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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft ein Klimagerät, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit zumindest einem Luftkanal, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Stand der Technik
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Klimageräte sind im Stand der Technik bekannt. Sie weisen ein Gehäuse auf, in welchem ein Luftkanal gebildet ist, zur Durchströmung von Luft. In dem Luftkanal sind eingangsseitig zumindest ein Gebläse und ein Verdampfer angeordnet, wobei weiterhin ein Lufteinlass mit einem Frischlufteinlass und/oder einem Umlufteinlass vorgesehen sein kann. Auch kann im Luftkanal ein Luftfilter vorgesehen werden, zur Filterung und Reinigung der einströmenden Luft von Schwebteilchen.
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Bei modernen Fahrzeugen werden die Motorbetriebssituationen immer weiter reduziert, so dass beispielsweise an Ampelstoppphasen der Fahrzeugmotor aus Gründen der Kraftstoffeinsparung automatisiert abgeschaltet wird, wobei ein Motorstart automatisiert erfolgt, wenn beispielsweise die Kupplung manuell betätigt wird oder im Getriebe ein Gang wieder eingelegt wird. Dies wird als Zeichen eines alsbaldigen Weiterfahrens gewertet und der Fahrzeugmotor wird wieder gestartet.
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Da aber der Fahrzeugmotor bislang eine gewisse Geräuschquelle darstellte, übertönte er manche andere Geräuschquelle im Fahrzeug, so dass insbesondere in den Betriebssituationen des Fahrzeugs mit abgeschaltetem Fahrzeugmotor diese anderen Geräuschquellen stärker in die Aufmerksamkeit der Fahrzeuginsassen rücken.
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Bei der Klimaanlage mit den dort verwendeten Klimageräten erzeugt insbesondere das Gebläse zur Luftförderung durch zumindest einen Luftkanal im Gehäuse des Klimageräts ein Geräusch, das insbesondere bei abgeschaltetem Motor hörbar werden kann.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Klimagerät zu schaffen, das eine Vorrichtung zur Geräuschreduzierung aufweist, welches das Geräusch der Klimaanlage und insbesondere des Gebläses der Klimaanlage reduziert.
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Dies wird erreicht mit den Merkmalen von Anspruch 1, wonach ein Klimagerät mit einem Luftkanalgeschaffen wird, mit einem Gebläse zur Förderung eines Luftstroms durch den Luftkanal, mit einem Wärmeübertrager zum thermischen Konditionieren des Luftstroms und mit einer Vorrichtung zur Schallreduktion, die ein Mikrofon, einen Lautsprecher und eine Auswerte- und Steuereinheit aufweist, wobei das Mikrofon in einer Gehäuseausbuchtung der Kanalwand des Luftkanals angeordnet ist, die Gehäuseausbuchtung eine Wandung aufweist und der Lautsprecher stromabwärts und beabstandet zu dem Mikrofon zumindest teilweise in einer Öffnung der Kanalwand des Luftkanals angeordnet ist, wobei die Wandung der Gehäuseausbuchtung zumindest teilweise gewölbt ist.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Wandung der Gehäuseausbuchtung des Luftkanals in Strömungsrichtung und relativ zur Kanalwand, welche an die Gehäuseausbuchtung angrenzt, einen zumindest teilweise nach außen gewölbten ersten Abschnitt aufweist. Dadurch kann der Lautsprecher günstig aufgenommen werden.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn ein zweiter Abschnitt der Wandung der Gehäuseausbuchtung des Luftkanals in Strömungsrichtung und senkrecht zur Kanalwand, welche an die Gehäuseausbuchtung angrenzt, als Ebene ausgebildet ist.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Gehäuseausbuchtung des Luftkanals an ihren dem Luftkanal zugewandten Rändern zumindest teilweise eine Aussparung aufweist, an deren Oberfläche ein schalltransparentes Material zur Abdeckung der Gehäuseausbuchtung angeordnet ist. Dadurch kann eine günstige Schallführung im Kanal durchgeführt werden.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn die Aussparung an den Rändern der Gehäuseausbuchtung umlaufend ist und dass die Wandung der Gehäuseausbuchtung in Strömungsrichtung und relativ zur Kanalwand, welche an die Gehäuseausbuchtung angrenzt, ausgehend von der Aussparung, einen ersten konvex geformten Randbereich aufweist, an den sich ein konkav geformter Bodenbereich anschließt, an den sich ein zweiter konvex geformter Randbereich anschließt, welcher in der Aussparung endet und dass die Wandung der Gehäuseausbuchtung des Luftkanals in Strömungsrichtung und senkrecht zur Kanalwand zwei Ebenen aufweist, welche an die Gehäuseausbuchtung angrenzen, wobei eine erste Ebene von der umlaufenden Aussparung ausgeht und eine zweite Ebene in der umlaufenden Aussparung endet.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Wandung der Gehäuseausbuchtung des Luftkanals eine schalldämpfende Verkleidung aufweist, die zwischen der Wandung und dem Mikrofon angeordnet ist.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung zur Schallreduktion zwischen Gebläse und Wärmeübertrager, zwischen Lufteinlass und Gebläse und/oder nach dem Wärmeübertrager angeordnet ist.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn das Mikrofon und/oder der Lautsprecher in einem Diffusor des Luftkanals angeordnet sind.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn der Diffusor der Teil des Luftkanals ist, der zwischen einer Gebläsezunge des Gebläses und dem Verdampfereintrittsbereich des Luftkanals angeordnet ist, wobei die Länge des Diffusors zumindest 10 cm beträgt.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Querschnittsfläche des Luftkanals sich über die Länge des Diffusors nicht mehr als 50% vergrößert.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Lautsprecher in Strömungsrichtung im Wesentlichen unmittelbar vor der Aufweitung des Diffusors angeordnet ist.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn sich die Querschnittsfläche des Luftkanals im Bereich des Verdampfereintritts um mehr als 100% vergrößert.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn mehrere Lautsprecher seitlich in der Kanalwand des Luftkanals angeordnet sind, wobei die Lautsprecher auf gleicher Höhe in Bezug auf die Strömungsrichtung der Luft bzw. der Schallwellen angeordnet sind.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn zumindest zwei Lautsprecher vorgesehen sind, die auf angrenzenden und/oder gegenüberliegenden Wandungen des Luftkanals angeordnet sind.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Schallaustrittsseite des Lautsprechers viereckig oder längsoval ausgebildet ist und so hoch ist wie die Wandung des Luftkanals. Dies bewirkt eine bessere Schallfüllung.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Kanalwand des Luftkanals mit einem schallabsorbierenden Material belegt ist.
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Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn der Lautsprecher in einem Seitenkanal des Luftkanals angeordnet ist, wobei der von dem Lautsprecher erzeugte Gegenschall im Wesentlichen in Ausbreitungsrichtung des Primärschalls in den Luftkanal einleitbar ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachfolgende Figurenbeschreibung und durch die Unteransprüche beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung auf der Grundlage zumindest eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Anordnung einer Vorrichtung zur Schallreduktion,
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2 eine schematische Darstellung eines Luftkanals,
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3 eine schematische Darstellung eines Luftkanals in einer anderen Darstellung,
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4 eine schematische Darstellung eines Luftkanals,
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5 ein Ausschnitt einer Wandung eines Luftkanals mit Gehäuseausbuchtung mit Schallwandler,
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6 ein Luftkanal im Querschnitt,
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7 ein Luftkanal im Querschnitt,
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8 ein Luftkanal im Querschnitt,
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9 eine schematische Darstellung eines Luftkanals,
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10 eine schematische Darstellung eines Luftkanals,
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11 eine schematische Darstellung eines Luftkanals,
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12 eine schematische Darstellung eines Luftkanals mit Vorrichtung zur Schallreduktion,
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13 eine schematische Darstellung eines Luftkanals, und
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14 eine schematische Darstellung eines Luftkanals.
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Bevorzugte Ausführung der Erfindung
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Die 1 zeigt eine vereinfachte schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Klimageräts 1 einer Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs. Das Klimagerät weist einen Luftkanal 2 auf, durch welchen ein Luftstrom 3 strömt, der von einem nicht dargestellten Gebläse erzeugt wird. Der Luftstrom 3 trägt somit Schallwellen 4, die beispielsweise von dem Gebläse erzeugt werden.
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Zur breitbandigen Reduktion der Schallpegel wird das Klimagerät 1 mit einer Vorrichtung zur Schallreduktion 5 bestückt. Diese Vorrichtung kann vorteilhaft in Luftstromrichtung nach oder vor dem Gebläse oder an beiden Positionen angeordnet werden. Vor dem Gebläse ist insbesondere die Reduktion der Schallabstrahlung in einem Umluft- oder Teilumluftmodus von Interesse. Dabei saugt das Gebläse Luft aus dem Innenraum des Fahrzeugs an oder mischt Luft aus dem Innenraum mit Außenluft im Teilumluftmodus.
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Die Vorrichtung zur Schallreduktion 5 weist dabei zumindest ein Mikrofon 5 als Schallaufnehmer zur Erfassung des Schallpegels, wie insbesondere des Gebläsegeräuschs, eine Auswerte- und Steuereinheit 7, als deren Eingang 8 das Mikrofon 6 dient und deren Ausgang 9 auf einen Schallwandler wirkt, der Schallwellen 11 erzeugt, die geeignet sind, die vom Gebläse abgestrahlten Schallwellen 4 durch destruktive Interferenz zu dämpfen. Im Weiteren wird als Schallaufnehmer ein Mikrofon verstanden, wobei auch andere Schallaufnehmer verwendbar sind. Auch ist im Weiteren der Schallwandler als eine Art Lautsprecher verwendet, wobei aber auch andere Arten von Schallwandlern verwendbar sind.
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2 und 3 zeigen eine weitere schematische Anordnung eines Luftkanals 10 des Klimageräts. Stromabwärts des Gebläses 11 wird die Vorrichtung zur Schallreduktion im Bereich zwischen Gebläse 11 und Verdampfer 12, bevorzugt also im Bereich eines Diffusors 13, angebracht. Dies erlaubt vorteilhaft eine deutliche Schallpegelreduktion, die vorzugsweise wenig abhängig ist oder unabhängig ist vom Betriebsmodus des Klimagerätes. Der Betriebsmodus bezieht sich hierbei auf den Umluft, Teilumluft- oder Frischluftbetriebsmodus.
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Günstig ist dabei, wenn die Schallentstehung nach der Vorrichtung zur Schallreduktion zumindest gering ist, so dass sie durch das Restgeräusch des Gebläses im Reduktionsbetrieb maskiert wird.
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Der Diffuser 13 ist erfindungsgemäß eingesetzt und weist vorteilhafte geometrische Randbedingungen auf, die für die Reduktion vorteilhaft sind. Die Länge L des Diffusors 13 ab der Gebläsezunge 14 bis zum Verdampfer 12 ist zumindest 10 cm, vorteilhaft 15 cm oder mehr.
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Innerhalb dieser Länge L weitet sich der Diffuser 13 nicht sehr stark auf. Beim Übergang in den Verdampferbereich 15 ist der Querschnitt 16 des Diffusors begrenzt. Dabei weitet sich der Diffuser bevorzugt nur in einer Dimension h signifikant auf, um den Verdampfer auf seiner ganzen Höhe optimal mit Luft beaufschlagen zu können. In der anderen Dimension x bleibt die Breite des Diffusors etwa konstant.
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In der Richtung der Breite x sind 15 cm eine bevorzugte Breite, die nicht oder nicht wesentlich zu überschreiten ist. Vorteilhaft ist auch eine Breite x von weniger als 15 cm, also beispielsweise 10 cm oder 7,5 cm. Die Güte der Wirkung der Reduktionsvorrichtung wird dann durch den Querschnitt in der Höhe h beschränkt. Dieser Wert für die Höhe h sollte im Bereich der Reduktionsvorrichtung vor dem Verdampfer kleiner als 20 cm, bevorzugt kleiner als 17 cm sein, um eine hohe Güte bis ca. 1 kHz zu erreichen. Kleinere Querschnitte erhöhen die obere Grenzfrequenz umgekehrt proportional. Dies bedeutet, dass ca. 2 kHz bei 8,5 cm Höhe h erreicht werden. Dabei ist Höhe h immer relativ zur Vertikalen der Verdampferlage definiert.
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Eine günstige Diffusorform ist in 4 dargestellt. In einem Bereich der Länge L, dem Bereich der Reduktionsvorrichtung, erfolgt keine oder nur eine geringe Aufweitung des Luftkanals als Diffuser 20. Die Aufweitung von der Höhe h auf den Wert h ist dabei nur etwa 50%. In Luftströmungsrichtung danach wird auf einer kurzer Länge L' auf die Höhe H des Verdampfers 21 aufgeweitet. Die Aufweitung von h' auf H ist dabei etwa ein Faktor 3. Ausgehend von h ist die Aufweitung auf H etwa das Doppelte oder mehr. Unmittelbar vor der Aufweitung am Ende der Strecke L des Diffusors 20 wird ein Lautsprecher 22 seitlich angebracht, der von einer Auswerte- und Steuereinheit angesteuert wird und den Gegenschall abstrahlt. Der Lautsprecher 22 als Schallwandler ist vorzugsweise auf einer längeren Seitenfläche 23 des Diffusors 20 angebracht und bevorzugt auf der Seite des Diffusors, auf der auch die Gebläsezunge des Gebläses angeordnet ist. Bevorzugt aber optional ist die Geometrie des Lautsprechers dem Kanalquerschnitt des Diffusors angepasst. Es können auch zwei kleinere Lautsprecher in der Höhe übereinander angebracht, die gemeinsam angesteuert werden können.
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Der Lautsprecher 22 oder die Lautsprecher als Schallwandler sind bevorzugt durch ein Resonanzvolumen von der Außenwelt akustisch isoliert, so dass die Abstrahlung des Schalls des Lautsprechers möglichst ausschließlich in den Luftkanal, also in den Diffusor 20, hinein erfolgt. Das gesamte Volumen des Resonanzvolumens sollte mindestens 0,5 l, bevorzugt 1,0 bis 1,5 l betragen. Bevorzugt unmittelbar nach der Gebläsezunge, und bevorzugt nicht mehr als 2 bis 4 cm entfernt von der Gebläsezunge ist das Mikrofon 23 anzubringen, welches das Störgeräusch bzw. das Gebläsegeräusch detektiert und mit dem Eingang der Auswerte- und Steuereinheit verbunden ist.
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An dieser Stelle können durchaus Strömungsgeschwindigkeiten von über 20 m/s vorherrschen. Daher ist es vorteilhaft, wenn das Mikrofon nicht in die Strömung selbst gestellt ist und quasi vollständig umströmt ist, sondern dass das Mikrofon seitlich an der Wandung angeordnet ist.
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Gemäß 5 erfolgt die Anordnung des Mikrofons 23 in einer seitlichen Gehäuseausbuchtung 30 der Wandung 31 des Diffusors 32. Dabei weist die Gehäuseausbuchtung 30 eine runde, geschwungene Kontur auf, die etwa kreissegmentartig ausgewölbt ist und geschwungen in die ebene Wandung übergeht.
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Der Durchmesser der Gehäuseausbuchtung, die in der Ebene der Wandung betrachtet rund oder oval sein kann, sollte klein gewählt sein und idealerweise 5 cm nicht wesentlich überschreiten.
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Zum Schutz gegen die direkte Strömung wird die Ausbuchtung 30 zur Luftströmungsseite 33 hin mit einer Abdeckung 34 versehen, die bevorzugt aus einem schalltransparenten, porösen Material, z. B. einem Vliesstoff, gebildet ist.
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Das Material hat bevorzugt eine hohe elastische Steifigkeit und der spezifische Strömungswiderstand sollte nicht zu gering gewählt sein. Er ist bevorzugt größer als 200 Ns/m3, idealerweise ist er im Bereich von 600 bis 1500 Ns/m3. Die Luftströmung selbst bleibt durch diese im Wesentlichen ebene Anordnung der schalltransparenten Abdeckung 34 nahezu unbeeinflusst.
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Das Mikrofon 23 ist optional mit einer Lage eines schallabsorbierenden Materials, wie eines Schaummaterials, umhüllt. Auch kann es vorteilhaft sein, wenn die Innenseite der Gehäuseausbuchtung mit einem schallabsorbierenden Material 35 verkleidet ist.
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Bevorzugt wird als Mikrofon ein Elektretmikrofon eingesetzt.
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Erfindungsgemäß ist es auch vorteilhaft, wenn mehrere Mikrofone bevorzugt auf gleicher Strömungsebene, das heißt etwa auf gleicher Position in Bezug auf die Strömungsrichtung, angeordnet sind. Dies dient vorteilhaft dazu, turbulente Schwankungen durch Signalmittelung weiter unterdrücken zu können. Die 6 bis 8 zeigen Ausführungsbeispiele von Anordnungen mehrerer Mikrofone.
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Die 6 zeigt einen in Wesentlichen rechteckigen Luftkanal 40, bei welchem die beiden Mikrofone 41, 42 auf gleicher Ebene in Bezug auf die Luftströmung angeordnet sind, wobei die beiden Mikrofone 41, 42 in bzw. an einer Wandung 43 des rechteckigen Luftkanals 40 angeordnet sind und übereinander bzw. an der Wandung 43 nebeneinander angeordnet sind.
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Die 7 zeigt einen in Wesentlichen rechteckigen Luftkanal 50, bei welchem die beiden Mikrofone 51, 52 auf gleicher Ebene in Bezug auf die Luftströmung angeordnet sind, wobei die beiden Mikrofone 51, 52 in bzw. an sich gegenüberliegenden Wandungen 53, 54 des rechteckigen Luftkanals 50 angeordnet sind. Die Anordnung ist dabei jeweils etwa in der Mitte der jeweiligen Wandung. Alternativ können die beiden Mikrofone auch an zwei benachbarten und im Winkel von 90° zueinander angeordneten Wandungen angebracht sein.
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Die 8 zeigt einen im Wesentlichen rechteckigen Luftkanal 60, bei welchem vier Mikrofone 61, 62, 63 und 64 auf gleicher Ebene in Bezug auf die Luftströmung angeordnet sind, wobei die vier Mikrofone 61, 62, 62, 64 jeweils in bzw. an einer der vier Wandungen 65, 66, 67 und 68 des rechteckigen Luftkanals 60 angeordnet sind. Die Anordnung ist dabei jeweils etwa in der Mitte der jeweiligen Wandung.
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Der Einbauort von Mikrofon und Lautsprecher der Vorrichtung ist vorzugsweise so gewählt, dass das zumindest eine Mikrofon und der Lautsprecher in Richtung der Schallabstrahlung bzw. der Luftströmung mindestens 10 cm, bevorzugt mindestens 15 cm oder mehr voneinander beabstandet sind.
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Gemäß der 9 und 10 ist der Luftkanal zwischen dem Gebläse und dem Verdampfer zumindest bereichsweise mit einem schallabsorbierenden Material versehen, um die Stabilität des Systems zu verbessern und Schallreflexionen an der Wandung des Luftkanals zu reduzieren.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn das schallabsorbierende Material, vorteilhaft ein Schaumaterial, auf zumindest einer Wandung des Luftkanals flächig aufgebracht ist. Auch kann es vorteilhaft sein, wenn das schallabsorbierende material beidseitig oder allseitig des Luftkanals an einer Wandung aufgebracht ist.
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Die 9 zeigt einen Luftkanal 70 mit einem eingangsseitigen Gebläse 71 mit einem Gebläserad 72 und einer Gebläsezunge 73. Der Luftkanal 70 ist langgestreckt und weist vorzugsweise einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt mit sich über der Länge in Luftströmungsrichtung ändernder Querschnittsfläche auf. Stromabwärts des Gebläses 70 ist ein Verdampfer 74 angeordnet, wobei der Luftkanal 70 im Bereich des Verdampfers 74 in der Schnittebene gemäß 2 verjüngend ausgebildet ist, wobei der rückwärtige Wandungsbereich 75 gegenüber der Eintrittsfläche 76 des Verdampfers relativ zu der Eintrittsfläche 76 des Verdampfers 74 geneigt ausgebildet ist. In der Ebene senkrecht zu der gezeigten Schnittebene kann durchaus eine Aufweitung des Querschnitts des Luftkanals gemäß 3 vorliegen, was aber hier nicht gezeigt ist. Entsprechend verläuft die Wandung 75 zum hinteren Ende 77 des Verdampfers 74 spitz zu. Gemäß 9 ist die dem Verdampfer gegenüberliegende Wandung mit einem schallabsorbierenden Material 78 belegt. Dabei ist das schallabsorbierende Material 78 als flächige Auflage ausgebildet und aufgebracht. Dadurch werden Schallreflexionen an der rückwärtigen Wandung 75, welche Teil eines Luft- oder Verteilkastens des Verdampfers ist, reduziert. Vorteilhaft beträgt die Dicke des schallabsorbierenden Materials 78 etwa 0,3 cm bis 2 cm, vorteilhaft 0,5 cm bis 1,5 cm, insbesondere etwa 1 cm.
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Die 10 zeigt einen Luftkanal 80 entsprechend 2, mit einem eingangsseitigen Gebläse 81 mit einem Gebläserad 82 und einer Gebläsezunge 83. Der Luftkanal 80 ist langgestreckt und weist vorzugsweise einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt mit einer sich über der Länge in Luftströmungsrichtung ändernder Querschnittsfläche auf. Stromabwärts des Gebläses 80 ist ein Verdampfer 84 angeordnet, wobei der Luftkanal 80 im Bereich des Verdampfers 84 in der Schnittebene verjüngend ausgebildet ist und der rückwärtige Wandungsbereich 85 gegenüber der Eintrittsfläche 86 des Verdampfers relativ zu der Eintrittsfläche 86 des Verdampfers 84 geneigt ausgebildet ist. Dabei läuft die Wandung zum hinteren Ende des Verdampfers 84 spitz zu. Gemäß 10 sind die beiden sich gegenüberliegenden Wandungen 87, 88 des Luftkanals mit einem schallabsorbierenden Material 89 belegt. Dabei ist das schallabsorbierende Material 89 als flächige Auflage ausgebildet und aufgebracht. Dadurch werden Schallreflexionen an den gegenüberliegenden Wandungen 87, 88, die zum Verdampfer führen reduziert. Vorteilhaft beträgt die Dicke des schallabsorbierenden Materials 88 etwa 0,3 cm bis 2 cm, vorteilhaft 0,5 cm bis 1,5 cm, insbesondere etwa 1 cm.
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In den bisherigen Figuren ist die Vorrichtung zur Schallreduktion auf der dem Gebläse stromabwärtsliegenden Seite angeordnet. Allerdings kann eine Vorrichtung zur Schallreduktion auch auf der Ansaugseite des Gebläses, also stromaufwärts des Gebläses, angeordnet sein. In diesem Fall ist ein Ansaugkanal vorzusehen, der stromaufwärts des Gebläses, an das Gebläse anschließt. Dabei ist der Ansaugkanal bezüglich seiner Länge und bezüglich seiner Querschnitte im Wesentlichen wie der zuvor beschriebene Luftkanal nach dem Gebläse auszubilden, der als Diffuser beschrieben ist.
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Entsprechendes gilt für die Anordnung der elektroakustischen Komponenten, wie Lautsprecher bzw. Schallwandler und Mikrofone, wobei das Mikrofon vorteilhaft näher zur Schallquelle positioniert ist als der Lautsprecher.
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Eine Kanalaufweitung ist bei einem derartigen Ansaugkanal nicht notwendig, sie kann aber dennoch alternativ vorliegen.
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Um die akustische Qualität zu verbessern, ist es vorteilhaft, den Ansaugkanal, wie auch den Diffuser zumindest teilweise oder auch vollständig mit einem schallabsorbierendem Material zu verkleiden, siehe hierzu auch die 9 und 10.
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Ein weiterer erfindungsgemäßer Gedanke ist dadurch realisiert, dass der oder die Lautsprecher neben dem jeweiligen Luftkanal so angeordnet ist bzw. werden, dass er/sie den von ihm/ihnen ausgehenden Schall zumindest annähernd in Schallausbreitungsrichtung emittiert bzw. emittieren. Dadurch entsteht eine Schallausbreitung des Schalls des Lautsprechers, die im Wesentlichen parallel zur Ausbreitung des Schalls des Störgeräuschs ist. Die 11 zeigt dies schematisch. Dabei ist ein Luftkanal 90 vorgesehen, der im Wesentlichen langgestreckt ausgebildet ist. Parallel zum Luftkanal 90 ist ein Seitenkanal 91 vorgesehen, welcher mit seinem Endbereich 92 über die Öffnung 93 in den Luftkanal 90 mündet. Der Seitenkanal 92 ist dabei ebenso wie der Luftkanal 90 langgestreckt und parallel zu diesem Luftkanal 90 ausgerichtet. Der Lautsprecher 94 ist in dem Seitenkanal 92 angeordnet, derart, dass die von ihm ausgehenden Schallwellen 95 im Wesentlichen sich in der gleichen Richtung ausbreiten wie die im Luftkanal 90 ausbreitenden Schallwellen 96. Bei diesem Ausführungsbeispiel gelten die oben genannten Mindestabstände zwischen Mikrofon und Lautsprecher in analoger Weise für die Differenz der Schallwege von Gebläse und Lautsprecher bis zu dem Bereich der Überlagerung. In diesem Fall wird die Steuerung mittels der Steuereinheit so eingestellt, dass die destruktive Überlagerung in der Zusammenführung der beiden Schallausbreitungswege erreicht wird.
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Gemäß eines erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Auswerte- und Steuereinheit 100 gemäß der 12 mit einer Steuereinheit 101 des Klimageräts bzw. der Klimaanlage kommunizieren, so dass abhängig vom Betriebsmodus, also beispielsweise abhängig von einer Luftverteilung und/oder einer Temperaturmischung, jeweils eine geeignete Steuerung oder Regelung vorgenommen werden kann.
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Am Klimagerät selbst könnte eine Vorrichtung zur Schallreduzierung auch im Bereich der Luftauslässe installiert werden. Dabei könnte auch jeder Auslass mit einer eigenen Vorrichtung zur Schallreduzierung versehen werden.
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Die 13 und 14 zeigen einen Luftkanal 100 in Luftströmungsrichtung 101 und einmal quer bzw. senkrecht zur Luftströmungsrichtung 101.
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In 13 ist zu erkennen, dass die Gehäuseausbuchtung 102 des Luftkanals einen bogenförmigen, runden bzw. weichen Verlauf 103 mit einem stufenartigen Übergang 104 aus der Ebene 106 des Luftkanals 100 aufweist. In diesen stufenartigen Übergang 104 ist die Abdeckung 105 eingelegt, so dass ein stufenloser Übergang von der Kanalwand des Luftkanals 100 zur Abdeckung 105 vorliegt.
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In 14 ist zu erkennen, dass die Gehäuseausbuchtung 102 des Luftkanals in einem Querschnitt senkrecht zur Luftströmungsrichtung einen kastenförmigen Verlauf 107 mit einem geraden Bodenverlauf 108 und mit einem stufenartigen Übergang 104 aus der Ebene 106 des Luftkanals 100 aufweist. In diesen stufenartigen Übergang 104 ist die Abdeckung 105 eingelegt, so dass ein stufenloser Übergang von der Kanalwand des Luftkanals 100 zur Abdeckung 105 vorliegt.
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Dies bewirkt, dass kein springartiger Übergang in Richtung der Schallausbreitung vorliegt, um störende Reflexionen zu vermeiden.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist es zweckmäßig, wenn die schallabgebende Seite des Lautsprechers fluchtend mit der Innenseite der Kanalwand des Luftkanals ausgebildet ist.
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Bei einer Abdeckung der Ausbuchtung kann es vorteilhaft sein, wenn die Abdeckung durch ein schalltransparentes Material erfolgt, das aus einem porösen Material besteht.
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Dabei kann es bei einem weiteren Ausführungsbeispiel auch vorteilhaft sein, wenn die Gehäuseausbuchtung eine, vorteilhaft eine einzige, Wandung bzw. Wand aufweist.