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HINTERGRUND
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Hierin beschriebene Ausführungsformen betreffen Motoren bzw. Verbrennungsmotoren im Allgemeinen, und im Besonderen betreffen sie ein Motordrehwerkzeug zum Drehen einer Kurbelwelle eines Motors.
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Für eine Reparatur und Instandhaltung von Motoren wird die Kurbelwelle häufig so gedreht, dass sie eine bestimmte Stellung in Bezug auf andere Komponenten des Motors einnimmt. Da zahlreiche Motorkomponenten von der Kurbelwelle betätigt werden, wird die Kurbelwelle bei der Reparatur und Instandhaltung der Motorkomponenten häufig so gedreht, dass die Teile in eine bestimmte Stellung gebracht werden. Das manuelle Drehen der Kurbelwelle des Motors wird auch als „Motordrehen” bezeichnet. In der Regel dreht ein Techniker die Kurbelwelle von Hand, und zwar durch eine Hilfsantriebsscheibe, die von einer Kurbelwellen-Antriebsscheibe angetrieben wird.
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Der Techniker dreht eine Hilfsantriebsscheibenschraube oder Kurbelwellenschraube, um die Kurbelwelle zu drehen. Der Techniker muss dabei darauf achten, dass er die Hilfsantriebsscheibenschraube nicht überdreht oder lockert bzw. abschraubt. Manchmal kommt es jedoch vor, dass der Techniker die Hilfsantriebsscheibenschraube oder Kurbelwellenschraube überdreht oder lockert, was zu einer Beschädigung des Motors führt. Um ein Überdrehen der Hilfsantriebsscheibenschraube zu vermeiden, kann ein Techniker sich dafür entscheiden, die Kurbelwelle an einer anderen Stelle am Motor zu drehen, wobei diese andere Stelle im Vergleich zur Hilfsantriebsscheibenschraube schwerer zugänglich ist.
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KURZBESCHREIBUNG
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Ein drehmomentbegrenzendes Motordrehwerkzeug zum Drehen einer Kurbelwelle eines Motors, wobei das Motordrehwerkzeug so ausgelegt ist, dass es mit einem Steckschlüssel oder einem anderen nicht streckbaren Werkzeug betätigt werden kann, und so ausgelegt ist, dass es eine Hilfsantriebsscheibenschraube oder eine andere Schraube greifen kann, die eine Drehung der Kurbelwelle bewirkt, weist einen Einsatzkörper auf. Der Einsatzkörper weist einen Antriebsabschnitt auf, der mittels eines Scherstifts mit einem Schraubendrehabschnitt verbunden ist. Eine Aufnahmevertiefung ist vom Antriebsabschnitt definiert und ist so ausgelegt, dass sie den Steckschlüssel oder das nicht streckbaren Werkzeug aufnehmen kann. Eine Einsatzbuchsenvertiefung ist vom Schraubendrehabschnitt definiert und ist so ausgelegt, dass sie die Schraube greifen kann. Die Höhe des Drehmoments, das von dem Steckschlüssel oder dem nicht streckbaren Werkzeug über den Einsatzkörper an die Schraube angelegt wird, wird durch die Scherfestigkeit des Scherstifts begrenzt.
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Ein anderes drehmomentbegrenzendes Motordrehwerkzeug zum Drehen einer Kurbelwelle eines Motors, wobei das Motordrehwerkzeug so ausgelegt ist, dass es mit einem Steckschlüssel oder einem anderen nicht streckbaren Werkzeug betätigt werden kann, und so ausgelegt ist, dass es eine Hilfsantriebsscheibenschraube oder eine andere Schraube greift, die eine Drehung der Kurbelwelle bewirkt, weist einen Einsatzkörper auf. Der Einsatzkörper weist einen Antriebsabschnitt auf, der in einen Schraubendrehabschnitt eingreift. Der Einsatzkörper definiert eine Längsachse. Eine Aufnahmevertiefung ist vom Antriebsabschnitt definiert und ist so ausgelegt, dass sie den Steckschlüssel oder das nicht streckbare Werkzeug aufnehmen kann. Ein Scherstift ist im Allgemeinen senkrecht zur Längsachse angeordnet und verläuft durch den Antriebsabschnitt und den Schraubendrehabschnitt. Eine Einsatzbuchsenvertiefung ist vom Schraubendrehabschnitt definiert und ist so ausgelegt, dass sie die Schraube greifen kann. Wenn vom Steckschlüssel ein Drehmoment an den Antriebsabschnitt des Einsatzkörpers angelegt wird, überträgt der Scherstift das Drehmoment vom Antriebsabschnitt auf den Schraubendrehabschnitt. Wenn der Scherstift versagt, wird kein Drehmoment vom Antriebsabschnitt auf den Schraubendrehabschnitt übertragen.
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Ein Verfahren zum Drehen einer Kurbelwelle eines Motors mit einem Steckschlüssel oder einem nicht streckbaren Werkzeug und einem drehmomentbegrenzenden Motordrehwerkzeug, das eine Hilfsantriebsscheibenschraube oder eine andere Schraube greift, die eine Drehung der Kurbelwelle bewirkt, beinhaltet den Schritt des Ineingriffbringens eines Einsatzkörpers und der Schraube an einer Einsatzbuchsenvertiefung des Einsatzkörpers. Das Verfahren beinhaltet außerdem den Schritt des Ineingriffbringens des Steckschlüssels oder nicht streckbaren Werkzeugs mit einer Aufnahmevertiefung des Einsatzkörpers und das Anlegen eines Drehmoments an den Einsatzkörper mit dem Steckschlüssel oder dem nicht streckbaren Werkzeug. Das Verfahren beinhaltet ferner den Schritt des Begrenzens des Drehmoments, das vom Einsatzkörper an die Schraube angelegt wird, aufgrund der Scherfestigkeit eines Scherstifts, der im Einsatzkörper angeordnet ist.
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Wie oben beschrieben, bietet das drehmomentbegrenzende Motordrehwerkzeug eine Reihe von Vorteilen, von denen einige oben beschrieben wurden, und von denen andere nahe liegen. Es können darüber hinaus Modifikationen des drehmomentbegrenzenden Motordrehwerkzeugs vorgeschlagen werden, ohne von den hier angegebenen Lehren abzuweichen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist ein schematischer Querschnitt eines drehmomentbegrenzenden Motordrehwerkzeugs.
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2 ist ein schematischer Querschnitt einer zweiten Ausführungsform eines drehmomentbegrenzenden Motordrehwerkzeugs.
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3 ist eine perspektivische Darstellung der ersten Ausführungsform des drehmomentbegrenzenden Motordrehwerkzeugs.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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In 1 und 3 ist ein drehmomentbegrenzendes Motordrehwerkzeug, das im Folgenden als „Motordrehwerkzeug” bezeichnet wird, allgemein mit 10 angegeben. Das Motordrehwerkzeug 10 kann verwendet werden, um die Kurbelwelle eines Motors (nicht dargestellt) zu drehen, jedoch sind auch andere Anwendungsmöglichkeiten für das Werkzeug möglich.
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Das Motordrehwerkzeug 10 weist einen Einsatzkörper 12 auf, der im Allgemeinen zylindrisch geformt ist. Der Einsatzkörper 12 weist eine Längsachse A, eine Außenfläche 14, die im Allgemeinen parallel zur Längsachse A ist, und ein erstes Ende 16 und ein zweites, dem ersten Ende entgegengesetztes Ende 18 auf. Das erste Ende 16 und das zweite Ende 18 sind im Allgemeinen senkrecht zur Achse A. Obwohl die Außenfläche 14 in 1 im Allgemeinen parallel zur Achse A dargestellt ist, kann die Außenfläche auch gekrümmt oder unregelmäßig geformt sein, wie beispielsweise in 3.
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Eine Aufnahmevertiefung 20 ist am ersten Ende 16 des Einsatzkörpers 12 im Allgemeinen auf der Achse A angeordnet, und eine Einsatzbuchsenvertiefung 22 ist am zweiten Ende 18 des Einsatzkörpers im Allgemeinen auf der Achse A angeordnet. Die Einsatzbuchsenvertiefung 22 ist so ausgelegt, dass sie einen Kopf 24 einer Schraube 26 greifen kann, um ein Drehmoment an die Schraube anzulegen. Die Einsatzbuchsenvertiefung 22 kann für verschieden große Köpfe 24 der Schrauben 26 eingeteilt sein. Obwohl die Einsatzbuchsenvertiefung 22 des Motordrehwerkzeugs 10 so ausgelegt ist, dass sie eine Hilfsantriebsscheiben-Mittelschraube 26 aufnehmen kann, kann das Motordrehwerkzeug auch für andere Schrauben und Befestigungsmittel verwendet werden, unter anderem auch für Schrauben und Befestigungsmittel, die nicht zu Motoren gehören. Die Längsachse A ist im Allgemeinen coaxial mit der Mittellinie CL der Hilfsantriebsscheibenschraube 26, die von einem Schaft 28 der Schraube definiert wird.
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Die Aufnahmevertiefung 20 des Motordrehwerkzeugs 10 ist so ausgelegt, dass sie einen Steckschlüsselgriff 30 aufnimmt, der einen Handauflage- bzw. Greifabschnitt 32 und einen Einsteckkopf 34 aufweist. Ein im Allgemeinen rechteckiger, prismatischer Vorsprung 36 steht vom Einsteckkopf 34 vor und greift in die Aufnahmevertiefung 20 des Motordrehwerkzeugs 10 ein. Die Aufnahmevertiefung 20 des Motordrehwerkzeugs 10 hat eine im Allgemeinen viereckige Form, so dass sie mit dem Vorsprung 36 zusammenpasst. Mit einer schwingenden Bewegung des Steckschlüsselgriffs 30 wird vom Griff ein Kraftgewinn auf die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 übertragen. Das Drehmoment wird vom Griff 30 über das Motordrehwerkzeug 10 auf die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 übertragen. Statt mit einem Steckschlüssel kann das Motordrehwerkzeug 10 auch mit einem nicht streckbaren Werkzeug, das ein Drehmoment überträgt, betätigt werden. Ferner kann die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 auch eine andere Schraube sein, die bewirkt, dass die Kurbelwelle sich dreht, wenn ein Drehmoment angelegt wird.
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Die Einsatzbuchsenvertiefung 22 des Einsatzkörpers 12 wird von einem Schraubendrehabschnitt 38 definiert, und am ersten Ende 16 des Motordrehwerkzeugs 10 befindet sich ein Antriebsabschnitt 40, der die Aufnahmevertiefung 20 des Einsatzkörpers definiert. Ein Drehmoment wird durch den Eingriff des Vorsprungs 36 mit dem Antriebsabschnitt 40 des Einsatzkörpers 12 angelegt. Wenn vom Steckschlüsselgriff 30 über den Vorsprung 36 ein Drehmoment an den Antriebsabschnitt 40 angelegt wird, überträgt ein Scherstift 42 das Drehmoment vom Antriebsabschnitt 40 auf den Schraubendrehabschnitt 38 des Einsatzkörpers 12. Der Scherstift 42 ist so dargestellt, dass er durch den Antriebsabschnitt 40 und den Schraubendrehabschnitt 38 ganz hindurchgeht, so dass zwei effektive Scherebenen vorhanden sind, die durch den gleichen Scherstift verlaufen. Jedoch kann der Scherstift 42 genauso gut auch nur durch eine Seite des Antriebsabschnitts 40 und den Schraubendrehabschnitt 38 verlaufen, so dass nur eine einzige wirksame Scherebene durch den Scherstift 42 verläuft.
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Um den Einsatzkörper 12 zu bilden, wird der Antriebsabschnitt 40 mit dem Schraubendrehabschnitt 38 in Eingriff gebracht. Im Motordrehwerkzeug von 1 ist der Antriebsabschnitt 40 im Allgemeinen zylindrisch und weist an einem ersten Ende 44 des Antriebsabschnitt die Aufnahmevertiefung 20 und an einem zweiten Ende 48 des Antriebsabschnitts einen Eingriffsvorsprung 46 auf. Der Eingriffsvorsprung 46 des Antriebsabschnitts 40 kann im Allgemeinen zylindrisch sein und kann in einer im Allgemeinen zylindrischen inneren Aufnahmevertiefung 50 des Schraubendrehabschnitts 38 aufgenommen werden. Die innere Aufnahmevertiefung 50 ist an einem ersten Ende 52 des Schraubendrehabschnitts 38 angeordnet, und die Einsatzbuchsenvertiefung 22 ist an einem zweiten Ende 54 des Schraubendrehabschnitts angeordnet. Wenn ein Scherstift 42 fehlt, der den Antriebsabschnitt 40 mit dem Schraubendrehabschnitt 38 verbindet, lassen die Form des Eingriffsvorsprungs 46 und die Form der inneren Aufnahmevertiefung 50 die relative Drehbewegung des Antriebsabschnitts 40 in Bezug auf den Schraubendrehabschnitt 38 zu. Das heißt, es ist der Scherstift 42, der es zulässt, dass der Antriebsabschnitt 40 ein Drehmoment an den Schraubendrehabschnitt 38 anlegt.
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Der Scherstift 42 kann eine beliebige Form aufweisen, die den Antriebsabschnitt 40 des Einsatzkörpers 12 mechanisch mit dem Schraubendrehabschnitt 38 des Einsatzkörpers verbindet. Scherstifte 42 können beispielsweise im Allgemeinen zylindrisch sein, aber es sind auch andere Formen möglich. Der Scherstift 42 kann im Allgemeinen senkrecht zur Achse A des Einsatzkörpers 12 ausgerichtet sein und kann vollständig durch den Antriebsabschnitt 40 und den Schraubendrehabschnitt 38 hindurchgehen, oder er kann nur durch eine Seite des Antriebsabschnitts 40 und den Schraubendrehabschnitt 38 hindurchgehen. Der Scherstift 42 kann mit einer Federklammer 55 im Körper 12 zurückgehalten werden, die verhindert, dass eines der Enden des Scherstifts aus einem Scherstiftgang 57 im Körper 12 heraus kommt. Die Federklammer 55 kann im Allgemeinen ringförmig sein und im Wesentlichen um die Außenfläche 14 des Körpers 12 herum verlaufen, und sie kann in einer Nut 58 auf der Außenfläche 14 des Körpers 12 aufgenommen sein. Die Federklammer 55 ist über den Eingängen des Scherstiftgangs 57 angeordnet.
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Wenn der Scherstift 42 versagt, beispielsweise abgeschert wird, wird das Drehmoment nicht mehr vom Antriebsabschnitt 40 auf den Schraubendrehabschnitt 38 übertragen, und daher wird kein Drehmoment auf die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 übertragen. Der Scherstift 42 des Motordrehwerkzeugs 10 ist so ausgelegt, dass er versagt, bevor es zu einem Überdrehen der Hilfsantriebsscheibenschraube 26 kommt, oder bevor es zu einem Abschrauben bzw. einer Lockerung einer Antriebsscheibenschraube 26, die ein angemessenes Drehmoment aufweist, kommt. Wenn die Kraft bekannt ist, mit der die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 überdreht und der Motor beschädigt werden würde, kann das Motordrehwerkzeug 10 so ausgelegt werden, dass es bereits dann am Scherstift 42 versagt, wenn eine kleinere, vorgegebene Drehkraft angelegt wird, so dass die Kraft, mit der die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 überdreht werden würde, gar nicht erst erreicht wird. Auf diese Weise begrenzt das Motordrehwerkzeug 10 das Drehmoment, das die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 erreicht. Das Drehmoment, das die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 erreicht, wird durch die Scherfestigkeit des Scherstifts 42 begrenzt. Das Versagen des Scherstifts 42 zeigt dem Anwender des Motordrehwerkzeugs 10, dass er kurz davor ist, die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 zu überdrehen oder abzuschrauben.
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Der Steckschlüssel 30 kann ein Klinkenschlüssel sein, der ein Anziehen oder Lockern der Hilfsantriebsscheibenschraube 26 mit einer Hin- und Herbewegung des Greifabschnitts 32 ermöglicht, ohne dass der Steckschlüssel 30 von der Schraube abgenommen und neu angesetzt werden müsste. Ein Hebel 56 am Einsteckkopf 34 schaltet den Steckschlüssel zwischen Anzugsmodus und Lockerungsmodus um.
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Wie in 2 dargestellt, weist eine zweite Ausführungsform eines Motordrehwerkzeugs 110 einen Einsatzkörper 112 auf, der in einer Richtung sperrt bzw. wie ein Freilauf wirkt. Der Einsatzkörper 112 ist im Allgemeinen zylindrisch geformt und weist eine Längsachse A, eine Außenfläche 114, die im Allgemeinen parallel ist zur Längsachse A, und eine erstes Ende 116 und ein zweites, dem ersten Ende entgegengesetztes Ende 118 auf. Obwohl die Außenfläche 114 im Allgemeinen parallel zur Achse A dargestellt ist, kann die Außenfläche auch gekrümmt oder unregelmäßig geformt sein.
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Eine Aufnahmevertiefung 120 ist am ersten Ende 116 des Einsatzkörpers 112 im Allgemeinen auf der Achse A angeordnet, und am zweiten Ende 118 des Einsatzkörpers ist eine Einsatzbuchsenvertiefung 122 im Allgemeinen auf der Achse A angeordnet. Die Einsatzbuchsenvertiefung 122 ist so ausgelegt, dass sie die Hilfsantriebsscheiben-Mittelschraube 26 aufnimmt.
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Ähnlich wie beim Motordrehwerkzeug 10 ist die Aufnahmevertiefung 120 des Motordrehwerkzeugs 110 so ausgelegt, dass sie den Steckschlüsselgriff 30 aufnehmen kann, der den Griffabschnitt 32 und den Einsteckkopf 34 aufweist. Der Vorsprung 36 steht vom Einsteckkopf 34 vor und greift in die Aufnahmevertiefung 120 des Motordrehwerkzeugs 110 ein. Die Aufnahmevertiefung 120 des Motordrehwerkzeugs 10 hat eine im Allgemeinen rechteckige Form, so dass sie mit dem Vorsprung 36 zusammenpasst. Statt mit einem Steckschlüssel kann das Motordrehwerkzeug 10 auch mit einem nicht streckbaren Werkzeug, das ein Drehmoment überträgt, betätigt werden. Ferner kann die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 auch eine andere Schraube sein, die bewirkt, dass die Kurbelwelle sich dreht, wenn ein Drehmoment an sie angelegt wird.
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Die Einsatzbuchsenvertiefung 122 des Einsatzkörpers 112 wird von einem Schraubendrehabschnitt 138 definiert, und am ersten Ende 116 des Motordrehwerkzeugs 110 befindet sich ein Antriebsabschnitt 140, der die Aufnahmevertiefung 120 des Einsatzkörpers definiert. Ein Drehmoment wird durch den Eingriff des Vorsprungs 36 mit dem Antriebsabschnitt 140 angelegt. Wenn vom Steckschlüsselgriff 30 über den Vorsprung 36 ein Drehmoment an den Antriebsabschnitt 140 angelegt wird, überträgt ein Scherstift 142 das Drehmoment vom Antriebsabschnitt 140 auf den Schraubendrehabschnitt 138. Der Scherstift 142 ist so dargestellt, dass er durch den gesamten Antriebsabschnitt 140 und den Schraubendrehabschnitt 138 hindurchgeht, so dass zwei effektive Scherebenen durch den Scherstift 42 verlaufen. Jedoch kann der Scherstift 142 genauso gut auch nur durch eine Seite des Antriebsabschnitts 140 und den Schraubendrehabschnitt 138 verlaufen, so dass nur eine einzige effektive Scherebene durch den Scherstift 142 verläuft.
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Um den Einsatzkörper 112 zu bilden, wird der Antriebsabschnitt 140 mit dem Schraubendrehabschnitt 138 in Eingriff gebracht. Der Antriebsabschnitt 140 kann mehrere Komponenten aufweisen. In der Ausführungsform von 2 weist der Antriebsabschnitt 140 einen äußeren Abschnitt 141 und einen inneren Abschnitt 143 auf, die mit einer Klinke 145 miteinander verbunden sind, so dass ein Drehmoment nur in einer Richtung angelegt wird, beispielsweise um die Schraube 26 entweder nur zu lockern oder nur anzuziehen. Die Klinke 145 kann selektiv umkehrbar sein, so dass das drehmomentbegrenzende Motordrehwerkzeug 10 verwendet werden kann, um ein gerichtetes Drehmoment in der ausgewählten Richtung anzulegen, und um in der entgegengesetzten Richtung frei zu laufen. Konkret sind vier Einstellungen möglich. Das drehmomentbegrenzende Motordrehwerkzeug 10 kann in einer ersten Richtung wirken und in einer zweiten Richtung, die entgegengesetzt ist zur ersten Richtung, frei laufen, oder das drehmomentbegrenzende Motordrehwerkzeug 10 kann in der zweiten Richtung wirken und in der ersten Richtung frei laufen.
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Sowohl der äußere Abschnitt 141 als auch der innere Abschnitt 143 sind im Allgemeinen zylindrisch. Das erste Ende 144 des äußeren Abschnitts 141 weist die Aufnahmevertiefung 120 auf, und entgegengesetzt zur Aufnahmevertiefung weist der äußere Abschnitt 141 auf der Achse A einen ersten Vorsprung 147 auf, der in eine Aufnahmevertiefung 149 des inneren Abschnitts 143 eingreift. Entgegengesetzt zur Aufnahmevertiefung 149 weist der innere Abschnitt 143 auf der Achse A den Eingriffsvorsprung 146 am zweiten Ende 148 des Antriebsabschnitts 140 auf. Der Eingriffsvorsprung 146 des Antriebsabschnitts 140 kann im Allgemeinen zylindrisch sein und kann in einer im Allgemeinen zylindrischen inneren Aufnahmevertiefung 150 des Schraubendrehabschnitts 138 aufgenommen werden.
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Die innere Aufnahmevertiefung 150 des Schraubendrehabschnitts 138 ist an einem ersten Ende 152 des Schraubendrehabschnitts 138 angeordnet, und die Einsatzbuchsenvertiefung 122 ist an einem zweiten Ende 154 des Bolzendrehabschnitts auf der Achse A angeordnet. Wenn ein Scherstift 142 fehlt, der den Antriebsabschnitt 140 mit dem Schraubendrehabschnitt 138 verbindet, lässt die Aufnahmevertiefung 150 die relative Drehbewegung des Antriebsabschnitts 140 in Bezug auf den Schraubendrehabschnitt 138 zu. Der Scherstift 142 kuppelt den Antriebsabschnitt 140 an, um eine Drehkraft an den Schraubendrehabschnitt 138 anzulegen.
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Ähnlich wie der Scherstift 42 kann der Scherstift 142 eine beliebige Form aufweisen, die den Antriebsabschnitt 140 des Einsatzkörpers 112 mechanisch mit dem Schraubendrehabschnitt 138 des Einsatzkörpers verbindet. Der Scherstift 142 kann in einem Gang 157 aufgenommen sein und von einer Federklammer 155, die im Wesentlichen um den Körper herum verläuft, zurückgehalten werden.
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Wenn der Scherstift 142 versagt, beispielsweise abgeschert wird, wird das Drehmoment nicht mehr vom Antriebsabschnitt 140 auf den Schraubendrehabschnitt 138 übertragen, und daher wird kein Drehmoment an die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 angelegt. Der Scherstift 142 ist so ausgelegt, dass er bereits versagt, bevor die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 zu stark angezogen oder abgeschraubt wird. Auf diese Weise begrenzt das Motordrehwerkzeug 110 das Drehmoment, das die Hilfsantriebsscheibenschraube 26 erreicht.
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Mit dem drehmomentbegrenzenden Werkzeug 10, 110 kann der Techniker einen Motor in kürzerer Zeit drehen, und die Gefahr, dass die Hilfsantriebsscheibenschraube zu stark angezogen wird, ist verringert. Das drehmomentbegrenzende Motordrehwerkzeug 10, 110 ist ein einfaches Werkzeug, das mit einem neuen Scherstift 42, 142 auf einfache Weise repariert werden kann und das kostengünstig hergestellt werden kann.
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Obwohl konkrete Beispiele in der oben stehenden Beschreibung ausführlich beschrieben und in den begleitenden Zeichnungen dargestellt wurden, weiß ein Durchschnittsfachmann, dass verschiedene Änderungen möglich sind, ohne von den hierin offenbarten Lehren abzuweichen. Somit sollen die offenbarten speziellen Anordnungen nur der Erläuterung dienen und den Bereich der Erfindung nicht begrenzen, der in seiner gesamten Breite von den beigefügten Ansprüchen und sämtlichen Entsprechungen dazu angegeben wird. Weitere Vorteile des drehmomentbegrenzenden Motordrehwerkzeugs können von Natur aus gegeben sein, ohne dass sie oben beschrieben wurden.