DE102012212489B4 - Verfahren zum Bilden eines gepressten Gegenstandes - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Bilden eines Gegenstandes (10) aus einem Metalllegierungsblechmaterial (12), wobei das Verfahren umfasst, dass: nur ein erster örtlich begrenzter Bereich (16) des Metalllegierungsblechmaterials (12) selektiv gehärtet wird, ohne dass ein zweiter örtlich begrenzter Bereich (18) des Metalllegierungsblechmaterials gehärtet wird, wobei der zweite örtlich begrenzte Bereich (18) an dem ersten örtlich begrenzten Bereich (12) angrenzt, um dadurch einen Rohling (14) mit: einem gehärteten Gebiet (24), welches aus dem ersten örtlich begrenzten Bereich (16) gebildet ist und eine erste Härte aufweist; und einem nicht gehärteten Gebiet (26), das an dem gehärteten Gebiet (24) angrenzt und aus dem zweiten örtlich begrenzten Bereich (18) gebildet ist, wobei das nicht gehärtete Gebiet (26) eine zweite Härte aufweist, die kleiner ist als die erste Härte, zu bilden; der Rohling (14) gepresst wird, um dadurch einen Vorformling (28) mit einem Vor-Vorsprung (30) zu bilden, der zumindest teilweise aus dem gehärteten Gebiet (24) gebildet ist, wobei der erste Vor-Vorsprung (30) eine erste Höhe (42) aufweist; der Vorformling (28) geglüht wird, um dadurch ein Werkstück (54) zu bilden; und das Werkstück (54) gepresst wird, um die erste Höhe (42) zu vergrößern und dadurch den Gegenstand (10) zu bilden.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Offenlegung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines Gegenstandes aus einem Metalllegierungsblechmaterial.
  • HINTERGRUND
  • Autoblechprodukte wie z. B. Karosserie- und Schließblechteile können aus einem Metalllegierungsblechmaterial bei Umgebungstemperatur durch Pressen des Metalllegierungsblechmaterials in komplexe Formen gebildet werden. Das Pressen umfasst im Allgemeinen das Greifen des Metalllegierungsblechmaterials mit einem Presswerkzeug, während ein Stempel das Metalllegierungsblechmaterial in Übereinstimmung mit einer komplementären Pressform formt. Die daraus resultierenden, für Automobilanwendungen geeigneten Blechprodukte sind frei von Rissen und/oder Metallreißen. Beispielsweise beschreibt die JP 2011-111 657 A solch ein Pressverfahren, wobei dort das Blech durch Wärmeeinwirkung in einem Bereich außerhalb des Stempels erweicht wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Ein Verfahren zum Bilden eines Gegenstandes aus einem Metalllegierungsblechmaterial umfasst, dass nur ein erster örtlich begrenzter Bereich des Metalllegierungsblechmaterials selektiv gehärtet wird, ohne dass ein zweiter örtlich begrenzter Bereich des Metalllegierungsblechmaterials gehärtet wird, wobei der zweite örtlich begrenzte Bereich an dem ersten örtlich begrenzten Bereich angrenzt, um dadurch einen Rohling zu bilden. Der Rohling umfasst ein gehärtetes Gebiet, welches aus dem ersten örtlich begrenzten Bereich gebildet ist und eine erste Dicke aufweist, und ein nicht gehärtetes Gebiet, das an dem gehärteten Gebiet angrenzt und aus dem zweiten örtlich begrenzten Bereich gebildet ist, wobei das nicht gehärtete Gebiet eine zweite Härte aufweist, die kleiner ist als die erste Härte. Das Verfahren umfasst ferner, dass der Rohling gepresst wird, um dadurch einen Vorformling mit einem Vor-Vorsprung zu bilden, der zumindest teilweise aus dem ersten gehärteten Gebiet gebildet ist, wobei der erste Vor-Vorsprung eine erste Höhe aufweist. Außerdem umfasst das Verfahren, dass der Vorformling geglüht wird, um dadurch ein Werkstück zu bilden, und das Werkstück gepresst wird, um die erste Höhe zu vergrößern und dadurch den Gegenstand zu bilden.
  • In einer Ausführungsform umfasst das Verfahren, dass selektiv nur eine Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen des Metalllegierungsblechmaterials gehärtet wird, ohne dass eine Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen des Metalllegierungsblechmaterials gehärtet wird, wobei jeder der Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen an einen jeweiligen der Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen angrenzt, um dadurch einen Rohling zu bilden. Der Rohling weist eine Vielzahl von gehärteten Gebieten auf, die aus einem jeweiligen der Vielzahl von örtlich begrenzten Bereichen gebildet sind, wobei jedes der Vielzahl von gehärteten Gebieten eine erste Härte aufweist. Der Rohling weist auch eine Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten auf, die an einem jeweiligen der Vielzahl von gehärteten Gebieten angrenzen und aus einem jeweiligen der Vielzahl von örtlich begrenzten Bereichen gebildet sind, wobei jedes der Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten eine zweite Härte aufweist, die kleiner ist als die erste Härte. Das Verfahren umfasst ferner, dass der Rohling gepresst wird, um dadurch einen Vorformling mit einer Vielzahl von Vor-Vorsprüngen zu bilden, die jeweils zumindest teilweise aus einem jeweiligen der Vielzahl von gehärteten Gebieten gebildet sind und eine erste Höhe aufweisen. Das Verfahren umfasst auch, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Rohlings bevorzugt eine größere Verformung des Rohlings an jedem der Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten als an jedem der Vielzahl von gehärteten Gebieten induziert wird und dadurch die erste Härte auf eine dritte Härte erhöht wird und die zweite Härte auf eine vierte Härte erhöht wird. Nach dem Pressen des Rohlings umfasst das Verfahren, dass der Vorformling geglüht wird, um dadurch die dritte Härte und die vierte Härte zu verringern und das Werkstück zu bilden. Das Verfahren umfasst ferner, dass das Werkstück gepresst wird, um sowohl die Vielzahl von gehärteten Gebieten als auch die Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten zu verlängern, um dadurch die erste Höhe zu vergrößern und den Gegenstand zu bilden. Der Gegenstand weist eine Vielzahl von Vorsprüngen auf, von denen jeder aus einem jeweiligen der Vielzahl von Vor-Vorsprüngen gebildet ist und eine zweite Höhe aufweist, die größer ist als die erste Höhe. Das Verfahren umfasst, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Werkstückes bevorzugt eine größere Verformung des Werkstückes an jedem der Vielzahl von gehärteten Gebieten eingeleitet wird. Des Weiteren wirkt jedes der Vielzahl von gehärteten Gebieten mit einem jeweiligen der Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten zusammen, um die erste Höhe auf die zweite Höhe zu vergrößern und dadurch den Gegenstand zu bilden.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren, dass nur die Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen selektiv gehärtet wird, ohne dass einer der Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen oder ein Rest des Metalllegierungsblechmaterials gehärtet wird, wobei der Rest die Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen und die Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen ausschließt, um dadurch den Rohling zu bilden. Darüber hinaus umfasst das Verfahren, dass jeder der Vielzahl von Vor-Vorsprüngen selektiv geglüht wird, ohne dass der Rest geglüht wird, um dadurch ein Werkstück zu bilden.
  • Die oben stehenden Merkmale sowie weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenlegung sind aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten, die Offenlegung auszuführen, in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen ohne weiteres verständlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bilden eines Gegenstandes aus einem Metalllegierungsblechmaterial, umfassend eine schematische Darstellung eines mithilfe des Verfahrens gebildeten Rohlings, Vorformlings, Werkstückes und Gegenstandes;
  • 2 ist eine schematische, fragmentarische Querschnittsdarstellung des Pressens des Rohlings in Vorbereitung zum Bilden des Gegenstandes von 1;
  • 3 ist eine schematische Querschnittsdarstellung des Vorformlings und des Werkstückes von 1; und
  • 4 ist eine schematische Querschnittsdarstellung des Gegenstandes von 1.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Unter Bezugnahme auf die Fig., in denen sich gleiche Bezugsziffern auf gleiche Elemente beziehen, ist hierin ein Verfahren zum Bilden eines Gegenstandes 10 aus einem Metalllegierungsblechmaterial 12 beschrieben. Das Verfahren kann zum Bilden von Gegenständen 10 zweckdienlich sein, welche komplexe Formen aus Metalllegierungsblechmaterialien 12 wie z. B., jedoch nicht beschränkt auf, Aluminiumlegierungen, Magnesiumlegierungen und Stahllegierungen aufweisen. Das Verfahren als solches kann zweckdienlich zum Bilden von Gegenständen 10 sein, die für Automobilanwendungen wie z. B. Karosserie- und Schließblechteile geeignet sind. Es ist jedoch einzusehen, dass das Verfahren auch zum Bilden von Gegenständen 10, die nicht für Automobilanwendungen vorgesehen sind, umfassend Komponenten für Schienenfahrzeug- und Luftfahrtanwendungen, zweckdienlich sein kann.
  • Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 umfasst das Verfahren das Pressen eines Rohlings 14, der aus einem Metalllegierungsblechmaterial 12 gebildet ist, wie nachfolgend in größerem Detail dargelegt. Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann eine beliebige Metalllegierung in Blechform sein, die zum Pressen geeignet ist, und kann in Übereinstimmung mit der gewünschten Anwendung des mit dem Verfahren gebildeten Gegenstandes 10 gewählt sein.
  • Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann z. B. eine kalthärtbare Metalllegierung in Blechform sein. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „kalthärtbar” auf eine Metalllegierung, die durch plastische Verformung, z. B. durch Dehnen der Metalllegierung über eine Fließgrenze der Metalllegierung hinaus, verfestigt werden kann.
  • In einem nicht einschränkenden Beispiel kann das Metalllegierungsblechmaterial 12 eine Aluminiumlegierung der Serie 5000 in Blechform sein. Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann kalthärtbar sein, kann in Blechform vorgesehen sein und kann einen allgemein harten Anfangszustand aufweisen. Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann z. B. eine Aluminiumlegierung AA 5182-H19 sein und eine Zusammensetzung von etwa 4,0 Gewichtsteilen bis etwa 5,0 Gewichtsteilen Magnesium, von etwa 0,20 Gewichtsteilen bis etwa 0,50 Gewichtsteilen Mangan, weniger als oder gleich etwa 0,20 Gewichtsteilen Silizium, weniger als oder gleich etwa 0,10 Gewichtsteilen Titan, weniger als oder gleich etwa 0,15 Gewichtsteilen Kupfer, weniger als oder gleich etwa 0,1 Gewichtsteilen Chrom, weniger als oder gleich etwa 0,35 Gewichtsteilen Eisen, weniger als oder gleich etwa 0,25 Gewichtsteilen Zink und den Rest Aluminium auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der Aluminiumlegierung AA 5182-H19 aufweisen.
  • In einem weiteren nicht einschränkenden Beispiel kann das Metalllegierungsblechmaterial 12 kalthärtbar sein, kann in Blechform vorgesehen sein und kann einen allgemein weichen Anfangszustand aufweisen. Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann z. B. eine Aluminiumlegierung AA 5182-O sein und eine Zusammensetzung von etwa 4,0 Gewichtsteilen bis etwa 5,0 Gewichtsteilen Magnesium, von etwa 0,20 Gewichtsteilen bis etwa 0,50 Gewichtsteilen Mangan, weniger als oder gleich etwa 0,20 Gewichtsteilen Silizium, weniger als oder gleich etwa 0,10 Gewichtsteilen Titan, weniger als oder gleich etwa 0,15 Gewichtsteilen Kupfer, weniger als oder gleich etwa 0,1 Gewichtsteilen Chrom, weniger als oder gleich etwa 0,35 Gewichtsteilen Eisen, weniger als oder gleich etwa 0,25 Gewichtsteilen Zink und den Rest Aluminium auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der Aluminiumlegierung AA 5182-O aufweisen.
  • Alternativ kann das Metalllegierungsblechmaterial 12 eine wärmeaushärtbare Metalllegierung in Blechform sein. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „wärmeaushärtbar” auf eine Metalllegierung, die durch Wärmebehandlung, z. B. Erwärmen der Metalllegierung, um zu bewirken, dass sich eine zweite Phase innerhalb der Metalllegierung bildet und dadurch die Metalllegierung verfestigt, verfestigt wird.
  • Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann z. B. eine Aluminiumlegierung der Serie 6000 in Blechform sein. Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann wärmeaushärtbar sein, kann in Blechform vorgesehen sein und kann einen allgemein harten Anfangszustand aufweisen. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann das Metalllegierungsblechmaterial 12 z. B. eine Aluminiumlegierung AA 6061-T6 sein und eine Zusammensetzung von etwa 0,8 Gewichtsteilen bis etwa 1,2 Gewichtsteilen Magnesium, weniger als oder gleich etwa 0,15 Gewichtsteilen Mangan, von etwa 0,4 bis etwa 0,8 Gewichtsteilen Silizium, von etwa 0,15 Gewichtsteilen bis etwa 0,4 Gewichtsteilen Kupfer, weniger als oder gleich etwa 0,7 Gewichtsteilen Eisen, von etwa 0,04 Gewichtsteilen bis etwa 0,35 Gewichtsteilen Chrom, weniger als oder gleich etwa 0,25 Gewichtsteilen Zink, weniger als oder gleich etwa 0,15 Gewichtsteilen Titan und den Rest Aluminium auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der Aluminiumlegierung AA 6061-T6 aufweisen.
  • Alternativ kann das Metalllegierungsblechmaterial 12 wärmeaushärtbar sein, kann in Blechform vorgesehen sein und kann einen allgemein weichen Anfangszustand aufweisen. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann das Metalllegierungsblechmaterial 12 z. B. eine Aluminiumlegierung AA 6061-T4 sein und eine Zusammensetzung von etwa 0,8 Gewichtsteilen bis etwa 1,2 Gewichtsteilen Magnesium, weniger als oder gleich etwa 0,15 Gewichtsteilen Mangan, von etwa 0,4 bis etwa 0,8 Gewichtsteilen Silizium, von etwa 0,15 Gewichtsteilen bis etwa 0,4 Gewichtsteilen Kupfer, weniger als oder gleich etwa 0,7 Gewichtsteilen Eisen, von etwa 0,04 Gewichtsteilen bis etwa 0,35 Gewichtsteilen Chrom, weniger als oder gleich etwa 0,25 Gewichtsteilen Zink, weniger als oder gleich etwa 0,15 Gewichtsteilen Titan und den Rest Aluminium auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der Aluminiumlegierung AA 6061-T4 aufweisen.
  • In einem noch weiteren nicht einschränkenden Beispiel kann das Metalllegierungsblechmaterial 12 eine Magnesiumlegierung in Blechform sein. Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann z. B. eine Magnesiumlegierung AZ31 sein und eine Zusammensetzung von etwa 3 Gewichtsteilen Aluminium, etwa 1 Gewichtsteil Zink, etwa 0,2 Gewichtsteilen Mangan und den Rest Magnesium auf der Basis von 100 Gewichtsteilen der Magnesiumlegierung AZ31 aufweisen.
  • In einem weiteren nicht einschränkenden Beispiel kann das Metalllegierungsblechmaterial 12 eine Stahllegierung in Blechform sein. Das Metalllegierungsblechmaterial 12 kann z. B. aus der Gruppe gewählt sein, die Stahllegierungen der Serie 4000 bis zu der Serie 9000, niedrig legierte Stähle, mittellegierte Stähle und hochfeste niedrig legierte Stahllegierungen umfasst.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 1 umfasst das Verfahren, dass nur ein erster örtlich begrenzter Bereich 16 des Metalllegierungsblechmaterials 12 selektiv gehärtet wird, ohne dass ein zweiter örtlich begrenzter Bereich 18 des Metalllegierungsblechmaterials 12 gehärtet wird, wobei der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 an dem ersten örtlich begrenzten Bereich 16 angrenzt, um dadurch den Rohling 14 zu bilden. Das Verfahren kann z. B. ferner umfassen, dass der erste örtlich begrenzte Bereich 16 in Übereinstimmung mit einer gewünschten Stelle eines gepressten Merkmals, z. B. eines Vorsprunges 20, auf dem Gegenstand 10 gewählt wird, wie nachfolgend in größerem Detail beschrieben. Aus diesem Grund sind der erste örtlich begrenzte Bereich 16 und der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 örtlich begrenzt, d. h. auf eine bestimmte Stelle auf dem Metalllegierungsblechmaterial 12 beschränkt. Ferner kann der erste örtlich begrenzte Bereich 16 eine beliebige Größe, Form oder Ausgestaltung aufweisen und der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 grenzt an dem ersten örtlich begrenzten Bereich 16 an. Daher kann der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 mit dem ersten örtlich begrenzten Bereich 16 auf dem Metalllegierungsblechmaterial 12 zusammen angeordnet sein und kann den ersten örtlich begrenzten Bereich 16 unmittelbar umgeben.
  • Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 umfasst das Verfahren, wie oben dargelegt, das selektive Härten nur des ersten örtlich begrenzten Bereiches 16, ohne dass der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 gehärtet wird. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „härten” auf das Erhöhen einer Härte des Metalllegierungsblechmaterials 12. Außerdem bezieht sich „selektives Härten” auf das örtlich begrenzte Härten des Metalllegierungsblechmaterials 12, d. h. das Härten nur des ersten örtlich begrenzten Bereiches 16, ohne dass der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 gehärtet wird.
  • Der erste örtlich begrenzte Bereich 16 kann auf beliebige Weise selektiv gehärtet werden, die geeignet ist, um nur einen Abschnitt des Metalllegierungsblechmaterials 12 zu härten. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann das selektive Härten umfassen, dass der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 geglüht wird, ohne dass der erste örtlich begrenzte Bereich 16 geglüht wird. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „glühen” auf die Wärmebehandlung des Metalllegierungsblechmaterials 12, d. h., des ersten örtlich begrenzten Bereiches 16 oder des zweiten örtlich begrenzten Bereiches 18, auf eine vorbestimmte Temperatur, das Beibehalten der Temperatur und das anschließende Abkühlen des Metalllegierungsblechmaterials 12. Die vorbestimmte Temperatur kann z. B. über der Rekristallisationstemperatur des kaltverfestigten Metalllegierungsblechmaterials 12 liegen. Aus diesem Grund kann das Verfahren für die Variante mit z. B. der Aluminiumlegierung AA 5182-H19 oder der Aluminiumlegierung AA 6061-T6 umfassen, dass der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 mit einem Heizelement (in 1 allgemein und schematisch bei 22 dargestellt) wie z. B. Induktionsspulen, Heißgas, Lasern, erhitzten Stahlplatten und Kombinationen daraus, jedoch nicht darauf beschränkt, erhitzt wird. Überdies kann das Verfahren für diese Variante auch umfassen, dass der erste örtlich begrenzte Bereich 16 gleichzeitig mit oder nach dem Glühen des zweiten örtlich begrenzten Bereiches 18 abgekühlt wird.
  • In einem weiteren nicht einschränkenden Beispiel kann das selektive Härten umfassen, dass der erste örtlich begrenzte Bereich 16 verformt wird, ohne dass der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 verformt wird. Das heißt, das Verfahren kann z. B. für die Variante mit der Aluminiumlegierung AA 5182-O umfassen, dass der erste örtlich begrenzte Bereich 16 mithilfe eines Prozesses verformt wird, welcher aus der Gruppe gewählt ist, die aus Kugelstrahlen, Nadelstrahlen, Laser-Peening, Glättwalzen, Reibungsbearbeitung, Reverse Oil-Canning und Kombinationen daraus besteht.
  • In einem weiteren nicht einschränkenden Beispiel kann das selektive Härten umfassen, dass der erste örtlich begrenzte Bereich 16 erhitzt wird, ohne dass der zweite örtlich begrenzte Bereich 18 erhitzt wird. Das heißt, das Verfahren kann für die Variante mit z. B. der Aluminiumlegierung AA 6061-T4 umfassen, dass der erste örtlich begrenzte Bereich 16 mit einem Heizelement (in 1 allgemein und schematisch bei 22 dargestellt) wie z. B. Induktionsspulen, Heißgas, Lasern, erhitzten Stahlplatten und Kombinationen daraus, jedoch nicht darauf beschränkt, erhitzt wird.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 1 weist der durch selektives Härten nur des ersten örtlich begrenzten Bereiches 16 gebildete Rohling 14 ein gehärtetes Gebiet 24 auf, welches aus dem ersten örtlich begrenzten Bereich 16, der eine erste Härte aufweist, und aus einem nicht gehärteten Gebiet 26 gebildet ist, welches an dem gehärteten Gebiet 24 angrenzt und aus dem zweiten örtlich begrenzten Bereich 18 gebildet ist. Das nicht gehärtete Gebiet 26 weist eine zweite Härte auf, die kleiner ist als die erste Härte. Das heißt, das nicht gehärtete Gebiet 26 ist weicher als das gehärtete Gebiet 24 und umgekehrt ist das gehärtete Gebiet 24 härter als das nicht gehärtete Gebiet 26. Daher umfasst der Rohling 14 einen harten Abschnitt und einen weichen Abschnitt, d. h., das gehärtete Gebiet 24 und das nicht gehärtete Gebiet 26.
  • Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 umfasst das Verfahren, dass der Rohling 14 gepresst wird, um dadurch einen Vorformling 28 mit Vor-Vorsprüngen 30 zu bilden, die zumindest teilweise aus dem gehärteten Gebiet 24 gebildet sind. Daher kann das Verfahren, wie oben dargelegt, umfassen, dass der erste örtlich begrenzte Bereich 16 in Übereinstimmung mit einem gewünschten Ort des Vor-Vorsprunges 30 auf dem Vorformling 28 gewählt oder gekennzeichnet wird.
  • Unter nunmehriger Bezugnahme auf 2 kann das Pressen als ein nicht einschränkendes Beispiel umfassen, dass der Rohling 14 in Kontakt mit einer Umformfläche 32 angeordnet wird, welche ausgestaltet ist, um dem Rohling 14 eine Form zu geben und den Rohling 14 entlang der Umformfläche 32 zu strecken, um den Vor-Vorsprung 30 zu bilden. Das heißt, der Rohling 14 kann mit einem Presswerkzeug 34 gepresst werden, welches die Umformfläche 32 umfasst.
  • Der Rohling 14 kann, wie z. B. in 2 gezeigt, mit dem Presswerkzeug 34 gepresst werden, welches einen Stempel 36 mit der Umformfläche 32 umfasst. Im Spezielleren kann die Umformfläche 32 ausgestaltet sein, um dem Rohling 14 eine Form in Übereinstimmung mit einer gewünschten Geometrie des Gegenstandes 10 zu geben. Während des Pressens kann der Rohling 14 von dem Presswerkzeug 34 eingeklemmt und/oder erfasst sein und der Stempel 36 kann sich translatorisch in die Richtung des Pfeils 38 bewegen, um mit dem Rohling 14 in Kontakt zu gelangen. Es ist einzusehen, dass der Vorformling 28 (13) eine ursprüngliche Form des letztendlichen Gegenstandes 10 (1, 2 und 4) aufweist, aber nicht die Endform des Gegenstandes 10 aufweist.
  • Wie am besten in 3 gezeigt, kann der Vor-Vorsprung 30 eine Längsachse 40 aufweisen und von dem Vorformling 28 vorstehen, um damit eine erste Höhe 42 aufzuweisen. Im Spezielleren kann der Vor-Vorsprung 30 einen Basisabschnitt 44 und einen Scheitelabschnitt 46 umfassen, der von dem Basisabschnitt 44 beabstandet ist. Das heißt, der Scheitelabschnitt 46 kann von dem Basisabschnitt 44 entlang der Längsachse 40 beabstandet sein. Als solcher kann der Scheitelabschnitt 46 einen oberen Abschnitt des Vor-Vorsprunges 30 bilden. Der Scheitelabschnitt 46 kann zumindest teilweise aus dem gehärteten Gebiet 24 (1) des Rohlings 14 (1) gebildet sein und kann eine erste Dicke 48 aufweisen, wie in 3 gezeigt. Hingegen kann der Basisabschnitt 44 zumindest teilweise aus dem nicht gehärteten Gebiet 26 (1) des Rohlings 14 gebildet sein.
  • Überdies und mit fortgesetzter Bezugnahme auf 3 kann der Vor-Vorsprung 30 einen Wandabschnitt 50 aufweisen, der sich von dem Basisabschnitt 44 weg erstreckt, um so den Basisabschnitt 44 und Scheitelabschnitt 46 miteinander zu verbinden. Das heißt, der Wandabschnitt 50 kann sich von dem Basisabschnitt 44 weg zwischen dem Basisabschnitt 44 und dem Scheitelabschnitt 46 erstrecken. Somit kann der Wandabschnitt 50, wie in 3 gezeigt, die Seiten des Vor-Vorsprunges 30 bilden. Überdies kann der Wandabschnitt 50 zumindest teilweise aus dem nicht gehärteten Gebiet 26 (1) gebildet sein und kann eine zweite Dicke 52 aufweisen, die kleiner ist als die erste Dicke 48.
  • Für das Verfahren kann das Pressen ferner umfassen, dass das gehärtete Gebiet 24 (1) des Rohlings 14 (1) in Kontakt mit der Umformfläche 32 (2) gestreckt wird, um den entsprechenden Scheitelabschnitt 46 (3) des Vor-Vorsprunges 30 zu bilden. Ebenso kann das Pressen ferner umfassen, dass das nicht gehärtete Gebiet 26 (1) des Rohlings 14 in Kontakt mit der Umformfläche 32 gestreckt wird, um den entsprechenden Wandabschnitt 50 (3) des Vor-Vorsprunges 30 zu bilden. Das heißt, das Pressen des Rohlings 14 kann das Strecken des gehärteten Gebietes 24 und des nicht gehärteten Gebietes 26 entlang der Umformfläche 32 umfassen, um den Vor-Vorsprung 30 zu bilden. Wenn die Umformfläche 32 (2) des Stempels 36 (2) mit dem Rohling 14 in Kontakt gelangt und diesen streckt, kann sich das nicht gehärtete Gebiet 26 (1) mehr strecken als das gehärtete Gebiet 24 (1). Der Wandabschnitt 50 als solcher kann dünner sein als der Scheitelabschnitt 46, wie oben dargelegt.
  • Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die 1 und 3 weist nach dem selektiven Härten das gehärtete Gebiet 24 (1) eine erste Härte auf und das nicht gehärtete Gebiet 26 (1) weist die zweite Härte auf, die kleiner ist als die erste Härte, wie oben dargelegt. Somit kann das Verfahren gleichzeitig mit dem Pressen des Rohlings 14 (1) auch umfassen, dass bevorzugt eine größere Verformung des Rohlings 14 an dem nicht gehärteten Gebiet 26 als an dem gehärteten Gebiet 24 induziert wird. Das heißt, da die zweite Härte des nicht gehärteten Gebietes 26 kleiner ist als die erste Härte des gehärteten Gebietes 24, d. h., das nicht gehärtete Gebiet 26 weicher ist als das gehärtete Gebiet 24, kann sich das nicht gehärtete Gebiet 26 während des Pressens des Rohlings 14 bevorzugt stärker verformen als das gehärtete Gebiet 24. Umgekehrt kann sich das gehärtete Gebiet 24 während des Pressens des Rohlings 14 weniger verformen als das nicht gehärtete Gebiet 26.
  • Demzufolge kann sich das nicht gehärtete Gebiet 26 (1) entlang der Umformfläche 32 (2) vergleichsweise stärker ausdehnen oder strecken als das gehärtete Gebiet 24 (1). Aus diesem Grund kann das gehärtete Gebiet 24 nach dem Pressen des Rohlings 14 (1) eine maximierte örtlich begrenzte Dicke, d. h., die erste Dicke 48, aufweisen. Das heißt, nach dem Pressen des Rohlings 14 kann das gehärtete Gebiet 24 z. B. der Scheitelabschnitt 46 dicker sein als das nicht gehärtete Gebiet 26, z. B. der Wandabschnitt 50, wie in 3 schematisch veranschaulicht. Anders ausgedrückt kann während des Pressens des Rohlings 14 das Metalllegierungsblechmaterial 12 des nicht gehärteten Gebietes 26 in einem vergleichsweise größeren Ausmaß bei der Bildung des Vor-Vorsprunges 30 teilhaben als das Metalllegierungsblechmaterial 12 des gehärteten Gebietes 24.
  • Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die 1 und 2 kann das Verfahren ferner umfassen, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Rohlings 14 die erste Härte auf eine dritte Härte erhöht wird und die zweite Härte auf eine vierte Härte erhöht wird. Das heißt, das Verfahren kann umfassen, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Rohlings 14 das gehärtete Gebiet 24 (1) gedehnt wird, um so die erste Härte auf die dritte Härte zu erhöhen. Ebenso kann das Verfahren umfassen, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Rohlings 14 das nicht gehärtete Gebiet 26 (1) gedehnt wird, um so die zweite Härte auf die vierte Härte zu erhöhen. Anders ausgedrückt kann das Verfahren das Kaltverfestigen des gehärteten Gebietes 24 und des nicht gehärteten Gebietes 26 des Rohlings 14, d. h., das Dehnen des gehärteten Gebietes 24 und des nicht gehärteten Gebietes 26 des Rohlings 14 entlang der Umformfläche 32 (2) des Stempels 36 (2), während des Pressens umfassen.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 1 umfasst das Verfahren nach dem Pressen des Rohlings 14 das Glühen des Vorformlings 28, um dadurch das Werkstück 54 zu bilden. Der Vorformling 28 kann auf eine beliebige Weise geglüht werden, die zum Erhitzen des Vorformlings 28 geeignet ist. Das Glühen kann z. B. umfassen, dass der Vorformling 28 auf eine Temperatur zwischen etwa 250°C und etwa 550°C erhitzt wird. Die Temperatur kann z. B. in Übereinstimmung mit der Legierungszusammensetzung des Metalllegierungsblechmaterials 12 und dem Ausmaß der Kaltverfestigung des Rohlings 14 gewählt werden. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann das Glühen eine induktive Erwärmung des Vorformlings 28 auf eine Temperatur zwischen etwa 300°C und etwa 400°C für eine Dauer von etwa 5 Sekunden bis etwa 1 Minute umfassen. Das heißt, das Glühen kann eine induktive Erwärmung des Vorformlings 28 mit einer Vielzahl von örtlich begrenzten Heizelementen 22 auf eine Temperatur zwischen etwa 300°C und etwa 500°C für eine Dauer von etwa 5 Sekunden bis etwa 30 Sekunden umfassen. Es ist ferner einzusehen, dass, wenngleich die Vielzahl von örtlich begrenzten Heizelementen 22 in 1 schematisch als außerhalb des Vorformling 28 angeordnet gezeigt ist, die Vielzahl von örtlich begrenzten Heizelementen 22 unmittelbar benachbart (nicht gezeigt) des Vorformlings 28, d. h. benachbart des Vor-Vorsprunges 30, positioniert sein kann.
  • Somit kann das Verfahren nach dem Pressen des Rohlings 14 ferner umfassen, dass die dritte Härte verringert wird. Das heißt, dass das gehärtete Gebiet 24 (1), ohne die Absicht, durch eine Theorie gebunden zu sein und mit Bezugnahme auf die 1 und 3 beschrieben, nach dem Pressen des Rohlings 14, um den Vorformling 28 (1) zu bilden, wie oben dargelegt, dicker sein kann als das nicht gehärtete Gebiet 26 (1). Das Glühen des Vorformlings 28 kann dann das gehärtete Gebiet 24 und das nicht gehärtete Gebiet 26 erweichen. Das heißt, das Glühen des Vorformlings 28 kann innere Spannungen innerhalb des Metalllegierungsblechmaterials 12, die während des Pressens des Rohlings 14 entwickelt werden, abbauen, und die Formbarkeit des gehärteten Gebietes 24 verbessern. Somit kann das Glühen des Vorformlings 28 die dritte Härte verringern.
  • Nach dem Glühen kann das Verfahren ferner umfassen, dass das Werkstück 54 (1) auf Umgebungstemperatur abgeschreckt wird. Das heißt, das Werkstück 54 kann nach dem Glühen des Vorformlings 28 (1) abgekühlt werden. Solch ein Abschrecken kann das Presswerkzeug 34 (2) vor der während des Glühens entwickelten Hitze schützen.
  • Unter nunmehriger Bezugnahme auf die 14 umfasst das Verfahren nach dem Glühen und dem optionalen Abschrecken ferner das Pressen des Werkstückes 54 (1), um die erste Höhe 42 (3) zu vergrößern und dadurch den Gegenstand 10 (4) zu bilden. Das heißt, der Gegenstand 10 kann, wie in den 1 und 4 gezeigt, den Vorsprung 20 aufweisen, der aus dem Vor-Vorsprung 30 (3) gebildet ist und eine zweite Höhe 56 (4) aufweist, die größer ist als die erste Höhe 42 (3) des Vor-Vorsprunges 30. Somit vergrößert das Pressen des Werkstückes 54 die erste Höhe 42 des Vor-Vorsprunges 30 und bildet dabei den Gegenstand 10.
  • Das Verfahren kann daher ferner umfassen, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Werkstückes 54 (3) bevorzugt eine größere Verformung des Werkstückes 54 an dem gehärteten Gebiet 24 (1) als an dem nicht gehärteten Gebiet 26 (1) induziert wird. Das heißt, wie oben dargelegt, können sowohl das gehärtete Gebiet 24 als auch das nicht gehärtete Gebiet 26 während des Glühens des Vorformlings 28 erweicht werden. Allerdings kann das gehärtete Gebiet 24 nach der Bildung des Werkstückes 54, wie oben dargelegt, dicker sein als das nicht gehärtete Gebiet 26. Daher kann sich das gehärtete Gebiet 24, ohne die Absicht, durch eine Theorie gebunden zu sein, während des Pressens des Werkstückes 54 bevorzugt stärker verformen, z. B. strecken oder ausdehnen, als das nicht gehärtete Gebiet 26.
  • Das heißt, das gehärtete Gebiet 24 kann sich während des Pressens des Werkstückes 54 entlang der Umformfläche 32 (2) vergleichsweise stärker ausdehnen oder strecken als das nicht gehärtete Gebiet 26. Anders ausgedrückt kann das gehärtete Gebiet 24 nach dem Pressen des Rohlings 14 (1), um den Vorformling 28 (3) zu bilden, eine maximierte örtlich begrenzte Dicke, d. h., die erste Dicke 48 (3), aufweisen. Somit kann das gehärtete Gebiet 24 nach dem Glühen des Vorformlings 28, um das Werkstück 54 zu bilden, noch immer vergleichsweise dicker sein als das nicht gehärtete Gebiet 26. Als solches kann vergleichsweise mehr von dem Metalllegierungsblechmaterial 12 an dem gehärteten Gebiet 24 als an dem nicht gehärteten Gebiet 26 konzentriert sein, sodass das gehärtete Gebiet 24 in einem vergleichsweise größerem Ausmaß an der Bildung des Vorsprunges 20 teilhaben kann als das nicht gehärtete Gebiet 26.
  • Das gehärtete Gebiet 24 und das nicht gehärtete Gebiet 26 können zusammenwirken, um die erste Höhe 42 (3) zu vergrößern und dadurch den Gegenstand 10 (4) zu bilden. Das heißt, das Pressen des Werkstückes 54 (3) kann das Ausdehnen sowohl des gehärteten Gebietes 24 (1) als auch des nicht gehärteten Gebietes 26 (3) umfassen, um die erste Höhe 42 (3) zu vergrößern. Das Glühen des Vorformlings 28 kann die Duktilität des Werkstückes 54 wiederherstellen, sodass jedes von dem gehärteten Gebiet 24 und dem nicht gehärteten Gebiet 26 zu der Bildung des Vorsprunges 20 beitragen kann. Da jedoch das gehärtete Gebiet 24 nach dem Pressen des Rohlings 14, um den Vorformling 28 zu bilden, vergleichsweise dicker ist als das nicht gehärtete Gebiet 26, steht vergleichsweise mehr von dem Metalllegierungsblechmaterial 12 an dem gehärteten Gebiet 24 verglichen mit dem Metalllegierungsblechmaterial 12 des nicht gehärteten Gebietes 26 zum Vergrößern der ersten Höhe 42 zur Verfügung.
  • Als solches und mit fortgesetzter Bezugnahme auf die 3 und 4 kann das Verfahren ferner das gleichzeitige Vergrößern der ersten Höhe 42 (3) und Minimieren einer örtlich begrenzten Rissbildung des Werkstückes 54 (3) an dem Vor-Vorsprung 30 (3) umfassen. Das heißt, das Verfahren minimiert ein/e örtlich begrenzte/s Dickenabnahme und/oder Reißen des Gegenstandes 10 während des Umformens. Daher ist die maximale Gesamthöhe, d. h. die zweite Höhe 56 (4) des Gegenstandes 10 (4) größer als die erste Höhe 42 (3) des Vorformlings 28 (3) und der Gegenstand 10 zerreißt und/oder reißt nicht während des Umformens.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf die 14 kann das Werkstück 54 (3) entlang der Umformfläche 32 (2) des Presswerkzeuges 34 (2) gestreckt werden, um die erste Höhe 42 (3) des Vor-Vorsprunges 30 (3) zu vergrößern und gleichzeitig die Dicke 58 (4) des gehärteten Gebietes 24 und des nicht gehärteten Gebietes 26 im Wesentlichen auszugleichen. Das heißt, das Pressen des Werkstückes 54 kann den Gegenstand 10 (4) mit einer im Wesentlichen gleichmäßigen Dicke 58 (4) an jedem von dem gehärteten Gebiet 24 (1) und dem nicht gehärteten Gebiet 26 (1), d. h. an dem Vorsprung 20, von etwa 0,75 mm bis etwa 2,25 mm bilden.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 1 umfasst das Verfahren in einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens, dass eine Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116 des Metalllegierungsblechmaterials 12 selektiv gehärtet wird, ohne dass eine Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 des Metalllegierungsblechmaterials 12 gehärtet wird, wobei jeder der Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 an einen jeweiligen der ersten örtlich begrenzten Bereiche 16, 116 angrenzt, um dadurch den Rohling 14 zu bilden. Das heißt, jeder der ersten örtlich begrenzten Bereiche 16, 116 kann an einem jeweiligen der zweiten örtlich begrenzten Bereiche 18, 118 angrenzen oder anliegen. Die Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116 kann einer gewünschten Stelle einer Vielzahl von Vorsprüngen 20, 120 des fertigen Gegenstandes 10 entsprechen, wie nachfolgend in größerem Detail erläutert. Das Verfahren kann daher zweckdienlich zur Herstellung von Gegenständen 10 sein, die mehrere komplexe Vorsprünge 20, 120 und/oder Formen aufweisen.
  • In dieser Ausführung umfasst das Verfahren, wie oben dargelegt, das selektive Härten nur der Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116, ohne dass die Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 gehärtet wird. Daher weist der Rohling 14, wie in 1 gezeigt, eine Vielzahl von gehärteten Gebieten 24, 124 auf, von denen jedes aus einem jeweiligen der Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116 gebildet ist, wobei jedes der Vielzahl von gehärteten Gebieten 24, 124 die erste Härte aufweist. Darüber hinaus umfasst der Rohling 14 eine Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten 26, 126, von denen jedes an einem jeweiligen der Vielzahl von gehärteten Gebieten 24, 124 anliegt und aus einem jeweiligen der Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 gebildet ist, wobei jedes der Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten 26, 126 die zweite Härte aufweist, die kleiner ist als die erste Härte.
  • Unter fortgesetzter Bezugnahme auf 1 umfasst das Verfahren ferner, dass der Rohling 14 gepresst wird, um dadurch den Vorformling 28 mit einer Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 zu bilden, von denen jeder zumindest teilweise aus einem jeweiligen der Vielzahl von gehärteten Gebieten 24, 124 gebildet ist, wobei jeder der Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 die erste Höhe 42 aufweist (3).
  • In dieser Ausführungsform umfasst das Verfahren, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Rohlings 14 bevorzugt eine größere Verformung des Rohlings 14 an jedem der Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten 26, 126 als an jedem der Vielzahl von gehärteten Gebieten 24, 124 induziert wird, um dadurch die erste Härte auf die dritte Härte zu erhöhen und die zweite Härte auf die vierte Härte zu erhöhen. Nach dem Pressen des Rohlings 14 umfasst das Verfahren, dass der Vorformling 28 geglüht wird, um dadurch die dritte Härte und die vierte Härte zu verringern und das Werkstück 54 zu bilden.
  • Unter erneuter Bezugnahme auf 1 umfasst das Verfahren in dieser Ausführungsform außerdem ferner, dass das Werkstück 54 gepresst wird, um sowohl die Vielzahl von gehärteten Gebieten 24, 124 als auch die Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten 26, 126 zu verlängern, um dadurch die erste Höhe 42 (3) zu vergrößern und den Gegenstand 10 zu bilden. Der Gegenstand 10 weist eine Vielzahl von Vorsprüngen 20, 120 auf, von denen jeder aus einem jeweiligen der Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 gebildet ist und die zweite Höhe (4) aufweist, die größer ist als die erste Höhe 42 (3). Das Verfahren umfasst auch, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Werkstückes 54 bevorzugt eine größere Verformung des Werkstückes 54 an jedem der Vielzahl von gehärteten Gebieten 24, 124 als an jedem der Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten 26, 126 induziert wird. Jedes der Vielzahl von gehärteten Gebieten 24, 124 wirkt mit einem jeweiligen der Vielzahl von nicht gehärteten Gebieten 26, 126 zusammen, um die erste Höhe 42 auf die zweite Höhe 56 zu vergrößern und dadurch den Gegenstand 10 zu bilden. Im Spezielleren kann das Pressen des Werkstückes 54 den Gegenstand 10 mit einer im Wesentlichen gleichmäßigen Dicke 58 (4) von etwa 0,75 mm bis etwa 2,25 mm an jedem der Vielzahl von Vorsprüngen 20, 120 bilden.
  • In einer noch weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren, wie auch mit Bezug auf 1 beschrieben, dass nur die Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116 des Metalllegierungsblechmaterials 12 selektiv gehärtet wird, ohne dass die Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 des Metalllegierungsblechmaterials 12 gehärtet wird, wobei jeder der Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 an einen jeweiligen der Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116 oder einen Rest 60 des Metalllegierungsblechmaterials 12 angrenzt, wobei der Rest 60 die Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116 und die Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 ausschließt, um dadurch den Rohling 14 zu bilden. Das heißt, der Rest 60 schließt die Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116 und die Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 aus. Somit umfasst das Verfahren für diese Ausführungsform, dass selektiv nur die Vielzahl von ersten örtlich begrenzten Bereichen 16, 116 gehärtet wird, ohne dass einer der Vielzahl von zweiten örtlich begrenzten Bereichen 18, 118 oder der Rest 60 gehärtet wird, um dadurch den Rohling 14 zu bilden.
  • Für diese Ausführungsform umfasst das Verfahren auch, dass der Rohling 14 gepresst wird, um dadurch den Vorformling 28 mit einer Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 zu bilden, wie oben dargelegt. Allerdings umfasst das Verfahren zusätzlich, dass, bevor das Werkstück 54 gepresst wird, um die erste Höhe 42 (3) zu erhöhen und dadurch den Gegenstand 10 zu bilden, dass selektiv jeder der Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 geglüht wird, ohne dass der Rest 60 geglüht wird, um dadurch das Werkstück 54 zu bilden. Wie hierin verwendet, bezieht sich selektives Glühen auf ein örtlich begrenztes Glühen, d. h. ein Glühen nur der Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 ohne den Rest 60 zu glühen, um dadurch das Werkstück 54 zu bilden. Die Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 als solche kann auf eine beliebige Weise selektiv geglüht werden, die zum Erhitzen nur eines Abschnitts des Metalllegierungsblechmaterials 12 geeignet ist. Das selektive Glühen kann z. B. umfassen, dass jeder der Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 auf eine Temperatur zwischen etwa 250°C und etwa 550°C, z. B. auf eine Temperatur zwischen etwa 300°C und etwa 500°C für eine Dauer von etwa 5 Sekunden bis etwa 1 Minute erhitzt wird. Das heißt, das selektive Glühen kann eine induktive Erwärmung eines jeden der Vielzahl von Vor-Vorsprüngen 30, 130 mit einer entsprechenden Vielzahl von örtlich begrenzten Heizelementen 22 (1) auf eine Temperatur zwischen etwa 300°C und etwa 400°C für eine Dauer von etwa 5 Sekunden bis etwa 30 Sekunden umfassen. Diese Ausführungsform des Verfahrens als solche benötigt vergleichsweise weniger Heizenergie während des selektiven Glühens und ist daher kostengünstig verglichen mit einem Vergleichsverfahren, welches das Glühen des ganzen Vorformlings 28 erfordert.
  • Somit maximiert das Verfahren die Umformbarkeit des Metalllegierungsblechmaterials 12. Das Verfahren bildet insbesondere Gegenstände 10, die eine erhöhte Formkomplexität aufweisen, und gestattet Vorsprünge 20, 120 mit einer vergrößerten Gesamthöhe, d. h. einer zweiten Höhe 56 (4) ohne Reißen. Das heißt, das Verfahren minimiert die örtlich begrenzte Dickenabnahme und/oder das Reißen des Gegenstandes 10 während des Umformens. Daher ist die Gesamthöhe, d. h. die zweite Höhe 56 des Gegenstandes 10 größer als die erste Höhe 42 (3) des Vorformlings 28 (3) und der Gegenstand 10 zerreißt und/oder reißt nicht während des Umformens. Ferner ist die Gesamthöhe, d. h. die zweite Höhe 56, des Gegenstandes 10 größer als die maximale Gesamthöhe (nicht gezeigt) eines Vergleichsgegenstandes (nicht gezeigt), der z. B. ohne jegliches Härten und/oder ohne selektives Härten des ersten örtlich begrenzten Bereiches 16, d. h. unter Härten des ganzen Vergleichs-Vorformlings (nicht gezeigt) und/oder selektives Härten nur des zweiten örtlich begrenzten Bereiches 18, gebildet wird.
  • Überdies ist das Verfahren sowohl für kalthärtbare Metalllegierungsblechmaterialien 12 als auch wärmeaushärtbare Metalllegierungsblechmaterialien 12 geeignet. Des Weiteren bildet das Verfahren Gegenstände 10 mit Vorsprüngen 20, 120, die eine ausgezeichnete Gleichmäßigkeit der Dicke 58 (4) an dem gehärteten Gebiet 24, 124 und dem nicht gehärteten Gebiet 26, 126 aufweisen. Das heißt, der gebildete Gegenstand 10, wie in 4 gezeigt, weist eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke 58 an jedem von dem gehärteten Gebiet 24, 124 und dem nicht gehärteten Gebiet 26, 126 auf. Überdies ist das Verfahren daher kostengünstig verglichen mit einem Vergleichsverfahren, welches das Härten eines ganzen Vergleichs-Vorformlings (nicht gezeigt) erfordert. Als solches ist das Verfahren zweckdienlich zum Bilden komplexer Gegenstände 10 wie z. B. Kofferraumdeckel- und Heckklappenbleche für Kraftfahrzeuge.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bilden eines Gegenstandes (10) aus einem Metalllegierungsblechmaterial (12), wobei das Verfahren umfasst, dass: nur ein erster örtlich begrenzter Bereich (16) des Metalllegierungsblechmaterials (12) selektiv gehärtet wird, ohne dass ein zweiter örtlich begrenzter Bereich (18) des Metalllegierungsblechmaterials gehärtet wird, wobei der zweite örtlich begrenzte Bereich (18) an dem ersten örtlich begrenzten Bereich (12) angrenzt, um dadurch einen Rohling (14) mit: einem gehärteten Gebiet (24), welches aus dem ersten örtlich begrenzten Bereich (16) gebildet ist und eine erste Härte aufweist; und einem nicht gehärteten Gebiet (26), das an dem gehärteten Gebiet (24) angrenzt und aus dem zweiten örtlich begrenzten Bereich (18) gebildet ist, wobei das nicht gehärtete Gebiet (26) eine zweite Härte aufweist, die kleiner ist als die erste Härte, zu bilden; der Rohling (14) gepresst wird, um dadurch einen Vorformling (28) mit einem Vor-Vorsprung (30) zu bilden, der zumindest teilweise aus dem gehärteten Gebiet (24) gebildet ist, wobei der erste Vor-Vorsprung (30) eine erste Höhe (42) aufweist; der Vorformling (28) geglüht wird, um dadurch ein Werkstück (54) zu bilden; und das Werkstück (54) gepresst wird, um die erste Höhe (42) zu vergrößern und dadurch den Gegenstand (10) zu bilden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Rohlings (14) eine größere Verformung des Rohlings (14) an dem nicht gehärteten Gebiet (26) als an dem gehärteten Gebiet (24) eingeleitet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass gleichzeitig mit dem Pressen des Werkstückes (54) eine größere Verformung des Werkstückes (54) an dem gehärteten Gebiet (24) als an dem nicht gehärteten Gebiet (26) eingeleitet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das Pressen des Werkstückes (54) umfasst, dass sowohl das gehärtete Gebiet (24) als auch das nicht gehärtete Gebiet (26) verlängert werden, um die erste Höhe (42) zu vergrößern.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, ferner umfassend, dass gleichzeitig die erste Höhe (42) vergrößert wird und ein örtlich begrenztes Zerreißen des Werkstückes (54) an dem Vor-Vorsprung (30) minimiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das gehärtete Gebiet (24) und das nicht gehärtete Gebiet (26) zusammenwirken, um die erste Höhe (42) zu vergrößern und dadurch den Gegenstand (10) zu bilden.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das gehärtete Gebiet (24) nach dem Pressen des Rohlings (14) eine maximale örtlich begrenzte Dicke (48) aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das selektive Härten umfasst, dass der zweite örtlich begrenzte Bereich (18) geglüht wird, ohne dass der erste örtlich begrenzte Bereich (16) geglüht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das selektive Härten umfasst, dass der erste örtlich begrenzte Bereich (16) verformt wird, ohne dass der zweite örtlich begrenzte Bereich (18) verformt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das selektive Härten umfasst, dass der erste örtlich begrenzte Bereich (16) erwärmt wird, ohne dass der zweite örtlich begrenzte Bereich (18) erwärmt wird.
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