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Die Erfindung betrifft ein Automatikschloss mit einem Schlosskasten und einem dem Schlosskasten gegenüberliegend anzuordnenden Schließblech, mit einem zwischen einer im Schlosskasten befindlichen Offenstellung in eine aus dem Schlosskasten herausragenden Schließstellung beweglichen Riegel und mit einem Taster zur Erfassung der Position eines mit dem Schließblech verbundenen Steuernockens, wobei der Taster in der Stellung, in der der Schlosskasten dem Schließblech gegenübersteht, von dem Schließblech beabstandet ist, und mit einem von dem Taster ansteuerbaren Auslöser zur Freigabe der Bewegung des Riegels von der Offenstellung in die Schließstellung.
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Solche Automatikschlösser ermöglichen eine selbständige Verriegelung, wenn eine damit ausgestattete Tür geschlossen wird. Die Automatikschlösser werden beispielsweise mit dem Schlosskasten, dem Riegel und dem Taster in einem Flügel einer Tür und das Schließblech in einem Rahmen befestigt. Im montierten Zustand wird der Taster beim Schließen des Flügels niedergedrückt und gibt die Bewegung des Riegels frei. Bei aus der Praxis bekannten Schlössern gleitet der Taster beim Schließen der Tür über das Schließblech und erzeugt damit störende Schleifspuren.
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Die
EP 1 158 126 B1 offenbart ein Schloss, bei dem der Steuernocken justierbar und dem Taster gegenüberstehend in dem Schließblech angeordnet ist. Durch die Ansteuerung des Tasters über den Steuernocken lässt sich vermeiden, dass der Taster über das Schließblech schleift und Schleifspuren erzeugt. Jedoch muss die Position des Steuernockens aufwändig justiert werden. Steht der Steuernocken zu weit von dem Schließblech ab, kann dies im ungünstigsten Fall dazu führen, dass der Steuernocken an dem Schlosskasten anstößt.
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Ein weiterer Nachteil des bekannten Automatikschlosses ist, dass der Taster bei jedem Schließen gegen den Steuernocken gelangt. Damit wird das Automatikschloss jederzeit angesteuert.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Automatikschloss der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass eine Automatikfunktion einfach aktiviert oder deaktiviert werden kann.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Steuernocken zwischen einer in dem Bewegungsbereich des Tasters befindlichen Auslösestellung und einer zurückgezogenen, außerhalb des Bewegungsbereichs des Tasters befindlichen Grundstellung bewegbar ist und in der Grundstellung fixierbar ist.
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Durch die bewegliche Gestaltung des Steuernockens kann wahlweise die Automatikfunktion aktiviert oder deaktiviert werden. In der Grundstellung befindet sich der Steuernocken dauerhaft außerhalb des Bewegungsbereichs des Tasters. Damit wird in dieser Grundstellung die Betätigung des Tasters verhindert, so dass der Riegel in diesem Falle nicht ausgefahren wird. Durch ein Lösen der Fixierung lässt sich der Steuernocken einfach in die Auslösestellung bewegen und die Automatikfunktion des erfindungsgemäßen Automatikschlosses aktivieren.
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Die Fixierung des Steuernockens in der Grundstellung gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv besonders einfach, wenn der Steuernocken drehbar in einer Hülse gelagert ist und in einer Drehstellung axial verschieblich und in der anderen Drehstellung in der Grundstellung fixiert ist.
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Die Fixierung des Steuernockens in der Grundstellung gestaltet sich besonders komfortabel, wenn eine quer zur Bewegungsrichtung des Steuernockens verschiebbare Steuerleiste in einer ersten Stellung einen Formschluss mit dem in Grundstellung befindlichen Steuernocken erzeugt und in einer zweiten Stellung die Bewegung des Steuernockens freigibt. Vorzugsweise hat die Steuerleiste für die formschlüssige Verbindung mit dem Steuernocken einen Rand, welcher in Grundstellung in eine Nut des Steuernockens eindringt. Zur Verstellung der Steuerschiene eignet sich beispielsweise ein Exzenter. Die Steuerschiene kann dabei zur Ansteuerung mehrerer Steuernocken ausgebildet sein.
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Der bauliche Aufwand zur Führung des Steuernockens lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders gering halten, wenn der Steuernocken axial verschieblich in einer Hülse geführt ist.
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Schleifspuren oder eine aufwändige Einstellung des Steuernockens lassen sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden, wenn ein Magnet zur Bewegung des Steuernockens in die Auslösestellung vorgesehen ist. Durch diese Gestaltung wird der Steuernocken erst dann in die Auslösestellung bewegt, wenn sich der Schlosskasten über dem Schließblech befindet. Dabei gelangen Steuernocken und Taster aneinander, so dass der Taster die vorgesehene Funktion im Automatikschloss ausführen kann. Da der Steuernocken erst in der Position bewegt wird, in der er den Taster ansteuert, muss der Steuernocken dabei nicht justiert werden. Eine Berührung des Tasters an dem Schließblech wird dank der Erfindung zuverlässig vermieden. Daher entstehen auch keine Schleifspuren durch die Bewegung des Tasters. Weiterhin werden störende, von dem Schließblech hervorstehende Bauteile bei geöffnetem Flügel vermieden. Vorzugsweise ist der Steuernocken in einem einstückig mit einer Schließkante für den Riegel gefertigten Bauteil geführt, weil hierdurch die Auslöseposition des Tasters besonders genau festgelegt ist.
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Die Ansteuerung der Bewegung des Steuernockens gestaltet sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders einfach, wenn der Magnet in zumindest einem der Bauteile Taster oder Steuernocken angeordnet ist.
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Der Magnet kann gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach nachträglich an vorhandenen Schlössern montiert werden, wenn der Magnet an den Schlosskasten angeordnet ist. Im einfachsten Fall kann eine den Schlosskasten abdeckende Stulpschiene magnetisch gestaltet sein.
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Die Bewegung des Magneten lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung zuverlässig sicherstellen, wenn der Steuernocken von einem Federelement in der zurückgezogenen Stellung gehalten ist.
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Die Auslösung des Tasters gestaltet sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders leichtgängig, wenn zumindest eines der Bauteile Steuernocken oder Taster eine in den Bewegungsbereich des anderen Bauteils hineinragende Auflauframpe hat.
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Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
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1 eine Tür mit einem erfindungsgemäßen Automatikschloss,
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2 vergrößert das Automatikschloss aus 1 in einer entriegelten Stellung,
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3 das Automatikschloss aus 2 in verriegelter Stellung,
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4 vergrößert einen Taster mit einem Steuernocken des Automatikschlosses aus 2,
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5 den Taster mit dem Steuernocken aus 4 in fixierter Stellung,
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6 eine weitere Ausführungsform eines Tasters mit einem Steuernocken,
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7 den Taster mit dem Steuernocken aus 6 in fixierter Stellung.
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1 zeigt eine Tür mit einem gegen einen Rahmen 1 schwenkbaren Flügel 2 und mit einem Treibstangenschloss 3. Das Treibstangenschloss 3 hat ein Hauptschloss 4 und mehrere, als Nebenschlösser ausgebildete Automatikschlösser 5. Das Hauptschloss 4 ist über eine Treibstange 6 mit den Automatikschlössern 5 verbunden und hat eine schematisch dargestellte Antriebseinrichtung 7 zum Antrieb der Treibstange 6. Bei der Antriebseinrichtung 7 kann es sich um eine allgemein bekannte Handhabe, einen Schließzylinder und/oder einen motorischen Antrieb handeln.
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2 zeigt eines der Automatikschlösser 5 in einer entriegelten Stellung mit einem geöffnet dargestellten Schlosskasten 8. Ein Riegel 9 ist in dieser entriegelten Stellung vollständig in den Schlosskasten 8 zurückgeschwenkt und stützt sich über einen Arm 10 an einem von einer Drehfeder 11 vorgespannten Taster 12 ab. Ein in dem Schlosskasten 8 befestigtes Federelement 13 spannt den Riegel 9 mit dem Arm 10 gegen den Taster 12 vor. Wird der Taster 12 niedergedrückt, gelangt dieser aus dem Bewegungsbereich des Arms 10 des Riegels 9 heraus und gibt die Bewegung des Riegels 9 aus dem Schlosskasten heraus 8 frei. Die Treibstange 6 ist mit einem in dem Schlosskasten 8 geführten Schieber 14 gekoppelt.
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Der Schlosskasten 8 ist in dem Flügel 2 angeordnet und steht einem in dem Rahmen 1 befestigten Schließblech 15 gegenüber. Ein in dem Schließblech 15 angeordneter Steuernocken 16 befindet sich in einer versenkten Grundstellung. In dieser Grundstellung vermag der Steuernocken 16 den Taster 12 nicht zu betätigen. Eine Automatikfunktion, bei der der Riegel 9 durch die Kraft des Federelementes 13 ausgefahren wird, ist in der in 2 dargestellten Stellung durch die Position des Steuernockens 16 in der Grundstellung deaktiviert.
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Der Steuernocken 16 lässt sich in eine hervorstehende Auslösestellung bewegen, in der er den Taster 12 betätigt. Diese Stellung ist in 3 dargestellt. Durch die Betätigung des Tasters 12 über den Steuernocken 16 wird die Bewegung des Arms 10 des Riegels 9 und damit des Riegels 9 selbst freigegeben. Der Riegel 9 schnappt durch die Kraft des Federelementes 13 aus dem Schlosskasten 8 heraus in das Schließblech 15. Das Automatikschloss 5 befindet sich damit in der verriegelten Stellung. Der Riegel 9 wird zudem von einer schwenkbaren Sperrklinke 17 hintergriffen.
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Der Schieber 14 dient zum Antrieb des Riegels 9 von der in 3 dargestellten verriegelten Stellung in eine entriegelte Stellung. Beim Antrieb des Schiebers 14 über die Treibstange 6 wird die Sperrklinke 17 verschwenkt und gleichzeitig der Riegel 9 in den Schlosskasten 8 zurückgedrückt.
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4 zeigt den Taster 12 und den Steuernocken 16 in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung. Der Steuernocken 16 ist in einer mit dem Schließblech 15 verbundenen Hülse 18 verschieblich angeordnet und von einem Federelement 19 in eine in den Bewegungsbereich des Tasters 12 befindliche Stellung vorgespannt und hat an seiner dem Taster 12 zugewandten Seite einen Magneten 20. Der Magnet 20 wirkt mit dem aus Stahl gefertigten Schlosskasten 8 zusammen, so dass beim Schließen der in 1 dargestellten Tür der Magnet 20 gegen die Kraft des Federelementes 19 aus der zurückgezogenen Stellung in die in 3 dargestellte Auslösestellung gezogen wird. Der Taster 12 hat einen Winkel 21 zur Abstützung des Arms 10 des Riegels 9. Der Winkel 21 und der Arm 10 bilden damit einen Auslöser zur wahlweisen Blockierung oder Freigabe der Bewegung des Riegels 9.
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5 zeigt den Taster 12 und den Steuernocken 16 aus 4 bei in Grundstellung fixiertem Steuernocken 16. Der Steuernocken 16 ist in der Hülse 18 drehbar angeordnet und hat an seinem dem Taster 12 abgewandten Ende einen Querriegel 22, welcher eine längliche Ausnehmung 23 im Boden der Hülse 18 hintergreift. Zur Verdeutlichung ist die Hülse 18 geschnitten dargestellt. Ausgehend von der Position aus 4 lässt sich der Steuernocken 16 mit einem geeigneten Werkzeug in die Hülse 18 hineindrücken und von der in 4 dargestellten Drehstellung in die in 5 dargestellte Drehstellung bewegen. Damit ist der Steuernocken 16 in der Hülse 18 fixiert und eine Betätigung des Tasters 12 beim Schließen der Tür unterbleibt. Hierdurch wird die Automatikfunktion des Automatikschlosses deaktiviert.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Steuernockens 24 und eines Tasters 25. Diese unterscheiden sich von denen aus 4 und 5 vor allem dadurch, dass der Steuernocken 24 eine Auflauframpe 26 hat, mit der er beim Schließen der Tür den Taster 25 niederdrückt. Der Steuernocken 24 ist selbst magnetisch gestaltet und lässt sich von einem an dem Schlosskasten 8 angeordneten und hier schematisch dargestellten Magneten 27 aus einer in einer Hülse 28 befindlichen Grundstellung in die dargestellte Auslösestellung bewegen. In 6 befindet sich der Steuernocken 24 mit einem Querriegel 29 in einer Führung 30 der Hülse 28. Drückt man ausgehend von der Stellung aus 6 den Steuernocken 24 in die Hülse 28 hinein, gelangt der Querriegel 29 aus der Führung 30 der Hülse 28 heraus. Anschließend lässt sich der Steuernocken 24 von der in 6 dargestellten Drehstellung in die in 7 dargestellte Drehstellung verschwenken, so dass der Querriegel 29 außerhalb der Führung 30 fixiert ist. Damit wird die Automatikfunktion des Automatikschlosses deaktiviert.
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In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann an dem Schließblech 15 auch ein Schieber angeordnet sein, welcher in einer Stellung außerhalb des Bewegungsbereichs des Steuernockens 16, 24 angeordnet ist und sich in eine zweite Stellung über die Hülse 18, 28 schieben lässt. Damit wäre der Steuernocken 16, 24 ebenfalls in einer in der Hülse 18, 28 befindlichen Grundstellung fixiert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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