DE102012020063A1 - Sämaschine - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/20—Parts of seeders for conducting and depositing seed
- A01C7/201—Mounting of the seeding tools
- A01C7/203—Mounting of the seeding tools comprising depth regulation means
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- Soil Sciences (AREA)
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Abstract
Bei einer Sämaschine mit einer Scharschiene und einer der Anzahl der Säreihen entsprechenden Anzahl von Säscharen, die jeweils über ein Parallelogramm mit oberen und unteren Schararmen, die mit der Scharschiene verbunden sind, geführt sind, ist an dem der Fahrtrichtung abgekehrten Ende des Parallelprogramms je ein dieses schließender Scharträger für die Säschare angeordnet und je eine Tiefenführungsrolle angebunden, die der Sätiefenbegrenzung für das Säschar dient. Eine einfache und leicht einstellbare Ausführung ergibt sich dadurch, dass die Scharschiene aus zwei bodenparallel gegeneinander verschiebbaren Profilen besteht, wobei auf dem der Fahrtrichtung zugekehrten Profil (für jeweils 2 neben- und hintereinander liegende Schare) jeweils ein oberer Scharschienenlenker, der über jeweils ein Gelenk mit dem oberen Schararm des Parallelogramms zusammenwirkt, und auf dem unteren der Fahrtrichtung abgekehrten Profil (für jeweils 2 neben- und hintereinander liegende Schare) ein unterer Scharschienenlenker sitzt, der über ein Gelenk mit dem unteren Schararm des Parallelogramms zusammenwirkt, wobei ein Verschieben der Profile gegeneinander zu einer Verzerrung der Parallelogramme und zu einem Absenken oder Anheben der Tiefenführungsrollen gegenüber dem Säschar führt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sämaschine mit einer Scharschiene und einer der Anzahl der Säreihen entsprechenden Anzahl von Säscharen, die jeweils über ein Parallelogramm mit oberen und untere Schararmen, die mit der Scharschiene verbunden sind, geführt sind, wobei an dem der Fahrtrichtung abgekehrten Ende des Parallelprogramms je ein dieses schließender Scharträger für die Säschare angeordnet und je eine Tiefenführungsrolle angebunden ist, die der Sätiefenbegrenzung des Säschars dient.
- Die Säschare sind in zwei parallelen Reihen gegeneinander versetzt angeordnet, um zu vermeiden, dass sich Pflanzenreste vor benachbarten Säscheiben aufstauen. Die nachlaufende Tiefenführungsrolle bestimmt die Sätiefe der vorlaufenden Säschare. Die Einstellung erfolgt in verschiedener Weise über die Höhenverstellung der Tiefenführungsrolle.
- Bei bekannten Sämaschinen ist die Scharschiene einteilig ausgebildet und sind an ihr die Parallelogramme angebunden. Die Einstellung der Sätiefe ist bei den bekannten Ausführungen relativ aufwendig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Einstellung der Sätiefe eine einfache und leicht zu verstellende Ausführung vorzuschlagen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Scharschiene aus zwei bodenparallel gegeneinander verschiebbaren Profilen besteht, wobei auf dem der Fahrtrichtung zugekehrten Profil ein für jeweils zwei nebeneinander und hintereinander liegende Säschare oberer Scharschienenlenker, der über jeweils ein Gelenk mit dem oberen Schararm des Parallelogramms zusammenwirkt, und auf dem unteren der Fahrtrichtung abgekehrten Profil für jeweils zwei nebeneinander und hintereinander liegende Säschare ein unterer Scharschienenlenker sitzt, der über ein Gelenk mit dem unteren Schararm des Parallelogramms zusammenwirkt, wobei ein Verschieben der Profile gegeneinander zu einer Verzerrung der Parallelogramms und zu einem Absenken oder Anheben der Tiefenführungsrollen gegenüber den Säscharen führt. Damit wird die Sätiefe der Säschare eingestellt, weil die Tiefenführungsrollen aufgrund des unter Druck stehenden Parallelogramms das Bodenniveau abtasten. Je höher die Tiefenführungsrolle gegenüber dem Säschar eingestellt ist, umso tiefer drückt sich das Säschar aufgrund des anliegenden Schardruckes, der z. B. in den Gelenken aufgebaut wird, in den Boden.
- Bei der Erfindung wird die Scharschiene aus zwei Teilen gebildet, nämlich den parallel zueinander verlaufenden Profilen, die bodenparallel gegeneinander verschiebbar sind. Auf dem der Fahrtrichtung zugekehrten Profil sitzen obere Scharschienenlenker, die über Gelenke mit den oberen Schararmen der Parallelogramme zusammenwirken. Auf dem unteren der Fahrtrichtung abgekehrten Profil sitzen untere Scharschienenlenker, die über ein Gelenk mit unteren Schararmen der Parallelogramme zusammenwirken, wobei ein Verschieben der Profile gegeneinander zu einer Verzerrung des Parallelogramms und dadurch zu einem Absenken oder Anheben der Tiefenführungsrollen gegenüber den Säscharen führt und sich dadurch aufgrund deren Bodenniveauabtastung eine kleinere oder größere Sätiefe einstellt. Die Verschiebung der Profile lässt sich auf einfache Weise bewerkstelligen.
- Die Profile können in seitlichen Kästen geführt und mit einer zentralen Einstellungsstange verschiebbar sein.
- Die Einstellungsstange wirkt gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel auf das Kniegelenk von Kniehebeln, die an ihren anderen Enden jeweils an einem der Profile angelenkt sind.
- Die Einstellungsstange kann über eine Spindel oder hydraulisch betätigbar sein.
- Um den Schardruck zu erzeugen, müssen gemäß einer Ausführungsform die Parallelogramme unter einer Federkraft stehen.
- Die Federkraft kann beispielsweise von einer im Parallelogramm diagonal gespannten Feder erzeugt sein.
- Stattdessen ist es möglich, die Federkraft durch in den Gelenken des Parallelogramms angeordnete verformbare Gummifedern zu erzeugen, wie dies beispielsweise in der
EP 1 964 459 beschrieben ist. - Schließlich ist es auch möglich, den Schardruck über ein auf die Säschiene wirkendes, druckerzeugendes Hilfsmittel, z. B. eine Spindel, einen Hydraulikzylinder oder dergleichen zu erzeugen.
- In bevorzugter Ausführungsform sind die Profile als Rohre ausgebildet.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung wiedergegebenen bevorzugten Ausführungsform beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine schematische Seitenansicht der Sägruppe; -
2 eine schematische Seitenansicht der Sägruppe mit den Rohren der Scharschiene in der Neutrallage bei einer Sätiefe T = 0; -
3 eine der2 entsprechende Seitenansicht mit verstellten Parallelogrammen und einer Sätiefe T; -
4 eine schematische Draufsicht auf die Sägruppe mit zwei hintereinander laufenden Reihen von Säscharen und -
5a –d vier verschiedene Positionen der Sägruppe in Seitenansicht. - Die in den Zeichnungen wiedergegebene Sägruppe weist eine Scharschiene auf, die aus zwei parallelen Rohren
1 und2 besteht. Die Rohre sind gegeneinander und bodenparallel verschiebbar. Auf dem in Fahrtrichtung vorderen Rohr1 sitzen obere Scharschienenlenker3 . Auf dem hinteren Rohr sitzen untere Scharschienenlenker4 . An die Scharschienenlenker sind jeweils ein vorderes Parallelogramm aus Schararmen5 und6 für die Säschare7 der vorderen Reihe und ein hinteres Parallelogramm aus Schararmen8 und9 für die Säschare10 der hinteren Reihe über Gelenke11 ,12 bzw.13 ,14 angebunden. Die oberen und unteren Schararme5 und6 bzw.8 und9 sind an ihren fahrtrichtungsfernen Enden durch Scharträger15 ,16 geschlossen, mit denen die Säschare7 ,10 verbunden sind. An die Scharträger15 ,16 sind ferner die Tiefenführungsrollen17 ,18 für jede Säscharreihe angebunden. Die Neutrallage der Rohre1 ,2 der Scharschiene ist in1 gezeigt. Säschare7 und10 sowie Tiefenführungsrollen17 ,18 laufen auf der Bodenebene. Durch Verschieben der Rohre1 ,2 der Scharschiene werden der obere und der untere Scharschienenlenker verschoben und die von den oberen Schararmen5 bzw.8 und den unteren Schararmen6 bzw.9 gebildeten Parallelogramme verzerrt (3 ). Wird das Rohr2 z. B. nach hinten geschoben, der Abstand zu Rohr1 sich also vergrößert, bewegen sich die unteren Schararme6 und9 also nach hinten, werden die Tiefenführungsrollen gegenüber den Säscharen angehoben, wodurch der permanente Schardruck und die Bodenniveauabtastung der Tiefenführungsrollen zu einer tieferen Sätiefe führt. Der Schardruck selbst kann durch eine in dem Parallelogramm diagonal aufgespannten Feder erzeugt werden. - Die die Scharschiene bildenden Rohre
1 ,2 sind über Kniehebel19 miteinander verbunden (4 ). An dem Kniegelenk19 greift eine zentrale Einstellungsstange22 an. Die Hebel20 ,21 sind gelenkig mit den Rohren1 und2 verbunden. - In
5a ) bis d) sind verschiedene Positionen der Sägruppe wiedergegeben. Das Bodenniveau ist nicht gezeichnet, wird jedoch von der Lage der Tiefenführungsrollen dargestellt. Die Lage der Säschare bildet die Säfurche, in der Saatgut abgelegt wird. Bei der Einstellung der die Scharschiene bildenden Rohre gemäß5a ) ist die Sätiefe negativ; die Tiefenführungsrollen liegen tiefer als die Säschare. Diese Einstellung wird man bei sandigen Böden wählen. Es wird ein mittlerer Schardruck ausgeübt. - Die Position von Säschar und Tiefenführungsrolle entspricht in
5b ) derjenigen der2 . Die Position von Scharspitze und Tiefenführungsrolle ist gleich. Die Sätiefe ist null. - In der Position gemäß
5c ) sind die Tiefenführungsrollen gegenüber den Säscharen angehoben. Die Sätiefe ist mittelgroß. Bei der Position gemäß5d ) ist der Abstand zwischen Scharspitzen und Tiefenführungsrollen sehr groß, die Sätiefe also sehr groß. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Scharschienenrohr
- 2
- Scharschienenrohr
- 3
- Scharschienenlenker
- 4
- Scharschienenlenker
- 5
- Schararm
- 6
- Schararm
- 7
- vordere Säschare
- 8
- Schararm
- 9
- Schararm
- 10
- hintere Säschare
- 11
- Gelenk
- 12
- Gelenk
- 13
- Gelenk
- 14
- Gelenk
- 15
- Scharträger
- 16
- Scharträger
- 17
- Tiefenführungsrolle
- 18
- Tiefenführungsrolle
- 19
- Kniegelenk
- 20
- Kniehebel
- 21
- Kniehebel
- 22
- Einstellungsstange
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1964459 [0012]
Claims (9)
- Sämaschine mit einer Scharschiene und einer der Anzahl der Säreihen entsprechenden Anzahl von Säscharen, die jeweils über ein Parallelogramm mit oberen und unteren Schararmen, die mit der Scharschiene verbunden sind, geführt sind, wobei an dem der Fahrtrichtung abgekehrten Ende des Parallelprogramms je ein dieses schließender Scharträger für die Säschare angeordnet und je eine Tiefenführungsrolle angebunden ist, die der Sätiefenbegrenzung für das Säschar dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharschiene aus zwei bodenparallel gegeneinander verschiebbaren Profilen besteht, wobei auf dem der Fahrtrichtung zugekehrten Profil (jeweils für 2 neben- und hintereinander liegende Schare) jeweils ein oberer Scharschienenlenker, der über (jeweils) ein Gelenk mit dem oberen Schararm des Parallelogramms zusammenwirkt, und auf dem unteren der Fahrtrichtung abgekehrten Profil (jeweils für 2 neben- und hintereinander liegenden Scharen) jeweils ein unterer Scharschienenlenker sitzt, der über (jeweils) ein Gelenk mit dem unteren Schararm des Parallelogramms zusammenwirkt, wobei ein Verschieben der Rohre gegeneinander zu einer Verzerrung der Parallelogramme und zu einem Absenken oder Anheben der Tiefenführungsrollen gegenüber dem Säschar führt.
- Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Profile in seitlichen Kästen geführt und mittels einer zentralen Einstellungsstange verschiebbar sind.
- Sämaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellungsstange auf das Kniegelenk von Kniehebeln wirkt, die an ihren anderen Enden jeweils an einem der Profile angelenkt sind.
- Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellungsstange über eine Spindel oder hydraulisch betätigbar ist.
- Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Parallelogramm unter den Schardruck bestimmender Federkraft steht.
- Sämaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft von einer im Parallelogramm diagonal gespannten Feder erzeugt wird.
- Sämaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft durch in den Gelenken des Parallelogramms angeordnete verformbare Gummifedern erzeugt wird.
- Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schardruck über ein auf die Sämaschine wirkendes druckerzeugendes und/oder höhenverstellbares Hilfsmittel erzeugt wird.
- Sämaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, das die Profile als Rohre ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE201210020063 DE102012020063A1 (de) | 2011-11-11 | 2012-10-11 | Sämaschine |
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102011118202 | 2011-11-11 | ||
DE102011118202.4 | 2011-11-11 | ||
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DE201210020063 DE102012020063A1 (de) | 2011-11-11 | 2012-10-11 | Sämaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102012020063A1 true DE102012020063A1 (de) | 2013-05-16 |
Family
ID=48145226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201210020063 Withdrawn DE102012020063A1 (de) | 2011-11-11 | 2012-10-11 | Sämaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102012020063A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2982231A1 (de) * | 2014-08-05 | 2016-02-10 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Sämaschine mit mehreren säscharreihen |
EP4104660A1 (de) * | 2021-06-15 | 2022-12-21 | Horsch Maschinen GmbH | Sämaschine und verfahren zur einstellung einer sämaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1964459A1 (de) | 2007-03-02 | 2008-09-03 | Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh | Sämaschine |
-
2012
- 2012-10-11 DE DE201210020063 patent/DE102012020063A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1964459A1 (de) | 2007-03-02 | 2008-09-03 | Rauch Landmaschinenfabrik Gmbh | Sämaschine |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2982231A1 (de) * | 2014-08-05 | 2016-02-10 | Amazonen-Werke H. Dreyer GmbH & Co. KG | Sämaschine mit mehreren säscharreihen |
EP4104660A1 (de) * | 2021-06-15 | 2022-12-21 | Horsch Maschinen GmbH | Sämaschine und verfahren zur einstellung einer sämaschine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |