DE102012015933A1

DE102012015933A1 - Ernährungsprodukt für Neurodermitiker

Info

Publication number: DE102012015933A1
Application number: DE201210015933
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-08-10
Filing date: 2012-08-10
Publication date: 2014-02-13

Abstract

Die Erfindung beinhaltet ein Ernährungsprodukt, das ursächlich in den Stoffwechsel von Neurodermitikern eingreifen soll, ohne toxisch zu wirken. Das Produkt besteht aus drei getrennt abgefüllten, aber dennoch zusammen gehörenden Öl-Eiweiß-Mischungen (Öl-Eiweiß-Verbindung mit mindestens 60% Linolsäuregehalt im Öl; Öl-Eiweiß-Verbindung mit mindestens 50% Alpha-Linolensäuregehalt im Öl; und Öl-Eiweiß-Verbindung mit möglichst hohem DHA und EPA Anteil im Öl). Das Protein darf nicht dehydriert als Pulver vorliegen. Vorzugsweise liegt es als Naturjoghurt, Tofu, oder Aminosäurelösung vor. Die Mischungen sind wasserlöslich und für den Körper bioverfügbar, und können zum Aufbau von Zellmembranen usw. verwendet werden. Außerdem startet die Prostaglandin-Synthese. Die Trennung der Mischungen ist wichtig, um zu verhindern, dass die versch. Fettsäuren miteinander interagieren.

Description

Wie bekannt ist, nimmt die Zahl der Neurodermitiserkrankten stetig zu. Oft sind schon Kleinkinder betroffen, aber es können auch Erwachsene spontan daran erkranken. Diese Krankheit nimmt bisweilen ziemlich schwere Verläufe, die das Leben der Betroffenen massiv einschränken. Dabei stehen zur Therapie zur Verfügung:
topisch wirkende Cremes und Salben auf Cortison- oder Tacrolimusbasis, sowie bei schwersten Verläufen innerlich anzuwendendes Ciclosporin oder Tacrolimus. Diese Therapiemöglichkeiten sind aber unbefriedigend, da sie keine ursächliche Wirkung aufweisen, sondern lediglich symptombekämpfend wirken. (Vergleiche: Lehrbuch der Kinderheilkunde, Georg Thieme Verlag, 6. Auflage, ISBN3-13-358906-7, S. 946-948) und (Dtsch. Arztebl. 2004; 101:A 108–120 [Heft 3], Novak Natalija, Bieber Thomas). Außerdem ist bekannt, dass sowohl Cortisone als auch Immunsuppressiva wie Tacrolimus und auch Ciclosporin zum Teil massive Nebenwirkungen aufweisen können. So wirkt z. B. Ciclosporin nierentoxisch. (Pschyrembel, de Gruyter, 258. Auflage, S 284). Neue Ansätze der Neurodermitistherapie sind neben oben genannten die Einnahme von best. Ölen, z. B. Nachtkerzenöl, Borretschsamenöl, usw. die einen hohen Gehalt an Gamma-Linolensäure aufweisen, um in den Prostaglandinstoffwechsel einzugreifen. Ausgehend von Linolsäure und Alpha-Linolensäure werden die Prostaglandine der Serien 1, 2 und 3 gebildet, wobei die Produktion der Serien 1 und 3 bei allen Erkrankungen der Allergieschiene förderlich ist, da sie Entzündungen unterdrücken. (Fats that heal Fats that kill von Udo Erasmus, Alive books, ISBN 978-0-920470-38-1, S. 20 oder Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Haug Verlag, ISBN 978-3-8304-2194-8,11. Auflage, S. 207–213). Doch auch hier sind die Ergebnisse von Studien nicht eindeutig, die eine deutl. Wirksamkeit belegen würden (Dtsch. Arztebl. 2004; 101:A 108–120 [Heft 3], Novak Natalija, Bieber Thomas). Des weiteren wird oft mittels Darmsymbiose-Lenkung versucht Neurodermitissymptome zu bessern. Oft mit Erfolg, oft aber auch ohne (Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln, Bernhard Watzl und Claus Leitzmann, Hippokrates Verlag, Ausgabe 2005, ISBN 3-8304-5308-6, S. 196). D. h., der Ansatz der Symbioselenkung ist richtig, aber unvollständig. Weiter gehört Folgendes zum Stand der Technik:
Schon lange ist die Bedeutung der Verbindung zwischen essentiellen Fettsäuren (Linolsäure und Alpha-Linolensäure) mit Proteinen bekannt. (Siehe dazu die Arbeiten von Johanna Budwig, Das Fettsyndrom, oder das Buch Fats that heal Fats that kill von Udo Erasmus, Alive books, ISBN 978-0-920470-38-1). Zitat Johanna Budwig, Das Fett Syndrom, Hyperion-Verlag, 4. Auflage 1994, S. 40: „Nach meinen Untersuchungen über die Bedeutung der hochungesättigten Fettsäuren, der Linolsäuren, für die Elektronenabgabe und für die Assoziation an die Sulfhydrylgruppe ergibt sich, dass in den Lipoproteiden mit der Brücke Linolsäure-Sulfhydrylgruppe ein System vorliegt, in dem sich die Autoxydabilität der Sulfhydrylgruppe und diejenige der Linolsäure gegenseitig unterstützen.”, und aus dem gleichen Buch S. 30: „Die Linolsäure wirkt, wie alle Polyene, in diesem System als Base, die R-SH-Gruppe als Säure.”. Sowie: Zitat Johanna Budwig, Krebs, Das Problem und die Lösung, Sensei Verlag, ISBN: 978-3-932576-63-8, S. 104: „Die Diene (pi-Elektronen) wirken als Basen im weiteren Sinne.”. Die Verbindung Protein/hochungesättigte Fettsäure hat viele Wirkungen auf den Stoffwechsel, z. B. Aufbau von Zellmembranen, so auch der Zellmembranen von Darmschleimhaut und Haut, und Versorgung der Haut mit Lipiden, was für Neurodermitiker entscheidend ist. Zitat Johanna Budwig, Das Fettsyndrom, Hyperion-Verlag Freiburg, 4. Auflage 1994, S. 71–72: „Nach meinen Untersuchungen über den Lipoidnachschub in der lebenden menschlichen Haut war es mir aber vollständig klar, dass die gesunde Hautfettung von innen her erfolgen muss. (...) Die Blutkapillaren bringen die Nahrungsstoffe bis zur Basalschicht der äußeren Haut. (...) Bei Fehlen der biologischen Fette und bei Unterbilanz an Sauerstoff ist das Potential der Haut verändert, und es entsteht ein günstiger Nährboden für alle möglichen krankhaften Keime.”. Johanna Budwig entwickelte daraufhin ihre bekannte aber auch umstrittene Quark-Leinöl Speise, die bei vielen Krankheiten von Nutzen sein soll. Allerdings erfordert eine Nahrungsumstellung auf dieser Basis ein hohes Maß an Disziplin, was gerade oft auch bei Kindern ein Problem darstellt. Außerdem wird hier außer Acht gelassen, dass der Körper ein gewisses Maß an Linolsäure, d. h. Omega-6-Fettsäure benötigt, die im Leinöl nur wenig vorhanden ist, um die Prostaglandinsynthese zu starten. Zitat aus Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Haug Verlag, 11. Auflage, ISBN 978-3-8304-2194-8, S 208: „Das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren sollte etwa 5:1 betragen.” und aus dem gleichen Buch S. 213: „Empfohlene Menge an täglicher Zufuhr von essentiellen Fettsäuren: Linolsäure: 7–10% der täglichen Energieaufnahme als Linolsäure und Derivate.”. Des weiteren ist die positive Wirkung von best. Vitaminen wie Vitamin B Komplex und Vitamin A, sowie des Glutamins auf Haut und Schleimhäute ebenfalls bekannt. (Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Haug Verlag, 11. Auflage, S. 110–138 sowie S. 86–95 und S. 252–254).
Allen Ansätzen liegt nun ein Problem zu Grunde: sie sind unvollständig oder fehlerhaft. Ziel ist es nun, ein Produkt zu entwickeln, dass keine Nebenwirkungen aufweist, aber ursächlich in den Stoffwechsel der Erkrankten eingreifen kann. Es soll alle Vorteile der oben genannten Therapieansätze aufweisen, aber ohne deren Nachteile. Diese Probleme werden durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass, durch die getrennte Abfüllung der einzelnen Mischungen vermieden wird, dass die verschiedenen Öle (siehe Patentansprüche) miteinander reagieren statt mit den Sulfhydrylgruppen im Eiweiß. Diese und die weiter folgenden Erläuterungen ergeben sich aus persönlichen Überlegungen und praktischen Versuchen der Erfinderin. Praktische Versuche bestätigten, dass nur die Trennung der einzelnen Verbindungen, d. h. Die getrennte Abfüllung der einzelnen Öle mit Eiweiß Erfolg hatte in Form des Verschwindens der Neurodermitissymptome. Eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen könnte folgende sein:
Da die Fettsäuren unterschiedlich mehrfach ungesättigt sind, können sie scheinbar nicht in Form einer chemischen Bindung, aber in Form einer physikalischen Bindung, d. h. über die Delokalisation ihrer Elektronenwolken miteinander reagieren, und können sich so gegenseitig anziehen. Siehe Johanna Budwig, Krebs Das Problem und die Lösung, Sensei Verlag, 11. Auflage 2010, ISBN 978-3-932576-63-8, S. 93: „(...) in den Elektronensystemen der beweglichen, von der Materie loslösbaren Elektronenwolken, den Pi-Elektronen der hoch ungesättigten Fettsäuren, (...). Z. B. Ist die Linolsäure weniger ungesättigt als die Alpha-Linolensäure. Sie ziehen sich gegenseitig an, und bilden keine Verbindung zum Eiweiß, was aber erwünscht ist. Dies ist nicht der Fall bei natürlich vorkommenden Mischungen von verschiedenen Fettsäuren, wie es z. B. im Hanfsamen (Linolsäure ca. 60%, Alpha-Linolensäure ca. 20%) der Fall ist. Hier liegt die Fettsäure-Protein-Bindung bereits natürlicherweise vor, die einzelnen Fettsäuren können nicht miteinander reagieren. Wird allerdings Hanföl hergestellt, und weder mit Proteinen (z. B. als Naturjoghurt) verbunden, funktioniert die Fettsäure-Protein-Bindung nicht, da Linolsäure und Alpha-Linolensäure miteinander reagieren (das Verhältnis Linolsäure zu Alpha-Linolensäure ist zwar zu Gunsten der Linolsäure verschoben, jedoch liegen die beiden in solch einem Verhältnis vor, dass, fast alles an Alpha-Linolensäure an Linolsäure gebunden wird. Es bleibt nur wenig freie Linolsäure und Alpha-Linolensäure zur Bindung an Protein.). Dies bestätigen pers. Versuche. Bei Ölen, bei denen eine best, Fettsäure deutlich überwiegt, z. B. Sonnenblumenöl (es überwiegt die Linolsäure) oder Leinöl (es überwiegt die Alpha-Linolensäure) reagieren zwar auch einzelne Fettsäuren miteinander, jedoch bleibt der größte Anteil ungebunden zurück, frei zur Bindung mit Protein. Diese Verbindung mit Protein ist aber von entscheidender Bedeutung. Fettsäuren allein, ohne Proteinbindung wirken völlig anders auf den Stoffwechsel ein.
Dies bestätigen Studien bei denen best. Öle, ohne Proteinbindung verwendet wurden um Krankheitssymptome zu bessern. Die Ergebnisse dieser Studie (siehe oben) zeigen meist nur leichte oder keine Besserung der Krankheitssymptome. Deshalb können Präparate und Nahrungsergänzungsmittel die ungesättigte Fettsäuren jeglicher Art ohne Protein-Fettsäure-Bindung keinen Erfolg haben. Der Stoffwechsel des Körpers behandelt isolierte Fettsäuren anders als an Eiweiß gebundene Fettsäuren. Isolierte Fettsäuren stellen für den Körper ein unphysiologisches Nahrungsmittel dar. Die vorliegende Erfindung berücksichtigt diese Tatsache. Auch berücksichtigen bisher erhältliche Präparate nicht, dass verschiedene ungesättigte Fettsäuren nicht miteinander gemischt werden dürfen. Dies ist bei der vorliegenden Erfindung ebenfalls der Fall. Die Trennung der verschiedenen ungesättigten Fettsäuren ist ein zentraler Punkt der Erfindung. Den Mischungen sollte außerdem kein Lezithin als Emulgator zugefügt werden, da es zwar die wässrige Protein-Lösung mit den Fettsäuren verbindet, aber so die oben genannte Elektronenbindung zwischen Protein und Fettsäuren möglicherweise verhindert. Nur durch die Öl-Eiweiß-Verbindung entsteht aber Wasserlöslichkeit für den Körper. Die Wasserlöslichkeit ist aber ein entscheidender Baustein der Erfindung. Zitat Johanna Budwig, das Fettsyndrom, 4. Ausgabe 1994, S 64: „(...) Leinöl, das durch Verhaftung an Eiweiß noch leichter löslich, ja wasserlöslich wird.” Nur so, also wasserlöslich, sind die oben genannten Eiweiß-Fett-Verbindungen für den Körper bioverfügbar. Somit wird auch klar, warum das Protein nicht als dehydriertes Pulver eingesetzt werden darf: es ist keine Elektronenbindung mit den Fettsäuren möglich. Die einzelnen Komponenten dürfen nicht gefriergetrocknet sein, da der Entzug von Wasser die Öl-Eiweiß-Verbindung verändert. Auch dies bestätigen persönliche Versuche. Dadurch, dass die Mischungen zusammen gehören (sie können als Kapseln getrennt abgefüllt über den Tag verteilt eingenommen werden, oder aber sie liegen in einer speziellen 3-Kammer Kapsel vor) wird der Körper mit allem versorgt:
Linolsäure aus der Sonnenblumenöl/Diestelöl-Mischung um die Prostaglandinsynthese der Serie 1 zu starten, Alpha-Linolensäure aus der Leinöl/Perillaöl-Mischung um die Prostaglandine der Serie 3 zu Starten und Eicosapentaensäure sowie Docosahexaensäure aus der Fischöl-Mischung, die Bestandteil vieler Zellmembranen sind. Neben dem Start der Prostaglandinsynthese haben die Linolsäure sowie die Alpha-Linolensäure in Verbindung mit Protein aber auch Strukturbildende Aufgaben im Körper, sie sind ebenfalls Bestandteil von Zellmembranen. Zitate dazu: Johanna Budwig, Das Fettsyndrom, Hyperion-Verlag Freiburg, 4. Auflage 1994, S 26: „Die eben gekennzeichneten schwefelhaltigen Eiweiß-Verbindungen sind ein unerlässlicher Bestandteil einer jeden funktionstüchtigen Zelle.” und S. 14: „Die Lipoide regulieren die Permeabilität der Zellgrenzen.”. Das bedeutet, dass durch die Erfindung auch die Zellmembranen von z. B. Mastzellen stabilisiert werden können, was deren allergische Reaktivität deutlich einschränken würde. Dies wirkt sich wiederum positiv auf das entzündliche Geschehen der Neurodermitis aus. Auf die Fischöl-Eiweiß-Mischung kann im Rahmen der Erfindung nicht verzichtet werden, da wahrscheinlich nicht die ganze Alpha-Linolensäure in DHA und EPA umgewandelt wird, um den erhöhten Bedarf des Neurodermitikers zu decken. Zitat aus dem Buch Gesund statt chronisch krank von Dr. med. Joachim Mutter, fit fürs Leben Verlag, 2009, ISBN 978-3-89881-526-0, S. 275: „Etwa 90% der Menschen und alle Pflanzenfresser können aus der in Pflanzen und Blättern oder in Leinöl vorkommenden Omega-3-Fettsäure, alpha-Linolensäure die wirksamen höherkettigen Omega-3-Fettsäuren, die auch in Fischölen vorkommen, selbst herstellen. (...) Etwa 10% der Bevölkerung, insbesondere Menschen mit Hautekzemen, Allergien oder schweren Krankheiten, kann dies aber nicht mehr in ausreichendem Maß. Zudem mangelt es unserer Ernährung an nativer alpha-Linolensäure und höherkettigen Omega-3-fettsäuren.”. EPA und DHA sind aber wichtige Bausteine von Zellmembranen, vor allem von Nervenzellen, und dienen ebenfalls zur Stabilisierung von Zellmembranen. Ebenfalls nicht verzichtet werden kann auf die Omega-6-Fettsäure Quelle. Es wird zwar allgemein angenommen, dass die meisten Menschen einen Omega-6-Überschuss gegenüber Omega-3 in ihren Zellen aufweisen (Zitat Dr. Joachim Mutter, Gesund statt chronisch krank, fit fürs Leben Verlag, 2009, ISBN 978-3-89881-526-0, S. 275: „Langlebige Bevölkerungsgruppen haben in Ihren Körpern ein Verhältnis von 1:2 bis 1:1,5. Heute hat sich dies bei den meisten Menschen auf 1:20–1:50 verschoben (...).”.), aber die meiste Linolsäure, d. h. Omega-6-Fettsäure wird heute als Transfettsäure z. B. in Form von Frittierfetten oder Margarine aufgenommen. In dieser Form ist sie allerdings für den Körper wertlos, so dass trotzdem ein Omega-6-Fettsäure Mangel entstehen kann. (Zitat Johanna Budwig, Krebs, Das Problem und die Lösung, Sensei Verlag, ISBN 978-3-932576-63-8, 11. Auflage 2010, S. 93: „Die chemisch haltbar gemachten Fette, zu denen alle Transfettsäuren gehören, erwiesen sich als Hemmstoffe des Fettstoffwechsels.”). Und Zitat aus dem Buch Was den Einen nährt, macht den Anderen krank, von Dr. Karin Stalzer und Christina Szalai, Windpferd Verlag, 3. Auflage 2009, ISBN 978-3-89385-540-7, S. 117: „Die Härtung ist ein chemischer Vorgang, bei dem unter anderem sogenannte Transfette anfallen. Diese künstlichen Fette kennt unser Organismus nicht.”. Viele Produkte für Neurodermitiker verzichten deshalb auf Omega-6-Fettsäure. Sie beachten nicht, dass aus der Linolsäure im Prostaglandinsyntheseweg vor der entzündungsfördernden Arachidonsäure Prostaglandine der Serie 1 entstehen, die entzündungshemmend wirken. Nicht aber die vorliegende Erfindung; Omega-6-Fettsäure wird als wichtig erachtet. In welchen Verhältnis die einzelnen Verbindungen eingenommen werden sollen muss individuell festgestellt werden, da das optimale Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 von Mensch zu Mensch verschieden zu sein scheint. Neurodermitiker scheinen einen höheren genetischen Bedarf an all diesen Fettsäuren zu haben als andere Menschen, und sind somit auf eine erhöhte Zufuhr angewiesen. Ein weiterer erreichter Vorteil der Erfindung ist die Abfüllung der Mischungen in Kapseln, wodurch sie leicht einzunehmen sind, und nicht etwa auf Grund Ihres Geschmacks abgelehnt werden. Für Kinder könnten die Kapseln leicht geöffnet werden, und der Inhalt z. B. ins Essen gemischt werden. Da die Mischungen vorzugsweise mit probiotischem Naturjoghurt hergestellt werden, ist es auch möglich die Darmflora zu beeinflussen, was sich bei der Neurodermitisbehandlung teilweise als günstig erwiesen hat. Eine weitere Ausführung der Erfindung stellt die Anreicherung der Basis-Mischungen mit Vitamin B Komplex, Vitamin A und/oder Glutamin dar, da sich diese Substanzen wie bereits oben erwähnt günstig auf Haut und Schleimhaut auswirken. Weiter gehört folgendes zur Erfindung: Die 3 Öle und das Eiweiß müssen durch längeres Rühren mit einander verbunden werden, um eine vollständige und haltbare Verbindung der Fettsäuren mit dem Eiweiß herzustellen. Weitere Varianten der Erfindung wären noch folgende: Die Verbindungen nach Patentanspruch 1 und 2 können noch mit Sauerstoff, z. B. in Form von sauerstoffhaltigem Wasser angereichert werden, und statt in drei verschieden Kapseln könnte alles in eine Drei-Kammerkapsel, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, abgefüllt werden. Dargestellt ist in 1 eine Kapsel, z. B aus Hartgelatine, mit drei Kammern. Die beiden zusätzlichen Kammern bestehen aus Kapsel-Hälften, die auf eine intakte, geschlossene Kapsel aufgesteckt werden, und so getrennt befüllt werden können.
Auf jeden Fall ist die Erfindung gewerblich anwendbar. Die Abfüllung in Kapseln stellt einen großen Vorteil dar. Kapseln sind leicht einzunehmen, auch von Menschen die die Bestandteile der Erfindung auf Grund ihres Geschmacks ablehnen würden. Außerdem sind Kapseln leicht herzustellen, die Rohstoffe für die Erfindung sind sehr billig. Die Bestandteile der Erfindung fallen unter das Lebensmittelgesetz, so dass die Erfindung gegenüber anderen Mitteln zur Behandlung der Neurodermitis den Vorteil hat, das sie keine Arzneimittelprüfung benötigt. So kann die Erfindung sehr kostensparend produziert werden.
Die Erfindung lässt sich als Nahrungsergänzungsmittel verkaufen, und z. B. über das Internet leicht vertreiben. Auch besteht ständiger Bedarf, da der Mensch immer darauf angewiesen ist essentielle Fettsäuren zu sich zu nehmen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

Lehrbuch der Kinderheilkunde, Georg Thieme Verlag, 6. Auflage, ISBN3-13-358906-7, S. 946-948 [0001]
Dtsch. Arztebl. 2004; 101:A 108–120 [Heft 3], Novak Natalija, Bieber Thomas [0001]
Pschyrembel, de Gruyter, 258. Auflage, S 284 [0001]
Fats that heal Fats that kill von Udo Erasmus, Alive books, ISBN 978-0-920470-38-1, S. 20 [0001]
Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Haug Verlag, ISBN 978-3-8304-2194-8,11. Auflage, S. 207–213 [0001]
Dtsch. Arztebl. 2004; 101:A 108–120 [Heft 3], Novak Natalija, Bieber Thomas [0001]
Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln, Bernhard Watzl und Claus Leitzmann, Hippokrates Verlag, Ausgabe 2005, ISBN 3-8304-5308-6, S. 196 [0001]
Johanna Budwig, Das Fettsyndrom, [0001]
Fats that heal Fats that kill von Udo Erasmus, Alive books, ISBN 978-0-920470-38-1 [0001]
Johanna Budwig, Krebs, Das Problem und die Lösung, Sensei Verlag, ISBN: 978-3-932576-63-8, S. 104 [0001]
Johanna Budwig, Das Fettsyndrom, Hyperion-Verlag Freiburg, 4. Auflage 1994, S. 71–72 [0001]
Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Haug Verlag, 11. Auflage, ISBN 978-3-8304-2194-8, S 208 [0001]
Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Haug Verlag, 11. Auflage, S. 110–138 sowie S. 86–95 und S. 252–254 [0001]
Johanna Budwig, Krebs Das Problem und die Lösung, Sensei Verlag, 11. Auflage 2010, ISBN 978-3-932576-63-8, S. 93 [0003]
Johanna Budwig, das Fettsyndrom, 4. Ausgabe 1994, S 64 [0004]
Johanna Budwig, Das Fettsyndrom, Hyperion-Verlag Freiburg, 4. Auflage 1994 [0004]
Gesund statt chronisch krank von Dr. med. Joachim Mutter, fit fürs Leben Verlag, 2009, ISBN 978-3-89881-526-0, S. 275 [0004]
Dr. Joachim Mutter, Gesund statt chronisch krank, fit fürs Leben Verlag, 2009, ISBN 978-3-89881-526-0, S. 275 [0004]
Johanna Budwig, Krebs, Das Problem und die Lösung, Sensei Verlag, ISBN 978-3-932576-63-8, 11. Auflage 2010, S. 93 [0004]
Was den Einen nährt, macht den Anderen krank, von Dr. Karin Stalzer und Christina Szalai, Windpferd Verlag, 3. Auflage 2009, ISBN 978-3-89385-540-7, S. 117 [0004]

Claims

Ernährungsprodukt aus Öl-Eiweiß-Verbindungen dadurch gekennzeichnet, dass es 3 verschiedene, strikt getrennt von einander hergestellte und abgefüllte Verbindungen sind, die dennoch zusammen gehören, die enthalten: eine Öl-Eiweiß-Verbindung bei der das Öl einen Linolsäuregehalt von mindestens 60% aufweist (vorzugsweise Diestelöl oder Sonnenblumenöl); eine Öl-Eiweiß-Verbindung bei der das Öl einen Alpha-Linolensäuregehalt von mindestens 50% aufweist (vorzugsweise Leinöl oder Perillaöl); und eine Öl-Eiweiß-Verbindung bei der das Öl einen möglichst hohen Gehalt an Eicosapentaensäure und an Docosahexaensäure aufweist (vorzugsweise Lachsöl, Algenöl oder Krillöl). Das Eiweiß muss dabei als wässrige Lösung vorliegen (z. b. probiotischer Naturjoghurt, oder gereinigte Aminosäuren in Wasser gelöst, oder andere milcheiweiß-freie Eiweiße wie z. B. Tofu), keinesfalls dehydriert als Pulver. Die einzelnen Bestandteile werden vermischt und die Verbindungen getrennt voneinander in Kapseln abgefüllt.
Ernährungsprodukt nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es neben den oben genannten Bestandteilen Vitamin-B-Komplex und/oder Glutamin und/oder Vitamin A enthält.
Ernährungsprodukt nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mit Sauerstoff angereichert wurde.
Ernährungsprodukt nach Patentanspruch 1, 2, und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die drei einzelnen Verbindungen getrennt voneinander in einer speziellen Drei-Kammerkapsel abgefüllt werden.