DE102012211774A1 - Steuerbarer Diffusor - Google Patents

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DE102012211774A1
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftleiteinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (K), umfassend eine im Frontbereich des Kraftfahrzeugs (K) anzuordnende oder angeordnete Luftklappenanordnung (12) mit einer Trägerstruktur (14) und mit wenigstens einer Luftklappe (16), die relativ zu der Trägerstruktur (14) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellbar an der Trägerstruktur (14) vorgesehen ist, wobei die Luftklappenanordnung (12) im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung (10) und im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs (K) von Luft entgegen einer Fahrtrichtung (R) angeströmt wird, und eine im Heckbereich (H) des Kraftfahrzeugs (K) anzuordnende oder angeordnete Diffusoranordnung (24) mit einer Diffusor-Trägerstruktur (26) und mit einer beweglichen Diffusorstruktur (28), die relativ zu der Diffusor-Trägerstruktur (26) verstellbar an dieser vorgesehen ist, wobei durch eine Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur (28) relativ zur Diffusor-Trägerstruktur (26) im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung (10) eine Strömung von im Vorwärts-Fahrtbetrieb des Kraftfahrzeugs (K) unterhalb eines Fahrzeugbodens (30) strömender Luft beeinflussbar ist, wobei die Luftklappenanordnung (12) und die Diffusoranordnung (24) derart miteinander gekoppelt sind, dass eine bestimmte Verstellbewegung der Luftklappe (16) zumindest dann eine vorgegebene Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur (28) bewirkt, wenn ein Zustand des Kraftfahrzeugs (K) eine vorgegebene Bedingung erfüllt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftleiteinrichtung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine im Frontbereich des Kraftfahrzeugs anzuordnende oder angeordnete Luftklappenanordnung mit einer Trägerstruktur und mit wenigstens einer Luftklappe, die relativ zu der Trägerstruktur zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellbar an der Trägerstruktur vorgesehen ist, wobei die Luftklappenanordnung im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung und im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs von Luft entgegen einer Fahrtrichtung angeströmt wird, und weiterhin umfassend eine im Heckbereich des Kraftfahrzeugs anzuordnende oder angeordnete Diffusoranordnung mit einer Diffusor-Trägerstruktur und mit einer beweglichen Diffusorstruktur, die relativ zu der Diffusor-Trägerstruktur verstellbar an dieser vorgesehen ist, wobei durch eine Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur relativ zur Diffusor-Trägerstruktur im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung eine Strömung von im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs unterhalb eines Fahrzeugbodens strömender Luft beeinflussbar ist.
  • Eine derartige Luftleiteinrichtung ist beispielsweise in der DE 10 2008 043 470 A1 beschrieben. Diese Druckschrift beschreibt ein Fahrzeug mit einer Luftklappenanordnung und einer Diffusoranordnung, die jeweils durch eine zentrale Steuervorrichtung angesteuert werden, welche die Koordination der auf die einzelnen Luftleitvorrichtungen einwirkenden Stelleingriffe abhängig von einer Priorisierung diverser aktueller Zielvorgaben vornimmt.
  • Wie genau die Koordination der Ansteuerung von Diffusoranordnung und Luftklappenanordnung vorzunehmen ist, wird jedoch nicht beschrieben.
  • Verstellbare Luftklappen im Frontbereich von Kraftfahrzeugen werden verwendet, um dann, wenn die das Fahrzeug im Fahrbetrieb anströmende Luft nicht zur Kühlung des Motors erforderlich ist, durch Schließen der Luftklappen eine Motorraum-Durchströmung zu verringern und damit den Luftwiderstand des Fahrzeugs und folglich den Verbrauch von Kraftstoff zu reduzieren.
  • Versuche der Anmelderin haben allerdings ergeben, dass bei geschlossenen Luftklappen im Frontbereich der Auftrieb an der Hinterachse des Kraftfahrzeugs stark zunimmt, was die Straßenlage und damit die Fahrsicherheit negativ beeinflusst.
  • Vor dem Hintergrund dieses Standes der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung daher darin, die bekannte Luftleiteinrichtung so weiterzubilden, dass die Straßenlage eines mit der Luftleiteinrichtung ausgestatteten Kraftfahrzeugs verbessert wird, ohne zu starke Verschlechterungen in der Aerodynamik in Kauf zu nehmen.
  • Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, dass die Luftklappenanordnung und die Diffusoranordnung derart miteinander gekoppelt sind, dass eine bestimmte Verstellbewegung der Luftklappe zumindest dann eine vorgegebene Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur bewirkt, wenn ein Zustand des Fahrzeugs eine vorgegebene Bedingung erfüllt.
  • Es soll nicht ausgeschlossen sein, die Luftklappenanordnung und die Diffusoranordnung so zu koppeln, dass eine bestimmte Verstellbewegung der Luftklappe, beispielsweise ein Verschließen der Luftklappe, in jedem Fall eine vorgegebene Verstellbewegung bewirkt, wie beispielsweise eine Verstellbewegung zur Erzeugung zusätzlichen Abtriebs. Dies könnte beispielsweise durch eine einfache mechanische Kopplung der Luftklappenanordnung mit der Diffusoranordnung erreicht werden.
  • Wie nachfolgend noch genauer beschrieben wird, ist jedoch bevorzugt, dass die bestimmte Verstellbewegung der Luftklappe nur dann eine vorgegebene Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur bewirkt, wenn zusätzlich ein Zustand des Fahrzeugs eine vorgegebene Bedingung erfüllt. Auf diese Weise können unnötige Verstellbewegungen vermieden und der Energieverbrauch entsprechend reduziert werden.
  • Die Kopplung von Luftklappenanordnung und Diffusoranordnung ermöglicht, durch geeignetes Verstellen der Diffusorstruktur nur dann zusätzlichen Abtrieb zu erzeugen, wenn dies aufgrund des infolge der Stellung der Luftklappen erhöhten Auftriebs im Fahrbetrieb notwendig ist.
  • Bevorzugt bewirkt eine Verstellbewegung der Luftklappe in die Schließstellung oder zu der Schließstellung hin zumindest dann eine Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur zur Erzeugung zusätzlichen Abtriebs im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs, wenn der Zustand des Fahrzeugs die vorgegebene Bedingung erfüllt. So kann auf einfache Weise eine zufriedenstellende Straßenlage des Fahrzeugs in jedem Fahrzustand sichergestellt werden.
  • Häufig weist die Trägerstruktur eine Durchlassöffnung für das Kraftfahrzeug im Fahrbetrieb anströmende Luft auf, deren Strömungsquerschnitt durch eine Verstellung der Luftklappe relativ zur Trägerstruktur veränderbar ist, wobei der Strömungsquerschnitt in der Schließstellung kleiner ist als in der Öffnungsstellung. Üblicherweise ist die Schließstellung diejenige Stellung der Luftklappe, in welcher der Strömungsquerschnitt der Durchlassöffnung minimal ist.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die vorgegebene Bedingung umfasst, dass eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine vorgegebene Schwellengeschwindigkeit übersteigt oder/und dass ein ermittelter Auftrieb im Heckbereich des Kraftfahrzeugs einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt. Der Auftrieb im Heckbereich kann durch geeignete Sensoren ermittelt oder aufgrund der Fahrzeuggeschwindigkeit und bekannter Fahreigenschaften des Kraftfahrzeugs abgeschätzt werden.
  • Grundsätzlich ist nicht ausgeschlossen, dass die Luftklappenanordnung und die Diffusoranordnung mechanisch gekoppelt sind. Bevorzugt umfasst die Luftleiteinrichtung jedoch weiter eine Steuereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, eine Verstellbewegung der Luftklappen und eine Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur zu steuern, und vermittels welcher die Luftklappenanordnung und die Diffusoranordnung derart miteinander gekoppelt sind, dass die Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur wenigstens in Abhängigkeit von der Stellung oder Verstellbewegung der Luftklappe gesteuert wird, bevorzugt zusätzlich in Abhängigkeit von der vorgegebenen Bedingung. Eine zentrale Steuereinrichtung ermöglicht eine deutlich flexiblere Ansteuerung der einzelnen verstellbaren Elemente der Luftleiteinrichtung.
  • Ebenfalls ist möglich, dass der Luftklappenanordnung und der Diffusoranordnung jeweils eine separate Steuereinrichtung zugeordnet ist, wobei die Steuereinrichtungen in Kommunikationsverbindung miteinander stehen, um die erfindungsgemäß vorgesehene Kopplung zu realisieren.
  • Zur einfachen Erzeugung zusätzlichen Abtriebs im Fahrbetrieb ist bevorzugt, dass die Diffusoranordnung zwischen einer Hinterachse und einem hinteren Stoßfänger des Kraftfahrzeugs angeordnet oder anzuordnen ist. Auf diese Weise kann Luft gleichmäßig unter dem Unterboden des Kraftfahrzeugs entlang geführt werden.
  • Konstruktiv kann die Verstellung der beweglichen Diffusorstruktur auf einfache Weise realisiert werden, indem die bewegliche Diffusorstruktur um eine Diffusor-Achse schwenkbar an der Diffusor-Trägerstruktur vorgesehen ist, und die Diffusoranordnung eine Antriebseinrichtung umfasst, die bewegungsübertragend mit der beweglichen Diffusorstruktur gekoppelt ist. Vorzugsweise kann es sich bei der Antriebseinrichtung um einen Motor oder eine Kolben-Zylinder-Anordnung handeln.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung einen Motor mit einer Ausgangswelle umfasst, die parallel zur Diffusor-Achse und mit Abstand von dieser vorgesehen ist, wobei die Ausgangswelle vermittels einer Kurbel und eines Kulissenantriebs bewegungsübertragend mit der beweglichen Diffusorstruktur gekoppelt ist.
  • Um zu verhindern, dass unter dem Kraftfahrzeugboden hindurch strömende Luft im Bereich des Diffusors in unerwünschter Weise innerhalb des Kraftfahrzeugs zur Seite entweicht, kann vorgesehen sein, dass die Diffusor-Trägerstruktur zwei voneinander beabstandete Seitenwände umfasst, die sich im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung im Wesentlichen senkrecht zu einer Fahrzeugquerrichtung erstrecken, und zwischen denen die bewegliche Diffusorstruktur angeordnet ist.
  • Um in geeigneter Weise Abtrieb zu erzeugen, kann vorgesehen sein, dass die bewegliche Diffusorstruktur als flächige Struktur oder als umgedrehte Tragflügelstruktur ausgebildet ist.
  • Der erreichbare Abtrieb und die Reduzierung des Luftwiderstandes hängen von der Fläche des Diffusors ab, der daher möglichst großflächig ausgebildet sein kann und sich in Querrichtung nahezu über die gesamte Fahrzeugbreite erstrecken kann, soweit es der Bauraum zulässt.
  • Weiterhin wird auch Schutz beantragt für ein Kraftfahrzeug mit einer Luftleiteinrichtung, wie sie zuvor beschrieben wurde.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Steuern einer Luftleiteinrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einer Luftleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend die Schritte: Steuern einer Verstellbewegung einer Luftklappe von einer im Frontbereich des Kraftfahrzeugs angeordneten und im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs von Luft entgegen einer Fahrtrichtung angeströmten Luftklappenanordnung relativ zu einer Trägerstruktur der Luftklappenanordnung sowie Steuern einer Verstellbewegung einer beweglichen Diffusorstruktur von einer im Heckbereich des Kraftfahrzeugs angeordneten Diffusoranordnung relativ zu einer Diffusor-Trägerstruktur der Diffusoranordnung zur Beeinflussung einer Strömung von im Vorwärts-Fahrbetrieb unterhalb eines Fahrzeugbodens strömender Luft.
  • Ein derartiges Verfahren ist aus der oben genannten Druckschrift bekannt. Wie einleitend erläutert wurde, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, das bekannte Verfahren so zu verbessern, dass in verschiedenen Fahrzuständen stets ein geeigneter Kompromiss zwischen Straßenlage und Aerodynamik getroffen wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verfahren umfasst, die Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur wenigstens in Abhängigkeit von der Stellung oder Verstellbewegung der Luftklappe zu steuern.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Verfahren umfasst, die bewegliche Diffusorstruktur immer dann zur Erzeugung zusätzlichen Antriebs zu verstellen, wenn die Luftklappe in die Schließstellung oder zu der Schließstellung hin verstellt wird, da dann, wie einleitend erläutert, aufgrund des geschlossenen Frontbereichs zusätzlicher Auftrieb erzeugt wird, der durch den vom Diffusor erzeugten zusätzlichen Abtrieb ausgeglichen werden kann.
  • Alternativ kann, um eine Verstellung der Diffusorstruktur nur dann vorzunehmen, wenn dies auch notwendig ist, vorgesehen sein, dass das Verfahren umfasst, die bewegliche Diffusorstruktur dann zur Erzeugung zusätzlichen Abtriebs zu verstellen, wenn die Luftklappe in die Schließstellung oder zu der Schließstellung hin verstellt wird und wenn dabei ein Zustand des Kraftfahrzeugs eine vorgegebene Bedingung erfüllt, beispielsweise eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine vorgegebene Schwellengeschwindigkeit übersteigt oder/und ein ermittelter Auftrieb im Heckbereich des Kraftfahrzeugs einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von einigen Figuren erläutert, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustrieren. Dabei zeigen:
  • 1: in den Teilabbildungen a) und b) Bestandteile einer erfindungsgemäßen Luftleiteinrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einer Längsschnittansicht mit der Luftklappe in Öffnungsstellung (Teilabbildung a) und der Luftklappe in der Schließstellung (Teilabbildung b),
  • 2: in den Teilabbildungen a) und b) die Diffusoranordnung aus 1 jeweils in einer perspektivischen Ansicht,
  • 3: in den Teilabbildungen a) und b) die Diffusoranordnung aus 2 jeweils in einer weiteren Schnittansicht und
  • 4: die in ein Kraftfahrzeug eingebaute Diffusoranordnung in einer perspektivischen Ansicht von unten auf Teile des Kraftfahrzeugs.
  • Bei allen Figuren handelt es sich um stark vereinfachte Schemazeichnungen, die insbesondere nicht maßstäblich zu verstehen sind.
  • Richtungen wie oben, unten, vorne, hinten und dergleichen beziehen sich hier auf eine in ein Kraftfahrzeug in normaler Betriebsposition eingebaute Luftleiteinrichtung.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftleiteinrichtung 10 für ein hier nur angedeutetes Kraftfahrzeug K.
  • Wie 1 zeigt, ist im Frontbereich F des Kraftfahrzeugs K eine Luftklappenanordnung 12 vorgesehen, welche eine hier nur angedeutete Trägerstruktur 14 und wenigstens eine Luftklappe 16 umfasst, die relativ zu der Trägerstruktur 14 zwischen einer in Teilabbildung a) dargestellten Öffnungsstellung und einer in Teilabbildung b) dargestellten Schließstellung verstellbar an der Trägerstruktur 14 vorgesehen ist.
  • Die Luftklappenanordnung 12 ist dabei so angebracht, dass sie im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung 10 und im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs K von Luft entgegen einer Fahrtrichtung R angeströmt wird. Die das Fahrzeug anströmende Luft wird in den Figuren durch wellenförmige Pfeile La angedeutet.
  • Die Luftklappe 16 kann um eine Luftklappenachse 16a schwenkbar an der Trägerstruktur 14 vorgesehen sein, um den Strömungsquerschnitt einer in der Trägerstruktur 14 vorgesehenen Durchlassöffnung 18 zu verstellen, wobei der Strömungsquerschnitt in der Öffnungsstellung größer ist als in der Schließstellung. Die Schließstellung ist dabei üblicherweise die Stellung, in welcher der Strömungsquerschnitt minimal ist. In der Öffnungsstellung kann der Strömungsquerschnitt maximal sein.
  • Zur Verstellung der Luftklappe 16 wird in dem vorliegenden Beispiel eine Kolben-Zylinder-Anordnung 20 als Antriebseinrichtung 22 verwendet, es ist jedoch jede andere geeignete Antriebseinrichtung möglich.
  • Im Heckbereich H des Kraftfahrzeugs K befindet sich eine Diffusoranordnung 24 mit einer Diffusor-Trägerstruktur 26, die am Unterboden des Kraftfahrzeugs K befestigt sein kann, und mit einer beweglichen Diffusorstruktur 28, welche relativ zu der Diffusor-Trägerstruktur 26 verstellbar an dieser vorgesehen ist. Durch Verstellung der beweglichen Diffusorstruktur 28 relativ zur Diffusor-Trägerstruktur 26, beispielsweise durch Verstellung von dem in Teilabbildung a) dargestellten Ausgangszustand zu dem in Teilabbildung b) dargestellten aktivierten Zustand kann eine Strömung von im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs unterhalb eines Fahrzeugbodens 30 strömender Luft Lu beeinflusst werden, die in den Figuren ebenfalls durch gewellte Pfeile angedeutet ist.
  • Im vorliegenden Beispiel kann auch die bewegliche Diffusorstruktur 28 um eine Diffusor-Achse 32 schwenkbar an der Diffusor-Trägerstruktur 26 vorgesehen sein, wobei die Diffusor-Achse 32 im Wesentlichen parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung verlaufen kann (in 1 senkrecht zur Zeichenebene).
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Diffusoranordnung 24 eine Antriebsvorrichtung 34 umfasst, um die Verstellbewegung anzutreiben, beispielsweise einen Motor 36.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel können die Luftklappenanordnung 12 und die Diffusoranordnung 24 vermittels einer (nur schematisch angedeuteten) zentralen Steuereinrichtung 38 miteinander gekoppelt sein, wobei die Steuereinrichtung 38 über Steuerleitungen 40 und 42 mit der Antriebseinrichtung 22 der Luftklappenanordnung 12 bzw. mit der Antriebseinrichtung 34 der Diffusoranordnung 24 in Verbindung stehen kann.
  • Die Luftklappenanordnung 12 und die Diffusoranordnung 24 sind (im vorliegenden Ausführungsbeispiel vermittels der Steuereinrichtung 38) derart miteinander gekoppelt, dass eine bestimmte Verstellbewegung der Luftklappe 16, vorliegend zum Beispiel eine Verstellbewegung von der in Teilabbildung a) dargestellten Öffnungsstellung zu der in Teilabbildung b) dargestellten Schließstellung zumindest dann eine vorgegebene Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur 28, zum Beispiel eine Verstellbewegung von dem in Teilabbildung a) dargestellten Ausgangszustand zu dem in Teilabbildung b) dargestellten aktivierten Zustand, bewirkt, wenn ein Zustand des Fahrzeugs eine vorgegebene Bedingung erfüllt.
  • Diese vorgegebene Bedingung kann zum Beispiel umfassen, dass das Fahrzeug eine bestimmte Schwellengeschwindigkeit übersteigt (um unnötige Verstellbewegungen zu verhindern, etwa dass die Diffusoranordnung in den aktivierten Zustand verstellt wird, während das Fahrzeug steht), oder dass der in einem Heckbereich des Fahrzeugs ermittelte Auftrieb einen bestimmten Stellenwert übersteigt. Fahrzeuggeschwindigkeit oder/und Auftrieb können über geeignete (hier nicht gezeigte) Sensoren ermittelt werden, deren Ausgaben in die Steuereinrichtung 38 eingespeist werden können.
  • Die Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur 28 wird also wenigstens in Abhängigkeit von der Stellung oder Verstellbewegung der Luftklappe 16 gesteuert, gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Stellung oder Verstellbewegung der Luftklappe 16 und zusätzlich von der vorgegebenen Bedingung.
  • 2 zeigt die Diffusoranordnung 24 aus 1 in den Teilabbildungen a) und b) jeweils im Ausgangszustand (a) bzw. im aktivierten Zustand (b), jeweils in einer perspektivischen Darstellung.
  • Wie 2 zeigt, umfasst die Diffusor-Trägerstruktur 26 im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine vordere Befestigungsplatte 44, die im Wesentlichen eben ausgebildet sein und zwei Befestigungsöffnungen 44o zur Fixierung der Diffusor-Trägerstruktur 26 an einem Fahrzeugboden 30 aufweisen kann.
  • Von der vorderen Befestigungsplatte 44 aus erstrecken sich im dargestellten Beispiel zwei Seitenteile 46 nach hinten, die zwei voneinander beabstandete Seitenwände 46w umfassen, welche sich im Einbauzustand im Wesentlichen senkrecht zu einer Fahrzeugquerrichtung erstrecken und zwischen denen die bewegliche Diffusorstruktur 28 angeordnet ist. Diese Seitenwände 46w verhindern, dass Luft in unerwünschter Weise seitlich in den Kraftfahrzeuginnenbereich eindringt.
  • Am hinteren (d. h. im Einbauzustand dem Kraftfahrzeug-Heck näheren) Ende der Diffusoranordnung 26 können sowohl die Diffusor-Trägerstruktur 26 (hier genauer deren Seitenteile 46) als auch die bewegliche Diffusorstruktur 28 abgewinkelte Auflageabschnitte 26p bzw. 28p umfassen, die so ausgebildet sind, dass im Einbauzustand die Auflageabschnitte 26p der Diffusor-Trägerstruktur 26 stets und im Ausgangszustand auch die Auflageabschnitte 28p der beweglichen Diffusorstruktur 28 an einer geeigneten Auflagefläche z. B. des hinteren Stoßfängers 50 (vgl. 4) aufliegen, um ein unerwünschtes Entweichen von Luft zu verhindern.
  • Die bewegliche Diffusorstruktur 28 kann im Wesentlichen flächig ausgebildet sein und sich im Bereich des Fahrzeughecks nach oben wölben, um den gewünschten Diffusor-Effekt zu erzielen.
  • Ein „Anheben” des Diffusors, also eine Verstellung der beweglichen Diffusorstruktur 28 aus dem in Teilabbildung a) in den Teilabbildung b) von 2 gezeigten Zustand, bewirkt eine Erhöhung des Abtriebs, also eine Erhöhung der Kraft auf die Straße, sowie eine Reduzierung des Luftwiderstandes.
  • Die Verstellbewegung wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem Motor 36 angetrieben, dessen Motoraufnahme an der Diffusor-Trägerstruktur 26, hier an einem der Seitenteile 46 der Diffusor-Trägerstruktur 26 befestigt sein kann. Dabei kann eine Ausgangswelle 36w des Motors 36 parallel zur Diffusor-Achse 32 und mit Abstand von dieser vorgesehen sein, wobei die Ausgangswelle 36w vermittels einer Kurbel 52 (eines Antriebshebels) und eines Kulissenantriebs 54 bewegungsübertragend mit der beweglichen Diffusorstruktur 28 gekoppelt sein kann.
  • In den Seitenwänden 46w der Diffusor-Trägerstruktur 26 können geeignete Öffnungen 55 vorgesehen sein, in denen sich ein parallel zur Ausgangswelle 36w verlaufender Teil 52p der Kurbel 52 bei seiner Schwenkbewegung um die Ausgangswelle 36w bewegen kann.
  • Der Abstand zwischen der Diffusor-Achse 32 und der Ausgangswelle 36w dient dazu, das Drehmoment des Antriebs besser auszunutzen. Wäre der Antrieb an der Diffusor-Achse positioniert, wäre das erforderliche Drehmoment sehr groß. Indem die Ausgangswelle 36 weiter in Richtung des Hecks des Kraftfahrzeugs K angeordnet ist als die Diffusor-Achse 32, wird das erforderliche Drehmoment aufgrund der Hebelverhältnisse reduziert.
  • Der Kulissenantrieb 54 dient zum Ausgleich, da die Drehachse 32 des beweglichen Teils des Diffusors, also der beweglichen Diffusorstruktur 28, und die Drehachse des Antriebs, also die Ausgangswelle 36w, voneinander beabstandet sind. Er umfasst im vorliegenden Beispiel mehrere, an einer Innenseite der beweglichen Diffusorstruktur 28 vorgesehene und von dieser abstehende Führungsplatten 54p, die jeweils eine Führungsöffnung 54o aufweisen, durch welche ein parallel zur Antriebswelle 36w verlaufender Teil 52p der Kurbel 52 verläuft. Die Führungsöffnungen verlaufen entlang einer geeignet gekrümmten Kurve, um die unterschiedlichen Bewegungskurven der um die Antriebswelle 36w schwenkenden Kurbel 52 einerseits und der durch die Kurbel 52 zu einer Schwenkbewegung um die Diffusor-Achse 32 angetriebenen beweglichen Diffusorstruktur 28 andererseits auszugleichen.
  • Die Form der Führungsöffnungen 54o ist besonders gut in der Schnittansicht von 3 zu erkennen, deren Schnittebene senkrecht zu einer Fahrzeugquerrichtung und durch eine der Führungsplatten 54p hindurch verläuft.
  • Aus 4 geht hervor, wie die Diffusoranordnung 24 am Kraftfahrzeug K befestigt sein kann, nämlich am Fahrzeugunterboden, zwischen einer Hinterachse (nicht dargestellt) und einem hinteren Stoßfänger 50 des Kraftfahrzeugs K.
  • Durch Verstellen der beweglichen Diffusorstruktur 28 von der in den Teilabbildungen a) der 1 bis 3 dargestellten Stellung in die in den Teilabbildungen b) dargestellte Stellung in Reaktion auf eine Bewegung der Luftklappe in die bzw. zu der Schließstellung hin wird im Fahrzustand des Kraftfahrzeuges K der Abtrieb erhöht. Hierdurch lässt sich der aufgrund der Luftklappen-Stellung erhöhte Auftrieb ausgleichen und so insgesamt eine verbesserte Straßenlage bei gleichzeitig reduziertem Luftwiderstand erreichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008043470 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Luftleiteinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (K), umfassend: – eine im Frontbereich (F) des Kraftfahrzeugs (K) anzuordnende oder angeordnete Luftklappenanordnung (12) mit einer Trägerstruktur (14) und mit wenigstens einer Luftklappe (16), die relativ zu der Trägerstruktur (14) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellbar an der Trägerstruktur (14) vorgesehen ist, wobei die Luftklappenanordnung (12) im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung (10) und im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs (K) von Luft entgegen einer Fahrtrichtung (R) angeströmt wird, und – eine im Heckbereich (H) des Kraftfahrzeugs (K) anzuordnende oder angeordnete Diffusoranordnung (24) mit einer Diffusor-Trägerstruktur (26) und mit einer beweglichen Diffusorstruktur (28), die relativ zu der Diffusor-Trägerstruktur (26) verstellbar an dieser vorgesehen ist, wobei durch eine Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur (28) relativ zur Diffusor-Trägerstruktur (26) im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung (10) eine Strömung von im Vorwärts-Fahrtbetrieb des Kraftfahrzeugs (K) unterhalb eines Fahrzeugbodens (30) strömender Luft beeinflussbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftklappenanordnung (12) und die Diffusoranordnung (24) derart miteinander gekoppelt sind, dass eine bestimmte Verstellbewegung der Luftklappe (16) zumindest dann eine vorgegebene Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur (28) bewirkt, wenn ein Zustand des Kraftfahrzeugs (K) eine vorgegebene Bedingung erfüllt.
  2. Luftleiteinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstellbewegung der Luftklappe (16) in die Schließstellung oder zu der Schließstellung hin zumindest dann eine Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur (28) zur Erzeugung zusätzlichen Abtriebs im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs (K) bewirkt, wenn der Zustand des Kraftfahrzeugs (K) die vorgegebene Bedingung erfüllt.
  3. Luftleiteinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Bedingung umfasst, dass eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine vorgegebene Schwellengeschwindigkeit übersteigt oder/und dass ein ermittelter Auftrieb im Heckbereich (H) des Kraftfahrzeugs (K) einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
  4. Luftleiteinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiter eine Steuereinrichtung (38) umfasst, welche dazu ausgebildet ist, eine Verstellbewegung der Luftklappe (16) und eine Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur (28) zu steuern, und vermittels welcher die Luftklappenanordnung (12) und die Diffusoranordnung (24) derart miteinander gekoppelt sind, dass die Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur (28) wenigstens in Abhängigkeit von der Stellung oder Verstellbewegung der Luftklappe (16) gesteuert wird.
  5. Luftleiteinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusoranordnung (24) zwischen einer Hinterachse und einem hinteren Stoßfänger (50) des Kraftfahrzeugs (K) angeordnet oder anzuordnen ist.
  6. Luftleiteinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Diffusorstruktur (28) um eine Diffusor-Achse (32) schwenkbar an der Diffusor-Trägerstruktur (26) vorgesehen ist und die Diffusoranordnung (24) eine Antriebseinrichtung (34) umfasst, die bewegungsübertragend mit der beweglichen Diffusorstruktur (28) gekoppelt ist, vorzugsweise einen Motor (36) oder eine Kolben-Zylinder-Anordnung.
  7. Luftleiteinrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (34) einen Motor (36) mit einer Ausgangswelle (36w) umfasst, die parallel zur Diffusor-Achse (32) und mit Abstand von dieser vorgesehen ist, und dass die Ausgangswelle (36w) vermittels einer Kurbel (52) und eines Kulissenantriebs (54) bewegungsübertragend mit der beweglichen Diffusorstruktur (28) gekoppelt ist.
  8. Luftleiteinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Diffusor-Trägerstruktur (26) zwei voneinander beabstandete Seitenwände (46w) umfasst, die sich im Einbauzustand der Luftleiteinrichtung (10) im Wesentlichen senkrecht zu einer Kraftfahrzeug-Querrichtung erstrecken, und zwischen denen die bewegliche Diffusorstruktur (28) angeordnet ist.
  9. Luftleiteinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegliche Diffusorstruktur (28) als flächige Struktur oder als umgedrehte Tragflügelstruktur ausgebildet ist.
  10. Kraftfahrzeug (K), umfassend eine Luftleiteinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
  11. Verfahren zum Steuern einer Luftleiteinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (K), insbesondere einer Luftleiteinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend die Schritte: Steuern einer Verstellbewegung wenigstens einer Luftklappe (16) von einer im Frontbereich (F) des Kraftfahrzeugs (K) angeordneten und im Vorwärts-Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs (K) von Luft entgegen einer Fahrtrichtung (R) angeströmten Luftklappenanordnung (12) relativ zu einer Trägerstruktur (14) der Luftklappenanordnung (12), Steuern einer Verstellbewegung einer beweglichen Diffusorstruktur (28) von einer im Heckbereich (H) angeordneten Diffusoranordnung (24) relativ zu einer Diffusor-Trägerstruktur (26) der Diffusoranordnung (24) zur Beeinflussung einer Strömung von im Vorwärts-Fahrbetrieb unterhalb eines Fahrzeugbodens (30) strömender Luft, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren umfasst, eine Verstellbewegung der beweglichen Diffusorstruktur (28) wenigstens in Abhängigkeit von der Stellung oder Verstellbewegung der Luftklappe (16) zu steuern.
  12. Verfahren zum Steuern einer Luftleiteinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (K) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren umfasst, die bewegliche Diffusorstruktur (28) dann zur Erzeugung zusätzlichen Abtriebs zu verstellen, wenn die Luftklappe (16) in die Schließstellung oder zu der Schließstellung hin verstellt wird.
  13. Verfahren zum Steuern einer Luftleiteinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (K) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren umfasst, die bewegliche Diffusorstruktur (28) dann zur Erzeugung zusätzlichen Abtriebs zu verstellen, wenn die Luftklappe (16) in die Schließstellung oder zu der Schließstellung hin verstellt wird und dabei ein Zustand des Kraftfahrzeugs (K) eine vorgegebene Bedingung erfüllt.
  14. Verfahren zum Steuern einer Luftleiteinrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (K) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Bedingung umfasst, dass eine Fahrzeuggeschwindigkeit eine vorgegebene Schwellengeschwindigkeit übersteigt oder/und dass ein ermittelter Auftrieb im Heckbereich (H) des Kraftfahrzeugs (K) einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.
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