in Bezug zu der Masse stationär ist, so dass die Trägheitsbewegung der Masse die schräge Fläche gegen die Verriegelungsplatte drückt.
- Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die schräge Fläche ein Teil einer Klammer ist, die zur linearen Bewegung entlang der Aufprallachse zurückgehalten ist, so dass die durch das Abbremsen verursachte Bewegung der Masse einen Riegel betätigt, der die Klammer gegen Bewegung zurückhält.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Masse in einem Gehäuse zurückgehalten ist und sich innerhalb des Gehäuses während des Abbremsens bewegt, und der Riegel einen Hebelmechanismus aufweist, der durch die Bewegung der Masse betätigt wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, bei dem die Masse ein Pendel und der Riegel ein Hebelmechanismus ist, der von der Bewegung des Pendels während des Abbremsens betätigt wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner Folgendes aufweist: eine Feder, die zwischen der Strebe und dem Rahmen angeordnet und ausgerichtet ist, um Kraft gegen die Bewegung der Strebe rückwärts in Bezug zu der Aufprallachse anzulegen.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Schwellenwert auf ein Niveau eingestellt ist, um zwischen Zusammenstößen zu unterscheiden, bei welchen: a) das Fahrzeug einen Fußgänger anfährt und b) das Fahrzeug einen Gegenstand anfährt, der wesentlich schwerer ist als ein Fußgänger.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei mindestens das erste und/oder das zweite Eingriffselement keilförmig ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Strebe eine Crash-Can ist.
- Stoßfängersystem für ein Kraftfahrzeug, Folgendes aufweisend: einen vorderen Stoßfängerbalken; eine Führung, die zum Befestigen an einem Rahmen des Fahrzeugs angepasst ist; eine Strebe, die ein vorderes Ende, das an dem Stoßfängerbalken befestigt ist, und ein hinteres Ende hat, das in die Führung zur Bewegung in Bezug zu dem Rahmen entlang einer Aufprallachse eingreift, und eine durch Trägheit aktivierte Verriegelungsvorrichtung, die die Rückwärtsbewegung der Strebe verhindert, wenn auf die Strebe eine Aufprallabbremsung oberhalb eines Schwellenniveaus einwirkt, wobei die Verriegelungsvorrichtung Folgendes aufweist: ein erstes Eingriffselement, das angepasst ist, um stationär in Bezug zu dem Rahmen montiert zu werden; ein zweites Eingriffselement, das auf die Strebe vor dem ersten Eingriffselement angeordnet montiert ist, wobei die Strebe rückwärts in Bezug zu dem zweiten Eingriffselement entlang der Aufprallachse beweglich ist, und eine Masse, die beweglich in Bezug zu der Strebe montiert ist, so dass die Aufprallabbremsung oberhalb des Schwellenwerts, die auf die Strebe angelegt wird, eine Trägheitsbewegung der Masse in Bezug zu der Strebe vorwärts verursacht, wobei die Trägheitsbewegung das zweite Eingriffselement in Bezug zu der Strebe derart stillstellt, dass eine Rückwärtsbewegung der Strebe das zweite Eingriffselement in Verriegelungsberührung mit dem ersten Eingriffselement bewegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei das zweite Eingriffselement durch Berührung mit einer Verriegelungsplatte, die auf die Strebe montiert und entlang einer Verriegelungsachse, die nicht zu der Aufprallachse parallel ist, beweglich ist, stillgestellt wird, wobei die Bewegung der Strebe ein Betätigungselement in Eingriff mit der Verriegelungsplatte drückt und die Verriegelungsplatte entlang der Verriegelungsachse in eine Verriegelungsposition bewegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei das Betätigungselement eine schräge Fläche ist, die in Bezug zu der Aufprallachse derart abgewinkelt ist, dass die Bewegung der schrägen Fläche in Bezug zu der Verriegelungsplatte die Verriegelungsplatte bewegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die schräge Fläche in Bezug zu der Masse stationär ist, so dass die Trägheitsbewegung der Masse die schräge Fläche gegen die Verriegelungsplatte drückt.
- Vorrichtung nach Anspruch 14, wobei die schräge Fläche auf einer Klammer ausgebildet ist, die zur linearen Bewegung entlang der Aufprallachse zurückgehalten ist, so dass die durch die Abbremsung bewirkte Bewegung der Masse einen Riegel betätigt, der die Klammer gegen Bewegung zurückhält [entlang der Klammerführung].
- Energie absorbierende Vorderseitenstruktur für ein Fahrzeug, Folgendes aufweisend: einen Rahmen; eine Crash-Can, die von dem Rahmen zur Bewegung in Bezug dazu entlang einer Längsachse des Fahrzeugs getragen wird; eine Feder, die auf dem Rahmen angeordnet ist und Kraft ausübt, um der Rückwärtsbewegung der Crash-Can entlang der Längsachse zu widerstehen; einen Stoßfängerbalken, der an ein vorderes Ende der Crash-Can montiert ist und eine durch Trägheit aktivierte Verriegelungsvorrichtung, die die Rückwärtsbewegung der Crash-Can verhindert, wenn die Crash-Can eine Längsabbremsung oberhalb eines Schwellenniveaus erfährt, wobei die Verriegelungsvorrichtung Folgendes aufweist: einen ersten Keil, der in Bezug zu dem Rahmen stationär befestigt ist; einen zweiten Keil vor dem ersten Keil, der in Bezug zu der Crash-Can entlang der Längsachse bei entriegeltem Zustand beweglich ist, eine Masse, die entlang der Längsachse derart beweglich ist, dass die Aufprallabbremsung oberhalb des Schwellenwerts eine Trägheitsbewegung der Masse vorwärts in Bezug zu der Crash-Can verursacht, wobei die Trägheitsbewegung der Masse den zweiten Keil in Bezug zu der Crash-Can stillstellt, so dass die Rückwärtsbewegung der Crash-Can den zweiten Keil in Verriegelungsberührung mit dem ersten Keil drückt.
- Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei der zweite Keil durch Berührung mit einer Verriegelungsplatte, die an der Strebe montiert und entlang einer Verriegelungsachse, die nicht zu der Aufprallachse parallel ist, beweglich ist, stillgestellt wird, wobei die Bewegung der Strebe ein Betätigungselement in Eingriff mit der Verriegelungsplatte drückt und die Verriegelungsplatte entlang der Verriegelungsachse zu einer Verriegelungsposition bewegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei das Betätigungselement eine schräge Fläche ist, die in Bezug zu der Aufprallachse abgewinkelt ist, so dass die Bewegung der schrägen Fläche in Bezug zu der Verriegelungsplatte die Verriegelungsplatte bewegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei die schräge Fläche in Bezug zu der Masse stationär ist, so dass die Trägheitsbewegung der Masse die schräge Fläche gegen die Verriegelungsplatte drückt.
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