DE102012210926A1 - Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung - Google Patents

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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
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    • F16D13/757Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters the adjusting device being located on or inside the clutch cover, e.g. acting on the diaphragm or on the pressure plate

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer mit einem Gehäuse drehfest verbundenen Gegendruckplatte und einer mittels Blattfedern gegenüber dieser drehfest und axial verlagerbar aufgenommenen und von einer Tellerfeder unter Einspannung von Reibbelägen auf einen voreingestellten Betriebspunkt vorgespannten Anpressplatte sowie einer Nachstelleinrichtung zur Nachführung eines sich ändernden Betriebspunktes mittels eines mittels in Umfangsrichtung und über den Umfang verteilten Rampen auf komplementären Gegenrampen der Anpressplatte zwischen Anpressplatte und Tellerfeder aufgenommenen und abhängig von einer Änderung des Betriebspunkts von einem an der Anpressplatte aufgenommenen Spindeltrieb verdrehten Rampenrings sowie einer eine Änderung des Betriebspunktes erfassende, den Spindeltrieb steuernde Sensiereinrichtung. Um einen von einer korrekt eingestellten Position in beide Richtungen abweichenden Betriebspunkt stufenlos korrigieren zu können, steht der Spindeltrieb in drehschlüssigem Dauereingriff mit einer an dem Gehäuse aufgenommenen Antriebseinheit, welche bei nicht nachstellender Nachstelleinrichtung von zumindest einem Hubmagneten drehfest gehalten und bei nachstellender Nachstelleinrichtung in eine von zwei schaltbaren Drehrichtungen geschaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung mit einer mit einem Gehäuse drehfest verbundenen Gegendruckplatte und einer mittels Blattfedern gegenüber dieser drehfest und axial verlagerbar aufgenommenen und von einer Tellerfeder unter Einspannung von Reibbelägen auf einen voreingestellten Betriebspunkt vorgespannten Anpressplatte sowie einer Nachstelleinrichtung zur Nachführung eines sich ändernden Betriebspunktes mittels eines mittels in Umfangsrichtung und über den Umfang verteilten Rampen auf komplementären Gegenrampen der Anpressplatte zwischen Anpressplatte und Tellerfeder aufgenommenen und abhängig von einer Änderung des Betriebspunkts von einem an der Anpressplatte aufgenommenen Spindeltrieb verdrehten Rampenrings sowie einer eine Änderung des Betriebspunktes erfassende, den Spindeltrieb steuernde Sensiereinrichtung.
  • Aus der DE 10 2008 051 100 A1 ist eine Reibungskupplung bekannt, bei der ein sich infolge Belagsverschleiß der Reibbeläge ändernder Betriebspunkt selbststätig nachgestellt wird. Hierbei ist an der Anpressplatte ein Spindeltrieb vorgesehen, der den Rampenring bei vorliegendem Verschleiß in eine Richtung verdreht. Hierzu ist an dem Gehäuse eine Klinke fest angeordnet, die ein Ritzel des Spindeltriebs verdreht, indem bei Überschreiten eines vorgegebenen Verschleißwegs vor dem Öffnen ein Formschluss zwischen Ritzel und Klinke gebildet wird und beim Öffnen der Reibungskupplung der Betriebspunkt durch Verdrehen des Ritzels durch die Klinke korrigiert wird. Hierbei steht lediglich eine diskontinuierliche Kompensation des Reibbelagsverschleißes zur Verfügung.
  • Aus der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung Nr. 10 2010 052 021.7 ist weiterhin eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung bekannt, bei der die aus Klinke und Ritzel gebildete Sensier- und Betätigungseinrichtung durch ein mit dem Gehäuse verbundenes und um die Spindel des Spindelgetriebes gewickeltes Schlingseil wie Schlingband ersetzt ist, das die Spindel des Spindeltriebs abhängig vom Belagsverschleiß verdreht, so dass der sich infolge Belagsverschleißes geänderte Betriebspunkt kontinuierlich und stufenlos korrigiert wird. Ein sich in beide Richtungen, beispielsweise bei Belagsverschleiß in eine Richtung und durch aufquellende Reibbeläge und/oder Topfung der Anpressplatte und/oder Gegendruckplatte in die andere Richtung ändernder Betriebspunkt kann dabei nicht vollständig korrigiert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Weiterbildung einer Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung, bei der ein sich ändernder Betriebspunkt in beide Richtungen kontinuierlich und stufenlos korrigiert werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch eine Reibungskupplung mit einer mit einem Gehäuse drehfest verbundenen Gegendruckplatte und einer mittels Blattfedern gegenüber dieser drehfest und axial verlagerbar aufgenommenen und von einer Tellerfeder unter Einspannung von Reibbelägen auf einen voreingestellten Betriebspunkt vorgespannten Anpressplatte sowie einer Nachstelleinrichtung zur Nachführung eines sich ändernden Betriebspunktes mittels eines mittels in Umfangsrichtung und über den Umfang verteilten Rampen auf komplementären Gegenrampen der Anpressplatte zwischen Anpressplatte und Tellerfeder aufgenommenen und abhängig von einer Änderung des Betriebspunkts von einem an der Anpressplatte aufgenommenen Spindeltrieb verdrehten Rampenrings sowie einer eine Änderung des Betriebspunktes erfassende, den Spindeltrieb steuernde Sensiereinrichtung gelöst, wobei der Spindeltrieb in drehschlüssigem Dauereingriff mit einer an dem Gehäuse aufgenommenen Antriebseinheit steht, welche bei nicht nachstellender Nachstelleinrichtung von zumindest einem Hubmagneten drehfest gehalten und bei nachstellender Nachstelleinrichtung in eine von zwei schaltbaren Drehrichtungen geschaltet ist.
  • Durch die stufenlose wie kontinuierliche Korrektur des Betriebspunktes in beide Bewegungsrichtungen, also in Richtung Gegendruckplatte und in Richtung Tellerfeder kann eine besonders hohe Auflösung des Betriebspunkts mit einer damit verbundenen exakten Korrektur erzielt werden, so dass die Ausrückkraft der Reibungskupplung minimiert werden kann, indem Elastizitäten des Kupplungssystems so ausgelegt werden, dass sie den Ausrückvorgang unterstützen. Beispielsweise kann hierbei die Ausrückkraft verringert werden, indem die Belagfederung zwischen den Reibbelägen an die Tellerfeder angepasst wird. Die veränderten Ausrückkräfte durch eine Aufstellung der Tellerfeder bei Verschleiß der Reibbeläge mit einem in Richtung Gegendruckplatte wandernden Betriebspunkt beziehungsweise einer Topfung und/oder einem Quellen der Reibbeläge mit in Richtung Tellerfeder wanderndem Betriebspunkt können dabei durch die hohe Auflösung und Genauigkeit der Nachstellung wie Korrektur des Betriebspunktes in hohem Maße kompensiert werden.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird die Antriebseinheit mittels zweier bezüglich ihrer Wirkung entgegengesetzt angeordneter, von dem zumindest einen Hubmagneten schaltbaren Schlingbändern verdrehgesichert. In bevorzugter Weise wird dabei jeweils ein Schlingband von jeweils einem Hubmagneten gesteuert, so dass abhängig von einer gewünschten Verdrehrichtung des Spindeltriebs die Antriebseinheit entsprechend verdrehbar geschaltet werden kann.
  • Hierzu sind die Schlingbänder an einem Ende fest und an dem anderen Ende mittels eines von dem zumindest einen Hubmagneten beaufschlagbaren Energiespeichers elastisch an dem Gehäuse befestigt und um die Antriebseinheit gewickelt. Der Energiespeicher, beispielsweise eine Schrauben- oder Blattfeder, spannt dabei das jeweilige Schlingband vor, so dass dieses Zug gegenüber dem Gehäuse aufbaut und eine Verdrehung in eine Drehrichtung sperrt. Durch die gegeneinander geschalteten Schlingbänder ist eine Verdrehung der Antriebseinheit gegenüber dem Gehäuse nicht möglich, solange die Vorspannung der Energiespeicher aufrechterhalten wird. Wird die Vorspannung eines Energiespeichers durch Beaufschlagung mittels des Hubmagneten aufgehoben, wird das entsprechende Schlingband unwirksam und eine Verdrehung in die von diesem ursprüngliche gesperrte Drehrichtung wird ermöglicht.
  • Im beidseitig sperrenden Zustand dient die Antriebseinheit durch ihre drehschlüssige Koppelung mit dem Spindeltrieb dazu, dass bei korrekt eingestelltem Betriebspunkt während einer Ausrückbewegung der Reibungskupplung der Rampenring um dasselbe Maß in eine erste Drehrichtung wie bei einer Einrückbewegung der Reibungskupplung in die entgegengesetzte Drehrichtung verdreht wird. Dies bedeutet, dass bei Betätigung der Reibungskupplung der Betriebspunkt zwar hin- und hergestellt wird, aber keine Nettonachstellung erfährt.
  • Dies ändert sich, wenn die Antriebseinheit bei erkanntem Nachstellbedarf von dem oder den Hubmagneten über einen Aus- und Einrückvorgang asymmetrisch verdrehbar geschaltet wird, so dass eine Nettoverstellung des Betriebspunktes auftritt, der bei geeigneter Änderungsrichtung zur Korrektur eines verstellten Betriebspunktes dienen kann. Beispielsweise kann bei in Richtung Gegendruckplatte verlagertem Betriebspunkt während des Ausrückvorgangs die Antriebseinheit verdrehbar und in der anschließenden Einrückbewegung drehfest geschaltet werden. Hierdurch wird der Betriebspunkt bei der Ausrückbewegung nicht verstellt, da die drehschlüssige Verbindung ohne Kraftabstützung erfolgt, während sich bei der Einrückphase der Spindeltrieb an der gegenüber dem Gehäuse festgelegten Antriebseinheit abstützt und über eine dabei verdrehte Spindel des Spindeltriebs eine auf dieser aufgenommene und in den Rampenring formschlüssig einragende Spindelmutter axial verlagert wird und damit den Rampenring verdreht. Durch die Verdrehung in die entsprechende Richtung baut der Rampenring über seine Rampen und die komplementären Gegenrampen der Anpressplatte Abstand zwischen Anpressplatte und Tellerfeder auf, so dass der in Richtung Gegendruckplatte verlagerte Betriebspunkt korrigiert wird und die Tellerfeder wieder ihre ursprüngliche Neigung gegenüber dem Gehäuse und dem Rampenring mit einer Wiederherstellung der ursprünglichen Kraftverhältnisse einnimmt.
  • Im gegenteiligen Fall, beispielsweise bei einer Topfung der Anpressplatte und/oder einem Quellen der Reibbeläge bleibt bei in Richtung Tellerfeder verlagertem Betriebspunkt während des Ausrückvorgangs die Antriebseinheit drehfest geschaltet und wird während der anschließenden Einrückbewegung verdrehbar geschaltet. Hierdurch wird Abstand zwischen Tellerfeder und Anpressplatte durch Verdrehen des Rampenrings in die entgegengesetzte Richtung abgebaut.
  • Die drehschlüssige Verbindung zwischen Spindeltrieb und Antriebseinheit wird bevorzugt mittels zweier miteinander kämmender Ritzel vorgesehen, wobei Spindeltrieb und Antriebseinheit bevorzugt zueinander achsparallel angeordnet sind.
  • Es hat sich weiterhin insbesondere aus Gründen der Dauerfestigkeit und der Energiebilanz als vorteilhaft gezeigt, wenn der zumindest eine Hubmagnet bei korrekt eingestelltem Betriebspunkt stromlos geschaltet ist und ausschließlich im Nachstellfall den zugehörigen Energiespeicher zur Lösung des zugehörigen Schlingbands bestromt (wird). Die Schaltung des oder der Hubmagneten erfolgt abhängig von einem Signal der Sensiereinrichtung. Diese kann eine Wegmesseinrichtung zur Erfassung des Kupplungs- oder Aktorwegs eines Aktors zur automatisierten Betätigung der Reibungskupplung sein.
  • Die Erfindung wird anhand des in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 einen Teilschnitt durch eine Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung,
  • 2 eine schematische Funktionsübersicht über die Nachstelleinrichtung der 1 bei unverändertem Betriebspunkt,
  • 3 eine schematische Funktionsdarstellung der Nachstelleinrichtung der 1 bei infolge Reibbelagsverschleiß verlagertem Betriebspunkt
    und
  • 4 eine schematische Funktionsübersicht der Nachstelleinrichtung der 1 bei infolge Topfung oder Quellung verlagertem Betriebspunkt.
  • 1 zeigt einen Teilschnitt durch die um die Drehachse 2 angeordnete Reibungskupplung 1 mit der Gegendruckplatte 3, welche fest mit dem Gehäuse 4 verbunden ist. In dem Gehäuse 4 ist die Anpressplatte 5 mittels nicht dargestellter Blattfedern drehfest und axial gegenüber der Gegendruckplatte 3 aufgenommen und wird von der sich an dem Gehäuse 4 abstützenden Tellerfeder 6 gegen die Gegendruckplatte 3 der Anpressplatte 5 verspannt. Zwischen Reibflächen 8, 9 der Gegendruckplatte 3 und der Anpressplatte 5 sind Reibbeläge 7 einer nicht im Detail dargestellten Kupplungsscheibe unter Bildung des Betriebspunkts, der als axiale Position der Reibfläche 9 gegenüber der Drehachse 2 definiert sein kann, verspannt und bilden mit diesen einen Reibeingriff. Wird die Vorspannung der Tellerfeder 6 durch ein nicht dargestelltes Ausrücksystem verringert, löst sich der Reibeingriff durch Verlagerung der Anpressplatte 5 infolge der Wirkung der im geschlossenen Zustand der Reibungskupplung axial vorgespannten Blattfedern.
  • Die Reibungskupplung 1 weist die bei Änderung des Betriebspunkts selbstnachstellende Nachstelleinrichtung 10 auf, die den an der Anpressplatte 5 aufgenommenen Spindeltrieb 11 und den zwischen der Tellerfeder 6 und der Anpressplatte 5 angeordneten Rampenring 12 enthält. Der Rampenring 12 weist über den Umfang ansteigende, der Anpressplatte 5 zugewandte Rampen 13 auf, die auf Gegenrampen 14 der Anpressplatte 5 aufliegen, so dass bei einer Verdrehung des Rampenrings 12 je nach Drehrichtung der Abstand zwischen Reibfläche 9 zu der Tellerfeder 6 zu- oder abnimmt, so dass der Betriebspunkt gegenüber der Tellerfeder geändert werden kann und damit bei Verschleiß oder Quellen der Reibbeläge 7 oder anderen Einflussgrößen wie beispielsweise Topfen der Anpressplatte 5 ein sich ändernder Betriebspunkt so geändert werden kann, dass die Tellerfeder 6 ihren vorgegebenen Anstellwinkel gegenüber dem Rampenring 12 und damit die über den Ausrückweg vorgegebene Kraftentfaltung sowie die hierfür aufzubringende Ausrückkraft beibehalten kann.
  • Die Reibungskupplung 1 enthält weiterhin eine nicht näher dargestellte Sensiereinrichtung, die die Position des Betriebspunkts über den Weg der Anpressplatte 5 direkt oder beispielsweise über den erforderlichen Ausrückweg, einen Aktorweg des Ausrücksystems und dergleichen erfasst.
  • Der Spindeltrieb 11 enthält die mittels eines nicht dargestellten Halters an der Anpressplatte 5 verdrehbar aufgenommene Spindel 15, auf der die bei Verdrehung der Spindel 15 axial verlagerbare Spindelmutter 16 angeordnet ist, die formschlüssig in den Rampenring 12 eingreift und bei Verdrehung der Spindel 15 diesen verdreht. Mit der Spindel 15 drehfest verbunden ist das Ritzel 17, welches mit dem Ritzel 18 der Antriebseinheit 19 eine permanente drehschlüssige Verbindung bildet. Die Antriebseinheit 19 ist verdrehbar an dem Gehäuse 4 aufgenommen und durch zwei entgegengesetzt schaltbare, hier lediglich angedeutete, um die Antriebseinheit 19 geschlungene und an einem Ende fest mit dem Gehäuse 4 und an dem anderen Ende mittels Energiespeichern 22, 23 wie Blattfedern elastisch an dem Gehäuse 4 befestigten Schlingbänder 20, 21 verdrehgesichert. Die Schaltung der Schlingbänder 20, 21 erfolgt durch Beaufschlagung der Energiespeicher 22, 23 mittels der an dem Gehäuse 4 befestigten Hubmagneten 24, 25, die in bestromtem Zustand die Vorspannung der Energiespeicher 22, 23 aufheben, so dass die Schlingbänder 20, 21 die Antriebseinheit 19 aus ihrer Verdrehsicherung lösen. Je nach dem, welches Schlingband 20, 21 gelöst wird, ergibt sich eine Verdrehbarkeit der Antriebseinheit 19 in eine der Drehrichtungen.
  • Die Funktionsweise der Nachstelleinrichtung wird nachfolgend anhand des in den 2 bis 4 schematisch dargestellten Funktionsmusters der Nachstelleinrichtung 10 erläutert. 2 zeigt hierbei den Zustand der Reibungskupplung 1 der 1 bei korrekt eingestelltem Betriebspunkt. Bei korrekt eingestelltem Betriebspunkt sind die Hubmagneten 24, 25 stromlos geschaltet, so dass die Antriebseinheit 19 in beide Drehrichtungen mittels der entgegengesetzt geschalteten Schlingbänder 20, 21 verdrehgesichert ist. Hierbei wird von den hier einstückig ausgebildeten Energiespeichern 22, 23 wie Blattfeder eine Vorspannung auf die Seilenden der Schlingbänder 20, 21 aufgebracht, während die anderen Seilenden fest mit dem Gehäuse 4 verbunden sind.
  • Wird in diesem Zustand die Reibungskupplung 1 der 1 betätigt, indem sich durch Lösen der Tellerfeder 6 mittels eines radial innen an dieser axial angreifenden Ausrückeinrichtung die Anpressplatte 5 mittels der Vorspannung der zwischen dieser und dem Gehäuse 4 vorgesehenen Blattfedern axial in eine Richtung des Doppelpfeils 26 verlagert, wird das Ritzel 17 des an der Anpressplatte 5 aufgenommenen Spindeltriebs 11 an dem drehfest gehaltenen Ritzel 18 der am Gehäuse 4 gelagerten Antriebseinheit 19 verdreht, wodurch die Spindel 15 und damit der Rampenring 12 um ein von den wirksamen Übersetzungen der kinematischen Wirkungskette abhängiges, dem Hub der Anpressplatte 5 abhängiges Maß in Richtung des Pfeils 27 verdreht wird. Wird anschließend die Reibungskupplung 1 wieder geschlossen, indem die Anpressplatte 5 wieder in entgegengesetzte Richtung des Doppelpfeils 26 zurückverlagert wird, wird die Spindel 15 und damit der Rampenring 12 wieder um dasselbe Maß um den Pfeil 28 zurückverdreht, so dass effektiv keine Nachstellung erfolgt.
  • 3 zeigt einen Nachstellungvorgang der Nachstelleinrichtung 10 der Reibungskupplung 1 der 1 bei vorhandenem Verschleiß der Reibbeläge 7 und damit in Richtung Gegendruckplatte 3 verlagertem Betriebspunkt. Wird ein derartiger Zustand von der Sensiereinrichtung erkannt, wird der Hubmagnet 25 bestromt, während der Hubmagnet 24 stromlos bleibt. Hierdurch beaufschlagt der Hubmagnet 25 den Energiespeicher 23, der die Vorspannung des Schlingbandes 21 gegenüber der Antriebseinheit 19 löst, so dass diese in Richtung des Pfeils 29 verdrehbar ist. Wird bei einem Ausrückvorgang der Reibungskupplung 1 die Anpressplatte 5 in eine Richtung des Doppelpfeils 26 verlagert, dreht sich daher das Ritzel 18 der Antriebseinheit 19 mit dem Ritzel 17 des Spindeltriebs 11, so dass von dieser kein Widerstand zur Verdrehung der Spindel 15 entgegen gebracht wird, der Rampenring 12 daher nicht verdreht wird. Im nachfolgenden Einrückvorgang sperrt das Schlingband 20 die Antriebseinheit 19, das Ritzel 17 stützt sich nun an dem drehstarren Ritzel 18 ab und verdreht die Spindel 15 in Richtung des Pfeils 27 und nachfolgend den Rampenring 12 in die entsprechende Richtung, so dass eine Korrektur des Betriebspunktes weg von der Gegendruckplatte 3 erfolgt.
  • 4 zeigt einen Nachstellvorgang der Nachstelleinrichtung 10 der Reibungskupplung 1 der 1 bei gequollenen Reibbelägen 7 und/oder getopfter Anpressplatte 5 mit in Richtung Tellerfeder 6 verlagertem Betriebspunkt. Wird ein derartiger Zustand von der Sensiereinrichtung erkannt, wird der Hubmagnet 24 bestromt, während der Hubmagnet 25 stromlos bleibt. Hierdurch beaufschlagt der Hubmagnet 24 den Energiespeicher 22, der die Vorspannung des Schlingbandes 20 gegenüber der Antriebseinheit 19 löst, so dass diese in Richtung des Pfeils 30 verdrehbar ist. Wird bei einem Ausrückvorgang der Reibungskupplung 1 die Anpressplatte 5 in eine Richtung des Doppelpfeils 26 verlagert, sperrt das Schlingband 21 die Verdrehung der Antriebseinheit 19 und das Ritzel 17 des Spindeltriebs 11 verdreht sich gegenüber dem in diese Richtung drehstarr geschalteten Ritzel 18 in Richtung des Pfeils 28, so dass der Rampenring 12 in die entsprechende Richtung verdreht und der Betriebspunkt wieder in Richtung Gegendruckplatte 3 korrigiert wird. Beim anschließenden Einrückvorgang verdreht sich das Ritzel 18 mit dem Ritzel 17, so dass sich dieses nicht am Ritzel 18 zur Verdrehung der Spindel 15 abstützen kann und die Verdrehung des Rampenrings nicht rückgängig gemacht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Reibungskupplung
    2
    Drehachse
    3
    Gegendruckplatte
    4
    Gehäuse
    5
    Anpressplatte
    6
    Tellerfeder
    7
    Reibbelag
    8
    Reibfläche
    9
    Reibfläche
    10
    Nachstelleinrichtung
    11
    Spindeltrieb
    12
    Rampenring
    13
    Rampe
    14
    Gegenrampe
    15
    Spindel
    16
    Spindelmutter
    17
    Ritzel
    18
    Ritzel
    19
    Antriebseinheit
    20
    Schlingband
    21
    Schlingband
    22
    Energiespeicher
    23
    Energiespeicher
    24
    Hubmagnet
    25
    Hubmagnet
    26
    Doppelpfeil
    27
    Pfeil
    28
    Pfeil
    29
    Pfeil
    30
    Pfeil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008051100 A1 [0002]
    • DE 102010052021 [0003]

Claims (9)

  1. Reibungskupplung (1) mit einer mit einem Gehäuse (4) drehfest verbundenen Gegendruckplatte (3) und einer mittels Blattfedern gegenüber dieser drehfest und axial verlagerbar aufgenommenen und von einer Tellerfeder (6) unter Einspannung von Reibbelägen (7) auf einen voreingestellten Betriebspunkt vorgespannten Anpressplatte (5) sowie einer Nachstelleinrichtung (10) zur Nachführung eines sich ändernden Betriebspunktes mittels eines mittels in Umfangsrichtung und über den Umfang verteilten Rampen (13) auf komplementären Gegenrampen (14) der Anpressplatte (5), zwischen Anpressplatte (5) und Tellerfeder (6) aufgenommenen und abhängig von einer Änderung des Betriebspunkts von einem an der Anpressplatte (5) aufgenommenen Spindeltrieb (11) verdrehten Rampenrings (12) sowie einer eine Änderung des Betriebspunktes erfassende, den Spindeltrieb (11) steuernde Sensiereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb (11) in drehschlüssigem Dauereingriff mit einer an dem Gehäuse (4) aufgenommenen Antriebseinheit (19) steht, welche bei nicht nachstellender Nachstelleinrichtung (10) von zumindest einem Hubmagneten (24, 25) drehfest gehalten und bei nachstellender Nachstelleinrichtung (10) in eine von zwei schaltbaren Drehrichtungen geschaltet ist.
  2. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (19) von zwei bezüglich ihrer Wirkung entgegengesetzt angeordneten, von dem zumindest einen Hubmagneten (24, 25) schaltbaren Schlingbändern (20, 21) verdrehgesichert ist.
  3. Reibungskupplung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingbänder (20, 21) an einem Ende fest und an dem anderen Ende mittels eines von dem zumindest einen Hubmagneten (24, 25) beaufschlagbaren Energiespeicher (22, 23) elastisch an dem Gehäuse (4) befestigt und um die Antriebseinheit (19) gewickelt sind.
  4. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei korrekt eingestelltem Betriebspunkt während einer Ausrückbewegung der Reibungskupplung (1) der Rampenring (12) um dasselbe Maß in eine erste Drehrichtung wie bei einer Einrückbewegung der Reibungskupplung (1) in die entgegengesetzte Drehrichtung verdreht wird.
  5. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Richtung Gegendruckplatte (3) verlagertem Betriebspunkt während des Ausrückvorgangs die Antriebseinheit (19) verdrehbar und in der anschließenden Einrückbewegung drehfest geschaltet wird.
  6. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei in Richtung Tellerfeder (6) verlagertem Betriebspunkt während des Ausrückvorgangs die Antriebseinheit (19) drehfest geschaltet bleibt und während der anschließenden Einrückbewegung verdrehbar geschaltet ist.
  7. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die drehschlüssige Verbindung zwischen Spindeltrieb (11) und Antriebseinheit (19) mittels zweier miteinander kämmender Ritzel (17, 18) vorgesehen ist.
  8. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Spindeltrieb (11) und Antriebseinheit (19) zueinander achsparallel angeordnet sind.
  9. Reibungskupplung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Hubmagnet (24, 25) bei korrekt eingestelltem Betriebspunkt stromlos geschaltet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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