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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Anmeldung betrifft Analog-Digital-Wandler und insbesondere Mulitmode-Analog-Digital-Wandler.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Analog-Digital-Wandler (ADW) werden häufig in Signalverarbeitungsketten verwendet, die von niederfrequenten Anwendungen (z. B. Gerätetechnik, Sprache, Audio etc.) bis zu relativ hochfrequenten Anwendungen (z. B. DSL, WiFi, TV) reichen. Normalerweise werden für hochfrequente Anwendungen, wie etwa analoges und digitales TV (bei dem Kanalbandbreiten z. B. für terrestrische und Kabelsignale zwischen 6 und 8 MHz liegen können und für Satellitensignale bis zu 30 MHz betragen können), oftmals Delta-Sigma-Modulatoren höherer Ordnung mit einem niedrigen Überabtastungsverhältnis (oversampling ratio; OSR) zusammen mit Mehrbit-Quantisierern verwendet. Einige Delta-Sigma-Modulatoren verwenden verteilte Feedforward-Topologien (distributed feed-forward; DFF), die durch verringerte interne Signalschwankungen gekennzeichnet sein können und Digital-Analog-Wandler (DAW) mit geringerer Rückkopplung verwenden können. DFF-Topologien können jedoch die Einflüsse von Störsignalen erhöhen, wie etwa durch zunehmende STF-Spitzenwertbildung von Außenbandsignalen (STF: signal transfer function; Signalübertragungsfunktion). Die Spitzenwertbildung kann bei ADWn mit Mehrbit-Quantisierern ausgeprägter sein, da eine aggressivere Schleifenskalierung als bei Delta-Sigma-Modulatoren mit Einbit-Quantisierern erfolgen kann, ohne die Schleifenstabilität zu beeinträchtigen.
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Die STF-Spitzenwertbildung außerhalb des Bands ist eine ernste Angelegenheit bei Anwendungen, bei denen große Close-in-Blocker in der Nähe des gewünschten Kanals vorhanden sein können (z. B. bei Fernseh-Anwendungen). Ein Basisband- oder Zwischenfrequenz-Filter (ZF-Filter), das dem ADW vorgeschaltet ist, reduziert diese Blocker möglicherweise nicht so stark, dass die Stabilität des ADWs gewährleistet wird. Zwar kann der Eingangspegel des ADWs erhöht werden, um sicherzustellen, dass die übrigen Blocker den ADW nicht überlasten, aber eine Abnahme des ADW-Eingangspegels kann den dynamischen Inband-Bereich des ADWs verkleinern. Darüber hinaus können Blocker bei unterschiedlichen Frequenzen auftreten, was die Berücksichtigung der Blocker zu einer großen Konfigurationsherausforderung machen kann, wodurch die Kosten und die Komplexität des ADWs potentiell zunehmen.
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Kurze Darstellung der Erfindung
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Bei mindestens einer Ausführungsform der Erfindung weist eine Vorrichtung einen Delta-Sigma-Modulator auf, der so konfiguriert sein kann, dass er in einem Tiefpassfilter-Modus arbeitet, und der weiterhin so konfiguriert sein kann, dass er in einem Bandpassfilter-Modus arbeitet. Die Vorrichtung weist weiterhin eine Auswahllogik auf, die mit dem Delta-Sigma-Modulator verbunden ist, wobei die Auswahllogik so konfiguriert ist, dass sie zwischen mindestens einem ersten Signal und einem zweiten Signal wählt, das in den Delta-Sigma-Modulator eingegeben werden soll. Bei mindestens einer Ausführungsform der Vorrichtung ist der Delta-Sigma-Modulator in dem Tiefpassfilter-Modus als ein Delta-Sigma-Modulator fünfter Ordnung konfiguriert und ist in dem Bandpassfilter-Modus als ein Delta-Sigma-Modulator vierter Ordnung konfiguriert.
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Bei mindestens einer Ausführungsform der Erfindung weist ein Verfahren zum Konfigurieren eines ADWs das Konfigurieren des ADWs in einer Weise auf, dass er entsprechend dem Wert eines Steuersignals in einem Tiefpassfilter-Modus und/oder einem Bandpassfilter-Modus arbeitet. Bei mindestens einer Ausführungsform, bei der ein komplexer Signalverarbeitungspfad verwendet wird (d. h., ein Inphase-Pfad plus ein realer Quadratur-Pfad), weist das Verfahren weiterhin das Konfigurieren einer Integratorverstärkung des ADWs und einer Feedforward-Verstärkung des ADWs auf Grund der Wahl des LIF-Modus (LIF: low-intermediate frequency; Niedrig-Zwischenfrequenz) oder des ZIF-Modus (ZIF: zero-intermediate frequency; Null-Zwischenfrequenz) auf.
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Bei mindestens einer Ausführungsform der Erfindung weist eine Vorrichtung einen Analog-Digital-Wandler (ADW) auf. Der ADW weist mehrere konfigurierbare Integratoren auf, die in Reaktion auf ein Steuersignal abgeschaltet werden können. Bei einer Ausführungsform weist der ADW zum Beispiel einen ersten Integrator, einen zweiten Integrator, einen dritten Integrator, einen vierten Integrator und einen fünften Integrator auf. Der fünfte Integrator ist so konfigurierbar, dass er in Reaktion auf ein Steuersignal abgeschaltet werden kann. Bei mindestens einer Ausführungsform der Vorrichtung entspricht der abgeschaltete Zustand des fünften Integrators einem Bandpassfilter-Modus, wobei der Bandpassfilter-Modus mit einem Höhere-Zwischenfrequenz-Modus des ADWs (z. B. 36 MHz) assoziiert ist (im Zusammenhang mit TV-Tunern und -Empfängern wird ein spezifischer Wert dieser höheren ZF als Standard-ZF bezeichnet, z. B. 36 MHz bei europäischen TV-Standards), und der eingeschaltete Zustand des fünften Integrators entspricht einem ersten Tiefpassfilter-Modus oder einem zweiten Tiefpassfilter-Modus, wobei der erste Tiefpassfilter-Modus mit einem LIF-Modus des ADWs assoziiert ist und der zweite Tiefpassfilter-Modus mit einem ZIF-Modus des ADWs assoziiert ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Durch Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen kann die vorliegende Erfindung besser verstanden werden und ihre zahlreichen Ziele, Merkmale und Vorzüge können Fachleuten klar werden.
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1 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung gemäß mindestens einer Ausführungsform der Erfindung.
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine alternative Ausführungsform des in 1 gezeigten analogen Empfangsteils darstellt.
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3 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Delta-Sigma-Modulators der Kommunikationsvorrichtung von 1.
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4 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Delta-Sigma-Modulators der Kommunikationsvorrichtung von 1.
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5 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Delta-Sigma-Modulators der Kommunikationsvorrichtung von 1.
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6a zeigt beispielhafte Bandbreiten, die einem LIF-Modus-Signal entsprechen, und eine entsprechende Rauschübertragungsfunktion (noise transfer function; NTF), die mit mindestens einer Ausführungsform der Erfindung übereinstimmt.
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6b zeigt beispielhafte Bandbreiten, die einem ZIF-Modus-Signal entsprechen, und eine entsprechende NTF, die mit mindestens einer Ausführungsform der Erfindung übereinstimmt.
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6c zeigt beispielhafte Bandbreiten, die einem Standard-ZF-Modus-Signal entsprechen, und eine entsprechende NTF, die mit mindestens einer Ausführungsform der Erfindung übereinstimmt.
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7 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Eintakt-Integrators eines oder mehrerer Delta-Sigma-Modulatoren der 3 bis 5.
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8 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Differentialintegrators eines oder mehrerer Delta-Sigma-Modulatoren der 3 bis 5.
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9 ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Summierschaltung, die in einem oder mehreren der Delta-Sigma-Modulatoren der 3 bis 5 enthalten ist.
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Die Verwendung der gleichen Bezugssymbole in verschiedenen Zeichnungen weist auf ähnliche oder identische Elemente hin.
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Detaillierte Beschreibung
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In 1 kann eine Vorrichtung 100 einen Empfänger 104 aufweisen, der so konfiguriert sein kann, dass er Hochfrequenz-Signale (HF-Signale) empfängt und die HF-Signale so verarbeitet, dass Audio- und/oder Videomedien-Ausgangssignale entstehen. Bei mindestens einer Ausführungsform der Kommunikationsvorrichtung 100 stellt der Empfänger 104 einen integrierten Satelliten-, terrestrischen und Kabelrundfunkempfänger dar, der so konfiguriert ist, dass er HF-Signale von der entsprechenden Satelliten-, terrestrischen und Kabelrundfunkquelle empfängt. Die hier verwendeten HF-Signale sind elektrische Signale, die geeignete Informationen übertragen und Frequenzen von einem Kilohertz (kHz) bis zu mehreren hundert Gigahertz (GHz) haben, unabhängig von dem Medium, über das die Signale übertragen werden. Ein HF-Signal kann also zum Beispiel über Luft, freien Raum, Koaxialkabel und/oder Glasfaserkabel übertragen werden. Somit kann der Empfänger 104 HF-Signale von einem drahtgebundenen oder einem drahtlosen Medium empfangen.
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Die Vorrichtung 100 kann weiterhin einen Satellitentuner 108 und einen oder mehrere Kabel- oder terrestrische Tuner 112 haben. Der Satellitentuner 108 kann Inphase(I)- und Quadratur(Q)-Signale erzeugen, die mit den Signalen assoziiert sind, die von Satellitenquellen empfangen werden und in 1 als Signale 116 bzw. 120 dargestellt sind. Die Kabel- oder terrestrischen Tuner 112 können Signale von Kabel- und terrestrischen Quellen empfangen und können in Reaktion darauf ein Signal 124 erzeugen. Die Kabel- oder terrestrischen Tuner 112 können in einer einzigen Vorrichtung enthalten sein oder können auf getrennte Vorrichtungen verteilt sein. Bei mindestens einer Ausführungsform von 1 werden die Signale 116, 120 und 124 für Analog-Digital-Wandler (ADW) 148, 152 bzw. 154 in einem analogen Empfangsteil 146 bereitgestellt werden. Somit sind bei den dargestellten Ausführungsformen die ADW 148, 152 und 154 so konfiguriert worden, dass sie Inphase(I)-Teile von Signalen, die von Satellitenquellen empfangen werden, Quadratur(Q)-Teile von Signalen, die von Satellitenquellen empfangen werden, und Signale verarbeiten, die von terrestrischen bzw. Kabelquellen empfangen werden.
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Bei mindestens einer Ausführungsform legt ein Steuersignal 136 den Betriebsmodus für die ADW 148, 152 und 154 fest. Es dürfte wohlbekannt sein, dass das Steuersignal 136 bei Bedarf ein einzelnes Signal mit mehreren Feldern zum Anzeigen des Betriebs oder aber getrennte Steuersignale umfassen kann, um die ADW für den entsprechenden Betriebsmodus zu konfigurieren. Bei verschiedenen Ausführungsformen kann das Steuersignal 136 mit einer geeigneten Konfigurationsschaltung auf dem Chip erzeugt werden, wie etwa einem flüchtigen oder nichtflüchtigen Speicher (z. B. in dem Empfänger 104), oder das Steuersignal 136 kann von außerhalb des Chips oder durch eine Kombination bereitgestellt werden.
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Bei mindestens einer Ausführungsform der Kommunikationsvorrichtung 100 ist der ADW 148 so konfiguriert, dass er Signale verarbeitet, die von terrestrischen, Kabel- und Satellitenquellen empfangen werden. Bei mindestens einer Ausführungsform können die ADW 148, 152 und 154 zum Beispiel so konfiguriert sein, dass sie Signale verarbeiten, die mit DVB-Rundfunkstandards (DVB: digital video broadcasting; digitaler Videorundfunk), wie etwa DVB-T/T2, DVB-C/C2 und DVB-S/S2, assoziiert sind, wobei sich T/T2 auf die terrestrische Übertragung, C/C2 auf die Kabelübertragung und S/S2 auf die Satellitenübertragung bezieht.
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Bei mindestens einer Ausführungsform weisen die ADW
148,
152 und
154 jeweils einen Delta-Sigma-Modulator auf. Wie später unter Bezugnahme auf die
3 bis
6 erläutert wird, hat ein beispielhafter Delta-Sigma-Modulator eine modifizierte verteilte Feedforward-Topologie (DFF-Topologie), die die STF-Spitzenwertbildung außerhalb des Bands signifikant verringert, sodass die Interferenz verringert wird, die von Außerbandsignalen in der Nähe des gewünschten Kanals verursacht wird. Einige Systeme, die Delta-Sigma-Modulatoren und DFF-Topologien implementieren, sind in dem
US-Patent Nr. 7.928.878 beschrieben, das Coban et al. erteilt wurde und dessen Inhalt hiermit im Rahmen dieser Anmeldung in vollem Umfang als geoffenbart gilt.
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Bei mindestens einer Ausführungsform stellt eine Taktschaltung 150 ein oder mehrere Taktsignale für die ADW 148 und 152 bereit. Zum Beispiel stellt bei mindestens einer Ausführungsform die Taktschaltung 150 für die Betriebsmodi LIF, ZIF und Standard-ZF ein Taktsignal von 200 MHz, ein Taktsignal von 320 MHz bzw. ein Taktsignal von 320 MHz für den ADW 148 oder den ADW 152 oder für beide bereit. Bei mindestens einer Ausführungsform weist die Taktschaltung 150 einen Überlagerungsoszillator (local oscillator; LO) auf, der Taktsignale, die Frequenzen haben, die mit den Modi LIF, ZIF und Standard-ZF assoziiert sind, erzeugt, die mit den empfangenen Signalen gemischt werden. Natürlich sind diese Frequenzen nur beispielhaft, und es können auch andere Frequenzen, die für die spezielle Anwendung geeignet sind, von der Taktschaltung 150 bereitgestellt werden.
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Ein Multimode-Demodulator 160 kann Demodulationsoperationen ausführen, wie etwa die Demodulation von COFDM-Signalen (COFDM: coded orthogonal frequency division multiplexing), QAM-Signalen (QAM: Quadraturamplitudenmodulation), QPSK/8PSK-Signalen (QPSK/8PSK: Vierphasenumtastung/Achtphasenumtastung) und (M-ASK-Signalen (M-ASK: multi-level amplitude shift keying). Der Multimode-Demodulator 160 kann ein demoduliertes Signal 164 ausgeben, das außerhalb des Chips bereitgestellt werden kann oder das für zusätzliche Komponenten des Empfängers 104 bereitgestellt werden kann, wie etwa eine Ausgleichsschaltung, eine Kanaldecodierungsschaltung und eine MPEG-TS-Schnittstelle (MPEG TS: Moving Picture Experts Group Transport Stream).
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In 2 ist eine zweite Ausführungsform eines Teils des Empfängers 104 von 1 dargestellt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Auswahllogik 132 so konfiguriert, dass sie zwischen I-Teilen von Signalen, die von Satellitenquellen empfangen werden und Signalen wählt, die von terrestrischen oder Kabelquellen empfangen werden. Die Auswahl kann wie folgt erfolgen: während der Herstellung, z. B. durch Programmieren eines OTP-Speichers (OTP: one-time-programmable; einmalig programmierbar); durch Programmieren eines anderen nichtflüchtigen oder flüchtigen Speichers nach der Herstellung; dynamisch während des Betriebs (z. B. in Reaktion auf das Steuersignal 136 von 1); oder durch eine Kombination davon. Bei mindestens einer Ausführungsform ist der ADW 152 so konfiguriert, dass er abgeschaltet (z. B. vorübergehend ausgeschaltet) wird, wenn keine Verarbeitung von Q-Signalen angezeigt wird (z. B. in Reaktion auf die Auswahl des terrestrischen oder Kabel-Betriebsmodus, der mit dem ADW 148 assoziiert ist). Bei mindestens einer Ausführungsform ist der ADW 152 so konfiguriert, dass er in Reaktion auf einen Wert des Steuersignals 136 abgeschaltet wird.
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Bei mindestens einer Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, ist der ADW 148 so konfiguriert, dass er Kabel- und terrestrische Signale und I-Teile von Signalen verarbeitet, die von Satellitenquellen empfangen werden, und der ADW 152 ist so konfiguriert, dass er Q-Teile von Signalen verarbeitet, die von Satellitenquellen empfangen werden. Die Konfiguration der ADW 148 und 152 kann wie folgt erfolgen: während der Herstellung, z. B. durch Programmieren eines OTP-Speichers; durch Programmieren eines anderen nichtflüchtigen oder flüchtigen Speichers nach der Herstellung; oder dynamisch während des Betriebs (z. B. in Reaktion auf das Steuersignal 136 von 1).
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Zumindest bei der Ausführungsform, die in 2 dargestellt ist, sind die Signale, die in die ADW 148, 152 und 206 eingegeben werden, DVB-S/S2-, DVB-T/T2- und DVB-C/C2-Signale. Bei mindestens einer Ausführungsform von 2, ist das Signal, das in die ADW 148 und 152 eingegeben wird, eines der Signale 116, 120 und 124 von 1. Es dürfte jedoch wohlbekannt sein, dass auch andere geeignete Signale in die ADW 148, 152 und 206 eingegeben werden können.
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In 3 stellt bei mindestens einer Ausführungsform ein Delta-Sigma-Modulator 300 einen beispielhaften Delta-Sigma-Modulator vor der Konfiguration dar. Man beachte, dass 3 der Einfachheit halber als ein Eintakt-Modulator dargestellt ist. Normalerweise sind die Schaltungen, die in 3 vorliegen, Differentialschaltungen. Der Delta-Sigma-Modulator 300 kann in einem der ADW 148, 152 und 206 der 1 und 2 enthalten sein. Bei mindestens einer Ausführungsform hat der Delta-Sigma-Modulator 300 eine modifizierte verteilte Feedforward-Topologie (distributed feedforward topology; DFF-Topologie), die konfigurierbare Feedforward- und Feedback-Pfade hat, die die STF-Spitzenwertbildung (STF: signal transfer function; Signalübertragungsfunktion) außerhalb des Bands verringern, die mit Blockern assoziiert ist, die an den gewünschten Kanal angrenzen oder dicht an diesem liegen, wie später unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 beschrieben wird.
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Bei mindestens einer Ausführungsform weist der Delta-Sigma-Modulator 300 mehrere Integratoren auf wie etwa einen Integrator 304, 308, 312, 316 und 320. Bei mindestens einer Ausführungsform sind die Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 zeitkontinuierliche Integratorschaltungen, die von Operationsverstärkern gebildet werden, die mit Widerständen und Kondensatoren verbunden sind, wie später unter Bezugnahme auf die 7 und 8 erläutert wird. Bei mindestens einer Ausführungsform sind die Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 zeitdiskrete Integratorschaltungen, wie etwa Schaltkondensator-Strukturen und andere derartige Strukturen. Bei mindestens einer Ausführungsform des Delta-Sigma-Modulators 300 können die Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 durch Integratorverstärkungen ω1, ω2, ω3, ω4 bzw. ω5 skaliert werden. Die Skalierung durch Integratorverstärkungen wird später unter Bezugnahme auf die 7 und 8 beschrieben. Bei mindestens einer Ausführungsform des Delta-Sigma-Modulators 300 ist mindestens ein Integrator (z. B. der Integrator 320) so konfiguriert, dass er abgeschaltet werden kann, um einen Zustand der vierten Ordnung des Delta-Sigma-Modulators 300 zu erzeugen, wie später unter Bezugnahme auf 5 erläutert wird.
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Bei mindestens einer Ausführungsform empfängt der Delta-Sigma-Modulator 300 ein analoges Eingangssignal ADCin an einem Eingangsknoten 324. Das analoge Eingangssignal ADCin kann ein einzelnes Eingangssignal oder ein Differenzsignal sein, wobei der Eingangsknoten 324 ein Paar Differentialeingangsknoten hat. Der Eingangsknoten 324 kann über einen Vorfilterpfad, der ein Vorfilter 328 hat, mit einem Eingang des Integrators 304 verbunden sein. Der Eingangsknoten 324 kann weiterhin über einen Feedforward-Pfad 338, der ein Vorfilter 332 hat, mit einem Eingangsknoten des Integrators 308 verbunden sein. Die Vorfilter 328 und 332 können Tiefpassfilter sein, die aus geeigneten Komponenten bestehen, wie etwa aus Widerständen und Kondensatoren. Bei mindestens einer Ausführungsform haben eines der Vorfilter 328 und 332 oder beide mindestens einen digital konfigurierbaren Kondensator (z. B. einen digital abstimmbaren, binär gewichteten Kondensatorblock). Bei mindestens einer Ausführungsform steuert eine geeignete Kalibrierschaltung (die z. B. in dem Empfänger 104 von 1 enthalten ist) Konfigurationen der Vorfilter 328 und 332.
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Bei mindestens einer Ausführungsform des Delta-Sigma-Modulators 300 weist der Feedforward-Pfad 338 weiterhin eine Feedforward-Verstärkungsschaltung 336 auf, die so geschaltet ist, dass sie das analoge Eingangssignal ADCin mit einem Faktor an skaliert. Bei mindestens einer Ausführungsform des Delta-Sigma-Modulators 300 ist der Eingangsknoten 324 weiterhin mit einem Eingang des Integrators 316 über einen Feedforward-Pfad 339 verbunden, der eine Feedforward-Verstärkungsschaltung 340 hat, die so geschaltet ist, dass sie das analoge Eingangssignal ADCin mit einem Faktor af2 skaliert. Verstärkungsschaltungen, wie etwa die Verstärkungsschaltungen 336 und 340, können unter Verwendung von Verstärkungsstufen implementiert werden, die von Operationsverstärkern und anderen geeigneten Schaltungen gebildet werden.
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Zumindest bei der Ausführungsform, die in 3 gezeigt ist, wird ein Ausgangssignal des Integrators 312 über einen Feedback-Pfad 342 mit einer Verstärkung (α1) 344 an einen Eingang des Integrators 308 zurückgesendet, um einen Resonator zu bilden. Ein Ausgangssignal des Integrators 320 kann über einen Feedback-Pfad 346 mit einer Verstärkung (α2) 348 an einen Eingang des Integrators 316 zurückgesendet werden, um einen Resonator zu bilden. Ein Ausgangssignal des Integrators 308 kann über einen Feedback-Pfad 350 mit einer Verstärkung (α3) 352 an einen Eingang des Integrators 304 zurückgesendet werden, um einen Resonator zu bilden. Und ein Ausgangssignal des Integrators 316 kann über einen Feedback-Pfad 354 mit einer Verstärkung (α4) 356 an einen Eingang des Integrators 312 zurückgesendet werden, um einen Resonator zu bilden.
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Verstärkungsschaltungen 378, 382, 386, 390 und 394 können die Ausgangssignale der Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 mit der Verstärkung α1, α2, α3, α4, bzw. α5 skalieren. Die skalierten Ausgangssignale können für eine Summierschaltung 360 bereitgestellt werden, die die skalierten Ausgangssignale summieren kann, um ein summiertes Signal zu erzeugen. Die Summierschaltung kann das summierte Signal für einen ADW 364 bereitstellen. Bei mindestens einer Ausführungsform des Delta-Sigma-Modulators 300 reagiert die Summierschaltung 360 auf das Steuersignal 136 von 1, das den Betriebsmodus des Delta-Sigma-Modulators 300 bestimmen kann, wie später unter Bezugnahme auf 9 erläutert wird.
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Der ADW 364 (ein Quantisierer) kann ein digitales Ausgangssignal ADCout erzeugen, das bei mindestens einer Ausführungsform über einen Ausgangsknoten 396 für den Multimode-Demodulator von 1 bereitgestellt wird. Bei mindestens einer Ausführungsform ist der ADW 364 ein 3-Bit-Quantisierer. Bei mindestens einer Ausführungsform wird das digitale Ausgangssignal ADCout verarbeitet und über einen Feedback-Pfad 370 an den Eingang des Integrators 304 zurückgesendet. Wie zum Beispiel in der Ausführungsform von 3 gezeigt ist, kann das Ausgangssignal ADCout mit einer DEM-Schaltung 368 (DEM: dynamic element matching; dynamische Elementanpassung) so verarbeitet werden, dass „Nicht-Übereinstimmungen” bei den Komponenten eines Haupt-Rückkopplungs-DAWs 376 (DAW: Digital-Analog-Wandler) (d. h., Nicht-Übereinstimmungen zwischen der Schaltungskonfiguration und tatsächlichen Schaltungsparametern) ausgeglichen werden, und das Ausgangssignal ADCout kann mit dem DAW 376 in eine analoge Darstellung umgewandelt werden, bevor es an den Eingang des Integrators 304 zurückgesendet wird. Bei mindestens einer Ausführungsform stellt ein DAW 374 ein Rückkopplungssignal für die Summierschaltung 360 bereit, um eine zu starke Schleifenverzögerung auszugleichen, die mit dem Betrieb des Delta-Sigma-Modulators 300 verbunden ist.
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In 4 stellt bei mindestens einer Ausführungsform ein Delta-Sigma-Modulator 400 den Delta-Sigma-Modulator 300 von 3 nach der Konfiguration dar. Man beachte, dass 4 der Einfachheit halber als ein Eintakt-Modulator dargestellt ist. Normalerweise sind die Schaltungen, die in 4 vorliegen, Differentialschaltungen. Zumindest bei der Ausführungsform von 4 ist der Delta-Sigma-Modulator 400 in einem Betriebsmodus der fünften Ordnung konfiguriert. Bei mindestens einer Ausführungsform entspricht die Konfiguration des Delta-Sigma-Modulators 400 einem Tiefpassfilter-Modus. Der Tiefpassfilter-Modus kann weiterhin getrennte ZIF- und LIF-Betriebsmodi umfassen, wie später erläutert wird.
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Zumindest bei der Ausführungsform, die in 4 dargestellt ist, umfasst das Konfigurieren des Delta-Sigma-Modulators 400 bei der Tiefpassfilter-Konfiguration das Abschalten des Feedforward-Pfads 339 (z. B. durch Abschalten der Feedforward-Verstärkung 340), das Abschalten des Feedback-Pfads 350 (z. B. durch Abschalten der Verstärkungsschaltung 352) und das Abschalten des Feedback-Pfads 354 (z. B. durch Abschalten der Verstärkungsschaltung 356). Die Feedback-Pfade können durch Ausschalten der Stromversorgung für die gewählte Schaltung und/oder durch Auswählen, z. B. über einen Schalter, eines Eingangssignals für Summierschaltungen 341 und 343, die von dem Feedback-Pfad verschieden sind, abgeschaltet werden. Das Ausschalten der Stromversorgung für nicht genutzte Schaltungen hat den Vorteil, dass Strom gespart werden kann.
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Bei mindestens einer Ausführungsform kann der Tiefpassfilter-Modus in einem von mehreren Teilmodi konfiguriert sein. Zum Beispiel kann der Delta-Sigma-Modulator 400 unterschiedlich konfiguriert sein, je nachdem, ob das analoge Empfangsteil 146 von 1 im ZIF- oder LIF-Modus arbeitet. Das Konfigurieren des Delta-Sigma-Modulators 400 für den ZIF- oder LIF-Modus kann das Einstellen der Integratorverstärkungen ω1, ω2, ω3, ω4 und ω5 und der Feedforward-Verstärkungen a1, a2, a3, a4 und a5 der Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 in einer Weise umfassen, dass sie dem gewählten Betriebsmodus entsprechen (z. B. durch Steuern von Eckfrequenzen, die mit den Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 assoziiert sind). Die Konfiguration des Delta-Sigma-Modulators 400 kann wie folgt erfolgen: während der Herstellung, Z. B. durch Programmieren eines OTP-Speichers; durch Programmieren eines anderen nichtflüchtigen oder flüchtigen Speichers nach der Herstellung; oder dynamisch während des Betriebs unter Verwendung von z. B. digital schaltbaren Komponenten. Bei mindestens einer Ausführungsform reagiert die Summierschaltung 360 auf das Steuersignal 136 von 1, das den Betriebsmodus des Delta-Sigma-Modulators 400 bestimmen kann, wie später unter Bezugnahme auf 9 erläutert wird.
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In 5 stellt bei mindestens einer Ausführungsform ein Delta-Sigma-Modulator 500 den Delta-Sigma-Modulator 300 von 3 nach der Konfiguration dar. Man beachte, dass 5 der Einfachheit halber als ein Eintakt-Modulator dargestellt ist. Normalerweise sind die Schaltungen, die in 5 vorliegen, Differentialschaltungen. Zumindest bei der Ausführungsform, die in 5 dargestellt ist, ist der Delta-Sigma-Modulator 500 in einem Betriebsmodus der vierten Ordnung konfiguriert. Bei mindestens einer Ausführungsform entspricht die Konfiguration des Delta-Sigma-Modulators 500 einem Bandpassfilter-Modus. Zumindest bei der Ausführungsform, die in 5 dargestellt ist, umfasst das Konfigurieren des Delta-Sigma-Modulators 5 bei der Bandpassfilter-Konfiguration das Abschalten des Integrators 320, um eine Konfiguration vierter Ordnung für den Delta-Sigma-Modulator 500 zu erzeugen. Das Abschalten des Integrators 320 kann das Abschalten einer oder mehrerer der folgenden Komponenten umfassen: der Verstärkungsschaltung 348, des Feedback-Pfads 346 und Verstärkungsschaltung 394. Zumindest bei der Ausführungsform, die in 5 dargestellt ist, umfasst das Konfigurieren des Delta-Sigma-Modulators 500 bei der Bandpassfilter-Konfiguration weiterhin das Abschalten des Feedforward-Pfads 338 (z. B. durch Abschalten des Vorfilters 332, der Verstärkungsschaltung 336 oder einer Kombination davon), das Abschalten des Feedback-Pfads 342 (z. B. durch Abschalten der Verstärkungsschaltung 344) und das Überbrücken des Eingangsvorfilters 328 (z. B. durch Abschalten des Eingangsvorfilters 328 und Verwenden eines Überbrückungspfads 398). Das Konfigurieren des Delta-Sigma-Modulators 500 kann wie folgt erfolgen: während der Herstellung, z. B. durch Programmieren eines OTP-Speichers; durch Programmieren eines anderen nichtflüchtigen oder flüchtigen Speichers nach der Herstellung; oder dynamisch während des Betriebs. Bei mindestens einer Ausführungsform ist der Bandpassfilter-Modus des Delta-Sigma-Modulators 500 mit einem Standard-Zwischenfrequenz-Betriebsmodus des analogen Empfangsteils 146 von 1 assoziiert. zumindest bei der Ausführungsform von 3 reagiert die Summierschaltung 360 auf das Steuersignal 136, das den Betriebsmodus des Delta-Sigma-Modulators 500 bestimmen kann, wie später unter Bezugnahme auf 9 erläutert wird.
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In 6a sind die Betriebsbandbreite und die zugehörige Rauschübertragungsfunktion (NTF) für eine Ausführungsform des Delta-Sigma-Modulators 400 von 4 dargestellt, der in dem Tiefpassfilter-Modus und für den LIF-Betrieb konfiguriert ist. Wie in 6a gezeigt ist, kann der Tiefpassfilter-LIF-Modus Signalfrequenzen von etwa 1 bis 9 MHz (die z. B. um etwa 4 bis 5 MHz zentriert sind) durchlassen. Bei mindestens einer Ausführungsform kann der Tiefpassfilter-LIF-Modus zum Empfangen eines Kabelfernsehsignals und/oder eines terrestrischen Fernsehsignals (z. B. eines DVB-C-Signals oder eines DVB-T/T2-Signals) verwendet werden. Zumindest bei der Ausführungsform, die in 6a gezeigt ist, ist für die Konfiguration im Tiefpassfilter-LIF-Modus die Amplitude der NTF in diesem Frequenzbereich signifikant gedampft worden.
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In 6b sind die Betriebsbandbreite und die zugehörige NTF für eine Ausführungsform des Delta-Sigma-Modulators 400 von 4 dargestellt, der in dem Tiefpassfilter-Modus und für den ZIF-Betrieb konfiguriert ist. Wie in 6b gezeigt ist, kann der Tiefpassfilter-ZIF-Modus Signalfrequenzen von etwa 0 bis 32 MHz durchlassen. Bei mindestens einer Ausführungsform kann der Tiefpassfilter-ZIF-Modus zum Empfangen eines Satellitenfernsehsignals (z. B. eines DVB-S/S2-Signals) verwendet werden. Zumindest bei der Ausführungsform, die in 6b gezeigt ist, ist für die Konfiguration im Tiefpassfilter-ZIF-Modus die Amplitude der NTF in diesem Frequenzbereich signifikant gedämpft worden.
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In 6c sind die Betriebsbandbreite und die zugehörige NTF für eine Ausführungsform des Delta-Sigma-Modulators 500 von 5 dargestellt, der in dem Bandpassfilter-Modus konfiguriert ist. Wie in 6c gezeigt ist, kann der Bandpassfilter-Modus Signalfrequenzen von etwa 32 bis 40 MHz (die z. B. um etwa 36 MHz zentriert sind) durchlassen. Bei mindestens einer Ausführungsform entspricht der Bandpassfilter-Modus einem Standard-ZF-Betriebsmodus, der zum Empfangen von Signalen verwendet wird, die verschiedenen europäischen Fernsehrundfunk-Spezifikationen entsprechen. Zumindest bei der Ausführungsform, die in 6c gezeigt ist, ist für die Bandpassfilter-Konfiguration die Amplitude der NTF in diesem Frequenzbereich signifikant gedämpft worden.
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In 3 tragen die Feedforward-Pfade 333 und 338 zusammen mit den Vorfiltern 328 und 332 dazu bei zu gewährleisten, dass der dynamische Bereich des ADWs nicht durch eine STF-Spitzenwertbildung begrenzt wird. Die STF-Spitzenwertbildung bewirkt, dass unerwünschte Signale (außerhalb des Bands) stärker als die gewünschten Signale (innerhalb des Bands) verstärkt werden. Die Pfade 338 und 339 tragen zu einer Verringerung der Verstärkung der unerwünschten Signale bei. Bei einer niedrigeren Innerband-NTF wird der dynamische Bereich des ADWs dadurch vergrößert, dass das Quantisierungsrauschen unterdrückt wird, das von dem ADW 364 erzeugt wird. Das Aufrechterhalten des dynamischen Bereichs des ADWs trägt dazu bei, dass ein einziger programmierbarer ADW in verschiedenen Modi arbeiten kann.
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In 7 entspricht bei mindestens einer Ausführungsform ein Eintakt-Integrator 700 einem der Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 der 3 bis 5. Bei mindestens einer Ausführungsform weist der Integrator 700 mehrere regelbare Widerstände R1 und R2 auf, die physisch als mehrere Widerstände mit Schaltern zum Einstellen des Widerstands implementiert sein können. Die Integratorverstärkung für die verschiedenen ADW-Modi, die hier beschrieben sind, kann durch Einstellen von R1 und R2 konfiguriert werden. Somit können, wie z. B. vorstehend unter Bezugnahme auf 4 dargelegt worden ist, der ZIF- und der LIF-Modus eines Delta-Sigma-Modulators vierter Ordnung (z. B. der Delta-Sigma-Modulator 400 mit der Konfiguration von 4) teilweise durch Konfigurieren der Verstärkung w eines oder mehrerer der Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 der 3 bis 5 konfiguriert werden. Man beachte, dass der Integrator 320 nur einen Eingang (keinen Widerstand R2) hat, während die Integratoren 308 und 316 drei Eingänge haben. Die Widerstände können wie folgt konfiguriert werden: durch Programmieren eines OTP-Speichers oder eines anderen flüchtigen oder nichtflüchtigen Speichers während der Herstellung oder durch eine andere geeignete Methode zum Einstellen des Widerstands.
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Der Integrator 700 kann weiterhin einen programmierbaren Rückkopplungskondensator C aufweisen, der so konfiguriert sein kann, dass er die RC-Zeitkonstante ändert, die mit dem Integrator 700 assoziiert ist. Der Kondensator C kann in Form von mehreren Kondensatoren mit Schaltern zum Einstellen der Kapazität implementiert sein. Die Kalibrierung der RC-Zeitkonstante kann dazu verwendet, um Prozessschwankungen zu berücksichtigen.
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7 zeigt eine Eintakt-Implementierung eines Integrators, aber in den hier beschriebenen Ausführungsformen kommt häufiger ein Differentialintegrator vor. In 8 entspricht bei mindestens einer Ausführungsform ein beispielhafter Differentialintegrator 800 einem oder mehreren der Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 der 3 bis 5. Bei dieser Ausführungsform, die in 8 dargestellt ist, ist der Differentialintegrator 800 so geschaltet, dass er zwei Paar Eingangs-Differenzsignale in2p, in1p, in1n und in2n empfängt, und er ist weiterhin so geschaltet, dass er ein Paar Ausgangs-Differenzsignale outp und outn erzeugt. Die regelbaren Widerstände R1 und R2, die physisch als mehrere Widerstände implementiert sein können, können so eingestellt werden, dass die Integratorverstärkung so eingestellt wird, dass sie für verschiedene Modi geeignet ist, die hier beschrieben sind (z. B. den ZIF-, LIF- und Standard-ZF-Modus). Man beachte, dass möglicherweise Modifikationen an dem Integrator 800 vorgenommen werden müssen, um eine andere Anzahl von Eingangs-Differenzsignalen (anders als zwei Paar) zu berücksichtigen, die an den Integrator gesendet werden. Der Integrator 320 hat zum Beispiel nur ein Eingangssignal, das von dem Integrator 316 eingespeist wird. Daher liegen die Widerstandspfade mit R2 nicht als in2p und in2n vor, die nicht vorhanden sind. Bei dem Integrator 304 ist der ADW-Eingang 324 über das Vorfilter 328 mit in1p und in1n verbunden. Der Differenzeingang des Integrators 308 ist über den Feedback-Pfad 350 mit den anderen Eingängen (in2p und in2n) des Integrators verbunden. Die Verstärkung 352 wird durch das Verhältnis von R2 und R1 bereitgestellt. Für den Integrator 312 ist der Ausgang des Integrators 308 mit in1p und in1n verbunden. Man beachte, dass die Integratoren 308 und 316 jeweils drei Eingänge haben, und entsprechende Adaptierungen des in 8 dargestellten Integrators mit mehreren Eingängen zum Unterbringen der drei Eingangsanschlüsse dürften Fachleuten bekannt sein.
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Somit kann die Verstärkung ω eines oder mehrerer der Integratoren 304, 308, 312, 316 und 320 der 3 bis 5 durch Einstellen der regelbaren Widerstände des Integrators konfiguriert werden. Die Widerstände können wie folgt konfiguriert werden: durch Programmieren eines OTP-Speichers oder eines anderen flüchtigen oder nichtflüchtigen Speichers während der Herstellung oder durch eine andere geeignete Methode zum Einstellen des Widerstands während der Herstellung, der Prüfung oder des Betriebs.
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In 9 entspricht bei mindestens einer Ausführungsform eine Summierschaltung 900 der Summierschaltung 360 einer der 3 bis 5. Man beachte, dass in 9 die Summierschaltung der Einfachheit halber als eine Eintakt-Schaltung dargestellt ist, während bei einer üblicheren Implementierung eine Differential-Summierschaltung verwendet werden würde. Man beachte auch, dass alle fünf Eingangswiderstandszweige R1 bis R5 programmierbare Widerstände (die physisch aus mehreren Widerständen und Schaltern bestehen) haben, um die verschiedenen Koeffizienten (a1, a2, a3, a4 und a5) zu realisieren, die für verschiedene Modi benötigt werden. Weiterhin ist zu beachten, dass wenn eine Integratorstufe abgeschaltet wird, z. B. bei dem ADW-Modus vierter Ordnung, der in 5 dargestellt ist, ein Schalter 501 geöffnet wird, um einen Beitrag zu der Summierschaltung des abgeschalteten Integrators 320 zu vermeiden.
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Die hier erfolgte Beschreibung der Erfindung hat nur erläuternden Charakter und soll den Schutzumfang der Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen dargelegt ist, nicht beschränken. Auf der Grundlage der hier erfolgten Beschreibung können weitere Abwandlungen und Modifikationen der hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den nachstehenden Ansprüchen dargelegt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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