DE102012110473A1 - Verfahren zur Applikation von Defibrillatorschocks und Defibrillator - Google Patents

Verfahren zur Applikation von Defibrillatorschocks und Defibrillator Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Defibrillation während ein Helfer Thoraxkompressionen durchführt und einen Defibrillator. Beim Verfahren wird die Anzahl der durchgeführten Thoraxkompressionen (3) ermittelt und es wird jeweils nach einer definierten Anzahl von Thoraxkompressionen (3), die nach dem Beginn (1) der Durchführung von Thoraxkompressionen (3) bzw. nach dem zuletzt erfolgten Defibrillatorschock (7, 8) erfolgt sind, ein Defibrillatorschock (7, 8) abgegeben. Die Thoraxkompressionen können während der Abgabe der Defibrillatorschocks weitergeführt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Applikation von Defibrillatorschocks während ein Helfer Thoraxkompressionen (Herzdruckmassage, CPR) durchführt und einen Defibrillator. Mit dem Verfahren und dem Defibrillator können automatisch Defibrillatorschocks zu Zeitpunkten appliziert werden, an denen die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Defibrillation und somit auch die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten groß ist. Die Thoraxkompressionen können während der Abgabe der Defibrillatorschocks weitergeführt werden.
  • Die Aktivität der Herzmuskelzellen wird durch elektrische Signale gesteuert. Bei defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen ist die Weiterleitung dieser Reize gestört, sodass im betroffenen Muskelgewebe ungeordnete elektrische Signale vorherrschen; ein Puls ist nicht vorhanden (Pulslosigkeit).
  • Pulslosigkeit verursacht eine Unterversorgung des Gehirns und anderer Organe mit Sauerstoff (Hypoxie), die unbehandelt innerhalb kurzer Zeit unter anderem zu einer massiven Schädigung des Gehirns führt. Deshalb muss bei Pulslosigkeit sofort (bzw. so schnell wie möglich) mit Thoraxkompressionen, bei denen ein Helfer den Thorax (Brustkorb) der pulslosen Person mindestens 100 mal pro Minute mindestens 5 cm tief eindrückt (Belastung) und anschließend wieder loslässt (Entlastung), begonnen werden. Durch die Thoraxkompressionen und Entlastungen kommt es zu Druckschwankungen im Thorax, wodurch eine gewisse Zirkulation des Blutes (Minimalkreislauf) erreicht wird, die eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff verringern und somit den Zelltod im Gehirn (und in anderen Organen) hinauszögern kann.
  • Durch gezielte Stromstöße (Defibrillatorschocks) können defibrillierbare Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammertachykardie beendet werden. Je früher eine Defibrillation durchgeführt wird, umso höher sind die Erfolgschancen. Jede Minute ohne Defibrillation verringert die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Wiederbelebung um ca. 10%.
  • Die Defibrillation kann mittels automatisierter externer Defibrillatoren (AED), die für die Anwendung durch Laien konzipiert sind und die vielfach an öffentlichen Plätzen bereitgehalten werden, oder mittels manueller Defibrillatoren durchgeführt werden. Die aus dem Stand der Technik bekannten Defibrillatoren (z.B. GB 2460690 A , US 2006/0122648 A1 ) haben jedoch den Nachteil, dass bei der Reanimation durch einen einzigen Helfer der Helfer zur Bedienung des Defibrillators die Thoraxkompressionen unterbrechen muss. Hierbei kommt es zu einer gefährlichen Unterbrechung des Minimalkreislaufs. Es ist bekannt, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten unter anderem von der Pause der Thoraxkompressionen vor Abgabe des Defibrillationsschocks abhängt, eine Verzögerung um wenige Sekunden reduziert die Überlebenswahrscheinlichkeit bereits erheblich. Ein weiterer Nachteil der bekannten Defibrillatoren besteht darin, dass sie oft Defibrillatorschocks zu Zeitpunkten abgeben, an denen die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Defibrillation nicht optimal ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Defibrillation für den Fall zu finden, dass ein Helfer die Thoraxkompressionen durchführt, und einen Defibrillator vorzuschlagen, mit dem automatisch Defibrillatorschocks zu den Zeitpunkten applizierbar sein sollen, an denen die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Defibrillation am größten ist. Zur Abgabe der Defibrillatorschocks soll keine Unterbrechung der Thoraxkompressionen erforderlich sein.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 9.
  • Ausgegangen wird von einem Verfahren zur automatischen Applikation von Defibrillatorschocks während der Durchführung vor Thoraxkompressionen, d.h., während ein Helfer bei der Person mit einer defibrillierbaren Herzrhythmusstörung (Kammerflimmern, pulslose Kammertachykardie) direkt oder mittels einer Maschine Thoraxkompressionen durchführt. Der Defibrillatorschock wird mittels Elektroden, die an der zu defibrillierenden Person befestigt (aufgeklebt) sind oder die auf ihre Haut aufgepresst werden, übertragen, d.h., die Elektroden stehen mit der Haut der zu defibrillierenden Person in elektrischem Kontakt.
  • Nach Maßgabe der Erfindung wird die Anzahl der ohne Unterbrechung durchgeführten Thoraxkompressionen ermittelt und es wird jeweils nach einer definierten (zuvor festgelegten) Anzahl von Thoraxkompressionen, die nach dem Beginn der Durchführung von Thoraxkompressionen erfolgt sind, ein Defibrillatorschock abgegeben. Die durchgeführten Thoraxkompressionen werden dann als ohne Unterbrechung/ununterbrochen durchgeführt betrachtet, wenn während der Durchführung keine längeren Verzögerungen (von einigen Sekunden oder mehr) auftreten.
  • Sobald der Helfer mit den Thoraxkompressionen beginnt, wird die Durchblutung des Herzens (und der Herzmuskulatur) der zu defibrillierenden Person mit jeder Thoraxkompression verbessert, wobei am Anfang die Qualität der Durchblutung stark und nach mehreren durchgeführten Thoraxkompressionen die Qualität der Durchblutung immer langsamer zunimmt, bis sie nach einer bestimmten Anzahl von Thoraxkompressionen in etwa auf einem Niveau verbleibt, d.h., die Qualität der Durchblutung geht in die Sättigung.
  • Es ist bekannt, dass mit einer verbesserten Durchblutung des Herzens die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ein Defibrillatorschock erfolgreich ist, d.h. dass die (defibrillierbaren) Herzrhythmusstörungen der zu defibrillierenden Person überwunden werden können. Andererseits müssen, um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Defibrillation zu erhöhen, möglichst schnell (je schneller mit den Defibrillatorschocks begonnen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie erfolgreich sind) Defibrillatorschocks appliziert werden. Für den Zeitpunkt, an dem der Defibrillatorschock abgegeben wird, muss also ein Optimum gefunden werden, bei dem das Herz schon ausreichend gut durchblutet ist, jedoch noch keine allzu große Zeit (seit dem Beginn der Thoraxkompressionen) vergangen ist.
  • Es hat sich herausgestellt, dass, sofern die Thoraxkompressionen ohne Unterbrechung und möglichst den Vorgaben entsprechend durchgeführt werden, d.h., die Eindrucktiefe des Thoraxes sollte mindestens 5 cm betragen und es sollten mindestens 100 Thoraxkompressionen pro Minute (idealerweise 100–120/Minute) vollzogen werden, nach 25 bis 50 Thoraxkompressionen (entsprechend nach 15 bis 30 Sekunden) ab Beginn der Durchführung der Thoraxkompressionen bzw. nach jedem erfolgten Defibrillatorschock der Zeitpunkt für die Applikation eines Defibrillatorschocks optimal ist.
  • Bevorzugt erfolgt die Abgabe des Defibrillatorschocks (solange wie Thoraxkompressionen vom Helfer durchgeführt werden/die Hilfsmaßnahmen fortgesetzt wird) immer nach derselben, zuvor festgelegten Anzahl von Thoraxkompressionen. Denkbar ist jedoch auch, die Anzahl der Thoraxkompressionen bis zum nächsten Defibrillatorschock zu variieren. So könnte die Anzahl der erforderlichen Thoraxkompressionen beim zweiten oder den gegebenenfalls weiteren Defibrillatorschocks erhöht werden, weil die vorherige Defibrillation nicht erfolgreich war und das Herz zum Zeitpunkt des folgenden Defibrillatorschocks besser durchblutet sein soll, um die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg zu erhöhen.
  • Zum Start des erfindungsgemäßen Verfahrens betätigt der Helfer, üblicherweise nachdem er die Elektroden befestigt/aufgeklebt hat und kurz bevor er mit den Thoraxkompressionen beginnt, ein Bedienelement (einen Startknopf). Der Helfer kann sich dann vollständig auf die Durchführung der Thoraxkompressionen, die aufgrund der vergleichsweise hohen erforderlichen Frequenz (100 pro Minute) und des hohen Kraftaufwandes meist die volle Aufmerksamkeit des Helfers in Anspruch nehmen, konzentrieren; die Defibrillatorschocks werden vollautomatisch (d.h., der Helfer muss den Startknopf nicht ein weiteres Mal bedienen) nach der vorgegebenen Anzahl von Thoraxkompressionen abgegeben.
  • Nach bisherigen Erkenntnissen spielt es zwar nur eine untergeordnete Rolle, in welcher Phase der Thoraxkompressionen ein Defibrillatorschock abgegeben wird; sollten jedoch zukünftige Erkenntnisse zeigen, dass in einer bestimmten Phase, wie z.B. beim Beginn der Belastung/Entlastung oder in dazwischen liegenden Phasen, eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit für die Defibrillation besteht, dann kann beim erfindungsgemäßen Verfahren der Defibrillatorschock auch immer in der betreffenden Phase der Thoraxkompression abgegeben werden.
  • Die Anzahl und ggf. die Phase der Thoraxkompressionen werden vorzugsweise durch Impedanzmessungen ermittelt. Zur Durchführung der Impedanzmessungen können dieselben Elektroden genutzt werden, mit denen die Defibrillatorschocks abgegeben werden (und die mit der Haut der zu defibrillierenden Person in elektrischem Kontakt stehen).
  • Alternativ kann die Anzahl/Phase der durchgeführten Thoraxkompressionen auch mit Hilfe eines Beschleunigungs-, eines Lage-, eines Druck- oder eines Kraftsensors ermittelt werden.
  • Um sicherzustellen, dass der Helfer, der die Thoraxkompressionen an der zu defibrillierenden Person durchführt, und ggf. auch Geräte, die der Helfer verwendet, bei der Applikation des Defibrillatorschocks nicht selbst einen Stromschlag erhalten, kann der Helfer (bzw. das betreffende Gerät) mittels mindestens einer elektrischen Isolationsschicht, z.B. durch die Verwendung von elektrisch isolierenden Handschuhen und/oder indem Elektroden verwendet werden, die auf der der Haut der zu defibrillierenden Person abgewandten Seite elektrisch isoliert sind, geschützt werden. Obwohl für die Defibrillatorschocks vergleichsweise hohe Spannungen von bis zu 750 Volt eingesetzt werden, ist die Gefahr, dass der Helfer einen merkbaren, oder gar kritischen Stromschlag erleidet, vergleichsweise gering, denn aufgrund der vergleichsweise guten elektrischen Verbindung der zu defibrillierenden Person mit den Elektroden führt der Hauptstrompfad (und entsprechend der überwiegende Anteil des Spannungsabfalls) durch die zu defibrillierende Person, sodass auch bei relativ geringem Aufwand für die elektrische Isolation der Helfer schon ausreichend vor elektrischen Schocks geschützt ist.
  • Der Defibrillator zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist Elektroden, die mit der Haut der zu defibrillierenden Person in Kontakt gebracht werden, einen Spannungsgenerator, der die Spannung für den elektrischen Defibrillatorschock erzeugt, ein Bedienelement, mit dem eine automatische Defibrillation gestartet werden kann, und eine Steuereinheit auf, welche mittels Elektroden (Impedanz) oder Sensoren (Bewegung, Beschleunigung, Kraft oder Druck) die Anzahl der durchgeführten Thoraxkompressionen ermittelt und jeweils nach einer definierten Anzahl von ununterbrochenen Thoraxkompressionen, die nach dem Beginn der Durchführung von Thoraxkompressionen bzw. nach dem zuletzt erfolgten Defibrillatorschock erfolgten, einen Defibrillatorschock auslöst (bewirkt, dass ein Spannungsimpuls von der Spannungsquelle abgegeben wird).
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert; hierzu zeigt die Figur ein Diagramm des zeitlichen Ablaufs (einer bevorzugter Varianten) des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Zum Start des Verfahrens drückt der Helfer zu einem Startzeitpunkt 1, der kurz vor dem Zeitpunkt 2 liegt, an dem der Helfer mit den Thoraxkompressionen beginnt, einen Startknopf eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Defibrillators. Das Verfahren kann alternativ auch zu einem Zeitpunkt 1’, d.h. mit Beginn oder kurz nach dem Beginn der Thoraxkompressionen gestartet werden. Die einzelnen Thoraxkompressionen 3 sind als eine Periode einer Sinuswelle dargestellt, wobei der absteigende Teil der Sinuswelle für eine Belastung 4 (Kompression; der Helfer drückt auf den Thorax) und der aufsteigende Teil der Sinuswelle für eine Entlastung 5 (der Helfer verringert den Druck auf den Thorax wieder) des Thoraxes steht.
  • Nach einem Intervall 6 von 25 Thoraxkompressionen (bzw. nach 15 s bei 100 Thoraxkompressionen pro Minute) seit dem Beginn der Durchführung der Thoraxkompressionen (dem Beginn der Herzdruckmassage) wird automatisch ein erster Defibrillatorschock 7 ausgelöst. Ist der erste Defibrillatorschock 7 nicht erfolgreich, dann führt der Helfer die Thoraxkompressionen ohne Unterbrechung weiter. Nach einem weiteren Intervall 6’ von 25 Thoraxkompressionen (ab dem ersten bzw. zuletzt abgegebenen Defibrillatorschock) wird ein weiterer Defibrillatorschock 8 abgegeben. Ist dieser ebenfalls nicht erfolgreich, dann wird so lange immer nach 25 Thoraxkompressionen ein weiterer Defibrillatorschock abgegeben bis entweder die Defibrillation erfolgreich ist oder die Wiederbelebungsmaßnahmen mangels Aussicht auf Erfolg abgebrochen werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Startzeitpunkt/Beginn der Durchführung der Thoraxkompressionen
    1’
    Alternativer Startzeitpunkt
    2
    Zeitpunkt des Beginns der Thoraxkompressionen
    3
    Thoraxkompression
    4
    Belastung
    5
    Entlastung
    6
    Intervall zwischen Beginn der Thoraxkompressionen und dem ersten Defibrillatorschock
    6’
    Intervall zwischen dem ersten und dem zweiten Defibrillatorschock
    7
    Erster Defibrillatorschock
    8
    Zweiter Defibrillatorschock
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • GB 2460690 A [0005]
    • US 2006/0122648 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Verfahren zur automatischen Applikation von Defibrillatorschocks (7, 8) mittels Elektroden, die jeweils mit der Haut der zu defibrillierenden Person in elektrischem Kontakt stehen, während der Durchführung von Thoraxkompressionen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der durchgeführten Thoraxkompressionen (3) ermittelt wird und jeweils nach einer definierten Anzahl von Thoraxkompressionen (3), die nach dem Beginn (1) der Durchführung von Thoraxkompressionen (3) erfolgt sind, ein Defibrillatorschock (7, 8) abgegeben wird, und fortwährend ein Defibrillatorschock (7, 8) durchgeführt wird, wiederum nach einer definierten Anzahl von Thoraxkompressionen (3), gerechnet ab dem vorangegangenen Defibrillatorschock (7, 8).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach jeweils 25 bis 50 Thoraxkompressionen (3) ab Beginn (1) der Durchführung der Thoraxkompressionen (3) bzw. ab dem zuletzt erfolgten Defibrillatorschock (7, 8) ein Defibrillatorschock (7, 8) appliziert wird.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Defibrillatorschock (7, 8) immer in derselben Phase der Thoraxkompression (3) abgegeben wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der durchgeführten Thoraxkompressionen (3) mittels einer Impedanzmessung ermittelt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Impedanzmessung mittels der Elektroden erfolgt, die mit der Haut der zu defibrillierenden Person in elektrischem Kontakt stehen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der durchgeführten Thoraxkompressionen (3) mit Hilfe eines Beschleunigungs- oder Lagesensors ermittelt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der durchgeführten Thoraxkompressionen (3) mit Hilfe eines Kraftsensors ermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper des Helfers, der die Thoraxkompressionen (3) an der zu defibrillierenden Person durchführt, oder die Teile eines Hilfsgerätes, das der Helfer zur Durchführung der Thoraxkompressionen (3) nutzt, mittels mindestens einer elektrischen Isolationsschicht vor Stromstößen geschützt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Helfer zum Schutz vor Stromstößen zumindest einen elektrisch isolierenden Handschuh trägt.
  10. Defibrillator zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweisend Elektroden, die mit der Haut der zu defibrillierenden Person in Kontakt gebracht werden, einen Spannungsgenerator, der die Spannung für den elektrischen Defibrillatorschock (7, 8) erzeugt, ein Bedienelement, mit dem eine automatische Defibrillation gestartet werden kann, eine Steuereinheit, welche die Anzahl der durchgeführten Thoraxkompressionen (3) ermittelt und jeweils nach einer definierten Anzahl von Thoraxkompressionen (3), die nach dem Beginn der Durchführung von Thoraxkompressionen bzw. nach dem zuletzt erfolgten Defibrillatorschock (7, 8) erfolgt, einen Defibrillatorschock (7, 8) auslöst.
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