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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs und insbesondere ein Verfahren zum Bestimmen, ob ein Oxidationskatalysator eines Abgasbehandlungssystems des Fahrzeugs erloschen oder nicht erloschen ist.
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HINTERGRUND
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Abgasbehandlungssysteme für Verbrennungsmotoren, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, Dieselmotoren, können einen Oxidationskatalysator aufweisen, der oftmals als ein Dieseloxidationskatalysator bezeichnet ist, wenn er mit einem Dieselmotor gekoppelt ist, um eine Strömung von Abgas von dem Motor zu behandeln. Der Oxidationskatalysator ist eine Durchströmvorrichtung, die aus einem Kanister besteht, der ein Substrat oder eine wabenartige Struktur enthält. Das Substrat besitzt eine große Oberfläche, die mit einer aktiven Katalysatorschicht beschichtet ist. Wenn die Abgase die aktive Katalysatorschicht überqueren, werden Kohlenmonoxid, gasförmige Kohlenwasserstoffe und flüssige Kohlenwasserstoffpartikel, d. h. nicht verbrannter Kraftstoff und/oder Öl, oxidiert, wodurch schädliche Emissionen reduziert werden.
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Damit jedoch die aktive Katalysatorschicht das Kohlenmonoxid, die gasförmigen Kohlenwasserstoffe und die flüssigen Kohlenwasserstoffpartikel oxidiert, muss sich die aktive Katalysatorschicht bei oder oberhalb einer Anspringtemperatur befinden. Oftmals werden, sobald die aktive Katalysatorschicht die Anspringtemperatur erreicht, zusätzliche Kohlenwasserstoffe in die Abgasströmung durch entweder späte Nachkraftstoffeinspritzung oder eine Kohlenwasserstoffeinspritzeinrichtung eingespritzt. Die zusätzlichen Kohlenwasserstoffe, die in die Abgasströmung eingespritzt werden, können gezündet werden, um die Abgasströmung weiter zu erwärmen. Die Einspritzrate der Kohlenwasserstoffe kann mit einer Beschleunigungsrate erhöht, d. h. über die Zeit hochgefahren, werden. Die Kohlenwasserstoffeinspritzrate wird so schnell hochgefahren, d. h. beschleunigt, wie das System eine Minimierung der Regenerationszeit zulässt.
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Die Leistungsfähigkeit des Oxidationskatalysators verschlechtert sich über die Zeit mit Gebrauch des Fahrzeugs aufgrund des Verlusts des aktiven Katalysatormaterials und/oder eines Sinterns, das durch hohe Abgastemperaturen bewirkt wird. Diese Degradation bzw. Verschlechterung kann eine Zunahme der Anspringtemperatur bewirken, was zu einem Erlöschen (von engl.: ”quenching”) des Oxidationskatalysators führen kann. Das Erlöschen des Oxidationskatalysators ist als die Beendigung der Kohlenwasserstoffoxidation definiert, die auftritt, wenn die Temperatur der aktiven Katalysatorschicht unter die Anspringtemperatur abnimmt. Das Erlöschen des Oxidationskatalysators kann bewirken, dass überhöhte Kohlenwasserstoffe an dem Oxidationskatalysator vorbei gelangen, wodurch die Leistungsfähigkeit des Abgasbehandlungssystems reduziert wird, oder kann in der Ansammlung von Kohlenwasserstoffen an dem Substrat des Oxidationskatalysators resultieren, was zu überhöhten Temperaturen führen kann, sobald die Anspringtemperatur erreicht ist und die gesammelten Kohlenwasserstoffe zu oxidieren beginnen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist ein Verfahren zum Bestimmen, ob ein Oxidationskatalysator eines Abgasbehandlungssystems erloschen oder nicht erloschen ist, vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Einspritzen von Kohlenwasserstoffen mit einer Einspritzrate in eine Abgasströmung stromaufwärts des Oxidationskatalysators, wenn die Temperatur des Oxidationskatalysators gleich oder größer als eine Anspringtemperatur des Oxidationskatalysators ist. Die Einspritzrate wird mit einer Beschleunigungsrate erhöht. Eine stromaufwärtige Temperatur des Abgases wird stromaufwärts des Oxidationskatalysators erfasst, und eine stromabwärtige Temperatur des Abgases wird stromabwärts des Oxidationskatalysators erfasst. Das Verfahren umfasst ferner ein Bestimmen, ob der Oxidationskatalysator erloschen oder nicht erloschen ist. Der Oxidationskatalysator wird als nicht erloschen bestimmt, wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases größer als die erfasste stromaufwärtige Temperatur des Abgases ist, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt. Der Oxidationskatalysator wird als erloschen bestimmt, wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases gleich oder kleiner als die stromaufwärtige Temperatur des Abgases ist, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt.
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Es ist auch ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs vorgesehen. Das Verfahren umfasst ein Detektieren einer Anforderung, um einen Partikelfilter zu regenerieren, und ein Einspritzen von Kohlenwasserstoffen mit einer Einspritzrate in eine Abgasströmung stromaufwärts eines Oxidationskatalysators, wenn die Temperatur des Oxidationskatalysators gleich oder größer als eine Anspringtemperatur des Oxidationskatalysators ist. Die Einspritzrate wird mit einer Beschleunigungsrate erhöht. Eine stromaufwärtige Temperatur des Abgases wird stromaufwärts des Oxidationskatalysators erfasst, und eine stromabwärtige Temperatur des Abgases wird stromabwärts des Oxidationskatalysators erfasst. Das Verfahren umfasst ferner ein Bestimmen, ob der Oxidationskatalysator erloschen oder nicht erloschen ist. Der Oxidationskatalysator wird als nicht erloschen bestimmt, wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases mit der Zeit zunimmt, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt. Der Oxidationskatalysator wird als erloschen bestimmt, wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases abnimmt, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt, oder wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases relativ zu der erfassten stromaufwärtigen Temperatur unverändert bleibt, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt. Das Verfahren umfasst ferner ein Vergleichen einer Temperatur stromabwärts des Partikelfilters des Abgasbehandlungssystems mit einer Temperatur stromaufwärts des Partikelfilters, um zu bestimmen, ob eine exotherme Temperatur des Partikelfilters mit der Zeit zunimmt, und eine Anzahl verfolgter Ereignisse, bei denen der Oxidationskatalysator als erloschen bestimmt wird, wird mit einer vordefinierten Grenze verglichen, um zu bestimmen, ob die Anzahl verfolgter Ereignisse kleiner als, gleich oder größer als die vordefinierte Grenze ist. Das Verfahren umfasst ferner eine Signalgebung, wenn der Oxidationskatalysator als erloschen bestimmt wird, die exotherme Temperatur des Partikelfilters über die Zeit zunimmt und die Anzahl verfolgter Ereignisse gleich oder größer als die vordefinierte Grenze ist.
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Die obigen Merkmale und Vorteile wie auch weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden leicht aus der folgenden detaillierten Beschreibung der besten Arten zur Ausführung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Draufsicht eines Fahrzeugs, das einen Motor und ein Abgasbehandlungssystem zum Behandeln von Abgas von dem Motor zeigt.
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2 ist ein schematisches Flussdiagramm, dass ein Verfahren zum Betrieb des Fahrzeugs zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs umfasst ein Steuern eines Abgasbehandlungssystems 20 zum Behandeln von Abgas, wie allgemein durch Pfeil 22 angegeben ist, von einem Motor 24 des Fahrzeugs 26. Der Motor 24 kann einen Dieselmotor umfassen, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Das Verfahren kann als ein oder mehrere Algorithmen ausgeführt werden, die an einem oder mehreren Controllern des Fahrzeugs 26 betreibbar sind.
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Bezugnehmend auf 1 weist das Abgasbehandlungssystem 20 einen Oxidationskatalysator 28 auf. Falls der Motor 24 einen Dieselmotor 24 umfasst, kann der Oxidationskatalysator 28 dann als ein Dieseloxidationskatalysator 28 bezeichnet werden. Der Oxidationskatalysator 28 ist eine Durchströmvorrichtung, die aus einem Kanister besteht, der ein Substrat oder eine wabenartige Struktur enthält. Das Substrat besitzt eine große Oberfläche, die mit einer aktiven Katalysatorschicht beschichtet ist. Der Oxidationskatalysator 28 behandelt die Abgasströmung von dem Dieselmotor 24, um die Toxizität des Abgases zu reduzieren, d. h. um toxische Emissionen des Abgases zu reduzieren, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, Stickoxide (NO), Kohlenmonoxid (CO) und/oder Kohlenwasserstoffe (HC). Wenn die Abgase die aktive Katalysatorschicht überqueren, werden Kohlenmonoxid, gasförmige Kohlenwasserstoffe und flüssige Kohlenwasserstoffpartikel, d. h. nicht verbrannter Kraftstoff und/oder Öl, oxidiert, wodurch schädliche Emissionen reduziert werden. Das aktive Katalysatormaterial kann Platingruppenmetalle (PGM) aufweisen und einen Prozentsatz der Stickoxide in dem Abgas in Stickstoff und Kohlendioxid oder Wasser umwandeln und oxidiert auch einen Prozentsatz des Kohlenmonoxids zu Kohlendioxid und oxidiert einen Prozentsatz der nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe zu Kohlendioxid und Wasser.
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Die aktive Katalysatorschicht muss auf eine Anspringtemperatur des Katalysators erhitzt werden, bevor die aktive Katalysatorschicht betriebsfähig wird und die Stickoxide, das Kohlenmonoxid und die nicht verbrannten Kohlenwasserstoffe oxidiert. Demgemäß muss das Abgas die aktive Katalysatorschicht auf die Anspringtemperatur erhitzen, bevor die Reaktion zwischen der aktiven Katalysatorschicht und dem Abgas beginnt. Um den Oxidationskatalysator 28 und/oder andere Komponenten des Abgasbehandlungssystems 20 schnell zu erhitzen, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, einen Partikelfilter 30, der stromabwärts des Oxidationskatalysators 28 angeordnet ist, können Kohlenwasserstoffe in die Abgasströmung eingespritzt werden. Die Kohlenwasserstoffe werden gezündet, um Wärme in dem Abgas zu erzeugen, die an den Oxidationskatalysator 28 und/oder die anderen Komponenten des Abgasbehandlungssystems 20 übertragen wird. Die Kohlenwasserstoffe können durch einen späten Nacheinspritzprozess oder durch eine Kohlenwasserstoffeinspritzeinrichtung eingespritzt werden. Die Kohlenwasserstoffe werden eingespritzt, nachdem der Oxidationskatalysator 28 eine Verbrennungsschwellentemperatur erreicht hat, die größer als die Anspringtemperatur ist, um sicherzustellen, dass die eingespritzten Kohlenwasserstoffe über der aktiven Katalysatorschicht oxidiert werden.
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Die Leistungsfähigkeit des Oxidationskatalysators 28 verschlechtert oder verringert sich mit dem Gebrauch aufgrund eines Verlustes an Katalysatormaterial von der aktiven Katalysatorschicht und auch aufgrund eines Sinterns des Substrats. Wenn sich der Oxidationskatalysator 28 mit dem Gebrauch verschlechtert, steigt die Anspringtemperatur des Oxidationskatalysators 28. Wenn die Anspringtemperatur des Oxidationskatalysators 28 auf eine Temperatur oberhalb der Verbrennungsschwellentemperatur zunimmt, gelangen die Kohlenwasserstoffe durch den Oxidationskatalysator 28 und/oder werden an dem Substrat des Oxidationskatalysators 28 oder anderen Komponenten des Abgasbehandlungssystem 20 ohne Oxidation abgefangen. Ferner kann die reduzierte Leistungsfähigkeit des Oxidationskatalysators 28 zu dem Erlöschen des Oxidationskatalysators 28 führen. Wie hier verwendet ist, ist der Begriff ”Erlöschen” als die Beendigung der Kohlenwasserstoffoxidation über den Oxidationskatalysator 28 definiert.
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Um eine Abhilfemaßnahme zu unternehmen, falls der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist, muss das Fahrzeug 26 zuerst feststellen oder bestimmen, ob der Oxidationskatalysator 28 erloschen oder nicht erloschen ist. Demgemäß ist hier ein Verfahren zum Bestimmen beschrieben, ob der Oxidationskatalysator 28 des Abgasbehandlungssystems 20 erloschen ist oder nicht erloschen ist. Bezug nehmend auf 2 ist das Verfahren allgemein mit 40 gezeigt. Das Verfahren umfasst das Detektieren einer Anforderung, um den Partikelfilter 30 zu regenerieren, wie allgemein durch Kasten 42 angegeben ist. Wie bekannt ist, muss der Partikelfilter 30 periodisch regeneriert werden, um angesammeltes Partikelmaterial, das darin abgefangen ist, wegzubrennen. Sobald die Anforderung zur Regeneration des Partikelfilters 30 aufgenommen ist, bestimmt das Fahrzeug 26, ob die Temperatur der aktiven Katalysatorschicht kleiner als, gleich oder größer als die Anspringtemperatur ist, wie allgemein durch Kasten 44 angegeben ist. Falls die Temperatur der aktiven Katalysatorschicht unterhalb der Anspringtemperatur liegt, wie allgemein mit 46 angegeben ist, dann verzögert der Controller des Fahrzeugs 26 die Regeneration, wie allgemein durch Kasten 48 angegeben ist, bis die Temperatur der aktiven Katalysatorschicht gleich oder größer als die Anspringtemperatur ist, so dass di aktive Katalysatorschicht mit eingespritzten Kohlenwasserstoffen reagieren kann, um den Oxidationskatalysator 28 zu regenerieren. Die Temperatur der aktiven Katalysatorschicht kann auf eine beliebige geeignete Art und Weise bestimmt werden, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, einen Temperatursensor, der zum Erfassen der Temperatur der aktiven Katalysatorschicht konfiguriert ist, oder durch Bezug auf die Temperatur der aktiven Katalysatorschicht von der stromaufwärtigen und stromabwärtigen Temperatur des Abgases.
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Das Verfahren umfasst ferner ein Definieren einer Beschleunigungsrate einer Kohlenwasserstoffeinspritzung, wie allgemein durch Kasten 50 angegeben ist. Die Beschleunigungsrate der Kohlenwasserstoffeinspritzung kann eine lineare Beschleunigungsrate oder eine nichtlineare Beschleunigungsrate aufweisen. Zur Regeneration des Partikelfilters 30 werden Kohlenwasserstoffe in die Strömung von Abgas eingespritzt und reagieren mit der aktiven Katalysatorschicht in dem Oxidationskatalysator 28. Die Kohlenwasserstoffe werden anfänglich in das Abgas mit einer anfänglichen Kohlenwasserstoffeinspritzrae eingespritzt. Die anfängliche Kohlenwasserstoffeinspritzrate ist ein Maß der Menge an Kohlenwasserstoffen, die über eine gegebene Zeit eingespritzt werden. Die anfängliche Kohlenwasserstoffeinspritzrate wird über die Zeit erhöht. Demgemäß wird die anfängliche Kohlenwasserstoffeinspritzrae über die Zeit beschleunigt oder hochgefahren. Die Beschleunigungsrate bestimmt, wie schnell die Einspritzrate sich mit der Zeit ändert. Die Beschleunigungsrate wird anfänglich auf eine Rate eingestellt, die die Einspritzrate so aggressiv und/oder so schnell erhöht, wie der Oxidationskatalysator 28 bei Betrieb mit einem Wirkungsgrad von einhundert Prozent (100%) zulässt, die Regeneration des Oxidationskatalysators 28 so schnell wie möglich zu vervollständigen.
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Sobald die aktive Katalysatorschicht sich bei oder oberhalb der Anspringtemperatur befindet, wie allgemein mit 52 angegeben ist, umfasst das Verfahren das Einspritzen von Kohlenwasserstoffen, wie allgemein durch Kasten 54 angegeben ist, mit der Einspritzrate in die Strömung von Abgas stromaufwärts eines Oxidationskatalysators 28, um den Oxidationskatalysator 28 zu erhitzen. Die Einspritzrate der Kohlenwasserstoffe wird dann mit der Beschleunigungsrate, wie oben beschrieben ist, erhöht, wie allgemein durch Kasten 56 angegeben ist.
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Das Verfahren umfasst ferner ein Erfassen eines Status des Oxidationskatalysators 28, um zu bestimmen, ob der Oxidationskatalysator 28 erloschen oder nicht erloschen ist, wie allgemein durch Kasten 58 angegeben ist. Wie hier verwendet ist, ist der Oxidationskatalysator 28 erloschen, wenn die Temperatur des Abgases stromabwärts des Oxidationskatalysators 28 gleich oder kleiner als die Temperatur des Abgases stromaufwärts des Oxidationskatalysators 28 ist, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt. Genauer ist der Oxidationskatalysator 28 erloschen, wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases mit der Zeit abnimmt, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt, oder wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases über die Zeit relativ zu der erfassten stromaufwärtigen Temperatur unverändert bleibt, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt. Die Temperatur des Abgases sollte mit der erhöhten Einspritzrate von Kohlenwasserstoffen zunehmen, da die Menge an Kohlenwasserstoffen in dem Abgas kontinuierlich zunimmt. Falls die Temperatur des Abgases stromabwärts des Oxidationskatalysators 28 mit erhöhter Einspritzung von Kohlenwasserstoffen nicht über die Zeit zunimmt, d. h. die stromabwärtige Temperatur konstant bleibt oder abnimmt, dann ist die erhöhte Menge an Kohlenwasserstoffen nicht in der Lage, mit der aktiven Katalysatorschicht zu reagieren, und der Oxidationskatalysator 28 ist erloschen.
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Der Oxidationskatalysator 28 ist nicht erloschen, wenn die zweite stromabwärtige Temperatur des Abgases größer als die erfasste stromaufwärtige Temperatur des Abgases ist, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt. Genauer steigt, wenn die Temperatur des Abgases stromabwärts des Oxidationskatalysators 28 über die Zeit relativ zu der Temperatur des Abgases stromaufwärts des Oxidationskatalysators 28 zunimmt, die Einspritzrate der Kohlenwasserstoffe. Die zunehmende relative Temperatur gibt an, dass die zunehmende Menge an Kohlenwasserstoffen mit der aktiven Katalysatorschicht in dem Oxidationskatalysator 28 reagiert und der Oxidationskatalysator 28 nicht erloschen ist.
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Demgemäß umfasst ein Erfassen des Status des Oxidationskatalysators 28 ein Erfassen einer stromaufwärtigen Temperatur des Abgases stromaufwärts des Oxidationskatalysators 28 und ein Erfassen einer stromabwärtigen Temperatur des Abgases stromabwärts des Oxidationskatalysators 28. Die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases wird mit der erfassten stromaufwärtigen Temperatur des Abgases verglichen, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt, um zu bestimmen, ob die erfasste stromabwärtige Temperatur kleiner als, gleich oder größer als die stromaufwärtige Temperatur ist, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt. Es wird bestimmt, dass der Oxidationskatalysator 28 nicht erloschen ist, wie allgemein bei 60 angegeben ist, wenn die stromabwärtige Temperatur des Abgases größer als die stromaufwärtige Temperatur des Abgases ist, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt, d. h. wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases über die Zeit in Verbindung mit der Zunahme der Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt. Falls der Oxidationskatalysator 28 nicht erloschen ist, wird keine Maßnahme unternommen, wie allgemein durch Kasten 62 angegeben ist. Es wird bestimmt, dass der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist, wie allgemein mit 64 angegeben ist, wenn die stromabwärtige Temperatur des Abgases gleich oder kleiner als die stromaufwärtige Temperatur des Abgases ist, falls die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt, d. h. wenn die erfasste stromabwärtige Temperatur des Abgases über die Zeit in Verbindung mit einer Zunahme der Kohlenwasserstoffeinspritzrate abnimmt oder über die Zeit relativ zu der erfassten stromaufwärtigen Temperatur unverändert bleibt, wenn die Kohlenwasserstoffeinspritzrate zunimmt.
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Da der Partikelfilter 30 stromabwärts des Oxidationskatalysators 28 angeordnet ist, können sich Kohlenwasserstoffe, die an dem Oxidationskatalysator 28 vorbei gelangen, wenn der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist, an dem Partikelfilter 30 sammeln. Wenn der Partikelfilter 30 die Anspringtemperatur erreicht, verbrennen die angesammelten Kohlenwasserstoffe, wodurch eine exotherme Temperaturzunahme bereitgestellt wird. Somit gibt eine gemessene Zunahme der exothermen Temperatur des Partikelfilters 30 an, dass die überschüssigen Kohlenwasserstoffe an dem Oxidationskatalysator 28 vorbei gelangt sind, was angibt, dass der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist. Demgemäß umfasst das Verfahren ferner ein Erfassen einer Temperatur des Partikelfilters 30, um zu bestimmen, ob eine exotherme Temperatur des Partikelfilters 30 zunimmt, wie allgemein durch Kasten 66 angegeben ist. Das Erfassen der Temperatur des Partikelfilters 30 kann ein Erfassen einer Temperatur von Abgas stromaufwärts des Partikelfilters 30 und ein Erfassen einer Temperatur des Abgases stromabwärts des Partikelfilters 30 umfassen. Die erfasste Temperatur stromabwärts des Partikelfilters 30 wird mit der erfassten Temperatur stromaufwärts des Partikelfilters 30 verglichen, um zu bestimmen, ob die exotherme Temperatur des Partikelfilters 30 zunimmt. Falls die erfasste Temperatur des Partikelfilters 30 als stabil, d. h. nicht zunehmend, bestimmt wird, wie allgemein mit 68 angegeben ist, wird keine Maßnahme unternommen, wie allgemein durch Kasten 70 angegeben ist.
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Falls die erfasste Temperatur des Partikelfilters 30 als zunehmend bestimmt wird, wie allgemein mit 72 angegeben ist, dann kann das Verfahren ferner ein Verfolgen einer Anzahl von Ereignissen umfassen, bei denen der Status des Oxidationskatalysators 28 als erloschen bestimmt wird, wie allgemein durch Kasten 74 angegeben ist. Die Anzahl verfolgter Ereignisse kann in einem Speicher des Controllers gespeichert werden. Die Anzahl verfolgter Ereignisse, bei denen der Status des Oxidationskatalysators 28 als erloschen bestimmt wird, kann dann mit einer vordefinierten Grenze verglichen werden, um zu bestimmen, ob die Anzahl verfolgter Ereignisse kleiner als oder gleich der vordefinierten Grenze ist, wie allgemein durch Kasten 76 angegeben ist. Die vordefinierte Grenze repräsentiert die Anzahl von Fällen, bei denen das Fahrzeug 26 versucht, den Partikelfilter 30 zu regenerieren, bevor bestimmt wird, dass der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist. Falls die Anzahl von Ereignissen kleiner als die vordefinierte Grenze ist, wie allgemein mit 78 angegeben ist, dann kann der Controller des Fahrzeugs 26 eine Regeneration des Partikelfilters 30 erneut versuchen. Wenn die Anzahl von Ereignissen gleich oder größer als die vordefinierte Grenze ist, wie allgemein mit 80 angegeben ist, dann kann der Oxidationskatalysator 28 verschlechtert sein und nicht mehr bei einem Wirkungsgrad von einhundert Prozent (100%) arbeiten, und der Controller kann die Bestimmung durchführen, dass der Oxidationskatalysator 28 tatsächlich erloschen ist, wie allgemein durch Kasten 82 angegeben ist. Der Controller kann ferner erfordern, dass die exotherme Temperatur des Partikelfilters 30 über die Zeit zunimmt, und die Anzahl verfolgter Ereignisse gleich oder größer als die vordefinierte Grenze ist, bevor die Bestimmung durchgeführt wird, dass der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist.
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Das Verfahren umfasst ferner ein Signalisieren, wenn der Oxidationskatalysator 28 als erloschen bestimmt wird, wie allgemein durch Kasten 84 angegeben ist. Der Controller kann auf eine beliebige geeignete Art und Weise signalisieren, dass der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist, einschließlich, jedoch nicht darauf beschränkt, das Setzen eines Flags in einem Steueralgorithmus gleich einem Wert, der angibt, dass der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist. Sobald der Controller signalisiert hat, dass der Oxidationskatalysator 28 erloschen ist, kann dann eine Abhilfemaßnahme unternommen werden, um ein weiteres Erlöschen des Oxidationskatalysators 28 zu verhindern oder zu bestimmen, ob der Oxidationskatalysator 28 ersetzt werden muss.
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Während die besten Arten zur Ausführung der Erfindung detailliert beschrieben worden sind, erkennt der Fachmann verschiedene alternative Konstruktionen und Ausführungsformen zur Ausführung der Erfindung innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Ansprüche.