DE102012208459A1 - Brillenscharnieranordnung - Google Patents

Brillenscharnieranordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102012208459A1
DE102012208459A1 DE201210208459 DE102012208459A DE102012208459A1 DE 102012208459 A1 DE102012208459 A1 DE 102012208459A1 DE 201210208459 DE201210208459 DE 201210208459 DE 102012208459 A DE102012208459 A DE 102012208459A DE 102012208459 A1 DE102012208459 A1 DE 102012208459A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
main part
fork
temple
eyeglass temple
glasses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE201210208459
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE201210208459 priority Critical patent/DE102012208459A1/de
Publication of DE102012208459A1 publication Critical patent/DE102012208459A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C5/00Constructions of non-optical parts
    • G02C5/22Hinges
    • G02C5/2209Pivot bearings and hinge bolts other than screws
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C5/00Constructions of non-optical parts
    • G02C5/22Hinges
    • G02C5/2218Resilient hinges
    • G02C5/2254Resilient hinges comprising elastic means other than coil spring

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Brille (1) mit einem Hauptteil (6) und einem Brillenbügel (2), der mittels einer Gelenkanordnung (7) mit dem Hauptteil (6) gelenkig verbunden ist, so dass der Brillenbügel (2) relativ zu dem Hauptteil (6) aus einer Rückstellposition heraus verschwenkbar ist, wobei die Gelenkanordnung (7) ein Verbindungselement (10) aus Kunststoff zwischen dem Hauptteil (6) und dem Brillenbügel (2) aufweist, welches beim Verschwenken des Brillenbügels (2) aus der Rückstellposition heraus auf Zug belastet wird und eine elastische Dehnung erfährt, derart, dass ein den Brillenbügel (2) zu der Rückstellposition hin belastendes Rückstellmoment entsteht.

Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Brille mit einem Hauptteil und einem Brillenbügel, der mittels einer Gelenkanordnung mit dem Hauptteil gelenkig verbunden ist, so dass der Brillenbügel relativ zu dem Hauptteil aus einer Rückstellposition heraus verschwenkbar ist.
  • Im Stand der Technik sind Brillen der vorstehend genannten Art in vielfältigen Formen bekannt. Die Brillenbügel liegen bei Gebrauch in vielen Ausführungsformen auf den Ohren des Brillenträgers auf, und können vielfältige Formen haben. Brillen mit starr an dem Hauptkörper befestigten Brillenbügeln haben den Nachteil, dass sie sperrig sind und außerdem die Brillenbügel bei Belastung beschädigungsgefährdet sind. Daher sind herkömmliche Brillen häufig mit einer Gelenkanordnung für jeden Brillenbügel versehen, mit der die Brillenbügel verschwenkt werden können. Der Hauptteil einer Brille umfasst die Brillengläser, den Steg und die Backen der Brille, an die die nicht zum Hauptteil gehörigen Brillenbügel gelenkig angeschlagen sind. Dadurch können sie von einer Trageposition in eine Transportposition im Wesentlichen parallel zu dem Hauptteil gebracht werden, was die Brille für den Transport kompakt und besser handhabbar macht. Außerdem können die Brillenbügel Belastungen durch eine Drehbewegung ausweichen.
  • Die Brillenbügel mancher Ausführungsformen von Brillen weisen eine Rückstellposition auf, in der die Brillenbügel jeweils eine fest vorgegebene Winkelposition zu dem Hauptteil haben. Wird der Brillenbügel aus der Rückstellposition heraus verschwenkt, so ergibt sich in einem gewissen Winkelbereich um die Zentralposition herum ein Rückstellmoment, das den Brillenbügel in die Rückstellposition zurückdrängt. In einer Ausführungsform ist eine solche Rückstellposition für die Trageposition der Brillenbügel vorgesehen. In einer weiteren Ausführungsform ist eine solche Rückstellposition auch für die Transportposition vorgesehen.
  • Nachteilig an den bekannten Ausführungsformen ist, dass sie eine komplizierte Mechanik aufweisen, die die präzise Montage sehr kleiner Teile erfordert. Die Herstellung ist daher aufwendig und teuer.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Brille bereitzustellen, die eine Rückstellposition aufweist und die einfach und kostengünstig herstellbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Brille vorgeschlagen, bei der die Gelenkanordnung ein Verbindungselement aus Kunststoff zwischen dem Hauptteil und dem Brillenbügel aufweist, welches beim Verschwenken des Brillenbügels aus der Rückstellposition heraus auf Zug belastet wird und eine elastische Dehnung erfährt, derart, dass ein den Brillenbügel zu der Rückstellposition hin belastendes Rückstellmoment entsteht.
  • Durch die Verwendung eines Verbindungselements aus Kunststoff zwischen dem Hauptteil und dem Brillenbügel kann die Funktionalität einer Rückstellposition einfach und kostengünstig erreicht werden. Das Rückstellmoment wird aus der elastischen Dehnung des Verbindungselements erzeugt, indem die Geometrie eines Verbindungsbereichs zwischen dem Brillenbügel und dem Hauptteil so ausgeführt ist, dass diese aus der Zugkraft, die mit der Dehnung einhergeht, eine Komponente in Richtung der Rückstellposition erzeugt. Die Verwendung von Kunststoff ermöglicht durch den geringen Elastizitätsmodul eine große Dehnung bei vergleichsweise geringen Kräften, so dass in einem Ausführungsbeispiel auf die Anwendung aufwendiger steifigkeitsverringernder Maßnahmen verzichtet werden kann, die bei metallischen Verbindungselementen wegen des hohen Elastizitätsmoduls erforderlich sein können, wie etwa die Verwendung einer schraubenförmigen Geometrie des Verbindungselements. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement durch Materialschwächungsmaßnahmen geschwächt, um eine noch geringere Steifigkeit zu erreichen. Diese können in beispielsweise in einem verringerten Querschnitt oder wechselweisen seitlichen Einschnitten in dem Material oder einer mäander- oder schraubenförmigen Ausgestaltung bestehen. Der Kunststoff ist vorzugsweise reversibel dehnbar. Dies führt dazu, dass das Rückstellmoment auch bei mehrfacher Wiederholung des Schwenkvorgangs konstant ist. Zudem sind Kunststoffteile kostengünstig herstellbar, zum Beispiel durch Spritzgießen oder Abformen einer Form in einem Gießvorgang. Der Begriff „Kunststoff” umfasst auch Elastomere einschließlich Gummi und Kautschuk. Vorzugsweise wird Polyurethan verwendet.
  • Vorzugsweise besteht die Brille mit Ausnahme der Brillengläser hauptsächlich aus Polyurethan. Dieses Material ist besonders verformbar, so dass es gegenüber äußeren Belastungen unempfindlich ist, und bietet dennoch die erforderliche Formbeständigkeit. Die Brillengläser bestehen vorzugsweise aus optischem Polyurethan, das ebenfalls verformbar, dennoch formbeständig und zusätzlich durchsichtig ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind Brillenbügel und Hauptteil in einem gemeinsamen Verbindungsbereich so geformt, dass beim Verschwenken aus der Rückstellposition der Brillenbügel und den Hauptteil so aneinander geführt sind, dass das Verbindungselement eine zwangsweise Verlängerung erfährt.
  • Das Verschwenken von Brillenbügel und Hauptteil zueinander erfordert, dass auch das Verbindungselement eine Drehbewegung zumindest gegenüber einem von dem Brillenbügel und dem Hauptteil ausführt. Die Befestigung von Brillenbügel und Hauptteil aneinander über das Verbindungselement stellt eine erste Führung von Brillenbügel und Hauptteil zueinander dar. Gemäß dieser Ausführungsform ist außerdem die Geometrie des Verbindungsbereichs so ausgeführt, dass auch der Verbindungsbereich den Brillenbügel und den Hauptteil zueinander führt. Dies stellt eine zweite Führung von Brillenbügel und Hauptteil zueinander dar. Es liegen somit zwei voneinander unabhängige Führungsmechanismen vor. Diese sind in dieser Ausführungsform so ausgeführt, dass sie unterschiedliche Bahnen des Brillenbügels in Bezug auf den Hauptteil vorgeben, wodurch das Verbindungselement gedehnt wird, um die unterschiedlichen Bahnen auszugleichen. Gleichzeitig werden Teile des Verbindungsbereichs gestaucht, wodurch die oben genannten Druckkräfte erzeugt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Brille weisen Hauptteil und Brillenbügel jeweils wenigstens ein Drehelement auf, mit denen Hauptteil und Brillenbügel aneinander befestigt oder befestigbar sind, wobei Hauptteil und Brillenbügel zusätzlich jeweils eine Kontaktfläche aufweisen, die sich an einer Kontaktstelle berühren, welche sich beim Drehen des Brillenbügels relativ zu dem Hauptteil auf wenigstens einer Kontaktfläche verschiebt.
  • Die Drehelemente von Hauptteil und Brillenbügel definieren eine Drehachse für das Verbindungselement und somit die erste Führung. Das Verbindungselement kann in einer unten beschriebenen Ausführungsform ein integraler Bestandteil von einem von Hauptteil und Brillenbügel sein. Die zweite Führung wird durch das Abgleiten der Kontaktflächen aufeinander an der Kontaktstelle gebildet. Die von der zweiten Führung vorgegebene Bahn eines Brillenbügels in Bezug auf den Hauptteil ist durch die Geometrie der Kontaktflächen definiert. Diese Bahn der zweiten Führung fällt nicht mit der durch die Drehelemente und das Verbindungselement vorgegebene Kreisbahn der ersten Führung zusammen. Vorzugsweise führt die zweite Führung den Brillenbügel weiter von dem Hauptteil weg als die erste Führung mit dem Verbindungselement, so dass das Verbindungselement gedehnt wird.
  • In einem Ausführungsbeispiel ist die Kontaktfläche klein und beschränkt sich auf eine Kante einer Kontaktfläche, die parallel zu der Drehachse liegt. Diese kann durch die auftretenden Druckkräfte verformt sein und eine gewisse Ausdehnung erreichen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Drehachse als Bolzen, vorzugsweise mit einem Gewindeabschnitt, oder als eine Schraube realisiert. Weitere Ausführungsformen für die Realisierung der Drehachse sind unten beschrieben.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens ein Verbindungselement einstückig mit dem dem Brillenbügel oder dem Hauptteil verbunden.
  • Die einstückige Herstellung des Verbindungselements mit dem Brillenbügel oder dem Hauptteil ist besonders einfach und kostengünstig. Der Brillenbügel bzw. das Hauptteil kann beispielsweise gemeinsam mit dem Verbindungselement durch Gießen oder Spritzgießen hergestellt sein oder das Verbindungselement und der Brillenbügel bzw. das Hauptteil können aus einem gemeinsamen Rohling geeigneter Form mit einem geeigneten Verfahren ausgeschnitten sein. Vorzugsweise ist der Brillenbügel bzw. der Hauptteil aus demselben Kunststoff wie das Verbindungselement hergestellt. Die Einstückigkeit gewährleistet außerdem eine sichere Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Hauptteil bzw. dem Brillenbügel. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Verbindungselement fest mit dem Hauptteil oder den Brillenbügel verbunden sein, beispielsweise verklebt oder formschlüssig verbunden, so dass Verbindungselement und Hauptteil oder Brillenbügel wie ein einstückiges Bauteil wirken.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Kontaktflächen des Hauptteils und des Brillenbügels in der Röckstellposition im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse eines Brillenbügels angeordnet.
  • Diese Anordnung gewährleistet, dass das Rückstellmoment in beide Richtungen der Auslenkung aus der Rückstellposition gleichartig auftritt. Falls ein stärkeres Rückstellmoment in eine der Richtungen gewünscht ist, können die Kontaktflächen in einer anderen Ausführungsform abweichend von der senkrechten zu einer Längsachse des Brillenbügels angeordnet sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Kontaktfläche des Hauptteils und/oder des Brillenbügels eine ebene Fläche.
  • Eine ebene Kontaktfläche ist einfach und kostengünstig herstellbar, da Herstellung einer ebenen Form im allgemeinen vergleichsweise unaufwendig ist.
  • Zudem ist eine ebene Fläche auch als Kontaktfläche, die die zweite Führung bereitstellt, gut geeignet. In der Ausführungsform mit einer ebenen Kontaktfläche von sowohl dem Hauptteil als auch dem Brillenbügel stellen diese die zweite Führung bereit, deren Bahn von der Kreisbahn der ersten Führung durch das Verbindungselement abweicht. In der Rückstellposition liegen sich vorzugsweise die Mitten der beiden ebenen Kontaktflächen gegenüber. Vorzugsweise ist das Verbindungselement verdrehfest mit einer der ebenen Kontaktflächen verbunden. In diesem Ausführungsbeispiel gleitet bei der Relativbewegung der Kontaktflächen aus der Rückstellposition heraus die mit dem Verbindungselement verdrehfest verbundene Kontaktfläche auf einer zur Drehachse der ersten Führung parallele Kante der anderen Kontaktfläche. Dadurch ergibt sich eine größere Entfernung des Brillenbügels von dem Hauptteil, als durch eine gleichzeitige Drehung des Verbindungselements um die Drehachse. Das Verbindungselement wird dadurch gedehnt. In der Kontaktstelle, die auf der Kante einer der Kontaktflächen liegt, liegt ein Zugkraftanteil in Richtung der Kontaktfläche vor, aus dem sich das Rückstellmoment in Richtung der Rückstellposition ergibt.
  • In alternativen Ausführungsformen kann eine der Kontaktflächen konvex oder konkav ausgebildet sein, während die andere Kontaktfläche eben ausgebildet ist. Ist eine konvexe Kontaktfläche vorgesehen, die mit dem Verbindungselement verdrehfest verbunden ist, so wandert die Kontaktstelle zunächst auf der ebenen Fläche in Richtung einer von deren Kanten, und erreicht im Vergleich zu zwei ebenen Flächen erst später im Verlauf der Auslenkung diese Kante. Die Dehnung des Verbindungselements steigt dadurch langsamer an, so dass sich ein geringeres Rückstellmoment gibt. Ist eine konkave Kontaktfläche verdrehfest mit dem Verbindungselement vorgesehen, so liegt diese stets zumindest an einer der Kanten der ebenen Kontaktfläche an. Der Mittelpunkt der konkaven Kontaktfläche fällt nicht mit der Drehachse zusammen. In diesem Fall träte nämlich keine Dehnung des Verbindungselements auf, da die Bahnen der ersten und der zweiten Führung zusammenfallen. In einem Ausführungsbeispiel weist die konkave Kontaktfläche einen Radius auf, der größer als der Abstand der konkaven Kontaktfläche zu der Drehachse ist. In diesem Fall gleitet die konkave Kontaktfläche über die Kante der ebenen Kontaktfläche, wobei das Verbindungselement im Vergleich zu einer zweiten ebenen Kontaktfläche mit der Verschwenkung weniger stark dehnt. Das Rückstellmoment nimmt somit im Vergleich zu einer Gelenkanordnung mit zwei ebenen Kontaktflächen weniger stark zu.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Verbindungselement mit einer ebenen Kontaktfläche verdrehfest verbunden. Die andere Kontaktfläche ist konvex ausgeführt und weist einen größeren Radius als der Abstand der ebenen Fläche zu der Drehachse auf. Dies führt dazu, dass die Kontaktstelle zunächst auf der konvexen Kontaktfläche entlangwandert, bevor sie Kante der konvexen Kontaktfläche erreicht. Dies hat zur Folge, dass die Dehnung des Verbindungselement bei einer Auslenkung aus der Rückstellposition weniger stark ansteigt als im Vergleich zu einer Ausführungsform mit zwei ebenen Kontaktflächen. Das Rückstellmoment steigt dementsprechend ebenfalls vergleichsweise weniger stark an. In einem Ausführungsbeispiel mit einer konkaven Kontaktfläche und einer ebenen Kontaktfläche, die mit dem Verbindungselement verdrehfest verbunden ist, ergibt sich kein anderer Verlauf des Rückstellmoments als bei der Version mit zwei ebenen Flächen, da die ebene Fläche stets auf wenigstens einer der Kanten der konvexen Kontaktfläche aufliegt.
  • Die Kontaktflächen sind vorzugsweise zu einer Längsachse des Brillenbügels symmetrisch ausgeführt. Dies führt zu gleichen Rückstellmomenten in beide Richtungen der Auslenkung aus der Rückstellposition.
  • In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist wenigstens eine Kante der Kontaktfläche, die nicht unmittelbar mit dem Verbindungselement verbunden ist, abgerundet. Dies hat zur Folge, dass die Kontaktstelle an der Kante größer ist, wodurch Flächenpressung und Verschleiß sinken.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die Gelenkanordnung mehrere Rückstellpositionen auf, indem eine der Kontaktflächen mit mehreren Abschnitten versehen ist, deren Geometrien geeignet sind, mit der anderen Kontaktfläche eine Rückstellposition zu bilden.
  • Vorzugsweise weist ein Brillenbügel in Bezug auf den Hauptteil nicht nur eine Rückstellposition in der Trageposition auf, sondern außerdem eine weitere Rückstellposition in der Transportposition der Brillenbügel. Dies gewährleistet, dass die Brillenbügel und damit auch die Gelenkanordnung in der Transportposition bleiben, und außerdem bei einer Belastung nicht brechen, sondern nachgeben und anschließend in die Trageposition zurückkehren. Dies kann realisiert werden, indem beispielsweise zwei ebene Kontaktflächen in einem Winkel zueinander angeordnet werden, der dem Winkel der Trageposition zu der Transportposition des Brillenbügels entspricht. Vorzugsweise beträgt dieser Winkel etwa 90°. Dies entspricht bei vielen Ausführungsformen der Brille Stellungen der Brillenbügel zu dem Hauptteil, die für die Trageposition bzw. die Transportposition gut geeignet sind. Der Winkel kann bei anderen Ausführungsformen der Brille, etwa bei beesonders gerundeten Brillen, auch von etwa 90° abweichen. Alternativ können statt ebenen Kontaktflächen konkave oder konvexe Kontaktflächen wie oben beschrieben oder geeignete Kontaktflächen mit davon abweichender Ausgestaltung verwendet werden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Brille eine dritte Rückstellposition eines Brillenbügels in Bezug auf den Hauptteil auf, in der der Brillenbügel im Wesentlichen parallel zu dem Hauptteil und in dessen Verlängerung angeordnet ist. Auch hier können die oben genannten Typen von Kontaktflächen und deren Kombinationen zum Einsatz kommen. Vorzugsweise sind drei unter 90° zueinander angeordnete ebene Kontaktflächen vorgesehen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eines von dem Hauptteil und dem Brillenbügel mit einem gabelförmigen Gelenkabschnitt mit zwei aus einem Gabelgrundkörper wenigstens näherungsweise parallel vorstehenden Gabelelementen versehen ist, zwischen denen das mit dem anderen von Hauptteil und Brillenbügel verdrehfest verbundene Verbindungselement angeordnet ist.
  • Eine solche Konstruktion, die das Verbindungselement beidseitig aufnimmt, bietet eine gute Festigkeit und Steifigkeit quer zur Schwenkrichtung der Brillenbügel. Dies ist vorteilhaft für ein gutes Tragegefühl, das eine stabile Brille vermittelt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein Drehelement des gabelförmigen Gelenkabschnitts als Vertiefung in einer Oberfläche, die an einem Gabelelement angeordnet und dem Verbindungselement zugewandt ist, ausgestaltet, und ein Drehelement ist als Vorsprung auf einer Oberfläche des Verbindungselements ausgestaltet, die zwischen den Gabelelementen des gabelförmigen Gelenkabschnitts angeordnet und einem Gabelelement zugewandt ist, oder ein Drehelement des gabelförmigen Gelenkabschnitts als Vorsprung auf einer Oberfläche, die an einem Gabelelement angeordnet und dem Verbindungselement zugewandt ist, ausgestaltet ist, und ein Drehelement als Vertiefung in einer Oberfläche des Verbindungselements ausgestaltet ist, die zwischen den Gabelelementen des gabelförmigen Gelenkabschnitts angeordnet und einem Gabelelement zugewandt ist, wobei der Vorsprung im befestigten Zustand in die Vertiefung eingreift.
  • Durch diese Konstruktion wird eine einfache Befestigung der Brillenbügel an dem Hauptteil ermöglicht. Vorzugsweise sind die Steifigkeiten des gabelförmigen Gelenkabschnitts und des Verbindungselements so gewählt, dass sich insbesondere die Gabelelemente so stark verformen lassen, dass sich die Gabel soweit öffnen lässt, dass die Vorsprünge in die Vertiefungen eingerastet werden können. Eine geringe Steifigkeit kann insbesondere durch einen weichen Werkstoff, vorzugsweise einen Kunststoff, besonders bevorzugt Polyurethan, erreicht werden. Ebenso ist die Herstellung der Gelenkanordnung vereinfacht, da keine Schieber oder Kerne verwendet werden müssen, um tiefliegende Hohlräume in dem Material zu erzeugen. Die Drehelemente erstrecken sich nur geringfügig von der Oberfläche der Gelenkglieder weg.
  • Die Drehelemente definieren eine Drehachse für das Verbindungselement. Vorzugsweise ist auf wenigstens einer Stirnfläche der Gabelelemente eine Kontaktfläche des gabelförmigen Gelenkabschnitts vorgesehen. Eine Kontaktfläche des Hauptteils oder des Brillenbügels, an dem das Verbindungselement befestigt ist, ist vorzugsweise nahe der Verbindungsstelle des Verbindungselements mit dem Hauptteil oder dem Brillenbügel vorgesehen. Die Kontaktflächen des gabelförmigen Gelenkabschnitts und des Hauptteils oder des Brillenbügels, an dem das Verbindungselement befestigt ist, liegen im befestigten Zustand aneinander an.
  • In einer weiteren Ausführungsform weisen der gabelförmige Gelenkabschnitt und das Verbindungselement insgesamt zwei erste Vertiefungen und zwei Vorsprünge auf, wobei jeweils ein Vorsprung einer Vertiefung zugeordnet ist, die im befestigten Zustand jeweils drehbar miteinander in Eingriff stehen, wodurch eine Drehachse definiert ist.
  • Die Drehelemente, die an beiden Gabelelementen der Gabel angeordnet sind, sind durch die beabstandete Anordnung von zwei entsprechenden Rotationsstellen und die dazwischenliegende Krafteinleitung dazwischen vorteilhaft relativ gering belastet. Durch die beiden miteinander in Eingriff stehenden Paare von Drehelementen wird eine Drehachse vollständig definiert. Bevorzugt befinden sich beide Vorsprünge entweder auf dem Hauptteil oder dem Brillenbügel, und beide Vertiefungen auf dem anderen von dem Hauptteil und den Brillenbügel. Besonders bevorzugt befinden sich beide Vorsprünge auf dem Verbindungselement und beide Vertiefungen auf dem gabelförmigen Gelenkabschnitt. Dies ermöglicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Vorsprünge durch einen Stift aus Polycarbonat oder dgl. oder Metall gebildet sind, der durch ein Loch in dem Verbindungselement gesteckt ist, wobei die Enden des Stifts als Vorsprünge aus dem Verbindungselement hervorstehen. In einem alternativen Ausführungsbeispiel ist eine der Vertiefungen in dem gabelförmigen Gelenkabschnitt als Durchgangsbohrung und die andere Vertiefung in dem gabelförmigen Element als nicht durchgehende Ausnehmung ausgeführt. Beide Vertiefungen können durch Bohren durch eines der Gabelelemente und Anbohren der innenliegenden Seite des gegenüberliegenden anderen Gabelelement in einem Arbeitsgang oder durch einen Schieber im Spritzgussverfahren hergestellt werden. Insbesondere können die beiden letztgenannten Ausführungsbeispiele kombiniert sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein Vorsprung an seinem Ende, das der Oberfläche abgewandt ist, aus der der Vorsprung hervorsteht, und/oder der Übergang einer Vertiefung in die Oberfläche, in die sie eingebracht ist, verrundet oder mit einer Abschrägung versehen.
  • Dies führt dazu, dass eine Kraft, die das Verbindungselement aus der Gabel zu ziehen sucht, über ein Abgleiten der Kante der Vertiefung an der Verrundung oder der Abschrägung die Gabel aufspreizt und dadurch um eine Strecke aus der Gabel austreten kann, ohne dass die Drehelemente ihre Verrastung verlieren. Dadurch verringert sich die Zugkraft auf das Verbindungselement. Daher kann die Geometrie der Kontaktflächen und des Verbindungselements sowie die Position der Drehachse mit Toleranzen hergestellt werden, die sonst zu einer Überlastung des Materials des Verbindungselements oder zum Ausrasten der Verbindung führen würden.
  • Durch eine geeignete Positionierung der Drehachse zu den Kontaktflächen der Gelenkanordnung kann außerdem eine Vorspannung in einer Rückstellposition erreicht werden. Dabei sind die Vorsprünge ansatzweise aus den Vertiefungen gezogen, indem ein Länge des Verbindungselements bzw. der Anordnung der Kontaktflächen gewählt wird, zu diesem Ergebnis führt. Durch die Vorspannung der Brillenbügel zu dem Hauptteil liegen die Kontaktflächen stets fest aneinander, sodass ein Klappern bzw. das Gefühl, eine Brille mit losen Elementen zu tragen, vermieden wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist ein Vorsprung und/oder das Material um die ihn aufnehmende Vertiefung flexibel ausgeführt, so dass bei Belastung in Querrichtung zu einer Richtung, in die der Vorsprung vorsteht, eine Verformung des Vorsprungs bzw. des Materials um die Vertiefung, insbesondere einer Abschrägung, stattfindet. Dadurch können die abgeschrägte Vertiefung und der abgeschrägte Vorsprung unter Aufspreizung der Gabel aneinander abgleiten, wodurch sich eine Vergrößerung des Abstands zwischen der Kontaktstelle und der Drehachse ergibt.
  • Es ergeben sich die gleichen Vorteile wie in Bezug auf die zuvor beschriebene Ausführungsform. Der letztgenannten Verformung kann eine durch die Form der Vertiefung bzw. des Vorsprungs vorgegebene Verrundung oder Abschrägung überlagert sein, so dass sich der Effekt der Nachgiebigkeit der Drehelemente verstärkt und die zulässigen Toleranzen größer werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Gelenkglieder bei einer Überlastung voneinander trennbar, ohne dass die Gelenkanordnung beschädigt wird.
  • Als Gebrauchsgegenstand ist eine Brille einer Vielzahl von unvorhersehbaren Belastungsfällen ausgesetzt, die die Brille zu zerstören drohen. Es ist daher von Vorteil, dass sich die Brillenbügel von dem Hauptteil trennen können, ohne dass dadurch bleibende Schäden verursacht werden. Die Vorsprünge gleiten dabei aus den Vertiefungen und das Verbindungselement verlässt das Innere der Gabel. Dies geschieht durch eine Kombination von Verformungen der Gabel, der Vertiefungen und der Vorsprünge in Verbindung mit deren Geometrie. Dies ist auch deshalb möglich, weil die nur aneinander gepressten Kontaktflächen ohne weiteres trennbar sind. Eine zerstörungsfreie Zerlegbarkeit kann durch eine so weiche Auslegung der Drehelemente und der Gabel erreicht werden, dass das Ausrasten der Drehelemente nicht zu deren plastischer Verformung oder Brüchen führt. Gleichzeitig führt dies zu einer Zerlegbarkeit der Brille in die Brillenbügel und den Hauptteil, so dass eine absichtliche Zerlegung zum Beispiel für einen Transport mit besonders wenig Platzbedarf oder eine Verwendung des Hauptteils ohne Brillenbügel, beispielsweise stattdessen mit einem elastischen Befestigungsband, möglich ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist eine Kaschierung einer Kontaktfläche mit einem Metallblech vorgesehen.
  • Dies senkt den Verschleiß beim Schwenken der Brillenbügel gegenüber dem Hauptteil im Vergleich zu einer Ausführungsform, bei der beide Kontaktflächen aus Kunststoff bestehen, erheblich. Zudem wird auch die Reibung verringert. Dies führt wiederum zu einem verbesserten Erreichen der Rückstellpositionen der Brillenbügel.
  • Das Metallblech ist vorzugsweise aus rostfreiem Edelstahl oder einem anderen nicht-korrosiven Metall hergestellt. Es hat vorzugsweise eine Dicke, die gewährleistet, dass die Verformungen des Metallblech im Vergleich zu den Verformungen einer Kontaktfläche aus Kunststoff, die das Metallblech berührt, gering sind. Es handelt sich somit vorzugsweise um ein starres Metallblech. Vorzugsweise das Metallblech auf seiner Oberfläche für den Kontakt mit der anderen Kontaktfläche mit einer geringen Rauigkeit ausgeführt, die bevorzugt weniger als Ra = 4 μm beträgt. Dies vermindert insbesondere die Reibung zwischen dem Metallblech und der anderen Kontaktfläche. Auch der Verschleiß wird positiv beeinflusst.
  • Vorzugsweise ist das Metallblech an einem Brillenbügel vorgesehen. Dadurch muss auch bei mehreren Rückstellpositionen nur eine vergleichsweise kleine Kontaktfläche kaschiert werden. Es bildet vorzugsweise dessen Kontaktfläche nach. Das Metallblech ist vorzugsweise abgewinkelt ausgeführt und erstreckt sich von einer Stirnfläche des Brillenbügels bis auf eine von dessen langgestreckten Seiten oder stellt in einem anderen Ausführungsbeispiel eine von der Form des Brillenbügels unabhängige eigene Form der Kontaktfläche zur Verfügung. Vorzugsweise ist der Brillenbügel mit einem Loch versehen, durch das eine Befestigungsschraube, ein Befestigungsniet oder dergleichen angeordnet ist, um das Metallblech auf einer Seite des Brillenbügels mit Hilfe eines Schrauben- oder Nietkopfes auf der anderen Seite des Brillenbügels zu befestigen. Ein Schrauben- oder Nietkopf kann zugleich als Zierelement ausgestaltet sein.
  • Alternativ kann das Metallblech an dem Hauptteil der Brille vorgesehen sein und wenigstens einen Teil von dessen Kontaktfläche und vorzugsweise die gesamte Kontaktfläche kaschieren. Das Metallblech bildet dabei die Form der Kontaktfläche nach.
  • Illustrationsbeispiele sowie erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele der Brille werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Brille nach der Erfindung in einer schematischen perspektivischen Gesamtansicht,
  • 2 schematisch eine perspektivische Ansicht der Position der Gelenkanordnung in der Brille,
  • 3a eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der Gelenkanordnung in unverkippter Rückstellposition,
  • 3b eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform der Gelenkanordnung in 3a in einer verkippten Position,
  • 4a eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Gelenkanordnung in unverkippter Rückstellposition,
  • 4b eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform der Gelenkanordnung in 4a in einer verkippten Position,
  • 5a eine schematische Draufsicht auf noch eine weitere Ausführungsform der Gelenkanordnung in unverkippter Rückstellposition,
  • 5b eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform der Gelenkanordnung in 5a in einer verkippten Position,
  • 6a eine schematische Draufsicht auf noch eine weitere Ausführungsform der Gelenkanordnung in unverkippter Rückstellposition,
  • 6b eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform der Gelenkanordnung in 6a in einer verkippten Position,
  • 7a eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der Gelenkanordnung mit zwei Rückstellpositionen in einer ersten Rückstellposition,
  • 7b eine schematische Draufsicht auf der Ausführungsform in 7a der Gelenkanordnung mit zwei Rückstellpositionen in einer zweiten Rückstellposition,
  • 8 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Gelenkanordnung,
  • 9 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Gelenkanordnung in einer Rückstellposition,
  • 10 eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform der Gelenkanordnung in 9 in einer ausgelenkten Position, und
  • 11 eine schematische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Gelenkanordnung.
  • In 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Brille 1 mit zwei Brillenbügeln 2, zwei Brillengläsern 3, die mit oder ohne Fassung ausgeführt sein können, und einem Steg 4, der Brillengläser 3 verbindet. Die Brillenbügel 2 sind an einer nicht im Einzelnen dargestellten Gelenkanordnung befestigt, die jeweils über eine Backe 5 mit den Brillengläsern 3 verbunden ist. Die backen 5, die Brillengläser 3 und der Steg 4 bilden den Hauptteil 6 der Brille.
  • In 2 ist eine perspektivische schematische Darstellung einer Gelenkanordnung 7 gezeigt. Ein von den Brillenglas 3 abgewandter Teil einer Backe 5 schließt sich über zwei Kontaktflächen 9 an den Brillenbügel 2 an. Die Gelenkanordnung 7 umfasst eine Drehachse 8 und die Kontaktflächen 9, die gemeinsam eine erfindungsgemäße Bewegung des Brillenbügels 2 in Bezug auf den Hauptteil 6 der Brille ermöglichen. Ansichten auf die hier gezeigte Oberseite des Brillenbügels 2 und der Backe 5 sind als Draufsicht bezeichnet, während Ansichten von der rechten Seite in 2 als Seitenansicht bezeichnet sind.
  • In 3a zeigt eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Gelenkanordnung 7, die sich in einer Rückstellposition befindet, in die die Gelenkanordnung 7 ohne Einwirkung äußerer Kräfte zurückkehrt. Ein Ende des Brillenbügels 2 ist mit einem Ende einer Backe 5 über ein gestrichelt dargestelltes Verbindungselements 10 verbunden. Das Verbindungselement 10 ist verdrehfest mit dem Brillenbügel 2 verbunden. Über die Drehachse 8, die in Blickrichtung liegt und daher als dargestellt ist, ist das Verbindungselement 10 drehbar mit der Backe 5 verbunden. Die Kontaktflächen 9 und 11 sind als ebene Flächen ausgebildet und berühren einander. Eine Kontaktstelle 12 ist durch die gesamte Fläche der Kontaktflächen 9 und 11 gebildet.
  • 3b zeigt dieselbe Ausführungsform wie 3a in einem Zustand, in dem die Backe 5 und der Brillenbügel 2 zueinander verschwenkt sind. Die Kontaktflächen 11 des Bügels ist dabei von der Ebene der Kontaktfläche 9 der Backe 5 abghoben und berührt diese nur noch an deren rechter Kante. Das Verbindungselement 10 ist wie in der Rückstellposition über die Drehachse 8 mit der Backe 5 verbunden. Durch die drehfeste Verbindung des Verbindungselements 10 mit dem Brillenbügel 2 ist das Verbindungselement 10 mit dem Brillenbügel 2 verschwenkt. Die Führung des Brillenbügels 2 an der Backe 5 durch die Kontaktflächen 9 und 11 bewirkt, dass das Verbindungselement 10 in seiner Länge gedehnt ist. Das Rückstellmoments ergibt sich aus einem Anteil der Zugkraft, die in der Kontaktfläche 9 in Richtung der Rückstellposition wirkt. Dieser Anteil nimmt mit zunehmender Verkippung zu, da dann die Kraft in Bezug auf die Kontaktfläche zunehmend schräger steht. An der Kante der Kontaktfläche 9 nimmt dieser Anteil stark ab, da sich die Richtung der Oberfläche der Kontaktfläche 9 an der Kante abrupt ändert. Das Rückstellmoment nimmt somit mit dem Abheben der Kontaktfläche 11 von der Kontaktfläche 9 schnell zu, und wird wieder schwächer, wenn sich die Mitte des Verbindungselements 10 der Kante der Kontaktfläche 9 annähert und verschwindet schließlich vollständig, wenn die Mitte des Verbindungselements 10 die Kante der Kontaktfläche 9 erreicht. Während dieses Vorgangs verschiebt sich die Kontaktstelle 12.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Dehnung des Verbindungselements 10 durch Verkippung des Brillenbügels 2 zu der Backe 5 erfolgen, wobei das Verkippen unabhängig von der durch die zweite Führung vorgegebene Bahn um die Kontaktstelle 12 herum stattfindet. Die Kontaktflächen 9, 11 können in diesem Fall aneinander haften, wodurch dann keine Relativbewegung stattfindet. Die Verschwenkung des Brillenbügels 2 zu dem Hauptteil 6 mit der Backe 5 findet dann durch Kippen um die Kontaktstelle 12 statt. Das Verbindungselement 10 wird dabei in die Kipprichtung gebogen. Dieser Vorgang führt ebenfalls zu einem Rückstellmoment in Richtung der Rückstellposition und kann sich mit dem vorgenannten Dehnungsvorgang durch Relativverschiebung der Kontaktflächen abwechseln und/oder überlagern. Bei einer Überlagerung der Effekte gleiten die Kontaktflächen unter Reibung aufeinander ab, was zu gleichzeitiger Verschiebung der Kontaktstelle und der genannten Kippung führt. In dieser und den folgenden Ausführungsformen können alternativ die Drehachse 8 und das Verbindungselement 10 in dem Brillenbügel angeordnet sein, während das Verbindungselement 10 verdrehfest mit der Backe 5 verbunden ist.
  • In der 4a ist eine andere Ausführungsform der Gelenkanordnung 7 in der Rückstellposition gezeigt. Sie unterscheidet sich von der Ausführungsform in der 3a durch eine konvex gebogene Kontaktfläche 11 des Brillenbügels 2. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In der 4b ist die Anordnung in der 4a in einer geschwenkten Position gezeigt. 4b ähnelt der 3b. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Gegensatz zu der 3b liegt die Kontaktstelle 12 nicht auf der Kante der Kontaktfläche 9 der Backe 5, sondern innerhalb der Kontaktfläche 9. Während in der Ausführungsform der 3b die Kontaktfläche 11 des Brillenbügels 2 schon bei geringfügiger Verknüpfung auf die Kante der Kontaktfläche 9 der Backe 5 auf läuft, bewirkt die konvexe Form der Kontaktfläche 11 des Brillenbügels 2 in der Ausführungsform der 4b, dass eine Verkippung zu einer allmählichen Verschiebung der Kontaktstelle 12 über die Kontaktfläche 9 führt. Dies hat zur Folge, dass das Rückstellmoment aus der Rückstellposition heraus vergleichsweise weniger stark ansteigt, da die Kontaktstelle sich nur wenig von der Einleitungsstelle der Zugkraft aus dem Verbindungselement 10 entfernt und somit der Winkel des Zugkraftanteils aus dem Verbindungselement 10 mit der Verschwenkung langsam größer wird. Diese Ausführungsform ist daher bevorzugt, wenn ein geringes Rückstellmoment benötigt wird.
  • In der 5a ist eine weitere Ausführungsform der Gelenkanordnung 7 gezeigt. Die 5a ähnelt weitgehend den 3a und 4a. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Bei der Ausführungsform in der 5a ist die Kontaktfläche 9 der Backe 5 konvex und die Kontaktfläche des Brillenbügels 2 als ebene Fläche ausgestaltet.
  • In der 5b ist die Gelenkanordnung 7 der 5a in einer verkippen Stellung gezeigt. Beim Verkippen aus der Rückstellposition heraus bewegt sich die Kontaktstelle 12 von der in 5a gezeigten Position in den Mitten der Kontaktflächen 9 und 11 über die Kontaktfläche 9 der Backe 5 in Richtung der Kante der Kontaktfläche 9. Das Rückstellmoment zu der in 5a gezeigten Rückstellposition nimmt dabei langsam zu. Der Winkel der Oberfläche an der Kontaktstelle ändert sich im Verlauf der Verschiebung der Kontaktstelle 12 in eine Richtung, die zu einem geringeren Anteil der Zugkraft in Richtung der Kontaktfläche 9 führt. Dies führt zu einem langsameren Anstieg des Rückstellmoments im Vergleich zu der in 3a und 3b gezeigten Ausführungsform. In Bezug auf diesen Vergleich liegen außerdem die Kanten der Kontaktfläche 9 weiter in Richtung der Drehachse 8. Die maximale Dehnung des Verbindungselements 10 ist daher vergleichsweise geringer.
  • In der in 6a ist eine weitere Ausführungsform der Gelenkanordnung 7 in der Rückstellposition gezeigt, die sich von der Ausführungsform in den 5a und 5b durch eine konkav gebogene Kontaktfläche 11 am Ende des Brillenbügels 2 unterscheidet. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In der 6b ist die Ausführungsform der 6a in einer verschränkten Position dargestellt. Ebenso wie in der nur 5b gezeigten Ausführungsform läuft die Kontaktstelle 12 von ihrer in der 6a gezeigten Mittenposition über die Kontaktfläche 9 der Backe 5 bis zur Kante der Kontaktflächen 9. Die Kontaktstelle 12 verschiebt sich dabei auch auf der Kontaktfläche 11 des Endes des Brillenbügels 2. Durch die konvexe Form der Kontaktstelle 11 führt dies im Vergleich zu der in 5b gezeigten Ausführungsform zu einem schnelleren Anstieg der Zugkraft und somit einem stärkeren Rückstellmoment. Wenn jedoch die Kontaktstelle 12 die Kante der Kontaktfläche 9 erreicht, verschiebt sich die Kontaktstelle 12 weiter auf der Kontaktfläche 11 des Brillenbügels 2. Durch deren konkave Form und damit einhergehend, dass die Kontaktstelle in tiefer ausgenommene Bereiche der Kontaktfläche 11 gleitet, nimmt die Dehnung in den Verbindungselements 10 dabei vergleichsweise weniger stark zu. Es ergibt sich somit ein gleichmäßigerer Verlauf der Kraft, die erforderlich ist, um den Brillenbügel 2 zu verschwenken.
  • In der 7a ist eine Ausführungsform der Gelenkanordnung 7 in einer Rückstellposition gezeigt, in der das Ende der Backe 2 parallel zu den Brillenbügel 2 angeordnet ist. Die Ausführungsform entspricht der Ausführungsform, die in der 3a gezeigt ist, mit der Ausnahme, dass das Verbindungselement 8 eine geringere Länge aufweist. Der Abstand der Drehachse 8 von der Kontaktfläche 9 und der Abstand der Drehachse 8 von der Seitenfläche 13 der Backe 5 sind gleich groß.
  • In der 7b ist die in der 7a gezeigte Ausführungsform in einer weiteren Rückstellposition gezeigt. Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Das Ende des Brillenbügels 2 mit seiner Kontaktfläche 11 ist um 90° der Rückstellposition, wie in 7a gezeigt ist, im Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Kontaktfläche 11 des Brillenbügels 2 liegt an einer Seitenfläche der Backe 5 an. Diese Position stellt eine Rückstellposition mit den gleichen Eigenschaften wie die in der 7a gezeigte dar. Eine weitere, nicht dargestellte Rückstellposition ist möglich, indem der Brillenbügel 2 aus der in 7a dargestellten Rückstellposition gegen den Uhrzeigersinn verschwenkt wird, bis die Kontaktfläche 9 des Brillenbügels 2 auf der linken Seitenfläche 14 der Backe 5 zu liegen kommt. Dadurch wird die weitere Rückstellposition mit den gleichen Eigenschaften wie in der in 7a gezeigten Rückstellposition bildet. Der Abstand von der Drehachse 8 zu der Kontaktfläche 9 ist in dieser Ausführungsvariante gleich der halben Breite des Endes der Backe 5 von der Seitenfläche 13 bis zu der Seitenfläche 14 der Backe 5.
  • In allen Ausführungsformen kann wenigstens eine Kante der Kontaktfläche 9 des Endes der Backe 5, oder, wenn die Drehachse 8 alternativ in den Brillenbügel 2 angeordnet ist, eine Kante der Kontaktfläche des Brillenbügels abgerundet ausgeführt sein. Dadurch werden die Maximalkräfte und die maximale Dehnung des Verbindungselements 10 ohne wesentliche Einbuße bei der Größe und dem Verlauf des Rückstellmoments verringert. Ebenso kann in allen Ausführungsformen das Verbindungselement 10 über die gesamte Breite der Backe 5 bzw. des Brillenbügels 2 ausgeführt sein.
  • Durch die Wahl konkaver, konvexer oder ebener Kontaktflächen können wie beschrieben der Verlauf und die Größe des Rückstellmoments beeinflusst werden. Auch die Seitenflächen der Backe 5 oder des Brillenbügels 2, die einen Teil der Gelenkanordnung 7 in einer abgewinkelt denn Rückstellposition bilden können, können konkav konvex oder eben ausgestaltet sein, um entsprechende Eigenschaften zu erzielen.
  • In der 8 ist eine schematische Seitenansicht der Gelenkanordnung 7 in einer Ausführungsform mit einem Drehelement an dem Brillenbügel 2 und der Backe 5 gezeigt. Die Backe 5 und der Brillenbügel 2 weisen jeweils einen Absatz auf, die sich in einer Anlagefläche 17 berühren. Aus der Anlagefläche 17 des Brillenbügels 2 erstreckt sich ein Stift 15 in eine Bohrung 16 in dem Absatz der Backe 5. Diese beiden Drehelemente bilden gemeinsam die Drehachse B. Diese definiert die erste Führung der Gelenkanordnung 7. Die zweite Führung wird durch die Kontaktflächen 9, 11 und die Kontaktstelle 12 wie in einer der oben beschriebenen Ausführungsformen gebildet. Das Verbindungselement 10 besteht aus einem Teil des Absatzes des Brillenbügels 2, der den Stift 15 mit der Kontaktstelle 12 verbindet. Alternativ kann sich der Stift 15 auch auf dem Absatz der Backe 5 und die Bohrung in dem Absatz des Brillenbügels 2 befinden. In einer nicht gezeigten Alternativen Ausführungsform ist in beiden Absätzen des Brillenbügels 2 und der Backe 5 eine Bohrung vorgesehen, die von einem Stift durchsetzt ist.
  • In der 9 ist eine weitere Ausführungsform der Gelenkanordnung 7 in einer Rückstellposition gezeigt, wobei die Längsachsen der Backe 5 und des Brillenbügels 2 in der Zeichenebene liegen. Das Ende der Backe 5 ist als Gabel mit zwei Gabelelementen 18 und 19 ausgeführt. Zwischen den Gabelelementen 18 und 19 ist ein Verbindungselement 10 angeordnet, das einstückig mit dem Ende des Brillenbügels 2 verbunden ist. Das Verbindungselement 10 trägt auf seiner zu dem Gabelelement 19 gerichteten Oberseite einen kegelstumpfförmigen Vorsprung 20, der in eine kegelstumpfförmige Vertiefung 21 in einer dem Verbindungselement 10 zugewandten inneren Oberfläche des Gabelelements 19 eingreift. Der kegelstumpfförmige Vorsprung 20 die kegelstumpfförmige Vertiefung 21 sind im Inneren der Gelenkanordnung 7 angeordnet und in einer Seitenansicht gestrichelt dargestellt. Die gleiche Anordnung aus einem kegelstumpfförmigen Vorsprung 20 und einer entsprechenden kegelstumpfförmigen Vertiefung 21 ist auf der Unterseite des Verbindungselements 10 bzw. in der Oberfläche auf der Innenseite des Gabelelements 18 angeordnet. Die beiden kegelstumpfförmigen Vorsprünge 20 und die beiden kegelstumpfförmigen Vertiefungen 21 bilden gemeinsam die Drehachse 8, die die erste Führung darstellt. Die zweite Führung ist mit zwei Kontaktflächen 9 an den Stirnflächen der Gabelelemente 18 und 19 der Backe 5 und zwei Kontaktflächen 11 am Ende des Brillenbügels 2 oberhalb und unterhalb des Verbindungselements 10 gebildet. Zwischen den Kontaktflächen 9 und 11 ist jeweils eine Kontaktstelle 12 ausgebildet. Die Kontaktflächen 9 und 11 bilden die zweite Führung gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsform.
  • In der 10 ist die in 9 gezeigte Anordnung in einer verschwenkten Position dargestellt. Gleiche Merkmale sind mit denselben Bezugsziffern wie in der 9 bezeichnet. Durch das Verschwenken wird das Verbindungselement 10 gedehnt, wodurch sich eine Zugkraft auf die Vorsprünge 20 ergibt. Durch die kegelförmige Oberfläche der Vorsprünge 20 und der Vertiefungen 21 gleiten diese aufeinander ab, wodurch sich eine Kraft auf die Gabelelemente 18 und 19 ergibt, die diese auseinanderspreizt. Das Verbindungselement 10 gibt somit dem Zug in Richtung des Brillenelements 2 nach und bewegt sich um eine Strecke aus der Gabel der Brücke 5 heraus. Dadurch wird die Dehnung und auch die Belastung in dem Verbindungselement 10 verringert. Auf diese Weise können auch Geometriefehler der zweiten Führung ausgeglichen werden, oder eine Geometrie der zweiten Führung eingesetzt werden, die mit einer reinen Dehnung des Verbindungselements 10 nicht zu realisieren wäre. Zudem kann durch beschriebenen Spreizungsmechanismus bei einer Überlastung der Gelenkanordnung 7 erreicht werden, dass sich die Vorsprünge 20 aus den Vertiefungen 21 vollständig ausrasten und das Verbindungselement 10 aus der Gabel der Backe 5 entfernt werden kann. Dazu ist es erforderlich, die Gabelelemente 18 und 19 weich genug auszugestalten, um so einen Spreizweg für die Gabel bereitzustellen, der an der Stelle der Vertiefungen 21 größer als die Höhe der Vorsprünge 20 ist. Bei dem Herausziehen des Verbindungselements 10 werden die Gabelelemente vorzugsweise nicht geschädigt, wodurch eine Überlastung folgenlos bleiben kann.
  • 11 zeigt eine weitere Ausführungsform des Gelenkelement 7 mit einem Verbindungselement 10, das weder mit dem Brillenbügel 2 noch mit der Backe 5 verdrehfest verbunden ist. Die Backe 5 und der Brillenbügel 2 sind jeweils an ihrem Ende mit einer Gabel mit jeweils zwei Gabelelementen versehen. Das Verbindungselement 10 ist zwischen den Gabelelementen sowohl der Backe 5 als auch des Brillenbügels 2 angeordnet und mit dem Brillenbügel 2 und der Backe 5 jeweils über zwei kegelförmige Vorsprünge 20 und zwei kegelförmige Vertiefungen 21 drehbar verbunden, wodurch sich zwei Drehachsen 8 ergeben. Bei einer Drehung um eine der Drehachsen bildet diese eine erste Führung. Eine zweite Führung ist durch die Kontaktflächen 9 und 11 sowie die Kontaktstelle 12 gebildet, die oberhalb und unterhalb des Verbindungselements an den Stirnflächen der Backe 5 und des Brillenbügels 2 angeordnet sind. Die Mechanik der Gelenkanordnung 7 hat durch die zweite Drehachse 8 im Vergleich zu der Ausführungsform, die in den 9 und 10 gezeigt ist, noch einen weiteren Freiheitsgrad. Außerdem weist sie die gleiche Möglichkeit des Auszugs des Verbindungselements 10 aus einer der Gabeln der Backe 5 oder des Brennelement 2 auf, die in Bezug auf 10 beschrieben ist.
  • Die in den 9, 10 und 11 gezeigten Ausführungsformen können auch mit anders geformten als kegelstumpfförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen versehen sein, insbesondere mit kuppelförmigen oder halbkugelförmigen Vorsprüngen bzw. Vertiefungen. In einer Variante dieser Ausführungsformen können die Vorsprünge 20 aus einem anderen Material bestehen als das Verbindungselement 10. Dazu kann insbesondere das Verbindungselement 10 durchbohrt und die Bohrung von einem nicht dargestellten Stift durchsetzt sein, dessen Enden die Vorsprünge 20 bilden. Ein solcher Stift kann vorzugsweise aus Polycarbonat oder Metall bestehen.

Claims (15)

  1. Brille (1) mit einem Hauptteil (6) und einem Brillenbügel (2), der mittels einer Gelenkanordnung (7) mit dem Hauptteil (6) gelenkig verbunden ist, so dass der Brillenbügel (2) relativ zu dem Hauptteil (6) aus einer Rückstellposition heraus verschwenkbar ist, wobei die Gelenkanordnung (7) ein Verbindungselement (10) aus Kunststoff zwischen dem Hauptteil (6) und dem Brillenbügel (2) aufweist, welches beim Verschwenken des Brillenbügels (2) aus der Rückstellposition heraus auf Zug belastet wird und eine elastische Dehnung erfährt, derart, dass ein den Brillenbügel (2) zu der Rückstellposition hin belastendes Rückstellmoment entsteht.
  2. Brille (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Brillenbügel (2) und Hauptteil (6) in einem gemeinsamen Verbindungsbereich so geformt sind, dass beim Verschwenken aus der Rückstellposition der Brillenbügel (2) und das Hauptteil (6) so aneinander geführt sind, dass das Verbindungselement (10) eine zwangsweise Verlängerung erfährt.
  3. Brille (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Hauptteil (6) und Brillenbügel (2) jeweils wenigstens ein Drehelement (20, 21) aufweisen, mit denen Hauptteil (6) und Brillenbügel (2) aneinander befestigt oder befestigbar sind, wobei Hauptteil (6) und Brillenbügel (2) zusätzlich jeweils eine Kontaktfläche (9, 11, 13, 14) aufweisen, die sich an einer Kontaktstelle (12) berühren, welche sich beim Drehen des Brillenbügels (2) relativ zu dem Hauptteil (6) auf wenigstens einer Kontaktfläche (9, 11, 13, 14) verschiebt.
  4. Brille (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (10) und/oder der Brillenbügel (2) und/oder der Hauptteil (6) ohne die Brillengläser (3) im Wesentlichen aus dem Werkstoff Polyurethan hergestellt sind.
  5. Brille (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsabschnitt (10) einstückig mit dem Brillenbügel (2) oder dem Hauptteil (6) verbunden ist.
  6. Brille (1) nach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Kontaktflächen (9, 11) des Hauptteils (6) und des Brillenbügels (2) in der Rückstellposition im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse eines Brillenbügels (2) angeordnet sind.
  7. Brille (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche (9, 11, 13, 14) des Hauptteils (6) und/oder des Brillenbügels (2) eine ebene Fläche ist.
  8. Brille (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung (7) mehrere Rückstellpositionen aufweist, indem eine der Kontaktflächen (9, 13, 14) mit mehreren Abschnitten versehen ist, deren Geometrien geeignet sind, mit der anderen Kontaktfläche (11) eine Rückstellposition zu bilden.
  9. Brille (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eines von dem Hauptteil (6) und dem Brillenbügel (2) mit einem gabelförmigen Gelenkabschnitt mit zwei aus einem Gabelgrundkörper wenigstens näherungsweise parallel vorstehenden Gabelelementen (18, 19) versehen ist, zwischen denen das mit dem anderen von Hauptteil (6) und Brillenbügel (2) verdrehfest verbundene Verbindungselement (10) angeordnet ist.
  10. Brille (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehelement (20, 21) des gabelförmigen Gelenkabschnitts als Vertiefung (21) in einer Oberfläche, die an einem Gabelelement (18, 19) angeordnet und dem Verbindungselement (10) zugewandt ist, ausgestaltet ist, und ein Drehelement (20, 21) als Vorsprung (20) auf einer Oberfläche des Verbindungselements (10) ausgestaltet ist, die zwischen den Gabelelementen (18, 19) des gabelförmigen Gelenkabschnitts angeordnet und einem Gabelelement (18, 19) zugewandt ist, oder ein Drehelement (20, 21) des gabelförmigen Gelenkabschnitts als Vorsprung (20) auf einer Oberfläche, die an einem Gabelelement (18, 19) angeordnet und dem Verbindungselement (10) zugewandt ist, ausgestaltet ist, und ein Drehelement (20, 21) als Vertiefung (21) in einer Oberfläche des Verbindungselements (10) ausgestaltet ist, die zwischen den Gabelelementen (18, 19) des gabelförmigen Gelenkabschnitts angeordnet und einem Gabelelement (18, 19) zugewandt ist, wobei der Vorsprung (20) im befestigten Zustand in die Vertiefung (21) eingreift.
  11. Brille (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der gabelförmige Gelenkabschnitt und das Verbindungselement (10) insgesamt zwei erste Vertiefungen (21) nach Anspruch 10 und zwei Vorsprünge (20) nach Anspruch 10 aufweisen, wobei jeweils ein Vorsprung (20) einer Vertiefung (21) zugeordnet ist, die im befestigten Zustand jeweils drehbar miteinander in Eingriff stehen, wodurch eine Drehachse (8) definiert ist.
  12. Brille (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung (20) und/oder eine Vertiefung (21) in eine Richtung, in der der Vorsprung (20) hervorsteht bzw. die Vertiefung (21) eingebracht ist, verrundet oder mit einer Abschrägung versehen ist.
  13. Brille (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsprung (20) und/oder das Material um die ihn aufnehmende Vertiefung (21) flexibel ausgeführt ist, so dass bei Belastung in Querrichtung zu einer Richtung, in die der Vorsprung (20) vorsteht, eine Verformung des Vorsprungs (20) bzw. des Materials der Vertiefung (21) stattfindet, wodurch sich eine Vergrößerung des Abstands zwischen der Kontaktstelle (12) und der Drehachse (8) ergibt.
  14. Brille (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptteil (6) und der Brillenbügel (2) bei einer Überlastung voneinander trennbar sind, ohne dass die Gelenkanordnung (7) beschädigt wird.
  15. Brille (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kaschierung einer der Kontaktflächen (9, 11, 13, 14) mit einem Metallblech vorgesehen ist.
DE201210208459 2012-05-21 2012-05-21 Brillenscharnieranordnung Withdrawn DE102012208459A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210208459 DE102012208459A1 (de) 2012-05-21 2012-05-21 Brillenscharnieranordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210208459 DE102012208459A1 (de) 2012-05-21 2012-05-21 Brillenscharnieranordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012208459A1 true DE102012208459A1 (de) 2013-11-21

Family

ID=49511022

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210208459 Withdrawn DE102012208459A1 (de) 2012-05-21 2012-05-21 Brillenscharnieranordnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012208459A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114135746A (zh) * 2021-12-01 2022-03-04 四川波凡同创机器人有限公司 一种木质三角架、生产方法以及生产线

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2285229A1 (fr) * 1974-09-23 1976-04-16 Mazzucchelli Celluloide Spa Procede de fabrication des ressorts en matiere plastique, en particulier a employer dans les charnieres souples des lunettes, charnieres souples et lunettes comprenant de tels ressorts
DE2238730B2 (de) * 1972-08-05 1977-07-21 OBE-Werk Ohnmacht & Baumgartner KG, 7536 Ispringen Federscharnier fuer brillen
DE69103668T2 (de) * 1990-05-10 1995-03-16 Neoform Snc Di Bortolo Da Pra Elastisches Scharnier, vorteilhafterweise für Brillen.
EP0851264A1 (de) * 1996-12-20 1998-07-01 Elo.Pm S.A. Federscharnier
DE102009029491A1 (de) * 2009-09-16 2011-03-24 Mykita Studio Gmbh Brillengelenk und Brillenbügel

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2238730B2 (de) * 1972-08-05 1977-07-21 OBE-Werk Ohnmacht & Baumgartner KG, 7536 Ispringen Federscharnier fuer brillen
FR2285229A1 (fr) * 1974-09-23 1976-04-16 Mazzucchelli Celluloide Spa Procede de fabrication des ressorts en matiere plastique, en particulier a employer dans les charnieres souples des lunettes, charnieres souples et lunettes comprenant de tels ressorts
DE69103668T2 (de) * 1990-05-10 1995-03-16 Neoform Snc Di Bortolo Da Pra Elastisches Scharnier, vorteilhafterweise für Brillen.
EP0851264A1 (de) * 1996-12-20 1998-07-01 Elo.Pm S.A. Federscharnier
DE102009029491A1 (de) * 2009-09-16 2011-03-24 Mykita Studio Gmbh Brillengelenk und Brillenbügel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114135746A (zh) * 2021-12-01 2022-03-04 四川波凡同创机器人有限公司 一种木质三角架、生产方法以及生产线
CN114135746B (zh) * 2021-12-01 2024-05-07 四川波凡同创机器人有限公司 一种木质三角架、生产方法以及生产线

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3727706C2 (de)
EP2153270B1 (de) Federscharnier
EP1754098B1 (de) Brillengestell mit einem gelenk zur anwinkelung der brillenbügel
EP1467909B1 (de) Gelenk zur verbindung von bauteilen mit einander zugewandten längsseiten sowie ein flexibles band zur verwendung für ein derartiges gelenk
AT13927U2 (de) Miniaturisiertes elastisches Scharnier, insbesondere für Brillen
DE8910490U1 (de) Rasierapparatekopf eines Naßrasierapparates
DE69201561T2 (de) Schere.
DE102009021134A1 (de) Facettengelenkimplantat
WO2001031386A1 (de) Federscharnier für brillen und verfahren zur demontage eines brillenfederscharniers
DE102014206896B4 (de) Kette
EP1743826A1 (de) Lenkgetriebe für ein Fahrzeug
DE102014223150A1 (de) Elastisches Halte-Clip-Element für Schlitten von elastischen Scharniern bei Brillengestellen und entsprechendes elastisches Scharnier
DE69819380T2 (de) Federscharnier
DE10226103C1 (de) Anordnung mit einer Backe, einem Bügel und einem Gelenk für eine Brille
DE3446184C2 (de) Bügelendstück für einen Bügel einer Brillenfassung
EP1214622B1 (de) Scharniergelenk für eine brille
EP1099135A1 (de) Brillengestell
DE3429090C2 (de)
WO2013110205A1 (de) Brille mit schnapp-scharnier
DE102012208459A1 (de) Brillenscharnieranordnung
DE3429071C2 (de) Brille mit einer Befestigungsvorrichtung
DE3786568T2 (de) Scharniervorrichtung, insbesondere für Brillen.
EP2773232B1 (de) Gurtverschluss und damit ausgerüsteter kinnriemen eines schutzhelms
EP0191887B1 (de) Seiten- und Sattelstegpartie für eine Brille
DE3419509A1 (de) Buegelende eines brillenbuegels

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20141202