DE102012109575B4 - Spritzgießwerkzeug, Leckageerkennungseinrichtung für ein solches Spritzgießwerkzeug und Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug - Google Patents

Spritzgießwerkzeug, Leckageerkennungseinrichtung für ein solches Spritzgießwerkzeug und Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102012109575B4
DE102012109575B4 DE102012109575.2A DE102012109575A DE102012109575B4 DE 102012109575 B4 DE102012109575 B4 DE 102012109575B4 DE 102012109575 A DE102012109575 A DE 102012109575A DE 102012109575 B4 DE102012109575 B4 DE 102012109575B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cavity
gas
injection mold
gas sensor
leakage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102012109575.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102012109575A1 (de
Inventor
Alexander Sudermann
Holger Spilker
Daniel Klüppel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wago Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Wago Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wago Verwaltungs GmbH filed Critical Wago Verwaltungs GmbH
Priority to DE102012109575.2A priority Critical patent/DE102012109575B4/de
Publication of DE102012109575A1 publication Critical patent/DE102012109575A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102012109575B4 publication Critical patent/DE102012109575B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/84Safety devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/26Moulds
    • B29C45/27Sprue channels ; Runner channels or runner nozzles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Abstract

Spritzgießwerkzeug (5) mit einem Hohlraum (8), dadurch gekennzeichnet, dass ein Gassensor (9) in kommunizierender Verbindung mit dem Hohlraum (8) steht und mit einer Überwachungseinheit (15) verbindbar ist, wobei die Überwachungseinheit (15) zur Erkennung einer Leckage in Abhängigkeit mindestens eines mit dem Gassensor (9) erfassten Zersetzungsstoffes von in den Hohlraum (8) austretenden Kunststoffs im Hohlraum (8) enthaltenen Gases eingerichtet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Spritzgießwerkzeug mit einem Hohlraum in dem Spritzgießwerkzeug.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Leckageerkennungseinrichtung für ein Spritzgießwerkzeug einer Spritzgussmaschine sowie ein Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug, bei der Kunststoff in einen Hohlraum austritt.
  • Spritzgussmaschinen, mit denen erwärmtes Kunststoffmaterial in einen Heißkanal eines Spritzgießwerkzeugs geleitet wird, um Kunststoffteile zu formen, sind hinlänglich bekannt. Durch auftretende Leckagen in Heißkanalsystemen können große Schäden an Werkzeugen verursacht werden. Derartige Leckagen haben zumeist einen Totalschaden des Heißkanalsystems zur Folge. Zudem führen Leckagen mit ihren Folgen zu Produktionsausfällen.
  • Zur frühzeitigen Erkennung von Leckagen in Spritzgießwerkzeugen ist beispielsweise aus US 4,921,416 A bekannt, einen Temperaturmesssensor in die Nähe der Heißkanaldüse anzuordnen. Aus einem charakteristischen Temperaturanstieg kann geschlossen werden, dass heißeres, geschmolzenes Plastik in den Luftraum eingedrungen ist.
  • Aus EP 0 629 287 B1 ist ein Leckdetektor für eine Kunststoffspritzgießmaschine bekannt, bei dem Änderungen des Luftdrucks in einem abgeschlossenen Hohlraum zur Detektion des Eintritts heißen Kunststoffs in den Hohlraum genutzt wird. Dies erfordert allerdings, dass der Hohlraum hermetisch abgeschlossen ist.
  • EP 1 588 822 A1 offenbart eine Anordnung zum Feststellen von Leckstellen an Spritzgussvorrichtungen, bei der mit Druckkluft durchströmte Druckluftleitungen vorgesehen sind, um einen vorgegebenen Luftdruck in Hohlräume zu führen, die an mögliche Leckagestellen angrenzen. Der Druckunterschied zwischen den Druckluftleitungen wird gemessen und zur Detektion einer möglichen Leckage herangezogen.
  • JP H08-72 087 A offenbart eine Spritzgussmaschine, bei der der Gasdruck nach Einleiten von durch einen Kompressor erzeugten Gases durch einen Gasdrucksensor detektiert wird, um eine Gasleckage zu erkennen.
  • JP H07-251 439 A beschreibt ein Gasentlüftungsgerät für einen Extruder, bei dem Chlorwasserstoff durch einen Sensor detektiert wird, um Ablagerungen von Venylchloridharz in dem Entlüftungszylinder zu erkennen.
  • Weiterhin ist aus US 5,961,898 A bekannt, mit einem Gasstrom in den Bereich zwischen der Spritzgussdüse und einem Spritzgusswerkzeug anhaftendes Spritzgussmaterial abzusaugen.
  • DE 10 2009 036 114 B3 offenbart eine Infrarot-optische Gasmesseinrichtung.
  • Ein Problem bei Leckagen besteht jedoch darin, dass die Position, in der die Leckage auftritt, nicht unbedingt bekannt ist. Daher ist es bisher erforderlich, Überwachungssensoren oder Druckluftdüsen an verschiedenen Stellen im Heißkanalbereich des Bereichs des Werkzeugs zu platzieren. Dies führt zu einer relativ aufwendigen Überwachungseinrichtung. Die bestehenden Systeme melden mögliche Leckagen zudem oftmals zu spät. Weiterhin ist die Handhabung relativ umständlich und teuer.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Spritzgießwerkzeug sowie eine verbesserte Leckageerkennungseinrichtung für ein Spritzgießwerkzeug einer Spritzgussmaschine und ein verbessertes Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug zu schaffen, so dass mit geringstmöglichem Aufwand zuverlässig und schnell eine Leckage erkannt wird.
  • Die Aufgabe wird durch die Spritzgussmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Das Spritzgießwerkzeug der eingangs genannten Art ist mit einem Gassensor gekoppelt, der in kommunizierender Verbindung mit einem Hohlraum im Spritzgießwerkzeug steht und mit einer Überwachungseinheit verbindbar ist. Die Überwachungseinheit ist dabei zur Erkennung einer Leckage in Abgängigkeit einer mit dem Gassensor erfassten Eigenschaft des im Hohlraum enthaltenen Gases eingerichtet.
  • Der Gassensor und die Überwachungseinheit können in eine Spritzgussmaschine integriert, als davon getrenntes tragbares Gerät ausgeführt oder an das Spritzgusswerkzeug angebaut sein.
  • Durch die Überwachung einer Eigenschaft des insbesondere an den Heißkanal des Spritzgusswerkzeuges angrenzenden Hohlraums enthaltenen Gases ist kein hermetisch abgeschlossener Hohlraum erforderlich. Es wird ausgenutzt, dass bei Austreten von Kunststoffmasse entsprechende Zersetzungsprodukte entstehen, die mit dem Einsatz eines geeigneten Gassensors auf einfache und zuverlässige Weise detektiert werden können. Das Auftreten solcher Zersetzungsprodukte in dem im Hohlraum enthaltenen Gas (d. h. im Luftvolumen des Hohlraums) zeigt eine Leckage unmittelbar an. Damit lässt sich der Spritzgussprozess sofort automatisch unterbrechen und die Spritzgussmaschine abschalten. Ein Schaden des Heißkanalsystems durch eine Leckage wird somit mit Hilfe eines einfachen Gassensors und einer daran angeschlossener Überwachungseinheit verhindert oder zumindest stark minimiert.
  • In entsprechender Weise wird die Aufgabe durch die Leckageeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 sowie durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine mit dem Hohlraum und dem Gassensor kommunizierend verbundene Gasansaugpumpe zum Führen von Gas aus dem Hohlraum zum Gassensor vorgesehen ist. Hierzu ist in dem Hohlraum des Spritzgießwerkzeugs, der an das Heißkanalsystem angrenzt, lediglich eine zum Hohlraum führende Bohrung erforderlich, an die über eine Leitung die Gasansaugpumpe angeschlossen wird. Der Gasdetektor kann dann außerhalb des Werkzeugs angeordnet werden, was die Konstruktion und Austauschbarkeit des Spritzgießwerkzeugs wesentlich vereinfacht. Die im in dem vom Heißkanal getrennten Hohlraum des Spritzgießwerkzeuges befindliche Luft wird somit über eine Pumpe aus dem Werkzeug abgesaugt und zu dem Gassesensor geführt.
  • Optional ist es denkbar, dass eine vom Gassesensor zum Hohlraum führende Gasrückleitung zum Rückführen von aus dem Hohlraum zum Gassensor geleiteten Gases in den Hohlraum zurück vorgesehen ist. Damit wird ein geschlossener Kreislauf und ein geschlossenes Luftsystem sichergestellt, auch wenn ein absolut hermetisch abgeriegelter Hohlraum vorliegend nicht erforderlich ist.
  • Durch den geschlossenen Luftkreislauf wird eine Einbringung von Fremdluft und eine Verunreinigung der Außenluft vermieden und Wärmeverlust reduziert.
  • Der Gassensor ist vorzugsweise zur Erfassung mindestens eines Zersetzungsproduktes von in einen Hohlraum austretenden Kunststoffs eingerichtet. Ein solches Zersetzungsprodukt kann beispielsweise eine Kohlenstoffverbindung, wie z. B. Kohlenmonoxid CO sein. Der Gassensor ist daher vorzugsweise zur Ermittlung des Kohlenmonoxidgehaltes der im Hohlraum befindlichen und aus dem Hohlraum gegebenenfalls abgesaugten Luft eingerichtet. Bei Überschreiten einer einstellbaren Störgrenze kann dann vorzugsweise ein Signal an die Steuerung der Spritzgussmaschine ausgegeben werden, um die Spritzgussmaschine anzuhalten.
  • Vorzugsweise ist eine separat von der Spritzgussmaschine, für diverse Arten von Spritzgussmaschinen einsetzbare Leckageerkennungseinrichtung vorgesehen, die an das Werkzeug einer Spritzgussmaschine anschließbar ist. Diese Leckageerkennungseinheit hat dann den Gassensor zur Detektion einer Eigenschaft des im Hohlraum enthaltenen Gases und eine Überwachungseinheit zur Erkennung einer Leckage in Abhängigkeit von der detektierten Eigenschaft.
  • Die Überwachungseinheit ist dann vorzugsweise zur Erkennung einer Leckage bei Überschreiten eines vorgebbaren Grenzwertes eingerichtet.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Leckageerkennungseinheit eine Schnittstelle zur Ausgabe eines Leckagesignals, das eine Leckage signalisiert, hat, um damit eine Spritzgussmaschine anzusteuern. Damit lässt sich die Spritzgussmaschine und die darin enthaltenen Werkzeuge schnell und kostengünstig durch eine zusätzliche Leckageerkennung ergänzen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: Skizze einer Spritzgussmaschine mit daran angeschlossener Leckageerkennungseinheit;
  • 2: Skizze der Spritzgussmaschine aus 1 im Schnitt durch das Spritzgusswerkzeug mit daran angrenzendem Heißkanalverteilerblock und einer Luftrückführung.
  • 1 lässt eine Skizze einer Spritzgussmaschine 1 erkennen, die eine Schnecke mit Spritzzylinder 2, eine düsenseitige Aufspannplatte 3a und eine auswerferseitige Aufspannplatte 3b hat. Die auswerferseitige Auswerferplatte 3b ist mittels Aktuator 4 linearbeweglich gelagert. Die Spritzgussmaschine 1 ist mit einem Spritzgusswerkzeug 5 bestückbar. Das Spritzgusswerkzeug 5 hat eine auswerferseitige Werkzeughälfte 6a und eine düsenseitige Werkzeughälfte 6b, die jeweils mit der zugeordneten auswerferseitigen und düsenseitigen Aufspannplatte 3a, 3b verbunden werden. Die düsenseitige Werkzeughälfte 6b hat einen Heißkanalverteilerblock 7, in den das heiße extrudierte Kunststoffmaterial aus der Schnecke 2 hineingleitet und von dort in Kavitäten der zusammengefahrenen Werkzeughälften 6a, 6b verteilt wird.
  • Erkennbar ist, dass im Innenraum der düsenseitigen Werkzeughälfte 6b angrenzend an den Heißkanalverteilerblock 7 ein Hohlraum 8 ist. Bei einer Leckage tritt heißer Kunststoff in diesen Hohlraum 8 ein und wird zersetzt. Dieser Hohlraum 8 ist damit ein zu überwachender Raum oder Bereich, in dem bei Versagen des Spritzgusswerkzeuges 5 allgemein oder z. B. dessen Heißkanalverteilerblock 7 im speziellen ein mit einem Gassensor 9 messbarer Zersetzungsstoff entsteht. Es wird somit ausgenutzt, dass sich die austretende heiße Kunststoffmasse bei einer Leckage durch die hohe Temperatur des angrenzenden Spritzgusswerkzeugs 5 thermisch zersetzt. Dabei entstehen diverse Zersetzungsstoffe, insbesondere Kohlenstoffverbindungen, die mit einem geeigneten Gassensor 9 detektiert werden können. Besonders geeignet ist hierzu die Verwendung eines Kohlenmonoxid-Sensors (CO-Sensor), wie er z. B. in Form eines Rauchmelders preiswert handelsüblich erhältlich ist. Über eine Bohrung 10 und einer Ansaugleitung 11 wird das im Hohlraum 8 befindliche Medium mit einer Gasansaugpumpe 12 zum Gassensor 9 angesaugt. Der Gassensor 9 kann hierbei in einem Messröhrchen 13 platziert sein, der an die Ansaugleitung 11 angeschlossen ist. Der Ausgang des Messröhrchens 13 ist mit einer Abluftleitung 14 verbunden, die optional wie dargestellt in den Hohlraum 8 zurückgeführt werden oder frei in der Atmosphäre enden kann.
  • Das Messsignal des Gassensors 9 wird mit einer Überwachungseinheit 15 ausgewertet. Hierzu kann z. B. überwacht werden, ob die gemessene Eigenschaft, wie der Kohlenmonoxidgehalt, einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet. Falls dies der Fall ist, wird auf eine Leckage geschlossen und über eine Schnittstelle 16 ein Leckagesignal ausgegeben. Dieses Leckagesignal kann über eine Steuerleitung 17 zu der Spritzgussmaschine 1 zurückgeführt werden, um diese sofort abzuschalten. Optional hierzu oder zusätzlich ist denkbar, dass ein Alarmsignal für das Betriebspersonal ausgegeben wird.
  • Als Grenzwert kann auch eine prozentuelle Veränderung der gemessenen Gaseigenschaften herangezogen werden. So kann beispielsweise auf eine Leckage geschlossen werden, wenn sich die vom Gassensor 9 gemessenen Eigenschaften um x-Prozent ändern (x ist ein vom Nutzer sinnvoll vorgegebener Grenzwert).
  • Letztendlich hängt die gemessene Eigenschaft, wie beispielsweise Kohlenmonoxid, wesentlich von der Art des von der Spritzgussmaschine 1 verarbeiteten Materials ab. Zur Verbesserung der Zuverlässigkeit ist es auch denkbar, mit einem oder mehreren Gassensoren 9 unterschiedliche Eigenschaften, wie Kohlenmonoxid und gegebenenfalls andere Gase zu detektieren und aus dem Korrelationsergebnis auf eine Leckage zu schließen.
  • 2 lässt eine Skizze eines Spritzgusswerkzeuges 5 und der Leckageerkennungseinheit gemäß 1 mit dem Unterschied erkennen, dass die Abluftleitung 14 über eine Bohrung 18 in den zu überwachenden Hohlraum 8 zurückgeleitet wird. Damit wird ein geschlossener Luftkreislauf sichergestellt und eine Einbringung von Fremdluft sowie eine Verunreinigung der Außenluft vermieden. Zudem wird der Wärmeverlust durch die Rückführung der aus dem Hohlraum abgeleiteten Luft verringert.
  • Zur Leckageüberwachung wird die Luft aus dem Hohlraum 8 somit über eine Gasansaugpumpe 12 aus dem zu überwachenden Hohlraum 8 abgesaugt und durch einen Messraum geführt, in dem sich der mindestens eine Gassensor 9 befindet. Mit Hilfe des mindestens einen Gassensors 9 wird die Konzentration des zu ermittelnden mindestens einen Zersetzungsstoffs detektiert, der bei einer Leckage durch austretenden heißen Kunststoffs in den Hohlraum 8 entsteht. Die Überwachungseinrichtung ist z. B. durch geeignete Programmierung eines Mikrocontrollers oder Mikroprozessors so eingerichtet, dass bei Überschreiten einer einstellbaren Störgrenze ein weiterverarbeitbares Leckagesignal ausgegeben wird. Die Überwachungseinheit kann beispielsweise als Industriecontroller (PLC) mit angeschlossener Sensorschnittstelle ausgeführt sein.

Claims (13)

  1. Spritzgießwerkzeug (5) mit einem Hohlraum (8), dadurch gekennzeichnet, dass ein Gassensor (9) in kommunizierender Verbindung mit dem Hohlraum (8) steht und mit einer Überwachungseinheit (15) verbindbar ist, wobei die Überwachungseinheit (15) zur Erkennung einer Leckage in Abhängigkeit mindestens eines mit dem Gassensor (9) erfassten Zersetzungsstoffes von in den Hohlraum (8) austretenden Kunststoffs im Hohlraum (8) enthaltenen Gases eingerichtet ist.
  2. Spritzgießwerkzeug (5) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit dem Hohlraum (8) und dem Gassensor (9) kommunizierend verbundene Gasansaugpumpe (12) zum Führen von Gas aus dem Hohlraum (8) zum Gassensor (9).
  3. Spritzgießwerkzeug (5) nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine vom Gassensor (9) zum Hohlraum (8) führende Gasrückleitung zum Rückführen von aus dem Hohlraum (8) zum Gassensor (9) geleiteten Gases in den Hohlraum (8) zurück.
  4. Spritzgießwerkzeug (5) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassensor (9) zur Erfassung von einer Kohlenstoffverbindung eingerichtet ist.
  5. Spritzgießwerkzeug (5) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassensor (9) zur Erfassung des Kohlenmonoxidgehaltes des Gases ausgebildet ist.
  6. Leckageerkennungseinrichtung für ein Spritzgießwerkzeug (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Gassensor (9), der in kommunizierender Verbindung mit einem Hohlraum (8) in einem Spritzgießwerkzeug (5) einer Spritzgussmaschine (1) anschließbar ist, und mit einer Überwachungseinheit (15), die zur Erkennung einer Leckage in Abhängigkeit mindestens eines mit dem Gassensor (9) erfassten Zersetzungsstoffes von in den Hohlraum (8) austretenden Kunststoffs in dem im Hohlraum (8) enthaltenen Gases eingerichtet ist.
  7. Leckageerkennungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leckageerkennungseinrichtung eine Schnittstelle (16) zur Ausgabe eines Leckage signalisierenden Signals hat.
  8. Leckageerkennungseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinheit (15) zur Erkennung einer Leckage bei Überschreiten eines vorgebbaren Grenzwertes eingerichtet ist.
  9. Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug (5), bei der Kunststoff in einen Hohlraum (8) austritt, gekennzeichnet durch Ermitteln mindestens eines Zersetzungsstoffes von in den Hohlraum (8) austretenden Kunststoffs in dem im Hohlraum (8) enthaltenen Gases und Erkennen einer Leckage in Abhängigkeit des ermittelten Zersetzungsstoffes.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Absaugen von Gas aus einem Hohlraum (8) des Spritzgießwerkzeuges (5) und Führen des Gases zu einem zur Ermittlung mindestens einer Eigenschaft eingerichteten Gassensor (9).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Rückführen von Gas von dem Gassensor (9) in den Hohlraum (8).
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch Erkennen einer Leckage bei Überschreiten oder Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für die mindestens eine ermittelte Eigenschaft des im Hohlraum (8) enthaltenen Gases.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Leckageerkennung berücksichtigte Eigenschaft des Gases eine Kohlenstoffverbindung ist.
DE102012109575.2A 2012-10-09 2012-10-09 Spritzgießwerkzeug, Leckageerkennungseinrichtung für ein solches Spritzgießwerkzeug und Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug Active DE102012109575B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012109575.2A DE102012109575B4 (de) 2012-10-09 2012-10-09 Spritzgießwerkzeug, Leckageerkennungseinrichtung für ein solches Spritzgießwerkzeug und Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012109575.2A DE102012109575B4 (de) 2012-10-09 2012-10-09 Spritzgießwerkzeug, Leckageerkennungseinrichtung für ein solches Spritzgießwerkzeug und Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102012109575A1 DE102012109575A1 (de) 2014-04-10
DE102012109575B4 true DE102012109575B4 (de) 2015-12-17

Family

ID=50336879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012109575.2A Active DE102012109575B4 (de) 2012-10-09 2012-10-09 Spritzgießwerkzeug, Leckageerkennungseinrichtung für ein solches Spritzgießwerkzeug und Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102012109575B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019167033A1 (en) * 2018-02-28 2019-09-06 Gerard Patrick Kennedy Method and apparatus for detecting a leak of molten plastics material

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4921416A (en) * 1989-08-03 1990-05-01 Green Thomas M Injection molding machine having a system for detecting a nozzle leak construction
JPH07251439A (ja) * 1994-03-16 1995-10-03 Sekisui Chem Co Ltd 押出機のガス抜き装置
JPH0872087A (ja) * 1994-07-07 1996-03-19 Nissan Motor Co Ltd 中空射出成形装置
EP0629287B1 (de) * 1992-03-06 1996-05-01 Teetotum Limited Kunststoffspritzgiessmaschine mit Leckdetektor und System dafür
US5961898A (en) * 1996-10-03 1999-10-05 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Molding apparatus and molding method for light-permeable articles
EP1588822A1 (de) * 2004-04-19 2005-10-26 wf plastic GmbH Anordnung zum Feststellen von Leckstellen an Vorrichtungen zum Spritzgiessen, Vorrichtung zum Spritzgiessen sowie Verfahren zum Einstellen beziehungsweise Betreiben einer solchen Vorrichtung
DE102009036114B3 (de) * 2009-08-05 2010-09-02 Dräger Safety AG & Co. KGaA Infrarot-Optische Gasmesseinrichtung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4921416A (en) * 1989-08-03 1990-05-01 Green Thomas M Injection molding machine having a system for detecting a nozzle leak construction
EP0629287B1 (de) * 1992-03-06 1996-05-01 Teetotum Limited Kunststoffspritzgiessmaschine mit Leckdetektor und System dafür
JPH07251439A (ja) * 1994-03-16 1995-10-03 Sekisui Chem Co Ltd 押出機のガス抜き装置
JPH0872087A (ja) * 1994-07-07 1996-03-19 Nissan Motor Co Ltd 中空射出成形装置
US5961898A (en) * 1996-10-03 1999-10-05 Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. Molding apparatus and molding method for light-permeable articles
EP1588822A1 (de) * 2004-04-19 2005-10-26 wf plastic GmbH Anordnung zum Feststellen von Leckstellen an Vorrichtungen zum Spritzgiessen, Vorrichtung zum Spritzgiessen sowie Verfahren zum Einstellen beziehungsweise Betreiben einer solchen Vorrichtung
DE102009036114B3 (de) * 2009-08-05 2010-09-02 Dräger Safety AG & Co. KGaA Infrarot-Optische Gasmesseinrichtung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 07 251 439 A Maschinenübersetzung 22.02.2013

Also Published As

Publication number Publication date
DE102012109575A1 (de) 2014-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3074680B1 (de) Ventil
EP2447036B1 (de) Anlage und Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Preforms
DE102007016347A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Kunststoffgranulat
AT414225B (de) Verfahren zur herstellung von profilen aus thermoplastischem kunststoff
DE102012016295B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Quantifizieren eines Leckagedurchflusses an einem Stellgerät
EP2871620B1 (de) Rauchdetektionsanordnung
DE102012023041B4 (de) Leckageerkennung
DE102012109575B4 (de) Spritzgießwerkzeug, Leckageerkennungseinrichtung für ein solches Spritzgießwerkzeug und Verfahren zur Erkennung einer Leckage in einem Spritzgießwerkzeug
DE10247167A1 (de) Dichtprüfeinrichtung und Verfahren zur Dichtheitsprüfung
EP1832362B1 (de) Vakuumdruckgussanlage und Verfahren zum Betrieb
DE102009039224B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von verstopften Bohrungen in einem Bauteil
WO2006018006A1 (de) Verfahren zum filtrieren eines fluids sowie vorrichtung und filtereinrichtung zur durchführung des verfahren
EP2537607A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Temperierung einer Druckgussform
DE102016201537A1 (de) Rheometer
EP1588822B1 (de) Anordnung zum Feststellen von Leckstellen an Vorrichtungen zum Spritzgiessen, Vorrichtung zum Spritzgiessen sowie Verfahren zum Einstellen beziehungsweise Betreiben einer solchen Vorrichtung
DE102004061230B4 (de) Blasmaschine und Blasverfahren
DE102007038671A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Prüfkörpern
DE102006048788A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines einen Hohlraum aufweisenden Bauteils aus Kuststoff
EP2697035A1 (de) Verfahren sowie vorrichtung zur detektion von fehlstellen in blasformteilen
DE102019122273A1 (de) Verfahren zum Erfassen von Inhomogenitäten in Schmelzen
EP3810394A1 (de) Verfahren zur online-erfassung der rheologie von thermoplastischem und/oder elastomerem material zur herstellung von spritzgussteilen
DE102013016166B4 (de) Vorrichtung zur Früherkennung von Rissbildungen in medienführenden Werkstücken
DE20319447U1 (de) Einrichtung zur Dichtigkeitsüberwachung eines mit einem Druckmedium befüllbaren Dichtungselements
DE202004020442U1 (de) Vorrichtung zum Filtrieren eines Fluids
AT504856A1 (de) Verfahren zur detektion eines fremdkörpers

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: GRAMM, LINS & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWAEL, DE

R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final