DE102012017094A1 - System sowie Verfahren zum Übertragen von Daten und/oder gerätespezifischen Parametern zwischen einem Gebläsefiltergerät eines Gebläsefiltersystems und einer Rechnereinheit - Google Patents

System sowie Verfahren zum Übertragen von Daten und/oder gerätespezifischen Parametern zwischen einem Gebläsefiltergerät eines Gebläsefiltersystems und einer Rechnereinheit Download PDF

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Olaf Balke
Mirco FRÖSCH
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System umfassend ein Gebläsefiltersystem (20), aufweisend ein Gebläsefiltergerät (1), ein Kopfstück (21) und ein Verbindungsschlauch (22), der das Gebläsefiltergerät (1) und das Kopfstück (21) fluidkommunizierend miteinander verbindet, und eine von dem Gebläsefiltersystem (20) (1) räumlich getrennte Rechnereinheit (30), wobei die Rechnereinheit (30) eine Kommunikationsschnittstelle (31) aufweist, die zur Übertragung von Daten von der Rechnereinheit (30) zu der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) und/oder zum Empfang von Daten von der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) zu der Rechnereinheit (30) ausgebildet ist, und das Gebläsefiltergerät (1) zumindest eine Kommunikationsschnittstelle (7) zur Übertragung von Daten von der Steuereinheit (6) zu einer externen Rechnereinheit (30) und/oder zum Empfang von Daten von einer externen Rechnereinheit (30) zu der Steuereinheit (6) aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Überprüfung und Einstellung von gerätespezifischen Parametern eines Gebläsefiltergerätes (1) eines Gebläsefiltersystems (20).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein System, umfassend ein Gebläsefiltersystem, aufweisend ein Gebläsefiltergerät mit wenigstens einem Filter, mit einem in einem Lüftergehäuse angeordneten Lüfterrad, mit einem Motor zum Antreiben des Lüfterrades sowie einer Steuereinheit zur Ansteuerung des Motors und zur Verarbeitung von gerätespezifischen Parametern des Gebläsefiltergerätes, ferner aufweisend ein Kopfstück und ein Verbindungsschlauch, der das Gebläsefiltergerät und das Kopfstück fluidkommunizierend miteinander verbindet, und umfassend eine Rechnereinheit. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Überprüfung und Einstellung von gerätespezifischen Parametern eines Gebläsefiltergerätes eines Gebläsefiltersystems.
  • Gebläsefiltersysteme werden für den leichten und mittleren Atemschutzes eingesetzt und unterstützen den Anwender von Atemschutzfiltern, indem sie den Atemwiderstand im Gegensatz zu konventionellen Gasmasken herabsetzen und so eine lange ermüdungsfreie Anwendung möglich machen. Ein Gebläsefiltersystem besteht aus folgenden Hauptkomponenten: Einem meist am Gürtel getragenen Gebläsefiltergerät und einem Kopfstück, das als Haube oder Maske ausgeführt ist. Diese beiden Komponenten sind meist über einen Schlauch miteinander verbunden. Die kontaminierte Luft wird mittels des Gebläsefiltergerätes durch einen Filter angesaugt, wodurch sie von schädlichen Stoffen befreit wird und anschließend über einen Schlauch zum Kopfstück geleitet und dem Atemschutzträger zugeführt wird. Das Gebläsefiltergerät selbst umfasst unter anderem ein von einem Motor angetriebenes Lüfterrad und ein Spiralgehäuse. Die Energie für die Gebläseeinheit wird meistens durch einen Akkumulator bereitgestellt. Zusätzlich existiert eine zentrale Steuereinheit, die den Motor der Gebläseeinheit steuert und Eingaben des Anwenders verarbeiten kann. Ein Gehäuse umschließt im Allgemeinen die Gebläseeinheit, die Steuereinheit und den Akkumulator. An das Gehäuse kann mindestens ein Filter angeschlossen werden. Neben der Hauptfunktion des Lufttransports informiert das Gebläsefiltergerät den Nutzer zusätzlich über den aktuellen Betriebszustand sowie Fehlerfälle durch visuelle oder akustische Signale.
  • Bekannte Gebläsefiltergeräte sind abgeschlossene Systeme, die während ihres Lebenszyklusses nicht in Ihrer Funktionalität erweitert werden können. Es sind Gebläsefiltergeräte bekannt, die eine Erkennung des angeschlossenen Filters und des Kopfstücks ermöglichen und aus diesen Daten eine automatische Konfiguration des Systems ableiten. Ist die entsprechende Software zur Einstellung des Gebläsefiltergerätes des neu angeschlossenen Filters oder Kopfstücks nicht dem Gebläsefiltergerät bekannt, kann eine entsprechende Konfiguration des Gebläsefiltergerätes nicht erfolgen. Das Gebläsefiltergerät beziehungsweise das Gebläsefiltersystem ist dadurch beschränkt flexibel.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile bei derartigen Gebläsefiltersystemen zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System sowie ein Verfahren zur Überprüfung und Einstellung von gerätespezifischen Parametern eines Gebläsefiltergerätes eines Gebläsefiltersystems zur Verfügung zu stellen, welche in kostengünstiger und einfacher Weise eine flexible und schnelle Anpassung der Funktionalität des Gebläsefiltersystems ermöglichen.
  • Voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Überprüfung und Einstellung von gerätespezifischen Parametern eines Gebläsefiltergerätes eines Gebläsefiltersystems mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein System umfassend ein Gebläsefiltersystem, aufweisend ein Gebläsefiltergerät mit wenigstens einem Filter, mit einem in einem Lüftergehäuse angeordneten Lüfterrad, mit einem Motor zum Antreiben des Lüfterrades sowie einer Steuereinheit zur Ansteuerung des Motors und zur Verarbeitung von gerätespezifischen Parametern des Gebläsefiltergerätes, ferner aufweisend ein Kopfstück und einen Verbindungsschlauch, der das Gebläsefiltergerät und das Kopfstück fluidkommunizierend miteinander verbindet, gelöst. Das System umfasst ferner eine von dem Gebläsefiltersystem räumlich getrennte Rechnereinheit, wobei die Rechnereinheit eine Kommunikationsschnittstelle aufweist, die zur Übertragung von Daten von der Rechnereinheit zu der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes und/oder zum Empfang von Daten von der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes zu der Rechnereinheit ausgebildet ist, und wobei das Gebläsefiltergerät zumindest eine Kommunikationsschnittstelle zur Übertragung von Daten von der Steuereinheit zu einer externen Rechnereinheit und/oder zum Empfang von Daten von einer externen Rechnereinheit zu der Steuereinheit aufweist.
  • Ein derartig ausgebildetes System ermöglicht in kostengünstiger und einfacher Weise eine flexible und schnelle Anpassung der Funktionalität des Gebläsefiltersystems. Das heißt, das Gebläsefiltersystem kann einfach bei Austausch von Komponenten, beispielsweise einem Filter oder einem Kopfstück, neu konfiguriert und für einen Anwender sicher gemacht werden. Durch die Möglichkeit der Übertragung von Daten und gerätespezifischen Parametern zwischen der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes und der Rechnereinheit des Gebläsefiltersystems kann die Funktionalität des Gebläsefiltergerätes flexibel erweitert werden. Ein derartiges System ermöglicht somit die Erweiterung des Funktionsumfanges von Gebläsefiltersystemen, insbesondere des Gebläsefiltergerätes von Gebläsefiltersystemen.
  • Das Gebläsefiltergerät des Gebläsefiltersystems kann einen oder mehrere Filter aufweisen. Anstelle eines Lüfterrades können selbstverständlich auch andere Ansaugsysteme verwendet werden, um Umgebungsluft anzusaugen und durch den wenigstens einen nachgeordneten Filter zu reinigen. Der Motor des Gebläsefiltergerätes kann vorzugsweise mit einem Akkumulator angetrieben werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Zuführung von Strom kabelgebunden zu dem Gebläsefiltergerät erfolgt. Die Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes dient zum einen der Ansteuerung des Motors und ferner zur Verarbeitung der gerätespezifischen Parameter des Gebläsefiltergerätes. Vorzugsweise weist die Steuereinheit eine Speichereinheit auf, in der Daten und gerätespezifische Parameter, insbesondere Software zum Betreiben des Gebläsefiltersystems, gespeichert werden.
  • Das Gebläsefiltersystem weist vorzugsweise ein Tragesystem, insbesondere einen Gürtel, auf, der es ermöglicht, dass das Gebläsefiltergerät von einem Nutzer leicht getragen werden kann. Insbesondere ein Gürtel, an dem das Gebläsefiltergerät angeordnet ist, ermöglicht ein unbeschwertes Tragen in einem jeden Arbeitsumfeld. Als Kopfstück können insbesondere Helme, Hauben, Visiere oder Masken eingesetzt werden. Über den Verbindungsschlauch kann von dem Gebläsefiltergerät ein exakt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmter Luftstrom, der je nach Anwendung für Helme, Hauben, Visiere und Masken frei regulierbar ist, dem Kopfstück zugeführt werden. Dem Gebläsefiltergerät kann ferner eine Benutzerschnittstelle, insbesondere ein Multifunktionsbedienfeld, zugeordnet sein, über welches der Nutzer des Gebläsefiltersystems individuell Einstellungen vornehmen kann.
  • Die räumlich von dem Gebläsefiltersystem getrennte Rechnereinheit ermöglicht es, dass von außerhalb Einstellungen beziehungsweise Modifizierungen, insbesondere Konfigurationen, an dem Gebläsefiltersystem, insbesondere dem Gebläsefiltergerät, vorgenommen werden können. Insbesondere ermöglicht die Rechnereinheit die Übertragung von Daten und gerätespezifischen Parametern zu der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes, um dieses in seiner Funktionalität zu erweitern. Hierfür weisen sowohl die Rechnereinheit als auch das Gebläsefiltergerät entsprechende Kommunikationsschnittstellen auf, über die Daten gesendet beziehungsweise empfangen werden können.
  • Das System ermöglicht, dass ein Nutzer des Gebläsefiltersystems oder insbesondere ein Servicetechniker das Gebläsefiltersystem über die Kommunikationsschnittstellen mit der Rechnereinheit verbindet und so Daten zwischen dem Gebläsefiltersystem und der Rechnereinheit austauscht. Zum einen kann die Rechnereinheit dadurch leicht Betriebsinformationen des Gebläsefiltersystems erhalten, zum anderen kann die Rechnereinheit neueste Daten, insbesondere aktuelle Firmware, zu dem Gebläsefiltersystem übertragen. Hierdurch ist die Rechnereinheit über die Betriebsdaten und -einstellungen des Gebläsefiltersystems informiert. Ferner kann das Gebläsefiltersystem immer auf dem aktuellen Stand der Technik gehalten werden.
  • Die Kommunikationsschnittstellen des Gebläsefiltergerätes sowie der Rechnereinheit können physikalische Schnittstellen zum Anschluss eines Kabels zwischen der Rechnereinheit und dem Gebläsefiltergerät sein. Ein Servicetechniker braucht nur das Gebläsefiltersystem und die Rechnereinheit mit einem Kabel verbinden, um Daten aus dem Gebläsefiltersystem auszulesen oder Firmware auf das Gebläsefiltersystem aufzuspielen. Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Gebläsefiltersystem vorgesehen sein, dass die Kommunikationsschnittstellen funkbasierte Schnittstellen sind. Die Funkschnittstellen können nach den verschiedenen bekannten Standards ausgebildet sein. Beispielsweise können Bluetooth-Schnittstellen, ZigBee-Schnittstellen, ANT+-Schnittstellen oder andere Funkschnittstellen, wie WLAN-Schnittstellen, vorgesehen sein. Vorteilhaft bei funkbasierten Schnittstellen ist, dass die Übertragung von Daten und gerätespezifischen Parametern über große Entfernungen ohne großen Aufwand möglich ist. So kann beispielsweise die Rechnereinheit des Gebläsefiltersystems einem Serviceserver eines Herstellers derartiger Gebläsefiltersysteme zugeordnet sein, über den entsprechende Anpassungen der Funktionalität der Gebläsefiltersysteme durchgeführt werden können. Ein weiterer Vorteil von funkbasierten Schnittstellen liegt darin, dass der Servicetechniker kein Kabel an das Gebläsefiltersystem und die Rechnereinheit anschließen braucht.
  • Vorteilhafterweise kann bei einem System vorgesehen sein, dass die Kommunikationsschnittstelle des Gebläsefiltergerätes zum Empfang von Software Updates für die Steuereinheit von der Rechnereinheit ausgebildet ist. Weist ein Gebläsefiltergerät keine entsprechende Software für eine neu angeschlossene Komponente, wie beispielsweise einen neu angeschlossenen Filter oder ein neu angeschlossenes Kopfstück, auf, so kann von der Rechnereinheit über die Kommunikationsschnittstellen ein entsprechendes Software Update zu der Steuereinheit gesendet werden, so dass das Gebläsefiltergerät flexibel an die neu angeschlossenen Komponenten angepasst werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist ein System, bei dem das Gebläsefiltergerät eine Feststelleinrichtung zur Ermittlung von gerätespezifischen Parametern, insbesondere von gerätespezifischen Software-Einstellungen, aufweist, die zur Übertragung der festgestellten gerätespezifischen Parameter zu der Steuereinheit mit der Steuereinheit datenkommunizierend verbunden ist. Das heißt, die Feststelleinrichtung dient dazu, Änderungen an dem Gebläsefiltersystem, insbesondere Änderungen an Komponenten wie beispielsweise Kopfstücken, Filtern, Akkumulatoren, Lüfterrädern, zu erkennen und der Steuereinheit mitzuteilen. Die Feststelleinrichtung kann beispielsweise Sensoren aufweisen, die Veränderungen der Komponenten des Gebläsefiltersystems erkennen.
  • Die von der Feststelleinrichtung festgestellten Änderungen des Gebläsefiltersystems können von der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes verarbeitet werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem System vorgesehen sein, dass das Gebläsefiltersystem, insbesondere die Rechnereinheit, eine Überprüfungseinheit zur Feststellung der Aktualität der gerätespezifischen Parameter, insbesondere der gerätespezifischen Software, der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes aufweist. Das heißt, die Überprüfungseinheit kann in dem Gebläsefiltergerät vorgesehen sein. Vorzugsweise ist die Überprüfungseinheit jedoch der Rechnereinheit des Gebläsefiltersystems zugeordnet. In der Überprüfungseinheit können die von der Feststelleinrichtung ermittelten gerätespezifischen Parameter auf ihre Aktualität überprüft werden. Stellt die Überprüfungseinheit fest, dass gerätespezifische Parameter falsch beziehungsweise nicht passend zu den entsprechenden Komponenten des Gebläsefiltersystems sind, kann die Überprüfungseinheit dies der Rechnereinheit weiterleiten und entsprechende Anpassungen können durch die Rechnereinheit vorgenommen werden. So kann beispielsweise bei der Feststellung, dass in der Steuereinheit eines Gebläsefiltergerätes keine entsprechende Software für ein angeschlossenes Kopfstück vorhanden ist, ein entsprechendes Software Update über die Kommunikationsschnittstellen von der Rechnereinheit zu der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes übertragen werden, so dass dort eine entsprechende Anpassung beziehungsweise Erweiterung der Funktionalität des Gebläsefiltergerätes vorgenommen werden kann. So ist auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise ermöglicht, dass ein Gebläsefiltersystem, insbesondere das Gebläsefiltergerät eines Gebläsefiltersystems, an neue Situationen angepasst werden kann. Ferner ist es einfach und kostengünstig möglich, von der Rechnereinheit Veränderungen in den gerätespezifischen Parametern durchzuführen. Beispielsweise kann eine Anpassung der Lautstärke eines Alarms eines dem Gebläsefiltergerät zugeordneten Anzeigesystems durchgeführt werden. Ferner ist es möglich an der Rechnereinheit eine Anpassung der Benutzerschnittstelle durchzuführen. Beispielsweise kann eine Tastatursperre vorgenommen werden, wenn dies die Situation erfordert. Insbesondere können über die Rechnereinheit neuste Datensätze für die korrekte automatische Konfiguration des Gebläsefiltersystems bei einer Erweiterung um neue Komponenten, wie neue Filter oder neue Kopfstücke, vorgenommen werden.
  • Bevorzugt ist ein System, bei dem die Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes zur automatischen Übertragung der gerätespezifischen Parameter an die Rechnereinheit ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass beispielsweise unmittelbar nach dem Anschalten des Gebläsefiltersystems, insbesondere des Gebläsefiltergerätes, die Steuereinheit über die Kommunikationsschnittstellen Daten und gerätespezifische Parameter an die Rechnereinheit weiterleitet, so dass bei Feststellung einer fehlerhaften Konfiguration des Gebläsefiltergerätes oder bei Feststellung von Änderungen in den gerätespezifischen Parametern eine entsprechende Anpassung von der Rechnereinheit durchgeführt werden kann, indem entsprechende Datensätze von der Rechnereinheit zu dem Gebläsefiltergerät übertragen werden.
  • Neben der Modifikation der Eigenschaften der Gebläsefiltergeräte erlaubt die Integration der Kommunikationsschnittstellen den Zugang zu Geräteigenschaften und Statistiken, die im Betrieb des Gebläsefiltersystems erhoben werden. So können beispielsweise folgende Parameter durch die Feststelleinheit und anschließend durch die Rechnereinheit ausgelesen werden:
    • • Gesamtlaufzeit des Gebläsefiltersystems,
    • • Die Laufzeit des Gebläsefiltergerätes bezogen auf einen entsprechenden Filtertypen,
    • • Die Laufzeit des Gebläsefiltergerätes bezogen auf eine entsprechende Systemkonfiguration, beispielsweise die Konfiguration zu einem Kopfstück,
    • • Statistik über Alarme und Warnungen,
    • • Ladezyklen des Akkumulators und Restkapazitäten des Akkumulators.
  • Selbstverständlich können auch weitere gerätespezifische Parameter wie Temperaturen, Luftstromdurchflüsse, etc. ausgelesen werden. Die Rechnereinheit ermöglicht, dass aus diesen Daten beziehungsweise gerätespezifischen Parametern, insbesondere basierend auf Verschleißmodellen, Vorhersagen über die verbleibende Lebenszeit des Gebläsefiltersystems, insbesondere des Gebläsefiltergerätes, des Kopfstückes, etc. getroffen werden können. Die Rechnereinheit kann so den Anwender bei der Planung des Lebenszyklus des eingesetzten Gebläsefiltersystems unterstützen sowie die frühzeitige Beschaffung von Ersatz- und Austauschteilen gewährleisten. Die Rechnereinheit kann über einen Servicerechner dem Internet zugeordnet sein, über das die Verteilung der aktuellen Konfigurationsdatensätze und der Firmware ermöglicht wird. In der Rechnereinheit oder einem der Rechnereinheit zugeordneten zentralen Serviceserver kann eine Datenbank beziehungsweise Liste gepflegt werden, die die gerätespezifischen Parameter und Einstellungen eines jeden Gebläsefiltersystems verfolgt und dadurch den Zustand des entsprechenden Systems feststellen kann. So kann sichergestellt werden, dass Benutzer von Gebläsefiltergeräten beziehungsweise Gebläsefiltersystemen immer mit den neusten Daten und Einstellungen versorgt werden und im Falle von Fehlfunktionen eine Benachrichtigung ermöglicht wird. Auf der anderen Seite erlaubt die Zusammenführung der statistischen Informationen aus den Gebläsefiltersystemen in der Rechnereinheit beziehungsweise einem mit der Rechnereinheit verbundenen zentralen Serviceserver eine genaue Modellbildung für die Vorhersage von Ausfallwahrscheinlichkeiten und eine zuvorkommende Wartung von Gebläsefiltersystemen. Ferner ist es möglich aufgrund der in der Datenbank gesammelten Informationen von einer Vielzahl von Gebläsefiltersystemen Rückschlüsse auf die Gebläsefiltersysteme zu ziehen und dadurch gezielt Veränderungen an den Gebläsefiltersystemen durchzuführen. Anhand der Datenbank ist eine statistische Auswertung möglich.
  • Das System ermöglicht es insbesondere, eine Überprüfung der korrekten Nutzung eines Gebläsefiltersystems durchzuführen. So kann leicht festgestellt werden, wie und wie lange ein Nutzer ein Gebläsefiltersystem benutzt hat. Sämtliche Rechnereinheiten können mit dem Servicerechner beziehungsweise einem zentralen Serviceserver verbunden sein. Die von den Gebläsefiltersystemen zu den jeweiligen Rechnereinheiten übertragenen Daten und Informationen können von den Rechnereinheiten zu dem Servicerechner beziehungsweise dem zentralen Serviceserver weitergeleitet werden. Dort kann eine Auswertung sämtlicher Daten und Informationen der Gebläsefiltersysteme erfolgen. So können aufgrund einer Auswertung der Daten und Informationen in dem Servicerechner beziehungsweise im zentralen Serviceserver Daten für die Verbesserungen an den Gebläsefiltersystemen erhoben werden.
  • Eine Steuereinheit, die zur automatischen Übertragung der gerätespezifischen Parameter an die Rechnereinheit ausgebildet ist, ermöglicht den unmittelbaren Eingriff in die Systemeinstellungen eines Gebläsefiltergerätes. So kann insbesondere unmittelbar nach dem Anschalten eines Gebläsefiltersystems beziehungsweise eines Gebläsefiltergerätes eine entsprechende Anpassung der Funktionalität des Gebläsefiltersystems durchgeführt werden.
  • Ferner ist ein SSystem bevorzugt, bei dem die Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes zur periodischen Übertragung der gerätespezifischen Parameter an die Rechnereinheit ausgebildet ist. Hierdurch können schnell und genau Veränderungen an dem Gebläsefiltersystem, insbesondere an der Beschaffenheit und dem Zustand einzelner Komponenten des Gebläsefiltersystems, wie beispielsweise der Filter, festgestellt und an die Rechnereinheit übertragen werden. Hierdurch ist die Sicherheit des Gebläsefiltersystems deutlich erhöht, da Fehler schnell entdeckt werden können. Beispielsweise kann eine Übertragung der gerätespezifischen Parameter von der Steuereinheit an die Rechnereinheit in einem Abstand beispielsweise von einer Stunde oder von wenigen Minuten erfolgen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem SSystem vorgesehen sein, dass die Überprüfungseinheit zur automatischen, insbesondere periodischen, Abfrage der gerätespezifischen Parameter des Gebläsefiltergerätes ausgebildet ist und dass die Rechnereinheit in Abhängigkeit der gerätespezifischen Parameter des Gebläsefiltergerätes Daten, insbesondere Software Updates oder gerätespezifische Einstellungsdaten, über die Kommunikationsschnittstellen an die Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes senden kann. Das heißt, unabhängig ob die Überprüfungseinheit in dem Gebläsefiltergerät oder in der Rechnereinheit des Gebläsefiltersystems angeordnet ist, kann die Überprüfungseinheit automatisch, insbesondere in regelmäßigen Abständen, eine Abfrage der Einstellungen und gerätespezifischen Parameter des Gebläsefiltergerätes durchführen, um anschließend gegebenenfalls Änderungen in den Einstellungen beziehungsweise der Software des Gebläsefiltergerätes durchzuführen. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Gebläsefiltersystem optimal konfiguriert ist. Insbesondere wenn die Überprüfungseinheit in der Rechnereinheit angeordnet ist, kann einfach von außerhalb auf das Gebläsefiltergerät zugegriffen werden und eine Überprüfung durchgeführt werden, ob das Gebläsefiltergerät optimal konfiguriert ist, entsprechend den Komponenten des Gebläsefiltersystems.
  • Insbesondere vorteilhaft ist ein SSystem, bei dem die Überprüfungseinheit zur Feststellung der Aktualität der Software der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes ausgebildet ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Überprüfung und Einstellung von gerätespezifischen Parametern eines Gebläsefiltergerätes eines Gebläsefiltersystems eines Systems, welches nach dem ersten Aspekt der Erfindung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist, gelöst, wobei das Verfahren durch folgende Verfahrensschritte, die insbesondere zeitlich nacheinander durchgeführt werden, gekennzeichnet ist:
    • a) das Gebläsefiltersystem, insbesondere das Gebläsefiltergerät wird angeschaltet,
    • b) durch die Feststelleinrichtung des Gebläsefiltergerätes werden gerätespezifische Parameter ermittelt und der Steuereinheit übermittelt,
    • c) die gerätespezifischen Parameter werden von der Steuereinheit zu der Überprüfungseinheit des Gebläsefiltersystems übermittelt,
    • d) in der Überprüfungseinheit werden die übermittelten gerätespezifischen Parameter, insbesondere auf ihre Aktualität, überprüft und
    • e) in Abhängigkeit des Überprüfungsergebnisses werden Daten und/oder gerätespezifische Parameter von der Rechnereinheit über die Kommunikationsschnittstellen zu der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes gesendet und dort gespeichert.
  • Ein derartiges Verfahren ermöglicht in kostengünstiger und einfacher Weise eine flexible und schnelle Anpassung der Funktionalität des Gebläsefiltersystems. Das heißt, die Rechnereinheit kann gerätespezifische Parameter und Eigenschaften des Gebläsefiltergerätes modifizieren oder durch Software Updates auf den aktuellsten Stand bringen. Die Feststelleinrichtung des Gebläsefiltergerätes ermittelt die gerätespezifischen Parameter und leitet diese an die Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes weiter. Nach Übermittlung der gerätespezifischen Parameter an die Überprüfungseinheit können dort die gerätespezifischen Parameter überprüft werden und je nach Ergebnis können Veränderungen in den gerätespezifischen Parametern des Gebläsefiltergerätes durchgeführt werden. So können beispielsweise neuste Datensätze für eine korrekte automatische Konfiguration des Gebläsefiltersystems bei einer Erweiterung des Gebläsefiltersystems um eine neue Komponente, wie einen neuen Filter oder ein neues Kopfstück, der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes übermittelt werden. Insbesondere kann über die Rechnereinheit eine Anpassung an Einsatzsituationen des Gebläsefiltersystems durchgeführt werden, beispielsweise kann die Lautstärke von Alarmsystemen oder eine Tastatursperre eingestellt werden.
  • Ist die Überprüfungseinheit der Rechnereinheit zugeordnet, werden die gerätespezifischen Parameter von der Steuereinheit zu der Rechnereinheit übermittelt, damit diese die Überprüfung durchführen kann. Alternativ dazu, wenn die Überprüfungseinheit in dem Gebläsefiltergerät, insbesondere in der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes angeordnet ist, wird das Überprüfungsergebnis von der Steuereinheit über die Kommunikationsschnittstellen an die Rechnereinheit übermittelt, so dass anschließend die Rechnereinheit entsprechende gerätespezifische Parameter oder Daten, insbesondere Software Updates, zurück zur Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes übermitteln kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Verfahren vorgesehen sein, dass die in den Ansprüchen 10 bis 12, insbesondere die Schritte b) bis e), nach dem Anschalten des Gebläsefiltersystems, insbesondere des Gebläsefiltergerätes, automatisch durchgeführt werden. Hierdurch ist gewährleistet, dass unmittelbar nach dem Anschalten des Gebläsefiltersystems eine Überprüfung auf die Aktualität der gerätespezifischen Parameter durchgeführt wird und gegebenenfalls eine Anpassung beziehungsweise Modifikation des Gebläsefiltersystems durchgeführt wird.
  • Bevorzugt ist ein Verfahren, bei dem durch die Überprüfungseinheit die Aktualität der Software der Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes festgestellt wird und in Abhängigkeit der festgestellten Aktualität der Software aktuelle Software von der Rechnereinheit über die Kommunikationsschnittstellen an die Steuereinheit des Gebläsefiltergerätes übermittelt wird. Hierdurch ist sichergestellt, dass das Gebläsefiltersystem immer mit der neusten Software ausgestattet ist, so dass bei einer Umkonfiguration des Gebläsefiltersystems, beispielsweise durch den Austausch eines Filters oder eines Kopfstückes, das Gebläsefiltersystem weiterhin sicher für einen Anwender eingesetzt werden kann.
  • Die Daten und gerätespezifischen Parameter können über eine physikalische Schnittstelle, insbesondere über ein Kabel zwischen der Steuereinheit und der Rechnereinheit übermittelt werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Daten und gerätespezifischen Parameter über die Kommunikationsschnittstellen zwischen der Steuereinheit und der Rechnereinheit funkbasiert übermittelt werden. Dies erhöht die Flexibilität des Gebläsefiltersystems.
  • Die vorliegende Erfindung wird näher erläutert anhand der beigefügten Zeichnungsfiguren. Es zeigen jeweils schematisch:
  • 1 ein Gebläsefiltersystem, aufweisend ein Gebläsefiltergerät, ein Kopfstück sowie einen Verbindungsschlauch,
  • 2 ein Gebläsefiltergerät eines Gebläsefiltersystems eines Systems, welches gemäß dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist, und
  • 3 ein System aufweisend ein Gebläsefiltersystem mit einem Gebläsefiltergerät, einem Kopfstück sowie einem Verbindungsschlauch und aufweisend eine externe Rechnereinheit.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 3 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist schematisch ein Gebläsefiltersystem 20, aufweisend ein Gebläsefiltergerät 1, ein Kopfstück 21 sowie einen Verbindungsschlauch 22, der das Gebläsefiltergerät 1 und das Kopfstück 21 fluidkommunizierend miteinander verbindet, dargestellt. Das Gebläsefiltergerät 1 ist an einem Tragesystem 12 in Form eines Gürtels angeordnet, so dass ein unbeschwertes Tragen in jedem Arbeitsumfeld für einen Anwender ermöglicht ist. Das Gebläsefiltergerät 1 weist ein Lüftergehäuse 3 auf, in dem ein Lüfterrad angeordnet ist.
  • 2 zeigt schematisch ein Gebläsefiltergerät 1 eines Gebläsefiltersystems 20 eines erfindungsgemäßen Systems. Das Gebläsefiltergerät 1 weist ein in einem Lüftergehäuse 3 angeordnetes Lüfterrad 4 auf, welches von einem Motor 5 angetrieben wird. Dem Lüfterrad 4 nachgeschaltet ist ein Filter 2 angeordnet, der die von dem Lüfterrad 4 angesaugte Umgebungsluft reinigt. Zur Ansteuerung des Motors 5 ist eine Steuereinheit 6 vorgesehen, die ferner zur Verarbeitung von gerätespezifischen Parametern des Gebläsefiltergerätes 1 dient. Des Weiteren weist das Gebläsefiltergerät 1 eine Kommunikationsschnittstelle 7 auf. Die Kommunikationsschnittstelle 7 kann als physikalische Schnittstelle zum Anschluss eines Kabels oder vorzugsweise als funkbasierte Schnittstelle ausgebildet sein. Die Kommunikationsschnittstelle 7 dient zur Übertragung von Daten von der Steuereinheit 6 zu einer nicht dargestellten externen Rechnereinheit 30 des Gebläsefiltersystems 20 und/oder zum Empfang von Daten von einer externen Rechnereinheit 30 zu der Steuereinheit 6 des Gebläsefiltergerätes 1.
  • In 3 ist schematisch ein System mit einem Gebläsefiltersystem 20 und einer Rechnereinheit 30 dargestellt, welches nach dem erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Das Gebläsefiltersystem 20 des Systems weist ein Gebläsefiltergerät 1, ein Kopfstück 21, welches als Helm, als Haube, als Visier oder als Maske ausgebildet sein kann, sowie einen Verbindungsschlauch 22 auf, der das Gebläsefiltergerät 1 und das Kopfstück 21 fluidkommunizierend miteinander verbindet. Zusätzlich zu dem in 2 beschriebenen Gebläsefiltergerät 1 weist das in 3 dargestellte Gebläsefiltergerät 1 einen Akkumulator 10 auf, der zum Betreiben des Motors 5 und der Steuereinheit 6 dient. Der Akkumulator 10 ist vorzugsweise austauschbar an dem Gebläsefiltergerät 1 angeordnet, so dass ein Austausch des Akkumulators 10 oder ein Aufladen außerhalb des Gebläsefiltergerätes 1 ermöglicht ist. Ferner weist das Gebläsefiltergerät 1 eine Feststelleinrichtung 8 zur Ermittlung von gerätespezifischen Parametern des Gebläsefiltergerätes 1 auf. Die Feststelleinrichtung 8 ist zur Übertragung von festgestellten gerätespezifischen Parametern und Eigenschaften zu der Steuereinheit 6 mit der Steuereinheit 6 datenkommunizierend verbunden. Eine Benutzerschnittstelle 9 ermöglicht es einem Nutzer Einstellungen an dem Gebläsefiltergerät 1 durchzuführen. Eine Anzeigeeinheit 11 dient als Warnvorrichtung, die durch ein visuelles und/oder akustisches Signalisieren eine Situation, insbesondere eine potenziell gefährliche Situation, anzeigen kann. Beispielsweise kann durch ein auffälliges Blinken der Anzeigeeinheit und/oder das Aussenden eines eindringlichen Warntons eine potenziell gefährliche Situation dem Nutzer des Gebläsefiltersystems 20 angezeigt werden. Das Gebläsefiltergerät 1 kann einen oder mehrere Filter 2 aufweisen, insbesondere können verschiedenartige Filter 2 miteinander kombiniert werden. Über die Kommunikationsschnittstelle 7 des Gebläsefiltergerätes 1 können Daten und gerätespezifische Parameter zu einer räumlich getrennt angeordneten Rechnereinheit 30 des Gebläsefiltersystems 20 übertragen und von dieser empfangen werden. Die Rechnereinheit 30 weist eine entsprechend ausgebildete Kommunikationsschnittstelle 31 auf, über die Daten und gerätespezifische Parameter, insbesondere Software Updates, gesendet werden können. Ferner weist die Rechnereinheit 30 eine Überprüfungseinheit 32 auf, die zur Feststellung der Aktualität der gerätespezifischen Parameter, insbesondere der gerätespezifischen Software, der Steuereinheit 6 des Gebläsefiltergerätes 1 dient.
  • Die Steuereinheit 6 des Gebläsefiltergerätes 1 kann zur automatischen, insbesondere zur periodischen Übertragung der gerätespezifischen Parameter an die Rechnereinheit 30 ausgebildet sein. Das heißt, die Steuereinheit 6 überträgt die von der Feststelleinrichtung 8 ermittelten gerätespezifischen Parameter und Eigenschaften des Gebläsefiltergerätes 1, wozu auch die auf der Steuereinheit 6 aufgespielte Software des Gebläsefiltergerätes 1 gehört, zu der Rechnereinheit 30 des Gebläsefiltersystems 20. In der Überprüfungseinheit 32 der Rechnereinheit 30 erfolgt eine, insbesondere kontinuierliche, Überprüfung der Aktualität und Richtigkeit der gerätespezifischen Parameter und Einstellungen. Bei Feststellung einer fehlerhaften Einstellung beziehungsweise eines fehlerhaften oder nicht aktuellen gerätespezifischen Parameters, sendet die Rechnereinheit 30 aktualisierte Daten über die Kommunikationsschnittstelle 31 an das Gebläsefiltergerät 1. Ferner ist es für einen Servicetechniker einfach, die Betriebsparameter und -einstellungen des Gebläsefiltersystems 20, insbesondere des Gebläsefiltergerätes 1, auszulesen und auszuwerten. Die an die Rechnereinheit übertragenen Daten können für statistische Auswertungen herangezogen werden. Dies kann in einem Servicerechner oder einem über das Internet verbundenen Serviceserver erfolgen. Aufgrund der statistischen Auswertungen können gezielt Änderungen, insbesondere Verbesserungen, an den Gebläsefiltersystemen 20 vorgenommen werden.
  • Ein derartiges Gebläsefiltersystem 20 ermöglicht in kostengünstiger und einfacher Weise eine flexible und schnelle Anpassung der Funktionalität des Gebläsefiltersystems 20 beziehungsweise des Gebläsefiltergerätes 1 eines Gebläsefiltersystems 20.
  • Die voran stehende Erläuterung der Ausführungsformen des Gebläsefiltersystems 20 beschreibt die vorliegende Erfindung im Rahmen von Beispielen.
  • Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gebläsefiltergerät
    2
    Filter
    3
    Lüftergehäuse
    4
    Lüfterrad
    5
    Motor
    6
    Steuereinheit
    7
    Kommunikationsschnittstelle
    8
    Feststelleinrichtung
    9
    Benutzerschnittstelle
    10
    Akkumulator
    11
    Anzeigeeinheit
    12
    Tragesystem
    20
    Gebläsefiltersystems
    21
    Kopfstück
    22
    Verbindungsschlauch
    30
    Rechnereinheit
    31
    Kommunikationsschnittstelle
    32
    Überprüfungseinheit

Claims (16)

  1. System umfassend ein Gebläsefiltersystem (20), aufweisend ein Gebläsefiltergerät (1) mit wenigstens einem Filter (2), mit einem in einem Lüftergehäuse (3) angeordneten Lüfterrad (4), mit einem Motor (5) zum Antreiben des Lüfterrades (3) sowie einer Steuereinheit (6) zur Ansteuerung des Motors (5) und zur Verarbeitung von gerätespezifischen Parametern des Gebläsefiltergerätes (1), ferner aufweisend ein Kopfstück (21) und ein Verbindungsschlauch (22), der das Gebläsefiltergerät (1) und das Kopfstück (21) fluidkommunizierend miteinander verbindet, und umfassend eine von dem Gebläsefiltersystem (20) räumlich getrennte Rechnereinheit (30), wobei die Rechnereinheit (30) eine Kommunikationsschnittstelle (31) aufweist, die zur Übertragung von Daten von der Rechnereinheit (30) zu der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) und/oder zum Empfang von Daten von der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) zu der Rechnereinheit (30) ausgebildet ist, und wobei das Gebläsefiltergerät (1) zumindest eine Kommunikationsschnittstelle (7) zur Übertragung von Daten von der Steuereinheit (6) zu einer externen Rechnereinheit (30) und/oder zum Empfang von Daten von einer externen Rechnereinheit (30) zu der Steuereinheit (6) aufweist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstellen (7, 31) physikalische Schnittstellen zum Anschluss eines Kabels oder funkbasierte Schnittstellen sind.
  3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsschnittstelle (7) des Gebläsefiltergerätes (1) zum Empfang von Softwareupdates für die Steuereinheit (6) von der Rechnereinheit (30) ausgebildet ist.
  4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsefiltergerät (1) eine Feststelleinrichtung (8) zur Ermittlung von gerätespezifischen Parametern aufweist, die zur Übertragung der festgestellten gerätespezifischen Parameter zu der Steuereinheit (6) mit der Steuereinheit (6) datenkommunizierend verbunden ist.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläsefiltersystem (20), insbesondere die Rechnereinheit (30), eine Überprüfungseinheit (32) zur Feststellung der Aktualität der gerätespezifischen Parameter, insbesondere der gerätespezifischen Software, der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) aufweist.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (6) zur automatischen Übertragung der gerätespezifischen Parameter an die Rechnereinheit (30) ausgebildet ist.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (6) zur periodischen Übertragung der gerätespezifischen Parameter an die Rechnereinheit (30) ausgebildet ist.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinheit (32) zur automatischen, insbesondere periodischen, Abfrage der gerätespezifischen Parameter des Gebläsefiltergerätes (1) ausgebildet ist und dass die Rechnereinheit (30) in Abhängigkeit der gerätespezifischen Parameter des Gebläsefiltergerätes (1) Daten, insbesondere Software-Updates oder gerätespezifische Einstellungsdaten, über die Kommunikationsschnittstellen (7, 31) an die Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) senden kann.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinheit (32) zur Feststellung der Aktualität der Software der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) ausgebildet ist.
  10. Verfahren zur Überprüfung und Einstellung von gerätespezifischen Parametern eines Gebläsefiltergerätes (1) eines Gebläsefiltersystems (20) eines Systems, das nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist, wobei das Verfahren durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist: a) das Gebläsefiltersystem (20), insbesondere das Gebläsefiltergerät (1), wird angeschaltet, b) durch die Feststelleinrichtung (8) des Gebläsefiltergerätes (1) werden gerätespezifische Parameter ermittelt und der Steuereinheit (6) übermittelt, c) die gerätespezifischen Parameter werden von der Steuereinheit (6) zu der Überprüfungseinheit (32) des Gebläsefiltersystems (20) übermittelt, d) in der Überprüfungseinheit (32) werden die übermittelten gerätespezifischen Parameter, insbesondere auf ihre Aktualität, überprüft, und e) in Abhängigkeit des Überprüfungsergebnisses werden Daten und/oder gerätespezifische Parameter von der Rechnereinheit (30) über die Kommunikationsschnittstellen (7, 31) zu der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) gesendet und dort gespeichert.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinheit (32) in der Rechnereinheit (30) angeordnet ist, wobei zur Überprüfung gemäß Schritt d) die gerätespezifischen Parameter von der Steuereinheit (6) zu der Rechnereinheit (30) übermittelt werden.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungseinheit (32) in dem Gebläsefiltergerät (1), insbesondere in der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1), angeordnet ist und dass das Überprüfungsergebnis von der Steuereinheit (6) über die Kommunikationsschnittstellen (7, 31) an die Rechnereinheit (30) übermittelt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Ansprüchen 10 bis 12 beschriebenen Schritte nach dem Anschalten des Gebläsefiltersystems (20), insbesondere des Gebläsefiltergerätes (1), automatisch durchgeführt werden.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Ansprüchen 10 bis 12 beschriebenen Schritte nach dem Anschalten des Gebläsefiltersystems (20), insbesondere des Gebläsefiltergerätes (1), periodisch durchgeführt werden.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Überprüfungseinheit (32) die Aktualität der Software der Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) festgestellt wird und in Abhängigkeit der festgestellten Aktualität der Software aktuelle Software von der Rechnereinheit (30) über die Kommunikationsschnittstellen (7, 31) an die Steuereinheit (6) des Gebläsefiltergerätes (1) übermittelt wird.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten und gerätespezifischen Parameter über die Kommunikationsschnittstellen (7, 31) zwischen der Steuereinheit (6) und der Rechnereinheit (30) funkbasiert übermittelt werden.
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