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Die Erfindung geht aus von einer Sammelschiene gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Sammelschienen dienen in elektrischen Anlagen zum Verbinden gleichphasiger bzw. gleichpoliger elektrischer Geräte. Dabei dienen Polschienen jeweils zur elektrischen Verbindung der Geräte, wobei die Anzahl der Polschienen der Anzahl der Pole bzw. Phasen entspricht. Die Polschienen werden parallel zueinander in elektrisch isolierenden Profilgehäusen angeordnet. Die Profilgehäuse weisen taschenförmige Kammern auf, in welche die Polschienen eingesetzt werden. Anschlussfahnen der Polschienen ragen oben aus dem Profilgehäuse.
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Um nicht für jede Anzahl von Polschienen ein gesondertes Profilgehäuse herstellen und zur Verfügung halten zu müssen, ist es bekannt, das Profilgehäuse modulartig aufzubauen. Ein Basismodul nimmt die geringste Zahl von üblicherweise benötigten Polschienen auf. An die Außenwand des Basismoduls können Anbaumodule angesetzt werden, die an der Außenwand des Basismoduls anliegen und parallel zu diesem verlaufen. Durch die Anzahl der angebrachten Anbaumodule kann eine beliebig größere Anzahl von Polschienen aufgenommen werden, ohne dass eine entsprechend große Zahl von unterschiedlichen Profilgehäusen erforderlich ist.
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Aus der
DE 10 2005 043 984 B4 ist eine Sammelschiene der eingangs genannten Gattung bekannt. Bei dieser Sammelschiene werden die Module des Profilgehäuses mit ihren jeweiligen Wandflächen aneinander geclipst. An einer Außenwand des jeweiligen Moduls ist dabei ein kopfförmig vorspringendes Rastelement ausgebildet, welches in eine entsprechende Rastaufnahme des anschließenden Moduls eingeclipst wird. Die Rastverbindung liegt auf halber Höhe der Profilwand. Um ein gegenseitiges Verkippen der aneinandergeclipsten Module zu verhindern, sind oberhalb und unterhalb der Rastverbindung abstützende Vorsprünge vorgesehen.
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Aus der
DE 29 12 811 A1 ist eine Sammelschiene bekannt, bei welcher Module des Profilgehäuses miteinander verrastet werden, wozu jeweils am oberen und unteren Rand der entsprechenden Wandfläche des Moduls ein kopfförmig vorspringendes Rastelement ausgebildet ist, das in entsprechend vertiefte Rastaufnahmen am oberen und unteren Rand des angrenzenden Moduls einrastet.
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Das rastende Verclipsen der Module ist bei diesen bekannten Sammelschienen kritisch. Ist die Clipsverbindung schwach, so ist eine zuverlässige Verbindung zwischen den Modulen nicht immer sichergestellt. Bei einer starken Clipsverbindung erfordert das Zusammenfügen der Module eine erhebliche Kraft und ein eventuell erforderliches Trennen der Module ist schwierig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sammelschiene der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, dass ein einfaches Zusammenfügen und Trennen der Module möglich ist, wobei die Module im zusammengefügten Zustand zuverlässig aneinander festgelegt sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Sammelschiene mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Sammelschiene weist ein Profilgehäuse aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff, insbesondere aus einem Kunststoff, auf, welches modulartig aufgebaut werden kann, um Sammelschienen für unterschiedliche Anzahlen von Polschienen aus wenigen einheitlichen Bauteilen herzustellen. Hierzu ist ein Basismodul vorgesehen, welches eine Mindestanzahl von Polschienen aufnehmen kann. Das Basismodul kann nur eine Kammer für eine Polschiene aufweisen. Da in aller Regel jedoch mindestens zwei oder drei Polschienen für eine Installation erforderlich sind, wird das Basismodul in der Regel mit Kammern für zwei oder drei Polschienen ausgebildet. Werden mehr Polschienen benötigt als das Basismodul aufnimmt, so können an dieses Basismodul Anbaumodule angesetzt werden. Vorzugsweise wird nur ein Anbaumodul mit einer Kammer für eine Polschiene hergestellt. Je nach der Anzahl der zusätzlich zu dem Basismodul erforderlichen Polschienen werden dann ein oder mehrere Anbaumodule an dem Basismodul angebracht. Der Vorteil besteht darin, dass mit einem einzigen Typ des Anbaumoduls die Anzahl der Polschienen der Sammelschiene schrittweise um jeweils eine Polschiene vergrößert werden kann. Selbstverständlich ist es auch möglich, ein Anbaumodul mit mehreren Kammern für Polschienen zu verwenden, wenn in entsprechend großen Stückzahlen Sammelschienen erforderlich sind, bei denen die Anzahl der Polschienen um mehr als eine Polschiene größer ist als bei dem Basismodul.
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Das Anbringen der Anbaumodule an dem Basismodul bzw. das Anbringen weiterer Anbaumodule an bereits angesetzten Anbaumodulen ist erfindungsgemäß einfach. Das Anbaumodul weist an seinem anbauseitigen oberen Rand ein Einhängeelement auf. Das Einhängeelement hat vorzugsweise die Form eines von der Anbauseite abstehenden Bügels, mit welchem das Anbaumodul auf die obere Kante der Außenwand des Basismoduls bzw. eines vorangehenden schon angesetzten Anbaumoduls eingehängt wird. Das bügelförmige Einhängeelement übergreift dabei diese obere Kante der Außenwand. Ist das Anbauelement in dieser Weise mittels seines Einhängeelementes auf der Oberkante der Außenseite des Basismoduls bzw. des vorhergehenden Anbaumoduls eingehängt, so kann das Anbaumodul mit seinem unteren Rand gegen die Außenwand gedrückt werden, wobei dieser anbauseitige untere Rand des Anbaumoduls an dem unteren Rand der Außenwand des Basismoduls bzw. des bereits angebrachten vorangehenden Anbaumoduls fixiert wird. Das Fixieren erfolgt vorzugsweise durch ein Einrasten. Hierzu weist das Anbauelement an seinem unteren Rand ein Rastelement auf, welches in eine entsprechende Rastaufnahme in der Außenwand des Basismoduls bzw. des vorangehenden Anbaumoduls einrastet. Die Rastaufnahme kann dabei in der Fläche der Außenwand angeordnet sein. Ebenso ist es möglich, dass das Rastelement die untere Kante der Außenwand des Basismoduls bzw. des vorangehenden Anbaumoduls untergreift und von unten an der Außenwand einrastet. Vorzugsweise ist an der Anbauseite des Anbauelementes ein vorspringendes Rastelement angeordnet, während die Rastaufnahme als Vertiefung in der Außenwand oder unter der Unterkante der Außenwand des Basismoduls bzw. des Anbaumoduls ausgebildet ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass die freibleibende Außenwand des Basismoduls bzw. des jeweils äußersten Anbaumoduls keine störenden Vorsprünge aufweist. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, vorspringende Rastelemente an der jeweiligen Außenwand anzubringen und vertiefte Rastausnehmungen in der Anbauseite des Anbaumoduls vorzusehen.
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Das Einrasten des Anbaumoduls am unteren Rand hat unter anderem den Vorteil, dass nur eine relativ geringe Rastkraft für eine sichere und stabile Befestigung des Anbaumoduls erforderlich ist. Gegen eine Verschiebung des Anbaumoduls in der Ebene der Außenwand wird das Anbaumodul formschlüssig zwischen dem oberen Einhängeelement und der unteren Rastung gehalten. Auch gegen starke Scherkräfte in dieser Ebene, wie sie bei der Montage und im Betrieb auftreten können, ist das Anbaumodul hierdurch mit einer hohen Belastbarkeit fixiert. Zum Anbringen des Anbaumoduls bzw. zum Demontieren des Anbaumoduls muss auf dieses nur eine relativ geringe Kraft senkrecht zur Ebene der Außenwand des Basismoduls bzw. des vorangehenden Anbaumoduls ausgeübt werden. Die Montage bzw. Demontage des Anbaumoduls ist dadurch erleichtert und die Anforderungen an die Rastverbindung sind nicht sehr hoch.
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Grundsätzlich können einzelne Einhängeelemente und/oder einzelne Rastverbindungen in einem vorgegebenen Rasterabstand über die Länge des Profilgehäuses verteilt vorgesehen sein. Vorteilhaft ist es jedoch, das Einhängeelement, das Rastelement und die Rastaufnahme in Längsrichtung des Profilgehäuses durchgehend auszubilden, da hierdurch eine kostengünstigere Produktion der Module des Profilgehäuses als extrudiertes Strangpress-Profil möglich ist.
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Bei Sammelschienen ist es bekannt, die Außenwände des Profilgehäuses nach oben überstehen zu lassen, um auch die von den Sammelschienen nach oben herausgeführten Anschlusslaschen seitlich abzudecken und gegen eine Berührung zu schützen. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Außenwände des Basismoduls und auch die Außenwand des Anbaumoduls nach oben überstehend ausgebildet. Ein solcher nach oben überstehender Rand ist allerdings hinderlich, wenn mittels des Einhängeelementes ein Anbaumodul an dieser Außenwand eingehängt werden soll. Dementsprechend ist vorzugsweise der nach oben überstehende Rand der Außenwand mit einer Sollbruchlinie ausgebildet, die es ermöglicht, in einfacher Weise den überstehenden oberen Rand abzubrechen und die Außenwand dadurch auf eine Höhe zu reduzieren, die für das Einhängen eines anschließenden Anbaumoduls passend ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
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1 eine perspektivische Ansicht einer aus einem Basismodul und einem Anbaumodul zusammengesetzten Sammelschiene,
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2 eine Stirnansicht der Sammelschiene der 1 mit Ausschnittdarstellungen,
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3 eine perspektivische Ansicht des Basismoduls mit Ausschnittdarstellungen,
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4 einen Vertikalschnitt der 3,
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5 eine perspektivische Ansicht des Anbaumoduls mit Ausschnittdarstellungen,
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6 einen Vertikalschnitt der 5,
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7 eine perspektivische Darstellung des Basismoduls bei der Vorbereitung für das Ansetzen eines Anbaumoduls mit Ausschnittdarstellungen,
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8 das für den Anbau vorbereitete Basismodul,
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9 eine perspektivische Darstellung des Anbaumoduls bei der Vorbereitung für das Ansetzen eines weiteren Anbaumoduls mit Ausschnittdarstellungen,
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10 das für den Anbau vorbereitete Anbaumodul,
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11 eine Stirnansicht einer Abschlusskappe für das Basismodul mit Ausschnittdarstellungen,
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12, 13, 14 eine Abschlusskappe für das Anbaumodul und
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15 Abschlusskappen für ein aus Basismodul und Anbaumodul zusammengesetztes Profilgehäuse.
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Eine erfindungsgemäße Sammelschiene weist ein Profilgehäuse auf, welches aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff im Stranggussverfahren extrudiert ist. Das Profilgehäuse kann eine oder mehrere Polschienen aufnehmen. Das Profilgehäuse weist zumindest ein Basismodul auf, an welches nach Bedarf ein oder mehrere Anbaumodule angefügt werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Basismodul für die Aufnahme von drei Polschienen ausgelegt und ein Anbaumodul für eine Polschiene ist angefügt. Das Basismodul kann auch für eine andere Anzahl von Polschienen ausgelegt sein. Ebenso kann das Anbaumodul auch für mehr als eine Polschiene ausgelegt sein. Weiter können auch mehr als ein Anbaumodul angefügt werden.
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Die 3 und 4 zeigen das Basismodul 10, die 5 und 6 zeigen das Anbaumodul 12, während die 1 und 2 das aus Basismodul 10 und Anbaumodul 12 zusammengesetzte Profilgehäuse zeigen.
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Das Basismodul 10 ist ein extrudiertes Kunststoffprofil mit im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt. Es weist einen unteren Boden 14 auf, an dessen beiden Längsseiten rechtwinklig nach oben abstehende Außenwände 16 angeformt sind. In dem durch die Außenwände 16 und den Boden 14 begrenzten Innenraum sind in Längsrichtung verlaufende vertikale Trennwände 18.1, 18.2, 18.3 und 18.4 angeformt. Zwischen einer Außenwand 16 und der Trennwand 18.1 ist eine erste Kammer 20.1 gebildet, zwischen den Trennwänden 18.2 und 18.3 ist eine zweite Kammer 20.2 gebildet und zwischen der Trennwand 18.4 und der anderen Außenwand 16 ist eine dritte Kammer 20.3 gebildet. Zwischen den aneinander angrenzenden Trennwänden 18.1 und 18.2 sowie 18.3 und 18.4 bleibt jeweils ein Luftspalt 22 frei, der die Kammern 20 von einander trennt.
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In die Kammern 20 sind jeweils Polschienen 24 eingesetzt. Die Polschienen 24 bestehen aus einem Metall mit guter Leitfähigkeit, insbesondere aus einer Kupferlegierung und erstrecken sich über die gesamte Länge der Sammelschiene. Die Polschienen 24 weisen einen rechteckigen Querschnitt auf, mit welchem sie in den jeweiligen Kammern 20 aufgenommen sind. In einem vorgegebenen Rasterabstand sind oben an den Polschienen 24 Anschlusslaschen 26 angeformt, die nach oben aus den jeweiligen Kammern 20 herausragen. Eine Polschiene 24.1 ist in die Kammer 20.1 eingesetzt, eine Polschiene 24.2 ist in die Kammer 20.2 eingesetzt und eine Polschiene 24.3 ist in die Kammer 20.3 eingesetzt. Die oben aus den Kammern 20 herausragenden Anschlusslaschen 26.1, 26.2 und 26.3 sind so abgekröpft gebogen, dass sie mit ihren gabelförmigen freien Enden in einer in Längsrichtung der Sammelschiene verlaufenden Geraden fluchten. Die Polschienen 24 werden in ihren jeweiligen Kammern 20 eingerastet, indem an den Polschienen 24 seitlich ausgeformte Nasen 28 hinter entsprechenden Vorsprüngen 30 der Trennwände 18 einrasten.
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Die Außenwände 16 überragen die Trennwände 18 der Kammern 20 nach oben. Der nach oben überstehende Rand der Trennwände 18 deckt seitlich die oberhalb der Trennwände 16 abgekröpften Bereiche der Anschlusslaschen 26 ab. In dem nach oben über die Trennwände 18 hinausragenden Bereich der Außenwände 16 ist jeweils eine Sollbruchlinie 32 mit reduzierter Materialstärke gebildet, die parallel zum oberen Rand der Außenwände 16 in Längsrichtung der Sammelschiene verläuft. Die Sollbruchlinien 32 ermöglichen ein einfaches Abbrechen eines oberen Randstreifens 33 der Außenwände 16.
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An die Außenwände 16 kann jeweils ein Anbaumodul 12 angesetzt werden, welches in den 5 und 6 dargestellt ist.
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Das Anbaumodul 12 ist ebenfalls ein extrudiertes Kunststoffprofil und weist einen Boden 34 auf, von welchem rechtwinklig nach oben eine Außenwand 36 absteht. Der Außenwand 36 gegenüber ragt von dem Boden 34 eine anbauseitige Wand 38 hoch. Zwischen der Außenwand 36 und der anbauseitigen Wand 38 ist eine Kammer 40 gebildet, die im Wesentlichen den Kammern 20 des Basismoduls 10 entspricht. In die Kammer 40 ist eine weitere Polschiene 42 eingesetzt, die in gleicher Weise mit einer Nase 28 unter einem Vorsprung 30 der Außenwand 36 einrastet. An der Polschiene 42 sind in vorgegebenem Rasterabstand Anschlusslaschen 44 angeformt, die abgekröpft nach oben aus der Kammer 40 herausragen. Die Außenwand 36 überragt die Kammer 20 nach oben, wobei in dem nach oben überragenden Randbereich eine Sollbruchlinie 32 ausgebildet ist, die ein Abbrechen eines oberen Randstreifens 33 ermöglicht.
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Das Anbaumodul 12 kann an jeder der beiden Außenwände 16 des Basismoduls 10 angefügt werden. Hierzu weist das Anbaumodul 12 am oberen Rand seiner anbauseitigen Wand 38 ein Einhängeelement 46 auf. Das Einhängeelement 46 hat die Form eines U-förmigen nach unten offenen Bügels, dessen innere lichte Breite der Wandstärke der Außenwände 16 entspricht. Um das Anbaumodul 12 an der Außenwand 16 des Basismoduls 10 anzusetzen, wird der obere Randstreifen 33 der jeweiligen Außenwand 16 an der Sollbruchlinie 32 abgebrochen, wie dies in 7 angedeutet ist. Dadurch wird die Höhe der Außenwand 16 entsprechend verringert. Das Anbaumodul 12 wird mit dem U-förmigen Einhängeelement 46 von oben auf die obere Kante der verbleibenden Außenwand 16 aufgesetzt. Anschließend wird der untere Rand des Anbaumoduls 12 an dem unteren Rand der Außenwand 16 des Basismoduls 10 fixiert. Hierzu weist das Anbaumodul 12 am unteren Rand der anbauseitigen Wand 38 ein Rastelement 48 auf, welches die Form eines kopfförmig vorspringenden Profils hat. Das Rastelement 48 greift in eine Rastaufnahme 50 ein, die am unteren Rand der Außenwand 16 ausgebildet ist. Die Rastaufnahme 50 hat die Form eines dem Rastelement 48 entsprechenden vertieften Nutprofils. Wenn das Anbaumodul 12 an die Außenwand 16 des Basismoduls 10 angefügt ist, wird das Anbaumodul 12 durch das Einhängeelement 46 und das in die Rastaufnahme 50 eingreifende Rastelement 48 formschlüssig gegen eine Verschiebung in der Ebene der Außenwand 16 gehalten. Gegen ein Abheben von der Außenwand 16 wirkt die Verrastung des Rastelementes 48 in der Rastaufnahme 50. Es ist offensichtlich, dass die Verrastung auch in der Weise abgewandelt werden kann, dass ein Rastelement 48 des Anbaumoduls 12 unter die untere Randkante der Außenwand 16 greift und dort einrastet.
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Ist das Anbaumodul 12 mit dem Basismodul 10 in der beschriebenen Weise verbunden, so verbleibt zwischen der anbauseitigen Wand 38 des Anbaumoduls 12 und der Außenwand 16 des Basismoduls 10 ein Luftspalt 52, wie dies in 2 zu sehen ist.
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Die Luftspalte 22 des Basismoduls 10 und der zwischen dem Basismodul 10 und dem Anbaumodul 12 gebildete Luftspalt 52 verhindern insbesondere ein Verschmieren des duktilen Materials der Polschienen 24 und 42 von einer Kammer 20, 40 zur benachbarten Kammer beim Ablängen der Sammelschiene, was zu Kurzschlüssen führen könnte.
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Soll an das Anbaumodul 12 ein weiteres Anbaumodul 12 angefügt werden, so kann hierfür ein identisches Anbaumodul 12 verwendet werden, wie dies in den 5 und 6 dargestellt ist. Hierzu wird bei dem bereits angesetzten Anbaumodul 12 der obere Randstreifen 33 der Außenwand 36 entlang der Sollbruchlinie 32 abgebrochen, sodass in der vorstehend beschriebenen Weise ein weiteres Anbaumodul 12 mit seinem Einhängeelement 46 auf der Außenwand 36 des bereits montierten Anbaumoduls 12 eingehängt werden kann. An dem unteren Rand der Außenwand 36 weist das Anbaumodul 12 ebenfalls eine vertiefte Rastaufnahme 50 auf, in welche das Rastelement 48 des nachfolgend angesetzten Anbaumoduls 12 einschnappen kann.
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In den 7 und 8 ist die Vorbereitung des Basismoduls 10 für das Anfügen eines Anbaumoduls 12 gezeigt. Wie 7 zeigt, wird zunächst an der für das Anfügen des Anbaumoduls 12 vorgesehenen Außenwand 16 der obere Randstreifen 33 abgebrochen. 8 zeigt die eine Außenwand 16, an welcher der Randstreifen 33 für das Anfügen des Anbaumoduls 12 abgebrochen ist, während an der anderen Außenwand 16 der überstehende Randstreifen 33 stehen bleibt. An den Polschienen 24 können jeweils die Anschlusslaschen 26 an den Stellen abgebrochen werden, an welchen keine Geräte angeschlossen werden sollen, bzw. an denen eine Anschlusslasche 44 des Anbaumoduls 12 vorgesehen ist. Hierzu weisen die Anschlusslaschen 26 Sollbruchstellen 54 auf, die das Abbrechen erleichtern. In 9 ist die Polschiene 24.3 mit abgebrochener Anschlusslasche 26.3 gezeigt.
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9 zeigt die Vorbereitung des Anbaumoduls 12 für das Anfügen eines weiteren Anbaumoduls 12. Wie 9 zeigt, wird an der Außenwand 36 des Anbaumoduls 12 der obere Randstreifen 33 an der Sollbruchlinie 32 abgebrochen, sodass die Außenwand 36 für das Einhängen eines weiteren Anbaumoduls 12 vorbereitet ist. Diesen Zustand zeigt 10. Auch bei dem Anbaumodul 12 können die Anschlusslaschen 44 der Polschiene 42, die nicht benötigt werden oder die in ihrer axialen Position mit Anschlusslaschen 26 der Polschienen 24 des Basismoduls 10 zusammenfallen, entlang von Sollbruchstellen 54 abgebrochen werden, wie dies ebenfalls in 10 gezeigt ist.
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In den 11–15 sind Abschlusskappen gezeigt, wie sie auf die beiden Enden des Profilgehäuses aufgesetzt werden, um das Profilgehäuse an den beiden stirnseitigen Enden abzuschließen. Die aus Kunststoff gespritzten Abschlusskappen 56 weisen jeweils eine Stirnfläche 58 auf, die die offene Stirnseite der jeweiligen Module verschließt. Außerdem weisen die Abschlusskappen 56 jeweils einen Rand auf, der auf das jeweilige Gehäuseprofil aufgeschoben wird, um die Kappe zu halten. Weiter weisen die Abschlusskappen 56 an der Innenseite ihrer Stirnfläche 58 axial vorspringende Trennstege 60 auf. Bei aufgesetzter Abschlusskappe 56 greifen die Trennstege 60 jeweils in die Luftspalte 22 bzw. 52 des Profilgehäuses ein. Die in die Luftspalte 22 bzw. 52 eingreifenden Trennstege 60 verlängern die Kriechstrecke zwischen den freien Enden der Polschienen 24 bzw. 42, um Kurzschlüsse und Überschläge an den freien Enden der Polschienen 24 und 42 zu verhindern.
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11 zeigt eine Abschlusskappe 56, die auf das Ende eines Basismoduls 10 aufgesteckt wird. Die Abschlusskappe 56 weist zwei Trennstege 60 auf, die in die Luftspalte 22 des Basismoduls 10 eingreifen. Die 12 zeigt eine Abschlusskappe 56 zum Aufstecken auf ein Anbaumodul 12. Diese Abschlusskappe weist nur einen Trennsteg 60 auf, der in den Luftspalt 52 eingeschoben wird, der zwischen der Außenwand 16 des Basismoduls 10 und der anbauseitigen Wand 38 des Anbaumoduls 12 gebildet ist. Ist das Basismodul 10 mit einem Anbaumodul 12 zusammengefügt, so können eine Abschlusskappe 56 gemäß 11 auf das Basismodul 10 aufgesetzt werden, während eine Abschlusskappe gemäß 12 auf das Anbaumodul 12 aufgesetzt wird. Hierbei wird der dem Anbaumodul 12 zugewandte Rand der Abschlusskappe 56 gemäß 11 ausgebrochen und ebenso wird der dem Basismodul 10 zugewandte Rand der Abschlusskappe 56 der 12 gemäß Sollbruchlinien ausgebogen und abgebrochen, wie dies in den 13 und 14 gezeigt ist.
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Alternativ kann bei einem aus Basismodul 10 und Anbaumodul 12 zusammengesetzten Profilgehäuse eine Abschlusskappe 56 verwendet werden, wie sie in 15 dargestellt ist, deren Stirnfläche 58 die offenen Stirnseiten des Basismoduls 10 und des Anbaumoduls 12 überdeckt und mit drei Trennstegen 60 für die Luftspalte 22 und 52 ausgebildet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Basismodul
- 12
- Anbaumodul
- 14
- Boden
- 16
- Außenwände
- 18
- Trennwände
- 20
- Kammern
- 22
- Luftspalt
- 24
- Polschienen
- 26
- Anschlusslaschen
- 28
- Nasen
- 30
- Vorsprünge
- 32
- Sollbruchlinie
- 33
- Randstreifen
- 34
- Boden
- 36
- Außenwand
- 38
- anbauseitige Wand
- 40
- Kammer
- 42
- Polschiene
- 44
- Anschlusslasche
- 46
- Einhängeelement
- 48
- Rastelement
- 50
- Rastaufnahme
- 52
- Luftspalt
- 54
- Sollbruchstellen
- 56
- Abschlusskappen
- 58
- Stirnfläche
- 60
- Trennstege