DE102012200543A1 - Absaugvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung 1 hat eine haubenförmigen Halterung 14 zum Aufstülpen über eine Werkzeugaufnahme 3 einer meißelnden und/oder bohrenden Handwerkzeugmaschine 2. Ein Kopf 15 der Absaugvorrichtung 1 ist mit einer Öffnung 23 längs einer Achse 19 zum Durchführen eines in die Werkzeugaufnahme 3 eingesetzten Werkzeugs 5 versehen. Ein flexibles Absaugrohr 21 verbindet die Achse 19 umgebend den Kopf 15 mit der Halterung 14. Ein rohrförmiger Sauganschluss 17 ist in der Halterung 14 integriert. Der Sauganschluss 17 mündet geneigt oder senkrecht zu der Achse 19 in das Absaugrohr 21, um Staub durch den Kopf 15 und das flexible Absaugrohr 21 anzusaugen. Zwischen Kopf 15 und Halterung 13 ist ein Zwischenstück 26 mit zwei längs der Achse 19 gegeneinander verschiebbaren Hülsen 27, 28 angeordnet. Eine relative Position der Hülsen 27, 28 zueinander ist arretierbar und/oder gegen eine längs der Achse 12 wirkenden Kraft gesichert.
Description
- GEBIET DER ERFINDUNG
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere für eine meißelnde oder bohrmeißelnde Handwerkzeugmaschine. Eine solche Absaugvorrichtung ist beispielsweise aus der
US2007261195 bekannt. - OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
- Die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung hat eine haubenförmigen Halterung zum Aufstülpen über eine Werkzeugaufnahme einer meißelnden und/oder bohrenden Handwerkzeugmaschine. Ein Kopf der Absaugvorrichtung ist mit einer Öffnung längs einer Achse zum Durchführen eines in die Werkzeugaufnahme eingesetzten Werkzeugs versehen. Ein flexibles Absaugrohr verbindet die Achse umgebend den Kopf mit der Halterung. Ein rohrförmiger Sauganschluss ist in der Halterung integriert. Der Sauganschluss mündet geneigt oder senkrecht zu der Achse in das Absaugrohr, um Staub durch den Kopf und das flexible Absaugrohr anzusaugen. Zwischen Kopf und Halterung ist ein Zwischenstück mit zwei längs der Achse gegeneinander verschiebbaren Hülsen angeordnet. Eine relative Position der Hülsen zueinander ist arretierbar und/oder gegen eine längs der Achse wirkenden Kraft gesichert.
- Eine Länge des telekopierbaren Zwischenstücks kann an die Länge eines Werkzeugs angepasst werden. Hierdurch kann die Gesamtlänge der Absaugvorrichtung an ein Werkzeug angepasst werden. Insbesondere kann die Gesamtlänge so eingestellt werden, dass nur eine Spitze des Werkzeugs aus der Absaugvorrichtung vorsteht.
- Die relative Position der beiden Hülsen, d.h. die Länge des Zwischenstücks, ist arretierbar und/oder gegen eine längs der Achse wirkenden Kraft gesichert. Beispielsweise ist die eine Hülse mit der anderen Hülse in mehreren gegeneinander verschobenen Stellungen verrastet. Alternativ oder zusätzlich hat die eine Hülse ein Außengewinde und die andere Hülse ein in das Außengewinde eingreifendes Innengewinde. Axiale Kräfte können die Hülsen nicht gegeneinander bewegen. Beim Ansetzen der Absaugvorrichtung an einen Untergrund ändert sich die Länge des Kopfes nicht.
- Eine der Hülsen kann spiralförmig angeordnete Rastnocken und die andere der Hülsen mit den Rastnocken verrastbare Gegenstücke haben. Die spiralförmig angeordneten Rastnocken verlaufen vorzugsweise entlang eines Gewindes. Beispielsweise sind die Gewinderücken gerippt.
- Das flexible Absaugrohr kann durch einen Faltenbalg gebildet sein. Insbesondere kann das Absaugrohr federnd ausgebildet oder mit einer Feder versehen sein, um unbelastet in seine Grundform und maximale Ausdehnung längs der Achse zurückzukehren.
- KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
- Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen und Figuren. In den Figuren zeigen:
-
1 eine Absaugvorrichtung im Längsschnitt -
2 einen Schnitt durch die Absaugvorrichtung in der Ebene II-II -
3 einen Bohrhammer -
4 einen Ausschnitt der Absaugvorrichtung - Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.
- AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
-
1 zeigt in einem Längsschnitt eine Absaugvorrichtung1 .2 ist ein Schnitt in der Ebene II-II durch die Absaugvorrichtung1 . Die Absaugvorrichtung1 ist für eine Verwendung mit bohrenden und/oder meißelnden Handwerkzeugmaschinen2 ausgelegt. -
3 zeigt als Beispiel einer bohrenden und/oder meißelnden Handwerkzeugmaschine schematisch einen Bohrhammer2 . Der Bohrhammer2 hat eine Werkzeugaufnahme3 , in welche ein Schaftende4 eines Werkzeug, z.B. eines des Bohrmeißels5 , eingesetzt werden kann. Einen primären Antrieb des Bohrhammers2 bildet ein Motor6 , welcher ein Schlagwerk7 und eine Abtriebswelle8 antreibt. Das Schlagwerk7 und vorzugsweise die weiteren Antriebskomponenten sind innerhalb eines Maschinengehäuses9 angeordnet. Ein Anwender kann den Bohrhammer2 mittels eines Handgriffs10 führen und mittels eines Systemschalters11 den Bohrhammer2 in Betrieb nehmen. Im Betrieb dreht der Bohrhammer2 den Bohrmeißel5 kontinuierlich um eine Arbeitsachse12 und kann dabei den Bohrmeißel5 in Schlagrichtung13 längs der Arbeitsachse12 in einen Untergrund schlagen. - Die Absaugvorrichtung
1 kann auf der Bohrhammer2 aufgesetzt und an diesem mit einer Halterung14 befestigt werden. Der Bohrmeißel5 , insbesondere dessen Schaft, wird dabei nahezu vollständig in der Absaugvorrichtung1 aufgenommen. Eine Spitze des Bohrmeißels5 ragt aus einem Kopf15 der Absaugvorrichtung1 hervor. Der Kopf15 der Absaugvorrichtung1 liegt mit einer Anlagefläche16 beim Bohren/Meißeln an dem bearbeiteten Untergrund an. Der von dem Bohrmeißel5 erzeugte Staub wird mittels eines Luftstroms innerhalb der Absaugvorrichtung1 längs dem Bohrmeißel5 abgesaugt. Ein Sauganschluss17 an der Halterung14 ist mit einem Stutzen18 versehen, welcher mit handelsüblichen Industriestaubsaugern kompatibel ist. - Die Absaugvorrichtung
1 umschließt einen geradlinigen, d.h. auf einer Achse19 verlaufenden, länglichen Hohlraum20 , welcher sich von dem Kopf15 bis zu der Halterung14 erstreckt. Eine Länge des Hohlraums20 entspricht etwa der Länge des Bohrmeißels5 . Zwischen dem Kopf15 und der Halterung14 umschließt ein flexibles Absaugrohr21 den Hohlraum20 . Das Absaugrohr21 ist beispielsweise ein Faltenbalg22 . Der Faltenbalg22 kann unter Kraftaufwand längs der Achse19 zusammengeschoben werden. Der Faltenbalg22 ist selbst elastisch, um in eine Ruhestellung zurückzukehren, oder ein Feder zwingt den Faltenbalg22 in seine Ruhestellung. Die Länge des Faltenbalgs22 und des Hohlraums20 sind kontinuierlich variabel. Während des Bohrens dringt der Bohrmeißel5 tiefer in den Untergrund ein, wodurch sich der Abstand zwischen der Halterung14 und dem Kopf15 kontinuierlich ändert. Die Änderung wird durch Faltenbalg22 ausgeglichen. Ohne Gegenkraft dehnt sich das flexible Absaugrohr21 wieder auf seine ursprüngliche Länge aus. - Eine Vorderseite des Kopfs
15 bildet die Anlagefläche16 der Absaugvorrichtung1 an dem Untergrund. Die Anlagefläche16 ist vorzugsweise ringförmig mit einer mittig auf der Achse19 angeordneten Öffnung23 . Der auf der Achse19 geführte Bohrmeißel5 kann durch die Öffnung23 aus der Absaugvorrichtung1 heraustreten. Die Vorderseite ist vorzugsweise kronenförmig mit mehreren längs der Achse19 vorstehenden Zapfen24 versehen. Durch die Lücken25 zwischen den Zapfen24 kann Luft radial in den Hohlraum20 eingesaugt werden. - Der Faltenbalg
20 ist über ein teleskopartiges Zwischenstück26 aus zwei Hülsen27 ,28 mit der Halterung13 verbunden. Das Zwischenstück ist zerlegt als Detailansicht in4 dargestellt. Eine erste der Hülsen27 ist in einer Seitenansicht, eine zweite der Hülsen28 aufgeschnitten dargestellt. Die beiden Hülsen27 ,28 sind starr und längs der Achse19 nicht zusammendrückbar. Die beiden Hülsen27 ,28 können von dem Anwender gegeneinander längs der Achse19 verschoben werden. Hierdurch kann die Länge des Zwischenstücks26 eingestellt werden. Die beiden Hülsen27 ,28 sind vorzugsweise gegen ein Verschieben durch eine längs der Achse19 wirkenden Kraft gesperrt, ein Verschieben bedarf einer senkrecht zu der Achse19 wirkenden Kraft. Ein zusätzlicher Rastmechanismus hält die Hülsen27 ,28 in der von dem Anwender gewählten Länge. Mittels des teleskopartigen Zwischenstücks26 kann die Gesamtlänge der Absaugvorrichtung1 derart angepasst werden, dass der Bohrmeißel5 beim Ansetzen an einen Untergrund über den Kopf15 vorsteht. - Eine erste der Hülsen
27 ist mit beispielsweise mit der Halterung14 verbunden. Die zweite Hülse28 ist mit dem Faltenbalg20 verbunden. Die zweite Hülse23 gibt die relative Position der Anlagefläche16 zu der Halterung13 vor. Die erste Hülse27 hat ein Außengewinde29 , welches in ein Innengewinde30 der zweiten Hülse28 eingreift. Durch eine Drehbewegung kann die erste Hülse27 gegen die zweite Hülse28 längs der Achse19 verschoben werden. Ein flacher Gewindegang hindert eine axial wirkende Kraft die beiden Hülsen gegeneinander zu verschieben. Eine Neigung ist geringer als 30 Grad gegen die Ebene senkrecht zu Achse19 . - Das Außengewinde
29 ist mit mehreren radial vorstehenden Rastnocken31 versehen. Die Rastnocken31 verlaufen beispielsweise spiralförmig um die erste Hülse27 . Der Gewinderücken des Außengewindes29 ist längs des Gewindegangs, d.h. seinem radialen Abstand zu der Achse19 , moduliert. Die Rastnocken31 haben beispielsweise eine halbzylindrische Form, deren Längsachse parallel zu der Achse19 orientiert ist. Das Innengewinde30 ist eine durchgehende spiralförmige Vertiefung oder Nut in der zweiten Hülse28 . Ein Nutboden weist radial nach Innen vorstehende Zähne32 auf, welche Gegenstücke32 zu den Rastnocken31 sind. Die Rastnocken31 schnappen in diskreten relativen Winkelstellungen der ersten Hülse27 zu der zweiten Hülse28 zwischen den Zähnen32 ein. Es sind beispielsweise zwischen zehn und zwanzig Rastnocken31 pro Umlauf des Außengewindes29 vorgesehen. Die Anzahl der Rastnocken31 ist vorzugsweise gleich der Anzahl der Zähne32 . Anstelle von Zähnen32 kann das Innengewinde30 ebenfalls halbzylindrische Gegenstücke32 zu den Rastnocken31 aufweisen. Ferner kann das Außengewinde29 mit Zähnen32 versehen sei. - Die erste Hülse
27 ist an der der Halterung14 zugewandten Seite 33 mit Klemmhaken34 versehen. Die Klemmhaken34 hintergreifen einen radialen Vorsprung35 an der Halterung14 , um die erste Hülse27 an der Halterung14 zu befestigen. - Die Absaugvorrichtung
1 hat eine Halterung14 mit einem glocken- oder haubenförmigen Aufnahmeraum36 für die Werkzeugaufnahme3 . Die Werkzeugaufnahme3 kann über die offene Seite 33 in die Halterung14 eingesetzt werden. Der Aufnahmeraum36 nimmt die Werkzeugaufnahme3 vollständig auf. Ein ringförmiger Rand37 der Halterung14 überlappt mit dem Maschinengehäuse9 und kann beispielsweise mittels eines Spannbandes38 eines Seitenhandgriffs39 an dem Maschinengehäuse9 angeklemmt werden. Der Aufnahmeraum36 ist beispielsweise ausreichend groß, um die Werkzeugaufnahme3 berührungsfrei und damit in dem Aufnahmeraum36 frei drehend aufnehmen zu können. Der Aufnahmeraum36 hat vorzugsweise mittig an seinem der offenen Seite 33 gegenüberliegende Dach40 eine Durchtrittsöffnung41 , durch welche das in die Werkzeugaufnahme3 eingesetzte Werkzeug5 gesteckt werden kann. Der Aufnahmeraum36 und die Durchtrittsöffnung41 liegen auf der Achse19 der Absaugvorrichtung1 , welche mit der Arbeitsachse12 der zugehörigen Handwerkzeugmaschine2 zusammenfällt. - Beispielhaft kann ein stabförmiger Tiefenanschlag
42 auf der Absaugvorrichtung1 befestigt sein. Ein Stab43 des Tiefenanschlags ist in einem Gleitlager44 geführt. Das Gleitlager44 kann beispielsweise an die erste Hülse27 angespritzt sein. Eine Klemmschraube45 dient zum Fixieren des Stabs43 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 2007261195 [0001]
Claims (6)
- Absaugvorrichtung (
1 ) mit einer haubenförmigen Halterung (14 ) zum Aufstülpen über eine Werkzeugaufnahme (3 ) einer meißelnden und/oder bohrenden Handwerkzeugmaschine (2 ), einem Kopf (15 ), der mit einer Öffnung (23 ) längs einer Achse (19 ) zum Durchführen eines in die Werkzeugaufnahme (3 ) eingesetzten Werkzeugs (5 ) versehen ist, einem flexiblen Absaugrohr (21 ), das die Achse (19 ) umgebend den Kopf (15 ) mit der Halterung (14 ) verbindet, und einem rohrförmigen Sauganschluss (17 ), der in die Halterung (14 ) integriert geneigt oder senkrecht zu der Achse (19 ) in das Absaugrohr (21 ) zum Ansaugen von Staub durch den Kopf (15 ) und das flexible Absaugrohr (21 ) mündet, wobei zwischen Kopf (15 ) und Halterung (13 ) ein Zwischenstück (26 ) mit zwei längs der Achse (19 ) gegeneinander verschiebbaren Hülsen (27 ,28 ) angeordnet ist und eine relative Position der Hülsen (27 ,28 ) zueinander arretierbar und/oder gegen eine längs der Achse (12 ) wirkenden Kraft gesichert ist. - Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Hülse (
27 ) mit der anderen Hülse (28 ) in mehreren gegeneinander verschobenen Stellungen verrastet. - Absaugvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Rastelemente (
31 ) an der einen Hülse (28 ) mit Rastelementen der anderen Hülse (28 ) in Umfangsrichtung um die Achse (19 ) miteinander verrasten. - Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Hülse (
27 ) ein Außengewinde (29 ) und die andere Hülse (28 ) ein in das Außengewinde (29 ) eingreifendes Innengewinde (30 ) aufweist. - Absaugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Hülsen (
27 ,28 ) spiralförmig angeordnete Rastnocken (31 ) aufweist und die andere der Hülsen (28 ,27 ) mit den Rastnocken (31 ) verrastbare Gegenstücke (32 ) aufweist. - Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Absaugrohr (
21 ) durch einen Faltenbalg (22 ) gebildet ist.
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Family Applications (1)
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DE201210200543 Withdrawn DE102012200543A1 (de) | 2012-01-16 | 2012-01-16 | Absaugvorrichtung |
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