DE102012019762B4 - Reinigungsflüssigkeitssystem für eine Reinigungsmaschine für medizinische Geräte - Google Patents
Reinigungsflüssigkeitssystem für eine Reinigungsmaschine für medizinische Geräte Download PDFInfo
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Abstract
Reinigungsflüssigkeitssystem für eine Reinigungsmaschine für medizinische Geräte mit
– einem Verteilsystem (15) zur Verteilung von Reinigungsflüssigkeit und
– einer Pumpe (12), welche die Reinigungsflüssigkeit über eine Filteranordnung (14) aus einem Reservoir (11) ansaugt und in das Verteilsystem (15) fördert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Filteranordnung (14) über
– ein Tauchrohr (35),
– eine Zuflussöffnung (39),
– eine Abflussöffnung (56) und
– ein Filterelement (36)
verfügt, wobei das Filterelement (36) einen Filter-Innenraum (49) mit nur einer Filter-Öffnung (44) aufweist, welche über die Abflussöffnung (56) mit der Pumpe (12) verbunden ist und das Filterelement (36) so im Tauchrohr (35) angeordnet ist, dass sich zwischen einer Außenfläche (50) des Filterelements (36) und dem Tauchrohr (35) ein Zwischenraum (57) ausbildet, der nur in Richtung Zuflussöffnung (39) offen ist.
– einem Verteilsystem (15) zur Verteilung von Reinigungsflüssigkeit und
– einer Pumpe (12), welche die Reinigungsflüssigkeit über eine Filteranordnung (14) aus einem Reservoir (11) ansaugt und in das Verteilsystem (15) fördert,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Filteranordnung (14) über
– ein Tauchrohr (35),
– eine Zuflussöffnung (39),
– eine Abflussöffnung (56) und
– ein Filterelement (36)
verfügt, wobei das Filterelement (36) einen Filter-Innenraum (49) mit nur einer Filter-Öffnung (44) aufweist, welche über die Abflussöffnung (56) mit der Pumpe (12) verbunden ist und das Filterelement (36) so im Tauchrohr (35) angeordnet ist, dass sich zwischen einer Außenfläche (50) des Filterelements (36) und dem Tauchrohr (35) ein Zwischenraum (57) ausbildet, der nur in Richtung Zuflussöffnung (39) offen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Reinigungsflüssigkeitssystem für eine Reinigungsmaschine für medizinische Geräte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Die gattungsbildende
DE 196 26 871 B4 beschreibt ein Reinigungsflüssigkeitssystem für eine Reinigungsmaschine für medizinische Geräte in Form von zahnärtzlichen Hand- und Winkelstücken. Das Reinigungsflüssigkeitssystem verfügt über ein Verteilsystem zur Verteilung von Reinigungsflüssigkeit, die von einer Pumpe aus einem Reservoir angesaugt wird. Zwischen einem Pumpeneingang und dem Reservoir ist eine Filteranordnung angeordnet, welche eine so genannte Vorfilterung der Reinigungsflüssigkeit durchführt. Jedes Hand- bzw. Winkelstück wird in einer Spülvorrichtung gehalten, über die Reinigungsflüssigkeit aus dem Verteilsystem dem Hand- bzw. Winkelstück zugeführt werden und so eine Durchspülung von Durchgangskanälen des Hand- bzw. Winkelstücks erfolgen kann. Innerhalb jeder Spülvorrichtung ist ein herausnehmbarer Mikrofilter angeordnet, mittels welchem die Reinigungsflüssigkeit noch einmal gefiltert wird, bevor es den Hand- und Winkelstücken zugeführt wird. - In der
DE 102 45 405 A1 wird ein Flüssigkeitssystem für eine Regenwasser-Nutzungsanlage, also für einen Gegenstand in einem vollkommen anderen technischen Gebiet, beschrieben. Das Flüssigkeitssystem weist ein Verteilsystem zur Verteilung von Flüssigkeit auf. Es verfügt außerdem über eine Pumpe, welche die Flüssigkeit über eine Filteranordnung aus einem Reservoir ansaugt und in das Verteilsystem fördert. Die Filteranordnung weist ein Tauchrohr, eine Zuflussöffnung, eine Abflussöffnung und ein Filterelement auf. Das Filterelement weist einen Filter-Innenraum mit nur einer Filter-Öffnung auf, welche über die Abflussöffnung mit der Pumpe verbunden ist. Das Filterelement ist so im Tauchrohr angeordnet, dass sich zwischen einer Außenfläche des Filterelements und dem Tauchrohr ein Zwischenraum ausbildet, der nur in Richtung Zuflussöffnung offen ist. - Demgegenüber ist des die Aufgabe der Erfindung, ein Reinigungsflüssigkeitssystem vorzuschlagen, welches eine Reinigungsmaschine für medizinische Geräte kostengünstig mit ausreichend gefilterter Reinigungsflüssigkeit versorgen kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Reinigungsflüssigkeitssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Erfindungsgemäß weist das Reinigungsflüssigkeitssystem eine Filteranordnung mit einem Tauchrohr, einer Zuflussöffnung, einer Abflussöffnung und einem Filterelement auf. Das Filterelement weist einen Filter-Innenraum mit nur einer Filter-Öffnung auf. Wenn im Zusammenhang mit dem Filterelement und der Filteranordnung von einer Öffnung gesprochen wird, so sind damit nicht die feinen Poren und Durchgänge durch das Filterelement gemeint, durch welche die Reinigungsflüssigkeit durch den Filter durchströmen kann, wobei unerwünschte Partikel im Filterelement hängen bleiben.
- Die Filter-Öffnung ist über die Abflussöffnung mit der Pumpe verbunden, so dass die Pumpe vom Filterelement gefilterte Reinigungsflüssigkeit aus dem Reservoir ansaugen kann. Die Reinigungsflüssigkeit strömt dazu von einer Außenfläche des Filterelements durch feine Poren und Durchgänge in den Filter-Innenraum und von dort über die Filter-Öffnung, die Abflussöffnung und entsprechende Leitungen zur Pumpe. Das Filterelement ist so im Tauchrohr angeordnet, dass sich zwischen der Außenfläche des Filterelements und dem Tauchrohr ein Zwischenraum ausbildet, der nur in Richtung Zuflussöffnung offen ist.
- Damit ist die Außenfläche des Filterelements, das mit Reinigungsflüssigkeit in Kontakt kommen kann, also die aktive Filterfläche sehr groß. Sie ist insbesondere ein mehrfaches größer als die aktive Filterfläche eines flachen Filterelements, das man in die Abflussöffnung der Filteranordnung einsetzen könnte. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Pumpe und die Filteranordnung so ausgeführt sind, dass im Betrieb der Pumpe und damit im Betrieb der Reinigungsmaschine der gesamte Zwischenraum zwischen der Außenfläche des Filterelements und dem Tauchrohr mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt ist.
- Die selbe Größe der Außenfläche des Filterelements ließe sich erreichen, wenn das Filterelement vollständig in das Reservoir für das Reinigungsmittel eintauchen würde. In diesem Fall wäre aber eine große Menge an Reinigungsflüssigkeit notwendig. Beim erfindungsgemäßen Reinigungsflüssigkeitssystem ist es dagegen ausreichend, dass ein unterer Rand des Tauchrohrs vollständig in das Reservoir eintaucht. Dafür ist eine recht geringe Tiefe des Reservoirs und damit eine geringe Menge an Reinigungsflüssigkeit innerhalb des gesamten Reinigungsflüssigkeitssystems notwendig.
- Die Pumpe ist insbesondere als eine so genannte selbstansaugende Pumpe, also beispielsweise als eine Verdrängerpumpe ausgeführt.
- Beim erfindungsgemäßen Reinigungsflüssigkeitssystem ist für die Filterung der Reinigungsflüssigkeit nur eine einzige Filteranordnung mit einem Filterelement notwendig. Damit sind die Kosten für die Filterung der Reinigungsflüssigkeit sehr gering. Außerdem muss bei der Wartung der Reinigungsmaschine nur ein einziges Filterelement getauscht werden, was den Wartungsaufwand sehr gering und damit kostengünstig macht.
- Die Reinigungsmaschine mit dem erfindungsgemäßen Reinigungsflüssigkeitssystem kann beispielsweise für die Reinigung von zahnärtzlichen Hand- und Winkelstücken, aber auch für die Reinigung von anderen medizinischen Geräten wie beispielsweise Pinzetten oder ähnlichem verwendet werden.
- Das Filterelement kann beispielsweise aus hitzebeständigem Polypropylen oder Borosilikatglas aufgebaut sein und eine Porosität von 10 bis 50 μm aufweisen.
- In Ausgestaltung der Erfindung weist das Tauchrohr eine hohl-zylinderförmige Grundform auf, wobei eine untere Öffnung des Tauchrohrs die Zuflussöffnung bildet. Damit ist das Tauchrohr besonders einfach und kostengünstig herstellbar.
- Das Tauchrohr kann beispielsweise aus Edelstahl, insbesondere V2A-Stahl ausgeführt sein.
- Ein unterer Rand der unteren Öffnung weist insbesondere eine Wellenform auf. Unter einer Wellenform soll dabei eine von einer Gerade abweichende Form verstanden werden. Die einzelnen Wellen können beispielsweise als Halbkreise ausgeführt sein. Damit kann sichergestellt werden, dass auch dann, wenn das Saugrohr auf einem Boden des Reservoirs für die Reinigungsflüssigkeit anstößt, immer noch Reinigungsflüssigkeit über das Tauchrohr angesaugt werden kann. Der untere Rand ist insbesondere so ausgeformt, dass in dem genannten Fall die verbleibende offene Fläche zwischen Boden des Reservoirs und dem Tauchrohr mindestens so groß ist wie eine Querschnittsfläche des Tauchrohrs.
- In Ausgestaltung der Erfindung weist eine Innenkante einer oberen Öffnung des Tauchrohrs eine Fase auf. Im montierten Zustand der Filteranordnung ist im Bereich der oberen Öffnung des Tauchrohrs das Filterelement angeordnet. Zur Bildung des genannten Zwischenraums zwischen der Außenfläche des Filterelements und dem Tauchrohr wird insbesondere ein weiteres Bauteil, beispielsweise in Form eines so genannten Filterkopfs eingesetzt. Die genannte Fase am Tauchrohr ermöglicht dann einen einfachen Zusammenbau der Filteranordnung und verhindert insbesondere Beschädigungen einer zwischen Filterkopf und Tauchrohr angeordneten Dichtung.
- In Ausgestaltung der Erfindung weist das Filterelement einen ersten Filter-Bereich mit einer hauptsächlich hohl-zylindrische Form auf. Ein der Filter-Öffnung gegenüber liegender, zweiter Filter-Bereich schließt den Filter-Innenraum ab. Die Form des Filterelements ähnelt damit der Form eines Fingerhuts. Dieser Aufbau des Filterelements ermöglicht zum einen eine einfache und kostengünstige Herstellung des Filterelements bei gleichzeitig großer Außenfläche.
- Eine Innenkante der Filter-Öffnung des Filterelements weist insbesondere eine Fase auf. Damit wird ein einfacher Zusammenbau der Filteranordnung ermöglicht und insbesondere eine Beschädigung einer Dichtung, die im montierten Zustand der Filteranordnung innerhalb der Filter-Öffnung angeordnet ist, kann verhindert werden.
- In Ausgestaltung der Erfindung verfügt die Filteranordnung über einen Filterkopf, welcher ein mit der Filter-Öffnung korrespondierendes Anschlusselement und ein mit einer oberen Öffnung des Tauchrohrs korrespondierendes Abschlusselement aufweist, welches den Zwischenraum zwischen Außenfläche des Filterelements und Tauchrohr abschließt. Das Anschlusselement weist insbesondere zusätzlich einen Anschluss für eine Verbindungsleitung zur Pumpe auf. Damit kann auf einfache Weise und mit nur einem Bauteil die Verbindung zwischen Pumpe und Filter-Öffnung hergestellt und gleichzeitig der genannte Zwischenraum zwischen der Außenfläche des Filterelements und dem Tauchrohr abgeschlossen werden.
- In Ausgestaltung der Erfindung weist das Anschlusselement des Filterkopfs eine zylinderförmige Außenkontur auf, wobei das Filterelement auf das Anschlusselement aufgesteckt ist. Außerdem weist insbesondere das Abschlusselement des Filterkopfs eine zylinderförmige Außenkontur auf, wobei das Saugrohr auf das Abschlusselement aufgesteckt ist. Damit sind ein einfacher Aufbau des Filterkopfs und ein einfacher Zusammenbau der Filteranordnung möglich.
- Das Anschlusselement und/oder das Abschlusselement des Filterkopfs weisen insbesondere eine umlaufende Dichtung auf. Damit ist eine effektive Abdichtung zwischen Filterkopf und Filter-Öffnung und/oder Tauchrohr möglich. Die Dichtung kann beispielsweise als ein O-Ring ausgeführt sein, der in einer umlaufenden Nut des Anschlusselements bzw. des Abschlusselements angeordnet sein kann.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigen
-
1 eine schematische Darstellung eines Reinigungsflüssigkeitssystems einer Reinigungsmaschine für medizinische Geräte, -
2 eine Explosionsdarstellung einer Filteranordnung, -
3 eine schematische Darstellung einer zusammengebauten Filteranordnung, -
4 ein Saugrohr der Filteranordnung in einer Schnittdarstellung, -
5 eine Abwicklung des Saugrohrs aus4 , -
6 ein Filterelement der Filteranordnung, -
7 ein Injektionsrohr mit montierten Haltern, Koppelelement und Stopfen, -
8 eine Schnittdarstellung des genannten Stopfens, -
9 eine Schnittdarstellung des genannten Koppelelements und -
10 einen Schnitt durch einen auf ein Injektionsrohr aufgesteckten Halter zur Halterung eines medizinischen Geräts. - Gemäß
1 weist ein Reinigungsflüssigkeitssystem10 einer nicht weiter dargestellten Reinigungsmaschine für medizinische Geräte ein Reservoir11 für eine Reinigungsflüssigkeit auf. Eine Pumpe12 , welche als eine selbstansaugende Pumpe ausgeführt ist, saugt über eine Verbindungsleitung13 und eine Filteranordnung14 Reinigungsflüssigkeit aus dem Reservoir11 an. Die Filteranordnung14 taucht dazu ein Stück in die Reinigungsflüssigkeit im Reservoir11 ein. Die Pumpe12 fördert das Reinigungsfluid in ein Verteilsystem15 , das die Reinigungsflüssigkeit dann weiter verteilt. - Von einer Abzweigung
16 des Verteilsystems15 führt eine erste Zuführleitung17 zu einem Dreharm18 . Der Dreharm18 verfügt über drei nicht näher dargestellte Sprühdüsen, aus denen Reinigungsflüssigkeit nach unter versprüht werden kann. Die Sprühdüsen sind so angeordnet, dass sich der Dreharm18 während des Sprühens dreht. - Von der Abzweigung
16 führt eine zweite Zuführleitung19 zu einem konusförmigen Übergabeelement77 , das mit einem aus Silikon ausgeführten Koppelelement20 zusammenwirkt, das an einer Rohr-Einlassöffnung21 eines Injektionsrohrs22 angeordnet ist. Das Injektionsrohr22 ist mittels des Koppelelements20 und einem ebenfalls aus Silikon ausgeführtem Stopfen23 an einem Korb24 fixiert. Der Stopfen23 ist an einer Rohr-Endöffnung25 des Injektionsrohrs22 angeordnet, die der Rohr-Einlassöffnung21 gegenüber liegt. Die Verbindung zwischen dem Koppelelement20 bzw. dem Stopfen23 und dem Korb24 erfolgt über ein erstes bzw. zweites Befestigungsmittel des Koppelelements20 bzw. des Stopfens23 , welche in der1 nicht dargestellt sind. Die Befestigungsmittel sind in den8 bzw.9 dargestellt. Der Korb24 ist so auf nicht dargestellten Schienen der Reinigungsmaschine angeordnet, dass er zur einfacheren Handhabung zumindest ein Stück aus der Reinigungsmaschine herausgezogen werden kann. - Am Injektionsrohr
22 sind drei Halter26 angeordnet werden, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einer der Halter26 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Halter26 sind einstückig ausgeführt und bestehen ebenfalls aus Silikon und sind so auf das Injektionsrohr22 aufgeschoben, dass ein Halter-Einlass27 des Halters26 sich mit einer Rohr-Auslassöffnung28 überlappt, so dass Reinigungsflüssigkeit aus dem Injektionsrohr22 in den Halter26 strömen kann. Der Halter26 weist ausserdem eine Halter-Öffnung68 auf, die vom Injektionsrohr22 weg orientiert ist. In die Halter-Öffnung68 ist jeweils ein medizinisches Gerät in Form eines zahnärtzlichen Winkelstücks29 eingesteckt, die Halte-Öffnung68 nimmt also das Winkelstück29 auf. Das Winkelstück29 weist einen nicht dargestellten Innenkanal auf, der in der dargestellten Position des Winkelstücks29 in Richtung Injektionsrohr22 eine Öffnung aufweist, so dass Reinigungsflüssigkeit vom Halter-Einlass27 durch den Innenkanal des Winkelstücks29 strömen und am anderen Ende des Winkelstücks27 aus einer Winkelstück-Öffnung30 wieder austreten kann. - Damit kann Reinigungsflüssigkeit von der Pumpe
12 über die Filteranordnung14 aus dem Reservoir11 in das Verteilsystem15 gefördert werden. Im Verteilsystem15 gelangt die Reinigungsflüssigkeit über die zweite Zuführleitung19 , das Koppelelement20 und die Rohr-Einlassöffnung21 in das Injektionsrohr22 und von dort über die Rohr-Auslassöffnung28 und den Halter-Einlass27 in den Innenkanal des Winkelstücks29 . - Reinigungsflüssigkeit, die von den Sprühdüsen des Dreharms
18 versprüht oder die Winkelstücke29 durch die Winkelstück-Öffnung30 verlässt, wird von einer Auffangwanne31 aufgefangen und über eine Rückführleitung32 zum Reservoir11 zurückgeführt. - Mit der nicht weiter dargestellten Reinigungsmaschine, die das Reinigungsflüssigkeitssystem
10 umfasst, können damit medizinische Geräte mit einem Innenkanal, wie beispielsweise zahnärtzliche Hand- und Winkelstücke, aussen und innen mit Reinigungsflüssigkeit besprüht bzw. durchspült werden. Damit ist eine gründliche Reinigung und bei Verwendung entsprechender Reinigungsmittel oder bei ausreichender Erwärmung der Reinigungsflüssigkeit und/oder der medizinischen Geräte auch eine Desinfektion der medizinischen Geräte gewährleistet. Neben medizinischen Geräten mit einem Innenkanal, der bei der Reinigung durchspült werden muss, können auch andere medizinische oder chirurgische Geräte in der Reinigungsmaschine gereinigt werden. Derartige medizinische Geräte können in nicht dargestellten Aufnahmekörben aufgenommen werden und von Reinigungsflüssigkeit, die von den Sprühdüsen des Dreharms18 versprüht wird, besprüht und damit gereinigt werden. Damit können in der Reinigungsmaschine sowohl medizinische Geräte mit einem Innenkanal, als auch welche ohne Innenkanal gereinigt und desinfiziert werden. - Die Beschreibung der Reinigungsmaschine beschränkt sich hier auf die wesentlichen Teile des Reinigungsflüssigkeitssystems. Auf die Darstellung und Beschreibung anderer, für den Betrieb der Reinigungsmaschine notwendiger Elemente, wie beispielsweise Heizeinrichtung, Steuerungseinrichtung, Gehäuse, Aufnahmekörbe für medizinische Geräte ohne Innenkanal, etc, wird hier verzichtet.
- Im Folgenden wird auf die relevanten Komponenten des Reinigungsflüssigkeitssystems
10 näher eingegangen. - Gemäss
2 und3 verfügt die Filteranordnung14 über ein Tauchrohr35 , ein Filterelement36 und einen Filterkopf37 . Zur besseren Unterscheidung der genannten Teile ist die Filteranordnung14 in2 in einer Explosionszeichnung dargestellt, wobei die3 eine schematische Darstellung der zusammengebauten Filteranordnung14 zeigt. - Das Tauchrohr
35 ist als ein hauptsächlich zylinderförmiges Rohr aus Edelstahl ausgeführt, das in den4 und5 noch genauer dargestellt ist. Es weist damit eine hohlzylinderförmige Grundform auf mit einer oberen Öffnung38 und einer unteren Öffnung39 . Ein unterer Rand40 der unteren Öffnung39 des Tauchrohrs35 weist eine Wellenform auf, die in der in5 dargestellten Abwicklung des Tauchrohrs35 noch besser zu sehen ist. Die Wellenform ergibt sich daraus, dass Bögen39 , die nahezu eine halbkreisförmige Gestalt haben, nebeneinander angeordnet sind, wobei von zwei benachbarten Bögen39 einer nach oben in Richtung oberer Öffnung38 und der andere in die entgegen gesetzte Richtung orientiert ist. Eine Innenkante42 der oberen Öffnung38 weist eine Fase43 auf. - Das Filterelement
36 , das in6 detaillierter dargestellt ist, weist eine Fingerhut ähnliche Form auf. Das Filterelement verfügt über eine kreisrunde Filteröffnung44 , deren Innenkante45 eine Fase46 aufweist. Das Filterelement35 besteht aus einem ersten Filterbereich47 , der eine hauptsächlich hohl-zylindrische Form aufweist und einen der Filter-Öffnung44 gegenüber liegenden, zweiten Filter-Bereich48 , der quasi einen Boden des Filterelements36 bildet, welcher leicht nach aussen, also von der Filter-Öffnung44 weg, gewölbt ist. Damit ergibt sich durch den ersten und zweiten Filterbereich47 ,48 ein Filter-Innenraum49 , dessen einzige Öffnung die Filter-Öffnung44 bildet. Das Filterelement36 wird nach außen durch eine Außenfläche50 begrenzt. - Das Filterelement
36 ist aus hitzebeständigem Polypropylen mit einer Porosität von 10 bis 50 μm ausgeführt. - Gemäss
2 und3 weist der Filterkopf37 ein Anschlusselement51 auf, welches eine hauptsächlich zylindrische Außenkontur aufweist. Das Anschlusselement51 ist so ausgeführt, dass das Filterelement36 so auf das Anschlusselement51 aufgesteckt werden kann, dass das Anschlusselement51 in die Filter-Öffnung44 hineinragt. Das Anschlusselement51 korrespondiert damit mit der Filter-Öffnung44 . Am Anschlusselement51 ist eine umlaufende Dichtung52 in Form eines O-Rings angeordnet, so dass keine Reinigungsflüssigkeit zwischen Anschlusselement51 und Filterelement36 durchströmen kann. - An das Anschlusselement
51 schließt sich nach oben, also vom Dichtelement36 weg, ein Abschlusselement53 an, das ebenfalls eine hauptsächlich zylindrische Außenkontur aufweist. Das Abschlusselement53 ist so ausgeführt, dass das Tauchrohr35 so auf das Abschlusselement53 aufgesteckt werden kann, dass das Abschlusselement53 in die obere Öffnung38 des Tauchrohrs35 hineinragt. Das Abschlusselement53 korrespondiert damit mit der oberen Öffnung38 des Tauchrohrs35 . Am Abschlusselement53 ist eine umlaufende Dichtung54 in Form eines O-Rings angeordnet, so dass keine Reinigungsflüssigkeit zwischen Abschlusselement53 und Tauchrohr35 durchströmen kann. - An das Abschlusselement
53 schließt sich auf der dem Anschlusselement51 gegenüberliegenden Seite ein Kopfelement76 an, das ebenfalls eine hauptsächlich zylindrische Außenkontur aufweist. Das Kopfelement76 weist dabei einen größeren Durchmesser als das Abschlusselement53 auf. - Der Filterkopf
37 weist einen nur in der3 dargestellten Kanal55 auf, der im Inneren des Anschlusselements51 , des Abschlusselements53 und dem Kopfelement76 verläuft und im Kopfelement76 eine Abflussöffnung56 der Filteranordnung14 bildet. Der Kanal55 verbindet im montierten Zustand der Filteranordnung14 den Innenraum49 des Filterelements36 mit dem seitlich an einem oberhalb des Abschlusselements53 angeordneten, hauptsächlich zylindrisch ausgeführten Kopfelement76 angeschlossenen Verbindungsleitung13 , von der in den2 und3 nur ein Teil dargestellt ist. - Im montierten Zustand der Filteranordnung
14 ist das Filterelement36 auf das Anschlusselement51 und das Tauchrohr35 auf das Abschlusselement53 des Filterkopfs37 aufgesteckt. Damit bildet sich zwischen der Außenfläche50 des Filterelements36 und dem Tauchrohr35 ein Zwischenraum57 aus, der nur in Richtung der unteren Öffnung39 des Tauchrohrs35 offen ist. Damit bildet die untere Öffnung39 des Tauchrohrs35 eine Zuflussöffnung der Filteranordnung14 . - Im Betrieb der Reinigungsmaschine fördert die Pumpe
12 Reinigungsflüssigkeit aus dem Reservoir11 . Die Pumpe12 ist so ausgelegt, dass sich der gesamte Zwischenraum57 zwischen der Außenfläche50 des Filterelements36 und dem Tauchrohr35 mit Reinigungsflüssigkeit füllt und so die gesamte Außenfläche50 des Filterelements36 als wirksame Filterfläche wirken kann. Das Standrohr35 muss dabei lediglich so weit in Reinigungsflüssigkeit eintauchen, dass sich der komplette untere Rand40 des Tauchrohrs35 unterhalb der Oberfläche der Reinigungsflüssigkeit befindet. - Gemäss
7 sind auf ein Injektionsrohr22 insgesamt acht Halter26 zur Halterung von in der7 nicht dargestellter medizinischer Geräte aufgeschoben. An der Rohr-Einlassöffnung21 ist das Koppelelement20 und an der Rohr-Endöffnung25 der Stopfen23 angeordnet. - Gemäss
8 weist der aus Silikon bestehende Stopfen23 einen massiven Grundkörper62 auf, sich ein leicht trichterförmig ausgeführtes Verschlusselement58 weg erstreckt. Im montierten Zustand ist das Verschlusselement58 innerhalb des Injektionsrohrs22 angeordnet. Der größte Durchmesser des Verschlusselements58 ist so gewählt, dass die Rohr-Einlassöffnung21 durch das Verschlusselement58 und den Grundkörper62 sicher verschlossen ist. Um das Verschlusselement58 herum verläuft eine kreisrunde Nut59 , in die das Injektionsrohr22 im montierten Zustand eintaucht. Der Stopfen23 weist ein erstes Befestigungsmittel60 in Form einer Ausnehmung auf. Das Befestigungsmittel60 ist so ausgeführt, dass ein Steg61 eines Korbs24 aufgenommen werden kann. Der Stopfen23 weist außerdem nicht dargestellte Anlageflächen auf, über die sich der Stopfen an anderen Stegen des Korbs24 abstützen kann. - Das in
9 dargestellte Koppelelement20 ist ganz ähnlich wie der Stopfen23 aufgebaut. Es weist ein mit dem ersten Befestigungsmittel60 des Stopfens23 vergleichbares zweites Befestigungsmittel73 auf. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass der Grundkörper63 des Koppelelements20 eine Durchgangsöffnung64 mit einem trichterförmigen Einlass66 aufweist, in die das konusförmige Übergabeelement77 eintaucht. Damit ist eine sichere Überleitung der Reinigungsflüssigkeit von der zweiten Zuführleitung19 in das Injektionsrohr22 gewährleistet. - Der in
10 detaillierter dargestellte Halter26 ist ebenfalls aus Silikon hergestellt. Der Halter26 auf das Injektionsrohr22 aufgesteckt, wofür der Halter26 eine Rohr-Durchgangöffnung74 aufweist. Der Halter26 ist so auf dem Injektionsrohr22 positioniert, dass der Halter-Einlass27 , der als ein zylinderförmiger Durchgang ausgeführt ist, in einer Rohr-Auslassöffnung28 endet und damit mit ihr überlappt. Der Halte-Einlass27 endet in einem Fortsatz67 des Halters26 , der eine hauptsächlich zylinderförmige Form aufweist und so ausgeführt ist, dass er genau in die Halte-Öffnung28 des Injektionsrohrs22 passt und so den Halter26 auf dem Injektionsrohr22 fixiert. - Gegenüber dem Halter-Einlass
27 ist die Halter-Öffnung68 angeordnet, in die wie in1 dargestellt ein zahnärtzliches Winkelstück mit einem Innenkanal in Richtung einer Einsteckrichtung70 , also in Richtung Halter-Einlass27 eingesteckt werden kann. Querschnitte der Halter-Öffnung68 , die sich bei Schnitten durch die Halter-Öffnung68 senkrecht zur Einsteckrichtung70 ergeben, weisen einen kreisrunde Form auf, wobei sich die Querschnitte in Einsteckrichtung70 ändern. Die Halte-Öffnung68 des Halters26 weist einen ersten sich in Einsteckrichtung70 erstreckenden Halterbereich69 auf, der für die Aufnahme von medizinischen Geräten mit einem ersten Außendurchmesser von ca. 20 bis 25 mm vorgesehen ist. Der Querschnitt der Halte-Öffnung68 nimmt dabei in Einsteckrichtung70 über den ersten Halterbereich69 zu. Der erste Haltebereich69 geht dann mittels einer starken Querschnittsverkleinerung71 in einen zweiten sich in Einsteckrichtung70 erstreckenden Halterbereich72 über, der für die Aufnahme von medizinischen Geräten mit einem zweiten Außendurchmesser von ca. 15 bis 20 mm vorgesehen ist. Der Querschnitt der Halte-Öffnung68 über den zweiten Halterbereich72 nimmt dabei ebenfalls in Einsteckrichtung70 zu. Der zweite Halterbereich72 geht dann in den Halter-Einlass27 über. Der erste und zweite Halterbereich69 ,72 haben eine Erstreckung in Einsteckrichtung70 von ca. 15 mm. Die Halter-Öffnung68 weist an ihrem dem Fortsatz67 gegenüber liegenden Ende eine Fase78 auf, welche das Einstecken eines medizinischen Geräts erleichtert. - Das Injektionsrohr
22 und der Halter26 bilden zusammen eine Spülvorrichtung75 zur Innenspülung und Halterung medizinischer Geräte insbesondere zahnärtzliche Hand- und Winkelstücke.
Claims (10)
- Reinigungsflüssigkeitssystem für eine Reinigungsmaschine für medizinische Geräte mit – einem Verteilsystem (
15 ) zur Verteilung von Reinigungsflüssigkeit und – einer Pumpe (12 ), welche die Reinigungsflüssigkeit über eine Filteranordnung (14 ) aus einem Reservoir (11 ) ansaugt und in das Verteilsystem (15 ) fördert, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (14 ) über – ein Tauchrohr (35 ), – eine Zuflussöffnung (39 ), – eine Abflussöffnung (56 ) und – ein Filterelement (36 ) verfügt, wobei das Filterelement (36 ) einen Filter-Innenraum (49 ) mit nur einer Filter-Öffnung (44 ) aufweist, welche über die Abflussöffnung (56 ) mit der Pumpe (12 ) verbunden ist und das Filterelement (36 ) so im Tauchrohr (35 ) angeordnet ist, dass sich zwischen einer Außenfläche (50 ) des Filterelements (36 ) und dem Tauchrohr (35 ) ein Zwischenraum (57 ) ausbildet, der nur in Richtung Zuflussöffnung (39 ) offen ist. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (
12 ) und die Filteranordnung (14 ) so ausgeführt sind, dass im Betrieb der Pumpe (12 ) der gesamte Zwischenraum (57 ) zwischen der Außenfläche (50 ) des Filterelements (36 ) und dem Tauchrohr (35 ) mit Reinigungsflüssigkeit gefüllt ist. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tauchrohr (
35 ) eine hohl-zylinderförmige Grundform aufweist, wobei eine untere Öffnung (39 ) des Tauchrohrs (35 ) die Zuflussöffnung bildet. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterer Rand (
40 ) der unteren Öffnung (39 ) des Tauchrohrs (35 ) eine Wellenform aufweist. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenkante (
42 ) einer oberen Öffnung (38 ) des Tauchrohrs (35 ) eine Fase (43 ) aufweist. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (
36 ) einen ersten Filter-Bereich (47 ) aufweist, der eine hauptsächlich hohl-zylindrische Form aufweist und einen der Filter-Öffnung (44 ) gegenüber liegenden, zweiten Filter-Bereich (48 ), der den Filter-Innenraum (49 ) abschließt. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenkante (
45 ) der Filter-Öffnung (44 ) eine Fase (46 ) aufweist. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Filteranordnung (
14 ) über einen Filterkopf (37 ) verfügt, welcher ein mit der Filter-Öffnung (44 ) korrespondierendes Anschlusselement (51 ) und ein mit der oberen Öffnung (38 ) des Tauchrohrs (35 ) korrespondierenden Abschlusselement (53 ) aufweist, welches den Zwischenraum (57 ) zwischen Außenfläche (50 ) des Filterelements (36 ) und Tauchrohr (35 ) abschließt. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (
51 ) des Filterkopfs (37 ) eine zylinderförmige Außenkontur aufweist und das Filterelement (36 ) auf das Anschlusselement (51 ) aufgesteckt ist und das Abschlusselement (53 ) des Filterkopfs (37 ) eine zylinderförmige Außenkontur aufweist und das Saugrohr (35 ) auf das Abschlusselement (53 ) aufgesteckt ist. - Reinigungsflüssigkeitssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement (
51 ) und/oder das Abschlusselement (53 ) des Filterkopfs (37 ) eine umlaufende Dichtung (52 ,54 ) aufweisen.
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DE19626871B4 (de) * | 1996-07-04 | 2005-01-27 | Miele & Cie. Kg | Spülvorrichtung zur Innendurchspülung und Halterung zahnärztlicher Hand- und Winkelstücke |
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Patent Citations (2)
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DE10245405A1 (de) * | 2001-11-27 | 2003-06-05 | Fiedler Martin | Ansaug-Gehäuse mit integrierten Ansaugfilter für Regenwasser-Nutzungsanlagen |
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