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Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem wasserführenden Leitungssystem, das einen Anschluss zum Anschließen an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem aufweist. Ferner betrifft die Erfindung einer derartigen Überwachungseinrichtung zum Einbau in ein derartiges Kältegerät und ein Überwachungseinrichtungsgehäuse für eine derartige Überwachungseinrichtung.
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Kältegräte, insbesondere als Haushaltsgeräte ausgebildete Kältegeräte, sind bekannt und werden zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt, um verderbliche Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern. Derartige Kältegeräte weisen zusätzlich einen Eiswürfelbereiter und/oder eine Wasserausgabe auf, der über einen Anschluss an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem mit Trinkwasser versorgt wird, um hieraus Eiswürfel / gekühltes Wasser zu erzeugen und dann bereitzustellen. Eine Wasserleckage im wasserführenden Leitungssystem eines derartigen Eiswürfelbereiters kann jedoch einen Austritt von Leckagewasser und damit Wasserschäden nach sich ziehen. Zur Verhinderung derartiger Wasserschäden sind Wassersperrventile für wasserführende Haushaltsgeräte wie aus der
DE 10 2007 009 510 A1 bekannt.
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Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein einfach zu fertigendes Kältegerät bereitzustellen, bei dem die Gefahr von Wasserschäden deutlich reduziert ist. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Überwachungseinrichtung für ein Kältegerät bereitzustellen, das einfach zu montieren ist.
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Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände mit den Merkmalen nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch eine Überwachungseinrichtung die Betriebssicherheit gesteigert und damit das Risiko von Wasserschäden als Folge von Wasserleckagen deutlich reduziert werden kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Kältegerät mit einem wasserführenden Leitungssystem gelöst, das einen Anschluss zum Anschließen an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem aufweist, wobei eine Überwachungseinrichtung zur Erfassung von Wasserleckagen im wasserführenden Leistungssystem des Kältegeräts ausgebildet ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass Wasserleckagen rechtzeitig erkannt und behoben bzw. Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können, bevor ein Wasserschaden mit beachtlichen Ausmaßen entstanden ist.
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Unter einem Kältegerät wird insbesondere ein Haushaltsgerät verstanden, also ein Kältegerät, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt wird, und insbesondere dazu dient, Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern, wie bspw. ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank, eine Kühlgefrierkombination, eine Gefriertruhe oder ein Weinkühlschrank.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Überwachungseinrichtung mit einem Wassersperrventil verbunden, und auf Erfassen einer Wasserleckage überführt die Überwachungseinrichtung das Wassersperrventil von einem offenen in einen sperrenden Zustand. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass auf Erfassen einer Wasserleckage eine Wasserzufuhr aus dem hausseitigen Wasserversorgungssystem durch Sperren des Wassersperrventils gestoppt wird. Somit wird durch die Verschlusswirkung des Wassersperrventils ein ungehinderter Austritt von Leckagewasser im Falle einer Wasserleckage verhindert und so ein möglicher Wasserschaden begrenzt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Überwachungseinrichtung eine Wasserleckage-Erfassungseinrichtung auf, die im Inneren des Gehäuses des Kältegeräts angeordnet ist. Die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung erfasst z.B., ob sich in einem Sammelbehälter oder einer Auffangwanne Leckagewasser ansammelt. Alternativ überwacht die Wasserleckagerfassungseinrichtung z.B. den im Leistungssystem des Kältegeräts herrschenden Wasserdruck. Eine Wasserleckage wird dann anhand eines Abfalls des Wasserdrucks detektiert. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine permanente Überwachung des Leitungssystems des Kältegeräts möglich wird und einem ungewünschten Wasseraustritt im Fall eine Wasserleckage sofort entgegen getreten wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung im Maschinenraum des Kältegeräts angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung selber keinen Bauraum außerhalb des Kältegeräts in Anspruch nimmt. So kann ein derartiges Kältegerät passgenau in eine Möbelnische eingebaut werden.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung durch Formschluss an einer im Maschinenraum angeordneten Tragschiene befestigt. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass keine zusätzlichen Befestigungsmittel nötig sind bzw. montiert werden müssen. Dies vereinfacht die Fertigung und reduziert den Logistikaufwand, da keine derartigen Befestigungsmittel bevorratet werden müssen. Alternativ kann die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung auch an anderen Teilen des Kältegeräts, wie z.B. Seitenwänden des Kältegerätgehäuses befestigt sein.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung am tiefsten Punkt des Leitungssystems angeordnet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass sich aufgrund einer Wasserleckage ausgetretenes Leckagewasser, das sich durch Schwerkraftwirkung am tiefsten Punkt sammelt, mit einfachen Mitteln, wie z.B. einem Schwimmschalter erfasst werden kann.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Überwachungseinrichtung ein Überwachungseinrichtungsgehäuse mit einer Auffangwanne für Leckagewasser auf. In dem Überwachungseinrichtungsgehäuse können Teile der Überwachungseinrichtung oder die ganze Überwachungseinrichtung angeordnet sein. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass sich Leckagewasser in der Auffangwanne sammelt und nicht aus dem Kältegerät austritt. Dadurch, dass die Auffangwanne dem Überwachungseinrichtungsgehäuse zugeordnet ist, insbesondere das Überwachungseinrichtungsgehäuse und die Auffangwanne einstückig ausgebildet sind, vereinfacht sich die Montage nochmals.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Überwachungseinrichtungsgehäuse einen Aufnahmeraum für die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Wasserleckagerfassungseinrichtung sicher vor äußeren Umwelteinflüssen geschützt im Überwachungseinrichtungsgehäuse aufgenommen ist.
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Zugleich wird die Montage vereinfacht, da kein zusätzliches Gehäuse für die Wasserleckagerfassungseinrichtung montiert werden muss.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Überwachungseinrichtungsgehäuse einen Schlauchhalter auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass keine zusätzlichen Befestigungsmittel nötig sind bzw. montiert werden müssen. Dies vereinfacht die Fertigung und reduziert den Logistikaufwand, da keine derartigen Befestigungsmittel bevorratet werden müssen.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Überwachungseinrichtungsgehäuse zweigeteilt in eine obere Gehäusehälfte und eine untere Gehäusehälfte ausgebildet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Überwachungseinrichtungsgehäuse besonders einfach zu fertigen ist, z.B. mittels Kunststoffspritzguss.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform sind die obere Gehäusehälfte und die untere Gehäusehälfte durch eine Rastverbindung miteinander verbunden. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass keine zusätzlichen Befestigungsmittel nötig sind bzw. montiert werden müssen. Dies vereinfacht die Fertigung und reduziert den Logistikaufwand, da keine derartigen Befestigungsmittel bevorratet werden müssen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist dem Überwachungseinrichtungsgehäuse des Kältegeräts ein Befestigungselement zugeordnet, das zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position schwenkbar ist und eine sich waagerecht erstreckende Fußrippe aufweist, die mit einem Eingriffs-Abschnitt der Tragschiene in Eingriff steht und in der zweiten Position außer Eingriff ist. Das Befestigungselement kann an dem Überwachungseinrichtungsgehäuse befestigt sein. Dabei erstreckt sich die waagerecht erstreckende Fußrippe des Befestigungselements zumindest in der ersten Position in die gleiche Haupterstreckungsrichtung wie die Fußrippe des Überwachungseinrichtungsgehäuses bzw. diese beiden Haupterstreckungsrichtungen verlaufen parallel zueinander. In der ersten Position bewirkt dann das Befestigungselement einen in die erste Richtung wirkenden Formschluss. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch das Verlagern des Befestigungselements aus der zweiten Position in die erste Position ein Eingriff zwischen den Fußrippen des Überwachungseinrichtungsgehäuses und des Befestigungselements erreicht werden kann, ohne das hierzu eines Werkzeugeinsatzes bedarf.
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Somit wird eine werkzeuglose Montage der Überwachungseinrichtung mit z.B. einem Überwachungseinrichtungsgehäuse mit einem derartigen Befestigungselement in einem Maschinenraum eines derartigen Kältegeräts möglich. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die sich waagerecht erstreckende Fußrippe des Befestigungselements eine sich senkrecht erstreckende Positionierrippe auf, die mit einem Schlitz im Eingriffs-Abschnitt in Eingriff steht. Dabei erstreckt sich die senkrecht erstreckende Positionierrippe des Befestigungselements zumindest in ihrer ersten Position in die gleiche Haupterstreckungsrichtung wie die Schlitzlängsrichtung des Schlitzes. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass durch den Eingriff der sich senkrecht erstreckenden Positionierrippe mit dem Schlitz mit einfachen Mitteln ein in die zweite Richtung wirkender Formschluss hinsichtlich seiner Wirkung verbessert wird.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Befestigungselement um eine Achse zwischen der ersten Position und der zweiten Position verschwenkbar, die entlang einer Längserstreckung der Tragschiene verläuft. Dabei verläuft die Tragschiene mit ihrer Haupterstreckungsrichtung zum einen im Wesentlichen waagerecht, d.h. im Wesentlichen senkrecht zur Lotrichtung, wenn das Kühlgerät sich in seiner Betriebsposition befindet. Zum anderen verläuft die Tragschiene zwischen den Seitenwänden des Kühlgeräts so, dass sich die Haupterstreckungsrichtung der Tragschiene im Wesentlichen senkrecht zur Tiefenrichtung des Kühlgerätes erstreckt. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein besonders einfach ausgebildetes Befestigungselement zur Montage des Überwachungseinrichtungsgehäuses verwendet werden kann, was wiederum die Fertigung vereinfacht.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch eine Überwachungseinrichtung zum Einbau in ein Kältegerät mit einem wasserführenden Leitungssystem, zu dem ein Anschluss zum Anschließen an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem gehört, gelöst, wobei die Überwachungseinrichtung zur Erfassung von Wasserleckagen im Leitungssystem des Kältegeräts ausgebildet ist. Durch eine derartige Überwachungseinrichtung kann die Betriebssicherheit eines derartigen Kältegeräts weiter gesteigert werden, insbesondere wenn ein Kältegerät mit einer derartigen Überwachungseinrichtung als Nachrüstbausatz nachgerüstet wird.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Überwachungseinrichtungsgehäuse für eine Überwachungseinrichtung zum Einbau in ein Kältegerät mit einem wasserführenden Leitungssystem, zu dem ein Anschluss zum Anschließen an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem gehört, gelöst, wobei die Überwachungseinrichtung zur Erfassung von Wasserleckagen im Leistungssystem des Kältegeräts ausgebildet ist, wobei das Überwachungseinrichtungsgehäuse eine Auffangwanne für Leckagewasser aufweist.
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Mit der Erfindung wird ein Kältegerät mit erhöhter Betriebssicherheit bereitgestellt, da im Falle einer Wasserleckage im wasserführenden Leitungssystem ein Wassersperrventil selbsttätig eine weitere Wasserzufuhr unterbricht.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1 eine Vorderansicht eines Kältegerätes,
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2 eine Rückansicht des Kältegeräts der 1,
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3 eine perspektivische Ansicht einer unteren Gehäusehälfte eines Überwachungseinrichtungsgehäuses,
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4 eine perspektivische Darstellung eines Überwachungseinrichtungsgehäuses und eines Befestigungselements für ein Kältegerät der 1 und 2,
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5 eine perspektivische Darstellung einer Tragschiene mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse für ein Kältegerät der 1 und 2,
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6 eine weitere perspektivische Darstellung des Überwachungseinrichtungsgehäuses und einem Befestigungselement für ein Kältegerät der 1 und 2,
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7 eine weitere perspektivische Darstellung einer Tragschiene mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse für ein Kältegerät nach der Montage,
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8 eine perspektivische Darstellung eines Überwachungseinrichtungsgehäuses mit und einem Befestigungselement für ein Kältegerät während der Montage,
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9 eine weitere perspektivische Darstellung des Überwachungseinrichtungsgehäuses und einem Befestigungselement für ein Kältegerät während der Montage,
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10 eine Seitenansicht der Tragschiene mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse für ein Kältegerät während der Montage, und
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11 eine Seitenansicht der Tragschiene mit einem Überwachungseinrichtungsgehäuse für ein Kältegerät nach Abschluss der Montage.
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1 zeigt einen Kühlschrank als Ausführungsbeispiel für ein Kältegerät 100 mit einer rechten Kühlschranktür 102 und einer linken Kühlschranktür 104 an seiner Kältegerätevorderseite 108. Der Kühlschrank dient bspw. zur Kühlung von Lebensmitteln und umfasst einen Kältemittelkreislauf mit einem Verdampfer (nicht dargestellt), einem Verdichter 202 (siehe 2), einem Verflüssiger (nicht dargestellt) und einen Drosselorgan (nicht dargestellt).
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Der Verdampfer ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach einer Expansion das flüssige Kältemittel durch Wärmeaufnahme von dem zu kühlenden Medium, d.h. Luft im Inneren des Kühlschranks, verdampft wird.
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Der Verdichter 202 ist ein mechanisch angetriebenes Bauteil, das Kältemitteldampf vom Verdampfer absaugt und bei einem höheren Druck zum Verflüssiger ausstößt.
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Der Verflüssiger ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach der Kompression das verdampfte Kältemittel durch Wärmeabgabe an ein äußeres Kühlmedium, d.h. die Umgebungsluft, verflüssigt wird.
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Das Drosselorgan ist eine Vorrichtung zur ständigen Verminderung des Druckes durch Querschnittsverminderung.
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Das Kältemittel ist ein Fluid, das für die Wärmeübertragung in dem kälteerzeugenden System verwendet wird, das bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck des Fluides Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höheren Druck des Fluides Wärme abgibt, wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluides inbegriffen sind.
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In der rechten Kühlschranktür 102 ist ein Eiswürfelspender 112 integriert, der mit dem Kältemittelkreislauf verbunden ist, um aus flüssigem Wasser Eiswürfel zu erzeugen und bereitzustellen. Der Eiswürfelspender 112 wird dabei über eine wasserführende Verbindung (nicht dargestellt) des wasserführenden Leitungssystems (nicht dargestellt) des Kältegeräts 100 mit Wasser aus einem hausseitigen Wasserversorgungsystem (nicht dargestellt) versorgt.
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2 zeigt die Kältegeräterückseite 110 des Kältegeräts 100. Im unteren Bereich des Kältegeräts 100 befindet sich ein Maschinenraum 200, in dem von den im Maschinenraum 200 aufgenommenen Komponenten des Kältemittelkreislauf und seiner Steuerung der Verdichter 202 dargestellt ist. Der Verdichter 202 ist mit einer Tragschiene 300 verbunden, die sich in Kältegerätebreitenrichtung Y zwischen den Seitenwänden 106 erstreckt.
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Ferner ist in dem Maschinenraum 200 neben dem Verdichter 202 eine Überwachungseinrichtung 400 angeordnet, die einem wasserführenden Leitungssystem (nicht dargestellt) des Kältegeräts 100 zugeordnet ist und das einen Anschluss 114 zum Anschluss an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem aufweist. Diese Überwachungseinrichtung 400 ist ausgebildet, eine Wasserleckage im wasserführenden Leitungssystem des Kältegeräts 100 zu detektieren und daraufhin die Wasserzufuhr aus dem hausseitigen Wasserversorgungssystem zu unterbrechen, um so einen Wasserschaden zu begrenzen. Die Überwachungseinrichtung 400 weist ein an einem Ende eines Schlauches 428 angeordnetes Wassersperrventil 412 zum Anschluss an ein hausseitiges Wasserversorgungssystem auf, das über Signalleitungen (nicht dargestellt) von einer Wasserleckage-Erfassungseinrichtung 414 im Inneren eines Überwachungseinrichtungsgehäuses 402 des Überwachungseinrichtung 400 angesteuert werden kann, um eine weitere Wasserzufuhr zu unterbinden, wenn von der Steuerung eine Wasserleckage im Leitungssystem detektiert wurde. Das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 ist zweiteilig ausgebildet, und besteht aus einer unteren Gehäusehälfte 416 und einer oberen Gehäusehälfte 418.
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Beide Gehäusehälften sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff mittels Kunststoffspritzguss gefertigt.
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3 zeigt die untere Gehäusehälfte 416 des Überwachungseinrichtungsgehäuses 402. Die untere Gehäusehälfte 416 weist ein Rastverbindungselement 420 zum Bilden einer Rastverbindung mit der oberen Gehäusehälfte 418 auf. Im Inneren der unteren Gehäusehälfte 416 ist ein Schlauchhalter 422 angeordnet zur Befestigung des Endes des Schlauches 428, das dem Ende gegenüber liegt, an dem das Wassersperrventil 412 angeordnet ist.
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Der Schlauchhalter 422 teilt das Innere der unteren Gehäusehälfte 416 in zwei Teile, nämlich in eine Auffangwanne 426 für Leckagewasser, das im Falle einer Wasserleckage durch den Schlauch 428 in die Auffangwanne 426 strömt, bis das Wassersperrventil 412 die weitere Wasserzufuhr stoppt, und in einen Aufnahmeraum 426 zur Aufnahme der Wasserleckage-Erfassungseinrichtung 414, die durch die erwähnten Signalleitungen mit dem Wassersperrventil 412 verbunden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung 414 ausgebildet, sich im Fall einer Wasserleckage in der Auffangwanne 424 sammelndes Leckagewasser zu erfassen. Hierzu ist der Wasserleckage-Erfassungseinrichtung 414 ein Schwimmschalter (nicht dargestellt) zugeordnet, der auf dem Boden der Auffangwanne 424 angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist die Wasserleckage-Erfassungseinrichtung 414 am tiefsten Punkt des Leitungssystems des Kältegeräts 100 in seiner Betriebsposition angeordnet, also dort, wo sich Leckagewasser schwerkraftbedingt sammelt.
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Im Betrieb ist das Wassersperrventil 412 geöffnet, während ein Wassereinlassventil (nicht dargestellt) des Leitungssystems geschlossen ist. Somit muss, um einen Füllvorgang durch Entnahme von Wasser aus dem hausseitigen Versorgungsnetz durchzuführen, nur das Wassereinlassventil geöffnet werden. Wenn sich aufgrund einer Wasserleckage Leckagewasser in der Auffangwanne 424 sammelt, wird dies durch den am Boden der Auffangwanne 424 angeordneten Schwimmschalter und damit von der Wasserleckage-Erfassungseinrichtung 414 erfasst. Daraufhin wird von der Wasserleckage-Erfassungseinrichtung 414 ein Steuersignal erzeugt und durch die Signalleitungen zum Wassersperrventil 412 übertragen, dass das Wassersperrventil 412 veranlasst, von den offenen in den sperrenden Zustand zu wechseln und so die weitere Wasserzufuhr zu stoppen. So ist ein weiterer Wasseraustritt verhindert, und die Auffangwanne 424 muss lediglich die Wassermenge aufnehmen, die in dem Zeitraum vom Auftreten der Wasserleckage bis zu Schließen des Wassersperrventils 412 austritt.
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Wie der Verdichter 202 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 an der Tragschiene 300 befestigt.
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Es wird unter zusätzliche Bezugnahme auf die 4 bis 7 der Aufbau des Überwachungseinrichtungsgehäuses 402 und seine Befestigung an der Tragschiene 300 erläutert.
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Das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 weist im in den Maschinenraum 200 eingebauten Zustand an seiner der Vorderseite 108 des Kältegeräts 100 zugewandten Vorderseite 408 zwei Fußrippen 404 auf, die sich im Wesentlichen waagerecht erstrecken. Die Fußrippen 404 sind dabei so ausgebildet, dass sie in Eingriff mit einem vorderseitigen Eingriff-Abschnitt 302 der Tragschiene 300 gebracht werden können, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch randseitiges Umbördeln eines Abschnitts der Tragschiene 300 ausgebildet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich der vorderseitige Eingriff-Abschnitt 302 entlang der gesamten Längsseite der Tragschiene 300 in ihrer Haupterstreckungsrichtung zwischen den beiden Seitenwänden 106 des Kältegeräts 100, die damit in Kältegerätebreitenrichtung Y verläuft. Somit wird durch den Eingriff der Fußrippen 404 mit dem vorderseitigen Eingriff-Abschnitt 302 eine Fixierung des Wassersperrventils 400 in Kältegerätetiefenrichtung X und Kältegerätehöhenrichtung Z durch Bildung eines Formschlusses erreicht.
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Eine der beiden Fußrippen 404 weist eine Positionierrippe 406 auf, die sich senkrecht von der sich waagerecht erstreckenden Fußrippe 404 erstreckt. Damit verläuft die Haupterstreckungsrichtung der Positionierrippe 406 in Richtung der Kältegerätehöhenrichtung Z. Die Tragschiene 300 weist in einem geeigneten Abschnitt, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Bereich des vorderseitigen Eingriff-Abschnitts 302 liegt, einen vorderseitigen Schlitz 306 auf, dessen Schlitzrichtung ebenfalls in Kältegerätetiefenrichtung X verläuft. Somit wird durch den Eingriff der Positionierrippe 406 mit dem vorderseitigen Schlitz 306 eine Fixierung des Wassersperrventils 400 in Kältegerätebreitenrichtung Y durch Bildung eines Formschlusses erreicht.
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An seiner der Rückseite 110 des Kältegeräts 100 zugewandten Rückseite 410 weist das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 ein Befestigungselement 500 auf.
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Das Befestigungselement 500 ist zwischen einer ersten Position I (siehe 7) und einer zweiten Position II (siehe 8 und 9) verlagerbar. Hierzu weist das Befestigungselement 500 einen Schraubdom 504 auf, in dem eine Schraube 506 eingesetzt ist. Somit definiert die Längsachse der in den Schraubdom 504 eingesetzten Schraube 506 die Schwenkbewegungsrichtung in Richtung des Pfeils A, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Drehachse D der Schwenkbewegung parallel zur Haupterstreckungsrichtung der Tragschiene 300 und damit in Richtung der Kältegerätebreitenrichtung Y verläuft. Um das Befestigungselement 500 in der ersten Position I zu fixieren weist das Befestigungselement 500 eine Bohrung auf, in das eine Fixierschraube 510 eingesetzt werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Bohrung ein Innengewinde (nicht dargestellt) auf. Anstelle einer Bohrung kann eine Fixierung auch mit Rasthaken erfolgen.
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Das Befestigungselement 500 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine sich über die gesamte Breite des Befestigungselements 500 in Kältegerätebreitenrichtung Y erstreckende Fußrippe 508 auf, die sich im Wesentlichen waagerecht erstreckt. Die Fußrippe 508 ist dabei so ausgebildet, dass sie in Eingriff mit einem rückseitigen Eingriff-Abschnitt 304 der Tragschiene 300 gebracht werden kann, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel wie der vorderseitige Eingriff-Abschnitt 302 durch randseitiges Umbördeln eines Abschnitts der Tragschiene 300 ausgebildet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich auch der rückseitige Eingriff-Abschnitt 304 entlang der gesamten Längsseite der Tragschiene 300 in ihrer Haupterstreckungsrichtung. Somit wird durch den Eingriff der Fußrippe 508 mit dem rückseitigen Eingriff-Abschnitt 304 eine Fixierung der Überwachungseinrichtung 400 in Kältegerätetiefenrichtung X und Kältegerätehöhenrichtung Z durch Bildung eines Formschlusses erreicht, wenn sich das Befestigungselement 500 in der ersten Position I befindet.
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Die Fußrippe 508 weist eine Positionierrippe 512 auf, die sich senkrecht von der sich waagerecht erstreckenden Fußrippe 508 erstreckt. Damit verläuft die Haupterstreckungsrichtung der Positionierrippe 512 in Richtung der Kältegerätehöhenrichtung Z. Die Tragschiene 300 weist in einem geeigneten Abschnitt, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Bereich des rückseitigen Eingriff-Abschnitts 304 liegt, einen weiteren rückseitigen Schlitz 308 auf, dessen Schlitzrichtung in Kältegerätetiefenrichtung X verläuft. Somit wird durch den Eingriff der Positionierrippe 512 mit dem rückseitigen Schlitz 308 eine Fixierung der Überwachungseinrichtung 400 in Kältegerätebreitenrichtung B durch Bildung eines Formschlusses erreicht.
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Es wird nun anhand der 8 bis 11 die Montage der Überwachungseinrichtung 400 mit dem Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 und einem daran befestigten und zwischen der ersten Position I und der zweiten Position II verlagerbaren Befestigungselement 500 erläutert, wobei diese Montage im Inneren des Maschinenraums 200 erfolgen kann, also bei bereits im Maschinenraum 200 montierter Tragschiene 300. In diesem Zustand sind die stirnseitigen Enden der Tragschiene 300 nicht mehr frei zugänglich, so dass dann ein stirnseitiges Einfädeln z.B. der Fußrippe 404 nicht möglich ist.
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Zu Beginn befindet sich das Befestigungselement 500 in der zweiten Position II. Zuerst wird das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 so auf die Tragscheine 300 aufgesetzt, dass die Fußrippe 404 und die Positionierrippe 406 auf der Vorderseite 408 des Überwachungseinrichtungsgehäuses 402 in den vorderseitigen Eingriffs-Abschnitt 302 und den vorderseitigen Schlitz 306 in Eingriff gebracht werden (siehe 7, 8 und 10).
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In einem weiteren Schritt wird das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 abgesenkt, bis die Fußrippe 508 des Befestigungselements 500 in Kontakt mit dem rückseitigen Eingriffsabschnitt 304 der Tragschienen 300 tritt. Durch Fortsetzen der Absenkbewegung wird dann das Befestigungselement 500 in Richtung des Pfeiles A um die Drehachse A verschwenkt, bis die erste Position I erreicht ist. Hierbei tritt die Fußrippe 508 mit dem rückseitigen Eingriffs-Abschnitt 304 und die Positionierrippe 512 des Befestigungselements 500 mit dem rückseitigen Schlitz 308 in Eingriff und fixiert so durch Formschluss das Überwachungseinrichtungsgehäuse 402 in Kältegerätetiefenrichtung X, in Kältegerätebreitenrichtung Y und in Kältegerätehöhenrichtung Z. Eine weitere Verlagerung der Befestigungselements 500 wird dabei durch sich überbrückende Rippen 600 verhindert.
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In einem die Montage des Überwachungseinrichtungsgehäuses 402 abschließenden Schritt wird dann im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Fixierschraube 510 und/oder Rasthaken oder vergleichbare Befestigungsmittel in das Innengewinde des Befestigungselements 500 eingesetzt und so das Befestigungselement 500 in der ersten Position I fixiert, in der durch den Eingriff der Fußrippe 404 des Überwachungseinrichtungsgehäuses 402 in den vorderseitigen Eingriffs-Abschnitt 302, durch den Eingriff der Positionierrippe 406 in die vorderseitigen Schlitz 306, durch den Eingriff der Fußrippe 508 des Befestigungselements 500 in den rückseitigen Eingriff-Abschnitt 304 und durch den Eingriff der Positionsrippe 512 des Befestigungselements 500 in den rückseitigen Schlitz 306 ein Formschluss gebildet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Kältegerät
- 102
- rechte Kühlschranktür
- 104
- linke Kühlschranktür
- 106
- Seitenwand
- 108
- Kältegerätvorderseite
- 110
- Kältegerätrückseite
- 112
- Eiswürfelbereiter
- 114
- Anschluss
- 200
- Maschinenraum
- 202
- Verdichter
- 300
- Tragschiene
- 302
- vorderseitiger Eingriffs-Abschnitt
- 304
- rückseitiger Eingriffs-Abschnitt
- 306
- vorderseitiger Schlitz
- 308
- rückseitiger Schlitz
- 400
- Überwachungseinrichtung
- 402
- Überwachungseinrichtungsgehäuse
- 404
- Fußrippe
- 406
- Positionierrippe
- 408
- Vorderseite
- 410
- Rückseite
- 410
- Rückseite
- 412
- Wassersperrventil
- 414
- Wasserleckage-Erfassungseinrichtung
- 416
- untere Gehäusehälfte
- 418
- obere Gehäusehälfte
- 420
- Rastverbindungselement
- 422
- Schlauchhalter
- 424
- Auffangwanne
- 426
- Aufnahmeraum
- 428
- Schlauch
- 500
- Befestigungselement
- 504
- Schraubdom
- 506
- Schraube
- 508
- Fußrippe
- 510
- Fixierschraube
- 512
- Positionierrippe
- 600
- sich überdeckende Rippen
- A
- Pfeil
- D
- Drehachse
- X
- Kältegerätetiefenrichtung
- Y
- Kältegerätebreitenrichtung
- Z
- Kältegerätehochrichtung
- I
- erste Position
- II
- zweite Position
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007009510 A1 [0002]