-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steckerelement für einen elektrischen Steckverbinder, mit einem Gehäusekörper, der wenigstens eine Aufnahme für einen elektrischen Steckkontakt aufweist, und mit einem am Gehäusekörper angebrachten und in einer Sicherungsstellung beweglichen Kontaktsicherungsorgan, das mit wenigstens einem Kontaktsicherungselement zumindest in der Sicherungsstellung wenigstens abschnittsweise in die Aufnahme ragt.
-
Steckerelemente mit Kontaktsicherungsorgan sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die Kontaktsicherungsorgane, oftmals als Kontaktsicherung bezeichnet, überlappen in der Sicherungsstellung mit einem in der Aufnahme sitzenden elektrischen Kontaktelement und sichern dieses mechanisch gegen ein Herausziehen aus der Aufnahme. Eine erste mechanische Sicherung des Kontaktelements erfolgt meistens durch eine am Kontaktelement selber ausgeformte Rastfeder, die an einem Vorsprung in der Aufnahme verrastet ist.
-
Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Steckerelementen besteht das Problem, dass eine Kraft zum Bewegen des Kontaktsicherungsorgans in die Sicherungsstellung hoch sein kann, weil die Konturen der Aufnahme sowie des Kontaktsicherungselements und/oder die Bewegungsbahn des Kontaktsicherungselements in die Aufnahme nicht optimal aufeinander abgestimmt sind. So können im Rahmen der Fertigungstoleranzen Abweichungen auftreten, die ein Einführen des Kontaktelements in die Aufnahme erschweren. Da die Steckerelemente in der Regel im Spritzgussverfahren hergestellt werden, kann zwar ein Ausgleich bzw. eine Optimierung der Konturen und Bewegungsbahnen über Korrekturen der Werkzeuge erfolgen. Jedoch sind derartige Korrekturen kostspielig und zeitaufwändig, weil Werkzeuge, wie beispielsweise Schieber der Spritzgussformen, unter Umständen neu angefertigt werden müssen.
-
In Anbetracht der oben geschilderten Probleme bei aus dem Stand der Technik bekannten Steckerelementen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Kräfte zum Bewegen des Kontaktsicherungsorgans in die Sicherungsstellung zu reduzieren bzw. Fertigungstoleranzen auszugleichen.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kontaktsicherungsorgan einen zwischen dem Gehäusekörper und dem Kontaktsicherungselement angeordneten Dehnungsabschnitt aufweist, in dem das Kontaktsicherungsorgan quer zur Sicherungsrichtung dehnbar ausgestaltet ist. Durch die Dehnbarkeit können beim Einführen des Kontaktsicherungselements in die Aufnahme Fertigungstoleranzen bzw. Abweichungen in der Bewegungsbahn des Kontaktsicherungselements durch Streckung und/oder Stauchung des Kontaktsicherungsorgans ausgeglichen werden. Die Kräfte zum Einführen des Kontaktsicherungselements in die Aufnahme lassen sich somit reduzieren.
-
Das erfindungsgemäße Steckerelement kann durch die folgenden weiteren, jeweils für sich vorteilhaften Ausführungsformen beliebig ergänzt und weiter verbessert werden:
So kann gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements vorgesehen sein, dass das Kontaktsicherungsorgan über ein Scharnier von einer Freigabestellung in die Sicherungsstellung schwenkbar am Gehäusekörper befestigt ist. Die Freigabestellung kann eine Vorraststellung sein, insbesondere wenn das Kontaktsicherungsorgan in der Sicherungsstellung verrastet ist, die in diesem Falle auch als Raststellung bezeichnet sein kann. Somit kann das Kontaktsicherungsorgan unverlierbar mit dem Gehäusekörper verbunden sein. Das Kontaktsicherungsorgan kann im Wesentlichen quer zu einer Steckrichtung des Steckerelements zum Zusammenführen des Steckerelements mit einem Gegensteckerelement beweglich seitlich an einem Steckabschnitt des Steckerelements anscharniert sein. Die Befestigung des Kontaktsicherungsorgans über ein Scharnier ist dahingehend von Vorteil, dass eine definierte Bewegungsbahn des Kontaktsicherungselements vorgegeben sein kann, indem dieses beispielsweise in einem definierten radialen Abstand bzw. einer vom Scharnier vorgegebenen Bewegungsbahn beweglich sein kann. Das Kontaktsicherungselement kann somit in die Aufnahme schwenkbar sein.
-
Der Dehnungsabschnitt kann zwischen dem Scharnier und dem Sicherungselement am Kontaktsicherungsorgan angeordnet sein. Somit kann beispielsweise der radiale Abstand des Kontaktsicherungselements zum Scharnier bzw. der Radius der Bewegungsbahn des Kontaktsicherungselements variabel bzw. durch die Dehnbarkeit korrigierbar sein.
-
Der Dehnungsabschnitt kann wenigstens eine Schwächungszone aufweisen. Die Schwächungszone kann beispielsweise durch Aussparungen im den Dehnungsabschnitt bildenden Material gebildet sein. Somit lässt sich der Dehnungsabschnitt mit einfachen Mitteln realisieren.
-
Der Dehnungsabschnitt kann wenigstens eine Materialbrücke umfassen, die zumindest abschnittsweise schräg zu einer vordefinierten Bewegungsbahn des Kontaktsicherungselements verlaufen kann, entlang der das Kontaktsicherungselement in die Aufnahme beweglich ist. So kann die Materialbrücke beispielsweise als ein gekrümmtes und/oder geknicktes Dehnungselement bzw. ein Dehnungsband ausgestaltet sein, das streck- und/oder stauchbar sein kann, indem es seine Krümmung bzw. seinen Knickwinkel verändern kann. Mehrere derartiger Materialbrücken können beispielsweise zwischen den Aussparungen angeordnet sein.
-
Wenigstens zwei Materialbrücken können sich an einer parallel zu einer Dehnungsrichtung des Dehnungsabschnitts verlaufenden Mittelachse des Kontaktsicherungsorgans gegenüberliegend achssymmetrisch zur Mittelachse ausgeformt sein. Somit können bei der Dehnung der Materialbrücken auftretende Querkräfte kompensiert werden. Dies hilft, eine möglichst lineare Dehnungsrichtung vorzugeben. Der Dehnungsabschnitt kann durch die Anordnung mehrerer Materialbrücken und Aussparungen ziehharmonikaartig ausgestaltet sein.
-
Der Dehnungsabschnitt kann wenigstens einen Schlitz aufweisen, der zumindest abschnittsweise im Wesentlichen quer zur Sicherungsrichtung verläuft. So kann der Schlitz auch quer zur Dehnungsrichtung verlaufen. So kann der Schlitz auch dehnbar und zusammenstauchbar ausgestaltet sein, um eine Elastizität des Dehnungsabschnitts zu ermöglichen. Wenigstens zwei Schlitze können so angeordnet sein, dass das Kontaktsicherungsorgan bzw. der Dehnungsabschnitt zumindest abschnittsweise einen mäandrierenden Verlauf aufweist.
-
Ein Rastelement zum Verrasten des Kontaktsicherungsorgans kann an einem Gegenrastelements des Steckerelements und/oder das Gegenrastelement federnd beweglich gehalten sein. So lassen sich durch eine Elastizität des Rastelements und/oder des Gegenrastelements Fertigungstoleranzen und Abweichungen der Bewegungsbahn des Kontaktsicherungselements beim Verrasten von Rastelement und Gegenrastelement über den vom Dehnungsabschnitt gewährten Toleranzausgleich hinaus ausgleichen. Beispielsweise kann das Gegenrastelement im Wesentlichen in der Sicherungsrichtung federnd beweglich gehalten sein. Das Rastmittel kann quer zur Sicherungsrichtung, beispielsweise im Wesentlichen parallel zur Dehnungsrichtung, federnd beweglich gehalten sein.
-
Der Dehnungsabschnitt kann einstückig mit dem Gehäusekörper und/oder dem Kontaktsicherungsorgan ausgeformt sein. So können der Dehnungsabschnitt, das Kontaktsicherungsorgan und/oder der Gehäusekörper aus einem einzigen Spritzgussmaterial gefertigt sein, was dabei helfen kann, den Fertigungsaufwand und somit die Kosten zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Steckerelements zu reduzieren.
-
Der Dehnungsabschnitt kann wenigstens ein Elastomerfederelement umfassen. So kann das Elastomerfederelement beispielsweise durch ein Zweikomponentenspritzgussverfahren in das Kontaktsicherungsorgan eingebracht werden. Das Elastomerfederelement kann zumindest abschnittsweise das Scharnier bilden. Durch das Elastomerfederelement lässt sich eine Dehnbarkeit bzw. Stauch- und/oder Streckbarkeit des Kontaktsicherungsorgans bzw. Scharniers bereitstellen.
-
Im Folgenden ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsformen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Die Ausführungsformen stellen lediglich mögliche Ausgestaltungen dar, bei denen einzelne Merkmale, wie oben beschrieben ist, unabhängig voneinander realisiert und weggelassen werden können. In der Beschreibung der Ausführungsformen sind der Einfachheit halber gleiche Merkmale und Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Merkmale und Elemente mit einer gleichen oder zumindest ähnlichen Funktionalität weisen in der Regel die gleiche Bezugsnummer bzw. den gleichen Bezugsbuchstaben auf, die bzw. der zur Kennzeichnung einer weiteren Ausführungsform mit einem oder mehren Apostrophen versehen ist.
-
Es zeigen:
-
1 eine schematische Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements;
-
2 eine schematische Perspektivansicht des in 1 gezeigten Steckerelements mit dem Kontaktsicherungsorgan in einer Freigabestellung;
-
3 das in den 1 und 2 gezeigten Steckerelement mit dem Kontaktsicherungsorgan in der Sicherungsstellung;
-
4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements;
-
5 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements;
-
6 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements;
-
7 eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements; und
-
8 eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements.
-
Zunächst ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1 anhand dessen schematischer Perspektivansicht in 1 beschrieben. Das Steckerelement 1 umfasst einen Steckabschnitt 2 und einen Leiteraufnahmeabschnitt 3, die einen Gehäusekörper 1a des Steckerelements 1 bilden bzw. vom Gehäusekörper 1a umfasst sind. Der Steckabschnitt 2 ist ausgestaltet, in ein Gegensteckerelement (nicht gezeigt) und/oder ein Umgehäuse (nicht gezeigt) eingeführt zu werden. Der Leitaufnahmeabschnitt 3 ist ausgestaltet, elektrische Leiter (nicht gezeigt) beispielsweise in Form von Stiftkontakten und/oder Kontaktbuchsen in das Steckerelement 1 einzuführen.
-
Der Steckabschnitt 2 umfasst ein Steckgesicht 4, das in eine Steckrichtung Z des Steckerelements 1 weist, entlang der das Steckerelement 1 in ein Umgehäuse und/oder Gegensteckerelement einführbar ausgestaltet ist. Kontaktaufnahmen 5 des Steckerelements 1 sind über Öffnungen 6 zu den Kontaktaufnahmen 5 im Steckgesicht 4 zugänglich. Die Kontaktaufnahmen 5 bzw. Öffnungen 6 sind in einer parallel zu einer Seitrichtung X des Steckerelements 1 verlaufenden Reihe 5a angeordnet. Die Kontaktaufnahme 5 bzw. deren Öffnungen 6 sind zumindest teilweise mit Markierungen 7 versehen, die eine Zuordnung von Kontaktelementen oder Gegenkontaktelementen (nicht gezeigt) zu den jeweiligen Kontaktaufnahmen 5 erleichtern.
-
Ein laschenförmiges Kontaktsicherungsorgan 8 ist seitlich am Steckerelement 1 bzw. am Leitaufnahmeabschnitt 3, also dem Gehäusekörper, befestigt. Eine Wurzel des Kontaktsicherungsorgans 8 ist im Bereich einer unteren bzw. hinteren Kante 10a des Steckerelements 1 angeordnet. Von der Wurzel 9 aus erstreckt sich das Kontaktsicherungsorgan 8 im Wesentlichen in der Steckrichtung Z entlang einer Außenseite des Steckerelements 1. An die Wurzel 9 schließt sich zunächst ein Scharnier 11 an, das die Wurzel 9 mit einem Betätigungsabschnitt 12 des Kontaktsicherungsorgans 8 verbindet. An den Betätigungsabschnitt 12 schließt sich ein Sicherungselement 13 des Kontaktsicherungsorgans 8 an. Das Sicherungselement 13 hat die Form einer quer zur Steckrichtung Z bzw. parallel zur Seitrichtung X verlaufenden Leiste, die sich von einem entgegen der Steckrichtung Z weisenden Ende des Kontaktsicherungsorgans 8 im Wesentlichen entlang der Querrichtung Y in Richtung zu einer in der Wandung des Steckerelements 1 angeordneten Prüföffnung 14 hin erstreckt.
-
Die Prüföffnung 14 hat die Form einer Nut, die sich im Wesentlichen in der Seitrichtung X entlang der Wandung bzw. des Steckabschnitts 2 erstreckt und die Kontaktaufnahmen 5 bzw. die Reihe 5a und Kontaktaufnahmen 5 schneidet, indem die Prüföffnung 14 in einer Querrichtung Y des Steckerelements 1 in die Kontaktaufnahmen 5 ragt, so dass das Sicherungselement 13 in einer Sicherungsrichtung S, die im Wesentlichen parallel zur Querrichtung Y verläuft, zumindest abschnittsweise in die Kontaktaufnahme 5 ragen kann. Ein Rastmittel 15 in Form einer Rastnase am Sicherungselement 13 ist ausgestaltet, mit einem Gegenrastmittel 16 in Form einer Verrastungsaussparung bzw. Gegenrastnase in der Prüföffnung 14 zusammenzuwirken.
-
Ein Dehnungsabschnitt 17 des Kontaktsicherungsorgans 8 erstreckt sich in der Seitrichtung X von einer Seite zur anderen Seite des Kontaktsicherungsorgans 8 und weist parallel zur Höhenrichtung Z eine gewisse Höhe auf. Der Dehnungsabschnitt 17 umfasst eine Vielzahl von Schwächungszonen 17a in Form von Aussparungen, zwischen denen Materialbrücken 17b des das Kontaktsicherungsorgan 8 bildenden Materials stehen. Die Materialbrücken 17b und somit auch die Schwächungszonen 17a verlaufen im Wesentlichen in einer Dehnungsrichtung D gekrümmt, so dass durch Begradigung der Schwächungszonen 17a und Materialbrücken 17b der Dehnungsabschnitt 17 gelenkt bzw. gestreckt wird. Durch stärkere Krümmung der Schwächungszonen 17a bzw. Materialbrücken 17b wird der Dehnungsabschnitt entlang der Dehnungsrichtung D gestaucht bzw. zusammengedrückt. Der Dehnungsabschnitt 17 verbindet einen ersten Abschnitt 8a des Kontaktsicherungsorgans 8 mit einem zweiten Abschnitt 8b des Kontaktsicherungsorgans 8. Der erste Abschnitt 8a ist zwischen dem Scharnier 11 und dem Dehnungsabschnitt 17 angeordnet. Der zweite Abschnitt 8b ist zwischen dem Dehnungsabschnitt 17 und dem Sicherungselement 13 angeordnet.
-
In dem in 1 dargestellten Zustand befindet das Steckerelement 1 bzw. dessen Kontaktsicherungsorgan 8 in einer Freigabestellung B, in der das Sicherungselement 13 nicht in die Kontaktaufnahmen 5 eingreift. Sobald die Kontaktaufnahmen 5 ordnungsgemäß mit elektrischen Kontaktelementen bestückt sind, kann das Kontaktsicherungsorgan 8 durch Aufbringen einer Betätigungskraft F in der Sicherungsrichtung S von der Freigabestellung A in eine Sicherungsstellung B (hier noch nicht gezeigt) überführt werden, in der das Sicherungselement 13 in die Prüföffnung 14 eingreift und das Rastmittel 15 mit dem Gegenrastmittel 16 zusammenwirkt bzw. am Gegenrastmittel 16 verrastet ist.
-
2 zeigt das Steckerelement 1 in einer weiteren schematischen Perspektivansicht. Hier ist ersichtlich, dass das Kontaktsicherungsorgan 8 bzw. dessen Betätigungsabschnitt 12 im Wesentlichen entlang einer Bewegungsbahn R von der Freigabestellung A in die Sicherungsstellung B überführbar ist. Das Sicherungselement 13 kann entlang der Bewegungsbahn R in die Prüföffnung 14 geführt werden. Die Bewegungsbahn R hat im Wesentlichen die Form einer Kreisbahn, deren Zentrum bzw. Drehpunkt durch das Scharnier 11 vorgegeben ist. Somit kann das Sicherungselement 13 im Wesentlichen um das Scharnier 11 gekippt bzw. geschwenkt werden.
-
In 2 ist des Weiteren ersichtlich, dass die nutförmige Prüföffnung 14 im Wesentlichen komplementär zum Sicherungselement 13 ausgestaltet ist. Sobald das Kontaktsicherungsorgan 8 durch eine parallel zur Sicherungsrichtung S gerichtete Betätigungskraft F auf die Prüföffnung 14 zu bewegt wird, fährt das Sicherungselement 13 in die Prüföffnung 14 und füllt diese im Wesentlichen aus, solange kein falsch in die Kontaktaufnahmen 5 eingesetztes Kontaktelement sich derart mit der Prüföffnung 14 überlappt, dass ein Überführen des Kontaktsicherungsorgans 8 aus der Freigabestellung A in die Sicherungsstellung B verhindert wird, indem das Kontaktelement das Sicherungselement 13 blockiert.
-
3 zeigt das Steckerelement 1 mit dem Kontaktsicherungsorgan 8 in der Sicherungsstellung. Sobald das Kontaktsicherungsorgan 8 die Sicherungsstellung S hat, liegt es am Gehäusekörper 1a an, so dass das Kontaktsicherungsorgan bzw. dessen entgegen der Querrichtung Y weisende Oberfläche im Wesentlichen mit der seitlichen Oberfläche des Steckerabschnitts 2 in der Steckrichtung P fluchtet. Das Rastmittel 15 ist mit dem Gegenrastmittel 16 verrastet und verhindert ein ungewolltes Öffnen des Kontaktsicherungsorgans 8 bzw. ein Herausziehen des Sicherungselements 13 aus der Sicherungsöffnung 14 entgegen der Sicherungsrichtung S.
-
4 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1’ in der Freigabestellung A. Im Unterschied zum in den 1 bis 3 dargestellten Steckerelement 1 weist das Steckerelement 1’ ein Kontaktsicherungsorgan 8’ mit einem Dehnungsabschnitt 17’ auf. Der Dehnungsabschnitt 17’ umfasst zwei Schwächungszonen 17c in Form von Schlitzen, die sich im Wesentlichen parallel zur Seitrichtung X erstrecken. Die beiden Schwächungszonen 17c öffnen sich zu zwei gegenüberliegenden Seiten des Dehnungsabschnitts 17’ in entgegengesetzten Richtungen und enden an zwei Materialbrücken 17d, um die der zweite Abschnitt 8b des Kontaktsicherungsorgans 8 im Wesentlichen biegbar ist. In anderen Worten besitzt das Kontaktsicherungsorgan 8 durch die Schlitze in einer Projektion entlang der Sicherungsrichtung S eine in der Dehnrichtung D aufweit- bzw. stauchbare S-Form.
-
5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1’’ in einer schematischen Perspektivansicht. Im Unterschied zu den in 1 bis 3 sowie 4 gezeigten Steckerelementen 1 bzw. 1’ besitzt das Steckerelement 1’’ ein Kontaktsicherungsorgan 8’’ mit einem Dehnungsabschnitt 17’’. Ähnlich dem Dehnungsabschnitt 17’ des Steckerelements 1’ umfasst der Dehnungsabschnitt 17’’ des Steckerelements 1’’ Schwächungszonen 17e in Form von sich im Wesentlichen parallel zur Seitrichtung X erstreckenden Schlitzen sowie Materialbrücken 17f. Im Unterschied zu den Schwächungszonen 17c bzw. Schlitzen im Kontaktsicherungsorgan 8’ haben die Schwächungszonen 17e bzw. Schlitze des Kontaktsicherungsorgans 8’’ zusätzlich einen schrägen Verlauf quer zur Sicherungsrichtung S bzw. Dehnungsrichtung D, wodurch ein Überdehnungsschutzelement 18 geformt ist, das zwei Anschläge 18a und 18b ausbildet. Die Anschläge 18a und 18b überlappen sich in einer Projektion entlang der Sicherungsrichtung S und schlagen bei einer übermäßigen Überdehnung des Kontaktsicherungsorgans 8’’ bzw. dessen zweiten Abschnitts 8b gegenüber dem ersten Abschnitt 8a entgegen der Bewegungsbahn R aneinander und verhindern somit eine Überdehnung des Kontaktsicherungsorgans 8’’.
-
6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1’’’ in einer schematischen Perspektivansicht. Im Unterschied zu den Steckerelementen 1, 1’ und 1’’ besitzt das Steckerelement 1’’’ ein Kontaktsicherungsorgan 8’’’ mit einem Dehnungsabschnitt 17’’’ in Form eines Elastomerfederelements 17g. Das Elastomerfederelement 17g verbindet den ersten Abschnitt 8a des Kontaktsicherungsorgans 8’’’ mit dem zweiten Abschnitt 8b des Kontaktsicherungsorgans 8’’’ und erstreckt sich im Wesentlichen parallel zur Seitrichtung X. In anderen Worten ist der zweite Abschnitt 8b des Kontaktsicherungsorgans 8’’’ über das Elastomerfederelement 17g mit dem ersten Abschnitt 8a verbunden.
-
7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1’’’’ in einer schematischen Perspektivansicht. Im Unterschied zum in 6 gezeigten Steckerelement 1’’’ besitzt das Steckerelement 1’’’’ ein Gegenrastelement 16, das über einen Federabschnitt 16a an den Gehäusekörper 1a angebunden ist. Ein Spalt 16b erstreckt sich in Form einer Nut im Wesentlichen parallel zur Seitrichtung X entlang der Prüföffnung 14. Der Federabschnitt 16a und der Spalt 16b erlauben eine elastische Auslenkung des Gegenrastelements 16 in und entgegen der Sicherungsrichtung S.
-
8 zeigt weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steckerelements 1’’’’’ in einer schematischen Perspektivansicht. Im Unterschied zu den Steckerelementen 1’’’ und 1’’’’ besitzt das Steckerelement 1’’’’’ ein Gegenrastelement 16’, das in Seitrichtung X mittig in der Prüföffnung angeordnet ist und sich somit nur über einen Teil der Prüföffnung 14 erstreckt. Im Bereich des Rastelements 15 am Sicherungselement 13 ist ein Ausschnitt 19 im Kontaktsicherungsorgan 8’’’’ ausgeformt, durch den der Sicherungsabschnitt 13 zumindest abschnittsweise als eine Art frei schwebende Querverbindung 20 ausgebildet ist. Die Querverbindung 20 bildet ein Art Federbereich, in dem eine elastische Auslenkung des Rastelements 15 quer zur Sicherungsrichtung S erleichtert ist, wodurch sich Ver- und Entrastungskräfte bzw. die Kraft F zur Überführung des Kontaktsicherungsorgans 8’’’’ von der Freigabestellung A in die Sicherungsstellung B verhindern lassen.
-
Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind Abweichungen von den oben beschriebenen Ausführungsformen möglich. So können die Steckerelemente 1, 1’’, 1’’’, 1’’’’, 1’’’’’ mit beliebig ausgestalteten Steckabschnitten 2, Leiteraufnahmeabschnitten 3 und Steckgesichtern 4 versehen sein, um einen den jeweiligen Anforderungen entsprechenden Steckverbinder auszubilden. Die Kontaktaufnahmen 5 können den jeweils aufzunehmenden Steckkontakten entsprechend ausgeformt sein.
-
Das Kontaktsicherungsorgan 8 kann eine den jeweiligen Anforderungen gerecht werdende Form aufweisen, solange sein Sicherungselement 13 derartig in die Aufnahmen 5 bzw. Prüföffnung 14 eingreifen kann, dass es ein in der Aufnahme 5 befindliches Kontaktelement sichern kann. Wenigstens zwei Abschnitte 8a, 8b des Kontaktsicherungsorgans 8 sollten über einen Dehnungsabschnitt 17, 17’, 17’’, 17’’’’ oder eine Kombination dieser Abschnitte miteinander verbunden sein, damit das Kontaktsicherungsorgan 13 in der Dehnungsrichtung D relativ zum Gehäusekörper bzw. der Wurzel 9 möglichst elastisch beweglich sein kann.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Steckerelement
- 1’
- Steckerelement
- 1’’
- Steckerelement
- 1’’’
- Steckerelement
- 1’’’’
- Steckerelement
- 1’’’’’
- Steckerelement
- 1a
- Gehäusekörper
- 2
- Steckabschnitt
- 3
- Leiteraufnahmeabschnitt, Kragen
- 4
- Steckgesicht
- 5
- Kontaktaufnahme
- 5a
- Reihe von Kontaktaufnahmen
- 6
- Öffnung im Steckgesicht zu Kontaktaufnahme
- 7
- Markierung
- 8
- Kontaktsicherungsorgan
- 8’
- Kontaktsicherungsorgan
- 8’’
- Kontaktsicherungsorgan
- 8’’’
- Kontaktsicherungsorgan
- 8’’’’
- Kontaktsicherungsorgan
- 8a
- erster Abschnitt des Kontaktsicherungsorgans
- 8b
- zweiter Abschnitt des Kontaktsicherungsorgans
- 9
- Wurzel des Kontaktsicherungsorgans
- 10a
- untere Kante des Steckelements
- 10b
- obere Kante des Steckelements
- 11
- Scharnier
- 12
- Betätigungsabschnitt
- 13
- Sicherungselement
- 14
- Prüföffnung/Prüfnut
- 15
- Rastmittel/-element
- 16
- Gegenrastelement
- 16’
- Gegenrastelement
- 16a
- Federabschnitt
- 16b
- Spalt
- 17
- Dehnungsabschnitt
- 17’
- Dehnungsabschnitt
- 17’’
- Dehnungsabschnitt
- 17’’’
- Dehnungsabschnitt
- 17’’’’
- Dehnungsabschnitt
- 17a
- Schwächungszone/Aussparung
- 17b
- Materialbrücke
- 17c
- Schwächungszone/Schlitz
- 17d
- Materialbrücke
- 17e
- Schwächungszone/Schlitz
- 17f
- Materialbrücke
- 17g
- Elastomerfederelement
- 18
- Überdehnschutzelement
- 18a
- Anschlag
- 18b
- Anschlag
- 19
- Ausschnitt
- 20
- Querverbindung/Federelement
- A
- Freigabestellung/Vorraststellung
- B
- Sicherungsstellung/Raststellung
- D
- Dehnungsrichtung
- F
- Betätigungskraft
- P
- Steckrichtung
- R
- Bewegungsbahn
- S
- Sicherungsrichtung
- X
- Seitrichtung
- Y
- Querrichtung
- Z
- Steckrichtung