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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Modulbaugruppe für einen Scheinwerfer mit wenigstens einem Halbleiterlichtmodul, das in einem Tragrahmen aufgenommen ist, wobei das Halbleiterlichtmodul einen Kühlkörper, wenigstens eine am Kühlkörper aufgenommene Halbleiterlichtquelle und einen Reflektor umfasst. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Justierung des Halbleiterlichtmoduls in der Modulbaugruppe.
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Scheinwerfer neuerer Bauart besitzen Modulbaugruppen zur Aussendung von Licht mit einem und vorzugsweise mehreren Halbleiterlichtmodulen, und die Modulbaugruppen weisen Tragrahmen auf, mit denen das eine oder die mehreren Halbleiterlichtmodule im Scheinwerfer aufgenommen sind. Der Tragrahmen dient dabei zur haltenden Anordnung der Halbleiterlichtmodule im Gehäuse des Scheinwerfers. Dabei bildet jedes einzelne Halbleiterlichtmodul ein Teil des Lichtfeldes, das mit dem Scheinwerfer vor dem Fahrzeug erzeugt wird. Folglich müssen die einzelnen Halbleiterlichtmodule eine genaue Justageposition im Tragrahmen aufweisen. Fertigungstoleranzen, die bei der Herstellung der Halbleiterlichtmodule mit dem Kühlkörper und den Anbauteilen entstehen, jedoch auch Fertigungstoleranzen bei der Herstellung des Tragrahmens, können zu Lagefehlern der Halbleiterlichtmodule führen, die bereits zulässige Grenzen überschreiten. Am Kühlkörper sind beispielsweise eine oder vorzugsweise mehrere Halbleiterlichtquellen in Form von einzelnen Emittern aufgenommen, die Licht in den Reflektor aussenden, und vom Reflektor gelangt das Licht durch die Abschlussscheibe des Scheinwerfers in den Bereich vor das Fahrzeug. Dabei kann bereits der Abstand zwischen der Halbleiterlichtquelle und dem Reflektor Einfluss auf das Lichtfeld haben, ferner ist die Lage des Kühlkörpers im Tragrahmen entscheidend für den vom einzelnen Halbleiterlichtmodul ausgesendeten Teil des Lichtfeldes. Die Halbleiterlichtquelle ist direkt am Kühlkörper angeordnet, sodass diese durch den Kühlkörper entwärmt werden kann, wobei der Kühlkörper vorliegend grundsätzlich jeden Trägerkörper zur Bildung des Halbleiterlichtmoduls beschreibt, und der über seine Oberfläche Wärme durch Konvektion abgeben kann.
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STAND DER TECHNIK
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Aus der
US 2009/0303726 A1 ist ein Halbleiterlichtmodul bekannt, das in einem Tragrahmen aufgenommen ist. Das Halbleiterlichtmodul umfasst einen Kühlkörper, auf dem vorderseitig eine Halbleiterlichtquelle angeordnet ist, und rückseitig besitzt der Kühlkörper zur Kühlung der Halbleiterlichtquelle mehrere Kühlrippen. Das von der Halbleiterlichtquelle emittierte Licht gelangt durch eine Linse, und der Kühlkörper ist über drei Anschraubpunkte im Tragrahmen aufgenommen. Durch Verstellung der Schrauben in den Anschraubpunkten kann die Lage des Kühlkörpers relativ zur Linse verstellt werden. Die Schraubelemente in den Anschraubpunkten weisen Verstellachsen auf, die jeweils parallel zueinander verlaufen.
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Die
US 7,972,049 B2 zeigt ein Halbleiterlichtmodul mit einem Kühlkörper, an dem eine Halbleiterlichtquelle angeordnet ist, und an den Kühlkörper kann über zwei Schraubelemente ein Reflektor angebracht werden. Dabei weisen die Verbindungspunkte zwischen dem Reflektor und dem Kühlkörper Justagerampen auf, und je nach Verdrehung der Justagerampen kann der Reflektor um eine Achse verdreht werden, um relativ zur Halbleiterlichtquelle ausgerichtet zu werden. Dabei ist jedoch eine Montage des Halbleiterlichtmoduls in einem Tragrahmen nicht möglich.
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Aus der
US 7,798,690 B2 ist eine Modulbaugruppe mit mehreren Halbleiterlichtmodulen in einem Tragrahmen gezeigt, und an den Halbleiterlichtmodulen ist jeweils eine Halbleiterlichtquelle aufgenommen und über ein Schraubelement kann ferner ein Reflektor angebracht werden kann. Um den Reflektor positionsgenau am Kühlkörper anzubringen, werden drei definierte Kontaktpunkte bestimmt, sodass eine lagegenaue Anordnung des Reflektors am Kühlkörper ermöglicht wird, eine Justierbarkeit des Reflektors am Kühlkörper ist jedoch nicht vorgesehen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Modulbaugruppe zur Aussendung von Licht für einen Scheinwerfer mit wenigstens einem Halbleiterlichtmodul umfassend einen Reflektor zu schaffen, mit der sowohl eine Justage des Reflektors zu einer Halbleiterlichtquelle als auch eine Justage des Halbleiterlichtmoduls in einem Tragrahmen ermöglicht ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Modulbaugruppe mit wenigstens einem Halbleiterlichtmodul gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ausgehend von einem Verfahren zur Justierung eines Halbleiterlichtmoduls in einem Scheinwerfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 10 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein erstes Justierelement zur Aufnahme des Reflektors am Kühlkörper und ein zweites Justierelement zur Verbindung des Kühlkörpers mit dem Tragrahmen vorgesehen sind. Folglich kann die Justierung des Reflektors am Kühlkörper unabhängig von der Justierung des Kühlkörpers im Tragrahmen vorgesehen werden. Beispielsweise kann zunächst der Reflektor relativ zum Kühlkörper und folglich relativ zur Halbleiterlichtquelle justiert werden, und erst anschließend kann eine Justierung des Kühlkörpers und folglich des gesamten Halbleiterlichtmoduls im Tragrahmen ausgeführt werden.
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Das erste Justierelement kann eine Justierachse aufweisen, die parallel zur Lichtachse des von der Halbleiterlichtquelle ausgesandten Lichtes verläuft. Wird der Reflektor entlang der Justierachse des ersten Justierelementes verstellt, so kann eine genaue Ausrichtung des Reflektors relativ zur Halbleiterlichtquelle erfolgen, beispielsweise derart, dass der Reflektor entsprechend richtig ausgeleuchtet wird. Weiterhin kann das zweite Justierelement eine Justierachse aufweisen, die in Vertikalrichtung des Scheinwerfers verläuft, und wobei das zweite Justierelement gemeinsam mit einer beabstandet zu diesem angeordneten Auflageeinheit die Aufnahmeverbindung des Kühlkörpers im Tragrahmen bildet. Das zweite Justierelement kann dabei eine Ein-Punkte-Verbindung zwischen dem Tragrahmen und dem Kühlkörper bilden, wobei die Auflageeinheit eine Zwei-Punkt-Verbindung bildet. Wird der Abstand des Kühlkörpers zum Tragrahmen durch das zweite Justierelement verändert, so kann der Kühlkörper und folglich das gesamte Halbleiterlichtmodul in der Auflageeinheit verkippen, wobei eine Verstellung so lange vorgenommen wird, bis die Lichtausbreitungsrichtung des vom Halbleiterlichtmodul ausgesendeten Lichtes einjustiert ist.
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Mit weiterem Vorteil kann der Kühlkörper mit Verstellung des zweiten Justierelementes in seiner Justierachse mit der Halbleiterlichtquelle und gemeinsam mit dem Reflektor verkippen, sodass eine Höhenverstellung des durch das Halbleiterlichtmodul aussendbaren Lichtes in Vertikalrichtung erfolgt.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Auflageeinheit Langlöcher, durch die Schraubelemente hindurchgeführt sind, wobei die Langlöcher eine Erstreckungsrichtung Y horizontal quer zur Lichtausbreitungsrichtung X aufweisen. Dabei stehen die Vertikalrichtung Z, die Erstreckungsrichtung Y und die Lichtausbreitungsrichtung X jeweils senkrecht zueinander. Folglich kann eine Verstellung des Kühlkörpers in den Langlöchern der Auflageeinheit erfolgen, um eine Einjustierung des Teils des Lichtfeldes in Horizontalrichtung zu schaffen, das vom jeweiligen Halbleiterlichtmodul bereitgestellt wird.
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Wenigstens eines und vorzugsweise beide Justierelemente besitzen einen Gewindeabschnitt, mit dem das oder die Justierelemente fest in einem der Justierpartner eingeschraubt werden können. Beispielsweise kann der Gewindeabschnitt als selbstschneidendes Gewinde ausgeführt sein, wenn der Justierpartner vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial besteht, in den das Justierelement eingeschraubt werden soll. Alternativ kann das Justierelement auf sonstige Weise im Justierpartner eingebracht werden, beispielsweise kann das Justierelement auch in eine Aufnahmebohrung im Justierpartner eingeklebt werden. Der Justierpartner beschreibt dabei beispielsweise den Reflektor, in den der Gewindeabschnitt des ersten Justierelementes eingeschraubt ist oder der Justierpartner beschreibt beispielsweise den Kühlkörper, in den der Gewindeabschnitt des zweiten Justierelementes eingeschraubt ist.
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Mit weiterem Vorteil kann wenigstens eines der Justierelemente einen weiteren Gewindeabschnitt aufweisen, auf den eine Stellmutter aufgeschraubt ist, sodass bei Verstellung der Stellmutter der Abstand zwischen den Justierpartnern veränderbar ist. Um sicherzustellen, dass der Justierpartner, der angrenzend an die Stellmutter angeordnet ist, grundsätzlich auch bei Verstellung der Stellmutter gegen diese anliegt, kann ein Andruckelement vorgesehen sein, sodass die Verstellung des Abstandes zwischen den Justierpartnern unter Formänderung des Andruckelementes erfolgt. Nur so kann sichergestellt werden, dass einer der Justierpartner formschlüssig gegen die Stellmutter unabhängig von der Stellposition der Stellmutter auf dem Justierelement gehalten ist.
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Das Justierelement kann rotationssymmetrisch um seine Justierachse ausgebildet sein und beispielsweise zwischen dem ersten Gewindeabschnitt und dem zweiten Gewindeabschnitt eine Schlüsselweite besitzen, um das Justierelement mit dem Gewindeabschnitt in die Aufnahmebohrung des Justierpartners einzuschrauben. Der zweite Gewindeabschnitt, auf dem die Stellmutter aufgeschraubt ist, kann durch eine Bohrung durch den weiteren Justierpartner hindurchgeführt sein, und die Stellmutter kann beispielsweise außenseitig des Justierpartners frei zugänglich angeordnet sein, um diese zu verstellen.
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Der zweite Gewindeabschnitt zur Aufnahme der Stellmutter kann beispielsweise ein Feingewinde sein, um eine entsprechend feine Justage des Reflektors am Kühlkörper oder des Kühlkörpers im Tragrahmen zu schaffen. Beispielsweise kann das Feingewinde einen metrischen Durchmesser M4 mit einer Steigung p = 0.7 aufweisen. Damit kann beispielsweise erreicht werden, dass mit einer Volldrehung von 360° die Abstandänderung zwischen den Justierpartnern 0,7 mm beträgt. Bei einem Sollwert zur Justierung von beispielsweise 0,3 mm kann folglich ausgerechnet werden, dass die Stellmutter mit einem Winkel von 154° um die Justie rachse des Justierelementes verdreht werden muss. Soll lediglich eine Verstellung um 0,1 mm zwischen den Justierpartnern erfolgen, so kann beispielsweise eine Teildrehung der Stellmutter von 51,4° um die Justierachse erfolgen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen Scheinwerfer mit einer Modulbaugruppe umfassend wenigstens ein Halbleiterlichtmodul, das in einem Tragrahmen aufgenommen ist, wobei das Halbleiterlichtmodul einen Kühlkörper, wenigstens eine am Kühlkörper aufgenommene Halbleiterlichtquelle und einen Reflektor umfasst, wobei ein erstes Justierelement zur Aufnahme des Reflektors am Kühlkörper und ein zweites Justierelement zur Verbindung des Kühlkörpers mit dem Tragrahmen vorgesehen ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ferner gelöst durch ein Verfahren zur Justierung eines Halbleiterlichtmoduls in einer Modulbaugruppe zur Aussendung von Licht in einem Scheinwerfer, wobei das Halbleiterlichtmodul einen Tragrahmen aufweist und mit diesem im Scheinwerfer aufgenommen ist und wobei das Halbleiterlichtmodul einen Kühlkörper, wenigstens eine am Kühlkörper aufgenommene Halbleiterlichtquelle und einen Reflektor umfasst. Erfindungsgemäß sind wenigstens die Schritte der Justierung des Reflektors am Kühlkörper mit einem ersten Justierelement, das zur Aufnahme des Reflektors am Kühlkörper ausgebildet ist, vorgesehen, und es ist als wenigstens zweiter Schritt eine Justierung der Lage des Kühlkörpers im Tragrahmen mit einem zweiten Justierelement vorgesehen. Die beiden Justierschritte des Reflektors am Kühlkörper und des Kühlkörpers im Tragrahmen können jedoch auch in umgekehrter Reihenfolge vorgesehen werden. Ebenfalls in nicht bestimmter Reihenfolge kann wenigstens eine weitere Justierung des Kühlkörpers in einer Erstreckungsrichtung Y quer zur Lichtausbreitungsrichtung X mittels einer Auflageeinheit vorgenommen werden, die gemeinsam mit dem zweiten Justierelement die Aufnahmeverbindung des Kühlkörpers im Tragrahmen bildet.
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BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Modulbaugruppe mit einem Tragrahmen, in dem mehrere Halbleiterlichtmodule aufgenommen sind,
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2 eine perspektivische Ansicht eines Halbleiterlichtmoduls,
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3 eine Teilansicht der Modulbaugruppe mit einem im Tragrahmen aufgenommenen Halbleiterlichtmodul,
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4 eine Detailansicht der Auflageeinheit zur Aufnahme des Halbleiterlichtmoduls im Tragrahmen,
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5 eine Draufsicht der Auflageeinheit,
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6 eine Schnittansicht durch ein Halbleiterlichtmodul und den Tragrahmen und
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7 eine Detailansicht der Anordnung des zweiten Justierelementes zwischen dem Tragrahmen und dem Kühlkörper.
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1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Modulbaugruppe 1 mit einem Tragrahmen 11, in dem fünf Halbleiterlichtmodule 10 aufgenommen sind. Jedes der Halbleiterlichtmodule 10 weist einen Kühlkörper 12 auf, über den Wärme, die von einer nicht gezeigten Halbleiterlichtquelle erzeugt wird, in jedem einzelnen der Halbleiterlichtmodule 10 abgeführt werden kann. Zugleich dient der Kühlkörper 12 als Grundkörper des jeweiligen Halbleiterlichtmoduls 10, über den das Halbleiterlichtmodul 10 im Tragrahmen 11 aufgenommen ist. Jedes Halbleiterlichtmodul 10 umfasst ferner einen Reflektor 14, der sich etwa schräg unterhalb des Tragrahmens 11 erstreckt. Die gezeigte Modulbaugruppe 1 kann in einen Scheinwerfer für ein Fahrzeug eingebaut werden, wobei die Modulbaugruppe 1 auch bereits selbst eine einbaufähige Einheit zum Einbau in ein Fahrzeug bilden kann.
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Werden die einzelnen, nicht näher gezeigten Halbleiterlichtquellen der Halbleiterlichtmodule 10 in Betrieb genommen, so leuchten die jeweiligen Halbleiterlichtquellen der Halbleiterlichtmodule die zugeordneten Reflektoren 14 aus. Das Beispiel zeigt dabei fünf einzelne Reflektoren 14 zur Bereitstellung von fünf einzelnen Teilen eines Lichtfeldes, das durch die Gesamtanordnung der fünf Halbleiterlichtmodule 10 erzeugt wird. Beispielsweise können die fünf Halbleiterlichtmodule 10 ein Fernlichtfeld erzeugen, und sensiert eine Erfassungseinheit mit einer zugeordneten Steuereinheit ein entgegenkommendes Fahrzeug, so können einzelne Emitter der Halbleiterlichtquellen der Halbleiterlichtmodule 10 oder ganze Halbleiterlichtmodule 10 abgeschaltet werden, um ein blendfreies Fernlicht zu erzeugen. Auch ist es denkbar, dass einzelne Halbleiterlichtmodule 10 zu- oder abgeschaltet werden, beispielsweise um eine Kurvenlichtfunktion zu erfüllen.
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2 zeigt in einer Schnittansicht ein Halbleiterlichtmodul 10 mit einem Kühlkörper 12, und am Kühlkörper 12 ist eine Halbleiterlichtquelle 13 angeordnet, die Licht in einer Lichtachse 13a aussendet, wobei die Lichtachse 13a dabei die Mittelachse des aufgeweitet ausgesendeten Lichtes bilden kann. Reflektiert das ausgesendete Licht am Reflektor 14, so verlässt dieses das Halbleiterlichtmodul 10 in einer Lichtausbreitungsrichtung X, wobei die Lichtausbreitungsrichtung X zugleich die Längsachse des Fahrzeugs darstellen kann.
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Erfindungsgemäß ist ein erstes Justierelement 15 zur Aufnahme des Reflektors 14 am Kühlkörper 12 gezeigt, und das erste Justierelement 15 erstreckt sich in einer Justierachse 15a, die etwa parallel zur Lichtachse 13a verläuft. Wird das erste Justierelement 15 verstellt, so ändert sich der Abstand des Reflektors 14 zur Halbleiterlichtquelle 13, und durch Änderung des Abstandes kann die Ausleuchtung des Reflektors 14 durch das Licht der Halbleiterlichtquelle 13 einjustiert werden.
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Weiterhin ist ein zweites Justierelement 16 vorgesehen, mit dem der Kühlkörper 12 und folglich das gesamte Halbleiterlichtmodul 10 im nicht näher gezeigten Tragrahmen 11 einjustiert werden kann. Wird das zweite Justierelement 16 entlang seiner Justierachse 16a verstellt, so ändert sich die Lage des hinteren Teils des Kühlkörpers 12 in der Vertikalrichtung Z.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Tragrahmens 11 mit wenigstens einem dargestellten Halbleiterlichtmodul 10. Die Perspektive zeigt die Anordnung des Halbleiterlichtmoduls 10 von der Unterseite mit dem Reflektor 14, und die Halbleiterlichtquelle 13 ist als LED-Array ausgeführt und am Kühlkörper 12 aufgenommen. Der Kühlkörper 12 ist auf einer ersten Seite über das zweite Justierelement 16 im Tragrahmen 11 aufgenommen, und wird das zweite Justierelement 16 verstellt, so ändert sich der Abstand des Kühlkörpers 12 zum Tragrahmen 11 entlang der Justierachse 16a auf der entsprechenden Seite, auf der das zweite Justierelement 16 angeordnet ist. Die gegenüberliegende Befestigungsseite wird durch eine Auflageeinheit 17 gebildet, in der der Kühlkörper 12 verkippt, wenn der Abstand zwischen dem Kühlkörper 12 und dem Tragrahmen 11 in der Justierachse 16a verstellt wird. Bei einer derartigen Verkippung ändert sich die Vertikalrichtung Z entlang der Justierachse 16a, sodass zugleich das Licht, das sich in der Lichtausbreitungsrichtung X ausbreitet, ebenfalls in der Vertikalrichtung Z verstellt wird.
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4 zeigt eine Schnittansicht der Auflageeinheit 17, die Schraubelemente 19 umfasst, um eine Verbindung zu schaffen zwischen einem Teil des Kühlkörpers 12 und dem Tragrahmen 11, wobei der gezeigte Teil des Kühlkörpers 12 die gegenüberliegende Seite des Kühlkörpers 12 darstellt, in der das zweite Justierelement 16 eingebracht ist. Die Kontaktstelle zwischen dem Tragrahmen 11 und dem Kühlkörper 12, durch die das Schraubelement 19 hindurchläuft, besitzt eine ballige Kontaktfläche 24, sodass ein Verkippen des Kühlkörpers 12 bei Verstellung des Justierelementes 16 in der Justierachse 16a durch ein Verdrehen des Kühlkörpers 12 in der balligen Kontaktfläche 24 der Auflageeinheit 17 ermöglicht ist.
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5 zeigt schließlich eine weitere Justagemöglichkeit des Kühlkörpers 12 im Tragrahmen 11 entlang einer Erstreckungsrichtung Y quer zur Lichtausbreitungsrichtung X. Die gezeigte Auflageeinheit 17 ist mit zwei Schraubelementen 19 gezeigt, die in den Tragrahmen 11 eingeschraubt werden können. Dabei weist der Kühlkörper 12 Langlöcher 18 auf, durch die sich die Schraubelemente 19 hindurch erstrecken. Werden die Schraubelemente 19 lediglich leicht angezogen, so kann eine Einjustage der Lage des Kühlkörpers 12 in der Erstreckungsrichtung Y erfolgen, sodass zugleich das Licht in der Lichtausbreitungsrichtung X in Horizontalrichtung einjustiert ist. Ist die Soll-Ausbreitungsrichtung des Lichtes eingerichtet, können die Schraubelemente 19 schließlich festgezogen werden. Nachträglich sollte keine weitere Verstellung des zweiten Justierelementes 16 in der Justierachse 16a erfolgen, da eine Bewegung des Kühlkörpers 12 im Tragrahmen 11 in der Auflageeinheit 17 nicht mehr möglich ist.
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6 zeigt eine Querschnittsansicht des Halbleiterlichtmoduls 10 in der Anordnung im Tragrahmen 11 der Modulbaugruppe 1. Die Querschnittsansicht verdeutlicht, dass das Halbleiterlichtmodul 10 im Wesentlichen aus dem Kühlkörper 12 gebildet ist, und über das erste Justierelement 15 ist der Reflektor 14 am Kühlkörper 12 haltend angeordnet. Ferner ist eine Halbleiterlichtquelle 13 am Kühlkörper 12 angeordnet, die in einer Lichtachse 13a Licht in den Reflektor 14 emittiert. Reflektiert das Licht im Reflektor 14, so verlässt dieses das Halbleiterlichtmodul 10 in einer Lichtausbreitungsrichtung X, die eine Horizontalrichtung in der Anordnung des Halbleiterlichtmoduls 10 bildet.
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Der Kühlkörper 12 ist auf einer ersten, links dargestellten Seite mit einer Auflageeinheit 17 im Tragrahmen 11 aufgenommen, und weiterhin ist der Kühlkörper 12 mit dem ersten Justierelement 16 auf einer zweiten, rechts dargestellten Seite im Tragrahmen 11 aufgenommen. Dabei dient die Auflageeinheit 17 als Kippgelenk, und wird der Abstand zwischen dem Kühlkörper 12 und dem Tragrahmen 11 in der Justierachse 16a durch Verstellung des zweiten Justierelementes 16 verstellt, so ändert sich die Höhe des Kühlkörpers 12 im Tragrahmen 11 in der Vertikalrichtung Z auf der hinteren Seite. Folglich kann das Licht in seiner Lichtausbreitungsrichtung X in der Höhenrichtung verstellt werden.
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Die Justierelemente 15 und 16 erstrecken sich im Wesentlichen rotationssymmetrisch um ihre Justierachsen 15a und 16a. Das erste Justierelement 15 ist mit einem Gewindeabschnitt 20 in einem Fuß des Reflektors 14 eingeschraubt, und ein Schaftabschnitt des ersten Justierelementes 15 erstreckt sich durch eine Bohrung 25 im Kühlkörper 12. Das zweite Justierelement 16 ist mit einem Gewindeabschnitt 20 im Kühlkörper 12 eingeschraubt, und ein Schaftabschnitt des zweiten Justierelementes 16 erstreckt sich durch eine Bohrung 26 im Tragrahmen 11.
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Auf einem jeweils freien Endabschnitt der Justierelemente 15 und 16 befindet sich ein weiterer Gewindeabschnitt 21, auf dem eine Stellmutter 22 aufgeschraubt ist. Zwischen dem Schaftabschnitt des Justierelementes 15, der sich durch den Kühlkörper 12 erstreckt, und dem Gewindeabschnitt 20 befindet sich ein Andruckelement 23, und ein weiteres Andruckelement 23 befindet sich zwischen dem Schaftabschnitt 20 des Justierelementes 16 und der Bohrung 26 im Tragrahmen 11. Werden die Stellmuttern 22 auf dem Gewindeabschnitt 21 verdreht, so erfolgt eine Änderung des Abstandes zwischen den Justierpartnern unter gleichzeitiger Formänderung des Andruckelementes 23. Folglich sorgen die Andruckelemente 23 dafür, dass die Justierpartner immer angrenzend an die Stellmuttern 22 formschlüssig anliegen. Wird beispielsweise die Stellmutter 22 auf dem Gewindeabschnitt 21 des ersten Justierelementes 15 auf den Schaft des Justierelementes 15 weiter aufgeschraubt, so verringert sich der Abstand zwischen dem Reflektor 14 und der Halbleiterlichtquelle 13. Wird die Stellmutter 22 auf dem Gewindeabschnitt 21 des Justierelementes 16 weiter aufgeschraubt, so verringert sich der Abstand des hinteren Teils des Kühlkörpers 12 zum Tragrahmen 11 unter gleichzeitiger Kompression des Andruckelementes 23. Das Andruckelement 23 kann beispielsweise ein Gummielement, ein Federelement oder ein sonstiger Körper mit einer elastischen Nachgiebigkeit aufweisen.
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7 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Andruckelementes 23 in Anordnung zwischen dem Tragrahmen 11 und dem Kühlkörper 12, welches auf dem zweiten Justierelement 16 aufgebracht ist. Wird die Stellmutter 22 verstellt, so verändert sich die Form des Andruckelementes 23, wobei jedoch sichergestellt bleibt, dass der Tragrahmen 11 unabhängig von der Stellposition der Stellmutter 22 an dieser angrenzend anliegt. Das Andruckelement 23 ist beispielhaft als Blattfeder ausgebildet.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Modulbaugruppe
- 10
- Halbleiterlichtmodul
- 11
- Tragrahmen
- 12
- Kühlkörper
- 13
- Halbleiterlichtquelle
- 13a
- Lichtachse
- 14
- Reflektor
- 15
- erstes Justierelement
- 15a
- Justierachse
- 16
- zweites Justierelement
- 16a
- Justierachse
- 17
- Auflageeinheit
- 18
- Langloch
- 19
- Schraubelement
- 20
- Gewindeabschnitt
- 21
- Gewindeabschnitt
- 22
- Stellmutter
- 23
- Andruckelement
- 24
- ballige Kontaktfläche
- 25
- Bohrung
- 26
- Bohrung
- X
- Lichtausbreitungsrichtung
- Y
- Erstreckungsrichtung quer zur Lichtausbreitungsrichtung
- Z
- Vertikalrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2009/0303726 A1 [0003]
- US 7972049 B2 [0004]
- US 7798690 B2 [0005]