DE102012016960A1 - Aminoester von Aminosäuren als Reaktionsbeschleuniger - Google Patents

Aminoester von Aminosäuren als Reaktionsbeschleuniger Download PDF

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Thomas Rudolph
René Scheurich
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/29Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation of hydroxy groups

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von zumindest einer Verbindung der Formel Iwobei R1, R2, und R3 jeweils unabhängig voneinander für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen oder eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 19 C-Atomen stehen, wobei die Arylgruppe jeweils unabhängig voneinander einfach, zweifach, dreifach, vierfach oder fünffach durch OH, NH2, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen substituiert sein kann, R4 für H, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen oder eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 19 C-Atomen steht, m 0 oder 1 bedeutet und n 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet, mit der Bedingung, dass n und m nicht gleichzeitig 0 sein dürfen, als Beschleuniger für eine photoinduzierte Reaktion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen zu 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion, sowie spezielle Zubereitungen.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von zumindest einem Aminoester einer Aminosäure nach Formel I, wie nachfolgend beschrieben, als Beschleuniger für eine photoinduzierte Reaktion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser Verbindungen zu Avobenzon. Des Weiteren betrifft die Erfindung Mischungen oder eine Zubereitung, enthaltend zumindest eine Verbindung der Formel I in einem bestimmten Verhältnis zu 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser Propan-1-on-Verbindungen.
  • Die nachfolgenden Ausführungen zu einer der Substanzen 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on gelten sinngemäß stets auch für die nicht genannte zweite Substanz oder für Mischungen der beiden Propan-1-on-Verbindungen.
  • Strahlung der Sonne oder auch Strahlung von künstlichen Quellen, insbesondere Strahlung der Wellenlängen von 280 bis 400 Nanometer, sogenannte UV-Strahlung, kann mit Inhaltsstoffen von Zubereitungen und mit Materialien interagieren. Solche Inhaltsstoffe bzw. Materialien können Verbindungen wie zum Beispiel Pigmente, UV-Filter, Antioxidantien oder Kunststoffe sowie Polymere sein. Aufgrund der Absorption von Strahlung können jedoch solche Inhaltsstoffe bzw. Materialien durch zum Beispiel eine photochemische Reaktion eine strukturelle Veränderung erfahren. Eine solche photochemische Zersetzung von Inhaltsstoffen bzw. Materialien führt üblicherweise zu einer nicht erwünschten Verschlechterung der Zubereitung bzw. des Materials. Im Falle von Farbstoffen zum Beispiel, kann eine solche photochemische Degradation zu einem Ausbleichen oder einem Glanzverlust führen und bei Verpackungsmaterialien kann der enthaltene Kunststoff spröde werden und somit seine schützende Funktion verlieren.
  • Des Weiteren unterliegt die menschliche Haut gewissen Alterungsprozessen, die teilweise auf exogene Faktoren zurückzuführen sind. Zu den exogenen Faktoren zählen insbesondere das Sonnenlicht oder künstliche Strahlungsquellen mit vergleichbarem Spektrum, sowie Verbindungen, die durch die Strahlung entstehen können, wie undefinierte reaktive Photoprodukte, die auch einen radikalischen oder ionischen Charakter aufweisen können.
  • Des Weiteren sind sowohl die Haut als auch Inhaltsstoffe, sowie Materialien einem gewissen oxidativen Stress durch die Umgebung ausgesetzt. Dieser oxidative Stress führt zu einer oxidativen Degradation, die wiederum ebenfalls zu einer unerwünschten Verschlechterung der Materialien bzw. Zubereitungen führen kann und die den Alterungsprozess der Haut verstärken kann.
  • Nun sind eine Vielzahl von organischen und anorganischen UV-Filtern und Antioxidantien bekannt, die UV-Strahlung absorbieren und freie Radikale abfangen können. Dadurch sind diese UV-Filter und Antioxidantien in der Lage, die menschliche Haut zu schützen.
  • Aufgrund der photochemischen Zersetzung der UV-Filter selbst durch z. B. die Strahlung der Sonne oder durch künstliche Strahlungsquellen mit vergleichbarem Spektrum, sinkt jedoch die Konzentrationen der UV-Filter während der Anwendung bzw. Verwendung kontinuierlich ab und somit der Schutz gegen die aggressive UV-Strahlung ebenfalls. Üblicherweise kann diesem Effekt durch besonders stabile UV-Filter entgegengewirkt werden, jedoch können auch diese UV-Filter einer gewissen photochemischen Degradation unterliegen. Zudem ist die Stabilität des jeweiligen UV-Filters auch abhängig von der jeweiligen Zubereitung, sodass nicht in jeder Formulierung eine ausreichende Stabilität des jeweiligen UV-Filters gegeben ist.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich nun mit dem Problem, den Schutz, insbesondere in/oder durch Zubereitungen, gegen Sonnen- oder sonnenähnliches Licht und/oder gegen eine oxidative Schädigung zu verbessern.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Überraschenderweise wurde nun festgestellt, dass Aminoester von Aminosäuren nach Formel I, wie nachfolgend beschrieben, als Beschleuniger für eine photoinduzierte Reaktion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on wirken.
  • Dabei versteht man unter der photoinduzierten Reaktion die Umwandlung beispielsweise von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on zu Avobenzon bei Bestrahlung mit Sonnen- oder sonnenähnlichem Licht, wobei gemäß nachfolgendem Reaktionsschema A.
  • Figure DE102012016960A1_0002
  • Wasserstoff abgegeben wird, der üblicherweise „in situ” durch umgebende Verbindungen abgefangen wird.
  • Somit kann durch Verwendung von Verbindungen nach Formel 1 die Bildung des UV-Filters Avobenzon durch photoinduzierte Reaktion aus 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder Mischungen dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen beschleunigt werden und deshalb aufgrund der beschleunigten Bildung von Avobenzon einer abnehmenden UV-Absorbtionsfähigkeit aufgrund eines Zerfalls von UV-Filtern z. B. in Zubereitungen zumindest teilweise entgegengewirkt werden.
  • Unter einem Beschleuniger versteht man somit eine Verbindung, insbesondere nach Formel I, wie nachfolgend beschrieben, die eine Reaktion von einem Ausgangsstoff zu einem Produkt beschleunigt, so dass das Produkt bei Vorhandensein eines Beschleunigers schneller gebildet wird, als bei Abwesenheit desselben.
  • Des Weiteren kann/können 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder Mischungen dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen aufgrund der photoinduzierten Reaktion zu Avobenzon rein formal gesehen Wasserstoff abgeben und damit eine gewisse antioxidative Wirkung aufzeigen, so dass 3-(4-Tert-butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder Mischungen dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen zusammen mit einer Verbindung nach Formel I auch als Antioxidanz, insbesondere als Photoantioxidanz eingesetzt werden können.
  • Unter einem Photoantioxidanz ist somit eine Verbindung zu verstehen, die bei Bestrahlung, insbesondere mit Licht einer Wellenlänge von 280 bis 400 Nanometern, eine antioxidative Wirkung aufzeigt.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung zumindest einer Verbindung nach Formel 1
    Figure DE102012016960A1_0003
    wobei R1, R2, und R3 jeweils unabhängig voneinander für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen oder eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 19 C-Atomen stehen,
    wobei die Arylgruppe jeweils unabhängig voneinander einfach, zweifach, dreifach, vierfach oder fünffach durch OH, NH2, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen substituiert sein kann,
    R4 für H, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen oder eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 19 C-Atomen steht,
    m 0 oder 1 bedeutet und
    n 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet, mit der Bedingung, dass n und m nicht gleichzeitig 0 sein dürfen,
    als Beschleuniger für eine photoinduzierte Reaktion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen zu 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion.
  • Eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 C-Atomen ist beispielsweise Methyl, Ethyl, Isopropyl, Propyl, Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl, weiterhin Pentyl, 1-, 2- or 3-Methylbutyl, 1,1-, 1,2- or 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, weiterhin Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl, Oktadecyl, Nonadecyl, Eicosyl, Henicosayl und Docosayl. Bevorzugt wird aus der geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 22 C-Atomen die geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen, d. h. Methyl, Ethyl, Isopropyl, Propyl, Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl, weiterhin Pentyl, 1-, 2- or 3-Methylbutyl, 1,1-, 1,2- or 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, ausgewählt. Besonders bevorzugt wird aus der geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen die geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen ausgewählt, d. h. Methyl, Ethyl, Isopropyl, Propyl, Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl.
  • Eine geradkettige oder verzweigte Alkyoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen ist beispielsweise Methoxy, Ethoxy, Isopropoxy, Propoxy, Butoxy, sec-Butoxy, tert-Butoxy, Pentoxy, 1-, 2- or 3-Methylbutoxy, 1,1-, 1,2- oder 2,2-Dimethylpropoxy, 1-Ethylpropoxy, n-Hexoxy, n-Heptoxy, n-Octoxy, n-Nonyloxy oder n-Decanyloxy.
  • Die Arylgruppe mit 6 bis 19 C-Atomen, die jeweils unabhängig voneinander einfach, zweifach, dreifach, vierfach oder fünffach durch OH, NH2, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen substituiert sein kann, ist beispielsweise einfach oder wie zuvor beschrieben mehrfach substituiertes 1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Phenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 6-, 7- oder 8-Naphthyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 6-, 7- oder 8-Phenanthrenyl oder 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9- oder 10-Anthracenyl. Bevorzugte Arylgruppen sind Phenyl oder Naphthyl, die unsubsituiert oder einfach durch eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen substituiert sind.
  • Eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen ist beispielsweise Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctanyl.
  • Bevorzugt steht die Einheit -NR1-(CH2)n-(CHR4)m-COO- bei den Aminoestern der Formel I korrespondierend zu einer Aminosäure, ausgewählt aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, 3-Aminopropionsäure, 3-(N-Butylamino)-propionsäure, 3-(N-Methylamino)-propionsäure und 4-Aminobutansäure.
  • Steht die Einheit -NR1-(CH2)n-(CHR4)m-COO- beispielsweise für Glycin, so steht die Variable m für 0 und die Variable n für 1.
  • Steht die Einheit -NR1-(CH2)n-(CHR4)m-COO- beispielsweise für Alanin, so steht die Variable m für 1, R4 für Methyl und die Variable n für 0.
  • Steht die Einheit -NR1-(CH2)n-(CHR4)m-COO- beispielsweise für 3-(N-Butylamino)-propionsäure, so steht die Variable m für 1, R4 für H, R1 für n-Butyl und die Variable n für 1.
  • Bevorzugt steht der Substituent R1 für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen. Besonders bevorzugt steht er für Methyl oder n-Butyl.
  • Bevorzugt steht der Substituent R2 für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 C-Atomen. Besonders bevorzugt steht er für Dodecyl und Methyl.
  • Bevorzugt steht der Substituent R3 für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen. Besonders bevorzugt steht er für Isopropyl und Ethyl.
  • Bevorzugt steht der Substituent R4 für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen. Besonders bevorzugt steht er für Methyl, 2-Methylprop-1-yl, 1-Methyl-prop-1-yl.
  • Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel I für die erfindungsgemäß angegebenen Verwendungen, Mischungen oder Zubereitungen sind
    Isopropyl-N-lauroyl-sarcosinat oder synonym dazu 2-(Undecanoyl-methylamino)essigsäureisopropylester, auch bekannt unter dem Handelsnamen Eldew SL-205 der Firma Ajinmoto
    und
    3-(Acetyl-butylamino)-propionsäureethylester, auch bekannt unter dem Handelsnamen IR 3535 der Firma Merck KGaA.
  • Die Verbindungen der Formel I sind kommerziell erhältlich oder können nach literaturbekannten Methoden hergestellt werden, wie beispielsweise in JP 2002053896 oder in M. Klier, J. Soc. Cosmet. Chem., 27, 141–153 (March 1976) beschrieben.
  • Vorteilhaft kann durch die Verwendung von zumindest einer Verbindung nach Formel I aufgrund der Beschleunigung der photoinduzierten Reaktion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischung der beiden Propan-1-on-Verbindungen zu Avobenzon der Verlust an UV-Absorptionsfähigkeit einer Zubereitung oder eines Materials zumindest teilweise ausgeglichen werden, da aufgrund der photoinduzierten Reaktion bei Bestrahlung Avobenzon und somit ein bekannter und global zugelassener UV-Filter gebildet wird.
  • Aufgrund des Einsatzes zumindest einer Verbindung nach Formel I als Beschleuniger für die photoinduzierte Reaktion ist dabei auch eine nahezu vollständige Umwandlung des 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, des 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen in Avobenzon innerhalb eines vorbestimmten Zeitraumes möglich.
  • Bevorzugt ist dieser vorbestimmte Zeitraum t aus dem Zeitintervall gewählt, das einer minimalen Erythemdosis (MED) von 0,5 bis 50 MED, besonders bevorzugt von 0,5 bis 30 MED und ganz besonders bevorzugt von 0.5 bis 20 MED entspricht. Dabei entspricht eine durch Sonnenstrahlung applizierte absolute UV-Dosis von 50 kJ/m2 in etwa der erythemgewichteten Dosis von 1 MED.
  • Durch den Einsatz von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-l-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen und zumindest einer Verbindung nach Formel I ist ein variabler Sonnenschutz möglich, da bei ansteigender Bestrahlungsdauer mehr und mehr von dem UV-Filter Avobenzon durch Photokonversion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen, insbesondere von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, freigesetzt wird.
  • Die photoinduzierte Reaktion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen, insbesondere von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, zu Avobenzon zeichnet sich rein formal dadurch aus, dass im Zuge der Umwandlung einer der Verbindungen bei Bestrahlung, wie zuvor beschrieben, zu Avobenzon, Wasserstoffequivalente abgegeben werden. Die Wasserstoffequivalente werden in der Regel nicht freigesetzt, sondern durch umgebende Verbindungen aufgenommen. Daher wirkt eine Mischung aus 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen, insbesondere von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, und Avobenzon bei Bestrahlung antioxidativ und somit photo-antioxidativ. Ohne Bestrahlung werden keine Wasserstoffequivalente abgegeben.
  • Bevorzugt wird 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder die Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen zusammen mit zumindest einer Verbindung der Formel I, wie zuvor beschrieben, in Kombination mit zumindest einem UV-Filter verwendet.
  • Der UV-Filter kann sowohl anorganisch als auch organisch sein. Bevorzugt wird als organischer UV-Filter Avobenzon selbst verwendet. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn der hinzukombinierte UV-Filter von Avobenzon verschieden ist. In dieser Anordnung ist vor Bestrahlungsbeginn zunächst kein Avobenzon enthalten. Durch Photokonversion wird aber hier zusätzliche Absorptionskraft im Vergleich zum Ausgangswert aufgebaut. Beispiele für als photostabil vermarktete hinzukombinierbare organische UV-Filter sind beispielsweise 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoesäurehexylester, vertrieben unter der Markenbezeichnungen Uvinul® A Plus der Firma BASF SE, 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol), vertrieben unter der Bezeichnung Tinosorb® M der Firma BASF SE oder Salze der 2,2'-(1,4-Phenylen)bis)-1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure), beispielsweise vertrieben unter der Bezeichnung Neo Heliopan® AP der Firma Symrise, 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy)disiloxanyl)propyl)phenol (INCI Drometriazole Trisiloxane), beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Mexoryl XL der Firma L'Oréal oder 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)bis(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methansulfonsäure (INCI Terephthalidene Dicamphor Sulfonic Acid), beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Mexoryl SX der Firma L'Oréal.
  • Beispiele für anorganische UV-Filter, sogenannte partikuläre UV-Filter sind Titandioxide wie z. B. gecoatetes Titandioxid (z. B. Eusolex® T-2000, Eusolex® T-AQUA, Eusolex® T-AVO, Eusolex® T-OLEO), Zinkoxide (z. B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch Ceroxide und/oder Zirkonoxide.
  • Auch andere UV-Filter sind hinzukombinierbar, wie nachfolgend beschrieben.
  • Somit kann durch die Verwendung von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen, insbesondere von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, zusammen mit zumindest einer Verbindung der Formel I, wie zuvor beschrieben, entweder die photoinduzierte Zersetzung eines solchen hinzukombinierten UV-Filters hinsichtlich der absinkenden UV-Absorptionsfähigkeit mittels der Bildung von Avobenzon zumindest teilweise kompensiert werden, oder bei Verwendung photostabiler UV-Filter, gegebenenfalls sogar zusätzliche Absorptionskraft generiert werden.
  • Bevorzugt wird eine Mischung aus zumindest einer Verbindung nach Formel I zusammen mit 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen, insbesondere von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, als photoinduzierter Stabilisator für einen organischen UV-Filter verwendet. Besonders bevorzugt weist dabei der zu stabilisierende UV-Filter ein Energieniveau eines ersten angeregten Triplett-Zustandes auf, das mit einer Abweichung von maximal fünf Prozent dem Energieniveau des ersten angeregten Triplett-Zustandes von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on entspricht. Besonders bevorzugt wird die als photoinduziert-antioxidatives System beschriebene Mischung als photoinduzierter Stabilisator für Avobenzon verwendet.
  • Durch Bestrahlung von Molekülen mit UV-Strahlen können dieselben die Strahlungsenergie absorbieren. Üblicherweise werden die Moleküle dabei von einem Grundzustand S0 in einen angeregten ersten Singulettzustand S1 oder einen höheren Singulettzustand Sx angehoben. Aus einem solchen Singulettzustand können die Moleküle durch „Intersystem Crossing (ISC)” in einen Triplettzustand wechseln, und von diesem aus durch z. B. thermische Relaxation oder Strahlungsrelaxation in den Grundzustand zurückfallen. Somit ist es möglich, dass ein solches Molekül durch Absorption von UV-Strahlen von einem Grundzustand So in einen ersten Singulettzustand S1 angeregt wird, wobei es nachfolgend durch „Intersystem Crossing (ISC)” in den ersten angeregten Triplettzustand T1 wechselt und dann durch Relaxationsprozesse wieder in den Grundzustand So zurückfallen kann.
  • Bevorzugt wird eine Mischung aus zumindest einer Verbindung nach Formel I zusammen mit 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Verbindungen, insbesondere von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, und zumindest einem UV-Filter als UV-Filtersystem für eine Zubereitung verwendet, wobei sich die Zubereitung vorzugsweise mit einem solchen UV-Filtersystem in einem vorbestimmten Zeitraum durch eine im Wesentlichen gleichbleibende oder ansteigende UV-Absorptionsfähigkeit auszeichnet. Beispiele für UV-Filter sind vorstehend und nachfolgend gelistet.
  • Bevorzugt wird die Mischung bestehend aus zumindest einer Verbindung nach Formel I, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben oder als Einzelverbindungen beschrieben, zusammen mit 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder der Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen und zumindest einem UV-Filter als UV-Filtersystem benutzt, wie zuvor beschrieben.
  • In der zuvor genannten Mischung ist das Massenverhältnis der mindestens einen Verbindung der Formel I, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben oder als Einzelverbindungen beschrieben, zu 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen bevorzugt 2 bis 50, besonders bevorzugt 5 bis 20.
  • Durch eine derartig gleichbleibende oder ansteigende UV-Absorptionsfähigkeit eines solchen UV-Filtersystems ist ein dynamischer Sonnenschutz möglich, der der Haut oder dem jeweiligen, mit einem solchen UV-Filtersystem versehenen Material einen Schutz gewährleistet, der über den vorbestimmten Zeitraum zumindest eine gleichbleibende UV-Absorptionsfähigkeit sicherstellt.
  • Besonders im Falle der Haut ist eine ansteigende UV-Absorptionsfähigkeit besonders gewünscht, da mit fortschreitender Einwirkung der Strahlung auf die Haut dieselbe vermehrt gereizt wird. Somit benötigt die Haut mit fortschreitender Strahlungseinwirkung auch einen höheren Schutz, was vorteilhaft durch einen solchen Sonnenschutz mit einem derartigen UV-Filtersystem ermöglicht ist. Ein solches UV-Filtersystem ist in der Lage, den Schutz der Haut mit fortschreitender Reizung zu intensivieren. Somit bekommt die Haut den Schutz, den sie benötigt im Vergleich zu herkömmlichen Sonnenschutzzubereitungen, die in der Regel eine absinkende UV-Absorptionsfähigkeit bei fortschreitender Strahlungseinwirkung aufzeigen.
  • Besteht die Mischung aus mindestens einer Propan-1-on-Verbindung, mindestens einer Verbindung der Formel I und mindestens einem UV-Filter, so ist das Massenverhältnis der Propan-1-on-Verbindungen zur Summe aller UV-Filter 2:1 bis 1:50 und der Anteil an der Verbindung der Formel I berechnet sich aus dem Massenverhältnis zu der mindestens einen Propan-1-on-Verbindung, wie zuvor beschrieben, wobei das zuvor genannte Massenverhältnis von 2 bis 50 bzw. 5 bis 20 wie angegeben zu beachten ist.
  • Wie auch aus der WO 2011/14111 bekannt wirken Triazine ebenfalls beschleunigend auf die photoinduzierte Reaktion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen zu 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion.
  • Insbesondere die im folgenden aufgelisteten Triazine zeigen diese Wirkung und werden deshalb besonders bevorzugt mit den Verbindungen der Formel I, den bevorzugten Verbindungen der Formel I oder den Einzelverbindungen der Formel I kombiniert:
    Figure DE102012016960A1_0004
    Figure DE102012016960A1_0005
  • Aus dieser Gruppe der Triazine der Formeln X bis XXII werden insbesondere die Einzelverbindungen der Formel X, XII, XVI, XVII und XV bevorzugt in der erfindungsgemäßen Verwendung hinzukombiniert. Ganz besonders bevorzugt wird die Verbindung der Formel XVII ausgewählt.
  • Die Verbindung der Formel X ist beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Tinosorb S der Firma BASF SE.
  • Die Verbindung der Formel XII ist beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Tinosorb A2B der Firma BASF SE.
  • Die Verbindung der Formel XVI ist beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Uvasorb HEB der Firma Sigma 3V.
  • Die Verbindung der Formel XVII ist beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Uvinul T 150 der BASF SE.
  • Auch der bekannte UV-Filter Uvasorb K 2A der Firma Sigma 3V mit der Struktur der Formel XXIII
    Figure DE102012016960A1_0006
    oder das Triazin der Formel XXIV
    Figure DE102012016960A1_0007
    wird bevorzugt kombiniert.
  • Die Verbindungen der Formel I, wie zuvor beschrieben, werden erfindungsgemäß in Zubereitungen eingearbeitet.
  • Bei den Zubereitungen handelt es sich dabei üblicherweise um topisch anwendbare Zubereitungen, beispielsweise kosmetische oder dermatologische Formulierungen oder Medizinprodukte. Die Zubereitungen enthalten in diesem Fall einen kosmetisch oder dermatologisch geeigneten Träger und je nach gewünschtem Eigenschaftsprofil optional weitere geeignete Inhaltsstoffe. Handelt es sich um pharmazeutische Zubereitungen, so enthalten die Zubereitungen in diesem Fall einen pharmazeutisch verträglichen Träger und optional weitere pharmazeutische Wirkstoffe. Handelte sich um Medizinprodukte, so enthalten die Zubereitungen einen für das Medizinprodukt geeigneten Träger.
  • Topisch anwendbar bedeutet hier, dass die Zubereitung äußerlich und örtlich angewendet wird, d. h. dass die Zubereitung geeignet sein muss, um beispielsweise auf die Haut aufgetragen werden zu können.
  • Bevorzugte Zubereitungen sind kosmetische Zubereitungen.
  • Der Begriff Zubereitung wird gleichbedeutend auch als Mittel oder Formulierung verstanden.
  • Die Zubereitungen können die genannten notwendigen oder optionalen Bestandteile umfassen oder enthalten, daraus im Wesentlichen oder daraus bestehen. Alle Verbindungen oder Komponenten, die in den Zubereitungen verwendet werden können, sind entweder bekannt und käuflich erwerbbar oder können nach bekannten Verfahren synthetisiert werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher eine Zubereitung enthaltend eine Verbindung der Formel I, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben oder bevorzugte Einzelverbindungen und 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen, wobei das Massenverhältnis der mindestens einen Verbindung der Formel I zu 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen 2 bis 50 bedeutet. Bevorzugt ist das Massenverhältnis der mindestens einen Verbindung der Formel I, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben oder als bevorzugte Einzelverbindung beschrieben, zu 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen 5 bis 20.
  • Die Zubereitungen können bevorzugt zumindest einen für kosmetische, pharmazeutische, dermatologische Zubereitungen, Medizinprodukte, Haushaltsprodukte oder Kunststoffe geeigneten Träger haben.
  • Die Zubereitung enthält bevorzugt 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder eine Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen, insbesondere 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on zusammen mit mindestens einer Verbindung der Formel I, wie zuvor beschrieben oder als Einzelverbindung beschrieben und mindestens einen weiteren organischen oder anorganischen UV-Filter.
  • Wie zuvor beschrieben, kann hier bevorzugt ein Triazin der zuvor genannten Strukturen der Formeln X bis XXIV hinzukombiniert werden.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der hinzukombinierte UV-Filter von Avobenzon verschieden und zudem bevorzugt photostabil ist, wie zuvor beschrieben. Beispiele für derartige als photostabil vermarktete hinzukombinierte UV-Filter sind beispielsweise 2-(4-Diethylamino-2-hydroxybenzoyl)-benzoesäurehexylester, vertrieben unter der Markenbezeichnungen Uvinul® A Plus der Firma BASF SE, 2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol), vertrieben unter der Bezeichnung Tinosorb® M der Firma BASF SE oder Salze der 2,2'-(1,4-Phenylen)bis)-1H-benzimidazol-4,6-disulfonsäure), beispielsweise vertrieben unter der Bezeichnung Neo Heliopan® AP der Firma Symrise, 2-(2H-Benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-(2-methyl-3-(1,3,3,3-tetramethyl-1-(trimethylsilyloxy)disiloxanyl)propyl)phenol (INCI Drometriazole Trisiloxane), beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Mexoryl XL der Firma L'Oréal oder 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)bis(7,7-dimethyl-2-oxobicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methansulfonsäure (INCI Terephthalidene Dicamphor Sulfonic Acid), beispielsweise bekannt unter dem Handelsnamen Mexoryl SX der Firma L'Oréal.
  • Damit die Anzahl der UV-Filter in einer Zubereitung gering gehalten werden kann, ist es in einer Ausführungsform besonders bevorzugt, wenn der hinzukombinierte organische UV-Filter in der erfindungsgemäßen Zubereitung Avobenzon ist.
  • Bevorzugt weist eine derartige Zubereitung, wie zuvor beschrieben, während Bestrahlung mit Sonnen- oder sonnenähnlichem Licht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums maximal eine um +/–5% abweichende UV-Absorptionsfähigkeit auf.
  • Unter sonnenähnlichem Licht versteht man eine Strahlung in einer spektralen Zusammensetzung analog der Sonnenstrahlung bzw. des Sonnenlichtes. Derartiges sonnenähnliches Licht kann zum Beispiel durch einen Solarsimulator erzeugt werden oder in Solarien zum Einsatz kommen, wobei die spektrale Zusammensetzung der Solarienstrahlung dem Sonnenlicht nicht exakt gleicht. Demzufolge soll unter sonnenähnlichem Licht auch Licht verstanden werden, das zumindest teilweise der spektralen Zusammensetzung des Sonnenlichtes gleicht oder das eine sonnenlichtähnliche Wirkung entfaltet.
  • Besonders bevorzugt weist eine solche Zubereitung während der Bestrahlung mit Sonnen- oder sonnenähnlichen Licht innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums eine ansteigende UV-Absorptionsfähigkeit auf.
  • In bevorzugten Ausführungsformen wird 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen in den Zubereitungen typischerweise in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% und besonders bevorzugt in Mengen von 0,5 bis 5 Gew.-%, eingesetzt, wobei das Massenverhältnis zu den Verbindungen der Formel I, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben oder als bevorzugte Einzelverbindung zu beachten ist. Dabei bereitet es dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten die Mengen abhängig von der beabsichtigten Wirkung der Zubereitung entsprechend auszuwählen.
  • In den beschriebenen Zubereitungen, die erfindungsgemäß mindestens eine Verbindung nach Formel I mit den definierten oder als bevorzugt angegebenen Substituenten oder bevorzugte Einzelverbindungen enthält und bevorzugt 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder Mischungen dieser Propan-1-on-Verbindungen, insbesondere 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, in dem entsprechend angegebenen Massenverhältnis enthalten, können weiterhin auch Farbpigmente enthalten sein, wobei der Schichtaufbau der Pigmente nicht limitiert ist.
  • Vorzugsweise sollte das Farbpigment bei Einssatz von 0,5 bis 5 Gew.-% hautfarben oder bräunlich sein. Die Auswahl eines entsprechenden Pigments ist für den Fachmann geläufig.
  • Bevorzugte Zubereitungen enthalten neben den gegebenenfalls anderen Inhaltsstoffen und bereits beschriebenen vorteilhaften UV-Filtern weitere UV-Filter, beispielsweise weitere organische UV-Filter. Dies sind beispielsweise die sogenannten hydrophilen oder lipophilen Sonnenschutzfilter, die im UVA-Bereich und/oder UVB-Bereich (und/oder IR und/oder VIS-Bereich (Absorber)) wirksam sind. Diese Substanzen können insbesondere unter Zimtsäurederivaten, Salicylsäurederivaten, Campherderivaten, β,β-Diphenylacrylatderivaten, p-Aminobenzoesäurederivaten sowie polymeren Filtern und Siliconfiltern, die in der Anmeldung WO-93/04665 beschrieben sind, ausgewählt sein.
  • Weitere Beispiele für organische Filter sind in der Patentanmeldung EP-A 0 487 404 angegeben. Im Folgenden werden die genannten UV-Filter meist nach der INCI-Nomenklatur benannt.
  • Insbesondere für eine Kombination geeignet sind:
    para-Aminobenzoesäure und deren Derivate: PABA, Ethyl PABA, Ethyl dihydroxypropyl PABA, Ethylhexyl dimethyl PABA, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Escalol 507” von der Fa. ISP, Glyceryl PABA, PEG-25 PABA, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Uvinul P25” von der Fa. BASF.
    Salicylate: Homosalate vetrieben unter dem Namen ”Eusolex HMS” von der Fa. Merck; Ethylhexyl salicylate, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Neo Heliopan OS” von der Fa. Symrise, Dipropylene glycol salicylate, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Dipsal” von der Fa. Scher, TEA salicylate, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Neo Heliopan TS” von der Fa. Symrise.
    β,β-Diphenylacrylate Derivate: Octocrylene, z. B. vetrieben unter dem Namen „Eusolex® OCR” von der Firma Merck, ”Uvinul N539” von der Fa. BASF, Etocrylene, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Uvinul N35” von der Fa. BASF.
    Benzophenone Derivate: Benzophenone-1, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Uvinul 400”; Benzophenone-2, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Uvinul D50”; Benzophenone-3 oder Oxybenzone, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Uvinul M40”; Benzophenone-4, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Uvinul MS40”; Benzophenone-9, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Uvinul DS-49” von der Fa. BASF, Benzophenone-5, Benzophenone-6, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Helisorb 11” von der Fa. Norquay, Benzophenone-8, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Spectra-Sorb UV-24” von der Fa. American Cyanamid, Benzophenone-12 n-hexyl 2-(4-diethylamino-2-hydroxybenzoyl)benzoate oder 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, vertrieben von der Fa. Merck, Darmstadt unter dem Namen Eusolex® 4360.
    Benzylidencampher Derivate: 3-Benzylidenecamphor, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Mexoryl SD” von der Fa. Chimex, 4-Methylbenzylidenecamphor, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Eusolex 6300” von der Fa. Merck, Benzylidenecamphorsulfonsäure, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Mexoryl SL” von der Fa. Chimex, Camphor benzalkonium methosulfate, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Mexoryl SO” von der Fa. Chimex, Terephthalylidenedicamphorsulfonsäure, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Mexoryl SX” von der Fa Chimex, Polyacrylamidomethylbenzylidenecamphor vetrieben unter dem Namen ”Mexoryl SW” von der Fa. Chimex.
    Phenylbenzimidazol Derivate: Phenylbenzimidazolesulfonsäure, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Eusolex 232” von der Fa. Merck, Dinatrium phenyl dibenzimidazole tetrasulfonat, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Neo Heliopan AP” von der Fa. Symrise.
    Phenylbenzotriazol Derivate: Drometrizole trisiloxane, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Silatrizole” von der Fa. Rhodia Chimie, Methylenebis(benzotriazolyl)tetramethylbutylphenol in fester Form, z. B. vetrieben unter dem Namen ”MIXXIM BB/100” von der Fa. Fairmount Chemical, oder in mikronisierter Form als wässrige Dispersion, Z. B. vertrieben unter dem Namen ”Tinosorb M” von der Fa. BASF.
    Anthranilin Derivate: Menthylanthranilate, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Neo Heliopan MA” von der Fa. Symrise.
    Imidazol Derivate: Ethylhexyldimethoxybenzylidenedioxoimidazoline propionat.
    Benzalmalonat Derivate: Polyorganosiloxane enthaltend funktionelle benzalmalonate Gruppen, wie z. B. Polysilicone-15, z. B. vetrieben unter dem Namen ”Parsol SLX” von Hoffmann LaRoche.
    4,4-Diarylbutadien Derivate: 1,1-Dicarboxy(2,2'-dimethylpropyl)-4,4-diphenylbutadiene.
  • Piperazinderivate wie beispielsweise die Verbindung
    Figure DE102012016960A1_0008
    oder die UV-Filter der folgenden Strukturen
    Figure DE102012016960A1_0009
    Figure DE102012016960A1_0010
  • Bevorzugt kann auch mit UV-Filtern auf Basis von Polysiloxancopolymeren mit einer statistischen Verteilung gemäß nachfolgender Formel kombiniert werden, wobei z. B. a = 1,2; b = 58 und c = 2,8 sind:
    Figure DE102012016960A1_0011
  • Die in der Liste aufgeführten Verbindungen sind nur als Beispiele aufzufassen. Selbstverständlich können auch andere UV-Filter verwendet werden.
  • Diese organischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,01 Gewichtsprozent bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1 Gew.-%–10 Gew.-%, in Formulierungen eingearbeitet.
  • Die Zubereitungen können auch anorganische UV-Filter enthalten, sogenannte partikuläre UV-Filter.
  • Diese Kombinationen mit partikulären UV-Filtern sind sowohl als Pulver als auch als Dispersion oder Paste der folgenden Typen möglich.
  • Hierbei sind sowohl solche aus der Gruppe der Titandioxide wie z. B. gecoatetes Titandioxid (z. B. Eusolex® T-2000, Eusolex® T-AQUA, Eusolex® T-AVO, Eusolex® T-OLEO), Zinkoxide (z. B. Sachtotec®), Eisenoxide oder auch Ceroxide und/oder Zirkonoxide bevorzugt.
  • Ferner sind auch Kombinationen mit pigmentärem Titandixoxid oder Zinkoxid möglich, wobei die Partikelgröße dieser Pigmente größer oder gleich 200 nm sind, beispielsweise Hombitan® FG oder Hombitan® FF-Pharma.
  • Weiter kann es bevorzugt sein, wenn die Zubereitungen anorganische UV-Filter enthalten, die mit üblichen Methoden, wie beispielsweise in Cosmetics & Toiletries, February 1990, Vol. 105, pp. 53–64 beschrieben, nachbehandelt wurden. Hierbei können eine oder mehrere der folgenden Nachbehandlungskomponenten gewählt sein: Aminosäuren, Bienenwachs, Fettsäuren, Fettsäurealkohole, anionische Tenside, Lecithin, Phospholipide, Natrium-, Kalium-, Zink-, Eisen- oder Aluminiumsalze von Fettsäuren, Polyethylene, Silikone, Proteine (besonders Collagen oder Elastin), Alkanolamine, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, weitere Metalloxide, Phosphate, wie Natriumhexametaphosphat oder Glycerin.
  • Bevorzugt eingesetzte partikuläre UV-Filter sind dabei:
    • – unbehandelte Titandioxide wie z. B. die Produkte Microtitanium Dioxide MT 500 B der Fa. Tayca; Titandioxd P25 der Fa. Degussa,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Aluminiumoxid und Siliciumdioxid Nachbahandlung wie z. B. das Produkt „Microtitanium Dioxide MT 100 SA der Tayca; oder das Produkt „Tioveil Fin” der Fa. Unigema,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Aluminiumoxid und/oder Aluminiumstearate/laurate Nachbehandlung wie z. B. Microtitanium Dioxide MT 100 T der Fa. Tayca, Eusolex T-2000 der Firma Merck,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Eisenoxid und/oder Eisenstearate Nachbehandlung wie z. B. das Produkt „Microtitanium Dioxide MT 100 F” der Fa. Tayca,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Siliciumdioxide, Aluminiumoxid und Silicon Nachbehandlung wie z. B. das Produkt ”Microtitanium Dioxide MT 100 SAS”,der Fa. Tayca,
    • – Nachbehandelte mikronisierte Titandioxide mit Natriumhexametaphosphate, wie z. B. das Produkt ”Microtitanium Dioxide MT 150 W” der Fa. Tayca.
  • Die zur Kombination eingesetzten behandelten mikronisierten Titandioxide können auch nachbehandelt sein mit:
    • – Octyltrimethoxysilane; wie z. B. das Produkt Tego Sun T 805 der Fa. Degussa,
    • – Siliciumdioxid; wie z. B. das Produkt Parsol T-X der Fa. DSM,
    • – Aluminiumoxid und Stearinsäure; wie z. B. das Produkt UV-Titan M160 der Fa. Sachtleben,
    • – Aluminium und Glycerin; wie z. B. das Produkt UV-Titan der Fa. Sachtleben,
    • – Aluminium und Silikonölen, wie z. B. das Produkt UV-Titan M262 der Fa. Sachtleben,
    • – Natriumhexamethaphosphat und Polyvinylpyrrolidon, Polydimethylsiloxane, wie z. B. das Produkt 70250 Cardre UF TiO2SI3” der Fa. Cardre,
    • – Polydimethylhydrogensiloxane, wie z. B. das Produkt Microtitanium Dioxide USP Grade Hydrophobic” der Fa. Color Techniques.
  • Ferner kann auch die Kombination mit folgenden Produkten vorteilhaft sein:
    • – Unbehandelte Zinkoxide wie z. B. das Produkt Z-Cote der Fa. BASF (Sunsmart), Nanox der Fa. Elementis
    • – Nachbehandelte Zinkoxide wie z. B die folgenden Produkte: – ”Zinc Oxide CS-5” der Fa. Toshibi (ZnO nachbehandelt mit polymethylhydrogenosiloxane) – Nanogard Zinc Oxide FN der Fa. Nanophase Technologies – ”SPD-Z1” der Fa Shin-Etsu (ZnO nachbehandelt mit einem Silikongepfropften Acrylpolymer, dispergiert in Cyclodimethylsiloxane – ”Escalol Z100” der Fa ISP (Aluminiumoxid nachbehandeltes ZnO dispergiert in einer ethylhexyl methoxycinnamate/PVP-hexadecene/methicone copolymer Mischung) – ”Fuji ZNO-SMS-10” der Fa. Fuji Pigment (ZnO nachbehandelt mit Siliciumdioxid und Polymethylsilesquioxan); – Unbehandeltes Ceroxide Mikropigment z. B. mit der Bezeichnung ”Colloidal Cerium Oxide” der Fa Rhone Poulenc – Unbehandelte und/oder nachbehandelte Eisenoxide mit der Bezeichnung Nanogar der Fa. Arnaud.
  • Beispielhaft können auch Mischungen verschiedener Metalloxide, wie z. B. Titandioxid und Ceroxid mit und ohne Nachbehandlung eingesetzt werden, wie z. B. das Produkt Sunveil A der Fa. Ikeda. Außerdem können auch Mischungen von Aluminiumoxid, Siliciumdioxid und Silikonnachbehandelten Titandioxid. Zinkoxid-Mischungen wie z. B. das Produkt UV-Titan M261 der Fa. Sachtleben in Kombination mit dem erfindungsgemäßen UV-Schutzmittel verwendet werden.
  • Diese anorganischen UV-Filter werden in der Regel in einer Menge von 0,1 Gewichtsprozent bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 Gew.-%–10 Gew.-%, in die Zubereitungen eingearbeitet.
  • Durch Kombination von einer oder mehrerer der genannten Verbindungen mit UV-Filterwirkung kann die Schutzwirkung gegen schädliche Einwirkungen der UV-Strahlung optimiert werden.
  • Bevorzugte Zubereitungen können auch mindestens einen weiteren kosmetischen Wirkstoff enthalten, beispielsweise ausgewählt aus Antioxidantien, Anti-aging-Wirkstoffen, Anti-Cellulite Wirkstoffen, Selbstbräunungssubstanzen, hautaufhellenden Wirkstoffen oder Vitaminen.
  • Ferner sind erfindungsgemäße Kombinationen mit allen Wirkstoffen und Hilfstoffen kombinierbar, wie sie in WO2009/098139 systematisch gelistet sind, insbesondere auf den Seiten 27 bis 61, Zeile 14. Insbesondere gehören diese Stoffe zu den darin aufgeführten Verwendungskategorien ”Moisturizers and Humectants”, ”Desquamating agents”, ”Agents for improving the barrier function”, ”Depigmenting Agents”, ”Antioxidants”, ”Dermo-relaxing or dermo-decontracting agents”, ”Anti-glycation agents”, ”Agents for stimulating the synthesis of dermal and/or epidermal macromolecules and/or for preventing their degradation”, ”Agents for stimulating fibroblast or keratinocyte proliferation and/or keratinocyte differentiation”, ”Agents for promoting the maturation of the horny envelope”, ”NO-synthase inhibitors”, ”Peripheral benzodiazepine receptor (PBR) antagonists”, ”Agents for increasing the activity of the sebaceous glands”, ”Agents for stimulating the energy metabolism of cells”, ”Tensioning agents”, ”Fat-restructuring agents”, ”Sliming agents”, ”Agents for promoting the cutaneous microcirculation”, ”Calmatives or anti-irritants”, ”Sebo-regulating or anti-seborrhoic agents”, ”Astringents”, ”Cicatrizing agents”, ”Anti-inflammatory agents”, ”Antiacne agents”.
  • Die schützende Wirkung von Zubereitungen gegen oxidativen Stress bzw. gegen die Einwirkung von Radikalen kann zusätzlich verbessert werden, wenn die zuvor beschriebenen Zubereitungen ein oder mehrere Antioxidantien enthalten, wobei es dem Fachmann keinerlei Schwierigkeiten bereitet geeignet schnell oder zeitverzögert wirkende Antioxidantien auszuwählen.
  • Es gibt viele aus der Fachliteratur bekannte und bewährte Substanzen, die als Antioxidantien verwendet werden können, z. B. Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis μmol/kg), ferner (Metall-)Chelatoren, (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Magnesium-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate (z. B. Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Quercitin, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid).
  • Geeignete Antioxidantien sind auch Verbindungen der Formeln A oder B
    Figure DE102012016960A1_0012
    worin
    R1 aus der Gruppe -C(O)CH3, -CO2R3, -C(O)NH2 und -C(O)N(R4)2 ausgewählt werden kann,
    X O oder NH,'
    R2 lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 30 C-Atomen,
    R3 lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen,
    R4 jeweils ungabhängig voneinander H oder lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen,
    R5 H oder lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen oder lineares oder verzweigtes Alkoxy mit 1 bis 8 C-Atomen und
    R6 lineares oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8 C-Atomen bedeutet, vorzugsweise Derivate der 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyliden)-malonsäure und/oder 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyl)-malonsäure, besonders bevorzugt 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyliden)-malonsäure-bis-(2-ethylhexyl)ester (z. B. Oxynex® ST Liquid) und/oder 2-(4-Hydroxy-3,5-dimethoxybenzyl)-malonsäure-bis-(2-ethylhexyl)ester (z. B. RonaCare® AP). Ferner ist die Kombination mit 2-(4-Hydroxy-3-methoxybenzyliden)-malonsäure-bis-isopropylester bzw. 2-(4-Hydroxy-3-methoxybenzyl)-malonsäure-bis-isopropylester bevorzugt. Analoges gilt für entsprechende bis-Ethylester.
  • Die Bezeichnungen R1 bis R6 und X gelten hier nur für die Reste der Formeln A und B und haben keinen Bezug zu den Resten der Formel I.
  • Mischungen von Antioxidantien sind ebenfalls zur Verwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen geeignet. Bekannte und käufliche Mischungen sind beispielsweise Mischungen enthaltend als aktive Inhaltsstoffe Lecithin, L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure, natürliche Tocopherole, L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und Zitronensäure (z. B. Oxynex® K LIQUID), Tocopherolextrakte aus natürlichen Quellen, L-(+)-Ascorbylpalmitat, L-(+)-Ascorbinsäure und Zitronensäure (z. B. Oxynex® L LIQUID), DL-α-Tocopherol, L-(+)-Ascorbylpalmitat, Zitronensäure und Lecithin (z. B. Oxynex® LM) oder Butylhydroxytoluol (BHT), L-(+)-Ascorbylpalmitat und Zitronensäure (z. B. Oxynex® 2004). Derartige Antioxidantien werden mit den erfindungsgemäßen Verbindungen in solchen Zusammensetzungen üblicherweise in Gewichtsprozentverhältnissen im Bereich von 1000:1 bis 1:1000, bevorzugt in Gewichtsprozentverhältnissen von 100:1 bis 1:100 eingesetzt.
  • Geeignete anti-aging Wirkstoffe, insbesondere für hautpflegende Zubereitungen, sind vorzugsweise sogenannte kompatible Solute. Es handelt sich dabei um Substanzen, die an der Osmoregulation von Pflanzen oder Mikroorganismen beteiligt sind und aus diesen Organismen isoliert werden können. Unter den Oberbegriff kompatible Solute werden dabei auch die in der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 beschriebenen Osmolyte gefasst. Geeignete Osmolyte sind beispielsweise die Polyole, Methylamin- Verbindungen und Aminosäuren sowie jeweils deren Vorstufen. Als Osmolyte werden im Sinne der Deutschen Patentanmeldung DE-A-10133202 insbesondere Substanzen aus der Gruppe der Polyole, wie beispielsweise myo-Inositol, Mannitol oder Sorbitol und/oder einer oder mehrere der nachfolgend genannten osmolytisch wirksamen Stoffe verstanden: Taurin, Cholin, Betain, Phosphorylcholin, Glycerophosphorylcholine, Glutamin, Glycin, α-Alanin, Glutamat, Aspartat, Prolin, und Taurin. Vorstufen dieser Stoffe sind beispielsweise Glucose, Glucose-Polymere, Phosphatidylcholin, Phosphatidylinositol, anorganische Phosphate, Proteine, Peptide und Polyaminsäuren. Vorstufen sind z. B. Verbindungen, die durch metabolische Schritte in Osmolyte umgewandelt werden.
  • Vorzugsweise werden als kompatible Solute Substanzen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Pyrimidincarbonsäuren (wie Ectoin und Hydroxyectoin), Prolin, Betain, Glutamin, cyclisches Diphosphoglycerat, N.-Acetylornithin, Trimethylamine-N-oxid Di-myo-inositol-phosphat (DIP), cyclisches 2,3-diphosphoglycerat (cDPG), 1,1- Diglycerin-Phosphat (DGP), β-Mannosylglycerat (Firoin), β-Mannosylglyceramid (Firoin-A) oder/und Di-mannosyl-di-inositolphosphat (DMIP) oder ein optisches Isomer, Derivat, z. B. eine Säure, ein Salz oder Ester dieser Verbindungen oder Kombinationen davon eingesetzt.
  • Dabei sind unter den Pyrimidincarbonsäuren insbesondere Ectoin ((S)-1,4,5,6-Tetrahydro-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und Hydroxyectoin ((S,S)-1,4,5,6-Tetrahydro-5-hydroxy-2-methyl-4-pyrimidincarbonsäure) und deren Derivate zu nennen.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Zubereitungen mindestens einen Selbstbräuner als weiteren Inhaltsstoff enthalten.
  • Als vorteilhafte Selbstbräuner können unter anderem eingesetzt werden: 1,3-Dihydroxyaceton, Glycerolaldehyd, Hydroxymethylglyoxal, γ-Dialdehyd, Erythrulose, 6-Aldo-D-Fructose, Ninhydrin, 5-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Juglon) oder 2-Hydroxy-1,4-naphtochinon (Lawson). Ganz besonders bevorzugt ist das 1,3-Dihydroxyaceton, Erythrulose oder deren Kombination.
  • Die Zubereitungen können auch ein oder mehrere weitere hautaufhellende Wirkstoffe oder synonym Depigmentierungs- bzw. Antipigmentierungswirkstoffe enthalten. Hautaufhellende Wirkstoffe können prinzipiell alle dem Fachmann bekannten Wirkstoffe sein. Beispiele von Verbindungen mit hautaufhellender Aktivität sind Hydrochinon, Kojisäure, Arbutin, Aloesin, Vitamin C oder Rucinol.
  • Die einzusetzenden Zubereitungen können als weitere Inhaltsstoffe Vitamine enthalten. Bevorzugt sind Vitamine und Vitamin-Derivate ausgewählt aus Vitamin A, Vitamin-A-Propionat, Vitamin-A-Palmitat, Vitamin-A-Acetat, Retinol, Vitamin B, Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2), Nicotinsäureamid, Vitamin C (Ascorbinsäure), Vitamin D, Ergocalciferol (Vitamin D2), Vitamin E, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Acetat, Tocopherolhydrogensuccinat, Vitamin K1, Esculin (Vitamin P-Wirkstoff), Thiamin (Vitamin B1), Nicotinsäure (Niacin), Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin, (Vitamin B6), Panthothensäure, Biotin, Folsäure und Cobalamin (Vitamin B12), insbesondere bevorzugt Vitamin-A-Palmitat, Vitamin C und dessen Derivate, DL-α-Tocopherol, Tocopherol-E-Acetat, Nicotinsäure, Pantothensäure und Biotin. Vitamine werden mit den flavonoidhaltigen Vormischungen oder Zubereitungen üblicherweise bei kosmetischer Anwendung in Bereichen von 0,01 bis 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, zugesetzt. Ernährungsphysiologische Anwendungen orientieren sich am jeweiligen empfohlenen Vitaminbedarf.
  • Die beschriebenen Retinoide sind gleichzeitig auch wirksame Anti-Cellulite-Wirkstoffe. Ein ebenfalls bekannter Anti-Cellulite-Wirkstoff ist Koffein.
  • Die genannten Bestandteile der Zubereitung können in der üblichen Weise eingearbeitet werden, mit Hilfe von Techniken, die dem Fachmann wohl bekannt sind.
  • Geeignet sind Zubereitungen für eine äußerliche Anwendung, beispielsweise als Creme oder Milch (O/W, W/O, O/W/O, W/O/W), als Lotion oder Emulsion, in Form ölig-alkoholischer, ölig-wässriger oder wässrig-alkoholischer Gele bzw. Lösungen auf die Haut aufgesprüht werden kann. Sie können als feste Stifte vorliegen oder als Aerosol konfektioniert sein. Für eine innerliche Anwendung sind Darreichungsformeln wie Kapseln, Dragees, Pulver, Tabletten-Lösungen oder Lösungen geeignet.
  • Als Anwendungsform der einzusetzenden Zubereitungen seien z. B. genannt: Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, PIT-Emulsionen, Pasten, Salben, Gele, Cremes, Lotionen, Puder, Seifen, tensidhaltige Reinigungspräparate, Öle, Aerosole und Sprays.
  • Bevorzugte Hilfsstoffe stammen aus der Gruppe der Konservierungsstoffe, Stabilisatoren, Lösungsvermittler, Färbemittel, Geruchsverbesserer oder Verdicker.
  • Salben, Pasten, Cremes und Gele können die üblichen Trägerstoffe enthalten, die für die topische Verabreichung geeignet sind, z. B. tierische und pflanzliche Fette, Wachse, Paraffine, Stärke, Traganth, Cellulosederivate, Polyethylenglykole, Silicone, Bentonite, Kieselsäure, Talkum und Zinkoxid oder Gemische dieser Stoffe.
  • Puder und Sprays können die üblichen Trägerstoffe enthalten, z. B. Milchzucker, Talkum, Kieselsäure, Aluminiumhydroxid, Calciumsilikat und Polyamid-Pulver oder Gemische dieser Stoffe. Sprays können zusätzlich die üblichen leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, z. B. Chlorfluorkohlenwasserstoffe, Propan/Butan oder Dimethylether, enthalten. Auch Druckluft ist vorteilhaft zu verwenden.
  • Lösungen und Emulsionen können die üblichen Trägerstoffe wie Lösungsmittel, Lösungsvermittler und Emulgatoren, z. B. Wasser, Ethanol, Isopropanol, Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylglykol, Öle, insbesondere Baumwollsaatöl, Erdnussöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rizinusöl und Sesamöl, Glycerinfettsäureester, Polyethylenglykole und Fettsäureester des Sorbitans oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Ein bevorzugter Lösungsvermittler generell ist 2-Isopropyl-5-methyl-cyclohexancarbonyl-D-Alaninmethylester.
  • Suspensionen können die üblichen Trägerstoffe wie flüssige Verdünnungsmittel, z. B. Wasser, Ethanol oder Propylenglykol, Suspendiermittel, z. B. ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylensorbitester und Polyoxyethylensorbitanester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Traganth oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Seifen können die üblichen Trägerstoffe wie Alkalisalze von Fettsäuren, Salze von Fettsäurehalbestern, Fettsäureeiweißhydrolysaten, Isothionate, Lanolin, Fettalkohol, Pflanzenöle, Pflanzenextrakte, Glycerin, Zucker oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Tensidhaltige Reinigungsprodukte können die üblichen Trägerstoffe wie Salze von Fettalkoholsulfaten, Fettalkoholethersulfaten, Sulfobernsteinsäurehalbestern, Fettsäureeiweißhydrolysaten, Isothionate, Imidazoliniumderivate, Methyltaurate, Sarkosinate, Fettsäureamidethersulfate, Alkylamidobetaine, Fettalkohole, Fettsäureglyceride, Fettsäurediethanolamide, pflanzliche und synthetische Öle, Lanolinderivate, ethoxylierte Glycerinfettsäureester oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Gesichts- und Körperöle können die üblichen Trägerstoffe wie synthetische Öle wie Fettsäureester, Fettalkohole, Silikonöle, natürliche Öle wie Pflanzenöle und ölige Pflanzenauszüge, Paraffinöle, Lanolinöle oder Gemische dieser Stoffe enthalten.
  • Weitere typische kosmetische Anwendungsformen sind auch Lippenstifte, Lippenpflegestifte, Puder-, Emulsions- und Wachs-Make up sowie Sonnenschutz-, Prä-Sun- und After-Sun-Präparate.
  • Zu den bevorzugten Zubereitungsformen gehören insbesondere auch Emulsionen.
  • Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Zubereitung verwendet wird.
  • Die Lipidphase kann vorteilhaft gewählt werden aus folgender Substanzgruppe:
    • – Mineralöle, Mineralwachse
    • – Öle, wie Triglyceride der Caprin- oder der Caprylsäure, ferner natürliche Öle wie z. B. Rizinusöl;
    • – Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-Zahl oder mit Fettsäuren;
    • – Silikonöle wie Dimethylpolysiloxane, Diethylpolysiloxane, Diphenylpolysiloxane sowie Mischformen daraus.
  • Die Ölphase der Emulsionen, Oleogele bzw. Hydrodispersionen oder Lipodispersionen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigtem und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäure und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexaldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
  • Die Zubereitungen können in bevorzugter Weise Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise kosmetische Öle (z. B. Caprylic/Capric Triglycerides, C12-15 Alkyl Benzoate, Isopropylmyristat, Arylalkyl Benzoate wie z. B. Phenethylbenzoat (X-Tend 226) oder Ölkomponenten der Marke Cosmacol wie Dimyristyl Tartrate, Tri C14-C15 Alkyl Citrate, C12-C13 Alkyl Lactate, Tridecyl Salicylate, C12-C13 Alkyl Octanoate, C12-C13 Alkyl Malate, C12-C13 Alkyl Citrate, C12-C13 Alkyl Tartrate), oder polarprotische Hilfsstoffe (z. B. Propylenglycol, Glycerin, Isopropanol, Ethanol) oder sog. Lösungsvermittler (z. B. Butylphthalimide, Isopropylphthalimide, Dimethylisosorbide).
  • Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Silikonöle, der Dialkylether, der Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus. der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
  • Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzusetzen.
  • Die wässrige Phase der einzusetzenden Zubereitungen enthält gegebenenfalls vorteilhaft Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kombination.
  • Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösemittel verwendet. Bei alkoholischen Lösemitteln kann Wasser ein weiterer Bestandteil sein.
  • Emulsionen sind vorteilhaft und enthalten z. B. die genannten Fette, Öle, Wachse und anderen Fettkörper, sowie Wasser und einen Emulgator, wie er üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die einzusetzenden Zubereitungen hydrophile Tenside. Die hydrophilen Tenside werden bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Alkylglucoside, der Acyllactylate, der Betaine sowie der Cocoamphoacetate.
  • Es ist ebenfalls von Vorteil, natürliche oder synthetische Roh- und Hilfsstoffe bzw. Gemische einzusetzen, welche sich durch einen wirksamen Gehalt an den erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoffen auszeichnen, beispielsweise Plantaren® 1200 (Henkel KGaA), Oramix® NS 10 (Seppic).
  • Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können in verschiedenen Formen vorliegen. So können sie z. B. eine Lösung, eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom Typ Wasser-in-Öl (W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser (O/W), eine multiple Emulsion, beispielsweise vom Typ Waser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W), ein Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol darstellen. Es ist auch vorteilhaft, Ectoine in verkapselter Form darzureichen, z. B. in Kollagenmatrices und anderen üblichen Verkapselungsmaterialien, z. B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine, Wachsmatrices oder liposomal verkapselt. Insbesondere Wachsmatrices wie sie in der DE-A-43 08 282 beschrieben werden, haben sich als günstig herausgestellt. Bevorzugt werden Emulsionen. O/W-Emulsinen werden besonders bevorzugt.
  • Emulsionen, W/O-Emulsionen und O/W-Emulsionen sind in üblicher Weise erhältlich.
  • Als Emulgatoren können beispielsweise die bekannten W/O- und O/W-Emulgatoren verwendet werden. Es ist vorteilhaft, weitere übliche Co-Emulgatoren in den bevorzugten O/W-Emulsionen zu verwenden.
  • Vorteilhaft werden als Co-Emulgatoren beispielsweise O/W-Emulgatoren gewählt, vornehmlich aus der Gruppe der Substanzen mit HLB-Werten von 11–16, ganz besonders vorteilhaft mit HLB-Werten von 14,5–15,5, sofern die O/W-Emulgatoren gesättigte Reste R und R' aufweisen. Weisen die O/W-Emulgatoren ungesättigte Reste R und/oder R' auf, oder liegen Isoalkylderivate vor, so kann der bevorzugte HLB-Wert solcher Emulgatoren auch niedriger oder darüber liegen.
  • Es ist von Vorteil, die Fettalkoholethoxylate aus der Gruppe der ethoxylierten Stearylalkhole, Cetylalkohole, Cetylstearylalkohole (Cetearylalkohole) zu wählen.
  • Es ist ferner von Vorteil, die Fettsäureethoxylate ausfolgender Gruppe zu wählen:
    Polyethylenglycol(20)stearat, Polyethylenglycol(21)stearat, Polyethylenglycol(22)stearat, Polyethylenglycol(23)stearat, Polyethylenglycol(24)stearat, Polyethylenglycol(25)stearat, Polyethylenglycol(12)isostearat, Polyethylenglycol(13)isostearat, Polyethylenglycol(14)isostearat, Polyethylenglycol(15)isostearat, Polyethylenglycol(16)isostearat, Polyethylenglycol(17)isostearat, Polyethylenglycol(18)isostearat, Polyethylenglycol(19)isostearat, Polyethylenglycol(20)isostearat, Polyethylenglycol(21)isostearat, Polyethylenglycol(22)isostearat, Polyethylenglycol(23)isostearat, Polyethylenglycol(24)isostearat, Polyethylenglycol(25)isostearat, Polyethylenglycol(12)oleat, Polyethylenglycol(13)oleat, Polyethylenglycol(14)oleat, Polyethylenglycol(15)oleat, Polyethylenglycol(16)oleat, Polyethylenglycol(17)oleat, Polyethylenglycol(18)oleat, Polyethylenglycol(19)oleat, Polyethylenglycol(20)oleat.
  • Als ethoxylierte Alkylethercarbonsäure bzw. deren Salz kann vorteilhaft das Natriumlaureth-11-carboxylat verwendet werden. Als Alkylethersulfat kann Natrium Laureth1-4sulfat vorteilhaft verwendet werden. Als ethoxyliertes Cholesterinderivat kann vorteilhaft Polyethylenglycol(30)Cholesterylether verwendet werden. Auch Polyethylenglycol(25)Sojasterol hat sich bewährt. Als ethoxylierte Triglyceride können vorteilhaft die Polyethylenglycol(60) Evening Primrose Glycerides verwendet werden (Evening Primrose = Nachtkerze).
  • Weiterhin ist von Vorteil, die Polyethylenglycolglycerinfettsäureester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(21)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(22)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(23)glyceryllaurat, Polyethylenglycol(6)glycerylcaprat/cprinat, Polyethylenglycol(20)glyceryloleat, Polyethylenglycol(20)glycerylisostearat, Polyethylenglycol(18)glyceryloleat(cocoat) zu wählen.
  • Es ist ebenfalls günstig, die Sorbitanester aus der Gruppe Polyethylenglycol(20)sorbitanmonolaurat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonoisostearat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonopalmitat, Polyethylenglycol(20)sorbitanmonooleat zu wählen.
  • Als fakultative, dennoch erfindungsgemäß gegebenenfalls vorteilhafte W/O-Emulgatoren können eingesetzt werden:
    Fettalkohole mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, Monoglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atome, Diglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Monoglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Diglycerinether gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkohole einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen, Propylenglycolester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen sowie Sorbitanester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12-18 C-Atomen.
  • Insbesondere vorteilhafte W/O-Emulgatoren sind Glycerylmonostearat, Glycerylmonoisostearat, Glycerylmonomyristat, Glycerylmonooleat, Diglycerylmonostearat, Diglycerylmonoisostearat, Propylenglycolmonostearat, Propylenglycolmonoisostearat, Propylenglycolmonocaprylat, Propylenglycolmonolaurat, Sorbitanmonoisostearat, Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonocaprylat, Sorbitanmonoisooleat, Saccharosedistearat, Cetylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Isobehenylalkohol, Selachylalkohol, Chimylalkohol, Polyethylenglycol(2)stearylether (Steareth-2), Glycerylmonolaurat, Glycerylmonocaprinat, Glycerylmonocaprylat oder PEG-30-dipolyhydroxystearat.
  • Die Zubereitung kann kosmetische Adjuvantien enthalten, welche in dieser Art von Zubereitungen üblicherweise verwendet werden, wie z. B. Verdickungsmittel, weichmachende Mittel, Befeuchtungsmittel, grenzflächenaktive Mittel, Emulgatoren, Konservierungsmittel, Mittel gegen Schaumbildung, Parfums, Wachse, Lanolin, Treibmittel, Farbstoffe und/oder Pigmente, und andere in der Kosmetik gewöhnlich verwendete Ingredienzien.
  • Man kann als Dispersions- bzw. Solubilisierungsmittel ein Öl, Wachs oder sonstigen Fettkörper, einen niedrigen Monoalkohol oder ein niedriges Polyol oder Mischungen davon verwenden. Zu den besonders bevorzugten Monoalkoholen oder Polyolen zählen Ethanol, i-Propanol, Propylenglykol, Glycerin und Sorbit.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist eine Emulsion, welche als Schutzcreme oder -milch vorliegt und beispielsweise Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäureester, insbesondere Triglyceride von Fettsäuren, Lanolin, natürliche und synthetische Öle oder Wachse und Emulgatoren in Anwesenheit von Wasser enthält.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen stellen ölige Lotionen auf Basis von natürlichen oder synthetischen Ölen und Wachsen, Lanolin, Fettsäureestern, insbesondere Triglyceriden von Fettsäuren, oder ölig-alkoholische Lotionen auf Basis eines Niedrigalkohols, wie Ethanol, oder eines Glycerols, wie Propylenglykol, und/oder eines Polyols, wie Glycerin, und Ölen, Wachsen und Fettsäureestern, wie Triglyceriden von Fettsäuren, dar.
  • Die Zubereitung kann auch als alkoholisches Gel vorliegen, welches einen oder mehrere Niedrigalkohole oder -polyole, wie Ethanol, Propylenglykol oder Glycerin, und ein Verdickungsmittel, wie Kieselerde umfasst. Die ölig-alkoholischen Gele enthalten außerdem natürliches oder synthetisches Öl oder Wachs.
  • Die festen Stifte bestehen aus natürlichen oder synthetischen Wachsen und Ölen, Fettalkoholen, Fettsäuren, Fettsäureestern, Lanolin und anderen Fettkörpern.
  • Ist eine Zubereitung als Aerosol konfektioniert, verwendet man in der Regel die üblichen Treibmittel, wie Alkane.
  • Auch ohne weitere Ausführungen wird davon ausgegangen, dass ein Fachmann die obige Beschreibung in weitestem Umfang nutzen kann. Die bevorzugten Ausführungsformen und Beispiele sind deswegen lediglich als beschreibende, keinesfalls als in irgendeiner Weise limitierende Offenbarung aufzufassen. Die vollständige Offenbarung aller vor- und nachstehend aufgeführten Anmeldungen und Veröffentlichungen sind durch Bezugnahme in diese Anmeldung eingeführt. Die Gewichtsprozentverhältnisse der einzelnen Inhaltsstoffe in den Zubereitungen der Beispiele gehören ausdrücklich zur Offenbarung der Beschreibung und können daher als Merkmale herangezogen werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus den Beispielen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Beispielen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu beschränken.
  • Beispiel 1:
  • In einer Serie von Experimenten werden nachfolgend genannte Lösungskompositionen mit einem Suntest CPS+ Gerät der Firma Atlas jeweils mit UV-Licht einer Dosis von 250 kJ/m2 und 500 kJ/m2 bestrahlt. Durch diese Bestrahlung wird 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on (MeO-MBM) in Butylmethoxydibenzoylmethan (Avobenzon) konvertiert.
  • Je Lösung wird 1 μl/cm2 auf einseitig angerauhten Plexiglasträgern (PMMA plates, ca. 19 cm2) aufgetragen und mit der entsprechenden Dosis UV-Licht bestrahlt. Anschließend werden die bestrahlten Proben in exakt 50 ml Isopropanol gelöst. Die im Vergleich zu den Dunkelansätzen erzeugte Zunahme an Absorption bei 358 nm beschreibt das Ausmaß der Konversion zu Avobenzon.
    Lösungskomposition Absorptionszunahme in mAU bei 358 nm Absorptionszunahme in mAU bei 358 nm
    250 kJ/m2 500 kJ/m2
    MeO-MBM (2w%) in Eldew SL-205 79 103
    MeO-MBM (2w%) und Uvinul T150 (2w%) in Eldew SL-205 116 153
    Zum Vergleich
    MeO-MBM (2w%) in Miglyol 812 42 43
    MeO-MBM (2w%) und Uvinul T150 (2w%) in Miglyol 812 83 82
    MeO-MBM (2w%) in C12-13 Alkyl Lactate (Cosmacol ELI) 50 59
    MeO-MBM (2w%) und Uvinul T150 (2w%) in Cosmacol ELI 91 93
  • Vergleichsdaten zu Arlasolv DMI = Isosorbiddimethylester werden nicht erhoben, da diese Verbindung mit Wasser mischbar ist und sich daher schlecht zur Verwendung in einer Ölphase einer kosmetischen Emulsion eignet. Die Verbindungen der Formel I, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, werden daher mit Emollients verglichen, die nicht mit Wasser mischbar sind bzw. nur wenig Wasser lösen.
  • Die Vergleichsverbindung Miglyol® 812 hat die INCI-Bezeichnung Caprylic/Capric Triglyceride und die CAS-Nr. 37332-31-3 und ist ein neutrales Öl. Das Handelsprodukt wird von der Firma Sasol angeboten.
  • Beispiel 2:
  • Analog der Vorgehensweise des Beispiels 1 werden nachfolgende Zubereitungen untersucht, wobei sukzessive der Anteil von Eldew® SL-205 an der Zubereitung bzw. das Verhältnis von Eldew SL-205 zu MeO-MBM erhöht wird. Der Anteil von MeO-MBM ist in allen Zubereitungen A bis H bei 3 Gewichtsprozent. Alle Prozentangaben sind in Gewichtsprozent.
    Uvinul T150 Eldew SL-205 Miglyol 812 Paraffinum Liquidum Verhälsnis Eldew SL-205/MeO-MBM Absorptionszunahme in mAU bei 358nm nach Bestrahlung mit einer UV-Dosis von 500 kJ/m2
    Zubereitung A 5% 46% 46% 1,67 82
    Zubereitung B 10% 43,5% 43,5% 3,33 110
    Zubereitung C 20% 38,5% 38,5% 6,67 125
    Zubereitung D 40% 28,5% 28,5% 13,33 149
    Zubereitung E 2% 5% 45% 45% 1,67 118
    Zubereitung F 2% 10% 42,5% 42,5% 3,33 134
    Zubereitung G 2% 20% 37,5% 37,5% 6,67 176
    Zubereitung H 2% 40% 27,5% 27,5% 13,33 164
  • Beispiel A: Moisturizer
  • Nachfolgend aufgeführte Zubereitu ng beispiele können desweiteren fogende Stabilisatoren enthalten (je 0,1–10% in Einzelkomponente oder in Gemischen): Benzotriazolyl Dodecyl p-Cresol (Tinoguard TL), Butyloctyl salicylate, Diethylhexyl 2,6-Naphthalate, Diethylhexyl Syringylidene malonate, Polyester-8 (Polycrylene), bis-Ethylhexyl Hydroxydimethoxy Benzylmalonate.
    A B C D E F
    Caprylic/Capric Triglyceride 17,5 15,0 10,0 9,5
    Paraffinum Liquidum 10,0 15,0 10,0 5,0
    Phenethyl benzoate 10,0 7,0 10,0 5,0
    Cetearyl Alcohol 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,5
    Isopropyl Lauroyl Sarcosinate (Eldew SL-205) 5,0 10,0 20,0
    Canola Oil 15,0 10,0
    Grapeseed Oil 7,5 6,0
    Sesame Oil 7,5 6,0
    3-(Acetyl-butylamino)-propionsäureethyle ster 5,0 10,0 20,0
    3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 1,0 3,0 2,0
    1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 1,0 3,0 2,0
    Butyl Methoxydibenzoyl methane 1,0
    Ethylhexyl triazone (Uvinul T 150) 1,5
    Diethylhexyl butamido triazone (Uvasorb Heb) 1,5
    Bis-ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl triazine (Tinosorb S) 1,5 1,5 1,5
    Bis-Ethylhexyl hydroxydimethoxy benzylmalonate (RonaCare AP) 0,5 1,0 0,5 1,0 0,5 1,0
    Phytosterol Behenyl/Octyl Dodecyl/Lauroyl Glutamate 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0
    Hydrolyzed Hyaluronic Acid 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
    Xanthan 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3
    Sodium PCA 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
    Propandiol 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0
    Sodium Stearoyl Glutamate 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0
    Water Add 100 Add 100 Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Citric acid q. s. to pH 5.5 q. s. to pH 5.5 q. s. to pH 5.5 q. s. to pH 5.5 q. s. to pH 5.5 q. s. to pH 5.5
    Fortsetzung Beispiel A
    G H I J
    Caprylic/Capric Triglyceride 10,0 5,5 17,5 11,5
    Paraffinum Liquidum 10,0
    Phenethyl benzoate 2,5 5,0 5,0
    Cetearyl Alcohol 1,5 1,5 1,5 1,5
    Isopropyl Lauroyl Sarcosinate (Eldew SL-205) 30,0 10,0 7,5 15,0
    Canola Oil 5,0
    Grapeseed Oil 5,0
    Sesame Oil 5,0
    3-(Acetyl-butylamino)-propionsäureethyle ster 10,0 7,5 5,0
    3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 2,0 2,0 1,0
    1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 2,0 1,0
    Butyl Methoxydibenzoyl methane 3,0
    Ethylhexyl triazone (Uvinul T 150) 2,0 1,0
    Diethylhexyl butamido triazone (Uvasorb Heb) 1,5
    Bis-ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl triazine (Tinosorb S) 1,0
    Bis-Ethylhexyl hydroxydimethoxy benzylmalonate (RonaCare AP) 0,5 1,0 0,5 1,0
    Phytosterol Behenyl/Octyl Dodecyl/Lauroyl Glutamate 4,0 4,0 4,0 4,0
    Hydrolyzed Hyaluronic Acid 0,1 0,1 0,1 0,1
    Xanthan 0,3 0,3 0,3 0,3
    Sodium PCA 1,0 1,0 1,0 1,0
    Propandiol 5,0 5,0 5,0 5,0
    Sodium Stearoyl Glutamate 3,0 3,0 3,0 3,0
    Water Add 100 Add 100 Add 100 Add 100
    Citric acid q. s. to pH 5.5 q. s. to pH 5.5 q. s. to pH 5.5 q. s. to pH 5.5
    Beispiel B: W/O Emulsion
    A B C D E F G
    Cetyl PEG/PPG-10/1 dimethicone (Abil EM 90) 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0
    Polyglyceryl-4 isostearate (Isolan GI 34) 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5
    Butylphthalimide isopropylphthalimide (Pelemol® BIP) 5,0 2,5 5,0 5,0 5,0
    Dimethyl isosorbide (Arlasolve DMI) 1,0 5,0 2,5 5,0 5,0 5,0 5,0
    3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 1,0 1,0 2,0 2,0
    1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 2,0 1,0 3,0 2,0
    Isopropyl Lauroyl Sarcosinate (Eldew SL-205) 6,0 7,0 7,5 4,0 5,0
    3-(Acetyl-butylamino)-propionsäureethylester 8,0 5,0
    Ascorbinsäure 0,37 1,0 3,0
    Mineral Oil 8,0 8,0 8,0 8,0 8,0 8,0 8,0
    Ethylhexyl stearate (Tegosoft® OS) 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0
    Cyclomethicone (and) Aluminium/Magnesium Hydroxide Stearate (Gilugel SIL 5) 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0
    Preservative 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0
    Water Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100 Ad 100
    NaCl 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0, 0,5
    EDTA Citronensäure. q. S. 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1
  • Herstellung: Pelemol® BIP, Arlasolv DMI, Eldew SL-205 und Emulgatoren werden vorgelegt. 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on werden darin gelöst. Die restlichen Bestandteile der Ölphase werden zugegeben und homogen vermischt. Unter Rühren wird die auf pH = 4–5 eingestellte Wasserphase einemulgiert. Anschließend wird homogenisiert. Die Emulsionen können unter schonenden Bedingungen bei Raumtemperatur hergestellt werden. Beispiel C: Wasserfestes Sonnenschutzspray
    A
    3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 1,00 1,00 2,00 1,00 2,00
    1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 2,00 1,50 2,00 1,50
    Diethylhexyl Syringylidenemalonate, Caprylic/Capric Triglyceride (Oxynex® ST Liquid) 0,50 0,50
    RonaCare® AP 2,00 2,00
    Butyl Methoxydibenzoylmethan 2 3 4 3 4
    Isopropyl Lauroyl Sarcosinate (Eldew SL-205) 6,0 7,5
    3-(Acetyl-butylamino)propionsäureethylester 4,0 5,0 11,5
    Uvinul T150 1,5 0,5 0,5
    Ascorbyl Palmitate 1,00 1,00
    Cyprylic/capric Triglyceride (Miglyol 812 N) 7,00 7,00 7,00 7,00 7,00
    Dimethyl isosorbide (Arlasolve DMI) 3,00 5,00 5,00 5,00 5,00
    Butylphthalimide isopropylphthalimide (Pelemol BIP) 10,00 7,00 6,00 4,00
    C12-15 alkyl benzoate (Tegosoft® TN) 10,00 10,00 10,00 10,00 10,00
    Phenethyl benzoate (X-Tend 226) 5,00 5,00 5,00 5,00 5,00
    RonaCare® Tocopherolacetat 1,00 1,00 1,00 1,00 1,00
    B
    Cyclopentasiloxane (Dow Corning 245) 43,80 41,30 41,80 41,30 41,80
    Phenyltrimethicone (Dow Corning 556) 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00
    Cyclopentasiloxane, dimethiconol Dow Corning 1501 Fluid 20,00 20,00 20,00 20,00 20,00
    Parfümöl (q. s.) 0,20 0,20 0,20 0,20 0,20
  • Herstellung: Die Komponenten der Phase A werden bei Raumtemperatur zusammengefügt und gerührt. Anschließend wird Phase B gemischt und unter Rühren zu Phase B gegeben und gerührt. Beispiel D: O/W-Emulsionen
    Emulsion A B C D E F
    Glyceryl Stearat Citrat 2,5 2 3
    Sorbitanstearat 0,5 2 1,5 2
    Polyglyceryl-3 Methylglycose Distearat 2,5 3 3
    Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearat 0,8 0,5
    Cetearylalkohol 1
    Stearylalkohol 2 2
    Cetylalkohol 1 3
    Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylat Crosspolymer 0,2 0,1
    Carbomer 0,2 0,3 0,2
    Xanthan Gum 0,4 0,2 0,2 0,3 0,4
    C12-15 Alkyl Benzoat 5 3 5
    C12-13 Alkyl Tartrat 2
    Butylenglycol Dicaprylat/Dicaprat 5 3 3
    Dicaprylyl Ether 2
    Octyldodecanol 2
    Dicaprylcaprat 2 2 2
    Cyclomethicon 5 5 10
    Dimethicon 5
    Isohexadecan 1
    Butylenglycol 5 8
    Propylengykol 1 1,0
    Glycerin 3 5 7 10 3 3
    C18-C38 Säuretriglyceride 0,5 1 1
    Titandioxid 5 2
    2,2'-Methylen-bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenol) 2
    Uvinul T 150 2
    Uvasorb Heb 4 3 2 2
    C8-C16 Alkylpolyglycosid 1 0,6
    Tinosorb S 1
    Uvinul® A Plus 2 1
    Homosalat 5 1
    Phenylbenzimidazol Sulfonsäure 2 1
    Benzophenon-3 2 2
    Octylsalicylat 1 6 2
    Octocrylen 2 3 1
    3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 2,0 1,5 1,0 2,0 3,0
    1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on 2,0 2,0
    Isopropyl Lauroyl Sarcosinat (Eldew SL-205) 12,0 7,5 10,0
    3-(Acetyl-butylamino)propion-säureethylester 6,0 6,0 4,0 1,0
    Dihydroxyacetat 4
    Taurin 0,1 0,5 0,2
    8-Hexadecen-1,16-dicarbonsäure 02
    Vitamin E Acetat 0,2 0,2 0,3 0,1 0,5
    Na2H2EDTA 0,1 0,1 0,2 0,2 0,2 0,5
    Parfüm, Konservierungsmittel q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. q. s.
    Farbstoffe, usw. q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. q. s.
    Natriumhydroxid q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. q. s.
    Wasser ad 100,0 ad 100,0 ad 100,0 ad 100,0 ad 100,0 ad 100,0
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • WO 2009/098139 [0095]
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    • Cosmetics & Toiletries, February 1990, Vol. 105, pp. 53–64 [0087]

Claims (10)

  1. Verwendung mindestens einer Verbindung nach Formel I
    Figure DE102012016960A1_0013
    wobei R1, R2, und R3 jeweils unabhängig voneinander für eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen oder eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 19 C-Atomen stehen, wobei die Arylgruppe jeweils unabhängig voneinander einfach, zweifach, dreifach, vierfach oder fünffach durch OH, NH2, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen oder eine geradkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 10 C-Atomen substituiert sein kann, R4 für H, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 C-Atomen oder eine unsubstituierte oder substituierte Arylgruppe mit 6 bis 19 C-Atomen steht, m 0 oder 1 bedeutet und n 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeutet, mit der Bedingung, dass n und m nicht gleichzeitig 0 sein dürfen, als Beschleuniger für eine photoinduzierte Reaktion von 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen zu 1-(4-tert-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)propan-1,3-dion.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit -NR1-(CH2)n-(CHR4)m-COO- bei den Aminoestern der Formel 1 zu einer Aminosäure korrespondiert, ausgewählt aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, 3-Aminopropionsäure, 3-(N-Butylamino)-propionsäure, 3-(N-Methylamino)-propionsäure und 4-Aminobutansäure.
  3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I R1 eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet.
  4. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I R2 eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 22 C-Atomen bedeutet.
  5. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I R3 eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet.
  6. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Formel I R4 eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet.
  7. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Variable n 0, 1, 2 oder 3 bedeutet.
  8. Verwendung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel I Isopropyl-N-Lauroyl-sarcosinat oder 3-(Acetyl-butylamino)propionsäureethylester bedeutet.
  9. Zubereitung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I, wie in Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 beschrieben, und 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen, wobei das Massenverhältnis der mindestens einen Verbindung der Formel I zu 3-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hyd roxy-1-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on, 1-(4-tert-Butyl-phenyl)-3-hydroxy-3-(4-methoxy-phenyl)-propan-1-on oder einer Mischung dieser beiden Propan-1-on-Verbindungen 2 bis 50 bedeutet.
  10. Zubereitung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Massenverhältnis 5 bis 20 bedeutet.
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