DE102012111276A1

DE102012111276A1 - Leuchtenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102012111276A1
Application number: DE201210111276
Authority: DE
Inventors: Heinz Redlich
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2012-11-22
Filing date: 2012-11-22
Publication date: 2014-05-22

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leuchtenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse (4), in dem mindestens ein Lichtstrahlelement (12) vorgesehen ist, wobei das Gehäuse (4) zumindest teilweise ein Lichtscheibenelement (6) aufweist, das mindestens eine lichtundurchlässige Fläche (16, 18) und mindestens eine Abstrahlfläche (20) aufweist, wobei die lichtundurchlässige Fläche (16, 18) auf einer zum Lichtstrahlelement (12) gerichteten Seite des Lichtscheibenelementes (6) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchtenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse, in dem mindestens ein Lichtstrahlelement vorgesehen ist, wobei das Gehäuse zumindest teilweise ein Lichtscheibenelement aufweist, das mindestens eine lichtundurchlässige Fläche und mindestens eine Abstrahlfläche aufweist.
Derartige Leuchtenvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. So beschreibt die EP 0 584 545 B1 eine Leuchtenvorrichtung, bei der ein als Lichtquelle ausgeführtes Lichtstrahlelement in einem Gehäuse derart angeordnet ist, dass von dem Lichtstrahlelement ausgesandte Lichtstrahlen in ein Lichtscheibenelement gesandt werden, dort gegebenenfalls reflektiert werden und über eine Abstrahlfläche das Gehäuse der Leuchtenvorrichtung verlassen. Hierbei ist es bekannt, die lichtundurchlässigen Flächen eines derartigen Lichtscheibenelementes an den vom Lichtstrahlelement abgewandten Seiten des Lichtscheibenelementes vorzusehen. Dies kann dazu führen, dass insbesondere die lichtundurchlässigen Flächen im Bereich der Abstrahlfläche einem Verschleiß ausgesetzt sind, der je nach Ausführung der lichtundurchlässigen Fläche, sei es durch Bedampfung, Lackierung oder sonstiger Beschichtung, der zu einer Beschädigung der Beschichtung und damit zu ungewollten Lichtdurchlässen führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Leuchtenvorrichtung zu schaffen, die eine geringere Verschleißanfälligkeit bei kostengünstiger Herstellung und vielfältigere Designmöglichkeiten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass die lichtundurchlässige Fläche auf einer zum Lichtstrahlelement gerichteten Seite des Lichtscheibenelementes angeordnet ist. Auf diese Weise ist eine hohe Verschleißfestigkeit gegen eine ungewollte Beschädigung der lichtundurchlässigen Beschichtung auf einfache und kostengünstige Weise gewährleistet. Zudem weist die Leuchtenvorrichtung ein extrem plastisches Erscheinungsbild auf, was die Designmöglichkeiten der Leuchtenvorrichtung wesentlich erhöht. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besitzt die lichtundurchlässige Fläche eine Materialbedampfung, eine Lackierung oder sonstige Beschichtung.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weisen die lichtundurchlässige Fläche und/oder die Abstrahlfläche Brechungs- und/oder Reflexionsstrukturen, wie zum Beispiel Narbungen, optische Elemente, etc. auf, die auf zum Lichtstrahlelement gerichteten Seiten angeordnet sind. Hierdurch wird auf einfachste Weise unter Beibehaltung jedweder Abstrahlcharakteristik eine vollkommen glatte, nach außen gerichtete Oberfläche der Lichtscheibe gewährleistet, was beim Betrachter einen besonders wertigen Eindruck hinterlässt.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass zwischen dem Lichtstrahlelement und der Abstrahlfläche ein lichtdurchlässiger Lichtkörper vorgesehen ist. Hierdurch werden die Designmöglichkeiten und die Variationen hinsichtlich einer bestimmten Lichtabstrahlcharakteristik noch weiter erhöht. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Lichtkörper an der zur Abstrahlfläche gerichteten Seite optische Elemente, wie zum Beispiel Streuoptikelemente, aufweist.
Insbesondere in schwierigen Einbausituationen ist es vorteilhaft, wenn das Lichstrahlelement ein von einer Lichtquelle gespeister Lichtleiter ist. Die Lichtquelle kann hierbei auf bekannte Weise beabstandet von der Leuchtenvorrichtung im Kraftfahrzeug angeordnet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert, hierbei zeigt die einzige Figur eine perspektivische Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße Leuchtenvorrichtung.
Die einzige Figur zeigt eine erfindungsgemäße Leuchtenvorrichtung 2 in perspektivischer Querschnittsansicht. Die Leuchtenvorrichtung 2 weist hierbei ein Gehäuse 4 aus, das im Wesentlichen aus einem Lichtscheibenelement 6 und einem Blendenelement 8 besteht.
Die Leuchtenvorrichtung 2 ist hier als Bugleuchte dargestellt, die in einem Karosserieteil 10 eines Heckbereichs eines nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeuges angeordnet ist. In dem Gehäuse 4 der Leuchtenvorrichtung 2 ist ein Lichtstrahlelement 12 vorgesehen, das im vorliegenden Fall als Lichtleiter ausgebildet ist und von einer nicht weiter dargestellten Lichtquelle, beispielsweise von Leuchtdioden, gespeist wird.
Das Lichtscheibenelement 6 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine lichtdurchlässige Abstrahlfläche 14 sowie zwei lichtundurchlässige Flächen 16, 18 auf. Das Lichtscheibenelement 6 besteht an sich aus einem transparenten Kunststoff und weist eine nach außen hin glatte, verschleißfeste Oberfläche auf. Das Lichtscheibenelement 6 ist auf der zum Lichtleiter 12 gerichteten Innenseite auf bekannte Weise mit einem lichtundurchlässigen Material bedampft. Die lichtdurchlässige Abstrahlfläche 14 wird dadurch erreicht, dass diese Fläche frei gelasert bzw. markiert wird. Eine derartige Leuchtenvorrichtung 2 weist den großen Vorteil auf, dass einerseits ein sehr homogenes, plastisches Erscheinungsbild erreicht wird, und andererseits die verschleißanfällige Beschichtung gegen Einwirkungen von außen geschützt ist. Des Weiteren können die Abstrahlfläche 14 sowie die lichtundurchlässigen Flächen 16, 18 auf den zum Lichtleiter 12 gerichteten Seiten optische Elemente, Brechungs- und/oder Reflexionsstrukturen oder auch Narbungen aufweisen, um die Abstrahl- bzw. Reflexionseigenschaften der betreffenden Flächen zu beeinflussen.
Des Weiteren ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen dem Lichtleiter 12 und der Abstrahlfläche 14 ein Leuchtkörper 20 vorgesehen, der eine zur Abstrahlfläche 14 gerichtete lichtdurchlässige Seite 22 besitzt, die darüber hinaus mit Streuoptikelementen 24 versehen ist.
Es sollte deutlich sein, dass durch eine derartige erfindungsgemäße Leuchtenvorrichtung 2 eine besonders verschleißfeste, jedoch auch hochwertig anmutende Leuchtenvorrichtung bereitgestellt wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

EP 0584545 B1 [0002]

Claims

Leuchtenvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Gehäuse (4), in dem mindestens ein Lichtstrahlelement (12) vorgesehen ist, wobei das Gehäuse (4) zumindest teilweise ein Lichtscheibenelement (6) aufweist, das mindestens eine lichtundurchlässige Fläche (16, 18) und mindestens eine Abstrahlfläche (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtundurchlässige Fläche (16, 18) auf einer zum Lichtstrahlelement (12) gerichteten Seite des Lichtscheibenelementes (6) angeordnet ist.
Leuchtenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtundurchlässige Fläche (16, 18) eine Materialbedampfung, eine Lackierung oder sonstige Beschichtung besitzt.
Leuchtenvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtundurchlässige Fläche (16, 18) und/oder die Abstrahlfläche (14) Brechungs- und/oder Reflexionsstrukturen, wie z.B. Narbungen, optische Elemente, etc., aufweisen, die auf zum Lichtstrahlelement (12) gerichteten Seiten angeordnet sind.
Leuchtenvorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lichtstrahlelement (12) und der Abstrahlfläche (14) ein lichtdurchlässiger Lichtkörper (20) vorgesehen ist.
Leuchtenvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtkörper (20) an der zur Abstrahlfläche (14) gerichteten Seite optische Elemente, wie zum Beispiel Streuoptikelemente (24), aufweist.
Leuchtenvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichstrahlelement (12) ein von einer Lichtquelle gespeister Lichtleiter ist.