DE102012016597B3 - Vorrichtung zur Befestigung mindestens einer elektrischen Leitung in einer Wandöffnung - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung mindestens einer elektrischen Leitung in einer Wandöffnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung befasst sich mit einer Vorrichtung zur Befestigung mindestens einer elektrischen Leitung (1) in einer Wandöffnung (2) mit einer elastomeren Trennwand (3) und einem Rahmen (4, 5, 6), wobei der Rahmen (4, 5, 6) zur Befestigung der elastomeren Trennwand (3) in der Wandöffnung (2) dient, wobei die elastomere Trennwand (3) mindestens eine Durchtrittsöffnung (7) aufweist, und wobei die elektrische Leitung (1) an der Montageseite (8) der Vorrichtung in die Durchtrittsöffnung (7) einführbar und durch diese hindurchführbar ist und auf diese Weise die Wandöffnung (2) durchgreift, die dadurch sicher ist und einen einfachen Aufbau aufweist, dass die elastomere Trennwand (3) auf der der Montageseite (8) abgewandten Seite (9) mit Klebstoff (10) versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung mindestens einer elektrischen Leitung in einer Wandöffnung mit einer elastomeren Trennwand und einem Rahmen, wobei der Rahmen zur Befestigung der elastomeren Trennwand in der Wandöffnung dient, wobei die elastomere Trennwand mindestens eine Durchtrittsöffnung aufweist und wobei die elektrische Leitung an der Montageseite der Vorrichtung in die Durchtrittsöffnung einführbar und durch diese hindurchführbar ist und auf diese Weise die Wandöffnung durchgreift.
  • Derartige Vorrichtungen sind auch unter der Bezeichnung „Gehäusedurchführung” bekannt und ermöglichen die Montage mehrerer elektrischer Leitungen. In den elektrischen Leitungen ist eine Vielzahl elektrischer Kabel enthalten, die bspw. in einem Schaltschrank oder innerhalb eines Maschinengehäuses ihrer Bestimmung zugeführt werden. Durch eine Gehäusedurchführung wird eine Vielzahl von herkömmlichen Kabelverschraubungen ersetzt, die jeweils nur eine elektrische Leitung aufnehmen können.
  • Grundsätzlich weisen Gehäusedurchführungen im Vergleich zu herkömmlichen Kabelverschraubungen den Nachteil auf, dass das Verhältnis zwischen der notwendigen Einschubkraft der Leitung/des Kabels zur Einführung in die Gehäusedurchführung und der erzielbaren Zugentlastungskraft nicht beliebig erhöht und in der Praxis ein Verhältnis von 1:3 kaum überschritten wird. Hinzu kommt, dass der Maximalbetrag der Zugentlastungskraft einer Kabelverschraubung nicht erreicht wird. Sowohl bei einer Kabelverschraubung als auch bei einer Gehäusedurchführung wird die Zugentlastungskraft durch Reibungskoeffizient und den Druck des Elastomers auf das Kabel erzielt. Bei einer Kabelverschraubung wird das Elastomer durch die auf einen Konus wirkende Verschraubung zusammengepresst und es kann eine sehr hohe Normalkraft erzielt werden. Bei einer Gehäusedurchführung ist der erzielbare Maximalbetrag der Zugentlastungskraft von den Werkstoffeigenschaften des Elastomers, insbesondere dessen Aufdehnung, Reibungskoeffizient, Elastizitätsmodul, abhängig und kommt mangels Druckkraftbeaufschlagung keinesfalls auf Werte, die sich beim Zusammenpressen des Elastomers bei der Kabelverschraubung erzielen lassen. Da bei Gehäusedurchführungen grundsätzlich nur geringere Maximalwerte an Zugentlastung erzielt werden können, steigt die Gefahr, dass elektrische Leitungen/Kabel beschädigt werden und die gewünschte elektrische Verbindung zu weiteren Aggregaten unterbrochen wird.
  • Trotz der voranstehend aufgeführten Nachteile werden Gehäusedurchführungen eingesetzt, nämlich dann, wenn die Verwendung von Kabelverschraubungen zu montageaufwendig, zu teuer, oder zu platzeinnehmend ist.
  • Aus dem Dokument DE 197 31 448 C2 ist eine Befestigungsvorrichtung für Rundkabel in Wandungen mit einem Sandwich-Aufbau aus mehreren Rahmenteilen und einer elastomeren Trennwand bekannt. Der Rahmen dieser Befestigungsvorrichtung umfasst zwei starre Rahmenteile – Flansch und Rückhalteplatte und ggf. Gegenhalteplatte – mit Rahmenöffnungen zur Durchführung eines Kabels. Zwischen den Rahmenteilen ist eine elastomere Trennwand mit Durchtrittsöffnungen angeordnet, die mit den Rahmenöffnungen korrespondieren. Wenn das Kabel montageseitig durch die Durchtrittsöffnung der elastomeren Trennwand geführt wird, wird die Durchtrittsöffnung der elastomeren Trennwand aufgeweitet und soll auf der von der Montageseite abgewandten Seite einen kleinen Kragen ausbilden, der am Außenumfang des Kabels anliegen soll und Klemm- sowie Abdichtwirkung entfalten soll. In der Praxis findet jedoch keine Zurückstülpung des Kragens statt und die beschriebene Klemmwirkung bleibt aus. Letztlich wird die elastomere Trennwand nur gegen eine Rückhalteplatte gedrückt, die als Zusatzteil des Rahmens zur Zugentlastung dient.
  • Die Druckschrift DE 101 05 810 A1 zeigt eine Kabeleinführung in ein Installationsgerät. Dort wird ein Wandabschnitt mit abgestuften Ausbuchtungen beschrieben, welches in die Seitenwandung des Installationsgerätes eingesetzt wird. Die abgestuften Ausbuchtungen weisen an der Spitze eine Öffnung auf und werden je nach Kabeldurchmesser an der gewünschten Stufe abgeschnitten. An der Innenseite der Ausbuchtungen ist ein weichelastischer Kunststoff aufgeklebt. Der Klebstoff befindet sich also zwischen weichelastischer Kunststoffschicht und Innenseite der Ausbuchtung und ist in Bezug auf eine elektrische Leitung ohne Wirkung.
  • Die Druckschrift GB 1 294 510 A befasst sich mit einem Befestigungselement für elektrische Leitungen in Form einer Tülle. Es handelt sich um eine durch Erwärmen aufschrumpfbare Kunststoff-Tülle, die im Inneren ihres divergierenden Abschnittes eine Feder und im Inneren ihres konvergierenden Abschnitts Klebstoff aufweist. Beim Erwärmen der Tülle wird die Feder ausgedehnt, so dass sich diese fest an die Wand anlegt. Die Tülle zieht sich beim Erwärmen in ihrem konvergierenden Abschnitt zusammen und es kommt zur Klebstoff-Verbindung zwischen Leitung und Tülle. Die Tülle stellt ein aufwendig herzustellendes Formteil aus speziellem Material dar. Zur Herstellung der Klebung ist ein zusätzlicher Arbeitsgang in Form einer Temperaturbeaufschlagung notwendig. Zudem ist ein zusätzliches Bauteil in Form der Feder vorhanden, das die Vorrichtung verkompliziert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben, die sicher ist und einen einfachen Aufbau aufweist.
  • Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art derart ausgestaltet, dass die elastomere Trennwand auf der der Montageseite abgewandten Seite mit Klebstoff versehen ist, der eine Klebeverbindung zwischen der elektrischen Leitung und der elastomeren Trennwand bewirkt.
  • Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt worden, dass die Sicherheit der Vorrichtung erreicht werden kann, wenn eine ausreichende Zugentlastungskraft realisiert wird. Weiter ist erkannt worden, dass die Vorrichtung einen einfachen Aufbau aufweisen kann, wenn auf Zusatzteile, wie Rückhalteplatten, verzichtet werden kann. Weiter ist erkannt worden, dass auf Zusatzbauteile verzichtet werden kann, wenn an der elastomeren Trennwand selbst Maßnahmen getroffen werden, die die Zugentlastungskraft erhöhen. Schließlich ist erfindungsgemäß erkannt worden, dass eine Erhöhung der Zugentlastungskraft erreicht wird, wenn auf der der Montageseite abgewandten Seite der Vorrichtung ein Klebstoff auf die elastomere Trennwand aufgebracht ist. In vorteilhafter Weise bleibt es bei der geringen Einschubkraft in Montagerichtung und es kommt aufgrund der Klebewirkung zu einer Erhöhung der Zugentlastungskraft. Zudem sind in vorteilhafter Weise während der Montage der elektrischen Leitung keine weiteren Arbeitsgänge oder Handgriffe und auch keine Zusatzbauteile notwendig, so dass die Kosten der Vorrichtung und auch die Montagekosten vergleichsweise günstig ausfallen.
  • Zur Gewährleistung eines festen Sitzes der elektrischen Leitung in der Durchtrittsöffnung der elastomeren Trennwand könnte die Abmessung des Querschnittes der Durchtrittsöffnung die Abmessung des Querschnitts der elektrischen Leitung zumindest geringfügig unterschreiten. Die elektrische Leitung könnte beim Einführen in die Durchtrittsöffnung diese aufweiten und in Montagerichtung nach außen stülpen. Auf diese Weise könnte der Randbereich der Durchtrittsöffnung im Sinne eines Kragens an der Außenumfangsfläche der elektrischen Leitung anliegen und neben der Zugentlastungsfunktion und der Klemmwirkung auch eine Dichtfunktion wahrnehmen. Zudem könnte die Durchtrittsöffnung auch so beschaffen sein, wie im Dokument DE 10 2011 018 796 B3 beschrieben.
  • Während der Montage kommt die elektrische Leitung nicht mit dem Klebstoff in Kontakt. Welche Einschubkraft zum Einführen der elektrischen Leitung aufzubringen ist, könnte durch das vorbestimmte Verhältnis des Querschnitts der Durchtrittsöffnung zum Querschnitt der elektrischen Leitung und die Auswahl des Elastizitätsmodul der elastomeren Trennwand festgelegt werden. Auch der Reibungswiderstand der elastomeren Trennwand und der elektrischen Leitung könnte eine Rolle spielen.
  • Wirkt nun auf der Montageseite eine Zugkraft auf die montierte elektrische Leitung ein, so ist von erfindungswesentlicher Bedeutung, dass beim Zurückziehen der elektrischen Leitung entgegen der Montagerichtung der Kragen, der bei der Montage entstanden ist, verschwindet und nun die Ausstülpung und die Kragenausbildung entgegen der Montagerichtung stattfindet. Während die Kragenausbildung in Montagerichtung relativ leichtgängig reversibel ist, so sieht die Erfindung in vorteilhafter Weise durch den Klebstoff vor, die Kragenausbildung entgegen der Montagerichtung irreversibel oder schwergängig reversibel zu gestalten, indem der Klebstoff mit der elektrischen Leitung in Kontakt kommt und eine Verklebung stattfindet.
  • Je stärker die Zugkraft ist, umso größer gerät die Klebefläche mit der elektrischen Leitung in Kontakt und umso stärker ist die Zugentlastungskraft als Gegenkraft zur Zugkraft. Dadurch, dass der Randbereich der Durchtrittsöffnung auf der Montageseite im Sinne eines Kragens durch den Klebstoff an der Außenumfangsfläche der elektrischen Leitung anliegt und verklebt ist, bleiben Klemm- und Dichtfunktion erhalten und die Zugentlastungskraft wird enorm erhöht bzw. der Widerstand gegen Zugkräfte wird durch die Klebeverbindung zwischen elastomerer Trennwand und elektrischer Leitung verstärkt. Eine Beeinflussung der Zugentlastungskraft kann über die Auswahl des Klebstoffes erreicht werden.
  • Was das Zusammenwirken der elastomeren Trennwand und der elektrischen Leitung beim Zurückziehen angeht, so könnten diese geeignete Materialeigenschaften, insbesondere aufeinander abgestimmte Reibungskoeffizienten aufweisen, die das „Mitnehmen” des Randbereiches der Durchtrittsöffnung zur Ausstülpung und Ausbildung des Kragens entweder in Montagerichtung bei der Montage oder entgegen der Montagerichtung bei auftretenden Zugkräften ermöglichen.
  • Üblicherweise erfolgt die Montage von der Außenseite des Schaltschrankes oder Maschinengehäuses zur Innenseite. Dabei wird die elektrische Leitung durch die elastomere Trennwand hindurchgestoßen und die Kragenbildung erfolgt in Montagerichtung, so dass der Klebstoff von der elektrischen Leitung wegweist. Der Reibwert zwischen der elektrischen Leitung und der elastomeren Trennwand ist gering und so kann der Monteur die elektrische Leitung mit geringem Kraftaufwand soweit durchschieben, wie es notwendig ist.
  • Um jetzt die Zugentlastung mittels Kleber zu ”aktivieren”, zieht der Monteur einmal kurz an der elektrischen Leitung, bis sich der Randbereich/der Kragen in der elastomeren Trennwand entgegen der Montagerichtung ausbildet. Dabei kommt der Klebstoff mit dem Kabel in Berührung und entfaltet seine Wirkung. Im Idealfall wird ein weiteres Herausziehen unmöglich, weil die Klebekraft stärker ist als die vom Monteur aufgebrachte Zugkraft oder anderweitige, nicht vom Monteur verursachte Zugkräfte. Das bedeutet aber auch, dass die elektrische Leitung nicht entgegen der Montagerichtung, sondern nur in Montagerichtung demontiert werden kann (Zielkonflikt).
  • Wenn die mit der elastomeren Trennwand verklebte elektrische Leitung demontiert werden soll, könnte folgendermaßen vorgegangen werden: Der Monteur muss die elektrische Leitung weiter in Montagerichtung mit Kraft beaufschlagen. Dies kann durch Einschieben der elektrischen Leitung von der Außenseite oder durch Ziehen der elektrischen Leitung von der Innenseite des Schaltschrankes oder Maschinengehäuses erfolgen. Da der Randbereich der Durchtrittsöffnung, der im Sinne eines Kragens an der elektrischen Leitung entgegen der Montagerichtung angeklebt ist, hat dieser nun erst recht das Bestreben, sich wieder nach innen zu stülpen. Bedingt dadurch kommt es zu einem Abschälen der Klebeverbindung, bis sich der Randbereich wieder komplett nach innen durchgedrückt hat und keine Kontaktfläche zwischen Klebstoffschicht und elektrischer Leitung mehr besteht.
  • Der Klebstoff könnte als Klebeschicht ganzflächig auf der elastomeren Trennwand aufgebracht sein. Hier ist die Präparation der Trennwand besonders einfach auszuführen. Das Aufbringen könnte bspw. durch Sprühen erfolgen. Die Schichtdicke könnte im Bereich um die Durchtrittsöffnung erhöht werden.
  • Alternativ könnte der Klebstoff auch partiell als Klebeschicht auf der elastomeren Trennwand aufgebracht sein und sich an die Durchtrittsöffnung anschließen. Damit ist zwar bei der Präparation ein erhöhter Aufwand mit Abdeckungsschablonen zu betreiben, jedoch wird die Klebstoffmenge reduziert. Der Klebstoff könnte sich konzentrisch um die Durchtrittsöffnung erstrecken.
  • Der zwischen der elastomeren Trennwand und der elektrischen Leitung wirkende Klebstoff muss – gerade wenn unerwünschte Zugkräfte auf die montierte Leitung wirken – eine sehr gute Haftkraft aufweisen. Die unerwünschten Zugkräfte können durch Gravitation, durch unbeabsichtigt zu straffe Verlegung, durch dynamische Kabelbewegung oder durch unbeabsichtigtes Belasten des Kabels, erzeugt werden.
  • Der Klebstoff könnte auch in Mikrokapseln enthalten sein und seine Klebwirkung erst dann entfalten, wenn die Mikrokapseln während der Kragenausbildung entgegen der Montagerichtung zerstört werden. Bei der Präparation der elastomeren Trennwand könnte dann zur Fixierung der Mikrokapseln ein anderer Kleber verwendet werden, während der in den Mikrokapseln enthaltene Klebstoff ganz auf die Verbindung zwischen elektrischer Leitung und elastomerer Trennwand abgestimmt sein könnte. Die Aufbringung des Klebstoffes innerhalb von Mikrokapseln ist auch deshalb von Vorteil, da ein solcher Klebstoff bzw. eine solche Klebstoffschicht unempfindlich gegen Aushärtung und Verschmutzung ist und damit die Klebwirkung unbeeinträchtigt bleibt.
  • Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der der erfindungsgemäßen Vorrichtung könnte über dem Klebstoff eine Kaschierung vorgesehen sein. Eine solche Kaschierung ist dahingehend vorteilhaft, dass der Klebstoff gegen Schmutz, Staub, Austrocknen geschützt ist und die Klebkraft bis zur Montage der elektrischen Leitung erhalten bleibt.
  • Die Kaschierung könnte sich über die gesamte elastomere Trennwand erstrecken. Bevorzugt könnte die Kaschierung Öffnungen aufweisen, die dort platziert werden, wo die Durchtrittsöffnung der elastomeren Trennwand angeordnet sind. Die Querschnittsabmessung der Kaschierungsöffnungen könnte die der Durchtrittsöffnungen etwas überschreiten. Natürlich müssen gerade die entscheidenden, den späteren Kragen ausbildenden Bereiche benachbart zur Durchtrittsöffnung ausreichend überdeckt sein.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung des auf die Kaschierung bezogenen Ausführungsbeispiels sieht vor, dass die Kaschierung die Durchtrittsöffnung vor der Montage der elektrischen Leitung verschließt, indem sie diese überspannt. Hierdurch wird ein Schutz gegen Schmutz und Spritzwasser realisiert, bevor die elektrische Leitung montiert wird. Die verschließende Kaschierung hat den weiteren Vorteil, dass sie beim Durchstoßen mit der elektrischen Leitung abgelöst wird und somit kein weiterer Handgriff notwendig ist.
  • Die Kaschierung könnte in Form eines Wachspapieres vorliegen, welches dicht ist und eine relativ geringe Haftkraft des Klebstoffes zulässt, so dass die Verbindung leicht lösbar ist.
  • Eine weitere bevorzugte Weiterbildung des auf die Kaschierung bezogenen Ausführungsbeispiels sieht vor, dass die Kaschierung eine Wiederverschließbarkeit der Durchtrittsöffnung der elastomeren Trennwand nach der Demontage der elektrischen Leitung ermöglicht. Wenn die in Montagerichtung eingeführte elektrische Leitung die Kaschierung perforiert, könnte ein Teil der Kaschierung in Montagerichtung wegklappbar sein. Die passenden Materialeigenschaften der Kaschierung, wie Biegesteifigkeit und Flexibilität, könnten dann dafür sorgen, dass der weggeklappte Teil der Kaschierung nach der Demontage der elektrischen Leitung wieder zurückklappt und die Durchtrittsöffnung zumindest teilweise wiederverschließt.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die den Patentansprüchen 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der angeführten Ausführungsbeispiele der Erfindung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen
  • 1
    • bei a) in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor der Montage der elektrischen Leitung mit durchgestanzter Durchtrittsöffnung in der elastomeren Trennwand,
    • bei b) ausschnittsweise den Gegenstand von 1a) in einer Rückansicht,
    • bei c) den Gegenstand aus 1a) mit montierter elektrischer Leitung,
    • bei d) den Gegenstand aus 1a) mit zurückgezogener elektrischer Leitung,
    • bei e) ausschnittsweise den Gegenstand von 1d) in einer Rückansicht mit entlang der Schnittlinie A-A in 1d) quergeschnittener elektrischer Leitung,
  • 2
    • bei a) in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor der Montage der elektrischen Leitung mit entlang einer kreisbogenförmigen Trennlinie teilweise durchgestanzter Durchtrittsöffnung in der elastomeren Trennwand,
    • bei b) ausschnittsweise den Gegenstand von 2a) in einer Rückansicht,
    • bei c) den Gegenstand aus 2a) mit montierter elektrischer Leitung,
    • bei d) den Gegenstand aus 2a) mit zurückgezogener elektrischer Leitung,
    • bei e) ausschnittsweise den Gegenstand von 2d) in einer Rückansicht mit entlang der Schnittlinie A-A in 2d) quergeschnittener elektrischer Leitung,
  • 3
    • bei a) in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor der Montage der elektrischen Leitung mit vorbereiteter, noch verschlossener Durchtrittsöffnung in der elastomeren Trennwand,
    • bei b) ausschnittsweise den Gegenstand von 3a) in einer Rückansicht,
    • bei c) den Gegenstand aus 3a) mit montierter elektrischer Leitung,
    • bei d) den Gegenstand aus 3a) mit zurückgezogener elektrischer Leitung,
    • bei e) ausschnittsweise den Gegenstand von 3d) in einer Rückansicht mit entlang der Schnittlinie A-A in 3d) quergeschnittener elektrischer Leitung,
  • 4
    • bei a) in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor der Montage der elektrischen Leitung wie bei 1, aber mit partiell aufgebrachtem Klebstoff,
    • bei b) ausschnittsweise den Gegenstand von 4a) in einer Rückansicht,
    • bei c) den Gegenstand aus 4a) mit montierter elektrischer Leitung,
    • bei d) den Gegenstand aus 4a) mit zurückgezogener elektrischer Leitung,
    • bei e) ausschnittsweise den Gegenstand von 4d) in einer Rückansicht mit entlang der Schnittlinie A-A in 4d) quergeschnittener elektrischer Leitung,
  • 5
    • bei a) in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor der Montage der elektrischen Leitung wie bei 4, aber mit zusätzlicher temporärer Kaschierung,
    • bei b) ausschnittsweise den Gegenstand von 5a) in einer Rückansicht,
    • bei c) den Gegenstand aus 5a) mit montierter elektrischer Leitung,
    • bei d) den Gegenstand aus 5a) mit zurückgezogener elektrischer Leitung,
    • bei e) ausschnittsweise den Gegenstand von 5d) in einer Rückansicht mit entlang der Schnittlinie A-A in 5d) quergeschnittener elektrischer Leitung,
  • 6
    • bei a) in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch ein sechstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor der Montage der elektrischen Leitung wie bei 4, aber mit zusätzlicher permanenter Kaschierung,
    • bei b) ausschnittsweise den Gegenstand von 6a) in einer Rückansicht,
    • bei c) den Gegenstand aus 6a) mit montierter elektrischer Leitung,
    • bei d) den Gegenstand aus 6a) mit zurückgezogener elektrischer Leitung und
    • bei e) ausschnittsweise den Gegenstand von 6d) in einer Rückansicht mit entlang der Schnittlinie A-A in 6d) quergeschnittener elektrischer Leitung unter Weglassen der Kaschierung.
  • Alle 1 bis 6 zeigen bei a), c) und d) eine Vorrichtung zur Befestigung einer elektrischen Leitung 1 in einer Wandöffnung 2 mit einer elastomeren Trennwand 3 und einem Rahmen 4. Der Rahmen 4 besteht aus zwei Rahmenteilen 5, 6, zwischen denen die elastomere Trennwand 3 gehalten ist. Der Rahmen 4 dient zur Befestigung der elastomeren Trennwand 3 in der Wandöffnung 2. Die Rahmenteile 5, 6 pressen auf die elastomere Trennwand 3 und fixieren diese auf einer Umfangsfläche. Die elastomere Trennwand 3 weist eine Durchtrittsöffnung 7 auf. Die elektrische Leitung 1 wird gemäß den 1 bis 6 bei c) an der Montageseite 8 der Vorrichtung in die Durchtrittsöffnung 7 in Montagerichtung M eingeführt und durch diese hindurchgeführt und durchgreift auf diese Weise die Wandöffnung 2. Erfindungsgemäß ist die elastomere Trennwand 3 auf der der Montageseite 8 abgewandten Seite 9 mit Klebstoff 10 versehen. Die Montageseite 8 ist die Außenseite, die Seite 9 ist die Innenseite eines hier nicht dargestellten Schaltschranks.
  • Die 1 bis 6 geben nur einen Ausschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung wider. Die Trennwand 3 ist Bestandteil einer rechteckigen Platte mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 7. Der Rahmen 4 ist ebenfalls rechteckig und ist in der Wandöffnung 2 passender Größe befestigt.
  • Das erste, vierte, fünfte und sechste Ausführungsbeispiel zeigen eine Durchtrittsöffnung 7, deren Querschnittsabmessung Q7 die Querschnittsabmessung Q1 der elektrischen Leitung 1 geringfügig unterschreitet.
  • Beim zweiten, in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Durchtrittsöffnung 7 durch eine Trennlinie 11 repräsentiert, die kreisbogenförmig ist und die bewirkt, dass vor der Montage ein Verschluss der Wandöffnung 2 und damit ein Schutz vor Schmutz oder Spritzwasser realisiert ist. In 2c) ist gezeigt, dass das von der Trennlinie 11 umschlossene Material der Trennwand 3 in Montagerichtung M weggeklappt ist und der zur Vervollständigung der kreisbogenförmigen Trennlinie 11 zu einem Vollkreis verbleibende undurchtrennte Rest quasi als Scharnier dient.
  • Das dritte, in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt bei a) und b) – dort gestrichelt – eine Durchtrittsöffnung 7, die noch verschlossen ist und nur vorbereitet ist durch eine Trennlinie 12, die erst durchtrennt wird, wenn die elektrische Leitung bei c) gegen die Trennwand 3 gedrückt wird. Die Trennlinie 12 ist quasi eine kreisförmige Nut, die in die elastomere Trennwand 3 eingearbeitet, insbesondere eingestanzt, ist. Wird die elektrische Leitung montiert, wird dieser Trennlinie 12 im Sinne einer Soll-Bruch-Stelle durchstoßen und auf Seite 9, im Inneren des Schaltschrankes, fällt das abgetrennt Material herunter. Beim dritten Ausführungsbeispiel wird der Klebstoff 10 in Form von Mikrokapseln als gegen Aushärtung und Verschmutzung unempfindliche Klebschicht auf die elastomere Trennwand 3 aufgebracht.
  • Die 1 bis 6 zeigen bei c), dass die elektrische Leitung 1 beim Einführen in die Durchtrittsöffnung 7 diese aufweitet und in Montagerichtung M radial nach außen stülpt, so dass der Randbereich 13 der Durchtrittsöffnung 7 im Sinne eines Kragens an der Außenumfangsfläche der elektrischen Leitung 1 anliegt. Außer beim zweiten Ausführungsbeispiel zeigen alle 1, 3 bis 6, dass die der Randbereich 13 kreisförmig und symmetrisch ist und den gesamten Außenumfang der elektrischen Leitung vollständig umgibt.
  • Gemäß 2c) ergibt sich aufgrund der besonderen Ausgestaltung der Durchtrittsöffnung 7 als kreisbogenförmige Trennlinie 11 beim Durchstoßen eine assymmetrische Aufweitung und ein asymmetrischer Randbereich mit zwei Abschnitten. Während der innerhalb der Trennlinie 11 liegende Materialabschnitt 13a einen größeren Bereich der elektrischen Leitung 1 im Hinblick auf deren Länge kontaktiert, liegt das außerhalb der Trennlinie 11 liegende Material als Randbereich 13 entsprechend der Kreisbogenvorgabe durch die Trennlinie 11 nicht ganz vollständig am Außenumfang der elektrischen Leitung 1 an. Das Material zwischen den beiden Enden der Trennlinie 11 dient quasi als Scharnier, über das das Verschwenken des Materialabschnitts 13a realisiert wird.
  • Die 1 bis 6 zeigen bei d), dass die elektrische Leitung 1 bei Beaufschlagen mit Zugkraft auf der Montageseite 8 entgegen der Montagerichtung M zurückgezogen ist, wobei der Klebstoff 10 mit der elektrischen Leitung 1 in Kontakt kommt und eine Verklebung und Verbindung der elektrischen Leitung 1 mit der elastomeren Trennwand 3 stattfindet. Konkret wirken die elastomere Trennwand 3 und die elektrische Leitung 1 beim Zurückziehen derart zusammen, dass die Durchtrittsöffnung 7 entgegen der Montagerichtung M radial nach außen gestülpt ist, so dass der Randbereich 13 der Durchtrittsöffnung 7 auf der Montageseite 8 im Sinne eines Kragens unter Vermittlung des Klebstoffes 10 an der Außenumfangsfläche der elektrischen Leitung 1 anliegt und verklebt ist. Die erste Zugkraftbeaufschlagung wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel aktiv vom Monteur aufgebracht, damit die Ausbildung der Klebverbindung aktiviert wird.
  • Eine Ausnahme ist in 2d) gezeigt. Dort stülpt sich nur der Randbereich 13, nicht aber der Materialabschnitt 13a entgegen der Montagerichtung M. Die durch die Verklebung des Randbereiches 13 verursachte Zugentlastungskraft ist nicht ganz so hoch wie bei den anderen Ausführungsbeispielen, jedoch ist auch diese Ausführungsform absolut funktionstüchtig. Es wird hier noch der Vorteil der Wiederverschließbarkeit der Durchtrittsöffnung 7 nach einer Demontage der elektrischen Leitung 1 hervorgehoben, wobei dann der Materialabschnitt 13a wieder in senkrechte Position gelangt. Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird als Klebstoff 10 in mikroverkapselter Form verwendet, so dass hier Aushärtung und Verschmutzung des Klebstoffes keine Rolle spielen und dort keine Klebwirkung eintritt, wo keine Kräfte wirken, die die Mikrokapseln zerstören.
  • Die 1 bis 6 zeigen bei d) deutlich, dass der Klebstoff 10 eine Verbindung mit der elektrischen Leitung 1 eingeht.
  • Die 1, 2, 3 zeigen bei a), b) und e), dass der Klebstoff 10 als Klebeschicht ganzflächig auf der elastomeren Trennwand 3 aufgebracht ist.
  • Die 4 zeigt bei b) und e), die 5 bei e) und die 6 ebenfalls bei e), dass der Klebstoff 10 als Klebeschicht partiell auf der elastomeren Trennwand 3 aufgebracht ist, sich an die Durchtrittsöffnung 7 anschließt und sich konzentrisch, ringförmig um die Durchtrittsöffnung 7 erstreckt. Der Klebstoff 10 geht eine sehr gute Verbindung mit der elastomeren Trennwand 3 ein.
  • Gemäß den in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispielen ist über dem Klebstoff 10 eine Kaschierung 14 vorgesehen, die die Durchtrittsöffnung 7 vor der Montage der elektrischen Leitung 1 verschließt.
  • Die 5 zeigt bei a) und b), dass die Querschnittsabmessung Q14 der Kaschierung 14 die Querschnittsabmessung Q7 der Durchtrittsöffnung 7 überschreitet. Dasselbe gilt auch für das sechste, in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel, wobei die dortige Kaschierung 14 zusätzlich einen Steg 15 aufweist, der zusätzlich zum Querschnitt Q14 über den Querschnitt Q7 der Durchtrittsöffnung 7 hinausgeht und bis unter das Rahmenteil 5 reicht und dort zusammen mit der elastomeren Trennwand 3 und dem Rahmenteil 6 verklemmt ist. Der Steg 15 ist Bestandteil einer Gitterkonstruktion, die sich über die gesamte elastomere Trennwand 3 mit einer Vielzahl an Durchtrittsöffnungen 7 erstreckt.
  • Die Kaschierung 14 ist gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel bei 5b) kreisrund ausgeführt und wird beim Einschieben der elektrischen Leitung 1 in Montagerichtung M bei 5c) weggedrückt und vom Klebstoff 10 am Rand der Kaschierung 14 abgelöst. Die abgelöste Kaschierung 14 fällt auf Seite 9, im Inneren des hier nicht dargestellten Schaltschrankes, herunter. Bezogen auf die gesamte elastomere Trennwand 3 in Form einer Platte mit einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 7 sind diese auf Seite 9 zunächst ringförmig mit Klebstoff 10 präpariert und dann mit kreisförmigen Kaschierungen 14 versehen, deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser des ringförmigen Klebstoffes 10 entsprechen. Bei allen Ausführungsbeispielen erstreckt sich der Klebstoff 10 über den Querschnitt der elektrischen Leitung 1 hinaus, damit bei der Ausbildung des Randbereiches 13 auf der Montageseite 8 – also beim Zurückziehen der elektrischen Leitung 1 – genügend Verbindungsmittel zur Zugentlastung zur Verfügung steht.
  • Bei 6 fällt die Kaschierung 14 wegen des festgeklemmten Steges 15 nicht herunter, sondern wird nur im Randbereich vom Klebstoff 10 getrennt, und – bei 6c) – in Montagerichtung M verschwenkt. Die Kaschierung 14 verbleibt über den Steg 15 in der Vorrichtung und liegt auf der elektrischen Leitung 1 auf. Auch wenn Zugkräfte auf die elektrische Leitung 1 einwirken, verbleibt die Kaschierung 14 gemäß 6d) in ihrer Position. Wird einmal eine Demontage der elektrischen Leitung 1 durchgeführt, gelangt die Kaschierung 14 gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel wieder in ihre senkrechte Position, die sie vor der Montage hatte und verschließt die Durchtrittsöffnung 7 weitgehend – auch unter Ausbildung einer schwachen Klebeverbindung mit dem Klebstoff 10 –, so dass eine positive Schutzfunktion gegen Verschmutzung und Feuchtigkeit erreicht wird. Der Steg 15 nimmt eine Scharnierfunktion war und gestattet das Verschwenken/Wegklappen/Zurückklappen der Kaschierung 14, die eine entsprechende Biegesteifigkeit und Flexibilität aufweist.
  • Bei den in den 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispielen besteht die Kaschierung 14 aus Wachspapier, wobei die Materialstärke des Wachspapieres im Hinblick auf die Anforderungen an eine Formstabilität der Kaschierung während der ausgeklappten Stellung – siehe 6c) und 6d) – etwas höher ist. Bei auftretenden Zugkräften soll sich die Kaschierung 14 nicht entgegen der Montagerichtung M verformen, wie es bei dem Randabschnitt 13 der Durchtrittsöffnung 7 gewünscht ist.
  • Zur Demontage wird die elektrische Leitung 1 weiter in Montagerichtung M bewegt, wobei die Klebeverbindung zwischen elektrischer Leitung 1, Klebstoff 10 und elastomerer Trennwand 3 zerstört wird. Der verklebte kragenartige Randbereich 13 versucht sich in die Montagerichtung M, also in Kraftrichtung zu bewegen. Dabei kommt es zu einer Schälwirkung auf den Klebstoff 10. Zunächst ist die Demontagekraft sehr hoch, bis der Klebstoff 10 abgeschält ist und der Randbereich 13 wieder nach innen, also zur Seite 9, weist.
  • In den 1 bis 6 ist bei e) gezeigt, dass in der elektrischen Leitung 1 Kabelstränge 16 enthalten sind.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Befestigung mindestens einer elektrischen Leitung (1) in einer Wandöffnung (2) mit einer elastomeren Trennwand (3) und einem Rahmen (4, 5, 6), wobei der Rahmen (4, 5, 6) zur Befestigung der elastomeren Trennwand (3) in der Wandöffnung (2) dient, wobei die elastomere Trennwand (3) mindestens eine Durchtrittsöffnung (7) aufweist, und wobei die elektrische Leitung (1) an der Montageseite (8) der Vorrichtung in die Durchtrittsöffnung (7) einführbar und durch diese hindurchführbar ist und auf diese Weise die Wandöffnung (2) durchgreift, dadurch gekennzeichnet, dass die elastomere Trennwand (3) auf der der Montageseite (8) abgewandten Seite (9) mit Klebstoff (10) versehen ist, der eine Klebeverbindung zwischen der elektrischen Leitung (1) und der elastomeren Trennwand (3) bewirkt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung des Querschnittes (Q7) der Durchtrittsöffnung (7) die Abmessung des Querschnitts (Q1) der elektrischen Leitung (1) zumindest geringfügig unterschreitet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Leitung (1) beim Einführen in die Durchtrittsöffnung (7) diese aufweitet und in Montagerichtung (M) radial nach außen stülpt, so dass der Randbereich (13) der Durchtrittsöffnung (7) im Sinne eines Kragens an der Außenumfangsfläche der elektrischen Leitung (1) anliegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Leitung (1) bei Beaufschlagen mit Zugkraft auf der Montageseite (8) entgegen der Montagerichtung (M) zurückziehbar ist, wobei der Klebstoff (10) mit der elektrischen Leitung (1) in Kontakt kommt und eine Verklebung mit der elastomeren Trennwand (3) stattfindet.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elastomere Trennwand (3) und die elektrische Leitung (1) beim Zurückziehen derart zusammenwirken, dass die Durchtrittsöffnung (7) entgegen der Montagerichtung (M) radial nach außen gestülpt ist, so dass der mit Klebstoff (10) versehene Randbereich (13) der Durchtrittsöffnung (7) auf der Montageseite (8) im Sinne eines Kragens an der Außenumfangsfläche der elektrischen Leitung (1) anliegt und verklebt ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (10) als Klebeschicht ganzflächig auf der elastomeren Trennwand (3) aufgebracht ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (10) als Klebeschicht partiell auf der elastomeren Trennwand (3) aufgebracht ist und sich an die Durchtrittsöffnung (7) anschließt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Klebstoff (10) konzentrisch um die Durchtrittsöffnung (7) erstreckt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (10) eine sehr gute Verbindung mit der elastomeren Trennwand (3) eingeht.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, der Klebstoff (10) mikroverkapselt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass über dem Klebstoff (10) eine Kaschierung (14) vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierung (14) die Durchtrittsöffnung (7) vor der Montage der elektrischen Leitung (1) verschließt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaschierung (14) eine derartige Biegesteifigkeit und Flexibilität aufweist, dass die in Montagerichtung (M) eingeführte elektrische Leitung (1) einen Teil der Kaschierung (14) in Montagerichtung (M) verschwenkt und dass nach Demontage der elektrischen Leitung (1) der weggeschwenkte Teil der Kaschierung (14) zurückschwenkt und die Durchtrittsöffnung (7) zumindest teilweise wiederverschließt.
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